Nur kurz ein Foto, ich muß raus und an den Strand bevor unsere kurze Reise viel zu schnell wieder vorbei ist….
Der Bericht folgt später…
Übersichtsseite Reise zur Belle Ile
Nur kurz ein Foto, ich muß raus und an den Strand bevor unsere kurze Reise viel zu schnell wieder vorbei ist….
Der Bericht folgt später…
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In Locmaria, ganz im Süden der Insel, fingen wir diesen Tag an. Leider wirkten die Kirche und der Brunnen ohne Sonne nicht wirklich fotografierwürdig. Wir schauten uns deshalb das Pointe du Skeul an, der Weg dahin war löchrig und extrem holprig. Dieser Feldweg hatte sicher schon bessere Tage gesehen. Fotografisch gab dieser Teil der Küste nicht wirklich viel her, was aber auch am trüben Wetter gelegen haben könnte. Mir gefiel ja das Tiefblau des Meeres. So eine Art Regenblau, nicht das Schönwetterblau.
Wir wanderten ein wenig die Küste entlang, es war wenigstens nicht zu warm. Als wir dann wieder bei den Aiuguilles herauskamen, kam auch die Sonne hervor. Wir wanderten weiter in nördliche Richtung. Da die Küste sehr zerklüftet ist, es immer mal wieder hinuter zum Strand geht, ist so eine Wanderung ziemlich anstrengend. Erst klettert man hinauf und schaut die steilen Klippen hinunter, dann geht es wieder steil nach unten und plötzlich steht man in einer Grotte, da wo man gar keine erwartet hätte. Wir schwitzten, zogen nach und nach Jacken und Pullis aus und liefen schließlich nur in T-Shirts. Hatten sogar das Bedürfnis, die Füße ins Meer zu stecken.
Gegen Abend zog es uns wieder zu „unserem“ Ende der Insel hin. Zum Pointe de Poulains. Doch obwohl die Flut gegen Abend am höchsten war, liessen sich keine nennenswerten Wellen blicken. Schade! Da macht die Fotografie nämlich am meisten Spaß. Auch auf Wolken, die die Fotos reichlich verzieren würden, mußten wir an diesem Abend verzichten. Ich entschied mich zu spät nochmal den Küstenpfad Richtung Apothekergrotte zu laufen. Damit es den anderen, die sich vor Ort beschäftigten, entweder fotografisch oder schachspielerisch, nicht langweilig werden würde, beeilte ich mich. Und mein Rucksack war an diesem Abend zu schwer. Ich hatte mehrere schwere Teleobjektive dabei. Ich war völlig ausgepowert als wir uns schließlich wieder trafen.
Zeitraffer am außergewöhnlichen Strand an der Pointe de Poulains.
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Um den Touristenmassen und Fahrzeugkolonnen in Meeresnähe zu entgehen, fuhren wir ein Stück ins Landesinnere in ein Waldgebiet bei Mervent, welches uns von einem jüngeren Wohnmobil-Paar empfohlen wurde. Auf dem Weg dahin wurde es schwül und schwüler, unser Navi schickte uns wieder mal über kleinste Straßen und der Stellplatz in Mervent hatte die Attraktivität einer Baugrube, aber im Wald, war es etwas angenehmer. In Vouvant, einem attraktiven mittelalterlichen Städtchen, kamen wir auf der großen Stellwiese unter, als sich die Gewitterwolken drohend zusammenzogen. Bei Blitz und Donner verzichteten wir vorerst auf Erkundungen und gingen recht früh schlafen. Das Gewitter war so heftig, dass der Donner das ganze Mobil wackeln lies. Kurz drauf zog auch die Feuerwehr aus, da hatte der Blitz wohl ganz in der Nähe eingeschlagen.
Am nächsten Morgen machten wir eine Sightseeingtour durch Vouvant und stockten nebenbei unsere Baguettevorräte auf. Dann zurück zum Meer mit der Hoffnung, dass sich am letzten Tag des langen Wochenendes die Verkehrs- und Stellplatzsituation verbessern würde. Fast richtig! Richtung Royan lag der Leuchtturm La Coubre zwischen langem Dünenstrand und Pinienwald. Wir checkten den Stellplatz in Meschers am Hafen. Dort fand gerade eine Bootsmesse statt und es war fürchterlich laut. So machten wir uns auf, die Ile de Oleron anzusehen und kamen auch ganz gut vorwärts. Über die Brücke auf der Insel angekommen sahen wir einen Mordsstau, glücklicherweise in der Gegenrichtung. Wieder runterfahren war also nicht drin.
Der Leuchtturm an der Inselspitze machte in dem grauen Licht des Spätnachmittags keine besondere Figur, also fuhren wir auf den Stellplatz von St.-Denis-d’Oleron. Der lag ausgerechnet am küstenfernsten Punkt der Inselspitze, ohne Bezahlung kam man nicht drauf, er hatte aber Wiesenuntergrund, Duschen, Toiletten und Waschmaschinen. Das Wetter war immer noch grau, also legten wir einen Wasch- und Duschtag ein. Zum Glück traf noch ein sehr sympathisches Kölner Paar ein, Lisa und Heinrich, mit dem wir uns angeregt unterhielten. Sonst wäre es uns auf dem Platz langweilig geworden.