Trubelige Ferieninseln sind für Hundebesitzer eher stressige Reiseziele. In der Saison. Außerhalb des größten Andrangs von Touristen ist die beliebteste deutsche Insel Sylt jedoch ein Paradies für Vierbeiner. Wir testeten die Insel während der Sylter Hundstage im März. Dackel Grindel war begeistert – wir auch!
Weststrand von Sylt
Drei Reicherts mit Dackel im Hotel
Nachdem wir eine Woche lang in List in einer sehr gemütlichen Ferienwohnung gewohnt hatten, ist es für uns an der Zeit, mal was Neues zu erleben. Als wir zu fünft unterwegs waren, kamen Hotels aus Kostengründen nicht in Frage. Das lag dann nicht an dem Übernachtungskosten sondern an der Tatsache, dass es schwierig ist, drei Teenager mit Restaurantkost satt zu bekommen ohne ein großes Loch in die Reisekasse zu reißen.
Auf Sylt sind wir zu dritt plus Dackel unterwegs und dürfen zwei Tage im Lindner Strand Hotel Windrose in Wenningstedt übernachten. Die Nähe zum Strand ist fantastisch. Einmal die Straße überqueren, 50 Meter über die Aussichtsplattform und dann die neue große Treppe zum Weststrand hinunter. Wir laufen diese Strecke während der nächsten zwei Tage andauernd, brauchen das Auto fast gar nicht.
Dackel Grindel am Ellenbogen, Insel Sylt
Endlich hat Grindel einen Spielpartner gefunden
Grindel flitzt über den Strand
Diese Muschel muss ich knacken
Grindel spielt am Weststrand von Sylt – Sie ist ziemlich wasserscheu
Grindel spielt am Weststrand von Sylt – Sie ist ziemlich wasserscheu
Grindel spielt am Weststrand von Sylt
Grindel spielt am Weststrand von Sylt
Hundefreundliches Hotel Lindner auf Sylt
Das Hotel Windrose ist als hundefreundlich bekannt, und tatsächlich finden wir bei unserer Ankunft neben dem obligatorischen Hundekorb mit Kuscheldecke ein großes Hundepaket mit Futterproben, Leckerlis, ein Hundemagazin und ein Hundehandtuch vor. Grindel probiert genüsslich die Leckerbissen, im Magazin mag sie aber nicht schmökern.
Nach einem ausgiebigen Frühstück unsererseits kann es unsere Dackeldame Grindel am nächsten Morgen kaum erwarten, über die neu errichtete Holztreppe hinunter ans Meer zu laufen. Anfang März ist der Sylter Weststrand noch fast menschenleer und die Hunde dürfen noch frei herumtoben. Sobald wir am Fuß der Treppe ankommen, fliegt Grindel förmlich über den Strand, die Pfoten berühren kaum den Sand und die Schlappohren flappen wie Flügel, als stünde unser Dackel kurz vor dem Abheben. Manchmal gibt es fast nichts schöneres auf der Welt, als unserem Hund zuzusehen, wie er überglücklich über den Strand fegt. Und das mit einer Ausdauer und Kondition, die uns immer wieder staunen lässt.
Grindel ist wasserscheu – schafft sie es über den Priel?
Im Winter gibt es nur hoch oben Strandkörbe, Wenningsted
Auch mit großen Hunden spielt Grindel gern
Grindel im Hundebett
Sylter Hundstage im März und November
Wenningstedt steht zudem vom 6. bis 11. März ganz im Zeichen der Sylter Hundstage. Ein ausführliches Programm mit allerhand Aktivitäten erwartet die Vierbeiner. Hundespaziergänge in der Natur, Hundetrainingskurse, Vorträge über Erste Hilfe und Hundeverhalten, ein Kochkurs für Hunde und mehr wird angeboten.
Wir nehmen wegen der knappen Zeit an keinem Kurs teil, und unserem Dackel genügt es vollkommen, wenn er den Strand umgraben darf. Obendrauf sind wir auch durch unsere Fotografie voll ausgelastet. Nur die Hundemesse im benachbarten Kursaal³ schauen wir uns gemeinsam mit Grindel an. Hier gibt es alles, was das Hundeherz begehrt. Von Leinen über Hundekörbchen, Hundebekleidung und natürlich eine Riesenauswahl an Futter und Leckereien. Die freundlichen Aussteller verwöhnen unseren Dackel mit Leckerlis, was Grindel gnädig über sich ergehen lässt.
Ohne Verschnaufpause geht es hinterher wieder zum Weststrand zum Toben. Sehr vielen anderen Hunden begegnen wir nicht am Strand. Die kleineren fordert Grindel sofort zum Spielen auf, die größeren hält sie mit lautem Gekläffe auf Distanz, da hat sie Respekt vor den tapsigen Vorderpfoten ihrer Artgenossen.
Bald wird diese Freiheit vorbei sein. ab 15. März gilt an vielen Strandabschnitten wieder die saisonale Leinenpflicht. Dann gibt es jedoch überall bestimmte Gebiete auf denen Hunde spielen können.
Logisch, dass Hundehalter den Dreck einsammeln.
Grindel in den Dünen, an der Leine, wie es sich gehört im Naturschutzgebiet.
Komischerweise buddelte sie immer am Stativ, was etwas lästig ist!
Weniger hundeaffine Menschen finden auf Sylt kaum Gelegenheit, sich über canine Stoffwechselendprodukte zu echauffieren. Verständlich gesagt: Wir finden nur selten Hundehäufchen auf den Wegen oder an den Stränden. Überall gibt es vorsorglich Spender für Hundekotbeutel und Mülleimer, was von den Hundebesitzern dankbar angenommen und genutzt wird.
Wer neugierig geworden ist und seinem Vierbeiner einen Besuch der Sylter Hundstage gönnen möchte, muss nicht bis zum nächsten Jahr warten. Die nächsten Hundstage finden vom 6. bis 11. November statt. Dann ist der heftige Trubel der Saison vorüber und die Hunde können wieder frei auf dem 40 Kilometer langen Weststrand herumrennen.
Blick über den Ort zu den schönen reedgedeckten Häusern
Was ist besser? Eine Reise mit Hund oder eine Reise ohne Hund?
22 Jahre lang lebten Hunde bei uns im Haushalt. Doch nur einmal begleitete unsere Beaglehündin Lucky uns auf einer Reise in die Bretagne, ansonsten leistete sie der Schwiegermutter zu Hause Gesellschaft. Reisen mit Hund und drei Kindern war uns zu anstrengend. Das lag vor allem daran, dass wir als Fotografen unterwegs arbeiten.
Du hast einen Hund? Fährst aber lieber ohne Hund in Urlaub? Du besitzt keinen Hund, hättest aber gern einen treuen Begleiter. Du traust dich aber nicht, weil du nicht auf Reisen verzichten möchtest. Wir wollen dir Mut machen und die Vorzüge eines Hundes auf gemeinsamen Reisen herausstellen.
Grinden an einem Strand in Ostschottland – solche Dackelportraits sind übrigens ziemlich schwierig!
Wir hatten Anfang letzten Jahres die junge Dackeldame Grindel für ein paar Wochen in Pflege. Sie fühlte sich bei uns pudelwohl, und wir schlossen sie direkt ins Herz. Im Frühjahr waren wir dackellos auf den bretonischen Inseln unterwegs und hatten jeden Tag Heimweh nach dem Dackel. Kaum von der Tour zurück, holten wir Grindel sofort wieder zu uns.
Zu diesem Zeitpunkt waren wir ein Jahr hundelos und wollten es ursprünglich auch bleiben, weil wir andauernd unterwegs sind. Gunters Mutter hatte bei unseren vorigen Hunden immer zuverlässig Hundesitter gespielt, jetzt aber streikte sie. In ihrem Alter wollte sie sich nicht mehr an einen »neuen« Hund binden. Zugegeben, Grindel war anfangs gewöhnungsbedürftig. Im Vergleich zu unserem damaligen Beagle erschien sie unproportioniert, zu lang, zu niedrig und krummbeinig. Da sie bis dahin mit ihren Geschwistern in der Meute zusammengelebt hatte, bellte sie ausgiebig bei jedem Anlass. Ihr angeborener undwiderstehlicher Charme macht aber alles wett.
Reise nach Schottland – Vorbereitungen
Ein Zwergdackel passt noch ins Wohnmobil
»So einen winzigen Dackel könnten wir doch mit auf Schottland-Tour nehmen, oder?« Esra, unser Ältester tourte im Sommer auf eigene Faust mit dem Fahrrad durch Europa, da hatten wir ausreichend Platz für Grindel im Mobil.. Auf diese Weise waren wir auch wieder zu fünft.
Mit ein paar Hürden hatten wir trotzdem zu kämpfen, auch wenn Reisen mit Hund nach Großbritannien in den letzten Jahren unkomplizierter geworden sind. Wir kauften eine Hundebox, um Grindel auf der Fähre einen Schlafplatz anbieten zu können. Endlich hatten wir eine passende Box gefunden, stellten wir fest, dass Hunde auf allen Kanalfähren im Fahrzeug bleiben müssen. Mist! Auf den Skandinavienfähren hatten wir immer Hunde an Bord gesehen, deswegen sind wir davon ausgegangen, dass das auf allen Fähren so sein wird. Weit gefehlt. Großbritannien ist nicht Skandinavien.
Die komfortabelste Schiffsverbindung nach Schottland ist die Fähre von Amsterdam nach Newcastle. Für die tierischen Begleiter ist diese Tour jedoch extrem stressig. Deswegen kam es für uns überhaupt nicht in Frage, unseren Dackel während der 15-stündigen Überfahrt im Wohnmobil oder in einer Box im Hundehotel allein zu lassen. Dafür war Grindel noch zu jung und zu kurze Zeit bei uns. Also warfen wir diesen Plan über Bord und buchten alternativ die Fähre von Dünkirchen nach Dover. Das hätten wir gerne wegen der aktuell stattfindenden Streiks, der angespannten Flüchtlingssituation und den daraus resultierenden Riesenstaus vor Calais vermieden. Aber es ging nun mal nicht anders. Zusätzlich mussten wir uns durch den stressigen Verkehr um London herum quälen und die lange Fahrt durch England meistern. Wir nahmen das gelassen und arbeiteten uns fotografisch der Küste entlang gen Norden.
Manche Strände ist in der Saison gesperrt – daran sollte man sich auch halten!
Strandspaziergänger in Whitby – wer findet die Hunde?
Retriever am Strand
Unsere Packliste für den Hund
Wir sind da spartanisch, ein paar Dinge müssen aber sein.
Europäischer Heimtierausweis auf aktuellem Stand.
Rutschfester Wassernapf – wir sind trotzdem andauernd drauf oder hinein getreten
Adressanhänger für die Handynummer – die hat Grindel oft verloren, also besser ein paar Ersatzanhänger mitnehmen.
Ein Hundesicherheitsgeschirr zum Anschnallen während der Fahrt.
Diese Hundebox haben wir für Grindel gekauft – nach dem Strandspaziergang zieht sie sich dorthin zurück. Die Idee dahinter war, dass sich dort der Sand aus dem Hundefell sammelt. Funktioniert hat das nicht, der Sand landete regelmäßig in unseren Betten. Wenigstens hatte Grindel eine Rückzugsmöglichkeit, und sie bunkerte Kauspielzeug, Treibholzstücke und andere Fundsachen in ihrer Box.
Ein Hundehandtuch zum Abtrocknen, verwechslungssicher.
Leine – haben wir in den Ortschaften gebraucht, ansonsten lief Grindel frei.
Hundekotbeutel – die gibts überall günstig zu kaufen, und die sind auch am Strand zu benutzen.
Da ist der Adressanhänger noch vorhanden!
Tollwutimpfung und Bandwurmkur
Vor die Einreise haben die Behörden sinnvollerweise die Tollwutimpfung und eine Wurmkur gesetzt. Die Tollwutimpfung muss mindestens drei Wochen, und darf höchstens ein Jahr alt sein. (Das änderte sich vor kurzem, weil die Tollwutimpfung nur noch alle drei Jahre aufgefrischt werden muss.) Also, informiere dich am besten kurz vor der Reise über die aktuellsten Bedingungen. Die Wurmkur gegen Echinococcus muss zwischen 24 Stunden und fünf Tagen vor der Einreise durchgeführt werden. Beides muss im europäischen Heimtierausweis dokumentiert sein. Ebenso die Nummer des implantierten Chips.
Grindel ist mit ihrer Chipnummer bei Tasso! registriert, falls sie doch einmal verloren gehen sollte.
Die Wurmkur hatten wir in den Niederlanden durchführen lassen. Dumm nur, dass der erste Tierarzt die Behandlung auf der falschen Ausweisseite festgehalten hatte. Beim Einchecken an der Fähre wurden wir zurückgeschickt und durften nochmals zu einem zweiten Tierarzt, der den Eintrag auf die Echinococcus-Seite umtrug. In letzter Minute haben wir es dennoch auf die Fähre geschafft.
St Abbs, Amy, Noah und Grindel – an der Leine, weil das ein Vogelschutzgebiet ist
Grindel und Amy in Whitby
Immer wieder Streicheleinheiten
Amy, Grindel und Noah vor derm Glenfinnan Viadcut – wir warteten auf den Harry Potter Zug
Die Kids und Grindel vor dem Denkmal von Bamse in Montrose
Grindel an der Strandpromenade von Montrose
Kleiner Dackel am Leuchtturm Blackhead, Galloway
Amy und Grindel im Sonnenuntergang, Rattray
Der Hund auf der Fähre
Informiere Dich unbedingt vor der Fährbuchung! Die Fährgesellschaften haben extra Seiten mit Transportbedingungen für Tiere auf ihren Homepages.
Der Hund muss im Fahrzeug bleiben oder in einer Hundebox im Hundehotel untergebracht werden. Bei langen Fähren ist das ein Problem und Stress für den Hund
Die Hundemitnahme kostet extra, obwohl der Hund im Fahrzeug bleiben muss.
Beim Einchecken dauert es etwas länger wegen der Tierkontrolle, wo der Chip ausgelesen wird. Wir bekamen einen auffälligen Aufkleber, den wir an die Windschutzscheibe kleben mussten.
Für die Überfahrt nach Dover haben wir Grindel ordentlich was zu Knabbern ins Wohnmobil gelegt und sie eine gute Stunde allein gelassen. Trotzdem hat sie andauernd geheult und war ziemlich fertig und heiser, als wir wieder zu ihr durften. Wir werden das mit Grindel weiterhin üben müssen.
Warum wir gerne mit Hund verreisen
Ein Aktivurlaub ist Urlaub für den Hund
Was brauchen Hunde, um glücklich zu sein? Platz zum Rennen, Artgenossen zum Spielen, weichen Boden zum Buddeln, und interessante Düfte an jeder Ecke. Oder kurz gesagt: Natur. Genau das bekam Dackel Grindel im Überfluss. Diese Reise war optimal für unseren Hund. Ausgelassen sprang Grindel um uns herum, sobald wir nur in die Nähe eines Strand kamen. Sie tobte sich stundenlang aus. Nur einmal schafften wir es, dieses Energiebündel auf einem Tagesausflug richtig müde zu bekommen. Sieben Stunden lang wanderten wir auf Iona an den Stränden und die Hügel hinauf und hinunter. Danach war sie so platt, dass sie zwei Anhalterinnen zu deren großem Bedauern, völlig ignorierte.
Der ist mir zu groß – Grindel ist vorsichtig
Grindel mag am liebsten Jack Russel Terrier zum Spielen
Schnüffeln und Buddeln und Spaß haben
Das ist immer gefährlich für die Kamera
Ein gutgelaunter Hund macht auch seine Menschen glücklich
Diese Reise mit Grindel war letztendlich eine enorme Bereicherung für uns alle. Wir hätten nie gedacht, dass das Reisen mit Hund sich so, von Reisen ohne Hund unterscheidet. In Ortschaften war es anfangs noch nervig, weil Grindel jeden Hund kampfeslustig ankläffte. Da gefühlt jeder zweite Engländer/Schotte mindestens zwei Hunde hat, war das extrem peinlich. Hundebesitzer mit Doggen, Bullterriern oder ähnlichem Großgetier schauten uns mitleidig oder belustigt an, wenn sie erkannten, wer diesen gewaltigen Krawall veranstaltete.
Am Strand ging es deutlich unkomplizierter zu. Dort rennen fast alle Hunde frei herum und spielen miteinander. In Schottland ist das kein Problem. Fast überall sind die Hunde ohne Leine unterwegs und können ihren Artgenossen frei begegnen. Anfangs fragten wir noch, ob es in Ordnung sei, den kleinen Kläffer laufen zu lassen, aber bald machten wir einfach die Leine los. Grindel überlebte die Reise unbeschadet, es hat also geklappt! Besser hätte das Hundetraining nicht sein können. Im Prinzip war die ganze Reise »Hundeschule« jeden Tag!
Dackel Grindel liebt Sandboden. Sand tut den kurzen Dackelbeinen gut. Kaum war Strand in Sichtweite, ging das »Glückbarometer«, der Schwanz, nach oben. Sie tollte herum, überschlug sich, rannte und bellte aus purer Freude, und wir freuten uns mit ihr und lachten. Lachmuskeltraining hat nachweislich heilende Wirkung. Mann, tat uns das gut.
Gute Laune ist ansteckend. Dauernd wurden wir von anderen Strandspaziergängern angesprochen, und die Leute, mit oder ohne Hund, freuten sich mit uns. Im Idealfall tat sich Grindel mit einen Hund ihren Kalibers zum Spielen zusammen. Nach kurzen einleitenden Gebell und Beschnuppern rennen die Vierbeiner los und toben sich bis zur Erschöpfung aus.
Mit einem Dackel fällt man auf
Die typische dominante schottische Hunderasse scheint es nicht zu geben. Border Collies sind nicht häufiger als andere Hunderassen vertreten. Dackel waren in Schottland allerdings eine absolute Seltenheit, so stieß Tigerdackeldame »Grindel« auf enormes Interesse. »Look, a Sausage-Dog,« »a Wiener-Dog,« »is this a Dashhound?« Ertönte es von allen Seiten, wo wir mit unserem Dackel auftauchen. Kinder blieben stehen und Leute kamen sogar aus ihren Geschäften, um Grindel zu streicheln. Wir mussten tatsächlich schwer aufpassen, dass niemand Grindel heimlich mitnahm.
Nicht nur am Strand, auch auf Wiesen, in Parks, fast überall finden wir für Grindel Plätze zum Austoben und für uns Menschen zum Plaudern. Nur in der Nähe von Straßen und in Ortschaften muss sie an die Leine, zu ihrer eigenen Sicherheit. Wir wollen ja keine Dackeltürmatte mit Reifenprofil mit nach Hause nehmen.
Grindel bleibt immer in der Nähe, was beim Fotografieren sehr angenehm ist
Grindel bleibt immer in der Nähe, was beim Fotografieren sehr angenehm ist
Wandern in Schottland
Wir haben ein neues Fotomotiv!
Ein Hund ist ein wunderbar vielseitiges Fotomotiv, unsere Grindel natürlich auch. Sie machte es uns aber nicht einfach. Ihr dunkles Fell irritiert die Belichtungsmessung der Kamera, wegen der niedrigen Dackelgestalt müssen wir zum Fotografieren auf die Knie, und Grindel ist permanent in Bewegung.
Dafür kommt ihre Frohnatur sehr gut in den Bildern rüber, die Dackelfotos in facebook und in unserem Blog finden großen Anklang.
Grindel in Lossiemouth
Kleiner Dackel am Leuchtturm Blackhead, Galloway
Burgruine und Dackel
Natürlich gibt es mit Hund auch Nachteile
Einige stark frequentierte Badestrände sind für Hunde verboten. In der Regel sind diese Verbote zeitlich begrenzt.
Hunde dürfen nicht mit in Museen, Burgen, Leuchttürme und sonst was.
Beim Einkaufen muss der Hund im Auto bleiben (gilt nicht für Pet-Shops)
Der Hund bringt regelmäßig Dreck und Sand ins Mobil (wir aber auch).
Man kann theoretisch auch in Schottland hundefeindlichen Menschen begegnen. Das ist auf der ganzen Reise jedoch nicht passiert.
Auch ne gute Idee – spart Plastiktüten, ein Schippchen an der Hafenmole
Hundefreundliches Schottland
Schottische Hundekack-Infrastruktur
Trotz der vielen Hunde ist in Schottland die Gefahr relativ gering, in eine »Tretmine« zu tappen. Die Leute sind sehr darauf bedacht, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner wegzuräumen. Das nonchalante Wegschauen, wenn der eigene Hund ein Häufchen absetzt, wird mit offenkundig missbilligenden Blicken und Bemerkungen bestraft. Das »Vergessen« von Hundekot hat zudem saftige Geldstrafen zur Folge. Warnschilder in den Ortschaften zeigen jeweils an, wie teuer ein Liegenlassen der duftenden Hinterlassenschaften wird. Hin und wieder gab es kostenlose Hundekotbeutel, manchmal hing ein Schippchen an der Hafenmauer. Mülleimer für Hundekot gibt es an jeder Ecke. Es ist also leicht, den Dreck zu beseitigen. Ich fand es immer ärgerlich, wenn der verpackte Kot am Strand lag. Glücklicherweise sind diese Beutel biologisch abbaubar.
Hundekotbeutel gibt es in jedem Supermarkt, spezielle Mülleimer stehen überall.
Freilaufen und Maulkorb
Erstaunlicherweise gibt es trotz der vielen freilaufenden Hunde kaum ernsthafte Beißereien. Die Hunde begegnen sich frei und klären die Rangfolge auf natürliche Art. Ein schottischer Hundebesitzer meinte dazu, dass die bissigen Hunde Maulkorbpflicht haben. Das erscheint uns so einleuchtend wie genial einfach.
Ein Denkmal für Bamse in Montrose
Die Schotten haben eine enge Beziehung zum Hund. In Schottland werden sogar Denkmäler für Hunde aufgestellt. In Montrose haben unsere Kids auf dem Hundespaziergang das Grab von »Bamse« auf einem Strandspaziergang in Montrose entdeckt. Die überlebensgroße bronzene Hundestatue von »Bamse« haben wir danach am Hafen gefunden. Der Bernhardiner Sennenhund Bamse (norwegisch für Bär) kam im 2. Weltkrieg als Mannschaftsmitglied eines norwegischen Minensuchbootes nach Schottland. In Dundee rettete er sein Herrchen vor einer Messerattacke, und in Montrose war er bald als effektiver Streitschlichter zwischen den Matrosen bekannt. Der hünenhafte Bamse starb im Jahr 1944, und die ganze Stadt trauerte um ihn.
Die Kids und Grindel vor dem Denkmal von Bamse in Montrose
Haustierfriedhof in Cullen
Wie die Liebe der Menschen zu ihren Haustieren auch über den Tod hinausreicht, konnten wir eindrucksvoll am Pet Cemetary in Cullen an der Ostküste sehen. Mit Statuen geschmückte Gräber und steinerweichende Inschriften zeugen auf Schritt und Tritt von der innigen Verbundenheit der Tierbesitzer mit ihren verblichenen Lieblingen.
Fazit
Wir möchten unseren Reisebegleiter Grindel nicht mehr missen. Eine Reise mit Hund ist eine erhebliche Bereicherung. Grindel war mittlerweile auf mehreren völlig unterschiedlichen Touren mit. Sie begleitete uns auf dem Schulfrei-Festival, wo sich über 500 Leute trafen, um sich über Bildung auszutauschen. Danach schipperte sie mit uns eine Woche im Hausboot über die Havel. Und im November freute sich Grindel über die weiten Strände und vor allem die Rudelwanderung auf der holländischen Insel Texel.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/01/MG_0637.jpg553830Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2016-01-12 17:45:352024-02-29 11:21:06Unser Hund macht Urlaub in Schottland und wir dürfen mit
Gibt es Traumreiseziele für Hunde? Ja und um es vorweg zu nehmen: die niederländische Insel Texel ist eins davon. Hunde und deren menschlichen Reisebegleiter haben besondere Bedürfnisse. Orte, an denen die Vierbeiner frei laufen und mit Gleichgesinnten stressfrei spielen können, sind eine Grundvoraussetzung. Dazu brauchen Hundebesitzer noch eine hundefreundliche Unterkunft, sei es in einer Ferienwohnung, einem Hotel, oder wie wir mit unserem Wohnmobil, auf dem Campingplatz. Wasserschüsseln in Restaurants und Entsorgungsmöglichkeiten für die Gassibeutel mit den Hinterlassenschaften sind auch Aspekte, an die man erst denkt, wenn man eine Weile mit Hund unterwegs ist. Wir haben zusammen mit Grindel die Insel Texel dahingehend genauer unter die Lupe genommen.
Grindel im Rudel
Reisen mit Hund machen Spaß sind aber auch herausfordernd
Reisen ohne Dackel sind möglich, Reisen mit Dackel sind anders. Es macht einfach Spaß an Stränden spazieren zu gehen und zuzusehen, wie unsere gutgelaunte Dackeldame Grindel ausgelassen mit anderen Hunden spielt. Andauernd kommen wir mit anderen Hundehaltern oder Wanderern wegen des Dackels ins Gespräch. Auf unseren erster Reise mit Hund hatten wir in den Städten Stress. An der Leine war die gute Hundelaune dahin, und das wichtigste Anliegen von Grindel war, jeden Hund giftig anzukläffen. Daran verzweifelten wir fast, bis ich mich an einen Tipp eines Hundebesitzers erinnerte: eine mit kleinen Kieselsteinen gefüllte Flasche schütteln, wenn die Krawallschnecke am Ende der Leine mal wieder so lärmt, dass wir am liebsten in den Erdboden versinken würden. Mit diesem Trick schafften wir es ziemlich schnell, Grindel auch in belebten Städten zum Schweigen zu bewegen.
Bei uns muss ein Hund reisetauglich sein
Grindel war diesen Sommer auf den unterschiedlichsten Touren dabei: sie begleitete uns auf unserer wochenlangen Wohnmobiltour durch England und Schottland, und war beim Schulfrei-Festival mit dabei, was sie erstaunlich gut meisterte. Immerhin hatten sich mehr als 500 Leute dort versammelt und Leine war Pflicht. Die anschließende Hausboottour auf der Havel war wieder unkompliziert. Wir waren wieder unter uns und gingen bei den Landgängen viel wandern. Aber an so ein Boot muss sich ein Hund auch erst mal gewöhnen.
Dann bot sich die Gelegenheit, auf einer Pressereise die als hundefreundlich bekannte holländische Insel Texel kennenzulernen. Auf dem Programm stand ein Vortrag über Hundesprache und Rudelspaziergänge. Genau das brauchten wir. Vielleicht könnten Grindel und wir dort noch was lernen. Zum ersten Mal waren wir nur zu viert unterwegs – Gabi, Gunter, Amy und Dackel. Esra studiert Geographie und Noah bereitet sich auf das Abi vor.
Des Dackels unglaubliche Freude über einen Sandstrand
Wir kamen frühzeitig auf Texel an und nutzten die Zeit zum Einkaufen und für einen ausgedehnten Spaziergang am Meer. Grindel sah den Strand, das Schwänzchen ging schlagartig nach oben, die Ohren wurden vorgeklappt und schon flitzte sie wie von der Sehne geschnellt los. Die ausgelassene Freude unserer Dackeldame, wenn beim Rennen die Ohren fliegen und sie vor Übermut Saltos schlägt, ist extrem ansteckend. Ein paar Fotos hatten wir im ersten Texelblogbeitrag bereits gezeigt.
Hunde sind in den Restaurants willkommen
Grindel tobte sich richtig aus und war hundemüde, als wir kurz drauf die anderen Journalisten und Blogger mit ihren Hunden trafen. Ein Restaurantbesuch mit gemeinsamen Abendessen stand auf dem Programm. Im Restaurant waren wir sogar mit der großen Hundemeute herzlich willkommen. Die Grindel Dackeldame war bei weitem die Kleinste. Am Eingang standen Wassernäpfe für durstige Hundekehlen, die anwesenden Herrchen und Frauchen wurden mit Säften, Wein und leckerem Essen verwöhnt.
Die Fotos sind vom nächsten Tag.
Der Knochen ist zu groß für Grindel
Gunter mit Grindel im Restaurant
So bequem liegen Hunde in einigen Restaurants auf Texel
Wir saßen neben Martina vom Blog Hunde-reisen-mehr. Ihre beiden großen Rhodesian Ridgebacks waren die Zielscheibe für Grindels Gebell. Peinlich, aber sehr lange hielt Grindel das nicht durch, gut dass sie „strandmüde“ war. Fotos habe ich vom Essen allerdings nicht gemacht, irgendwie waren wir zu beschäftigt.
Wir waren mit dem Wohnmobil angereist und übernachteten auf dem ganzjährig geöffneten komfortablen Campingplatz De Krim. Auch da wohnte in fast jedem Wohnmobil mindestens ein Hund. An jeder Ecke gab es kostenlos Gassitüten und Mülleiner, sogar eine richtige Hundewaschanlage stand auf dem Campingelände.
Natürlich gibt es auch auf Texel Gebiete, in denen das Anleinen vorgeschrieben ist:
in gekennzeichneten Bereichen von Naturschutzgebieten
in den Städten
auf Campingplätzen
auf Flächen mit Nutzviehbestand
Ein Bus voller Hunde
Ein Teil der Reisegruppe
Vortrag über Hundesprache mit Jos Oosting
Das offizielle Programm startete mit einem Vortrag über Hundesprache vom berühmtesten niederländischen Hundeflüsterer Jos Oosting. Wir liefen vorher ausgiebig am Strand entlang, um Grindel müde zu machen, damit sie Ruhe hält, schafften es aber nicht.
Jos erzählte, dass es „dominierende“ Hunde strenggenommen nicht gibt. Dass aber kleine und vor allem schlaue Hunde mit ihrem Charme schnell in die Position eines Rudelführers geraten und damit sich selbst und Herrchen/Frauchen überfordern. Grindel fing an zu kläffen, als das Foto eines niedlichen Chihuahuas auf der Leinwand erschien. Die großen Hunde lagen alle zufrieden am Boden und schliefen. Nur Grindel wollte nicht auf dem Boden liegen, und auf dem Schoß bellte sie am Stück. Wir schämten uns und versuchten trotzdem dem Vortrag zu folgen, denn wir hatten ihn augenscheinlich am Nötigsten.
Jos Oosting beim Vortrag
Hunde kommunizieren ständig mit uns, wir verstehen sie nur nicht
Jos erklärte uns anhand von Fotos und Videos, dass Hunde ständig mit uns kommunizieren. Er machte uns deutlich, dass wir sie leider auch fast ständig ignorieren oder gar völlig falsch verstehen. Das Bellen ist dabei nur ein winzig kleiner Teil der Hundesprache. Ein Hund spricht mit dem ganzen Körper und bei der Interpretation ist das Zusammenspiel der „Gesten“ bedeutsam. Gähnen kann Unsicherheit bedeuten, oder aber der Hund ist einfach nur müde. Wie beim Menschen eigentlich, oder?
Hundesprache – Hunde reden mit ihrem ganzen Körper
Gewichtsverlagerung, nach vorne aggressiv, nach hinten beschwichtigend
Körperbiegung, der Hund lehnt sich weg – Annäherung
Ohrstellungen
Anspannung, ein „eingefrorener“ Hund deutet auf drohende Gefahr hin
Zähnefletschen, Lefzen nach hinten gezogen, oder entspannt nach vorne
Bellen, Knurren
Schwanzstellungen, Schwanzbewegung
Augenausdruck, starr, blinzelnd entspannt
Der Hund beobachtet uns ständig, und interpretiert unsere unbewusste Körpersprache. Meist geben wir ihm die falschen Signale. Wir beugen uns zum Beispiel von oben herab und streicheln ihn auf dem Rücken. In der Hundesprache bedeutet das eine Bedrohung. Besser ist es, in die Hocke zu gehen, und dem Hund beim Streicheln die Körperseite zuzuwenden.
Der Mensch sollte seine Körpersprache dem Hund anpassen und so Rudelführer werden
Jos will bei seinem Training erreichen, dass der Mensch durch eine angepasste Körpersprache seinen Platz als Rudelführer einnimmt, und damit seinen Hund von der Last des Führen und Beschützen müssens befreit. Es gibt dabei keine Bestrafung oder gar Gewaltanwendung oder lautes Gebrüll. Die passenden Signale und die positive Art des Umgangs soll den Hund motivieren.
Ein Hundebesitzer ist in dem Moment Anführer seines Rudels, wenn sein Hund dessen Verhalten spiegelt. Das funktioniert nur, wenn er eindeutig das Sagen hat, und das auch in einer hundeverständlichen Körpersprache ausdrückt. Um Anführer zu werden, brauch er das volle Vertrauen seines Hundes, das er durch klare Körpersprache gewinnt.
Ein kleiner Hund hat als Rudelführer nur Stress
Vor allem kleine, süße und schlaue Hunde sind schwierig zu erziehen. Sie suchen immer wieder Möglichkeiten, den Rudelführer mit ihrem Charme auszutricksen.
Der kleine Hund wird dadurch ungewollt zum Anführer: er fühlt sich verantwortlich für seine eigene Sicherheit, für die des Herrchens, und er muss Entscheidungen treffen. Damit ist er voll überfordert. Stattdessen braucht ein Herrchen, das ihn beschützt und dem er blind vertrauen kann, dann entspannt er sich.
Wie zur Bestätigung kläffte Grindel extra laut. Grindel war die ganze Zeit über angespannt, und wir waren zu dritt beschäftigt, sie halbwegs ruhig zu halten.
Grindel am Strand
Jos interessiert sich für diesen tollen Dackel
Ein bellender Dackel und was wir dagegen tun können
In der Pause fragte ich bei Jos nach, was ich mache, wenn mein Hund in Gesellschaft einfach keine Ruhe gibt.
„Ja, Dackel bellen richtig laut, das müssen sie auch, sie sind darauf gezüchtet,“ war seine Antwort. Macht auch Sinn, denn Dackel müssen klein sein, um in Dachs- oder Fuchsbauten zu passen, aber laut, um den Tieren einen größeren Hund vorzugaukeln.
Mit Luftspray zur Ruhe
„Hmm, hast Du nicht einen Tipp für uns?“ Hatte er! Jos gab uns sein Luftspray, welches einfach nur ein unangenehm zischendes Geräusch macht. Beim weiteren Vortrag setzten wir es zweimal ein, und es war Ruhe. Es beruhigte mich auch, dass Dackel von Berufs wegen bellen dürfen, doch gibt es da Grenzen. Grindel soll nicht stundenlang bellen, oder sich selbst gefährden, indem sie auf große Hunde losgeht. Sie muss sich in Ruhe ablegen können in der Gewissheit, dass wir als Rudelführer sie beschützen.
Das Bellen wird wohl erst nachlassen, wenn sie aus der Anführerrolle herauskommt. Wir werden das mithilfe der Hundesprache versuchen. Desinteressiert wegschauen, wenn sie zu stürmisch und wild auf uns herumklettert. Ignorieren ist das Privileg des Rudelführers. Wenn das noch nicht helfen sollte, zusätzlich leicht nach vorne beugen. Versucht es mal! Es klappt wirklich. Wir sahen jedenfalls sofortige Erfolge.
Wann sieht dich Dein Hund als Boss?
Er vertraut Dir immer, du verhältst Dich verlässlich konsistent
Du ruhst in Dir selbst und strahlst Sicherheit aus
Du bist locker und gelassen
Du hast keinen Stress
Du redest nicht mit Deinem Hund. Ein Anführer muss nicht reden, er handelt. Anschreien ist ein Zeichen von Unsicherheit
Du darfst Deinen Hund nicht andauernd knuddeln – ein Anführer bestimmt Regeln, die befolgt werden (das mit dem Knuddeln schaffen wir mit Grindel nicht! Sie ist einfach unwiderstehlich :-)
Du bestrafst Deinen Hund nicht – Bestrafung ist eine Folge von Frustration, das macht ein Anführer nicht
Du beginnst die Aktivitäten, und nicht wenn der Hund dich auffordert
Eine Rudelwanderung mit Jos Oosting
Die anschließende Rudelwanderung war die große Belohnung für die Hunde. Mit Blick auf die Fähre und das niederländische Festland wanderte unsere Gruppe den weiten Strand entlang. Die Hunde rannten, spielten und buddelten ausgelassen, während wir Menschen miteinander redeten, und zufrieden auf die glücklichen Vierbeiner schauten. Grindel war mittendrin, leider eignete sich keiner der große Hunde wirklich als Spielkamerad und der Rauhhaardackel Dods war schon etwas älter und hatte keine Lust zum Spielen. Grindel rannte kreuz und quer über den Strand, bellte des öfteren, buddelte zwischendurch im Sand und schien zufrieden zu sein.
Der nächste Rudelspaziergang am folgenden Tag verlief noch ruhiger. Wir versetzten unsere innere Haltung auf Entspannung und versuchten, die gelernte Körpersignale anzuwenden. Grindel verhielt sich wesentlich leiser und folgsamer, sie kannte jetzt auch die anderen Hunde, was bestimmt zusätzlich geholfen hat.
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Rudelfotografie in Texel
Hundekommunikation
spielende Ridgbacks
Rudelwanderung in Texel
Hundespaß im Wasser
Jos Oosing am Strand
Ridgeback Dayo
Mika von Isarhunde
Marina mit ihren Ridgbacks
Dods
Mailo auf den Muscheln am Strand
Ludwig mit Socken, weil seine Füße wund werden am Strand
Zweimal pro Woche Rudelwandern auf Texel
Jos Oosting führt auf Texel kostenlos zweimal wöchentlich, am Dienstag und am Samstag Nachmittag, Rudelwanderungen am Strand von Paal 17 durch. Die aktuellen Termine findet man in der kostenlosen Texelzeitung oder auf seiner Facebookseite. Wir können diese Rudelwanderungen sehr empfehlen, denn den Hunden tut dieser freie und ausgelassene Kontakt zu ihresgleichen unglaublich gut.
Freier Auslauf hat nicht immer Vorteile. Auf einer der Rudelwanderung badeten Golden Retriver Gina und Rhodesian Ridgeback Dayo im brackigen Uferwasser. Wie von Zauberhand war die vorher blonde GIna nun dunkelbraun und wirkte auch schlanker. Ein ausgiebiges Vollbad war nötig, bevor Gina sich später auf dem weichen Hundekissen im Hotel ablegen durfte.
zweifarbiger Retriever
Die Hundewaschstraße
Vor allem langhaarige Hunde die gern baden, kommen mit kiloweise Sand und Dreck im Fell vom Strandspaziergang zurück. So können Hundehalter ihre Schützlinge natürlich nicht in die Wohnung lassen. Auf dem Campingplatz De Krim gibt es speziell für solche Fälle eine „Hundewaschstraße“. Knapp 1000 Hunde durften diese Prozedur seit Bestehen der Anlage schon über sich ergehen lassen.
Die Vorrichtung bietet jeden Komfort: die Hunde laufen über eine Rampe hoch in das Waschbecken, das dann mit einer Tür verschlossen wird. Mit der Handbrause wird der Hund entweder mit Wasser oder diversen Wasser/Shampoogemischen geduscht. Nach der Wäsche können sich furchtlose Hunde noch trocken föhnen lassen. Das funktioniert mit Druckluft, ähnlich wie in der Autowaschstraße. Wir probierten die Hundewäsche lieber nicht an unserer wasserscheuen Grindel aus. Sie ist mit ihrem kurzen Fell relativ schmutzunempfindlich, und verliert grundsätzlich den feinen Sand, der an ihr hängen bleibt, in der Wohnmobilsitzgruppe.
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Da hat jemand dringend ein Bad nötig!
Hundewaschstraße, Texel
Hundewaschstraße, Texel
Die Hunde lassen das Baden über sich ergehen
Gaston wird geföhnt
Gaston findet das langweilig
Radfahren mit und ohne Hund
Jedes Jahr fahren zwischen 10000 und 15000 Fahrräder auf dem 140 Kilometer langen Radwegenetz von Texel. Wir hatten zwar ein Fahrrad für Erkundungstouren mitgenommen, haben es aber nicht benutzt. Mit Grindel waren wir nur zu Fuß unterwegs, weil sie Fahrrad-Körbchen „noch“ nicht mag.
Beim Radverleih fiets inn-texel in De Koog können wir verschiedene Hundetransportarten ausprobieren. Grindel mochte die Körbchenvariante auf dem Gepäckträger immer noch nicht, in einen Anhänger stieg sie neugierig ganz alleine rein. Der schien richtig schön nach Hund zu riechen. Fahren wollte sie trotzdem nicht.
Natürlich gab es nicht nur Hundeanhänger zu mieten, auch spezielle Fahrräder mit integrierten Kindersitzen, Tandems, Elektroräder und ganz normale Räder stehen bereit.
Für den lebhaften Radverkehr sind auf Texel entlang der Straßen meist beidseitig breite Radwege angelegt. Die 60 Kilometer Rundfahrt um die Insel würde ich ja gern mal machen. Dafür müssen wir erst Grindel das Radfahren schmackhaft machen, trainieren und dann im Frühjahr nochmal kommen.
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Welche Möglichkeiten gibt es für Radtouren mit Hund?
Diese Metallanhänger haben ausgedieht, sie waren zu laut für die Hunde
Langsam anfangen und den Hund erstmal an den Anhänger gewöhnen!!
Grindel im Radkörbchen
Und was gibt es sonst noch…
Texel ist nicht nur für Hundehalter interessant. Die Insel bietet noch viel mehr. Unter anderem einen Leuchtturm mit beeindruckender Geschichte, ein Strandgut-Museum, eine Seehund- und Seevogelauffangstation mit Aquarium und Nordsee-Informationszentrum, Käsereien, weitere inseleigene kulinarische Genüsse, und es ist sogar möglich, elegant aus 3000 m Höhe vom Himmel zu fallen. Doch davon mehr in den nächsten Blogbeiträgen!
Was schreiben die anderen Reiseblogger über diese Reise?
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/11/MG_0577.jpg573860Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2015-11-12 16:09:232019-08-28 13:27:57Hundesprache lernen mit Jos Oosting – ein anderer Fremdsprachenkurs auf Texel
Wir melden uns kurz mit einem Sehnsuchts-Fotobeitrag ohne langen Text. Heute kamen wir mit unserem Wohnmobil auf der holländischen Insel Texel an. Nicht nur wir, sondern vor allem unser Dackel Grindel sehnte sichnach Sandstrand, Wind und Wellen.
Der Sommer in Schottland hatte uns allen gut getan. Wir wanderten, fotografierten und Grindel war immer dabei und lernte vor allem an den Stränden unzählige große, kleine und mittlere Hunde kennen. Nach drei Wochen bellte unser Dackel nur noch selten. Doch kaum waren wir daheim, musste Grindel wieder mehr an die Leine und traf weniger Spielkameraden, da wurde das Kläffen wieder schlimmer.
Da kam uns die Gelegenheit, auf Texel an einem Kurs zur Hundesprache und bei der Rudelwanderung teilzunehmen, wie gerufen. Wir hoffen, auf diese Weise Grindels Bellerei wiederbesser in den Griff zu bekommen. Wir werden berichten. Hier ein paar Eindrücke von der Anreise.
Gunter mit Grindel auf der Fähre zur Insel Texel
Die Fährfahrt nach Texel dauert nur 20 Minuten. Da Grindel mit an Deck kann, ist die Fahrt auch für sie wesentlich entspannender, als allein im Wohnmobil zu bleiben.
Erster Blick zum Meer. Sofort schlägt bei Dackel Grindel der Glücksgradmesser (Schwanz) voll aus.
Der traumhafte Sonnenuntergang kommt Ende Oktober schon früh.
Wellen, Texel
Grindel kann es nicht lassen, einen Retriever anzubellen. sie beruhigt sich aber schnell wieder
Da wir immer viel und lang unterwegs sind, machen wir uns wenig Gedanken übers Packen. Wir packen einfach und vergessen logischerweise auch hin und wieder mal was. Eine praktische „Hundepackliste“ findet ihr im Blog Hunde-reisen-mehr. Da können wir auch noch was lernen. Grindel hat bisher noch nicht soviel Gepäck benötigt, sie ist ja auch wesentlich kleiner als zwei ausgewachsene Rhodesian Ridgebacks :-)
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/10/texel-9155.jpg533800Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2015-10-30 00:25:412019-08-28 13:26:33Mit dem Teckel auf Texel
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/06/creach-8697.jpg9331400Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2017-03-29 16:25:102022-01-04 10:37:51Reisen mit Hund