Gestern abend war es sternenklar und es flackerte hier und da sogar etwas Grünes auf. Der Wind blies mal wieder saukalt. Soll ich wirklich nochmal raus? Ja, die Neugier auf Nordlicht siegt. Amy begleitete mich auf dem nächtlichen Spaziergang, wir sahen Nordlicht, es war aber relativ unspektakulär. Trotzdem machte ich Fotos, die Sterne erstrahlen besonders zahlreich, wenn sich der Mond nicht am Himmel blicken läßt. Am Straßenrand vor der Brücke stand ein Auto, Licht an, Licht aus…. Komisch. Als wir vorbeigelaufen waren, entstiegen einige Leute , holten Stative aus dem Kofferraum und taten sehr geschäftig… Ich bin immer neugierig und fragte, wo sie denn herkommen? Aus der Schweiz, aha! Ich habe da einen schweizer Fotografen auf der fc-Freundeliste von dem ich wusste, dass er gerade auf den Lofoten ist, und der war es, mit seiner Reisegruppe. Ich schaute nur kurz zu, ich wollte die Gruppe nicht weiter stören. Wir hatten ja scho viel Nordlicht erlebt, für diese Fotografen war es wahrscheinlich das erste und somit höchst spannend:-)
ja und die Fotografengruppe kommt hier…



Seit September sind sie hier und leiten das Northern Light Base Camp, was im Sommer zum Clubhaus des nördlichsten Golfplatzes der Welt mutiert. Die Winterkälte macht ihnen nichts aus, sie kommen aus einem hochgelegenen Ort in Nordspanien und sind an Schnee gewöhnt. Rodrigo ist von den Lofotenbergen fasziniert, die ansatzlos und eindrucksvoll von Meereshöhe auf 1000 m aufsteigen, Cristina hat die Polarnacht von Dezember bis Januar genossen, wenn zwar keine Sonne scheint, aber der Taghimmel in allen Farben leuchtet.




