Es war bewölkt, so ruhten wir uns morgens aus. Nach der langen Tour von gestern war das auch wirklich nötig. Gegen Mittag liefen Heidemarie, Edeltraud und ich zum Hafen von Lyngvig. Jetzt war der Fjord schon sehr weit zugefroren, auf dem Wasser des Hafens konnten wir herum laufen, es waren überall Spuren in Schnee auf dem Eis. Am Nachmittag fuhren wir Geld wechseln und Tee einkaufen. Dann weiter nach Hvide Sande zum Jack Wolfskin Laden, ein wenig Shopping tut auch mal gut. Obwohl, wir kauften gar nichts, schauten nur und probierten Mützen auf:-)
Leuchtturm Lyngvig Fyr in der Nacht
Dann liefen wir zum Strand vor dem Lyngvig Fyr. Ich hatte das Stativ mit, Gunter meinte, das Licht wäre eher langweilig. Ich fand nach den vielen sehr sonnigen Tagen völlig ohne Wolken den Himmel gerade sehr reizvoll. Und hatten enorm viel Spaß beim Fotografieren. Es war etwa 6-7 ° C unter Null, ohne Wind, wie angenehm. Da kann ich mich gut konzentrieren, ich fand auch hier zahlreiche Motive, das Eis auf dem Strand war zwar weniger spektakulär als weiter im Süden, jedoch durch das Licht auf dem Meer und in den Wolken sehr fotogen. Anscheinend hatte ich den Objektivdekel bei den Handschuhen in der Jacke, später war der nämlich weg. Ist beim Herausziehen der Handschuhe wohl rausgerutscht. ich werde jetzt losziehen, den Deckel suchen.
eisiger Strand
Lyngvig Fyr
Meer und Strand von der Düne aus
Sterne und Strand – Foto von Edeltraud mit Pentax (Micha!!)
Wellen und Eis
Dünen und Meer
eingefrorene Wellen
Die Bewölkung zog sehr schnell weg. So machten wir uns gegen 9:00 Uhr noch einmal auf den Weg zum Strand und Leuchtturm. Mutti kam mit, die Fotos reizten sie doch zu sehr. Wir fotografierten etwa 2 Stunden und wieder lud ich noch bis spät die Fotos herunter und beabeitete sie gleich, wir waren ja alle neugierig, ob das auch geklappt hat.
Ein sonniger Tag stand uns bevor. Immer noch eiskalt unter minus 10°C, aber ohne Wind. Es ist doch alles sehr relativ und wir gewöhnen uns schnell an die Kälte. So jedenfalls ging das Fotografieren wieder besser von der Hand.
Zuerst besuchten wir die relativ heimatnahen Strände. Am Bjergeborg Strand rollten die Wellen lautstark herein. Am zweiten Strand bei Nymindegab sah es ähnlich aus. Doch so richtig Eis hatte sich hier leider nicht gebildet. So beschlossen wir, doch noch weiter in Richtung Süden zu fahren. In Henne Strand blickten wir vom Parkplatz aus aufs Meer und dachten, es wäre Ebbe und das Watt liege als große braune Fläche vor uns. Wir gingen hinunter und staunten nicht schlecht. Das waren alles braune Wellen aus Eisschlamm, die im faszinierenden Zeitlupentempo heranrollten. Der Strand war auf etwa 20 m Breite mit Eis überzogen. Viele skurrile und mannigfaltige Skulpturen hatten sich gebildet. Wir fotografierten eine ganze Weile, danach schlenderten wir zur Abwechslung durch den Ort. Heidemarie kaufte beim Bernsteinschleifer Schmuck, wir schauten uns die unbearbeiteten Brocken an und stellten fest, dass unsere Fundstücke wahrscheinlich keine Bernsteine sind. Wie schade, hätten wir nicht nachgeforscht, wären wir mit unseren bernsteinfarbenen Steinen glücklich gewesen:-)
eisiger Strand
Nach einer Portion Pommes machten wir uns weiter zum Leuchtturm bei Blavand. Dort hatte mir der Strand gestern mit dem Eisschlamm so gut gefallen, heute war er nochmal schöner. Jetzt war alles fest gefroren, das Meer ruhig. Wir liefen bis ans Wasser heran, wo sich wunderschöne Eisformationen bei Sonnenuntergang im besten Licht präsentierten. Wahnsinn!!
Wir fotografierten bis es fast dunkel wurde. Der rote Vollmond ging hinter den Dünen auf. Wie gut doch so ein Tag am Meer tut! Vor allem, wenn der Wind nicht bis auf die Knochen geht. Ich wäre gerne noch weiter den Strand lang gelaufen. Machte das auch, aber nur eingeschränkt, weil die anderen auf mich warteten.
Weiter nördlich schwammen Minieisberge auf dem ruhigen Wasser. Ach, das war wie Balsam für meine Augen. Ich hatte mich besonders warm angezogen nach dem eiskalten Tag gestern, jetzt war ich mit Fotogepäck zu schnell am Strand entlanggelaufen und über die riesigen Eisfelder geklettert. Klatschnass geschwitzt konnte ich nicht mal die Mütze absetzen, denn mein Haare gefroren sofort. Spät abends kamen wir erst wieder daheim an. Schade, dass das Meer-Eis so weit entfernt von uns liegt. Ich wäre ja gerne bei Vollmond nochmal in die sternklare Nacht losgezogen, doch Gunter wollte so gar nicht und ich brachte die Energie nicht auf, ihn zu überreden. Außerdem hatten wir sehr viel fotografiert und es dauerte schon bis fast 22:00 Uhr, bis alle Daten gesichert waren. Müde fielen wir alle in die Betten.
die 5 Reicherts am Strand
Eisskulptur am Strand
es scheint, die Zeit steht still – gefrorene Welle
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/02/gabi-5345.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2012-02-08 15:50:222018-01-17 06:15:19Eisskulpturen am Strand – die lange vier Strändetour
Es sollte wärmer werden und der Wind etwas nachlassen, beides taf nicht zu. Es war weiterhin saukalt, der Wind war zwar nicht wirklich stark aber bissig. Wir dachten, dass ein solcher Tag sehr Stadtgeeignet sei. Da können wir uns zwischendrin in warmen Läden aufwärmen. So fuhren wir ca. 80 km nach Esbjerg. Die Stadt ist relativ groß und trotzdem übersichtlich. Ohne Mühen fanden wir einen kostenlosen Parkplatz und schlenderten im Wind, der nun durch die Gassen kanalisiert sogar noch kräftiger wehte, zur längsten Fußgängerzone Dänemarks – obwohl ich das kaum glauben kann. So lang war sie nun doch nicht. Aber, so steht es in unserem Buch. Wir hatten daheim angefangen die Serie „The Macahans“ anzuschauen. Seltsamerweise gibt es die nur in Dänemark und sie ist aus diesem Grund in Deutschland sehr teuer. Aber Amazon sei Dank, man kann sie trotz allem bestellen. Uns fehlen noch zwei Folgen und die wollten wir suchen, vielleicht sogar etwas billiger? Wir hatten Glück, es gab zwar nur wenige, genau gesagt einen DVD Laden, aber der hatte genau die Folgen, die wir noch suchten und sogar ein ganzes Stück günstiger. Die Serie ist wirklich sehr empfehlenswert.
Amy
Die Stadt sah gemütlich aus, die Häuser alle liebevoll gepflegt und sogar fotogen. Etwas außerhalb sahen wir die Monumentalfiguren, wie sie über die eisige See schauten. Natürlich stoppten wir da und fotografierten die vier weißen Männer. Ich war ohne Mütze und Handschuhe rausgelaufen, bereute es sehr schnell. Nach nur wenigen Minuten konnte ich tatsächlich den Auslöser der Kamera nicht mehr bedienen.
Zu viel Salz auf den Straßen
Es ist soviel Salz auf den Straßen, dass das ganze Auto noch weisser ist als sonst. Die Scheiben nämlich auch und das stört, wenn es draußen sehr hell ist. In der Tankstelle strand so ein Eimer mit Waschzeugs, ich versuchte mein Glück. In Schweden und Norwegen hatten wir auch immer die Scheiben geputzt und nie Probleme dabei gehabt. Hier jedoch gefror alles direkt auf den Scheiben, so schnell konnte ich nicht abziehen. Hmmm, jetzt sah ich noch weniger, vor allem im Rückspiegel. Gunter versuchte dann mit dem puren Scheibenwaschmittel, welches wir vor ein paar Tagen einfüllten. Doch dieses gefror auch ohne große Verzögerung und es ist bis minus 15° nutzbar. Anscheinend gefällt den Scheiben der Wind auch nicht??
Esbjerg
gefrorener Strand und Möwen – noch war das Eis nicht wirklich fest, Wir trauten und nur sehr vorsichtig drauf.
Heidemarie
Kunst an der Hauswand
Mondaufgang
Monumentalskulpturen von Esbjerg
Möwen am Strand
Schilder
Blavand Fyr
Blåvand Fyr und Eis am Strand
Wir fuhren danach zum Leuchtturm bei Blåvand. Leider war das Licht etwas trüb, die Sonne kam nur spärlich durch die Wolken hindurch. Wir machten erst ein paar Aufnahmen vom Leuchtturm und liefen dann an den Strand. Das Eis welches sich auftürmte, die vielen Möwen und die Wellen zogen mich magisch in den Bann. Ich war mir nicht sicher, ob das Eis uns tragen würde, doch Amy und ich trauten uns so nach und nach immer weiter nach vorne. Wir waren neugierig, was die zahlreichen Möwen dort machten.
Vor uns schwabberte die Eisbrühe auf und ab und die Möwen flogen dicht darüber und versenkten immer wieder die Köpfe dort hinein. Uns lief beim Anblick schon ein Eisschauer über den Rücken. Im starken Wind am Strand war es uns schon kalt genug und wir waren trocken. Mich faszinierte es, dass die Nordsee hier zugefroren war, das Eis türmte sich zu wunderschönen Formationen auf. Doch sah das Licht leider traurig aus, die Bewölkung lies für den Abend auch nicht auf einen spektakulären Sonnenuntergang hoffen. Wir hatten gestern die Küste vor unserer Haustür nicht auf Eis untersucht, ob es etwas weiter im Norden auch schon zugefroren wäre? Wir hofften es, wurden auf dem Rückweg jedoch enttäuscht. Bei „uns“ rollen die Wellen noch eisfrei zum Strand und auch das Eis, welches vor ein paar Tagen noch genial fotogen im Rinköping Fjord lag, war weg.
Untwerwegs besorgten wir noch Holz und Gurken. Zum Abendessen gab es dann Lachs und Reis, wir schauten einen schwedischen Film als Kontrast zu Hollywood von gestern abend.
Kalter Wind wehte uns schon früh um die Ohren. Wir hatten heute vor, dass „Sneglehuset“ in Thyboron anzusehen, und vielleicht nochmal zum Leuchtturm von Bovbjerg zu fahren. Es dauert immer etwas, bis wir morgens alle fertig sind, aber es eilte auch nicht, weil das Museum erst gegen 11:00 Uhr öffnen würde. Das schafften wir dann auch ohne Probleme. Auf der Hinfahrt merkten wir den Wind, der Schnee wehte über die Straße und häufte sich an bestimmten Stellen auch ziemlich auf. Wir fuhren an all den schönen Stränden vorbei, würden sie ja gerne noch erkunden, jedoch läd das Wetter zur Zeit so gar nicht zum Verweilen im Freien ein. Beißender Wind, ja, den hatten wir. Es tat weh, stechender Schmerz vor allem im Gesicht. Die anderen Körperteile hatten wir in Extra-Lagen Kleidung versteckt. Noch eine Schicht paßte drauf, aber mehr geht nicht mehr, denn dann können wir uns nicht mehr bewegen.
Esra, Amy und Noah im Sneglehuset (Für Frank – nicht, dass wir unsere Kinder verstecken würden:-)
Schon der Weg vom Parkplatz zum Schneckenhaus war anstrengend, wir waren innerhalb der paar hundert Meter schon kräftig durchgekühlt. Gingen dann auch alle sofort hinein ins schmucke Muschel-Häuschen. Leider gab es nur einen Ausstellungsraum, der zwar mit zahlreichen Exponaten gefüllt war, jedoch blieben alle unsere Fragen erst mal unbeantwortet. Der ausgiebige Tee- und Kaffeegenuss vom Frühstück forderte seinen Tribut, wir sehnten uns erst mal nur nach einer Toilette. Es gab dummerweise keine. Wir waren uns deshalb einig, dass die 140 DKK Eintritt zu viel waren. Nun, es ist schon in Ordnung, dass das Haus mit den Eintrittsgeldern erhalten wird, denn es ist eine Augenweide. Doch wir waren erstmal enttäuscht, weil es drinnen nicht mehr viel mehr zu sehen gibt. Die Hauptattraktion ist die Aussenfassade.
Auf der Suche nach einer Pinkelmöglichkeit endeten wir schließlicham Strand. Die Wellen knallten mächtig herein. Etwa 100 Bunker vom 2. Weltkrieg verzieren den Strand noch zusätzlich in beide Richtungen. Im trüben Licht des bedeckten Tages wirkte das alles extrem trist. Natürlich waren die Toiletten geschlossen, saisonal oder kältebedingt. Wir pinkelten dann am Strand im Wind – auch mal ein Erlebnis!
Esra, Amy und Noah im Sneglehuset
Heidemarie, Amy und Edeltraud
Schnee auf der Straße
sneglehuset
sneglehuset
Windkraftanlage
Windkraftanlage
Bei den Windrädern im Fjord hielten wir noch kurz an, am Horizont ein Chemiewerk. Die Stadt fanden wir insgesamt zu industriell und nicht wirklich interessant. Auf dem Rückweg hatte der Wind die Straßen weiter zugeweht. Wir verweilten nicht mehr am Leuchtturm oder an einem Strand, sondern sehnten uns nach der warmen Wohnung und was deftigem zum Essen. Warme Wohnung? Das Feuer war natürlich runtergebrannt. Der Wind weht auch im Haus durch die Ritzen. Also, wieder Feuermachen und das Essen vorbereiten.
Unsere beiden Damen hatten noch nie Bean Burritos probiert, die wir oft und gerne essen. So machten wir dann kulinatirsche Expeditionen und wurden dabei so satt, dass wir sogar nachmittags alle müde in die Betten sanken. Ein Mittagschlaf hat auch mal was.
Abends würfelten Edeltraud, Heidemarie und Amy, die Männer spielten Schach und ich schaute mir die Waltons im Internet an. Später beendeten wir den Abend mit einem gemeinsamen Film.
Wir überall in Europa war es auch hier sowas von kalt…. Das Thermometer fiel auf minus 18°C, was erstaunlich ist an der Küste. Morgens mache ich mir als erstes einen Tee, so auch an diesem Tag. Ich drehte das Wasser auf und nichts kam mehr. Das kennen wir doch, hatten wir letztes Jahr auch in Schweden. Nur diesmal packten wir es nicht, es auch wieder aufzutauen, bisher jedenfalls. Wir riefen bei dem Vermieter an. Sie schickten ein paar Stunden später jemanden mit einem kleinen Heizlüfter. So waren wir erstmal dazu verdammt, „daheim“ zu bleiben. Die Sonne lachte, nur wehte jetzt auch ein leichter Wind, der den Aufenthalt im Freien nicht mehr ganz so angenehm gestaltete. Wir ließen den Lüfter also einige Stunden laufen, nichts tat sich. So wirklich effektiv schien das auch nicht zu sein….
So machten wir uns wenigstens gegen Abend noch auf an den Strand. In Hvide Sande erkundeten wir den Hafen. Das Eis lag fotogen aufgetürmt im Wasser. Wir machten allerdings nicht wirklich viele Fotos, weil die Finger innerhalb kürzester Zeit weh taten.
So spielten wir abends wieder Karten und versuchten weiterhin das Wasser wieder zum Laufen zu bringen. Jedoch ohne Erfolg.
Hier heute nur ein Foto, morgen kommt wieder mehr….
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/02/gabi-0814.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2012-02-05 21:49:262015-03-03 01:15:47Kälteste Nacht und dann kein Wasser mehr in der Küche
Kalt war es und das Thermometer fiel und fiel immer weiter. In der Nacht war frischer Schnee gefallen, nicht viel, doch genug dass alles frisch gepudert war. Fantastisch fotogen zeigte sich die Umgebung. Nach dem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zu einem weiteren Leuchtturm.
Ringköping
Wir stoppten vorher noch in Ringkoping, denn die Sensoren der Canon 7d und der 5D waren sehr fusselig. Meine Canon 5d Mk II hatte ich zuhause komplett sauber geputzt, und die ist jetzt im Dauerstreik…. Der nette Herr im Fotoladen hatte noch ein paar Tipps bezüglich unseres Error 20, das wollten wir später gleich testen. Ein ordentliches Sensor Reinigungs Kit hatte er aber nicht auf Lager. Schade, dass wir erstmals unseres daheim gelassen hatten!
Bovbjerg Fyr
Weiter ging es nach Norden, zwischen Küstendünen und Nissum-Fjord, vorbei an schneebedeckten Strandparkplätzen zur Abbiegung zum Leuchtturm. Die kleinen Straßen waren noch schneebedeckt, nur die Größeren hatte man geräumt. Es wehte ein leichter Wind, das war genug, um der Kälte, etwa minus 8-9 °C, noch eins drauf zu setzen. Wir waren alle warm eingepackt und hatten auch heißen Tee dabei. Der rote Leuchtturm bei Ferring, der Bovbjerg Fyr kontrastierte perfekt in der winterlichen Landschaft, vor allem die beiden dänischen Flaggen leuchteten im Licht. Die Küste ist dort sehr steil. Der Schnee hing in dicken Wulsten an den Hängen der Steilküste, ich traute mich nicht wirklich nah an den Abgrund heran.
Wir erforschten etwa zwei Stunden lang die Umgebung und fuhren dann noch ein Stück gen Norden. Doch die Scheibenwaschanlage war eingefroren, wir mußten immer wieder halten, um die Scheiben mit Schnee zu reinigen. An einer Tankstelle füllten wir dann Scheibenwaschanlage und Kühlwasser frisch auf. Richtig geholfen hat es aber nicht.
Thorsminde
Auf der Rückfahrt hielten wir bei Thorsminde und gingen an den Strand. Die Kinder fanden kleine Bernsteine, wir fotografierten Möwen und Sanderlinge. Der Wind blies immer noch kalt, aber mit meinen Wärmepads war es erträglich. Im Hafen stapelte sich das Eis auf, auch das hielten wir fotografisch fest.
Name der Fotografinnen im Bild! Wieder ein Gemeinschaftswerk!
Bernsteine suchen
Bovbjerg Fyr
Bovbjerg Fyr
diese blöde Mütze rutscht immer hoch, das gibt kalte Ohren!
Dünenlandschaft
Eis im Fjord
fast die ganze Sippe am Strand
Heidemarie und Möwe
Möwe
Möwe und Welle
Möwen und Wellen
Mutti im Wind
Ringköping
Sanderling
Schnee am Hang, einmal runterrutschen bitte? Besser nicht!
Strandimpression
Wellen und nasser Sand
Strand bei Sidselbjerg
Einen weiteren Strand Sidselbjerg – (Vest Stadil Fjord) erkundeten wir im Sonnenuntergang, der dritte perfekte Sonnenuntergang seit wir hier sind! Jetzt war es wirklich extrem kalt. Die Finger schmerzten heftig, das An- und Abschrauben der Filter und des Stativadapters an mein Teleobjektiv tat dann sauweh! Ich packte es wirklich gerade noch, mein Wärmepad zu knicken und dann wurde es wieder besser. Uff, das Thermometer im Auto zeigte immer nur so ca. 7°C an, es muss jedoch wesentlich kälter gewesen sein. Vielleicht sollte ich da keine Details fotografieren – das ist viel zu anstrengend bei dieser Kälte.
Wir kauften auf dem Rückweg noch ein. Auch das dauerte wieder eine Weile. Wir hatten zwar schon viele Lebensmittel mitgebracht, doch frische Milch und Brot braucht man immer, vor allem, wenn man mit sieben Leuten unterwegs ist.
Nichts zu machen mit der Canon 5 D MII
Wir kochten direkt nach der Rückkehr Schinkennudeln. Dann versuchte ich wieder einmal, die Canon 5D MII in Gang zu setzten. Ich checkte den Spiegel, der funktionierte gut und hielt den Auslöser 30 Sekunden lang fest. Es schien zu funktionieren, sie machte wieder ohne Fehlermeldung ein paar Fotos. Also packte ich sie in den nächtlichen Fotorucksack, steckte vorsichtshalber die Ersatzkamera gleich mit dazu.
Nächtliche Fotoexkursion
Gunter und ich machten uns dann zu einer kurzen Nachtexpedition auf. Doch es war viel zu kalt. Die Kälte biss durch unsere Kleidung, vor allem die Schultern taten weh im Wind. Und eine Batterie nach der anderen machte schlapp. Die alten Akkus der Canon 5d taugten gar nichts mehr in der Kälte, keine 3 Minuten hielten sie durch. Was für ein Frust!! Ich hatte übrigens drei Hosen, Wärmekissen in den Schuhen und einen Taschenofen für die Finger. Auf der hohen Düne nütze das jedoch alles nichts. Wieder zurück im warmen Zimmer, schauten wir frisch aufgetaut bis spät in die Nacht die Fotos an. Dann schliefen wir den Schlaf der Gerechten:-)
Wir sind nach langer Anfahrt gut in Dänemark angekommen. Die Fahrt zog sich vor allem in der letzten Stunde wie Kaugummi. Wir waren etwa 12 Stunden unterwegs gewesen. Auf dieser Reise begleiten uns meine Mutter und ihre Freundin Heidemarie.
Den Schlüssel zum Ferienhaus mußten wir Sodervig abholen, das Büro war schon geschlossen, aber glücklicherweise war der Schlüssel im Vorraum hinterlegt. Wir fanden das Häuschen im Dunkeln und räumten, inzwischen schon ziemlich müde, noch alles aus. Mußten zudem auch noch die Betten überziehen. Das Haus war saukalt, so um die 6°C. Also machten wir als erstes den Ofen an, etwas Holz hatten wir vorsorglich von zu Hause mitgebracht. Dann las Gunter den Stromzähler ab, und auf dem Tisch lag ein Zettel, worauf der aktuelle Stromstand vor dem Vorheizen notiert war. Wir erschraken heftig, denn wir sollten für ein Haus, welches auf 6°C vorgeheizt war, schon 182 Euro berappen, denn seither waren schon über 500kw mehr auf dem Zähler. Seltsam!
Nun, dann müssen wir morgens gleich zumSonne-und-Strand Büro fahren! Nicht wirklich lustig.
Sonnenuntergang am Meer
Das Häuschen ist allerdings ganz nett. Die Mängel, die im Gästebuch auf der Webpage aufgeführt waren, sind allerdings noch vorhanden. Das Geschirr ist übel, die Messer sind fast alle aus dem Griff herausgebrochen. Aber, nicht so schlimm, wir haben einfach unsere Messer mitgebracht. Und der Fernsehdinosaurier funktioniert wahrscheinlich wegen chaotischer Verkabelung nicht, aber auch nicht schlimm, wir haben ja daheim auch keins.
Nachdem wir alle Betten überzogen hatten und ausgehandelt, wer wo schlafen würde, war es auch schon Zeit ins Bett zu gehen. Der Tag war lang und anstrengend gewesen.
Ja, und von unterwegs haben wir leider gar keine Fotos. Ich war zu faul, da schon zu fotografieren. Sollten wir uns mal angewöhnen, denn diese Fotos fehlen immer…. Wir haben diesmal ja noch zwei fotografierende Damen dabei. Denke, dass die beiden auch ein paar ihrer Bilder hier zeigen werden:-)
Unsere Live-Reiseberichte von Fotoreisen nach Dänemark
Mehrmals hielten wir schon in Dänemark für einen Übernachtungsstopp an, wenn wir auf dem Weg nach Norwegen und zu den Lofoten waren. Damit werden wir aber unserem direkten nördlichen Landesnachbarn nicht gerecht.
Dänemark hat eine 67 Kilometer lange Landesgrenze mit Deutschland, der Rest ist Küstenlinie. Und das sind über 7300 Kilometer Küste, ein Eldorado für Meeresliebhaber. Weite Sandstrände, hohe Klippen, mächtige Dünen und Felsenküste warten darauf, entdeckt zu werden.
Das hat uns natürlich keine Ruhe gelassen. Deshalb haben wir zwei Reisen ausschließlich Dänemark gewidmet. Die erste Dänemarkreise hatten wir kurzfristig im Februar gebucht, gerade als eine stabile Kaltfront vorhergesagt war. Innerhalb von drei Tagen hatten wir eine Ferienwohnung in Jütland gemietet und sind mit unserem VW-Bus in einem Stück die 1000 Kilometer dorthin gefahren. Wir fotografierten bei -20°C gefrorene Strände, eisige Wellen und Leuchttürme im Winter. Das hatte schon etwas Unwirkliches an sich.
Die zweite Dänemark-Reise hatten wir im Herbst unternommen. Da fotografierten wir im Herbststurm Leuchttürme und das wilde Meer.