Meine Nordlichtfotos wurden im Dezember 2009 in der Viewspotlight vorgestellt. Das Protfolio ist bei Stern nicht mehr online.
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Hier nochmal eine kurze Vorstellung meine Kalenders „Sehnsucht nach dem Meer 2010“ Der Kalender für 2011 wird bei Amazon schon angekündigt. Ich freue mich selbst schon drauf.
Bei Amazon ist er ausverkauft, aber über die Weingarten Seite gibt es noch ein paar Exemplare.
Hier nochmal der Link zur „alten“ Webpage mit einer Beschreibung zu jedem Kalenderfoto.
So, endlich geht es etwas weiter hier mit dem Reisebericht über die Bretagne und Normandie
Reisevorbereitungen:
Wie üblich war es hektisch vor unserer Reise. Und das, obwohl wir uns bewußt waren, wie schnell die Osterferien auf uns zurasten. Wahrscheinlich war es den Kindern noch nicht schnell genug, ich konnte aber mein selbst auferlegtes Arbeitspensum kaum bewältigen.
Wir hatten lange auf wärmeres Wetter gewartet, denn das Mobil brauchte Wartung. Leider hatten wir es nach Ende der langen Reise nicht direkt geputzt, das war ein Fehler. Dann macht man es nämlich nicht mehr. Es war also noch schmutzig, glücklicherweise aber nur außen. Innen war es rein.
Das Wohnmobil zum TÜV
Trotzdem hatten wir auch diesmal wieder Schwierigkeiten mit dem Tüv oder eher der Werkstatt. Aber davon hier nicht mehr, es ist eh nur lästig. Wir kamen jedenfalls später los als uns das lieb war.
Wir fuhren schließlich am Sonntag abend, erst gegen 18:00 Uhr. Das war nicht perfekt, aber besser als Montags zu fahren. Irgendwo auf der Autobahnraststätte machten wir Halt für die Nacht, es war sehr, sehr laut, weil mehrmals Busse mit Schülern hielten, die Pause machten und extrem aufgedreht waren. Wir schliefen also kaum.
Saint Valery in der Normandie
Am nächsten Tag schafften wir es gegen 12:00 Uhr nach St Valery. Das hatten wir uns vorgenommen, weil wir da oft abends keinen Platz mehr bekommen hatten und traurig weitergezogen waren. Jetzt nahmen wir uns einfach mal mehr Zeit für diesen schönen Ort. Eine Menge Bauarbeiter standen rum und schauten ständig aufs Wasser. Hmm, Bagger gabs und große Lastwagen.
Ich dachte schon, dass der Weg vom Hafen ins Meer ausgebaggert werden mußte und das war dann auch so. Ich hatte aber auch im Gefühl, dass dann die Ebbe besonders tief sein würde, das war dann auch so.
Den Hafenleuchtturm von Saint Valery von der Meeresseite aus fotografieren
Ich konnte also den Leuchtturm mal von der Meerseite aus fotografieren.Das Wetter war allerdings von schlechter fotografischer Qualität. Grau und regnerisch, meist auch ziemlich nass von oben herab. Später kam auch keine Abendstimmung, dafür Gewitter. Einen Blitz bekam ich allerdings nicht aufs Bild, weil ich, als es zu heftig war, nicht mit dem Metallstativ im Wasser stehen wollte. Außerdem regnete es da auch zu stark. Ich habe einige Bilder, die unbrauchbar sind, weil das Objektiv sehr mit Regentropfen verziert wurde.
Aber – die Gezeitenbecken in dieser Region gesehen zu haben, war schon ein tolles Erlebnis. Es gab viele Würmer, die den weißen Kalkstein durchlöchert hatten. Makros machte ich nicht, denn es war viel zu trüb, außerdem war das Wasser zu trüb für Unterwasseraufnahmen.
Hier nun ein paar Fotos:
Es gibt Fotos, die kann man nur mit Kompaktkameras machen! Gewagt, oder?
Das Thema günstige Kameras, hier meine ich die Kompaktkameras, hatte ich ja schon angesprochen. Jetzt geht es weiter.
Meine erste These: „teure Kamera, gute Bilder – billige Kamera schlechte Bilder“ war nicht genau genug ausformuliert. Das fängt schon dabei an: was ist ein gutes Bild? Also verlasse ich diese Agumentation und formuliere etwas anders:-)
Konzertfotografie
Kompaktkameras sind unauffällig
Als erstes Beispiel möchte ich die Konzertfotografie nennen. Auf verschiedenen Konzerten habe ich meine kleine Canon S3 eingesetzt. Ganz so klein ist sie ja nicht, aber wesentlich kompakter als meine Canon 5d mit dem 100-400mm Tele. Mit einer SLR und Tele fällt man immer auf! Die Canon S3 hat ja auch umgerechnet 400mm Tele und auch noch stabilisiert!
Kompaktkameras sind leise oder gar geräuchlos
Ein großer Vorteil der Kleinen ist es, dass sie nicht klickt. Man könnte ein Klicken einschalten, aber genau in der absoluten Geräuschlosigkeit beim Auslösen liegt ja der Vorteil. Man nervt seine Konzertnachbarn nicht. Bei der 5D ist da gar nichts zu machen. Jede Auslösung ist gut hörbar. Was bei ruhigen Konzerten, wenn man in den vorderen Reihen sitzt, selbst den Musiker nerven würde.
Die S3 hat einen elektronischen Sucher, den hellen Bildschirm kann man abschalten, um im Dunklen nicht aufzufallen. Außerdem hat man bei den relativ langen Belichtungszeiten mit der Kamera am Auge etwas mehr Stabilität, als wenn man die Kamera freischwebend mit den Armen hochhält. Garanten für scharfe Bilder sind auch das stabilisierte Objektiv und dessen recht hohe Lichtstärke, die kurze Belichtungszeiten ermöglicht.
Kompaktkameras lassen sich trotzdem individuell einstellen
Glücklicherweise kann man bei der S3 alles manuell einstellen. Die besten Ergebnisse erziele ich mit Spotmessung, und je nach Beleuchtung der Akteure, mit einer Minus-Korrektur von 1-2 Blenden. Die ISO 400 ist bei der S3 noch nutzbar, höher gehe ich wegen des Bildrauschens nicht.
Kompaktkameras filmen auch noch in hervorragender Qualität
Auch die Filme, die diese kleine Kamera aufnehmen kann, sind dank Stabilisator und unkomprimiertem Format, nicht von schlechten Eltern.
Ja, und das ist es dann auch schon! Ich bin begeistert von dieser Möglichkeit Foto bei Konzerten zu machen.
Kompaktkameras liefern Fotos, die sich zum Druck eignen
Zwei Bettina Wegner-Konzerte fotografierte ich mit der S3, und anscheinend konnten nicht viele Fotografen gutes Bildmaterial vorweisen. Meine Bilder wurden schließlich genutzt, um das Cover und das beiliegende Booklet der CD „Die Abschiedstournee“ zu gestalten! Ich saß bei einem Konzert nicht optimal, glaube 13. Reihe! Mit der 5D hätte ich, wenn ich nicht vorher rausgeworfen worden wäre, wesentlich weniger fotografieren können.
Otto Waalkes – auch von relativ weit hinten:-) War Klasse bei Otto!
und noch ein Foto – Joan Baez
billige Kamera – schlechte Fotos?
Das ist mir schon oft gesagt worden. „Ach, du hast ja auch eine teure Kamera, deswegen sind Deine Bilder so schön!“
Braucht ein Profi teure Kameras?
Ja, ich habe auch teure Kameras, obwohl selbst das alles relativ ist. Für den Canonservice bin ich noch nicht im Profibereich. Aber: stimmt das? Macht man mit einer teureren Ausrüstung wirklich bessere Bilder?
Ich denke in gewissen Momenten schon. Wenn man auf einem kleinen, wackligen Boot steht und kleine, schnelle Vögel aufnehmen möchte, ist es wesentlich besser mit einem lichtsstarken Tele und einer schnellen Kamera ausgerüstet zu sein. Auch eine größere Megapixelzahl kann hilfreich sein, wenn man wegen der „Kleinheit“ der Tiere, Ausschnitte nehmen muß.
Günstige Kameras für geniale Fotos
Trotzdem habe ich festgestellt, dass man auch mit relativ günstigen Kameras Themen bearbeiten kann, die mit schweren Spiegelreflexausrüstungen schlicht nicht umzusetzten sind! Doch, das denke ich!
Ich habe sogar mehrere Beispiele dafür. Möchte es aber im heutigen Blogpost dabei belassen, ein Foto zu zeigen, welches ich mit einer unserer allersten, digitalen Kompaktkameras gemacht hatte, während die Spiegelreflex (damals sogar noch analog) im Rucksack ruhte und daher nicht griffbereit war. Damals waren wir in Neuseeland und die Kinder entdeckten ein Bild an der Wand einer Bäckerei. Sofort liefen sie los um das Gemälde zu erkunden. Die Kompakte hatte ich umhängen und „klick“ hatte ich mein Bild. Völlig ungestellt.
Zur Zeit habe ich zwei „Lieblingskompakte“. Die Canon S 3 – Konzertfotografie , welche ich mal beim Fotowettbewerb gewonnen habe und die Pentax W 10 Unterwasserfotografie. Was man mit den beiden machen kann, kommt dann als nächstes.
Aber Eure Meinung würde mich an dieser Stelle sehr interessieren. Braucht man eine teure Ausrüstung für gute Fotos?