Ende Februar ist es soweit – die ersten Blüten zeigen sich. Wir geben dir 13 Tipps, wie dir luftige Makros von Blumen gelingen. Auch bei Minusgraden.
Vor einiger Zeit, unsere Kinder waren noch klein, schickten wir „richtige“, kreative Weihnachtskarten an all unsere Freunde. Ich machte mir bereits im Sommer Gedanken darüber, wie ich die diesjährige Weihnachtskarte gestalten würde. Damals war das auch noch aufwendiger. Wir fotografierten noch analog auf SW Film und ich kolorierte die Abzüge dann mit Eiweißlasurfarben per Hand. Also echte Unikate die Fotos. Allerdings fotografierten wir das kolorierte Foto mit Farbfilm, später scannten wir die Abzüge und entwickelten dann 10×15 Fotos für die Weihnachtskarten.
Wenn wir unsere Werke von damals heute anschauen ist das wie eine Reise in die Zeit. Wahnsinn, was sich fotografisch getan hat und unsere Kids sehen jetzt auch ganz anders aus!
Hier also ein paar unserer alten Weihnachtskarten. Du kannst die fotografische Entwicklung daran erkennen.
Zwei Nikoläuse – Weihnachtskarte aus dem Jahr 1996
Die heilige Familie – Weihnachtskarte aus dem Jahr 1998
Engel Weihnachtskarte aus dem Jahr 1999
2001 – die eiligen drei Könige
Knabbernde Kinder – Weihnachtskarte aus dem Jahr 2004
So, jetzt bleibt uns noch, dir ein frohes Fest zu wünschen!
Es ist so ruhig hier im Blog, weil wir aus aktuellem Anlass von der Reisefotografie und -berichterstattung abgelenkt wurden.
Timo Jahn hat eine Vision. Er möchte Theater machen – und zwar schon bevor er das alte Hofgut mit dem Versammlungssaal in Bubenheim gekauft hatte.
Als ich direkt nach unserer Hausboottour Wind von Timos Projekt, der Theateraufführung mit den historischen Kostümen, hörte, kam mir spontan die Idee, die Truppe zu fotografieren. Die Kamera und ich waren ja noch „warmgelaufen“. So setzten wir die Idee in die Tat um.
Dass es so cool werden würde hatte ich nicht gedacht. Dass ich mir noch einiges beibringen musste, hätte ich auch nicht erwartet. Normalerweise „bearbeite“ ich meine Fotos nicht. Diesmal war es aber notwendig, um die Kostüme und die Schauspieler auch fotografisch in der Zeit zurückzusetzen.
Ja, und jetzt ist auf die Schnelle ein Kalender draus geworden! Am Freitag den 16.10. ist hier in Bubenheim die erste von sechs Aufführungen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt! Was haltet ihr von den Fotos? Ich bin auf Eure Meinungen gespannt! Wer hat Lust, sich das Stück anzusehen? Karten gibt’s im 1900. (Da haben wir übrigens auch unsere Dackeldame Grindel her)
Wir sind zur Zeit auf der Belle Ile, der Schönen Insel, und der größten Insel der Bretagne. Die Felsformationen der Aiguilles sind das Wahrzeichen der Insel. Monet fertigte ein Gemälde der Felsnadeln an, als er im Jahr 1886, viel länger als geplant, auf der Belle Ile verweilte. Durch das Gemälde wurden die Aiguilles de Port Coton berühmt.
Die Aiguilles de Port Coton auf der Belle Ile
Natürlich wollen wir als Fotografen genau diese Küstenregion fotografieren. Wir besuchten die Insel zum ersten Mal im Jahr 2012. Die Aiguilles faszinierten uns und wir fuhren morgens, mittags, abends und sogar nachts hin, um zu sehen, wann das Licht am besten ist. Die Sonne geht im März direkt hinter den Nadeln unter. Es ist auch wichtig, darauf zu achten, wann Ebbe und Flut ist. Hohe Wellen machen das Motiv interessanter.
Damals trauten wir uns nicht, die extrem steile und rutschige Klippe hinunterzuklettern. Einmal sahen wir einen Fotografen unten am Strand – sehnsüchtig schauten wir auf ihn hinunter. Als der Typ dann mit Kamera und Stativ bepackt wieder hochkletterte staunten wir nicht schlecht. Wie eine Gämse arbeitete er sich den Hang hoch. Allerdings auf allen Vieren. Wir trauten uns (noch) nicht…
Endlich klettern wir die Steilküste runter und stehen ehrfürchtig auf dem Strand
Jetzt sind wir wieder hier, wieder besuchen wir die Aiguilles, wieder fast täglich. Es ist trocken, die Bedingungen richtig gut. Esra und ich waren Abends alleine unterwegs. Wir wollten zum Strand von Donnant zu fahren, verpassten aber die Abfahrt. So endeten wir oberhalb der Felsnadeln. Und irgendwie ergab es sich, dass wir gar nicht mehr überlegten, sondern einfach runterkletterten. Wir sprachen nicht mal drüber, schauten uns einfach an und kletterten runter.
Ich trug gute Wanderstiefel, Esra nur seine Freizeitschuhe. Im Kamerarucksack war leichtes Gepäck, eine Kamera und zwei Objektive, wir hatten das kleinere Stativ dabei. Und es war gar nicht so schwierig. Eine Stelle erwies sich zwar als felsig und steil, die schafften wir tatsächlich nur auf dem Hintern rutschend, und gleich darauf standen wir unten am Strand.
Kurioserweise liegt an diesem schwer zugänglichen Strand extrem viel Müll, vor allem Bier- und Schnapsflaschen, die Besucher auf dem Strand zurückgelassen haben. Also nichts, was das Meer dort abgeladen hat. Mir wurde auch schnell klar, warum es noch da liegt. Ich hätte es gerne, wie es so meine Gewohnheit ist, mitgenommen und fachgerecht entsorgt. Aber, dann wäre ich nicht mehr sicher den Hang hochgekommen. Schade!
Wie eine Kathedrale ohne Dach – die Aiguilles de Port Coton
Es fühlte sich genial an, da unten. Erstens, das Gefühl die Angst überwunden zu haben, und ich es nach langem Zögern gepackt habe, endlich meine Furcht zu über winden und da runterzuklettern. Zweitens, weil diese Felsformation von unten noch imposanter wirkt als von oben.
Der Strand bei den Aiguilles versetzte mich in das ehrfürchtige Gefühl, als stünde ich in einer Kathedrale.
Das Wetter war an diesem Abend trüb, die Wellen schwappten seicht an den Strand. Ich machte ein paar Langzeitaufnahmen und freute mich des Lebens. Der Plan, bei besserem Licht nochmal runter zu klettern war schon gefasst. Doch noch nagten aber die Zweifel an mir, ob ich es auch wieder nach oben schaffen würde.
„Hoch ist doch immer leichter als runter“
Esra war sich sicher: „Hoch ist doch immer leichter als runter“ meinte er. Klar hatte er Recht, es war kein Hexenwerk, nur aufpassen mussten wir. An einigen Stellen reichten wir uns das Stativ, damit beide Hände zum Klettern frei waren.
Natürlich sind wir ein paar Tage später nocheinmal zum Strand der Aiguiles hintergeklettert. Nur Gunter traute sich nicht und fotografierte von oben.
Warum fotografiere ich die Aiguilles immer wieder?
Auf der Belle Ile kommt man nicht drum herum, ständig auf die Nadeln zu treffen. Sie sind überall: auf Tassen, auf Postkarten, in Büchern, auf Schildern. Eigentlich ist das ein „totfotografiertes“ Motiv. Aber gerade darin liegt wohl der Reiz – finde ich neue Sichtweisen? Wie kann ich an das Motiv noch herangehen? Welche Lichtbedingungen sind ideal?
Leider schaffte es bisher keines meiner Fotos dieser berühmten Küste in einen Kalender „Sehnsucht nach dem Meer“.
Mir macht es nichts aus, ich werde diese Felsnadeln trotzdem immer und immer wieder fotografieren – weil ich einfach nicht anders kann! Es macht mir Spaß, es fordert meine Kreativität und erfüllt mich!
Übersichtsseite Reise zur Belle Ile
Reisefotografie – mit dem Teleobjektiv durch die Stadt
Im Dezember waren wir während des Fête des Lumières eine Woche in Lyon. In den engen Gassen der Altstadt waren wir mit Weitwinkel- und Standard-Zooms samt Stativ unterwegs. Doch nach dem Lichterfest hatte ich das dringende Bedürfnis, einen Tag nur mit dem Telezoom bewaffnet durch die Stadt zu ziehen.
Das eröffnete mir andere Sichtweisen. Ich versuchte nicht mehr, Stadtszenen als Ganzes einzufangen, jetzt achtete ich mehr auf Details, die ich mit den langen Brennweiten gezielt herauspicken konnte. Das Faszinierenste für mich ist aber das Spiel mit der Persektive. Gassen werden zu Schluchten, weit entfernte Objekte rücken dicht an den Vordergrund heran. Mein Ojektiv war das bildstabilisierte TAMRON AF 70-300mm f/4-5.6, das sich auch hervorragend für Nahaufnahmen eignet. Das Stativ blieb in der Wohnung, ich wollte flexibel bleiben und sehen, wie weit ich mit dem Fotografieren aus der Hand kommen würde. Auch in der Dämmerung und nachts.
Motive mit dem Teleobjektiv in der Stadt
– die Gassen erscheinen durch die gestauchte Perspektive noch enger
– die Häuserfronten rücken näher zusammen
– störendes Drumherum kann einfach weggelassen werden
– isolieren von Details wie Türen, Fenster, Schilder, Lampen oder Graffiti
– formatfüllende Spiegelungen auf dem regennassen Pflaster im Dunkeln
– Spiel mit Entfernungen und Proportionen (Basilika hinterm Balkon, Fußgänger vor Häuserfront)
– unauffällig aus der Entfernung Leute fotografieren
– effektives Mitziehen mit langen Belichtungzeiten (Radfahrer, Fußgänger, Autos)
Weitere Blogbeiträge zum Lichterfest Lyon
Reisefotografie Tutorial
Ich liebäugelte schon seit Jahren mit einer GoPro Actionkamera Hero3+, dieser kleinen Action-Cam, die wirklich alles in erstaunlicher Qualität aufnimmt und filmen kann und dabei nur so groß wie eine Streichholzschachtel ist. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie ich im Laden fasziniert vor den Werbefilmen stand. Leider unternehme ich keine waghalsigen Skiabfahrten, springe (noch) nicht mit dem Fallschirm aus dem Flugzeug und tauche auch nicht mit gefährlich aussehenden Haien. Ich bin einfach viel zu „normal“ für so ein spezielles Gerät! Ich gehöre absolut nicht zu der Zielgruppe der GoPro-User!
Spontaner Kauf – naja nicht wirklich
Hmm, Ideen, was gerade ich mit so einem Wunderding anfangen würde, habe ich aber genug! Als ich wieder einmal – einen Tag vor einer gerade anstehenden Reise – vor den Dingern stand, konnte ich mich trotz finanziellem Engpass nicht zurückhalten. Ich schlug zu. Man lebt ja nur einmal :-) Esra schimpfte den ganzen Rückweg zum Auto mit mir: „Mensch, Gabi, das Teil ist schweineteuer und hat noch nicht mal ein Display!“ Gunter, der normalerweise die Kritiker-Rolle übernimmt war gerade nicht anwesend, aber mein Sohnemann ist ein würdiger Ersatz. Ich fühlte Unsicherheit in mir aufsteigen. Habe ich wirklich genug kreative Ideen?
Auf der letzten Reise testeten wir die Kamera vor allem im Kreativ- und Spaßmodus. Für alles andere haben wir ja die „richtige“ Ausrüstung. Die Bilder und Filme, die wir hier zeigen sind nicht perfekt, man hätte sie sicher noch viel besser machen können. Wir machten uns erst einmal mit der Kamera vertraut. Wie bei allen fotografischen Arbeiten braucht es auch mit der GoPro viel Zeit und Geduld, um die Möglichkeiten alle auszunutzen.
Neue Sichtweisen – nicht mehr nur draufschauen, mitten drin sein!
Durch das starke Weitwinkel muss man ganz nah dran ans Geschehen. Also sitzt die GoPro auf oder im Beerenpflücker, oder liegt im Beereneimer. Wir hätten sie natürlich auch im Blaubeerendessert versenken können, oder auf den Dessertlöffel binden können. Vielleicht nächstes Mal.
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Die 5reicherts im Selfie Trend – einfach hochhalten und abdrücken
Wir haben ein großes Arsenal an Fotoequipment. Doch bisher haben wir damit kaum Selbstportraits gemacht. Manchmal nutzten wir den Rückspiegel des Autos oder sonstige Reflektionen für ein Foto, aber die Kamera einfach mal auf das eigene Gesicht richten und abdrücken – das war nie unser Ding, es widerspricht unserer Arbeitsweise. Ergo gibt es recht wenige Fotos von uns selbst.
Das änderte sich mit der GoPro sehr schnell. Seitdem tauchen zwischen den tausenden „normaler“ Bilder immer mehr schräge Selbstportraits auf, superweitwinklig und ziemlich gopro. Klar, das sind keine Meisterwerke – wir lernen noch, die GoPro richtig einzusetzen. Spaß hatten wir jedenfalls schon – und das ist das wichtigste im Leben!
Extra Zubehör: nicht nötig
Plus: Spaßfaktor
Minus: wir haben plötzlich so lange Arme :-)
Unterwasserspaziergang
Die Welt unter Wasser ist uns an den Bootsstegen oder am Strand sehr nah und trotzdem so fern. Wir sehen nur die Wasseroberfläche. In Norwegen ist das Wasser kristallklar, aber meistens saukalt – so kalt, dass wir vom schnellen Bad lieber Abstand nehmen. So klemmen wir die GoPro einfach an einen Besenstiel und führen sie wie ein Hund an der Leine spazieren, und bleiben selbst dabei trocken. Im Wohnmobil schauen wir uns dann am Notebook gemeinsam an, was wir alles eingefangen haben.
Extra Zubehör:
1. Ein Teleskopstock und die speziellen GoPro Klemmen, um die Kamera daran zu befestigen.
2. Hätten wir ein Smartphone oder ein GoPro Display gehabt, wäre es ein Leichtes gewesen, die Aufnahmen live zu kontrollieren. So filmten wir oftmals blind, ohne die Objekte unserer Begierde sehen zu können.
Plus: Die GoPro ist unser Auge für die nasse Dimension
Minus: Keine
Ein Film aus dem Süden Norwegens.
Zeitrafferaufnahmen im Auto, Boot und bei Landschaften – das schont die SLR
Multimediashows werden durch Zeitrafferfilme aufgelockert. Ich mache sehr gern Aufnahmen von Wolken, wenn sie ziehen, von der Flut, wenn sie in das Hafenbecken läuft oder auch bei Auto- oder Bootsfahrten. Das sind jedesmal tausende von Aufnahmen. Bei meiner teuren Spiegelreflex mache ich mir dabei schon Gedanken wegen der gesteigerten Abnutzung durch die vielen Auslösungen. Die Serienaufnahmen übernimmt ab sofort die GoPro und wir schonen damit die großen Kameras.
Plus:
1. Schont die Spiegelreflex,
2. einfache Programmierung in der Kamera,
3. die GoPro ist so klein, dass sie überall Platz findet, auch zwischen Amaturenbrett und Winschutzscheibe.
4. Auch bei Regen brauchen wir uns keine Gedanken machen, die Kamera macht munter weiter.
Minus:
1. Großer Schwachpunkt hierbei ist die sehr kurze Akkulaufzeit. Wir planten sehr genau, wie lange wir den Zeitraffer laufen lassen wollen, trotzdem war oft die Batterie kurz vor dem spannenden Finale leer.
2. Den Kontrastumfang meistert das kleine Ding natürlich nicht so gut wie die Spiegelreflexkamera. Oftmals frisst die Farbe des Himmels aus, wenn der Wetterwechsel mit grellem Sonnenschein verbunden ist.
Extra Zubehör: wir hätten uns einen zweiten Akkupack kaufen müssen.
Vergleich GoPro und SLR Zeitraffer
Schwierige Lichtbedingungen: grelles Sonnenlicht wechselt sich mit bedecktem Himmel ab. Da hat die GoPro definitiv Probleme. Leider habe ich die Gelegenheit verpasst, die GoPro mit den Spiegelreflex-Kameras parallel zu testen.
Ähnlich schwierige Lichtbedingungen: Zeitraffer, mit der Canon 7d aufgenommen!
Zeitraffer-Filme, die auch Unterwasser weitergehen – Ebbe und Flut
Ein Zeitrafferfilm, der Ebbe und Flut darstellt, sich aber von den üblichen Formaten abhebt, schwebte mir seit langem vor. In Tranøy fand ich die optimale Stelle dafür. Sanft und ohne viel Wellengeplättscher floss das Wasser in die Bucht hinter dem Leuchtturm. Ein Metallstab lag im Matsch herum, der kam uns gerade recht. Wir steckten ihn fest in den weichen Boden, montierten die Klemmhalterung, programmierten die GoPro und los gings mit den Aufnahmen. Leuchtturm und Unterwasserlandschaft sind zusätzlich in einem Foto vereint.
Positiv:
Den Wechsel von über und unter Wasser finde ich sehr aufschlussreich. Es macht uns bewußt, was da alles im Wasser los ist, auch, wenn es gerade erst in die Bucht hineinläuft.
Negativ:
- Der automatische Weissabgleich schwankt enorm bei den Unterwasseraufnahmen.
- Für Überwasserfotos hätten wir eine andere Aufnahmesquenz gebraucht als für die Unterwasserfotos. Also wäre ein Smartphone für die Fernsteuerung angebracht gewesen – leider halbiert sich die nicht gerade üppige Akkulaufzeit mit eigeschaltetem Wifi.
Zeitlupen Filme – Ein Stein fällt ins Wasser
Das war der Hauptgrund, warum ich zur teureren GoPro Hero 3 gegriffen hatte. Das Vorgängermodell ist für Zeitlupenfilme nicht geeignet.
Schlechte Wetterbedingungen – die GoPro macht alles mit!
Ich bin gern und bei jedem Wetter am Meer unterwegs. Meistens bieten sich die besten Fotobedingungen, wenn es rauh, kalt und besonders stürmisch ist. Es gibt jedoch Wetter, denen ich meine teure SLR nicht aussetzen möchte. Sandstürme gehören dazu. Die GoPro hatte ich trotzdem dabei und hielt sie in den Wind:
Einzelne Fotos mit Hilfe des Teleskopstocks – das Timing war extrem schwierig
Wir stellten die Kamera so ein, dass sie alle 2 Sekunden ein Foto machte. Es war nur schwierig, das mit den aufteffenden Wellen zu synchronisieren. Wir fotografierten also munter drauf los und hofften auf gute Aufnahmen. Hinterher mussten wir Hunderte von Fotos wieder löschen, und haben ein paar übrig gelassen, die aber nicht wirklich der Renner sind! In Zukunft werden wir wahrscheinlich im Burst-Modus arbeiten (30 Bilder/3 sec.) und die GoPro fernauslösen.
Zudem muss ich noch eine Methode finden, wie das Wasser schneller von der Scheibe des Kameragehäuses abperlt.
Videos und Standbilder davon in unglaublich guter Qualität
Unsere Fischmahlzeiten fingen wir auf Litløy selbst. Dabei hatte ich die Kamera am langen Stock mit auf dem Boot. So filmte ich erst beim Angeln, und dann als uns die Möwen auf Fischabfalljagd verfolgten. Es ist trickreich, die GoPro am vier Meter langen Stock ruhig zu halten. Das Boot bewegte sich und wackelte, der Teleskopstock vibrierte und geriet in Schwingungen. Ich bekam bald Krämpfe in die Arme, das war einer ruhigeren Haltung auch nicht zuträglich. Trotzdem war ich hinterher sehr froh über das Ergebnis.
Die Möwen stießen sogar manchmal mit den Flügeln an die GoPro. Ein paar Fotos aus dem Video wollte ich auch haben.Ich schoss einfach beim Abspielen des Videos am Notebook ein paar Schnappschüsse. Die Auflösung erweist sich als erstaunlich gut, es reicht für 20×30 cm Prints aus.
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Die wichtigsten Einstellmöglichkeiten der GoPro Actionkamera Hero3+ Black Edition Outdoor
Das sind die Standardeinstellungen der HERO3 Black, wenn sie eingeschaltet wird:
Videoauflösung | 1440p 48fps |
Fotoauflösung | 12 Megapixel (MP) |
Foto Burst | 30 Fotos in einer Sekunde |
Zeitrafferintervall | 0.5 Sekunden |
Wi-Fi | AUS |
Das ist für unsere Zwecke oft zu viel des Guten. So reicht uns beim Video die Full HD Auflösung von 1080p. Und je kleiner man die Auflösung wählt, desto mehr fps (Bilder/sec.) sind drin: Bei 848x480p arbeitet die Hero3 schon mit 240fps. Das ist schon ordentlich viel Zeitlupe.
Sie schafft auch 4K-Videos, allerdings nur mit 15fps. Für Videofreunde bietet sie für viele Auflösungen den ProTune-Modus, der professionelle Nachbearbeitung für beste Ergebnisse ermöglicht.
Bei Videoauflösungen 1080p und 720p kann man auch unterschiedliche Bildwinkel einstellen: Ultraweit – Normal – Schmal
Die Bildauflösung beim Fotografieren ist einstellbar auf 12, 7 und 5 Megapixel. Bei 7 Megapixel kann man zwischen Weitwinkel und Normal wählen.
Im Foto Burst-Modus nimmt die Kamera in kurzen Zeitintervallen viele Fotos hintereinander auf: 3 fotos/1 sec, 5 fotos/1 sec, 10 fotos/1 sec, 10 fotos/2 sec, 30 fotos/1 sec, 30 fotos/2 sec or 30 fotos/3 sec.
Im Zeitraffermodus macht die Hero 3 Fotoserien im Abstand von jeweils 0,5, 1, 2, 5, 10, 30 oder 60 Sekunden, so lange bis sie wieder gestoppt wird oder der Akku leer ist.
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Fazit:
Wir haben sehr großen Spaß mit der Actioncam. Unterwegs war es allerdings schwierig, Filme zu bearbeiten und hochzuladen. Also bringt es für den Live Blog eher wenig.
Wir hätten mehr Zubehör und mehr Zeit gebraucht, um ernsthafter an das Thema heranzugehen. In dem kleinen Teil stecken unglaublich viele Möglichkeiten, da können wir in Zukunft selbst noch eine Menge entdecken und kreativ umsetzen!
Die Datenmenge, die wir auf der Norwegenreise mit der GoPro produziert haben war enorm (über 100 GB).
Weitere praktische Fototipps findest Du hier!
PS: für Schwertkämpfe eignet sich die GoPro auch :-)