Wir stellen die Kalender unserer Kursteilnehmer vor. Das reicht von Naturfotos im Norden Deutschtlands von Thomas Kabisch, zu Höhlenfotografie von Wulf Bramesfeld bis zu Polarlichtfotografie von Irène Portmann. Außerdem kannst du unseren Heimatkalender zum Selztal und die beiden Bretagne Kalender sehen.
In den letzten Tagen werde ich immer wieder gefragt, wo denn mein Meere und Leuchtturm Kalender sei?! Meine Freunde, Bekannte und Blogleser recherchieren im Internet und finden nichts. Ja, leider gibt es von uns dieses Jahr nur einen eigenen Kalender: „Unser Selztal“
Leider kein eigener Verlagskalender für 2022
Wir haben keine eigenen, ganzen Verlagskalender für 2022 – ich muss sagen, ich vermisse meinen „Sehnsucht nach dem Meer“ und „Leuchtturm“ Kalender doch selbst sehr!
Die Leuchtturm Kalenderfotos der letzten Jahre kannst du alle hier im Blog betrachten und Infos dazu lesen.
Aber: ein paar einzelne Fotos sind in renomierten Kalendern vertreten – und zwar bei Geo und Palazzi und bei Heye. Hier werde ich jetzt nicht alle Kalender auflisten aber zeigen, dass du hier und da noch unsere Fotos finden kannst.
Hier stellen wir nur ein paar der Kalender vor.
Auf dem Geo Kalender Leuchttürme ziert meine Foto des Leuchtturms auf Schiermonnikoog das Titelblatt. Freue mich natürlich sehr darüber!
Auch im Kalender „Northern Spirit“ haben wir ein Titelfoto:
Auch im Geo Kalender „Southern Spirit“ haben wir ein paar Fotos.
Eins unserer Fotos ist im Kalender „Polarlicht“ vom Palazzi Verlag abgedruckt.
Es tut uns leid, dass wir unseren Lesern keinen eigenen Meereskalender anbieten können. Dieses Jahr trauten wir uns in der Beziehung nicht an einen Kalender im eigenen Verlag. Wir merken aber, dass die Nachfrage groß ist und arbeiten daran.
Während der Corona-Zeiten, als Reisen nicht möglich war, fotografierten wir ausgiebig in unserer Heimat. Wir waren jeden Tag mit der Kamera entweder mit Dackel Grindel zu Fußoder mit dem Rad unterwegs und entdeckten Ecken, die wir noch nie wahrgenommen hatten. Gunter ist in Bubenheim geboren und lebt seine ganzen 60 Jahre in dem Dorf. Ich wohne hier auch schon mehr als die Hälfte meines Lebens.
Ich suchte und fand Schönheit und Ästhetik, das erweckte meine Heimatliebe. Ich kann mich zur Zeit kaum vom Selztal lösen. Ich verspüre keinen Drang mehr wegzufahren. Was ist denn da mit mir gerade los? Logisch liebe ich das Meer und die Inseln, aber zuhause ist es auch gerade wunderschön.
Die Fotografie hat mich wieder einmal ins JETZT gebracht, in das aktive genießen.
Aus dieser Begeisterung, die wir für unsere Heimat fotografisch und mit Leib und Seele empfinden, ist ein Kalender entstanden. Eine perfekte Möglichkeit, unser Empfinden mit anderen „Selztalern“ zu teilen. Der Kalender eignet sich am Ende des Jahres ideal als Weihnachtsgeschenk.
Unser kleiner Fluß die Selz ist übrigens der kleinste Fluß Deutschlands, der langsamste ist sie wahrscheinlich auch. Sie prägt das Aussehen unseres Selztals und sorgt immer wieder für fotogene Morgennebel, von denen ich fasziniert bin und die jeder, der hier wohnt, gut kennt und mag.
Die Selz bedeutet für mich auch ein kleines Stück NATUR im Kulturland. Da wo sich Natur und Kultur harmonisch treffen und ergänzen, da fühle ich mich wohl. Leider wird der Naturraum Jahr für Jahr etwas weniger.
Aber, schauen wir uns die Fotos gemeinsam an.
Hier alle Fotos im Überblick!
Januar – Eis auf der Selz bei Schwabenheim
Das ist das einzige etwas ältere Foto im Kalender, denn in den letzten beiden Jahren war es nicht mehr so kalt, dass sich Eis auf der Selz bilden konnte. Trotzdem wollte ich wenigstens ein richtiges Wintermotiv im Kalender veröffentlichen. Wir kennen diese kalten Winter ja noch von früher.
Februar – die Selz bei Groß-Winternheim
Im Sommer radeln wir gern direkt an der Selz entlang zum Einkaufen nach Ingelheim. Wir verbinden so Naturgenuss mit den Alltagsaufgaben. Wir können uns als Fotografen die Zeit recht frei einteilen.
Beim Radfahren haben wir die Selz wegen der Hecken nicht immer im Blick, auch, wenn wir nur wenige Meter sind. Aber wir hören wie sie fließt. Ich genieße bei jeder Fahrt die Geräusche, die unsere kleine Selz von sich gibt. An der Stelle dieses Bildes gluckert das Wasser der Selz wie ein quirliger Gebirgsbach. Umgangssprachlich heißt das hier „Steinrassel“. Diesen Ausdruck kennen vielleicht einige noch?
März – Blick nach Engelstadt
Engelstadt duckt sich zwischen die Hügel des Selztals. Dieser kleine Ort ist schwieriger zu fotografieren als Groß-Winternheim. Wir standen abends, mal wieder im Sommerregen auf dem Schwabenheimer Berg und fotografierten Schwabenheim in Richtung Taunus. Wir hatten Glück, dass der Regen aufhörte und ich das lange Teleobjektiv dabei hatte. Nur mit dem 400mm Tele und bei klarer Luft – also am besten direkt nach einem Regenguss – kann man solche Fotos von Engelstadt machen.
April – blühender Hohlweg in Bubenheim
Auf unserer Dackel-Spazier-Runde laufen wir sehr oft durch diesen Hohlweg. In den Seitenwänden wohnen wohl Füchse. Außer Spuren haben wir allerdings nocht keine gesehen. Der Weg wird leider in den letzten Jahren immer lichter – die Obstbäume auf den umgebenden Feldern werden nach und nach gefällt.
Im Frühjahr, wenn die Blüten duften, ist der Weg wunderbar lichtdurchflutet. Im Sommer ist es auch an heißen Tagen kühl, die Luft frisch. Im Herbst laufen wir auf einem bunten Teppich von Laub.
Mai – Blick nach Ober Ingelheim
Die Fahrt mit dem Rad den Westerberg in Groß-Winternheim hinauf ist ziemlich anstrengend. Mit dem Fotorucksack auf dem Rücken umso mehr. Aber dieser Ausblick von dort. Absolut traumhaft. Wir schauen über das Tal der Selz von Stadecken-Elsheim bis nach Ingelheim und darüber hinaus bis in den Taunus. Von hier oben sieht man schön, wie hügelig es auch in Ingelheim ist.
Juni – Treffen mit dem Reh am frühen Morgen
Ich liebe Morgenstimmungen, bin aber ein Nachtmensch. Es fällt mir also schwer, vor Sonnenaufgang aus dem Bett zu kriechen. Aber, was sein muss, muss sein! Der Wecker klingelte den Sommer über des öfteren sehr früh. Wenn es wolkenverhangen war, schlief ich noch ein Stündchen, ansonsten war ich ruckzuck mit dem Rad unterwegs.
An diesem Morgen sprachen die Rehe miteinander. Dieses seltsame Geräusch, welches die Rehe von sich geben, hallt oft früh morgens oder abends spät durch das Selztal. Ich wusste wo ich hinradeln sollte und bewegte mich enstsprechend vorsichtig. Das Rad stellte ich frühzeitig auf dem Grasweg ab. Die Kamera mit Teleobjektiv hatte ich mit eingestellter hoher ISO in der Hand. Und da stand eines der Rehe perfekt im Licht der aufgehenden Sonne. Von der Sonne angewärmt stieg Dunst hoch, das Licht badete das Reh in einem warmen Lichtschein. Ich drückte vier-, fünfmal auf den Auslöser. Die Rehe sahen mich nicht, wurden aber durch das Klicken aufmerksam. Die Sonne löste innerhalb von Sekunden den Dunst wieder auf. Auf den Fotos kann ich es nachvollziehen. 40 Sekunden, dann verlor sich der goldene Lichtschein. Das Reh knabberte noch an einen Büschel Gras und hüpfte dann Richtung Getreidefeld davon.
Da haben sich das frühe Aufstehen und die vielen Touren bei Sonnenaufgang mal wirklich gelohnt. Das Foto ist wie ein Geschenk der Natur an mich, es zeigt auch, dass wir sie schützen müssen, um solche Momente zu erfahren.
Danke Reh, danke Licht, danke Wecker, dass du mich rausgeschmissen hast!
Juli – Stohballen in Elsheim
Diese Stelle im Selztal war in diesen Sommer mein Lieblingsort. Das Naturschutzgebiet direkt an der Selz bei der 10000-Mägde-Mühle, das große Getreidefeld mit ein paar Bäumen und die Blumenwiese.
Und wenn näch dem Mähen die Stohballen gerollt sind, freue ich mich immer riesig. Ich mag die Ballen einfach vom ästhetischen Standpunkt aus. Als würde hier ein Riese spielen und sein Spielzeug liegen lassen. Und diese geometrischen Linien in den Stoppeln. Dazu noch die Sonne und Wolken. Da können sich Fotografen richtig austoben.
Mehrfach wurde ich auf dem Weg zum Feld nass. Aber oft klarte es nach dem Regen auf. Dann war ich zur rechten Zeit am rechten Ort. Das sind die Momente, die ich als Fotografin so sehr liebe. Kurze Stimmungen von unglaublicher Schönheit. An diesem Abend war ich ganz allein unterwegs. Kein Gatte, kein Dackel und auch sonst war niemand unterwegs. Die Wolken lichteten sich und dann kam die Sonne heraus. Ich hatte nur mit meiner Kamera genau auf diesen Moment gelauert. Herrlich!
August – Schwabenheim
An diesem Sommerabend fotografierten wir die Feldwege entlang der Selz. Das Licht schien schwach durch die sommerlich, belaubten Bäume. Doch irgendwie hatten wir das Gefühl, dass wir heute woanders bessere Fotos schießen könnten. Gunter und ich radelten also los, den Hang hinauf. Es war schwül, aber wir bemühten uns trotzdem mit den Stativen und Kamerarucksäcken auf den Rädern schnell voran zu kommen. Lange hält sich so eine Lichtsstimmung gewöhnlich nicht. Wir wußten genau, wo wir hin wollten. Und wir wurden belohnt. Dieser leicht diesige Abend war ideal für einen stimmungsvollen Sonnenuntergang über Schwabenheim.
September – Morgennebel über dem Naturschutzgebiet
Im Spätsommer gibt es an der Selz tiefhängende Morgennebel. Aber nicht jeden Morgen. Und oft kommt gerade dann die Sonne nicht hinter den Wolken hervor. Aber ein paar Mal hat es diesen Sommer mit dem Morgennebel und der Sonne funktioniert. Irgendwann war ich auch so schlau und zog Gummistiefel an, damit ich nicht hinterher wieder klatschnasse Schuhe, Strümpfe und Hosen trocknen musste.
Diese Aufnahme gefiel mir besonders gut. Siehst du auch das Herz im Baum?
Nach so einer Session bin ich glücklich und fahre ganz entspannt mit einem Lächeln im Gesicht zurück. Dann sitze ich mit einer leckeren dampfenden Tasse Kaffee am Rechner, und schaue mir die Beute an. Es war nicht mal 8 Uhr und ich hatte schon was richtig Gutes geschafft.
Oktober – Groß-Winternheim
Wenn wir mit unserem Dackel über den Bubenheimer Berg wandern liegt Groß-Winterheim immer so perfekt ins Tal eingebettet vor unseren Augen. Wir haben unzählbare Fotos von diesem Ort geschossen, weil er einfach immer gut aussieht.
November – Morgennebel über Bubenheim
Die herbstlichen Morgennebel halten sich viel länger als die im Sommer. Und dichter sind sie auch. Der Blick auf unseren Heimatort ist besonders schön, wenn das Herbstlaub im Sonnenschein strahlt und der Nebel sich tief im Tal festgesetzt hat.
Wir müssen einfach nur hinter unserem Haus den Hügel hochwandern, staunen und Fotos machen. Solch schöne Novembertage könnte es gern häufiger geben. Weil sie doch selten sind, haben wir einen für dich und für die Ewigkeit eingefangen.
Dezember – Nebelstimmung über den Naturschutzgebiet „Im Mayen“ Richtung Elsheim
Das Bild hier stammt nicht aus dem Dezember. Wir hatten keine Lust, ein tristes Dezemberbild in den Kalender zu nehmen. Stattdessen eine Morgenstimmung, die wir im Spätsommer aufgenommen haben. Von Elsheim sieht man nur die Spitze der Kirche.
Du willst den Kalender kaufen?
Den Kalender gibt es direkt bei uns. Ruf an, schreib eine eMail, oder komm vorbei. In Schwabenheim, Bubenheim, Engelstadt und Groß-Winternheim liefern wir auch auf Anfrage aus.
Der „Unser Selztal-Kalender 2022“ kostet in DIN A3 (42 x 30 cm) 20 Euro
und in DIN A2 (60 x 42 cm) 30 Euro.
Wir legen auf Wunsch gerne noch zwei Postkarten dazu.
eMail: reise-reicherts@gmx.de
Telefon: 06130-6974
Aufgrund der Corona Krise streichen die Verlage hektisch ihre Produktpalette zusammen. Auch unsere Kalender hat der rote Stift getroffen. Beide, „Sehnsucht nach dem Meer“ bei Weingarten, und „Leuchttürme“ bei Delius-Klasing wurden für das Jahr 2022 aus dem Programm genommen. ALSO – für das nächste Jahr 2021 gibt es die letzten „eigenen“ Kalender von mir über den Handel. Es sei denn, die Verlage greifen die Produktion wieder auf, oder ich entscheide mich, selbst welche im Eigenverlag zu machen.
In den letzten Jahren stellten wir die in den Kalendern veröffentlichten Leuchttürme einzeln hier im Blog jeweils mit einem ausführlichen Beitrag vor. Dieses Jahr löse ich mich von diesem Format – im Kalender für 2021 gibt es keine QR Codes mehr. Ich zeige dir trotzdem alle Kalenderfotografien mit Links zu den entsprechenden Live-Reiseberichten. Die Leuchtturm-Seiten komplettieren wir nach wie vor weiter. Da ist über die Jahre nämlich eine ganz schön umfangreiche Leuchtturm-Datenbank zusammengekommen.
Der Leuchtturm Kalender, Gabi Reichert bei Amazon
Lyngvig, Dänemark
Nach einem langen, tristen Winter in Deutschland kündigte sich Ende Januar ein stabiles Hoch an. Es versprach eisige Temperaturen und klaren blauen Himmel. Eine echte Wohltat nach Monaten des düsteren Einheitsgraus. Wir nutzten die Gelegenheit und buchten sofort ein Ferienhaus in Dänemark. Das Wetter hielt sich zum Glück an sein Versprechen und bescherte uns volle zehn Tage mit kristallklarem sonnigem Wetter. Wir erlebten Dänemarks Küste im eisigen Gewand und sahen Wellen, die direkt beim Auftreffen auf den Strand gefroren. Meine Kamera stieg beim allerersten Foto auf dieser Tour mit einer Fehlermeldung aus, normal eine Katastrophe aber ich hatte meine Backup-Kamera dabei und fotografierte fleißig weiter. Da sieht man einmal wieder, wie wichtig es ist, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Die gefrorenen Strände und weitere winterliche Leuchttürme findest du im Live Reisebericht Dänemark im Februar.
Corsewall Lighthouse, Galloway, Schottland
Den touristisch weniger frequentierten Süden von Schottland haben wir bisher nur einmal besucht. Das wird sich sicher bei unserer nächsten Tour nach Schottland ändern. Die Leuchttürme in Galloway sind extrem fotogen, sie thronen auf steilen Klippen weit über dem Meer. Diese Küsteabschnitte sind eher unbekannt, und wir waren oft allein mit unserem Wohnmobil an den eindrucksvollsten Stellen.
Über dieses Ende der Reise haben wir nicht live berichtet.
Der Leuchtturm Mull of Galloway war schon im Leuchtturm Kalender und du findest Infos auf dieser Seite.
De Ven, Enkhuizen, Niederlande
Im Jahr 2018 hatte ich einen Unfall und mir das Knie kompliziert gebrochen. Da war ich den gesamten Sommer über nicht reisefähig. Die Septemberreise in die Niederlande war mein erster Versuch, wieder auf Tour zu sein. Diese Tour war extrem ergiebig, was die Ausbeute an Leuchttürmen betrifft. Es war toll, wieder mit der Kamera unterwegs sein zu können. Und das Fotografieren von Leuchttürmen macht mir ganz besonders Freude. Zudem eignen sich die Niederlande perfekt dazu, mit dem Fahrrad wieder in Bewegung zu kommen.
Den Live Reisebericht niederländische Leuchttürme findest du hier.
Eggum, Lofoten, Norwegen
Einige der großen Leuchttürme der Lofoten stehen schwer erreichbar auf unbewohnten Inseln im rauhen Nordmeer. Aber diese kleinen Leuchttürmchen gibt es zahlreich entlang der norwegischen Küste. Eingebunden in die gewaltige nordische Landschaft sind sie allesamt fotografische Hingucker. Schau dir den Leuchtturm noch von der anderen Seite an – diese Kulisse ist einfach beeindruckend.
Der kleine Leuchtturm im Eggum, Lofoten
Schiermonnikoog, Niederlande
Die kleine westfriesische Insel Schiermonnikoog haben wir mit unseren Fahrrädern erkundet. Dem autofreien Eiland wurde auch schon der Titel „schönster Ort der Niederlande“ verliehen.
Wir nahmen die allererste Fähre, noch vor der Morgendämmerung legten wir ab. Das ermöglichte es uns, zum Sonnenaufgang am Leuchtturm der Insel zu sein. Die meisten Touristen nahmen die spätere Fähre um 9:00 Uhr, wir hatten also die ruhigen Morgenstunden ganz für uns. Nach dem Leuchtturmbesuch gönnten wir uns unsere allererste Fahhrradtour direkt auf dem ewig langen Sandstrand. Das war vielleicht ein Spaß, kilometerweit auf dem festen Sand mit dem Meer auf der einen Seite und der weiten Sandlandschaft mit den Dünen auf der anderen durch die Einsamkeit zu radeln.
Weitere Fotos, auch vom zweiten, eher unscheinbaren Leuchtturm von Schiermonnikoog, findest du im Reisebericht.
Phare la Falaise du Fonts, Honfleur, Normandie
Honfleur hatten wir schon oft besucht. Aber wir konzentrierten uns bisher auf die Gegend um den Hafen mit den alten, schiefen Häusern. Dass der überaus quirlige touristische Ort gleich drei Leuchttürme hat, war uns nie bewusst gewesen. Asche auf unser Haupt. Auf der letzten Reise passten wir daher sehr gut auf. Wir hatten unsere Fahrräder mit und klapperten nach und nach alle Leuchttürme ab. Zu Fuß wäre das eine ewige Lauferei geworden. Die malerische Hafenfront fotografierten wir aber natürlich auch.
Dieser kleine Leuchtturm steht unspektakulär neben einem Parkplatz. Zwischen Meer und Leuchtturm verläuft zudem eine ziemlich belebte Straße. Glücklicherweise stand uns dieser kleine Strandzaun im Weg. Die ideale Gelegenheit, unwillkommene Details zu kaschieren. Ich musste nur in die Knie gehen, um den ganzen zivilisatorische Firlefanz auszublenden.
Die anderen beiden Leuchttürme des Städtchens und natürlich die typische Honfleur Hafenansicht findest du im Live Reisebericht.
Bönan Leuchtturm, Schweden
Viele schwedische Leuchttürme stehen unereichbar im Meer auf winzigen Schäreninseln. Dieser traumhafte Leuchtturm im Norden von Schweden steht an der Küste und ist sehr gut zugänglich. Weitere Fotos des Leuchtturms und des aktuellen, eher langweiligen Leuchtfeuers findest du im Live Reisebericht Schweden.
Live Reisebericht Bönan Leuchttürme, Schweden
Farol do Penedo da Saudate, Portugal
Die Küste, über die dieser Leuchtturm wacht, ist wild und ungebändigt. Wir standen mit unserem Wohnmobil auf einem Stellplatz mit Blick aufs Meer und in Gehweite des wunderschönen Leuchtturms. Wir wussten gar nicht, was wir zuerst fotografieren sollten: den Leuchtturm oder das tosende Meer. Es gibt natürlich auch Bilder, in denen wir beide Motive verbinden. Den Live Reisebericht von Portugal findest du hier.
Einen weiteren ausführlichen Blogbeitrag über den Leuchtturm Farol do Penedo da Saudate haben wir schon verfasst.
Paard van Marken, Niederlande
Vor ein paar Jahren scheiterte ein erster Versuch, diesen Leuchtturm in traumhafter Lage zu fotografieren, an der Renovierung des Turms. Er war von Gerüsten eingesperrt. Im Jahr 2018 gelangen uns endlich die ersehnten Fotos. Leider kamen wir in tristem Nieselwetter an, der Himmel zeigte sich uniform bleigrau. Ein paar hellere Streifen waren am Horizont zu sehen. Da beschlossen wir, auf eine mögliche Wetterbesserung zu warten. Und es lohnte sich, denn die Wolken verzogen sich gerade lang genug für eine kleine Fotosession. Dann verdichtete sich die Wolkendecke wieder und wir zogen weiter.
Paard van Marken im Live Reisebericht
Fecamp, Normandie
Im Frühjahr 2019 waren wir viele Wochen in der Bretagne und Normandie unterwegs. Während der gesamten Reise war das Wetter viel zu gut, kaum Wolken, blauer Himmel und darum meist unspektakuläre Sonnenuntergänge. Am letzten Abend in der Normandie war es endlich soweit. Wolken, welche von der untergehenden Sonne angestrahlt wurden und für eine intensive Abendstimmung sorgten. Wir liefen uns die Füße fast platt, weil wir Bilder von allen mögliche Richtungen haben wollten. Wir rannten mit Kameras und Stativen schnell hier hin und da hin, und es hat funktioniert. Die Fotoausbeute war reichlich. Wie heftig doch das Verlangen nach einer echten Sonnenuntergangsstimmung werden kann.
Zum Live Reisebericht von Fecamp kommst du hier – da kannst du nachlesen, warum wir in dem kleinen Hafenort eh schon den ganzen Tag herumgelaufen waren.
Chanonry Point, Schottland
Die Spitze der Halbinsel, an dem dieser Leuchtturm steht ist immer sehr gut besucht. Sogar, wenn das Wetter biestig ist. An diesem Strand weht fast immer ein schneidender Wind und fast keiner der Strandbesucher schaut diesen typisch schottischen Leuchtturm näher an. Warum wohl? Weil sich hier die Delfine sehr regelmäßig keine fünfzig Meter vom Strand entfernt versammeln, um in der starken Strömung auf die Jagd nach den vorbeiziehenden Lachsen zu gehen.
Wir besuchten den Ort Channonry Point natürlich schon häufiger und berichten ausfühlich in diesen Blogbeiträgen.
List West Leuchtturm, Sylt, Deutschland
Ja, das ist wohl einer der meist fotografierten Leuchttürme Deutschlands. Wir mögen ihn ganz besonders gern, weil er so schön einsam in der Dünenlandschaft steht. Hier habe ich mit einer Langzeitbelichtung das Ziehen der Wolken im Wind verdeutlicht. Von diesem Leuchtturm sind uns auch spektakuläre Nachtfotografien mit Nordlicht gelungen. Das war ein riesiges Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen zu sein. Die Fotos findest du im Live Reisebericht Nordlicht auf Sylt und auf der Leuchtturm List West Seite.
Die Leuchtturm Seiten bei den 5reicherts
Die Fotos aus dem „Sehnsucht nach dem Meer“ Kalender 2021 von Gabi Reichert im Detail vorgestellt.
Mein 15. „Sehnsucht nach dem Meer“ Kalender ist jetzt auf dem Buchmarkt erhältlich. Wahnsinn – 15 eigene Kalender zum Thema Meer in Folge. Das sind mehr als 180 außerordentliche Fotografien von Meereslandschaften. Es wird leider, coronabedingt, der letzte Meereskalender beim Weingarten-Verlag sein. Das stimmt mich sehr traurig. Werden die Menschen wegen der Krise keine Kalender mehr kaufen?
Nun, wir werden uns etwas anderes, hoffentlich besseres, überlegen. Ein paar Ideen habe ich bereits. Ganz normale Kalender werden wir aber im Eigenverlag nicht machen, soviel steht fest.
Falls du immer schon einen meiner Kalender kaufen wolltest, ist jetzt die letzte Möglichkeit. Denn mein Leuchtturm Kalender ist ebenfalls den Sparmaßnahmen des Verlages wegen der Corona-Krise zum Opfer gefallen.
Die wunderschönen Meereslandschaften des Kalenders „Sehnsucht nach dem Meer“ für das Jahr 2021.
Trafalgar, Andalusien, Spanien
Am Kap Trafalgar liegt ein kleiner Campingplatz ganz in der Nähe zweier unglaublich unterschiedlicher aber extrem fotogener Strände. Der erste Strand ist flach und sandig. Die Wellen rollen seicht über den Sand. Wind- und Kitesurfer reiten vor der Küste über die Wellen. Der Strand geht Richtung Kap in einen felsigen Teil mit tollen Felsformationen über. Dann erreicht man den Leuchtturm. Diese Kombination von abwechslungsreichen Stränden und Leuchtturm mag ich persönlich am liebsten. Der Leuchttürm thront an der Kapspitze oben auf einer Düne. Von dort schaut man herab auf den zweiten, sehr langgezogenen breiten Strand. Hier türmen sich die Wellen mächtig auf und treffen mit Getöse auf das Land. Wagemutige Surfer finden hier ideale Bedingungen. Auch uns haben es diese Wellen angetan. Wir blieben gleich mehrere Tage vor Ort und kehrten sogar später noch ein zweites Mal an diesen Strand zurück. Für mich ist der Strand nördlich vom Kap Trafalgar einer der allerbesten Wellenstrände.
Magst du die anderen Strände am Kap Trafalgar sehen? Hier gehts zum Live Reisebericht, Cap Trafalgar
Myrland, Lofoten, Norwegen
Das ist definitiv unser Lieblingsstrand in Norwegen. Wir entdeckten den abgelegenen Strand vor vielen Jahren auf einer unserer ersten Roadtrips zu den Lofoten. Hoch oben am Strand ist eine Haltebucht mit gerade genug Platz für ein Auto oder Wohnmobil. Dann geht es auf einem kleinen Trampfelpfad an der Böschung steil hinunter zum Strand an dem sich wohlgeformte Felsen tummeln. Bisher waren wir bei jedem Aufenthalt allein auf dem Strand. Einmal versuchte ich im Winter auf den Strand zu kommen, blieb aber im Schnee stecken. Der Weg hinunter war nicht begehbar, es war zu gefährlich. Auch der Rückweg zur Hauptstraße auf der einsamen Schotterpiste war im Schneesturm ein Abenteuer. Schon einige meiner Bilder von diesem Strand schafften es in die Kalender. Im Prinzip kein typisches Lofotenfoto – ich liebe es vielleicht gerade deswegen.
Wir versuchten einmal in Myrland Nordlichter zu fotografieren. Aber es klappte nicht wirklich, die Wolken verdeckten den Blick und es stürmte. Aber schau selbst, was du von den Myrland Nordlichtfotos hältst.
Blick über die Ostsee, Kronholmen, Gotland, Schweden
An die Ostsee mussten wir uns erst gewöhnen. Sie wirkt oft zu normal und unspektakulär. Sie kann sich aber auch richtig dramatisch in Szene setzen. Übrigens ist das erste Meer, welches ich richtig erleben und fotografieren konnte, der Pazifik in Kalifornien. Was für ein krasser Unterschied. Die schwedische Insel Gotland liegt mitten in der Ostsee und bietet für Fotografen unglaublich vielseitige Meeresmotive. Leuchttürme, Felsenküste aber eben auch solche beeindruckenden Wolkenstimmungen.
Schau, welche Fotomotive auf der Insel Gotland auf dich warten.
Baie de Trespasses, Bretagne
Was hatten wir für ein Glück mit dem Licht an diesem Strand zwischen dem Pointe du Raz und dem Pointe du Van. Es war richig trüb, als wir ankamen. Die Wellen rollten gleichmäßig, aber das Licht der Sonne fehlte. Ich bin sowieso immer draußen, wenn wir unterwegs sind. Also lief ich auch hier mit Kamera und Stativ hinüber zum Strand und machte einige Lanzeitaufnahmen. So war ich genau in der richtigen Position, als die Sonne rauskam und den Phare de la Vieille in goldenes Licht tauchte.
Trafalgar, Andalusien, Spanien
Dieses Foto ist zum Titelfoto meines allerletzten „Sehnsucht nach dem Meer“ Kalender gekürt geworden. Das ist der erste Strand, an den man vom Campingplatz aus kommt. Mühsam war der Weg trotzdem. Die Strecke durch den sehr feinen weichen Sand ist anstrengend zu laufen. Oft blieben wir bis spät abends am Strand, dass auf den Rückweg die Hintertür des Campingplatzes bereits verschlossen war. Da mussten wir unsere müden Knochen noch den langen Weg zum Haupteingang schleppen. Was macht man nicht alles für ein Titelfoto!
Sonnenuntergang beim Flügger Leuchtturm, Fehmarn, Deutschland
Wir waren eigentlich auf dem Weg nach Polen als unser Wohnmobil muckte. Ein Hinterrad lief dauernd heiß. Die Werkstatt in Rostock fand die Ursache nicht. Also blieben wir in Deutschland. Die Ostseeinsel Fehmarn ist immer eine Reise wert. Wir wanderten abends zum Leuchtturm immer mit Blick auf das klare Wasser des Meeres und passten die besten Stimmungen ab.
Du möchtest den Leuchtturm sehen und dessen Treppenhaus bewundern?
Praia de Manta Rota – Portugal
Schon immer wollten wir einmal nach Portugal und Spanien fahren. Aber jedes Mal blieben wir in der Bretagne hängen. Doch im Jahr 2017 war es endlich soweit. Wir ließen uns nicht beirren. Wir steuerten unser Mobil möglichst „Bretagne-fern“ Richtung Süden. Der Strand auf dem Bild liegt in Süd-Portugal, nahe der Grenze zu Spanien. Direkt nach unserer Ankunft auf dem Stellplatz öffnete der Himmel mit Blitz und Donner seine Schleusen, und ich wurde mehrere Male patschnass. Das machte mir überhaupt nichts aus. Ich war so was von glücklich – was für Wolkenstimmungen. Dummerweise hatte ich beim Wechsel der nassen Klamotten auch den Ersatz-Akku für die Kamera im Wohnmobil liegen lassen. Mit dem allerletzten Fünkchen Strom des Akkus schoss ich diese Fotos. Der fast vier Kilometer lange Strand führt zu einer traumhaften Lagune, an der die Muscheln nur so darauf warteten, von mir aufgesammelt zu werden. Mit unserer Wohnmobilnachbarin zog ich später noch Mal los, und wir sammelten als Dank für die tollen Motive mehrere Säcke Müll.
Praia de Manta Rota Strand und Lagune – schau dir weitere Fotos an.
Nordlichtbogen über Hov, Lofoten, Norwegen
Der September ist die ideale Zeit, um mit dem Wohnmobil eine Reise zum Nordlicht zu unternehmen. Es ist noch nicht allzu kalt, die Straßen sind noch eis- und schneefrei. Wir waren mit der ganzen Familie unterwegs und beobachteten die Nordlichter manchmal sogar im T-Shirt. In Hov lag das Wasser des Meeres sehr ruhig vor uns und eignete sich so ideal für diese Spiegelung.
Du willst selbst Nordlichter fotografieren? Schau dir unser großes Nordlicht Tutorial an.
Elgol, Isle of Skye Schottland
Im Februar zur Isle of Skye? Ja, im Nachhinein war das eine sehr gute Idee. Einziger Nachteil – die Tage sind zu der Jahreszeit sehr kurz, die Nächte dafür sehr lang. Wir waren diesmal mit dem VW Bus unterwegs und hatten Ferienwohnungen auf mehreren schottischen Inseln gemietet. So kamen wir an Strände, die für uns mit dem Wohnmobil nicht erreichbar gewesen wären.
Fotolocations auf der Isle of Skye, Schottland.
Supertubus, Peniche, Portugal
An diesem portugisischen Strand an der Westküste gibt es für Surfer ideale rollende Wellen. Leider aber nicht an diesem Tag, als wir ihn besuchten. Da lungerten viele Surfanfänger am Strand und wagten sich vorsichtig ins Wasser. Die knallig bunten Farben von Strand, Wasser und Himmel waren dankbare Motive. Wir standen mit den Füßen im warmen Wasser und fotografierten.
Fotogene Leuchttürme und gewaltige Felsen in Peniche, Portugal.
Blick über den Strand Pen Hat am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Schon vor Sonnenaufgang loslaufen um die Ruhe auf dem jungfäulichen Strand zu genießen ist immer wieder eine Freude. Wir waren frühmorgens auf dem Weg zum Leuchtturm Toulinguet und freuten uns über die frische grüne Farbe des Strandgrases. In der Ferne siehst du die Felsen des Pointe de Pen Hirs. Nicht weit entfernt im kleinen Hafenstädtchen Camaret-sur-Mer werden sich bald die Touristen tummeln, Segler aus ihren Kabinen kriechen und die Restaurants öffnen. Auf dem Wohnmobil-Stellplatz auf der Höhe hinter dem Ort findet man Ruhe und ist zu Fuß schnell unten an diesem Strand.
Schau dir die Gassen von Camaret und den Schiffsfriedhof an.
Pointe de Pen Hir, Bretagne
Ja, da ist der Pointe de Pen Hir, welches du auf dem vorherigen Fotos in der Ferne gesehen hast. Dieses Felsenkap ist so schroff und steil, dass sich hier Bergsteiger auf Klettertouren in den Alpen vorbereiten. Hochalpine Kletterei und Meeresbrise. Wo hat man das schon beieinander? Wer nur für die Aussicht hierher kommt, wird auch reich belohnt. Der Blick reicht weit über das Meer zu den anderen Kaps der Halbinsel Crozon und sogar bis zum Pointe du Raz in der Ferne. Auf dem Weg zurück zum Städtchen Camaret-sur-Mer kommen wir auch an den Steinreihen von Lagat-Jar vorbei, wo noch über 70 von den ehemals 400 Menhiren in drei Reihen stehen.
Schau dir unbedingt weitere Fotos des Pointe de Pen Hir an.
Wenningstedt, Insel Sylt
Noch ein deutscher Strand, wieder auf einer Insel. In Wenningstedt übernachteten wir ausnahmsweise einmal in einem Hotel. Wir hatten unseren Dackel dabei und wollten die Sylter Hundstage besuchen. Abends mussten wir natürlich den Sonnenuntergang am Strand fotografieren. Dieses Glück hatten wir auf dieser Reise nicht oft, weil das Wetter im März noch unbeständigt und oft regnerisch war. Dafür hatten wir das große Glück, Nordlicht am Ellenbogen fotografieren zu können. Ein Sylter Leuchtturm ziert dieses Jahr das Cover meines allerletzten Leuchtturm Kalenders von Delius Klasing.
Welches der Kalender Fotos gefällt dir am besten? Hast du schon einmal einen meiner Kalender gekauft? Über welches Thema würdest du dir von uns einen Kalender wünschen?