In den nächsten Wochen werden wir an der Ost- und evtl auch an der Nordsee unterwegs sein. Bornholm steht auf unserer Wunschreiseliste – wenn das Wetter stimmt werden wir dieser Insel einen Besuch abstatten.
Wie immer berichten wir von unterwegs, diesmal nicht ganz so ausführlich wie in Schottland.
Falls jemand von Euch Tipps für die Region hat, freuen wir uns über Eure Infos in den Kommentaren. Vor allem über nette Stellplätze für’s Wohnmobil wären wir dankbar. Wir wollten noch einen neuen Navi kaufen und da Stellplätze drauf laden, schafften das aber im Abreisetrubel nicht mehr. Deswegen behelfen wir uns jetzt mit Listen aus dem Internet, die leider nicht ganz so übersichtlich sind.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/09/googleostsee-1.jpg6001020Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2012-09-15 13:35:082020-02-24 13:18:09Wohnmobilreise an der Ostsee
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/07/TerraBlog.jpg518771Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2012-07-17 13:08:262013-06-22 08:04:50Norwegens wilder Norden – Artikel in Terra 3/12
Morgens weckte uns eine große Herde Schafe, die über die Wiese herfielen, und sich an den Mobilen rieben. Esra und ich liefen zum Mont Saint Michel obwohl es wirklich weit war. Das Licht war klasse, der kalte Wind hatte nachgelassen, so fingen wir erstmals fast an zu schwitzen! Ich machte nur ein paar Fotos, hatte hier ja schon sehr oft fotografiert. Doch fand ich in den schönen Mohnblumen ein bisher neues Motiv, wir waren bisher nur im frühen Frühjahr und späten Herbst hier gewesen, also keine Blumen. Die Touristenmassen, die da einströmten waren gewaltig, da hatten wir schon wesentlich ruhigere Tage erleben dürfen. So entschlossen wir uns nicht nochmal auf den Berg zu laufen und den Blick von der Ferne auf den Klosterberg zu genießen.
Der Mont Saint Michel und Mohnblüten
In den letzten Jahren wurde die Zufahrt zum Klosterberg umgebaut. Wir besuchten Mont Saint Michel im Jahr 2019 – jetzt ist der Berg bei hohem Koeffizient wieder eine Insel.
Cancale, die Hauptstadt der Austern
Wir machten uns also weiter auf den Weg gen Westen. Sehr weit fuhren wir allerdings nicht. In Cancale fanden wir oben auf dem Hügel einen Platz, etwas außerhalb, für Wohnmobile. So weit schien es von hier aus nicht zu sein in den Hafen und dieser für die Austern berühmten Stadt. Cancale sah fantastisch aus von oben herab, das Meer so blau, die Boote so wunderschön strahlend weiss, der Mont Saint Michel weit am Horizont und überall farbenfrohe Blumenl. Wir parkten also das Mobil etwas mühsam hinter der Bezahlschranke und liefen hinunter in die Stadt. Dort schauten wir uns all die Austernbänke an und die Restaurants mit den interessanten Preisen für die noblen Speisen. Weit ab unseres Budgets. Gunter bezweifelte eh, ob er von so klibberigem Zeugs satt werden würde. Austern sind ja auch nicht zum Sattwerden? Oder doch?
Im Jahr 2019 besuchten wir Cancale nocheinmal und probierten diesmal die Austern. Ich finde sie meerig lecker aber gewöhnungbedürftig.
Austernbänke von Cancale bei Ebbe
Leuchtturm und Austernstände bei Regenwetter
Irgendwann hingen uns die Mägen sonstwo, wir wollten doch zurück was Essen. Mit den schweren Fototaschen und den Stativen läuft es sich doch nicht ganz so leicht mal schnell in die Stadt und zurück. Nun, wir schafften es natürlich, kochten, aßen und ruhten uns ein wenig aus. Esra und ich liefen über den Platz, redeten mit anderen Reisenden, erfuhren einiges über Spanien und die Reisegewohnheiten der Anderen.
Abendliche Fotosession in Cancale bei Flut
Gunter, Esra und ich machten uns ziemlich bald wieder auf den Weg nach unten, denn wir wollten die Flut, wie sie in den Hafen kommt, ansehen. Doch: wir waren zu spät. Schon stand das Wasser bis zum oberen Hafenbecken. Die Gezeiten sind hier in Cancale, das noch zur gewaltigen Bucht von Saint Michel gehört außergewöhnlich hoch.
Wir fotografierten den Hafen mit Langzeitbelichtungen, doch war das Licht nicht optimal. Die Wolkendecke hing langweilig und konturlos über unseren Köpfen. Uns war das egal. Wir fotografierten, genossen die frische Luft, den Duft nach Salz und Muscheln.
Spät und müde wanderten wir wieder hoch auf den Hügel zum Mobil, machten uns gleich bettfertig und schliefen, bis morgens, viel zu früh, der Bäcker klingelnd um die schlafenden Mobilisten fuhr. Ein toller Service übrigens. Frische Backwaren für’s Frühstück! (Wenn ich doch nur das Weissbrot auch vertragen würde).
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2011/05/GReichert-4725.jpg533800Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2011-05-26 07:47:592023-01-30 15:02:26Cancale bei Ebbe und bei Flut im Regenwetter
Eine neues Abenteuer steht an: wir werden uns bekannte Regionen in Frankreich erkunden – meist gibt es da noch Ecken, die man noch nicht gesehen hat. Und Leute, die man näher kennenlernen kann.
In Brigongan werden wir uns wahrscheinlich hier: http://brigoudou.fr/index.htm etwas einbringen können. Seit vielen Jahren schon begeistern wir uns für die bretonische Küste und natürlich auch für die Lebewesen am und im Meer. Schaut mal auf die Unterwasserfotogalerie – das ist jedesmal ein wunderbares Familienprojekt, welches wir sehr engagiert verfolgen.
Abalone
Dann machen wir uns auf zu Regionen, die uns unbekannt sind. Wir möchten mal wieder was ganz Neues entdecken. So werden wir entlang der fanzösischen Küste nach Nordspanien fahren.
Es ist ja mittlerweile einfacher mit dem Internet unterwegs, so werden wir versuchen live zu berichten. Wir freuen uns immer über Kommentare. Gerne könnt Ihr auch den Link zu unserem Blog an Interessierte weitergeben.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2011/05/abalone2303.jpg503800Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2011-05-12 10:24:222024-01-09 13:57:55Reisevorbereitung Frankreich und Spanien
Wir waren schon kurz nach 6:00 Uhr auf den Beinen. Direkt wieder Betten abziehen, packen, Frühstücken, Essen für die Fahrt vorbereiten, alles in Auto tragen (war viel) und dann das Zimmer wieder putzen. Dafür war die Unterkunft günstig:-)
Eiskalt in Luleå
Es war eiskalt morgens. Wir wissen leider nicht, wie kalt es wirklich war. Aber wesentlich kälter als die minus 30° C, die wir bereits hatten. Das Licht war genial. Es wird so schön arktisch hell, mit schönen Pastellfarben.
Alles, was noch im Auto geblieben war, fühlte sich sehr seltsam an. Es war wohl so kalt in der Nacht gewesen, dass die Kälte dermaßen überall hineingekrochen war, dass alles bis tief hinein gefroren war. Die Klamotten schienen bei Berührung zu zerberechen! Vielleicht ist sogar unsere letzte halbe Flasche Wiskey eingefroren? On the rocks halt. Mir tat das arme Auto leid. Die Türen öffneten sich nur noch einen kleinen Spalt breit, die Kopfkissen, die wir liegen gelassen hatten waren wie Bretter. Das finde ich gleichzeitig faszinierend und beängstigend!
eisiges Denkmal
Und wieder war die Fahrt einfach nur traumhaft schön. Die Straßen waren annehmbar, nicht zugeschneit, ein wenig mit Eis überzogen. Die Bäume und das Licht, wieder einmal erste Sahne. Sowas Schönes habe ich wirklich noch nicht gesehen. (Mutti – da halten sogar die Lofoten nicht mit!)
Lappland mit dem VW T4
Bei dem Eis auf der Straße sind wir froh, Spikesreifen zu haben!
märchenhafter Wald
Rentiere
Wir sahen zahlreiche Rentiere, konnten aber leider kein schönes Foto machen. Die Rentiere, die stillhielten waren nicht mehr fotogen, da tot. Da saßen immer die Raben drauf, konnte man schon von weitem sehen. Leider sahen wir davon sehr viele. Und immer waren noch lebendige Rentiere in der Nähe. Traurig, oder? Einen Fuchs sahen wir durch den Schnee stapfen.
Trotzdem, wir hatten morgens das Wetter gecheckt, es soll Schnee geben, Freitag und Samstag und wir müssen über einen Pass. Also hielten wir kaum an, machten ein paar Fotostopps, kauften einmal einen Kaffee, weil ich in einem Kaffee die Toilette benutzen aber ich bei fast minus 30°C nicht an der Straße pinkeln wollte. Eigentlich hatten wir ja vor, bis Kiruna zu fahren, und dort in einem Wandrehem unterzukommen. Wir waren relativ früh dort, gegen 14:00 Uhr, und so beschlossen wir, mit der Schneenachricht im Hinterkopf, doch noch ein paar km zu fahren.
Schweren Herzens fuhr ich auch am Eishotel vorbei…. Auf dem Rückweg, hoffentlich… Abisko würde ja auch noch Möglichkeiten bieten. Als wir da waren, war die Sonne schon weg. Wir sind ja jetzt nördlich des Polarkreises, da geht die Sonne ja auch früh unter. Ich wollte mich, bevor wir Schweden verlassen, sowieso noch von Maria verabschieden, so rief ich jetzt an. Bat sie darum, nochmal das Wetter zu checken. Noch was es halbwegs hell, wir könnten es vielleicht sogar bis nach Narvik schaffen. Maria meinte, dass Schnee für morgen vorhergesagt war. Dann sahen wir, dass die Jugenherberge in Abisko offen war und fragten dort nochmal nach. Gleiche Auskunft, nur meinte der nette Herr dort, dass die Straße relativ schnell gesperrt werden würde bei Schneefall.
Doch noch bis nach Narvik
So entschlossen wir uns doch weiter zu fahren… Mittlerweile war es doch nicht mehr so wirklich hell. Und es kam noch Nebel dazu, der auf der Scheibe gefror. Ich sah nicht mehr viel. War vielleicht auch besser so, denn jetzt wurde es steil. Die Reifen bewährten sich sehr gut, denn der Nebel bildete auf der sowieso rutschigen Straße einen Schmierfilm.
blaue Stunde
Grenzkontrolle
Dann wurden wir tatsächlich zum ersten Mal, etwa 10 km hinter der Grenze, kontrolliert. Ob wir Alkohol dabei hätten? Ja, eine halbe Flasche Wiskey. „Und auch Bier?“ Nein, das würde nur einfrieren:-) Dann kontrollierte der Zollbeamte sicherheitshalber noch unseren schön vollgeräumten Kofferraum – beim T4 ja rießig, und bei uns auch fast voll!
Schließlich fanden wir in Narvik noch eine Jugenherberge wo wir die letzten beiden Zimmer bekamen. Und da das hier so ein Mix aus Hotel und Herberge ist sind die Betten schon bezogen und morgen werden wir Frühstück bekommen. Wow! Aber TEUER war es. 250 Euro für eine Nacht!