Hurra! Wir fahren jetzt in die Normandie und Bretagne. Dort gibt es noch einige Leuchttürme, Strände und Ortschaften, die wir noch nicht fotografiert haben. Ein paar der Leuchttürme stehen auf Inseln, die wir noch nie besucht haben. Ich stecke zur Zeit mitten in der Reiseplanung. Tipps sind wie immer sehr willkommen!
Welche bretonischen Reiseziele stehen dieses Mal auf dem Plan? Die Ile de Groix im Morbihan und die Ile de Brehat an der Cote d’Armor. Auf beiden Inseln interessieren uns die Leuchttürme und die Küstenlandschaften. Am liebsten würde ich weitere bretonische Inseln besuchen, aber diese beiden sind mir vorerst am wichtigsten. Hast du eine Lieblingsinsel?
Ansonsten werden wir St Malo, Dinan und weitere Städte fotografieren. Auf unseren bisherigen Reisen haben wir meeresbegeisterten Menschen das leider immer vernachlässigt.
Das Wohnmobil steht mit frischem Öl, fast fertig gepackt im Hof und wartet geduldig auf uns.
Auf dieser Reise werden wir wieder live berichten. Auch, wenn die Blogbeiträge dann nicht perfekt formuliert und die Fotos nicht optimal entwickelt sein werden, sind die Live-Berichte authentischer. Wir werden versuchen, mehr praktische Fototipps in die Live-Reiseberichte einzubauen. Das machten wir auch im Jahr 2015 auf der Belle Ile. Zum Beispiel mit den Wellenfotos.
Übrigens haben wir die Fotos im Belle Ile Live Reisebericht von 2012 überarbeitet und zahlreiche zusätzliche hinzugefügt. Außerdem gibt es in dem Bericht jetzt auch Zeitrafferfilme von Ebbe und Flut. Unbedingt reinschauen!
Phare des Poulains, Belle Ile, Bretagne, Frankreich
Letzter Blick nach Le Palais von der Fähre aus
Regen in Le Palais, Belle Ile
Einfahrt der Fähre in den Hafen von Le Plalais, Belle Ile, Bretagne, Frankreich
Strand von Donnant, Belle Ile. Diese Bild lebt von zwei Effekten: der verdichtenden Wirkung des langen Teles, und der kurzen Belichtungszeit, welche die Wellen und die fliegende Gischt scharf abbildet.
Welle trifft Fels, Donnant
Surfer in den Wellen, Donnant, Belle Ile
Hummereusen im Hafen von Sauzon, Belle Ile
Gewaltige Küste in der Näge der Aiguilles, Belle Ile
Die engen Gassen sind auch ein guter Windschutz, Ile de Sein, Bretagne
berühmte Steinformation, Ile de Sein
Moderne Parkbank, Ile de Sein
Ile de Sein am Abend
Felsenküste Ile de Sein, Bretagne
Bunte Häuser im Sonnenschein, Ile de Sein
Mein Lieblingsfoto von der Ile de Sein, Men Brial, Île de Sein, Bretagne
Phare de Goulenez, Île de Sein, Bretagne
Welle im Gegenlicht, Ile de Sein
Ouessant
Als Leuchtturmliebhaber MUSS man die Ile d’Ouessant besucht haben. Drei Leuchttürme der Insel haben es bereits in meinen Leuchtturm Kalender geschafft. Die Extra Kalender Seiten hier im Blog sind vollgepackt mit Infos und Fotos. Reinschauen!
Hausruine auf Ouessant, Farbstich entfernt mit Color Efex Pro
Reisetipps für die niederländische Insel Schiermonnikoog. Tagesausflug mit dem Fahrrad. Fotos der Insel und vor allem der Leuchttürme von Schiermonnikoog.
Gestern kamen diese Schrauben aus meine Knie raus. Die Metallentfernung war anstrengend für mich, da ich wegen Medikamenten Unverträglichkeit eine Spinal Anästhesie bekam, die sehr lange anhielt. 5 Stunden gelähmt sein ist eine Erfahrung, die einen mehr mitnimmt als man denkt.
Am Schienbein wurden die Muskeln wieder gelöst um an die Schrauben zu kommen. Mensch, das tut sauweh. Wäre schön, wenn ich Schmerzmittel nehmen könnte – ich muss da sehr aufpassen, weil ich meist die blödesten Nebenwirkungen bekomme.
Die Schrauben und die Platte waren auch viel größer, als ich gedacht hatte. Kein Wunder, dass ich die bei jedem Schritt gespürt habe und aus dem Grund in der Reha keine Muskeln aufbauen konnte.
Ich hoffe, dass ich die nächsten Tage halbwegs gut überstehe und dann langsam richtig mit dem Muskelaufbau beginnen kann.
Hoffe, dass ich das am Meer machen kann. Ein Kur auf Juist wäre mein Traum. Aber die werde ich wohl nicht bekommen. Ich hab Meerweh!
Eigentlich ist es schon wieder zu spät zum Weiterfahren, aber wir wollen heute noch unbedingt nach Scheveningen. Dort steht ein 49 Meter hoher roter Leuchtturm, der gut in unsere Sammlung passen würde. Ein Bild im Licht der untergehenden Sonne wäre fantastisch. Was wir nicht bedacht haben, um sechs Uhr nachmittags stecken wir auf dem Weg nach Haarlem voll im rappeldichten Berufsverkehr um Amsterdam. Kilometerlang geht es nur im Schritttempo über die Schnellstraßen, manchmal geht es gar nicht vorwärts. Viel Geduld ist angesagt, das abendliche Fotografieren können wir uns abschminken.
Fahrt vorbei am Flughafen, Niederlande
Stau auf der Autobahn, Niederlande
Duinhorst in Den Haag
Als wir endlich auf den Campingplatz Duinhorst in Den Haag auffahren, ist es schon dunkle Nacht. Im Finstern suchen wir mühsam unseren zugewiesenen Stellplatz. Den Ausflug an die Küste werden wir wohl auf morgen früh verlegen müssen.
Am nächsten Morgen erwartet uns empfindlich kühles Wetter, ein böiger Wind frischt dauernd wieder auf. Wir packen besser mal die Regenjacken in die Fahrradtaschen und ziehen los, immer den numerierten Radwegweisern nach. Es sind nur ca. 10 km bis zum Hafen, aber wir fahren einige Umwege und Zickzacks. Die Böen werden heftiger und Regen liegt in der Luft, als wir am Scheveninger Strand in der Höhe des Piers angelangen. Wir müssen noch etwas weiter südlich Richtung Hafen, da fängt es auch schon an zu regnen.
Die Windböen haben inzwischen Sturmstärke erreicht und holen uns fast vom Rad. Jetzt tun die Regentropfen richtig weh, wenn sie auf die kalte Haut des Gesichtes treffen. Es ist zwar ungemütlich aber dramatisches Regenwetter ist gut für die Fotografie. Falls es zu schlimm werden würde, suchen wir uns ein Cafe.
Der Leuchtturm von Scheveningen
An der Nordmole des Hafens werfen wir einen Blick zurück zum Leuchtturm, aber da ist nichts Rotes zu sehen. Dort wo der Leuchtturm stehen soll, erhebt sich ein Gebilde wie ein riesiges in grau-weißes Papier verpacktes Paket. Entweder hat jemand dem Leuchtturm ein Riesenkondom übergezogen, oder der Verpackungskünstler Christo war hier am Werk, oder der Turm erhält gerade seinen neuen Außenanstrich.
Auf jedem Fall wirkt der eingewickelte Turm vor den tiefhängenden Sturmwolken mit dem aufgepeitschten Wasser im Vordergrund ziemlich dramatisch.
Der Leuchtturm in Scheveningen, Niederlande
Regenwetter in Scheveningen, Niederlande
Sturm und Regen ziehen über Scheveningen
Sturm und Regen ziehen über Scheveningen
Wir legten die Räder direkt hin, sie wären sowieso umgefallen
Hafenleuchttürmchen Scheveningen im Sturm
Wir konzentrieren unsere fotografischen Aktivitäten stattdessen auf die zwei Hafenlichter am Ende der Mole. Das Himkommen ist schwierig, weil an der Strandpromenade nicht nur der querfliegende Regen Probleme macht, sondern der Sand. Wir fürchten um die Räder, die Pedale knirschen schon. Es ist nicht wirklich einfach zu fotografieren, weil der Sturm permanent versucht, uns von der Mole herunter zu wehen. Zumindest gibt es weiter vorne keinen Sand mehr in der Luft. Es regnet nur immer wieder.
Zudem sitzt ein Vogelbeobachter mit seinem Spektiv vor dem Hafenlicht im Windschatten und hat auch keine Lust, seinen Platz dort aufzugeben, nur weil zwei Footgrafen unbedingt den Turm ablichten wollen. Irgendwann fasse ich all meinem Mut zusammen und frage, ob wir ein Foto vom Leuchtturm ohne ihn machen können, doch gerade in der zweiminütigen Pause zieht eine Wolke vor die Sonne und die Farbe fällt aus dem Bild. Tja, Mut gehabt, aber falsches Timing. Ich arbeite dran.
In der Richtung sieht das Wetter schon besser aus
Der grüne Hafenleuchtturm von Scheveningen
Der rote Hafenleuchtturm von Scheveningen
Der Sturm peitschte über die Hafenanlage.
Der rote Hafenleuchtturm von Scheveningen
Ein Foto ohne den Vogelbeobachter. Leider war da gerade die Sonne weg
Umwege mit dem Fahrrad in Scheveningen
Der Rückweg zum Campingplatz gestaltet sich komplizierter als gedacht. Das Wetter hat sich beruhig, daran liegt es also nicht. Wir orientieren uns wieder an dem Nummernsystem der Radwege und verfransen uns damit diesmal total. Irgendwie kreisen wir dauernd weitläufig um das Campingplatzgelände, erreichen aber nie den Eingang. Gabi hatte eine halbe Stunde früher anders abbiegen wollen, was sich im Nachhinein als richtig erwiesen hat. Manchmal ist es eben besser, sich auf sein Gefühl zu verlassen. Nun, dann bekommen wir halt eine extra Portion Sport ab, obwohl wir sie an diesem Tag nicht unbedingt gebraucht hätten.
Nach ein paar extra Stunden sind wir endlich an unserem Womo angekommen und stillen den aufgestauten Hunger und Durst, dann entleeren wir noch die Abwassertanks und füllen frisches Wasser auf. Und los gehts weiter, weiter Richtung Süden.
„Dreiviertelinsel“ Ouddorp
Wir ahnen noch nicht, was uns auf den nächsten Leuchtturmstationen erwarten wird. Der Zwischenstopp am Vuurtoren Westhoofd auf der Dreiviertelinsel Ouddorp, südlich von Rotterdam, zaubert ungläubiges Erstaunen auf unsere Gesichter. Dieser Leuchtturm steht zwar malerisch in den strauchbewachsenen Dünen. Es ist windig, der Himmel ist blau, zur Dekoration hängen kleine weiße Wölkchen um den Leuchtturm herum, aber: auch dieser grandise Turm ist von einem Baugerüst eingehüllt. Durch das Gerüst pfeift der Wind und macht Musik. Komisch, das ist schon der Dritte eingepackte Turm.
Ouddorp – Insel mit drei Brücken
Nochmal zurück zur Dreiviertelinsel. Ouddorp ist eine Insel, die allerdings über drei Brücken ans Festland, beziehungsweise an die Nachbarinsel angebunden ist. Da habe ich Skrupel, Ouddorp als volle Insel zu sehen.
Vuurtoren Westhoofd im Baugerüst, Niederlande – Wieder kein Kalendermotiv, obwohl das Wetter so genial war.
Ideals Fotowetter in Ouddorp, und die Spitze des Leuchtturms schaut noch hinter den Dünen hervor.
Ideals Fotowetter in Ouddorp, wunderschöne Wellen und Strandstimmung
Gunter fotografiert in Ouddorp
Nieuw-Haamstede
Frustriert fahren wir weiter nach Nieuw-Haamstede zum schick geringelten rot-weißen Vuurtoren Westerlicht. Das gibts doch nicht! Auch dieser Turm ist in irgendwelche Bauarbeiten verwickelt. Anscheinend werden alle Nordseeküstenleuchttürme der Niederlande nach der Hauptsaison im Herbst generalüberholt.
Geschafft von dem vielen Herumgekarre auf kleinen Sträßchen zu den Leuchttürmen und wieder zurück und der großen Enttäuscht so unverrichteter Dinge von dannen ziehen zu müssen, fahren wir in der anbrechenden Dunkelheit auf den Camperpark Zeeland bei Kamperland und machen Feierabend.
Nieuw-Haamstede
Lust rauszugehen hat keiner von uns beiden, es fängt auch wieder an zu nieseln. Vier eingepackte Leuchttürme auf dieser Tour stecken wir nicht so einfach weg.
Als wir aufstehen, ist das Wetter grau und regnerisch, das macht keine Lust auf irgendwelche Fototouren. Wir bummeln lieber etwas durch Middelburg und besuchen einige Fahrrad Läden. Wir lieben unsere Räder und die Niederlande haben unglaublich viele verschiede Radvariationen. In einem speziellen laden gibt es Liegeräder, danach hatten wir gesucht. Nachdem Gabi eine so großen Spaß am Handbike und vor allem der Sitzposition hatte, möchten wir gern neue Räder kennenlernen.
Tolle Kindersitze gibt es in den Niederlande
Ich wünsche mir ein Liegerad… das hier ist ein ganz besonderes, da kann man rudern.
Das Wetter soll die nächsten Tage so trist bleiben, da machen wir uns auf den Nachhauseweg. Gabi hat einen wichtigen Orthopäden Termin, der nicht verschiebbar ist. Der Termin ist innerhalb weniger Minuten vorbei, verdutz stehe ich wieder auf der Straße. Das Wichtigste war allerdings geklärt – ich kann trotz Schmerz das Knie belasten!
Wenige Tage später setzen wir uns wieder ins Mobil, wir waren noch nicht fertig mit den Leuchttürmen in den Niederlanden. Wenn mans so sieht, sind wir für den Arzttermin mehr als 800 km gefahren. Nun denn, wir haben so auch Amys Geburtag nicht verpasst.
Eine Woche später sind wir im Norden in Westfriesland und wollen uns ein paar der vorgelagerten Inseln ansehen. Ja und dann sind wir wieder ganz in unserem Element Insel und Meeresfotografie angekommen.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/01/MG_9084.jpg6671000Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-01-26 14:16:322021-10-10 12:45:05Die Hafenleuchttürme von Scheveningen, Den Haag, Niederlande
Auf unserem weiteren Weg geht es jetzt Richtung Süden. Wir halten kurz am Leuchtturm Groote Kaap bei Julianadorp an. Gunter sucht mit dem Wohnmobil einen Parkplatz, damit wir nicht die Straße blockieren. Gabi macht derweil etwas Beingymnastik in Form von Deich rauf, Deich runter und versucht, dem roten Turm mit der weißen Haube näher zu kommen. Leider ist der am Deich vor den Dünen stehendene Turm eingezäunt und relativ unzugänglich. Gabi versucht ihr fotografisch möglichstes, bevor Gunter sie wieder an Bord nimmt.
Klick dich durch die Galerie für schöne, große Ansichten der Fotos des Leuchtturms Groote Kaap!
Leuchtturm GrooteKaap
Leuchtturm GrooteKaap
Bestes Wetter am Leuchtturm Groote Kaap
Treppe zum Leuchtturm Groote Kaap
Am Fuß des Leuchtturms Groote Kaap
Der Leuchtturm J. C. J. van Speijk in Egmond aan Zee
In Egmond aan Zee legen wir einen weiteren Halt ein. Aber dieses geschäftige Küstenstädtchen hält für uns Leuchtturmfans eine Enttäuschung bereit. Der J. C. J. van Speijk Leuchtturm ist komplett unter einem Baugerüst verborgen. Er kriegt anscheinend einen neuen Anstrich. Das macht optisch nicht wirklich viel her. Also stürzen wir uns alternativ in die Touristenströme und schauen uns die Fußgängerzone an. Nach diesem kurzen Stadtbummel fahren wir wieder weiter.
Am Strand, Egmont, Niederlande
Leuchtturm Egmont, Niederlande – bei dem Wetter wäre es uns eine Ehre gewesen, den Leuchtturm zu fotografieren. So eignet er sich nicht für den Leuchtturm Kalender.
Auf unserer Tour würden wir noch einige solcher Enttäuschungen erleben.
Das niederländische Städtchen Enkhuizen
Ab Egmond biegen wir nach Osten Richtung IJsselmeer ab, fahren durch das Landesinnere und steuern den Hafen von Enkhuizen an.
Auch Enkhuizen überrascht uns wieder mit seinen Backsteingebäuden, Grachten und Zugbrücken und der relaxten Atmosphäre. Irgendwie scheinen alle diese Städtchen rund ums IJsselmeer aus einer romantischen Filmkulisse entsprungen zu sein. Alles ist so geordnet, sauber und adrett. Auf jedem Fall macht der Stadtbummel mit dem Fahrrad viel Spaß.
Niederlandes ältester Leuchtturm De Ven
Vier Kilometer vor Enkhuizen steht Hollands ältester Leuchtturm, der 15 Meter hohe De Ven aus dem Jahr 1699. Die kurze Radtour über den Oosterdijk im steifen Wind ist gutes Krafttraining für die Beine, und von der Deichkrone aus haben wir eine fantastische Aussicht. Zum Glück ist der Blick auf den Leuchtturm nicht durch ein Baugerüst verschandelt, so können wir uns ausgiebig fotografisch austoben. Allerdings ist der Leuchtturm eingezäunt, wohl, damit er nicht wegläuft. Schön siehts nicht aus, stört uns aber nicht weiter.
Leuchtturm De Ven, Niederlande
Leuchtturm De Ven, Niederlande
Das Warten auf die Sonne lohnte, Leuchtturm De Ven, Niederlande
Leuchtturm am Eingang des Buitenhavens in Enkhuizen
Auf dem Rückweg nach Enkhuizen dämmert es schon langsam und es wird kühler. Wir haben wieder Gegenwind – naja, Gegensturm und strampeln uns ab. Bevor wir auf den Hafenparkplatz einbiegen, haben wir vom Ufer einen guten Blick auf den Leuchtturm am Eingang des Buitenhavens. Die ebenfalls 15 Meter hohe Gitterkonstruktion darf seit 1932 nicht mehr Leuchtturm spielen, sondern nur noch Hafenlicht. Dem Leuchtturm waren wir natürlich tagsüber schon mehrmals auf die Pelle gerückt, jetzt fotografierten wir ihn nochmal von der anderen Seite.
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Drommedaris, altes Wehrtor, Enkhuizen
Im Hafen von Enkhuizen, Niederlande
Abends im Hafen von Enkhuizen, Niederlande
Parade durch Enkhuizen, Niederlande
Der Tag des Pferderennens, Enkhuizen
Drommedaris und Boot Enkhuizen
Gunter und sein Rad, Enkhuizen
Eine der Zugbrücken in Enkhuizen, Niederlande
Eine der Zugbrücken in Enkhuizen, Niederlande
Selfie von Gabi mit Hafenleuchtturm
Panorama, Enkhuizen, Niederlande
Fußgängerpfad durch die Stadt Enkhuizen, Niederlande
Bei der Stadterkundung am nächsten Morgen geschehen seltsame Vorkommnisse in den Straßen der Innenstadt. In einigen Gassen wurde eine dicke Lage Sand gestreut, auf den Zugbrücken und an einigen Straßen versammeln sich die Menschen. Fahrzeugsperren werde an vielen Einmündungen vorbereitet.
Harddraverijdag in Enkhuizen
Eine kurze Frage an die herumstehenden Passanten klärt uns über die rätselhaften Vorgänge auf. Wir erfahren, dass es der Harddraverijdag ist. Der Tag des Pferderennens, der alljährlich am 20. September stattfindet. Das ist so eine Art Volksfest mit Trabrennen in den Gässchen der Stadt und einer Pferdekutschen-Parade mit Musikkapellen und so einem Zeugs.
Wir schauen uns den Trubel eine Weile an. Pferdekutschen aus einer längst vergangenen Epoche werden von ihren stolz herausgeputzten Besitzern in einem nicht enden wollenden Strom an den Schaulustigen vorbeigelenkt. So ähnlich muss es auch vor hundert Jahren hier in den Städtchen ausgesehen haben. Der Stadtverkehr war damals wesentlich gemütlicher. Leider liegen auch überall Pferdeäpfel herum, das Äquivalent der heutigen Feinstaubbelastung. Aber getreu dem Motto: unser Städtchen soll sauber bleiben, folgt direkt im Anschluss an die Pferdeparade das Aufräumkommando und kehrt die Stoffwechselendprodukte der Vierbeiner wieder rückstandslos auf.
Die Trabrenn-Gaudi schauen wir uns nicht mehr an, zu viele Leute drängen sich an den Absperrungen, und so machen wir uns auf den Weg nach Marken, zum nächsten weithin bekannten Leuchtturm.
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Leuchtturm Enkhuizen, Niederlande
Leuchtturm im Hafen von Enkhuizen, Niederlande
Blick zum Leuchtturm von Enkhuizen, Niederlande
Abendstimmung am Hafenleuchtturm, Enkhuizen, Niederlande
Hafen von Enkhuizen, Niederlande
Blick zum Zuiderzeemuseum, Enkhuizen, Niederlande
Im Hafen von Enkhuizen, Niederlande
Gabi fotografiert Gunter, Enkhuizen, Niederlande
Der Leuchtturm Paard van Marken
Der Leuchtturm von Marken und Schilfgras, Niederlande
Der Leuchtturm Paard van Marken (deutsch Pferd von Marken) ist ein 16 Meter hoher Leuchtturm auf der niederländischen Halbinsel Marken. Der heutige Rundturm wurde 1839 in Betrieb genommen.
Bei unserem ersten Besuch vor einigen Jahren war der Paard van Marken vollständig in Baugerüste gehüllt, wie der Egmonder Leuchtturm auf dieser Tour. Jetzt zeigt er sich uns vollständig hüllenlos, aber leider hat sich das Wetter verschlechtert, es ist gerade trist und grau. Mit dem Rad über den Deich sind wir schnell beim Turm und hoffen, dass es nicht anfängt zu regnen. Wir harren dort über zwei Stunden auf der Deichkrone aus. Von ein paar verirrten Wassertropfen im Wind abgesehen bleiben wir trocken. Das Warten auf durchbrechende Sonnenstrahlen wird belohnt. Die Wolkendecke reißt endlich auf und wir bekommen gutes Licht zum Fotografieren.
Ein Foto vom Leuchtturm Marken mit Baugerüst findest du in dem Blogbeitrag:
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/01/marken-2.jpg6671000Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-01-20 15:33:202022-08-24 20:55:50Leuchttürme von Julianadorp nach Marken, Niederlande
Sabine, eine gute Bekannte braucht ein neues Stativ. Ihr bisheriges Rollei C4i hat Beine bekommen (d.h. ist spurlos verschwunden). Das Rollei C4i war auch eine Empfehlung von uns gewesen, und das Stativ hat Sabine über ein Jahr treue Dienste geleistet.
Jetzt musste unbedingt Ersatz her, und sie will natürlich wieder ein Rollei-Stativ.
Nur gibt es da ein kleines Problem: das Rollei C4i wird nicht mehr als Neuware angeboten. Sabine war völlig überfordert und gab Gunter die Aufgabe ihr sein Stativ auszusuchen.
Sabines neues Stativ soll folgende Merkmale aufweisen:
Es soll mindestens genauso stabil sein, wie ihr bisheriges Stativ
Es soll ähnlich gut bedienbar sein
Es soll möglichst unter der 100 Euro-Grenze bleiben
Das Packmaß soll in etwa dem des Rollei C4i entsprechen
Da schauen wir doch besser mal auf der Homepage von Rollei, Rollei.de nach, was die so aktuell in ihrem Programm anbieten. Davon abgesehen hat Rollei immer wieder super Angebote auf der Homepage.
Komischerweise buddelte unsere Dackeldame immer am Stativ, was etwas lästig ist!
Stativübersicht bei Rollei
Rollei bietet auf seiner Homepage eine breite Palette an Stativmodellen an, vom kleinen Tischstativ bis zum professionellen Carbonstativ im vierstelligen Preisbereich. Dazu Kugelköpfe, Gimbal-Köpfe und anderes Zubehör.
Im Laufe des letzten Jahres änderte Rollei die Kategorien und die Sortierung immer wieder einmal. Anscheinend sind sie noch auf der Suche nach effizienten Straffung ihrer Produktpalette. Das macht es nicht unbedingt einfacher, sein persönliches Stativmodell zu finden.
In diesem weitgefassten Angebot das Wunschstativ zu finden, ist echt eine kleine Herausforderung. Wir geben dir hier zur Orientierung einen kurzen Überblick über die Stativ-Kategorien.
Die Unterkategorien der Stative auf Rollei.de (Stand Februar 2019)
Die Dreibeinstative
versammeln quer durch die Bank weg fast alles an Stativen, was drei Beine hat, vom 20 Euro-Teil bis zu den Carbon-Boliden im vierstelligen Preisbereich.
Die Lion Rock Serie
aus 11-lagigem Carbonmaterial bildet die qualitative und leider auch die preisliche Spitze der Rollei-Palette.
Die Rock Solid Stative
erfüllen ebenfalls professionellen Anspruch und sind unterhalb der Lion Rock-Serie eingeordnet. Sie sind zwar preisgünstiger als diese, aber für viele Fotografen immer noch um Einiges zu hochpreisig. Wir arbeiten mit dem Rock Solid Beta und dem Gamma und sind vollauf begeistert. Der ausführliche Erfahrungsbericht der Rock Solid Carbon Stative
Inzwischen gibt es die zweite, in Details verbesserte Auflage der Rock Solid Linie.
Gunter mit seinem neuen Rollei Stativ am Strand
Die City Traveler Stative (inzwischen ausgelaufen)
sind wiederum auf Leichtigkeit und schnellen Aufbau ausgelegt. Die Verwendung von Carbonmaterial macht sie relativ teuer. Die Beinsegmente lassen sich gemeinsam durch einen Dreh am Gummifuß lösen und feststellen. Das geht zwar sehr flott, ich mag aber die separaten Drehverschlüsse lieber.
Die Kategorien der Reise- und Einsteigerstative
sind ein Sammelsurium diverser Modelle. Die Inhalte dieser Kategorien überschneiden sich zum Teil.
Die Reisestative liegen preislich sehr günstig und sind auf geringes Packmaß ausgelegt. Das beliebte Compact Traveler Nr.1 bewährt sich auch bei uns, wenn es auf geringes Gewicht und kompaktes Maß ankommt, wie z.B. auf Radtouren. Wir haben das kleine Compact Traveler Stativ auf langen Wanderungen dabei. Es passt sogar in den Rucksack. Unseren Erfahrungsbericht mit dem Compact Traveler Stativ kannst du hier nachlesen.
Die Einsteigerstative sind günstige und qualitativ hochwertige Stative für alle, die auf ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis achten. Dazu zählen die Fotostative Macro, Allrounder und Traveler. Es gibt sie in Aluminium- und Carbon-Ausführung, die letztere etwa 200 g leichter als sein Alu-Gegenstück.
Das günstigste Stativ, das Compact Traveler Star mit den Querstreben, zählt auch dazu. Für die ernsthafte Fotografie ist dieses Krakelding (sorry ROLLEI) nicht geeignet. Für das gelegentliche Video mit der Actionkamera oder die Gruppenaufnahme mit dem Smartphone reicht es noch aus.
Unsere Wahl für das beste Reisestativ
fällt schließlich auf das Alu-Fotostativ Rollei Allrounder in orange. Es hat eine gute Arbeitshöhe, ist zwar etwas schwerer als der Vorgänger, dafür auch robuster, und ist vom Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar. In der 80 Euro-Region gibt es nichts vergleichbares unter den Markenanbietern. Wir haben es für Sabine bestellt und natürlich vor der Übergabe genau unter die Lupe genommen.
AKTUALISIERUNG: Zur Zeit ist das Rollei Allrounder ausverkauft. Eine sehr empfehlenswerte Alternative ist das Rollei Carbon-Stativ CT-5C, welches extrem vielseitig umbaubar ist. Unser Sohn Esra hat es sich gekauft und direkt mit nach Californien genommen. Damit kann er bei Wind und Wetter mit seiner Canon 80 d ganz wunderbar Langzeitaufnahmen am Meer machen.
Trotzdem ist der folgende Test nicht obsolet. Viele Aussagen treffen auch auf das CT-5C zu. Das Rollei CT-5C ist aber leichter (Carbon!) und noch vielseitiger, weil sich die Stativbeine gegen kurze Tischstativbeine tauschen lassen.
Reisestativ Allrounder und Rock Solid Gamma im eingefahrenen Zustand
Hier unser Kurzbericht:
Der Kugelkopf
Fangen wir von oben an. Der mitgelieferte Rollei Stativkopf mit Schnellwechselplatte macht einen soliden Eindruck. Er hat einen separaten Feststeller für die Panoramadrehung und läuft seidenweich. Auch an der Klemmung gibt es nichts auszusetzen. Im Schnellwechseladapter ist eine Wasserwaage eingelassen. Was gegenüber anderen hochpreisigeren Kugelköpfen im Rollei-Programm fehlt, ist eine Friktionseinstellung.
Die Stativbeine
sind alle drei moosgummiummantelt. Das ist ist bei Kälte sehr komfortabel. Die Beine sind in drei Abspreizwinkeln arretierbar. Die letztere Arretierung macht allerdings nur mit der beiliegenden kurzen Mittelsäule Sinn und ist für Aufnahmen in Bodennähe gedacht. Hier stehen die Beine fast horizontal vom Zentralgelenk ab.
Mit den Inbusschrauben am Zentralgelenk kannst du die Verstellkraft der Beinspreizung ändern. Damit halten die Beine auch ihre Spreizstellung ohne Einrastung ausreichend gut.
Für den Transport in der mitgelieferten gepolsterten Tasche wird die Mittelsäule ausgezogen und die drei Beine komplett nach oben geklappt.
Die drei Drehverschlüsse pro Bein sind schnell mit einem Handgriff und einer Vierteldrehung gelöst und auch wieder festgezogen. Für kleinere und mittelgroße Personen ist die lange Mittelsäule fast überflüssig. Das Allrounder kommt auch ohne den Mittelsäulenauszug auf 141 cm Arbeitshöhe. Dabei steht das Stativ sicher, nichts wackelt.
Auch mit ausgefahrener Mittelsäule hält das Stativ die Kamera noch halbwegs ruhig. Ich selbst nutze den Mittelsäulenauszug nur im Notfall.
Der Stativkörper des Allrounder Stativs im knalligen Orange
Die Mittelsäule
steckt verdrehsicher in iher Führung und ist gegen eine kurze Säule austauschbar. Sie trägt am unteren Ende einen Haken, da kannst du Gewichte zum Beschweren des Stativs für mehr Stabilität dranhängen. Ein Bein ist abschraubbar und lässt sich mit Mittelsäule und Kugelkopf zum Einbeinstativ umrüsten.
Die kurze Mittelsäule ist hauptsächlich für Makro-Aufnahmen in Bodennähe konzipiert.
Die Füße
sind leicht konisch geformt und aus hartem Gummimaterial. Das ist schonend für empfindliche Böden. Wünschst du allerdings einen festeren Stand auf Wiesen, Felsen, weichen Waldböden oder auf Glatteis, kannst du die Gummifüße gegen zusätzlich erhältliche Spikes tauschen. In unseren Augen eine sinnvolle Investition.
Die Drehverschlüsse der Beine ähneln sich und sind mit 1/4 Drehung gelöst und fixiert
Natürlich steht das Allrounder nicht so bombenfest wie seine vielfach teureren Kollegen, in seiner Preisklasse ist es aber eines der besten. Zur Erhöhung der Stabilität an windigen Tagen mache ich Folgendes:
An den oberen beiden Auszügen schiebe ich die voll ausgefahrenen Beinsegmente wieder etwa zwei Zentimeter weit zurück.
Die unteren dünnsten Beinsegmente fahre ich nur halb aus.
Meine Fototasche hänge ich NICHT an den Haken der Mittelsäule. die Tasche bietet dem Wind zu viel Angriffsfläche.
Im Vergleich zu unserem etwa gleich hohen, fast vier mal so teuren Rollei Rock Solid Gamma Carbon, hat das Allrounder dünnere Beindurchmesser und ist geringfügig schwerer. Das Allrounder-Stativ ist nicht so verwindungssteif und stabil wie das Rock Solid. Was nicht heißt, dass es schlecht ist, es hat nur von der Bauart her eine geringere Traglast. Du sollst auch nicht unbedingt schwere Kameras mit langbrennweitigen Teleobjektiven draufsetzen und Wunderdinge in puncto Schärfe erwarten. Gängige DSLR- und Systemkameras mit lichtstarken Standardzooms oder kurzen Telebrennweiten trägt es aber sicher.
Die orangenen Farbakzente verleihen dem Stativ ein peppiges Aussehen. Wer du es dezenter magst, es gibt auch Ausführungen in titan, blau und schwarz.
Lieferumfang:
1 Stativ mit langer Mittelsäule
1 Kugelkopf mit Schnellspannadapter
1 Schnellspannplatte M
1 Stativtasche mit Griff und Umhängegurt
1 kurze Mittelsäule für Makroaufnahmen
1 3/8 Zoll Schraube zum Verbinden von Mittelsäule und Stativbein
1 Inbusschlüssel zum Einstellen der Spreizklemmung der Beine
Technische Daten:
Material: Aluminium
Stativ – Gewicht mit Kugelkopf 1730 g
Höhe: 23 – 164 cm
Traglast: 8 kg
Packmaß: 49 cm
Monopod – Gewicht mit Kugelkopf 856 g
Das Allrounder hat eine federnde Beinarretierung, das Rock Solid Mk I wird manuell arretiert und entarretiert
Unser Fazit:
Das kurze Gastspiel des Rollei Allrounder Stativs hat uns beeindruckt. Für knappe 80 Euro hätten wir diese Qualität nicht erwartet, zudem es eine ordentliche Arbeitshöhe auch ohne ausgefahrene Mittelsäule aufweist. Beim Hantieren juckt es einem schon in den Fingern, das Allrounder sofort mit auf eine Fototour zu nehmen.
Das Reisestativ Allrounder ist ein robuster, präzise verarbeiteter Begleiter, der deine fotografischen Möglichkeiten ungemein erweitert. Es ist vielseitig einsetzbar und hat seinen Namen redlich verdient.
Preistipp: Unser superkompaktes Rollei Compact Traveler No.1 gibt es zur Zeit günstig bei Amazon.de, wahlweise als Alu- oder Carbon-Ausführung.
Disclaimer: Dieser Artikel enthält unsere persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen und ist in keinster Weise von Rollei oder irgend einer anderen Firma unterstützt oder gesponsort.
Die vorgestellten Produkte bei Amazon.de:
Rollei Leichtes Reisestativ Allrounder aus Aluminium mit Kugelkopf – Orange – kompatibel mit DSLR & DSLM Kameras – inkl Einbeinstativ, Acra Swiss Schnellwechselplatte & Stativtasche