Wir stehen südwestlich von Lorient, am Pointe du Talut und warten auf den Sonnenuntergang. In beide Richtungen entlang der Küste wechseln sich Felsenklippen und feine Sandstrände ab. Weniger ins Landschaftsbild passen da die vielen Überreste von deutschen Bunkern aus dem 2. Weltkrieg. Die wurden von der Wehrmacht zum Schutz der mächtigen U-Boot-Bunker in Lorient angelegt und sind so stabil gebaut worden, dass sie das Dauerbombardement der Aliierten Luftwaffen überstanden haben, die Stadt Lorient leider nicht.
Phare de Kerro’h am Tag
Felsenküste mit Blick zur Ile de Groix
Einer der zahlreichen Bunker mit Graffiti
Diese Widerstandsfähigkeit macht es auch heutzutage fast unmöglich, die Betonklötze zu entfernen. Alternativ haben sich etliche Street-Art-Künstler drangemacht, dem Beton ein etwas freundlicheres Aussehen zu verpassen.
Aber deswegen stehen wir nicht hier auf den Küstenfelsen. Wir haben einen Leuchtturm entdeckt, der noch in unserer Sammlung bretonischer Leuchttürme gefehlt hat. Der Phare de Kerroc’h, eigentlich nur ein acht Meter hohes Leuchtfeuer steht hier auf der Landspitze und sendet nachts sein weißes, rotes und grünes Licht in verschiedene Richtungen übers Meer.
Seit einigen Jahren erfüllt der kleine Turm eine zweite Aufgabe. Er trägt jetzt einen modernen 3D-Windmesssensor, der in Echtzeit Winddaten mit Ultraschall registriert und zur kostenlosen Homepage windmorbihan.com sendet. Er komplettiert die Windmessstationen im Morbihan. Diese Daten sind für die Sicherheit von tausenden von Booten im Seglerparadies Morbihan essentiell.
Fotos des Phare de Kerroc’h
Phare de Kerroc’h mit Samtgras
Typischer Küstenholzzaun und phare de Kerroc’h
Ile de Groix
Als Gegenpart steht auf der nahen Ile de Groix der Phare Pen-Men, den wir von hier aus leuchten sehen. Wir versuchen übrigens schon seit einiger Zeit, diese kleine Insel zu besuchen. Es will einfach nicht klappen. Jetzt hatten wir eine Wohnung gebucht, aber keinen Parkplatz für das Mobil gefunden. Irgendwann…
Fotografenglück – ein Wölkchen
Den kräftigen Nordostwind spüren wir auch ohne Windsensor. Trotz des Dauersonnenscheins tagsüber am wolkenlosen Himmel wird es Abends spürbar kälter.
Wir fotografieren gerade den kleinen Leuchtturm mit Samtgras im weichen Licht der späten Sonne. Den ganzen Tag über hatten wir uns ein paar Wolken gewünscht. Jetzt, just im perfekten Moment, schwebt ganz schüchtern ein kleines zartes Wolkchen heran. Sie platziert sich fotografisch günstig hinter dem Leuchtturm und wird von der Abendsonne in immer kräftigerem rosa getöntem Licht gebadet, je. Schließlich fängt sie auch noch an, sich aufzufächern, und es wirkt, als stünde der Leuchtturm in Flammen. Das nennen wir Fotografenglück.
Phare de Kerroc’h und das Wölckchen
Phare de Kerroc’h und das Wölckchen
Kurz nach Sonnenuntergang, Phare de Kerroc’h
Phare de Kerroc’h im Abendlicht
Die Sonne versinkt hinter dem Horizont und die Wolke löst sich so schnell, wie sie aufgetaucht war, in nichts auf. Hoch zufrieden mit unserer Fotoausbeute gehen wir zurück zu unserem Wohnmobil auf dem nahegelegenen Campingplatz La Pointe du Talud.
Campingplatz La Pointe du Talut
Der kleine Campingplatz ist übrigens sehr empfehlenswert. Die Gegend ist sehr ruhig, die Plätze sind geräumig und die Sanitäranlagen sind so sauber und neu, dass man sich fast wie daheim fühlt. Tagsüber nutzte ich die beiden Pools, geheizt und überdacht, und ungeheizt im Freien und ging eine Runde schwimmen.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2023/05/Kerroch-0010.jpg8001200Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2023-05-30 14:51:392023-05-30 14:51:39Der Phare de Kerroc’h, der Leuchtturm, der den Wind misst
Nach einigem Herumgekarre und auf und ab auf kleinen gewundenen Straßen kommen wir in Doelan an, stellen uns auf den leeren Parkplatz am Ortsende und gehen auf Fotopirsch. Doelan sieht im Sonnenschein und mit Wolkenhimmel unglaublich fotogen aus. Ständig ändert sich das Licht, Regenwolken ziehen vorüber, die Farben sind überwältigend. Der Hafen liegt in einer dermaßen engen Flussmündung, dass sich die Fischer hier von Ufer zu Ufer unterhalten.
Immer wieder regnet es, dann ziehen wieder neue, fotogene Wolken auf. Im Regen sitzen wir dann im Wohnmobil, versuchen ein wenig zu arbeiten. Das funktioniert nicht, der Leuchtturm ist genau im Blickfeld des Heckfensters – kaum schauen wir aus dem Fenster raus, sieht es wieder klasse aus und wir laufen auf ein Neues los.
Doelan Amont – später am Abend von der anderen Seite der Mündung.
Am Leuchtturm scheint noch die Sonne, von hinten kommt der Regen – auf dem Rückweg werden wir platschnass, aber es macht uns nichts aus.
Die beiden Leuchttürme von Doelan
Doelan Amont
Regen und Sonne, Doelan Aval
Die Häuser am Hafen, Doelan
Die beiden Leuchttürme von Doelan
Die beiden Leuchttürme sind natürlich unser Hauptmotiv. Der rot-weisse Turm, der Doelan-Amont, steht weiter die Flussmündung hinauf 13 Meter höher am Hang zwischen den Häusern. Er ist 14 Meter hoch. Sein Gegenstück, der grün-weiße Doelan-Aval steht an der linken Ufermündung und ist 20 Meter hoch. Beide Leuchttürme wurden 1861 in Betrieb genommen. Um die schiffbare Rinne zur Hafeneinfahrt zu finden, müssen die Fischer nur den Blick auf die beiden Türme ausrichten.
Es bleibt nicht bei einem kurzen Fotostopp.
Traumhafte Wanderung in Doelan
Der Regen hält sich eine Weile dezent zurück, wir laufen auf dem Küstenpfad los. Es ist eine Freude zum anderen Ort zu wandern. Der Pfad führt über die Brücke am Ortsanfang, dann in einen kleinen Wald hinein. Wir sind etwa eine Stunde unterwegs – das liegt vor allem an den zahlreichen Fotostopps, die wir einlegen. Die beiden Ortschaften sind so unglaublich schön. Das Wasser, die Boote, die alten Gemäuer und die beiden Leuchttürme passen perfekt zusammen.
Gabi zieht es bis ganz zum Hafen hin, Gunter findet den Umweg durch den Ort zu weit. Doch vom Land her rauscht die nächste schwere Regenwolke heran. Was für ein Panorma sich da vor unseren Augen auftut. Vorne beim Leuchtturm scheint noch die Sonne, weiter hinten im Dorf regnet es bereits. Klar werden wir nass. Aber das ist uns egal.
Beim Womo angekommen, ist es wieder sonnig. Der Wanderpfad führt hier auch an der Küste entlang. Unsere Füße sind für diesen Tag bereits platt, deswegen schauen wir nur kurz um die Ecke. Hier zum offenen Meer hin herrscht eine ganz andere Stimmung. Die Wellen knallen laut auf die Felsen, der Blick führt weit hinaus auf das tiefblaue Meer, oben drüber hängen dicke, fette und dunkle Regenwolken. Was für ein genialer Ort!
Wir fotografieren bis in die Dämmerung und bleiben einfach über Nacht auf dem Parkplatz stehen. So haben wir noch Gelegenheit, das Örtchen im Morgenlicht zu erkunden.
Die Restaurants sind im April auf der linken Seite alle noch geschlossen, auf der anderen Seite ist auch im Frühjahr mehr los. Uns macht das nichts aus, wir genießen sowieso gern einfach nur die Ruhe.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/04/doelan-4011.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-04-16 14:00:002023-01-10 21:38:50Doelan mit seinen beiden Leuchttürmen, Bretagne
Wildes Wetter an der Cote Sauvage, wir genießen tagsüber den Sturm und die Wolken
Felsbogen unter den Wolken, Cote Sauvage
Sturm auf dem Wasser, Cote Sauvage
Eigentlich wollen wir nach dem Besuch der Ile de Hoedic weiter die Küste entlang nach Westen. Eine Nacht bleiben wir auf der Halbinsel, es lohnt nicht, spätnachmittags nach der Fährankunft loszufahren.
Endlich kommen die Wolken
Abends zeichnet sich das Ende der wolkenlosen Wetterperiode ab. Dicke Nebelbänke über dem Meer und Wolken über dem Festland künden von einem Wetterwechsel.
Am nächsten Morgen schauen wir frühmorgens begeistert aus dem Fenster: Wolken! Nichts wie runter vom Stellplatz und zu unseren Lieblingsstränden an der Cote Sauvage. Unseren Entschluss, bis Mittag zu bleiben und dann zu fahren, verschieben wir erst auf den Nachmittag und schließlich auf den nächsten Morgen. Das Wetter ist einfach zu fantastisch. Man ist ja frei und flexibel. Wir bleiben die Nacht einfach auf dem Parkplatz auf der Straße an der Küste.
Abendstimmung und wildes Wetter an der Cote Sauvage
Da kommt Regen und Hagel, Cote Sauvage
Blick über den Strand, Cote Sauvage
Tanzende Wellen, Cote Sauvage
Blick über den Strand, Cote Sauvage
Langzeitaufnahme, Cote Sauvage
Bei Ebbe am Strand, Cote Sauvage
Bei der nun wirklich letzten Fotosession auf der Quiberon-Halbinsel stecken wir unsere Nasen in die vielen Felseinschnitte und Grotten der Küstenklippen. Die Ebbe macht es möglich. Gabi traut sich erst nicht in die Grotten, zu düster und bedrohlich wirken die dunklen Felsenmassen, und das Meer kommt auch schon wieder näher. Sie gibt sich einen Ruck und siehe da, es geht doch. Nach Mittag schaffen wir es endlich, dieser Gegend zu entkommen. Unser Ziel ist Doelan, ein kleines Dorf an einer Flussmündung südwestlich von Pont-Aven. Doelan hat zwei Leuchttürme, zwei Gründe für uns, dort hinzufahren. (Davon berichten wir mehr morgen…)
Meerohr
Gunter im Eingang der Höhle
Die Höhle war gewaltig
See stern
Inmitten der Felsen, Suchbild: wo ist Gunter?
Dolmens Mane-Kerioned
Dolmens de Mane-Kerioned
Bevor wir aber richtig wegkommen, bleiben wir nach wenigen Kilometern auf der Ausfallstraße an den Dolmen von Mane Kerioned (auf deutsch: Haus der Zwerge) hängen. Hier hatten wir vor Jahren einen kurzen Stopp eingelegt, dieses Mal wollen wir die Hünengräber genauer unter die Lupe nehmen. In das oberirdische Hünengrab zu steigen, ist keine große Sache. Nebenan führen Treppenstufen in ein unterirdisches Grab. Muffige Kälte schlägt uns entgegen, es ist drinnen stockfinster, und uns beschleicht ein Gefühl, dass die vorzeitlichen Seelen der hier begrabenen uns missbilligend beäugen.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/04/sauvage-6.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-04-15 17:33:242023-01-10 21:38:37Wind an der Cote Sauvage und der Dolmen Mane-Kerioned, Bretagne
Ja, aber warum fahren wir zurück nach Quiberon? Weil wir den Plan, zur Ile d’Houat zu fahren, noch nicht aufgegeben haben. Der 1. April ist einer von drei Tagen im Monat, an denen die Fähre eine Stunde früher fährt als an all den anderen Tagen. Wir möchten wenigstens die ersten Stunden der Tagestour im weichen Morgenlicht erleben und das ist uns das frühe Aufstehen allemal wert. Die Entscheidung, welche der beiden Inseln wir besuchen sollten fiel uns schwer. Gabi tendiert zur kleineren Hoedic, die etwas wilder sein soll. Die Insel ist 2,5 km lang und ideal für Wanderungen entlang der Küste. Gunter zieht die 5km lange Insel Houat vor, weil es sich dort lohnt Fahrräder mit zu nehmen. Laut Plan interpretieren wir eine Gebühr von 7,50 Euro für die Mitnahme eines Rades. Wir einigen uns also auf Houat.
Abends packen wir neben dem Kamerarucksack noch unsere Fahrradtaschen mit warmen Pullovern und Futteralien und Wasser, was man so für einen Tagesausflug auf eine kleine Insel braucht. Dann versuchen wir, etwas früher einzuschlafen. Klappt natürlich nicht.
Früh zur Fähre nach Hoedic
Morgens in der Frühe, es ist noch dunkel draußen, springen wir raus aus den Federn, huschen ab ins Bad zum Waschen, schnell die Fahrräder raus aus dem Kofferraum, Taschen dran, Rucksäcke auf, und los strampeln wir die knapp fünf Kilometer in der Kälte zum Fährhafen. Voller Erwartung stehen wir am Ticketschalter der Fährgesellschaft. Die junge Frau am Schalter spricht leider kein Englisch und verweist auf ihre Kollegin, die in zehn Minuten da sein soll.
Da fangen schon die Probleme an. Die Kollegin meint, Fahrräder mitnehmen wäre sinnlos und viel zu teuer. Die Preise in den Broschüren sind Einzelfahrten und kein Zwei-Wege-Ticket. Also 15 Euro pro Fahrrad. Schnell beraten wir, wie wir den Tag noch retten können? Wir lassen nicht locker, wollen trotzdem noch zur Insel.
Um ohne Fahrräder zur Insel zu gelangen, müssen wir die Radtaschen loswerden. Also geben wir Gas und hetzen zurück zum Wohnmobil, packen das Nötigste um und spurten wieder zurück und kaufen als letzte an diesem Morgen Tickets. Und das alles in einer guten halben Stunde. Wir schaffen es gerade in der letzten Minute auf die Fähre.
Der Hafen von Houat
Auf der Fähre nach Hoedic
Seezeichen auf dem Weg zur Insel Hoedic
La Teignouse, Leuchtturm in der Ferne
Spontan zur kleineren Ile d’Hoedic
Am Schalter haben wir uns spontan für die kleinere Schwester der Ile d’Houat, die Ile d’Hoedic entschieden. Wenn wir keine Fahrräder mitnehmen, dann können wir auch die kleinere Insel besuchen. Es ist aber nochmal teurer dahin zu kommen. Was so nicht in den Tarifen der Broschüre erwähnt wird. Wir zahlen 60 Euro für die Fahrt hin und zurück.
Erst mal gestresst von dem morgendlichen Fitnesstraining stehen wir auf dem Oberdeck der Fähre und genießen die Fahrt im Sonnenaufgang. Der Tag beginnt wesentlich diesiger, als die ganze letzte wolkenlose Woche, das bringt mehr Stimmung ins Bild. Wir sind stolz, dass wir trotz der Anlaufschwierigkeiten das Inselprojekt nicht aufgegeben haben. Jetzt sitzen wir fast allein auf dem Oberdeck und erfreuen uns am Licht, der würzigen Seeluft und den Leuchttürmen in der Ferne.
Während des obligatorischen Zwischenstopps im Hafen der Ile d’Houat dürfen wir ausgiebig die Klippen bewundern. Der Höhe der Küste nach zu urteilen, dürfte der Küstenwanderweg für Gabis noch nicht ganz wiederhergestellte Wanderfähigkeiten eine ziemliche Herausforderung sein. Wir kommen wir eine halbe Stunde später auf der Ile d’Hoedic an. Die wirkt vom Meer aus kleiner und flacher. Zu Fuß sollte die Erkundung kein Problem darstellen. Die spontane Entscheidung für Hoedic scheint die richtige gewesen zu sein. Was haben wir für ein Glück!
Hafenleuchtturm, Houat
Ankunft in Houat
Felsenküste, Houat
Die Spitze der Insel Houat mit dem großen Sandstrand
Warm eingepackt auf der Fähre nach Hoedic
Der Hafen von Houat
Hafenleuchtturm, Houat
Ein Tag auf der Ile d’Hoedic
Die Sonne steht immer noch tief, das Morgenlicht umschmeichelt die Insel. Die erste Frage nach dem Betreten von Hoedic ist, linksrum oder rechtsrum. Wir sehen uns zuerst einmal das Dorf an. So früh am Morgen ist noch nicht viel los. Der kleine Laden und die Cafes sind noch geschlossen, nur ein Traktor fährt Baumaterial durch die Gegend. Ein Border Collie sieht uns, freut sich und schießt auf uns zu. Den treuen Hund können wir lesen wie ein offenes Buch. Der hat Langeweile und sucht sich Spielpartner. Die Freude die er bei unserem Anblick fühlt sehen wir dem ganzen Hundekörper an. Die Ohren stehen nach oben, er wedelt mit dem Schwanz und ist insgesamt quirlig wie ein Gummiball. Wir sehnen uns so sehr nach einem Hund, dass der treue Border Collie uns wohl genauso lesen kann, wie wir ihn. Wir sind ein perfektes Team und das wird jetzt auch stundenlang so bleiben.
Border Collie, Hoedic
Brunnen in Hoedic
Callas, Hoedic
Typische Pflanzen auf Hoedic
Die Kirche von Hoedic
Blick zum Semaphor, Hoedic
Das Cafe, Hoedic
Die Kirche von Hoedic
In den Gassen von Hoedic
Wäscheleine, Hoedic
Südküste von Hoedic
Wir gehen linksrum Richtung Südküste los, inklusive Border Collie. Auf schmalen Fußpfaden wandern wir durch Heidelandschaft, der Geruch von Ginster hängt intensiv in der Luft. Der wächst hier großflächig fast überall und fängt gerade Anfang April an zu blühen. Das alte Fort in der Inselmitte macht uns jetzt nicht so an, es wirkt ebenso deplaziert, wie der eine oder andere deutsche Bunker aus dem zweiten Weltkrieg. Am Südstrand laufen wir über den ultrafeinen hellen Sand, in der Ferne schimmert der Phare des Grand Cardinaux im Gegenlicht. Das Zwitschern und Piepen der Singvögel, ein sporadischer Möwenschrei und das sanfte Wellengeplätscher unterstreichen noch die Ruhe und die friedliche Stimmung der Insel. Ach, diese Ruhe! Nur das Rauschen des Meeres in der Ferne und der freudig herumhüpfende Border Collie. Wir sind allein in der Natur. Keine Brummen von Autos in der Ferne und kein Aufheulen eines Mopeds im Kreisverkehr. Die Insel ist bis auf den ein oder anderen Traktor autofrei.Wir müssen nur aufpassen, keinen Sonnenbrand einzufangen. Eine gute Sonnenbrille ist auf den Inseln mit der klaren Luft extrem wichtig.
Der Border Collie bringt uns Stöckchen und Steinchen. Er ist so aufgeregt und aufgekratzt. Mit einem Stock im Maul findet er noch einen interessanten Stein und tut sich schwer, beides auf einmal zu transportieren. Was für eine Freude für Hund und Mensch. In den zwei Stunden, die wir gemeinsam wandern schießen wir kaum ein Foto ohne Hund. Immer springt er vor unsere Linse.
Phare de Grande Cardinaux in der Ferne
Menhir und Boder Collie
Ebbe im Süden von Hoedic
Zypresse, Hoedic
Klares Wasser, Hoedic
Strand an der Südküste von Hoedic
Im Café kocht man ungern Kaffee – trinkt lieber einen Wein
Nach zweieinhalb Stunden kehren wir mit müden Füßen und unserem Border Collie ins Dorf zurück. Wir haben zwar ein paar Essensvorräte dabei, würden aber gerne Essen gehen. Leider hat noch keine Creperie oder das Hotelrestaurant des Ortes geöffnet. Im Tabakladen/Boulangerie gibt es wirklich nur Baguette und Pain au Chocolat, im einzig geöffneten Café nur Cidre und Wein. Einen Laden, in dem wir Wasser kaufen könnten, finden wir nicht. Die ein Liter Wasserflasche hatten wir mit den Radtaschen im Wohnmobil zurückgelassen, damit wir nicht allzu viel schleppen müssen.
Die urige Besitzerin des Cafés schaut uns nur verständnislos an, als wir einen Kaffee bestellen wollen. Widerwillig rückt sie zwei Tassen raus, nachdem sie erst umständlich diverse Magazine einsortiert hat. Sie wird fast grantig, als ein weiterer Gast Kaffee möchte. Die anwesenden Einheimischen witzeln schon über die Situation und geben uns zu verstehen, dass man hier nur Wein oder Cidre trinkt, auch um 11 Uhr morgens. Die anderen sitzen alle vor ihren alkoholischen Getränken.
Die haben hier auf der Insel ihre ganz eigenen Regeln. Das kennen wir ja schon von der Insel Ouessant, wo man sich im Auto nicht anschnallt. Wir sitzen also vor dem Café, trinken Kaffee und essen die mitgebrachten Eier mit dem gekauften Baguette und knabbern unsere Karotten. Ein Ehepaar und eine junge Frau kommen ins Café, sie sind wahrscheinlich die einzigen anderen Touristen an diesem Tag.
Unserem Border Collie ist das Nichtstun wohl zu langweilig und er hat sich andere Opfer zum Spielen gesucht. Gerade verfolgt er einen Traktor, welcher Baumaterial durch die Landschaft karrt, und beißt ihm in die Hinterreifen.
Vier Monate auf Hoedic – würde ich sofort machen
Wir sitzen also in der Sonne, der kühle Wind streicht uns über den Nacken, besser doch den Schal anziehen. Gabi hört jemanden auf Englisch reden und spricht den netten Herrn direkt an. Er ist Deutsch, kommt aus Hamburg und wohnt vier Monate auf Hoedic. Ach, das wäre auch was für uns. Die Ruhe und das schlichte Leben auf der Insel gefällt uns jetzt schon richtig gut. Kein Verkehr, das Cafe hat ein, zwei Stunden geöffnet und dann treffen sich alle zum Reden und Wein trinken. Alle Hunde laufen frei herum, jagen Eidechsen, die sich auf der Suche nach Wärme in der Sonne hinter den Steinen hervortrauen. Es fühlt sich so unendlich friedlich und ruhig an. Es wäre so schön, wenigstens eine Woche hierbleiben zu können…
Die nordöstliche Landzunge Hoedics
Der Nachmittagstrip geht auf die nordöstliche Landzunge, die auf der Landkarte verheißungsvoll mit einer Vielzahl von geschützten Sandstränden lockt. Im Licht der grellen Mittagssonne ist das Fotografieren normalerweise nicht optimal. Aber hier leuchtet das Meer knallig blau und kontrastiert mit dem feinen goldenen Sand der Strände.
Felsige Vorsprünge trennen die Strände voneinander und geben ihnen ein geschütztes, intimes Flair. Keine andere Menschenseele ist weit und breit zu sehen. Die Sandflächen sind jungfräulich, keine einzige Spur ist darauf zu finden. Nur Vögel und Kaninchenspuren vielleicht. Das Strandwandern ist das reinste Vergnügen.
Küste im Norden von Hoedic
Morgenlicht auf Hoedic
Küste im Norden von Hoedic
Einer der Sandstrände von Hoedic
Nordküste von Hoedic
Haus am Strand, Hoedic
Bepackt und mit kurzen Hosen, Mittags auf Hoedic
Wandern auf der Insel Hoedic
Hier oben in der Landspitze wird das Gehen anstrengender, dauernd geht es auf und ab über felsige Pfade, und immer neue Aussichten und Strände tun sich vor unseren Augen auf. Wir können uns kaum sattsehen, was für ein Genuß! Eine Stunde vor der Fährabfahrt kommen wir motivüberladen zurück zum Fährhafen und lassen uns kurz auf den Stühlen vor dem jetzt geschlossenen Café nieder. Unser Border Collie kommt um die Ecke geschossen und schnurstracks auf uns zu. Er schaut uns mit seinen treuen braunen Augen an, stuppst Gunter kurz mit seiner Nase an, als will er sich für unsere Gesellschaft bedanken, und zieht gemächlich weiter.
Wir setzen uns bis zur Fährabfahrt auf die flachen Felsen am Strand nebenan und beobachten die hereinkommende Flut. Gabi sammelt Jakobsmuscheln, die jemand weiter oben auf die Felsen gekippt hat. Eine Scholle schwimmt nah am Strand und schaut zu uns herauf. Die Rückfahrt auf der Fähre im leicht dunstgefilterten Nachmittagslicht verläuft total entspannt, jetzt ist es ein wenig wärmer als in der Früh. Die Inselstimmung wirkt auch noch nach.
Für uns steht fest: Hoedic ist für uns eine Trauminsel. Hier möchten wir unbedingt länger hin, damit wir diese wunderschönen Strandbuchten im besten Licht fotografieren können und um für ein paar Tage Abgeschiedenheit und Ruhe erleben zu können.
Was hälst du von so ganz kleinen Inseln? Würdest du auch auch gern länger wohnen? Oder wäre es dir zu abgeschieden?
Warum steht in der Überschrift Entenküken? Übersetzt heißt Houat Ente und Hoedic Entenküken!
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/04/Hoedic-.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-04-10 12:41:012023-01-10 21:38:26Tagesausflug zum Entenküken – der kleinen Insel Hoedic, Bretagne
Die Menhire von Erdeven sind mindestens genauso beeindruckend wie die von Carnac. Wir stolperten sozusagen drüber. Aber erstmal starten wir in Port-Louis.
Radtour durch Port-Louis
Am nächsten Morgen, wie gewohnt mit Sonne und wolkenlosem Himmel, machen wir uns mit den Rädern auf eine längere Erkundungstour. Port-Louis wurde im zweiten Weltkrieg ziemlich gründlich zerbombt, nur die 400 Jahre alte Zitadelle an der Landspitze hat den Bombenhagel halbwegs überstanden.
Den Phare du Kerbel kann man als Ferienwohnung mieten!
Sonnenuntergang und Phare du Kerbel
Die diversen Museen (das nationale Marienmuseum hätte mich sehr interessiert) von Port-Louis haben diesen Sonntag noch geschlossen, so begnügen wir uns mit der Zitadelle von außen, dem kleinen Hafen, der Aussicht auf das am gegenüberliegenden Flussufer liegende Lorient und der Kirche.
Früh am Morgen, Boote in Port Louis
Die Segelboote legen sich bei Ebbe zum Schlafen auf die Seite, Port Louis
Kleiner Hafen von Port Louis
Hafenambiente, Port Louis
Ebbe, Port Louis
Unsere Räder im Hafen Port Louis
Festungsmauer von Port Louis
Klares Wasser, Port Louis
Zitadelle von Vauban, Port Louis
Port Louis
Unsere Räder vor der Kirche von Port Louis
Muschel als Weihwasserbehälter, Port Louis
In der Kirche von Port Louis
Die beiden Leuchttürme von Port Louis
Außerdem finden wir zwei Leuchttürme, die nicht in der Karte verzeichnet sind. Keine Wunder, beide haben kein Licht mehr. Der alte Leuchtturm, der Phare de Poulfanc, war von 1854 bis 1913 in Betrieb. Wir kommen nicht ganz an den Turm ran. Die eiserne Tür ist verschlossen und der Riegel festgerostet. Schade, dass der historische Turm dem Zerfall überlassen wird. Der neue, weiße Phare du Kerbel löste ihn im Jahr 1913 ab, im Jahr 1989 wurde der Leuchtturm Betrieb eingestellt. Wir wundern uns, dass er jetzt seltsam aussieht. In der erweiterten Kuppel befindet sich nun eine Ferienwohnung. Von dort ist die Aussicht sicher wunderbar. Würdest du gern dort Urlaub machen? Ich habe keine Ahnung, ob es einen Fahrstuhl gibt oder ob man die Koffer die Treppe hochschleppen muss.
Phare de Poulfanc und der Wasserturm von Port Louis
Segelboote und kleines Leuchttürmchen
Stellplätze in Port Louis
Port Louis bietet für Wohnmobilisten zwei Stellplätze an. Wir übernachten auf dem ersten Stellplatz Cote Rouge wenn man nach Port Louis reinfährt. Etwa zwei Kilometer weiter findet sich der zweite von Mauern umgebenen, und somit windgeschützen Stellplatz Remparts. Wir zahlten 11 Euro, Strom ist inklusive. Sehr angenehm für uns bei den kühlen Nachttemperaturen.
Menhire von Erdeven
Weil wir den Plan, zur Ile d’Houat zu fahren, noch nicht aufgegeben haben, fahren wir wieder zurück zur Halbinsel Quiberon. (Kleine Anmerkung: ganz kurzfristig sind wir auf der Ile d’Hoedic gelandet)
Wieder bleiben wir unterwegs hängen, diesmal bei den Hinkelsteinfeldern von Erdeven. Soweit reichen die Steine von Carnac. Dieses Feld ist das ganzjährig frei zugänglich!! Wir wandern eine kürzere Runde, weil wir uns alle zwei, drei Meter mit dem Fotografieren der Steine beschäftigen. Der acht Kilometer lange Rundweg ist sicherlich sehenswert, wir möchten aber noch weiter nach Quiberon bevor die Sonne weg ist. Und wieder ist es recht spät, als wir an unserem Stellplatz ankommen, so dass es nur für eine kurze Fototour zum Surferstrand im Abendlicht reicht.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/04/PortLouis-1660.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-04-06 21:59:522023-01-10 21:38:09Port Louis und die Menhire von Erdeven, Bretagne
Saint Cado ist unser Ziel, ein winziges Dörfchen auf einer klitzekleinen über eine kleine Straße zu erreichende Insel im Mündungsbereich der Etel. Hier hat das Meer den Flusslauf erobert und eine Vielzahl von beschaulichen Buchten und kleinen Inseln geschaffen. Bekannt ist der ehemalige Sardinenfischerhafen St. Cado vor allem wegen des kleinen Wächterhäuschens auf der winzigen Insel Nichtarguer.
Die Hütte des Austernwächters ist eines der bekanntesten Fotomotive der Bretagne.
Austernwächterhaus, Saint-Cado, Belz
Wir genießen den Komfort auf dem Campingplatz
Zum Campingplatz am Fluss gelangen wir über enge, gewundene Dorfsträßen. Wohnmobile sollen hier von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr morgens nicht fahren. Ich kann mir schon vorstellen, dass die großen Fahrzeuge in den engen Gassen eine Menge Lärm produzieren und gewaltig nerven können. Der Campingplatz, übrigens der erste auf unserer Tour, überrascht uns extrem positiv. In der Vorsaison zahlen wir neun Euro am Automaten der Eingangsschranke. Das Bezahlen geht einfach mit unserer Bankkarte, dann dürfen wir 24 Stunden bleiben, inklusive Strom und Sanitäranlagen. Die Duschen wären noch nicht geöffnet, aber es gab zwei seit längerem nicht geputzte Außenduschen, warnt uns der Platzbesitzer. Wir genießen die heiße Dusche, das bisschen Laub, was da rumliegt, stört uns nicht. Zudem ist es der Platz, obwohl er gut besucht ist, sehr friedlich, ruhig und nur wenige Schritte vom Hafen, vom Wächterhäuschen und von St. Cado entfernt.
Klick dich durch die Galerie für eine größere Ansicht.
Austernwächterhaus, Saint-Cado, Belz
Austernwächterhaus, Saint-Cado, Belz
Austernwächterhaus, Saint-Cado, Belz
Austernwächterhaus, Saint-Cado, Belz
Wächterhäuschen der Austernzüchter im Sonnenuntergang, Saint Cado, Belz
Wächterhäuschen der Austernzüchter morgens, Saint Cado, Belz
Fotomotiv Austernwächterhaus in Saint Cado
Natürlich ist genau dieses kleine Haus unser wichtigstes Motiv. Abends im Sonnenuntergang, im Morgenlicht, zur Mittagszeit lichten wir es aus allen möglichen Winkeln ab. Darüber vergessen wir nicht Saint Cado mit seiner kleinen Kapelle, der Calvarie und den überall im Fluss liegenden Austernzuchtanlagen zu fotografieren. Die Calvarie aus dem Jahr 1832 ist heute noch ein wichtiges überregionales Ziel wegen der dortigen Buß- und Bettagsprozession.
Calvarie, Saint-Cado, Belz
In der Kapelle, Saint-Cado, Belz
In der Kapelle, Saint-Cado, Belz
Kapelle, Saint-Cado, Belz
Der Heilige Cado, Saint-Cado, Belz
Saint-Cado, Belz – Auf dem Panorama gut zu sehen, dass es eine Insel ist. Rechts im Foto, die Kapelle
Es gibt einen kleinen Wanderpfad um die Insel herum. Der führt meist über Privatgelände.
Rostige Treppe, Saint-Cado, Belz
Pinie, Saint-Cado, Belz
Austernbänke, Saint-Cado, Belz
Calvarie, Saint-Cado, Belz
Die Mauer der Straße zur kleinen Insel Saint-Cado, Belz
Saint-Cado, Belz
Das Kreuz der kleinen Kapelle am Wasser, Saint-Cado, Belz
Der Heilige Cado, Saint-Cado, Belz
Farbenfroh
Boot im Watt, Saint-Cado, Belz
Zwischen den Fototouren entspannen wir uns auf dem Campingplatz. Die stille Atmosphäre an dieser gemischten Fluss-Meeresbucht ist etwas ganz anderes als die Stimmung an der wilden Atlantikküste. Hier könnten wir leicht mehrere Tage mit Relaxen verbringen, wenn uns die Neugier nicht weitertriebe.
Schiffsfriedhof in Le Magouer
Wir verlassen nachmittags Saint Cado und fahren Richtung Port-Louis an der Mündung des Blavet. Bevor wir so richtig in Fahrt kommen, beschließen wir kurzfristig, einen Abstecher zum anderen Ufer des Etel-Flusses zu machen.
Bei le Magouer liegen am Ufer der Etel einige alte Thunfischboote zum Vergammeln und für uns zum Fotografieren. Für die bretonischen Seeleute haben Boote eine Seele und dürfen deswegen auch nicht einfach ausgeschlachtet und auseinandergenommen werden. Deswegen passt der Name Schiffsfriedhof recht gut.
Hinter einem Gewerbegebiet sehen wir im Vorbeifahren etwas Wrackähnliches hervorlugen, parken schnell am Straßenrand und eilen zum Ufer. Hier liegen sie, die Kähne, die vor hundert Jahren ihre tollkühne Besatzung bis hoch nach Island und meist auch wieder zurück gebracht haben. Teils sind die Rümpfe noch ganz gut erhalten, teils schauen auch nur ein paar verlorene Spanten aus dem Ufersand, wie die versteinerten Knochen eines alten Dinosauriers. Fotomöglichkeiten en Masse im Licht der tiefstehenden Sonne.
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Wir brauchen natürlich viel mehr Zeit als geplant, so dass wir Port-Louis erst in der Dunkelheit erreichen. Aber davon mehr morgen…
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/04/StCado-0840.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-04-05 14:36:152023-01-10 21:39:01Haus in Saint Cado und der Schiffsfriedhof in Le Magouer, Bretagne
Das kleine Städtchen Carnac steht nicht wegen der zahlreichen Sandstrände auf unserem Reiseplan. Auch nicht wegen der urig bretonischen Stimmung der in die Jahre gekommenen ehemals weißen Häuser im Ortskern. Carnac ist berühmt wegen der beeindruckenden Megalithenfelder nördlich der Stadt. Warum wir bisher immer daran vorbei fuhren, ist mir selbst ein Rätsel.
Die Menhire von Carnac
Wir hatten im Hinterkopf, dass die Felder eingezäunt sind und die Einlasszeiten sich mit dem besten Fotolicht nicht vereinbaren.
Die Vorsaison bis Ende März bietet Leuten wie uns Fotografen enorme Vorteile – die Felder sind offen, und Tags- und Nachts frei zugänglich. Der Nachteil liegt auf der Hand – es ist kalt, die Bäume sind noch ziemlich kahl.
Wir freuen uns trotzdem, genau jetzt hier zu sein.
Megalithenfeld, Carnac
Hinkelsteine, Carnac
Megalithenfeld, Carnac
Hinkelsteine, Carnac
Dolmen in Carnac
Dolmen, Carnac
Hinkelsteine, Carnac
Megalithenfeld, Carnac
Megalithenfeld, Carnac
Megalithenfeld, Carnac
Hinkelsteine, Carnac
Wohnmobilstellplatz in Carnac
Wir parken das Wohnmobil im engen, von Bäumen beschatteten Stellplatz mitten in Carnac und packen die Räder aus. Nur ungefähr drei Kilometer weiter sehen wir die ersten Megalithenfelder. Beeindruckend reicht hier als Adjektiv nicht aus. Es ist nicht allein die unglaublichhe Anzahl der Steine, die uns begeistert. Historiker zählten hier 2792 Steine auf einem 4 Kilometer langen Feld. Wir stehen mit unseren Kameras und einem Stativ inmitten der 0,80 bis 6,5 Meter hohen Megalithen und rätseln »Warum stehen die hier? Und wie kamen die hierher? Und wann?« Die Historiker sind sich auch nicht sicher zum Warum und Wie? Wie schafften die das ohne großes Werkzeug?
Die Vögel zwischtern munter vor sich hin, es ist ruhig. Ein paar Hecken blühen, ein dezenter Frühlingsgeruch hängt in der Luft. Sogar der Wind hält sich heute einmal zurück. Ab und zu klickt eine unserer Kameras, ansonsten genießen wir diese meditative Stimmung.
Außer uns sind nur zwei Fotografen vor Ort, wir kommen uns nicht in die Quere. Es sind ausreichend Steine für jeden da.
Ein paar Fakten zu den Menhiren und Dolmen
Das Wort „Menhir“ leitet sich aus dem Bretonischen Maen = Stein und Hir = Stein, ab. Also langer Stein. In Deutschland sind diese Felsgebilde als Hinkelsteine bekannt und durch Asterix und Obelix zu großer Popularität gelangt. Menhire werden auch als Megalith = Großer Stein bezeichnet. Auch Dolmen sind Megalithen.
Die bretonischen Menhire sind ungefähr 6000 bis 7000 Jahre alt, einzelne Steine erreichten schon Mal eine Höhe von über 20 Metern und 280 Tonnen Gewicht (Locmariaquer). Die größen, heute noch stehenden Menhire sind unter 10 Meter hoch.
Der Begriff Dolmen stammt aus einem Keltischen Dialekt: Tolmen = Steintisch. Meistens sind das Hünengräber, bestehend aus zwei Reihen Tragsteinen, über die eine großer Deckstein gelegt wurde. Da kam es schon Mal vor, dass Menhire zweckentfremdet wurden (was ist eigentlich ihr Zweck?) und als Baumaterial für Dolmen dienen durften. Oft sind oder waren die Dolmen unter einem Erdhügel verborgen. Auch sind sie nicht immer das eigentliche Grab, sondern kennzeichnen den Eingang zu unterirdischen Grabkammern.
Die bretonischen Dolmen haben meist die Form einer allée couverte. Ein schöner Ausddruck, der überdeckte Allee bedeutet.
Weitere Menhire und Dolmen in der Bretagne
Allee Couverte, Ile Grande
Auf und vor der Ile Grande an der Nordküste der Bretagne findest du zwei Dolmen. Lies im Bericht über die Ile Grande nach.
Große Hinkelsteine in Erdeven
Menhir in Erdeven
In der Nähe von Carnac, in Erdeven findest du ein weiteres großes Feld mit Menhiren. Hinkelsteine in Erdeven
In den Wäldern um die Region herum verstecken sich weitere Dolmen und Menhire. Auf der Suche nach einem bestimmten Dolmen verfahren wir uns mit dem Rad. Es gibt so viele Gassen und Straßen in der Bretagne, dass die Navigation auch mit Smartphone schwierig ist. Wäre hier jeder Dolmen und Megalith ausgezeichnet, würden man vor Schildern die Straßen nicht mehr sehen.
Nach gut zehn Kilometern geben wir auf, das Fahren auf der Hauptstraße macht uns wenig Spaß. Wir fotografieren lieber weiter die Menhire auf dem großen Steinfeld. Das Licht wird besser, wir wünschen uns ein paar fotogene Wölkchen, aber der Himmel bleibt absolut wolkenlos.
St Cornelius, der Schutzheilige des Hornviehs, Kirche Carnac
Die Kirche von Carnac im Abendlicht
Die Strände von Carnac
Gegen Abend radeln wir zu den ein paar Kilometer vor Carnac liegenden Stränden. Die Luft ist jetzt wieder kalt, wir schwitzen und frieren gleichzeitig. Wir schauen uns einen Stadtstrand nach dem anderen an. Die Stadt hat wirklich viel für die Besucher zu bieten.
Auf dem Stellplatz herrscht jetzt absolute Ruhe, tagsüber waren Gärtner mit schwerem und lautem Gerät am Werkeln.
Wolkenlos und kalt
Seit Tagen genießen die Touristen und Bewohner einen strahlend blauen, wolkenlosen Himmel. Tagsüber sind die Temperaturen angenehm. Der Wind ist kalt, aber die Sonne wärmt.
Wir sind wegen des wolkenlosen Himmels eher frustriert. Das Wetter ist für uns als Fotografen zu gut! Da schaut die Sonne morgens über den Horizont und schickt direkt ziemlich grelles Licht über das Land. Wir bleiben zum ersten Mal auf dieser Tour morgens bis 8:00 Uhr im Bett und schlendern erst nach dem Frühstück noch einmal durch die Straßen von Carnac. Aber es ist noch sehr ruhig, die Lädchen sind noch nicht geöffnet, auch die Kirchentür ist noch verschlossen.
Kirche von Carnac, Bretagne
Noch geschlossen, Souvenirshop in Carnac
Frisch gestrichen, Haus in Carnac
Hafen St. Goustan, Auray
Nach der üppigen Portion Hinkelsteine verlassen wir gegen Mittag Carnac in Richtung Auray. Wir wollen uns den malerischen kleinen Hafen und die mittelalterliche Innenstadt ansehen.
St Goustan, Auray
Wir treffen Freilerner
Kaum haben wir auf dem Stellplatz vor dem Hafen von St. Goustan unser Wohnmobil zum Stehen gebracht, unterbricht ein fußballspielender etwa zehn Jahre alter Junge seine Beschäftigung und fängt ein Gespräch mit uns an. Er auf Französisch, wir auf Englisch verständigen wir uns gutgelaunt aber mit ein wenig Mühe. So ein aufgeweckter Junge! Das passiert sehr selten, dass Jugendliche so einfach eine Unterhaltung mit uns anfangen. Wir sind uns sicher, dass der Junge ein »homeschooler« oder Freilerner ist. Über den Stellplatz schallen Gitarrentöne. Der Gitarrist ist der Vater des Jungen, ein Künstler und Techno-DJ. Ich suche das Gespräch mit ihm, jetzt bin ich neugierig geworden. Er erklärt, dass sein Sohn nicht zur Schule geht, sondern frei lernt. Die Familie lebt ganzjährig im Mobil. Dass unsere Kinder genauso aufgewachsen sind schrieben wir hier bereits über das Freilernen. Hast du vielleicht schon gelesen?
Auray
Wir spazieren die kurze Strecke steil hinunter zum Hafen, der im grellen Mittagslicht liegt. Fotografisch gibt der von alten Fachwerkhäusern umsäumte Hafen so nicht viel her, abends wäre definitiv die bessere Zeit, aber so lange wollen wir nicht ausharren. Es ist Lunchtime und die Creperien sind rappelvoll.
Wir laufen hinauf in die Altstadt von Auray und sehen uns dort um, inklusive der eindrucksvollen Kirche St. Gildas. In Auray gab es mal eine mächtige Burg aus dem 13. Jahrhundert. Davon ist leider kaum noch was übrig, die Burg wurde auseinandergenommen und steht jetzt als Festung Le Palais auf der Belle Ile.
Fachwerkhäuser in Auray
Sonnenuhr, Auray
St Goustan, Auray
Gasse in Auray
Gasse in Auray
Gasse in Auray
Kirche Saint Gildas
Kirche Saint Gildas in Auray
Kirche Saint Gildas in Auray
Kirche Saint Gildas in Auray
Kirche Saint Gildas in Auray
Kirche Saint Gildas in Auray
Der wichtigste Pilgerort der Bretagne ist Sainte Anne d’Auray
Heute haben wir anscheinend unseren religiösen Tag. Nach der Kirche Saint Gildas sehen wir uns die sechs Kilometer entfernte Basilika Saint Anne d’Auray an. Dieser gewaltige Dom ist die wichtigste bretonische Pilgerstätte. Vielleicht laufen auch deswegen die vielen jungen Leute hier ziemlich andächtig herum. Ob die vielleicht auf Pilgerreise sind?
Im Jahr 2017 besuchten wir die beiden großen Wallfahrtsorte Lourdes im Süden Frankreichs und dann Fatima in Portugal. Saint Anne d’Auray fühlt sich beim Besuch ähnlich an. Der große Platz vor der Basilika lässt den freien Blick auf das gewaltige Bauwerk in seiner ganzen Pracht zu. Es riecht noch leicht nach Weihrauch, als wir die glanzvolle Basilika betreten. Wir stellen den Auslöser der Kamera auf leise, drehen die ISO hoch und machen ein paar Aufnahmen.
In der Basilika Ste Anne d’Auray
Sainte Anne-d’Auray
Sainte Anne-d’Auray
Sainte Anne-d’Auray
Sainte Anne-d’Auray
Basilika Ste Anne d’Auray
Mandelblüte und die Basilika Ste Anne d’Auray
Die Decke der Basilika Ste Anne d’Auray
Nach einigen nötigen Einkäufen suchen wir einen Platz für die Nacht. Saint Cado ist unser Ziel, ein winziges Dörfchen auf einer klitzekleinen über eine kleine Straße zu erreichende Insel im Mündungsbereich der Etel. Bekannt ist der Ort vor allem wegen des kleinen Wächterhäuschens auf der winzigen Insel Nichtarguer. Die Hütte des Austernwächters ist eines der bekanntesten Fotomotive der Bretagne. Davon aber mehr morgen…
Wir nutzen auf dieser Reise zwei Reiseführer und finden beide sehr brauchbar und informativ.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/04/carnac-0376.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-04-04 14:11:512023-01-10 21:39:21Menhire in Carnac und der Hafen von Auray, Bretagne
Nach zwei Tagen Stadt und Fluß in Dinan sehnen wir uns nach Meer und etwas mehr Wärme. Wir fahren quer durch die Bretagne in den Süden zur wilden Küste, der Cote Sauvage, wo wir auf Wellen hoffen. Von hier aus möchten wir Inseln besuchen.
Dinan nach Quiberon
Die empfindlich kalten Nächte vermindern doch den Spaß an unserer Tour. Auf der nächsten Reise werden wir mehr Gas zum heizen mitnehmen. Nach zwei Tagen Stadt wollen wir wieder ans Meer. Sonne und wolkenloser Himmel sind vorhergesagt, kein Wetter für die wilde Nordbretagne. Vielleicht ist es ja im Süden wärmer?
Als ersten Anlaufpunkt wählen wir die Halbinsel Quiberon, da kennen wir uns aus, da können wir auf dem Stellplatz an der Cote Sauvage stehen, Wasser fassen, und wir können uns über die Fährverbindungen zu den kleinen Inseln Houat und Hoëdic schlaumachen.
Die Fahrt in die Südbretagne verläuft ereignislos, bis auf das ständige Klappern im Heck unseres Mobils. Der Sache müssen wir bald auf den Grund gehen, nicht dass sich was Wichtiges gelockert hat.
Der Hauptstrand in Quiberon
Strand in Quiberon
Leuchtzeichen, Quiberon
Der Wohnmobil Stellplatz in Quiberon
Der Stellplatz bei Quiberon hat sich leicht geändert, die Zufahrt ist durch einen fetten Poller blockiert. Nur durch Zahlung der Standgebühr mit Kreditkarte und PIN-Nummer ist dieser Poller dazu zu bewegen, im Boden zu versinken. Dann aber schnell reinfahren, bevor das Ding wieder hochkommt und vielleicht noch als unfreiwilliger Wagenheber dient. Früher war es hier ganz einfach, da war der Platz und zahlreiche weitere Stellmöglichkeiten entlang der Küste kostenlos. Jetzt ist dieser Stellplatz einer der ganz wenigen Park- und Übernachtungsplätze auf der Halbinsel.
Unser Mobil klappert
Bevor wir uns zum Hauptort Quiberon aufmachen, nehmen wir erst einmal unser Wohnmobil halb auseinander, um dem verdammten Scheppern auf die Schliche zu kommen. Schließlich findet Gunter den harmlosen Verursacher: Eine der absenkbaren Heckstützen, die wir fast nie benutzen, hat sich gelockert und benutzt das Fahrgestell als Resonanzkörper.
Problem gelöst und ab auf die Räder. Die Cote Sauvage der Halbinsel Quiberon erstreckt sich über mehrere Kilometer. Die Erkundung zu Fuß bedeutet sehr viel Lauferei und kostet Zeit. Als wir vor einigen Jahren mit den Kindern hier waren und keine fünf Räder mitnehmen konnten, liefen wir uns hier die Füße platt. Vor allem, wenn es nach der abendlichen Fotosession noch im Finster der Nacht vier Kilometer zum Wohnmobil sind, wirds anstrengend. Diesmal sind wir mit dem Fahrrad wesentlich schneller und flexibler, wir nutzen das gut ausgebaute Radwegenetz und auch die Straßen zum Vorankommen.
Port Maria, Quiberon
Port Maria, Quiberon
In Quiberon gibt es eine Sardinenfabrik
Ferienhwohnungen in Quiberon als Kontrast zu Dinan
Port Maria, Quiberon
Radfahren an der Cote Sauvage und nach Quiberon
Wir nutzen die neu gewonnene Reichweite und schauen uns die der Cote Sauvage gegenüberliegende Küste an. Von sauvage ist hier keine Spur. Lange Sandstrände und felsige Landzungen, die weit in das ruhig daliegende Meer hineinragen. Noch ist es relativ ruhig, aber die riesigen Hotel- und Appartementkomplexe kündigen vom gewaltigen Besucheransturm in der Hochsaison. Nicht alle dieser Anlagen sind ein Augenschmaus. In den Touristenboomjahren nach dem Krieg hat die Devise „Masse statt Klasse“ oft Vorrang vor der landestypischen Bebauung bekommen.
Der Aussichtspunkt Pointe de Conguel
Leider besuchen wir die Landspitze nur in der Mittagszeit. Schade, dass nicht mal ein kleines Wölkchen am Himmel hängt.
Pointe de Conguel, Ouiberon
Sandstrand an der Landspitze
Bei Ebbe ist es möglich Gezeitenbecken zu erkunden
Strandzaun und gleißendes Meer
Planung eines Inselbesuchs Hoedic
Unser Inselabenteuer müssen wir wohl auf einen späteren Termin verschieben. Zur Zeit passt uns einerseits das langweilige Sonnenwetter nicht, andererseits sind die Fährzeiten nicht optimal. Viel zu kurz ist die Spanne von Ankunft zu Abfahrt. Erst nächstes Wochenende fahren die Fähren später zurück.
Wir besuchen die kleinere der beiden Inseln, die Insel Hoedic ein paar Tage später.
Die Leuchttürme von Quiberon
Und die Leuchttürme der Halbinsel, die können wir mit dem Rad leichter erreichen. Der Hafenleuchtturm in Quiberon steht mitten im Ort und war mit Wohnmobil und zu Fuß schlecht zu erreichen. Der Leuchtturm steht in einer engen Gasse, da tun wir uns schwer, ein passende Perspektive zu finden. Schließlich landen wir auf der ganz anderen Seite des Ortes auf einem wenig idyllischen Parkplatz und schießen dort unser Foto, mit dem wir zufrieden sind.
Leuchtturm in Quiberon
Der Leuchtturm vom Fährhafen aus gesehen
Leuchtturm im Hafen von Haliguen, Quiberon
An den Leuchtturm des Hafens Haliguen kommen wir mit den Rädern einfach heran, keine Parkprobleme und keine Lauferei. Welch eine Wohltat. Wir kommen an den Leuchtturm nicht gut heran, weil der ganze Hafen eine große Bausstelle ist.
Leuchtturm im Hafen von Haliguen, Quiberon
Leuchtturm im Hafen von Haliguen, Quiberon
Skulptur im Hafen von Haliguen, Quiberon
Für die Inseln unbedingt eine richtig gute Sonnenbrille einpacken
Das grelle Licht am Meer quält Gabis Augen. Sie hat nicht nur Sonnenbrand auf Wangen und Nase, sondern kann durch ihre alte Sonnenbrille kaum noch was erkennen. Eine Neue muss her. Die Supermärkte haben nur Billigschrott, die Modegeschäfte nur Schnickschnack. Ein Besuch beim Optiker hat schließlich Erfolg. Gabi findet ihr Modell, nicht ganz billig, halt optikertypisch. Aber Gabi freut‘s, und den Optiker auch.
Für die Inseln steht sogar in den Prospekten, dass eine gute Sonnenbrille unbedingt nötig ist.
Port Maria am frühen Morgen
Vorsaison in Quiberon
Skulptur in Quiberon
Möwe, Quiberon
Fischer fährt aufs Meer, Quiberon
Zwei Fischer machen sich bereit
Boot im Hafen, Quiberon
Hafen und Schloss, Quiberon
Hier gibt es frischen Fisch, Quiberon
Die Cote Sauvage ist ruhig
Fotografisch ist unser Quiberon-Aufenthalt nicht ganz so ergiebig, die Cote Sauvage zeigt sich von ihrer weniger wilden Seite, das Meer wütet nicht, sondern plätschert sanft vor sich hin. Für Langzeitaufnahmen in der Dämmerung kein Hindernis, wir harren aus, bis uns die Finger vor Kälte fast abfallen, dann radeln wir durch die Dunkelheit zurück zum Stellplatz und genehmigen uns heißen Tee und Kaffe zum Auftauen.
Unser Plan geht jedenfalls auf: wir brauchen Zeit für die Live Reiseberichte. Die Cote Sauvage kennen wir bereits sehr gut. Da muss das Licht schon sehr außergewöhnlich sein, damit wir unsere früheren Fotos toppen können. Genau der Ort zum Arbeiten am Blog also.
Der Felsbogen an der Cote Sauvage, Port Blanc
Langzeitaufnahme nach Sonnenuntergang
Ablaufende Wellen an der Cote Sauvage
Ablaufende Wellen sind an der Cote Sauvage an mehreren Ständen gut möglich. Hier fallen die Strände schräg zum Meer ab und das Wasser fließt schnell wieder ab, nachdem eine Welle sich auf den Strand ausgebreitet hat. Ideale Bedingungen für Langzeitaufnahmen.
Ablaufende Wellen an der Cote Sauvage
Steilküste – den eiskalten Wind sieht man nicht
Der Sonnenuntergang
Der Felsbogen an der Cote Sauvage
Der Felsbogen an der Cote Sauvage, Port Blanc
Blick zum Aussichtspunkt Pointe de Percho, Quiberon
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/03/Quiberon-9442.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-03-30 15:13:102023-01-10 21:37:57Halbinsel Quiberon, zwei Häfen mit Leuchtturm, Bretagne