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Beiträge

Fototipp - Kameraausrüstung, Reisefotografie Tutorial

Die Wahl der „richtigen“ Reisekamera

Der Ratgeber für die erfolgreiche Reisefotografie
Teil 1: Die Wahl der richtigen Kamera

Aktualisiert am Juli 2019

Ist es dir auch schon passiert, dass du frisch von der Urlaubsreise zurück bist, und beim Sichten deine Bilder am großen Monitor spürst du Enttäuschung. Den Fotos fehlt die Lebendigkeit und Ausdruckskraft, sie sind langweilig. Irgendwie hast du alles viel besser in Erinnerung, irgendwie haben es die fantastischen Eindrücke nicht in das Foto geschafft. Wenn du daran was ändern willst, dann lies weiter…

Das beste Souvenir sind eigene Reisefotos

Fast jeder, der heutzutage verreist, hat eine Kamera dabei, und sei es die im Smartphone integrierte. Eigene Bilder und auch Filmsequenzen sind halt die wichtigsten Souvenirs und Gedächtnisstützen, engstens verbunden mit unseren Erinnerungen und Emotionen. Sie sind auch die favorisierten Vorzeigeobjekte im Freundes- und Bekanntenkreis.
Leider nutzen die meisten Leute nur einen kleinen Teil der Fähigkeiten ihrer Kamera, und verschenken Qualität und Gelegenheiten für außergewöhnliche Bilder.

Was macht ihr denn hier? Es ist doch dunkel?

Oft werden wir in der Abenddämmerung beim Fotografieren ganz ungläubig von Leuten beobachtet und auch angesprochen: „Was macht ihr denn jetzt noch? Es ist doch schon zu spät für Fotos! Heute mittag war es schön, da schien die Sonne!“ Oder, wir zeigen einen unserer Kalender herum und hören: „Klasse, ihr müsst eine teure Kamera haben. Ich mache ja nur Knipsbilder mit meiner kleinen.“

Die Kamera ist immer schuld

Diese Menschen zeigen auch anderen gerne ihre Bilder, entschuldigen aber andauernd die unzureichende Qualität der Aufnahmen: die billige Kamera ist schuld, die eigene Unkenntnis der fotografischen Technik, das fehlende Wissen zur Bildgestaltung.
Mit wenigen gezielten Ratschlägen und Erklärungen zu den Kameraeinstellungen und zur Bildgestaltung konnten wir diesen Reisenden schon direkt vor Ort zu merklich besseren Bildern verhelfen, auch wenn sie nur einfache Kameras hatten.

Links eine Edelkompakte mit Festbrennweite, die teuerste im Quartett, daneben eine digitale Spiegelreflexkamera, die größte und schwerste der vier. Als nächstes folgt eine Superzoom-Kompaktkamera mit dem größten Brennweitenbereich, und ganz rechts die silberne Kompaktkamera ist wasserfest, staubfest und kann sogar tauchen.

Links eine Edelkompakte mit Festbrennweite, die teuerste
im Quartett, daneben eine digitale Spiegelreflexkamera, die größte und schwerste der vier. Als nächstes folgt eine Superzoom-Kompaktkamera mit dem größten Brennweitenbereich, und ganz rechts die silberne Kompaktkamera ist wasserfest, staubfest und kann sogar tauchen.

Weil wir oft in diese Situation hineingeraten, haben wir uns gedacht, sammeln wir mal unsere Tipps und präsentieren sie mit Beispielen in diesem Reisefotografie Tutorial für alle, die mehr aus ihren Fotos machen wollen. Gut komponierte und technisch sauber aufgenommene Bilder schaffen Eindruck bei Freunden und Bekannten, und natürlich auch in Facebook & Co.
Im diesem ersten Teil geht es um die Wahl der passenden Kamera.

Die ideale Reisekamera gibt es nicht!

weil:

  • A    Keine Kamera kann alles
  • B    Jeder hat eigene Vorstellungen, was die ideale Kamera können soll
  • C    Es kommt darauf an, was man mit den Fotos machen will

Die wichtigsten Kameratypen in der Übersicht

Wir stellen dir hier die wichtigsten Kameratypen mit ihren Vor- und Nachteilen und Besonderheiten vor. Dazu empfehlen wir als Beispiel einige aktuelle Modelle, damit dir die Qual der Wahl etwas leichter fällt. Wir versuchen diese Listen halbwegs aktuell zu halten, was bei dem schnellen Modellwechsel der Hersteller eine Sisyphos-Aufgabe ist. Wir werden auch an dieser Stelle nicht die Spezifikationen all dieser Kameras auflisten, die lassen sich ebenso leicht im Internet abrufen, zusammen mit Bewertungen und Kommentaren.

Weil fast alle digitalen Kameras, inklusive der Smartphones, Filme in mindestens 720p High Definition, meit aber Full-HD aufnehmen können, spielt dieses Feature keine ausschlaggebende Rolle als Auswahlkriterium.
Den aktuellen Trend, Filme in 4K aufnehmen zu können, finde ich (Gunter) zumindest verfrüht. 4K braucht wesentlich mehr Speicherplatz und stellt für Bearbeitung und Präsentation hohe Anforderungen an die Hardware, was ganz schön ins Geld gehen kann. Das siehst du am deutlichsten an den Preisen für 4K-Beamer.

Für Schnappschüsse ist eine kleine Kompaktkamera oft besser als die große Ausrüstung, die wegen ihres Gewichtes gerne im Kofferraum liegen bleibt.

Für Schnappschüsse ist eine kleine Kompaktkamera oft besser als die große Ausrüstung, die wegen ihres Gewichtes gerne im Kofferraum liegen bleibt.

Kamera-Ratgeber

Wir fangen mit den einfachen Handykamera für den Gelegenheitsknipser an, und gehen bis zur umfangreichen Spiegelreflexausrüstung, die für höchste Bildqualität und für fotografische Spezialgebiete eingesetzt wird.
Neben den bekannten Herstellern wie Canon, Nikon, Panasonic, Olympus, Ricoh, Leica, Fujifilm, Samsung und Sony gibt es eine Unzahl anderer Marken, die meist die gleichen Produktionsstätten in Asien haben.
Wir raten zu den Kameramodellen der Markenhersteller. Die haben in der Regel das KnowHow und die entsprechende Fertigungsqualität. Bei Reklamationen hast du auch deutsche Ansprechpartner in den nationalen Firmenvertretungen
Wir kaufen auch nicht die allerneuesten Modelle, sondern warten ab, bis genügend Tests und Erfahrungsberichte vorliegen, und bis die Kinderkrankheiten beseitigt sind.
Selbstverständlich spricht nichts dagegen, wenn du dir mehrere Kameras für verschiedene Gelegenheiten zulegen willst.

1. Smartphone- und Handykameras

Das sind die Kameras für Gelegenheitsknipser, die nicht viel mit eigentlicher Fotografie im Sinn haben und keinen gesteigerten Wert auf Bildqualität legen. Das Smartphone ist das moderne fotografische Notizbuch, es ist gut für spontane Schnappschüsse, für die schnelle Dokumentation und natürlich für die Selbstdarstellung. Und Smartphones sind natürlich (fast) immer dabei.
Ein eingebautes Zoom gibt es fast nie, für den Tele-Effekt, das Heranholen des Motivs, wird einfach ein kleinerer Ausschnitt aus dem Gesamtbild verwendet, mit entsprechend geringerer Auflösung.
Die besten Smartphone-Kameras kommen inzwischen an die Bildqualität, aber nicht an die Vielseitigkeit von Kompaktkameras heran. Die Spitzenmodelle liefern erstaunlich gute, brauchbare Bilder, so lange es nicht zu dunkel ist. Aktueller Trend ist, die Smartphoenes mit mehreren Objektiven und Brennweiten auszustatten. Irgendwie müssen ja neue Kaufanreize her.

  • klein und leicht
  • immer dabei
  • einfach losfotografieren, keine große Einstellerei nötig

 

  • relativ schlechte Bildqualität (im Vergleich zu Kameras)
  • schwache Leistung in der Dämmerung und Nachts
  • nur Festbrennweiten, d.h. nur Digitalzoom mit Qualitätsverlustmeist
  • sehr teuer (wenn man das Smartphone nur wegen der Kamera kauft)

Smartphones sind geeignet für:

Leute, die sich nicht mit extra Kamerakram abschleppen wollen
Leute, denen hauptsächlich der Erinnerungswert von Fotos wichtig ist
vergeßliche Leute, die zumindest ihr Smartphone nicht zuhause liegen lassen

Rolf Dybvig, der Leuchtturmwärter von Lindesness

Rolf Dybvig, der Leuchtturmwärter von Lindesness

Empfehlenswerte Modelle:

Ziemlich alle Smartphones der Oberklasse und viele Mittelklassemodelle haben brauchbare Kameras an Bord, eine gute Kamera ist immerhin eines der Hauptkaufargumente. Wie ernst Smartphone-Kameras inzwischen genommen werden, zeigt die Tatsache, dass www.dpreview.com, die weltweit renommierte Kameratest-Webpage, Smartphone-Kameras als eigene Sparte in ihr Testprogramm aufgenommen hat. Modelle mit sehr guten Kameraeigenschaften sind zum Beispiel:

Samsung Galaxy S10
Apple iPhone XR
LG G7 ThinQ
Sony Xperia XZ2
Google Pixel 3 XL
Huawei Mate 20 Pro

2. Kompakte Digitalkameras

Wir betreten nun das Feld der Hosentaschenkameras, die kaum mehr auftragen als ein Smartphone, aber schon einiges mehr bieten. Die bessere Bildqualität gegenüber den Smartphones und leistungsfähige Zoomobjektive haben diese Kameras populär gemacht.
Smartphones und Tablets haben die billigen Digitalknipsen aus dem Markt gedrängt, behaupten können sich aktuell nur noch solche Modelle, die einen echten Mehrwert gegenüber Smartphones bieten.

Diese Muschel wurde mit einer tauchfähigen Kompaktkamera unterwasser fotografiert. Die Aufnahmen lassen sich in guter Qualität bis ca. 40x60 cm printen

Diese Muschel wurde mit einer tauchfähigen Kompaktkamera unterwasser fotografiert. Die Aufnahmen lassen sich in guter Qualität bis ca. 40×60 cm printen

Interessant in dieser Klasse sind nach wie vor die stoss-, staub- und wasserfesten Modelle, die gut zum Offroad- und Trekking-Image passen, einen Strandurlaub unbeschadet überleben und allgemein robuste Behandlung nicht übelnehmen.

  • kompakt und leicht
  • Unterwasser-Modelle sind sehr widerstandsfähig
  • vielseitig einsetzbar
  • allgemein gute Makro-Fähigkeiten
  • einfach zu bedienen
  • Motivprogramme machen die Einstellerei für Laien einfach
  • preislich sehr attraktiv

 

  • bei schlechten Lichtverhältnissen stoßen die Kompakten an ihre Grenzen
  • kaum mit Zubehör ausbaufähig
  • Bildqualität kommt nicht an die, der Kameras mit größerem Sensor heran
  • Autofokus und Auslöseverzögerung nicht immer ausreichend flott

Kompaktkameras sind geeignet für:

unbeschwertes Fotografieren
Leute, die ihren Kameras einiges zumuten wollen (Unterwasser-Modelle)
Reisende mit begrenztem Budget, wobei es nach oben kaum Grenzen gibt

Nah- und Makroaufnahmen lassen sich mit fast jeder Digitalkamera machen. Hier haben die Kompaktkameras systembedingt sogar einige Vorteile: geringes Gewicht, kein Zubehör nötig und große Tiefenschärfe.

Nah- und Makroaufnahmen lassen sich mit fast jeder Digitalkamera machen. Hier haben die Kompaktkameras systembedingt sogar einige Vorteile: geringes Gewicht, kein Zubehör nötig und große Tiefenschärfe.

Empfehlenswerte Modelle:

Panasonic Lumix DMC-LX15
Sony Cyber-shot DSC-RX100 III
Olympus TG-5
Ricoh WG-50 (ehemals Pentax)
Canon Powershot D30
die drei letzten Kameramodelle sind wasserdicht und stossfest.

3. Superzoom-Kameras

Superzoom-Kameras, auch Bridge-Kameras genannt, würden wegen ihrer Sensorgröße zu den Kompaktkameras zählen, sind aber wesentlich klobiger gebaut und passen nicht mehr so locker in die Jackentasche. Grund ist das mächtige Zoomobjektiv mit Zoomfaktoren aktuell bis zu 100-fach. Damit macht ihr mit einem Dreh erst Übersichtsaufnahmen und rückt dann weit entfernten Tieren fotografisch dicht auf die Pelle. Gutes Licht vorausgesetzt.
Damit diese starken Telebrennweiten überhaupt sinnvoll eingesetzt werden können, brauchen die Superzoom-Kameras einen effektiven Bildstabilisator. Auch dann sind diese Kameras nichts für zittrige Hände.

Die lange Telebrennweite der Superzoomkameras holt auch scheue Tiere nah heran, sofern es die Lichtverhältnisse erlauben.

Die lange Telebrennweite der Superzoomkameras holt auch scheue Tiere nah
heran, sofern es die Lichtverhältnisse erlauben.

Zubehör gibt es nur im begrenzten Umfang, wie etwa Adapter für Filter und Sonnenblenden, oder externe Blitzgeräte.

  • riesiger Zoombereich
  • Heranholen weit entfernter Objkekte ohne großen Qualitätsverlust (echtes Zoom)
  • viele Motivprogramme zur einfacheren Bedienung
  • liegen für die gebotene Leistung im preislich attraktiven Segment
  • gute Makroeigenschaften, ideal für Insekten, Blumen, Details etc.

 

  • für eine Kompaktkamera recht klobig, eine separate Tasche ist nötig.
  • die langen Telebrennweiten sind nur bei gutem Licht vernünftig nutzbar
  • Bildqualität kommt nicht an die, der Kameras mit größerem Sensor heran
  • erfordert im Telebereich viel Übung und eine sehr ruhige Hand beim Auslösen, trotz Bildstabilisator
  • bei etlichen Modellen arbeitet der Autofokus nicht gerade flott, und die
    Auslöseverzögerung ist merkbar lang

Superzoom-Kameras sind geeignet für:

Leute, die gerne Details fotografieren
Leute, die entfernte Objekte nah ran holen wollen (hat auch bildgestalterische Vorteile)
Leute, die ein Maximum an Einstellmöglichkeiten haben möchten
Leute, die zu bequem zum Herumlaufen sind
Leute, die nicht gerne Zubehör mit herumtragen wollen

Empfehlenswerte Modelle:

Panasonic Lumix DMC-FZ300
Nikon Coolpix P900
Canon PowerShot SX730 HS

Für extreme Teleaufnahmen sind Superzoom- und Spiegelreflexkameras besonders gut geeignet.

Für extreme Teleaufnahmen sind Superzoomkameras besonders gut geeignet.

4. Edelkompakte mit großem Bildsensor

Mit dieser Kameraklasse stoßen wir die Tür zur „ernsthaften“ Fotografie weit auf. Ihre Aufnahmesensoren sind wesentlich größer, als die winzigen Sensorchips der Kompakten. Das zeigt sich direkt in einer besseren Detailzeichnung und wesentlich geringerem Bildrauschen. Deswegen kannst du damit in Innenräumen ohne Blitz und in der Dämmerung freihand fotografieren, mit einwandfreien Bildergebnissen.
Edelkompakte haben ein fest verbautes Objektiv und kommen gerne im klassischen Retrostyle daher. Sie verlangen von dir eine gewisse Kenntnis der Fototechnik, damit du das Bestmögliche aus den gebotenen Einstellmöglichkeiten machen kannst.
In der Regel ist die Bauweise robust und die Objektive hochwertig. Diese Kameras bieten die Option, im RAW-Format zu fotografieren, was bedeutet, dass euch bei der Nachbearbeitung wesentlich mehr Bilddetails und Korrekturmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Edelkompakte mit großem Aufnahmesensor haben lichtstarke Objektive und liefern auch in der Nacht rauscharme Aufnahmen bei hohen ISO-Werten

Edelkompakte mit großem Aufnahmesensor haben lichtstarke Objektive und liefern auch in der Nacht rauscharme Aufnahmen bei hohen ISO-Werten

Edelkompakte sind an die klassischen Reisekameras angelehnt, und oft populären Reporterkameras, wie den Leica M-Modellen, nachempfunden.
Bei den teureren Modellen werden edle Materialien verbaut, sie sollen einen Hauch von Exklusivität ausstrahlen.
Edelkompaktkameras haben keinen Riesenzoombereich, manchmal sogar nur eine feste Brennweite. Das muss nicht zwangsläufig ein Nachteil sein, es zwingt dadurch den Fotografen, sich intensiv mit seinem Motiv auseinanderzusetzen.
Durch Konzentration auf das Wesentliche, lassen sich hochwertige, eindrucksvolle Reiseimpressionen schaffen. Und es gibt wirklich Leute, die das mögen. Auch wir, wenigstens ab und zu.

  • sehr gute Bildqualität, deutlich über der von normalen Kompaktkameras
  • hohe ISO-Einstellungen ohne übermäßiges Rauschen, damit ideal für Bilder
    in der Dämmerung
  • ideal für Innenraumaufnahmen ohne Blitz
  • solide Bauweise und edle Materialien
  • auf hohe Leistung getrimmtes, an die Kamera angepasstes Objektiv
  • Verwendung des RAW-Formates, damit lässt sich bei der Nachbearbeitung am PC
    mehr aus den Bildern herausholen
  • noch kompakt und handlich, tragen auf Reisen kaum auf
  • fühlen sich angenehm und hochwertig an

 

  • keine Erweiterbarkeit durch Wechselobjektive
  • relativ hohe Anschaffungskosten
  • Nicht wirklich als Sammlerstücke geeignet, dafür macht die Digitaltechnik zu rasche Fortschritte
  • für den unbedarften Fotolaien weniger geeignet
  • bei einigen Modellen sind keine Filter/Sonnenblenden montierbar
  • im RAW-Format brauchen die Bilddateien recht viel Speicherplatz
Auch in dunklen Innenräumen, wie hier in einem Museum, sind Edelkompaktkameras gute Begleiter.

Auch in dunklen Innenräumen, wie hier in einem Museum, sind Edelkompaktkameras gute Begleiter.

Edelkompakte sind geeignet für:

Leute, die hohe Bildqualität schätzen und sich für beste Ergebnisse mit der Nachbearbeitung auseinandersetzen wollen
Leute die ein edles Kamerafeeling schätzen
Leute, die atmosphärische Fotos in der Dämmerung oder in Innenräumen machen wollen
Leute, die gewillt sind, ein bißchen mehr Geld in die Fotografie zu investieren
Leute, die mit den fotografischen Grundlagen vertraut sind
Leute, die keine schwere Kameraausrüstung schleppen wollen

Drei Modelle mit Festbrennweiten, die das Zeug zum Klassiker haben:

Fujifilm X100F
Leica Q (Typ 116)  (interessant,  was es für 4000 Euro gibt)
Ricoh GR II

5. Actioncams

Die GoPro Hero in ihren verschiedenen Ausführungen ist der bekannteste Vertreter dieser faszinierenden Gruppe. Sie ist ein streichholzschachtelgroßes Gerät, das weder Entfernungseinstellung, noch Zoomobjektiv hat. Auch ein Sucher fehlt, die GoPro kann aber mit dem Smartphone kommunizieren, welches als Sucher dienen kann.
Actioncams sind keine Kamera für alle Fälle. Dafür ist es die ultimativen Fun-Kameras mit einem Superweitwinkelobjektiv, welches das komplette Gesichtsfeld einfängt. Die GoPro Hero 3 macht Bilder, Bilderserien und Filme von Zeitraffer bis Zeitlupe, und das in guter Qualität, vergleichbar mit den Kompaktkameras.

Wir waren mit dem Boot Angeln und hatten die GoPro an einem langen Stock befestigt und direkt in die Möwenschar hineingehalten.

Wir waren mit dem Boot Angeln und hatten die GoPro an einem langen Stock
befestigt und direkt in die Möwenschar hineingehalten.

Du kannst Actioncams überall anbringen: am Fahrrad- oder Motorradhelm, an der Windschutzscheibe, am Rückspiegel, an der Stoßstange, am Surfbrett, am Gleitschirm, an Modellflugzeugen, am Tennisschläger, am Lenkdrachen etc.
In ihrem mitgelieferten wasserdichten Gehäuse macht die winzige Knipse fast alles mit und ist nicht kleinzukriegen. Der spaßlimitierende Faktor ist in der Regel die etwas knappe Akkulaufzeit.
Inzwischen haben auch andere Hersteller die Zeichen der Zeit erkannt und bringen eigene Actioncams auf den Markt. Oft sind das einfacher ausgestattete Modelle für weniger als die Hälfte des Preises einer GoPro Hero.
Gegen diese günstigen Actioncams ist nichts einzuwenden, wenn du mit den technischen Einschränkungen klarkommst, oder nur mal in dieses Einsatzgebiet reinschnuppern willst.

Die GoPro für Normalos – Motivideen

  • klein, leicht und mit hohem Spaßfaktor
  • wenige Bedienungselemente, unter Umständen gewöhnungsbedürftig
  • viele Videomöglichkeiten

 

  • nur eine stark weitwinklige Brennweite mit Fixfokus
  • nur bei hellem Licht aktzeptable Bildqualität
  • nicht sehr lange Akkulaufzeiten, besonders bei WiFi-Steuerung mit Smartphones
  • Zubehörteile sind recht teuer
  • standardmäßig kein Sucher vorhanden

Actioncams sind geeignet für:

Leute, die verrückte Sachen aus verrückten Blickwinkeln aufnehmen wollen
Leute die gerne mitten im Geschehen stehen,
Leute, die eine stoß-, wasser-, fall-, vibrations- und staubfeste Kamera wollen
Leute, die sich nicht weiter um Kameratechnik und Einstellungen scheren wollen
Leute, die gerne mit Zeitlupen- und Zeitraffervideos experimentieren
Leute, die gerne schnorcheln und tauchen, und dabei filmen und fotografieren

Mit einer Actioncam lassen sich unbeschwert lustige Schnappschüsse machen.

Mit einer Actioncam lassen sich unbeschwert lustige Schnappschüsse machen.

Actioncams werden zunehmend populärer, das Angebot immer umfassender. Hier ein Überblick über die neuesten Modelle und ihre Vielfalt.

6. Spiegellose Systemkameras und Digitale  Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven

Diese beiden Klassen haben wir hier bewusst zusammengefasst, weil sie ähnlich hervorragende Bildqualität liefern und sich von Handhabung, Funktion und Ausbaubarkeit nicht grundsätzlich unterscheiden.
Im Prinzip handelt es sich um modulare Kamerasysteme, die nach Wunsch und Einsatzzweck zusammengestellt werden können.
Diese Kameramodelle haben großdimensionierte Sensorchips, die hohe Empfindlichkeiten mit geringem Rauschen, und damit Fotografieren in der Dämmerung und bei wenig Licht ermöglichen.

Innenaufnahmen wirken ohne Blitzlicht viel stimmungsvoller. Ein Stativ solltet ihr für diese Fälle dabei haben, trotz hoher Empfindlichkeitseinstellung.

Innenaufnahmen wirken ohne Blitzlicht viel stimmungsvoller. Ein Stativ solltet ihr für diese Fälle dabei haben, trotz hoher Empfindlichkeitseinstellung.

Spiegellose Systemkameras sind etwas kompakter, leiser und leichter, und es gibt (noch) weniger Zubehör als für die DSLRs. Die Objektive dafür sind vergleichsweise lichtschwach, weil die Kompaktheit im Vordergrund steht. Der Bildausschnitt bei Systemkameras wird großteils, wie auch bei der Masse der Kompaktkameras und Smartphones, über das rückseitige Display eingestellt. Wir geben zu, wir sind keine großen Fans dieser Methode, da es bei dieser körperfernen Haltung leichter zu Verwacklungen kommt. Wir bevorzugen Modelle „mit Durchblick“. Viele Systemkameras haben aus diesem Grund einen elektronischen Durchsichtsucher eingebaut, oder er kann nachgerüstet werden.
Spiegelreflexkameras (DSLRs) lenken das durch das Objektiv einfallende Licht über einen Spiegelmechanismus und Prismen zum Suchereinblick. Das Sucherbild ist meist heller und klarer, als der elektronische Sucher, und es ist absolut verzögerungsfrei. Im Moment der Aufnahme klappt der Umlenkspiegel hoch und lässt das Licht zum Aufnahmesensor durch. Das macht sich durch eine kurze Abdunklung des Suchers bemerkbar. Das ist auch ein Nachteil bei längeren Belichtungszeiten. DSLRs lösen geräuschvoller aus, weil das Hochklappen des Umlenkspiegels mechanisch erfolgt..

Nachtaufnahmen sind die Domäne für Kameras mit großem Sensor. Dadurch bleibt das Bildrauschen in vertretbarem Rahmen.

Nachtaufnahmen sind die Domäne für Kameras mit großem Sensor. Wegen des relativ goßen Pixeldurchmessers bleibt das Bildrauschen in vertretbarem Rahmen.

Neben reichhaltigem Zubehör gibt es für Spiegelreflexkameras eine große Auswahl von Objektiven, lichtstarke Teleobjektive, Shiftobjektive, Supermakros und mehr.
Spiegelreflexkameras haben das ausgereifteste und schnellste Autofokus-System all der vorgestellten Kameraklassen.
Allerdings strengen sich die Systemkamerahersteller gewaltig an, die Performance-Unterschiede zu den Spiegelreflexkameras zu verringern und erobern ständig mehr Marktanteile.

Was solltet ihr bei eurer Entscheidung für ein System beachten?

Legst du mehr Wert auf eine leichte Ausrüstung, rate ich dir zu einer Systemkamera mit zwei Wechselobjektiven. Fotografierst du gerne Actionszenen, oder Tiere in freier Wildbahn, dann kommst du um eine Spiegelreflexkamera im oberen Leistungssegment und um lichtstarke Tele-Objektive kaum herum.
Wenn du die Anschaffung solch eines Kamerasystems ins Auge fasst, hast du in der Regel schon einige Erfahrung mit der Fotografie gesammelt und planst, deine Möglichkeiten Stück für Stück mit passendem Zubehör zu erweitern.

  • durch Zubehör und Objektive ist die Ausrüstung perfekt auf die eigenen
    Bedürfnisse anpassbar
  • sehr hohe Bildqualität in Verbindung mit entsprechenden Objektiven möglich
  • sehr hohe ISO-Empfindlichkeitswerte ohne übermäßiges Bildrauschen einstellbar, ideal für dunkle Räume, in der Dämmerung und nachts
  • Kameramenüs und Einstell-Elemente bieten vielfältige Optionen und sind exakt auf die eigenen Fotografiegewohnheiten einstellbar
  • reaktionsschneller Autofokus und kurze Auslöseverzögerung
  • recht wertbeständig, besonders die hochwertigen Objektive
  • Doppelter Spaß mit den Bildern bei der nachfolgenden Bearbeitung der
    RAW-Dateien am PC

 

  • schwerer und voluminöser als kompakte Kameras (in den meisten Fällen)
  • die Ausrüstung bleibt öfters mal im Fahrzeug oder in der Wohnung zurück, weil man keine Lust hat, sich damit abzuschleppen
  • fotografisches Basiswissen sollte vorhanden sein, um die theoretisch erreichbare Qualität auch in ein Bild umzusetzen
  • Die Anschaffung des Kameragehäuses ist ziemlich teuer, und kann mit
    entsprechend hochwertigen Objektiven und  Zubehör richtig ins Geld gehen
  • Bilddateien sind groß und brauchen entsprechend Speicherplatz
  • Beim Objektivwechsel kann Dreck ins Kamera-Innere gelangen und sich auf dem Sensor ablagern (Sensorflecken). Die Reinigung ist aufwendig
  • Wer keine Lust auf die Nachbearbeitung der RAW-Dateien am PC hat, und nur JPGs speichert, verschenkt viel von den gebotenen Möglichkeiten
Solche Dämmerungs- und Gegenlichtaufnahmen setzen hochwertige Kameratechnik und gute Fotografierkenntnisse voraus

Solche Dämmerungs- und Gegenlichtaufnahmen setzen hochwertige Kameratechnik und gute Fotografierkenntnisse voraus

Geeignet für:

Fotobegeisterte, die keine Mühen scheuen, um hochwertige Bilder zu bekommen
Leute, die keine Kompromisse mit der Bildqualität eingehen wollen
Leute, die stimmungsvolle Fotos bei schwachen Lichtbedingungen oder in Innenräumen machen wollen
Leute, die mit den fotografischen Grundlagen vertraut sind

Empfehlenswerte Modelle:

Das Problem ist, aus der Masse der angebotenen Kameras die Richtige herauszusuchen. Es gibt keine wirklich schlechten Gehäuse, mit allen kann man gute Bilder machen. Es gibt nur die falschen Kameras für den geplanten Zweck. Wichtiger ist ein leistungsfähiges Objektiv, die mitgelieferten Kit-Objektive sind oft nur unteres Mittelmaß. Und beachtet, dass ein gutes Objektiv lange hält und leicht einige Generationen an Kameragehäusen übersteht.
Hier müsst ihr selbst vergleichen und am besten mal einige Kameramodelle beim Fotohändler ausprobieren: Liegt das gewünschte Modell gut in der Hand, ist es zu schwer oder nicht stabil genug, komme ich mit der Bedienung zurecht?
Es bringt auch nicht viel, das Teuerste vom Teuren zu kaufen, und dann liegt der Krempel später nur in der Ecke rum, weil die Ausrüstung viel zu schwer, oder die Bedienung zu kompliziert ist.

Spiegellose Systemkameras sind so kompakt, dass sie fast die ideale Reisekamera abgeben.

Spiegellose Systemkameras sind so kompakt, dass sie fast die ideale Reisekamera abgeben.

Entscheidend ist, dass die gewünschte Kamera deinem Einsatzzweck gerecht wird. Als Tierfotograf wirst du dein Hauptaugenmerk auf lichtstarke Teleobjektive und schnelle Autofokusgeschwindigkeit legen. Dafür solltest du gewillt sein, einige Kilogramm mehr durch die Natur zu schleppen.
Als Landschafts- und Allround-Fotograf legst du mehr Wert auf eine leichte kompakte Ausrüstung z.B. für Wander-, Berg- und Klettertouren.
Ein Tierfotograf greift in der Regel zur Spiegelreflexkamera, der Landschaftsfotograf tendiert dagegen zur spiegellosen Systemkamera.

Unser Tipp: Fangt erst einmal klein an.

Ein nicht zu schweres Gehäuse eurer Wahl, und ein bis zwei Objektive sind eine gute Basis für deine Reiseausrüstung. Nach einiger Fotografier-Praxis merkst du, ob das für deine Erfordernisse ausreicht. Bei Bedarf kaufst du das fehlende Zubehör nach und nach dazu, und machst dich damit vertraut.

Noch ein Tipp: Vollformat oder gehts auch kleiner

Diese Diskussion ist so alt wie die digitale DSLR-Technik. Natürlich hat der Vollformat-Sensor potentiell Qualitätsvorteile. Diese werden durch viel höhere Preise und höheres Gewicht erkauft.
Vollformatkameras haben technisch bedingt eine geringere Schärfentiefe. Ein Foto durchgehend von hinten bis vorne scharf zu kriegen, kann durchaus eine Herausforderung werden. Oft musst du dafür sehr stark abblenden, was auch nur bis zu einem gewissen Punkt sinnvoll ist. Du erhältst im Gegenzug längere Belichtungszeiten, die wiederum einen Stativeinsatz erfordern. Einfach mit der ISO hochgehen ist auch nicht so die Lösung, denn damit verlierst du wieder das Stückchen Bildqualität, das du mit dem Vollformat gewinnen wolltest.
Und was das Freistellen deiner Motive vor unscharfem Hintergrund betrifft, der Unterschied zwischen Vollformat und den kleineren APS- und MFT-Formaten ist gar nicht so groß. Teure, lichtstarke Objektive brauchst du in beiden Fällen.
Den einzigen echten Vorteil sehe ich beim Vollformat mit einer Kamera mit relativ geringer Pixelzahl. Damit kann ich freihand Aufnahmen mit sehr hohen Sensor-Empfindlichkeiten (bis zu 500’000 ISO) bei schwierigsten Lichtverhältnissen machen.

Wichtige Informationsquellen im Internet für deinen Kamerakauf:
http://www.dpreview.com  DIE Digitalkameratestseite im Internet auf Englisch
http://www.digitalkamera.de  Das deutsche Pendant dazu

Auch die Bewertungen bei
http://www.amazon.de
sind hilfreich, wobei die negativen Kommentare mitunter die aufschlussreichsten sind.
Dann viel Spaß beim Kamerakauf!

Für solche Fotos braucht die Kamera manuelle Einstellmöglichkeiten und ein Filtergewinde für das Graufilter. Ohne stabiles Stativ geht das auch nicht.

Für solche Fotos braucht die Kamera manuelle Einstellmöglichkeiten und ein Filtergewinde für das Graufilter. Und ohne stabiles Stativ geht das nicht.

Anmerkung: die meisten hier vorgestellten Kameramodelle haben wir mit Affiliate-Links zu Amazon.de ausgestattet. Damit hast du direkt Zugriff auf die Produktinformationen, die aktuellen Preise, Kundenfragen und -antworten, Aktionen und auf die Benutzerkommentare. Uns falls du dann was bei Amazon.de bestellt, bekommen wir auch ein paar Cent ab, die wir dafür nutzen, solche Projekte, wie dieses hier, zu unterstützen.

 

Welche Kamera nutzt du? Bist du mit den Ergebnissen zufrieden? Hast du Tipps bezüglich der idealen Reisekamera?

 

 

21. Dezember 2015/5 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/12/MG_0209.jpg 600 900 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2015-12-21 19:54:562022-04-01 14:38:46Die Wahl der „richtigen“ Reisekamera
Fototipp - Stative

Firmenservice: CULLMANN GERMANY GmbH

Die Firma CULLMAN aus Langenzenn in Mittelfranken ist für ihren zuvorkommenden Service bekannt. In unserer langen Fotokarriere hatten, bzw. haben wir immer wieder CULLMANN-Produkte in Gebrauch. Taschen, Stative, Stativköpfe und sonstiges Zubehör.
Das erste Mal hatte ich Ende der Achtziger mit dem CULLMANN-Service zu tun. Ein Autounfall hatte eines der drei Beine meines Stativs hoffnungslos verbogen. Eine kurze Beschreibung, kombiniert mit einer höflichen Bitte nach Hilfe, und der Ersatz war unterwegs zu mir, kostenlos!

Unser CULLMANN Magnesit 25mN Kugelkopf mit Gebrauchsspuren

Unser CULLMANN Magnesit 25mN Kugelkopf mit den üblichen Gebrauchsspuren. Die Drehknöpfe sind für Friktion, Panorama und zum Arretieren (links nach rechts).

Aktuell liess sich ein Kugelkopf aus der ersten Magnesit-Serie nicht mehr vollständig arretieren. Normalerweise geht das kinderleicht, doch mit der Zeit musste ich immer mehr Kraft aufwenden, bis der Kopf irgendwann gar nicht mehr hielt. Ich hatte ihn mehrfach komplett zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut, aber nichts half. Frustriert wollte ich ihn schon in die Tonne treten, da kam mir die Idee, ihn zum CULLMANN-Service zu senden, auch wenn der Kopf schon sieben Jahre alt war. Auf das Email an den Service mit der Bitte um Rat, kam umgehend die knappe Antwort: Bitte Einschicken!
Gesagt, getan. Eine Woche später war das Päckchen zurück: „Anbei erhalten Sie den Kugelkopf kulanterweise kostenlos repariert zurück“. Jetzt läuft er wieder seidig und geschmeidig, und klemmt ohne Kraftaufwand fest, wie in seinen besten Zeiten. Und die Gummiauflagen der Drehknöpfe wurden auch erneuert.
Inzwischen geht der Kugelkopf wieder mit auf unsere Reisen. Als Backup, und er ersetzt den Unilock-Kugelkopf, wenn der mir für  längere Wanderungen zu schwer ist.

Fazit: CULLMANN steht nach wie vor für kundenorientierten und kompetenten Service.
Ein herzliches Danke dafür an Frau Hußnätter und das Team vom CULLMANN-Service!

Kontakt: info@cullmann.de
Service: service@cullmann.de

 

Aus der aktuellen Magnesit-Serie können wir den Cullmann Magnesit MB4.4 Stativ Kopf empfehlen. Oder die kleinere Ausführung für leichte Kameras, den Cullmann MAGNESIT MB2.1.
Wir mögen die geschmeidige Art, wie diese Köpfe laufen. Zudem haben die Teile volle 10 Jahre Garantie.

Der Cullmann Magnesit 4.4 wiegt 480 g und trägt 14 kg

Der Cullmann Magnesit 4.4 wiegt 480 g und trägt 14 kg. Der Friktionsknopf ist nun im Feststellknopf integriert.

31. Dezember 2014/0 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/01/CULLMANN_8067.jpg 800 643 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2014-12-31 15:15:422020-02-21 16:45:55Firmenservice: CULLMANN GERMANY GmbH
Fototipp - Stative

Stative – so findest du dein perfektes Reisestativ

„2. Aktualisierung August 2017“

Auf unseren Fototouren schleppen wir immer unsere Stative über Stock und Stein mit. Da bleibt es nicht aus, dass sie einiges an Stössen und Kratzern abbekommen. Da geht schon mal buchstäblich der Lack ab. Das ist aber nicht gleich ein Grund, nach einem neuen Stativ Ausschau zu halten, denn sie funktioniern immer noch einwandfrei.  Ein anderer Faktor spielt mit der Zeit eine immer „gewichtigere“ Rolle: das Gewicht.

Unsere Manfrotto-Stative im Schnee auf den Klippen von Eshaness - Shetland Inseln

Unsere Manfrotto-Stative im Schnee auf den Klippen von Eshaness – Shetland Inseln

Das Gewicht unserer Stative

Uns wird es auf Dauer immer lästiger, die doch relativ schweren Teile über längere Strecken mitzuschleppen.
Gabis Manfrotto 190 wiegt zwar nur 1,8 kg (ohne Kopf), hat ein kompaktes Packmaß, könnte aber für bestimmte Situationen gerne etwas höher sein.
Mein Manfrotto 055 bietet das Mehr an Höhe, dafür trage ich aber schon 2,4 kg mit mir herum, ohne den Kugelkopf wohlgemerkt. Vom Benbo-Stativ mit seinen 3,4 kg ganz zu schweigen.
Jetzt rechne noch den Stativkopf mit dem Schnellspannsystem dazu, was je nach Kopf einen Gewichtszuwachs von 400 bis 1000 Gramm bedeutet, da können wir uns irgendwann das Fitnessstudio schenken.

Gabis Lieblings-Kugelkopf, der FLM CB-38E

Gabis Lieblings-Kugelkopf, der FLM CB-38E auf dem Manfrotto 190

 

Deshalb habe ich mir jetzt intensive Recherche betrieben, wie für uns das ideale Reisestativ aussehen sollte. Bei der Recherche gewinnt man einen Überblick über die aktuelle Marktsituation, und kann zudem besser auf Anfragen zur Kaufberatung reagieren.  Herausgekommen ist dieser Beitrag.

Welche Eigenschaften hat mein Wunschstativ?

  • STABIL muss ein Stativ sein, das ist das oberste Gebot. Damit fallen schon mal eine ganze Reihe oft als „Profistativ“ beworbene Leichtstative weg.
  • Es soll etwa so leicht sein, wie Gabis Manfrotto 190, oder noch leichter.
  • Es soll eine maximale Arbeitshöhe ungefähr wie mein Manfrotto 055 haben.
  • Abspreizbare Beine für das Arbeiten dicht über dem Boden sind ein Muss, besonders für Detail- und Makroaufnahmen.
  • Es soll gut bedienbar sein, ohne zuviel Geschraube und Gezerre.
  • Es soll präzise verarbeitet sein, alle Verstellkräfte müssen stimmen. Nicht zu fest, nicht zu locker, auf jedem Fall gleichmäßig und nachjustierbar.
  • Es soll nicht zu teuer sein, 300 Euro sind unsere persönliche Obergrenze.

 

Und immer wieder mal nehmen die Stativbeine ein Bad im Meer

Und immer wieder mal nehmen die Stativbeine ein Bad im Meer

Welche Seiten eignen sich für die Internetrecherche bezüglich Stative?

  • Aus Testberichten, wie z.B. von ColorFoto, DPreview.
  • Aus Amazon.de-Bewertungen. Dabei sind die negativen, bzw. kritischen oft die aufschlussreichsten.
  • Aus Diskussionen in Fotoforen, wie dem dslr-Forum oder der Fotocommunity.
  • Aus eigenen Erfahrungen mit unseren Stativen und denen von Bekannten.
  • Aus dem Stativangebot von großen Fotofachgeschäften. Wenn wir zu unserem Fachhändler hingehen, probieren wir auch gerne die im Laden vorrätigen Stative durch und schauen sie uns genau an.

Welche Kandidaten sind (Januar 2018) bei uns in die engere Wahl gekommen?

 

Mantona Titanium Carbon        170 cm    1,42 kg    ca. 200 Euro

Manfrotto MT 190CXPRO3 Carbon    146cm    1,34 kg    ca.250 Euro

Manfrotto MT 055CXPRO3 Carbon   170cm    1,62 kg    ca.320 Euro

Rollei Rock Solid Carbon Gamma    151 cm   1,35 kg   Ca. 270 Euro

Wie du feststellen kannst, alle Stative der Auswahl sind aus Carbon. Das bringt die entscheidende Gewichtsersparnis. Des weiteren ist das Material Carbonfaser etwas schwingungsärmer als Aluminiumrohr, leider aber auch viel teurer.

Hier meine kurze Einschätzung zu den Stativen in der engeren Wahl:

Das Mantona hat einen verführerischen Preis und wird oft in Kommentaren angepriesen. Allerdings habe ich auch einige Beschwerden gefunden, die mangelnde Präzision und nich immer gute Verarbeitung vermuten lassen. So sind die  Spreizwinkel der Beine nicht immer gleichmäßig groß, und das Stativ steht schief.
Urteil: gut, aber unter Umständen nicht gut genug verarbeitet. Aber ein vorhandener Mangel kann gegebenenfalls reklamiert werden.

Das Manfrotto 190 wäre meine erste Wahl, wenn Gewicht und kleines Packmaß mehr als die erreichbare Höhe zählen soll. Die Tragfähigkeit ist in Ordnung, bei lichtstarken Teleobjektiven dürfte es aber an seine Belastungsgrenze kommen. Es lässt sich gut bedienen, wirkt robust und ist bei weitem das leichteste Modell in der Runde.
Urteil: sehr gut als Reisestativ, die relativ geringe Maximalhöhe ist dem Gewicht geschuldet.

Das Manfrotto 055 ist unser Favorit, auch wenn es das teuerste in der Runde ist. Es trägt mehr als meine 055 Aluversion, ist dabei leichter als Gabis 190er Alustativ.
Urteil: sehr gut, perfekt für unseren Zweck. Leicht, gut verarbeitet und tragfähig im doppelten Sinn. Vom Preis allerdings an unserer Obergrenze angesiedelt.

Das Rollei Rock Solid Carbon Gamma ist unser neues Standard-Reisestativ. Unseren eigenen ausführlichen Testbericht zusammen mit dem Rock Solid Carbon Beta  Für Vielreisende sind das geringe Packmaß und  Gewicht und die hohe Tragfähigkeit entscheidende Pluspunkte. Das lässt die etwas geringere Gesamthöhe leicht verschmerzen.

Übrigens: die beiden Manfrottos gibt es fast preisgleich auch mit vier anstatt drei Beinsegmenten, was ein kleineres Packmaß bedeutet. Das ist vielleicht interessant für Vielflieger, die auf Gepäckmaße achten müssen, ich bevorzuge die Version mit drei Beinsegmenten.

Und das mit der Pflege – Carbon verträgt Stöße weniger gut als Alu. Ein Fall gegen eine scharfe Steinkante kann die Carbonfasern zerbrechen und das Stativ unbenutzbar machen. Ich habe auch schon gelesen, dass starke Kälte die Bruchgefahr vergrößern könnte.

Inzwischen sind einige der vorgestellten Stative nicht mehr lieferbar, der rasante Modellwechsel hat auch die eher behäbigen Stative erwischt. Viele haben Nachfolger, einige Modelle sind leider raus aus dem Rennen. Ich habe bei Nichtverfügbarkeit das Nachfolgemodell oder ein gleichwertiges verlinkt. Ich hoffe trotzdem, dass unser Artikel immer noch als Entscheidungshilfe dienen kann.

UPDATE 2017: Unsere neuen Stative sind Rollei Carbonstative

Unsere Suche nach dem perfekten Reisestativ hat neue Ergebnisse gebracht. Wie schon gesagt, das perfekte Reisestativ gibt es nicht, die Auswahl ist immer ein Kompromiss aus Belastbarkeit, Gewicht und Größe.
Deshalb sind unsere drei Neuzugänge für unterschiedliche Situationen bestimmt.

Das Rollei Compact Traveler No.1 haben wir uns als Backup-Stativ und für Touren mit extra leichtem Gepäck zugelegt. Dazu haben wir einen separaten Testbericht Rollei Traveler No 1 verfasst. Für knapp 90 Euro ist es mehr als preiswert, es ist absolut seinen Preis wert. Erstaunlich, wie stabil so ein fragiles Teil sein kann. Leider können wir es selten einsetzen, unser Ältester hat die Fotografie für sich entdeckt und Traveler No.1 vereinnahmt. So kommt es wenigstens in der Welt herum: USA, Frankreich, Griechenland, Schweden, China…

Interessant für Sparfüchse ist auch die verwandte Rollei Ci-Serie.

Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Compact Traveler No.1 haben wir uns als Ersatz für die beiden Manfrotto-Dreibeine für das Rollei Rock Solid Carbon Beta (von Rollei zu Testzwecken überlassen) und das Rock Solid Carbon Gamma entschieden. Auch dazu gibt es einen ausführlichen Testberichte Rock Solid Carbon in unserem Blog.

Die Firma ROLLEI hat ihr Stativangebot massiv ausgebaut und anscheinend auch einen Produzenten gefunden, der gute Qualität liefert. Schnuppere einfach einmal in das Rollei Stativangebot hinein.

Hier fotografiere ich am Rand der Klippen von Eshaness, Shetland Inseln

Hier fotografiere ich im Abendlicht am Rand der Klippen von Eshaness, Shetland Inseln. Auch Gabi hat ihr Stativ benutzt. Belichtungszeit: 1/2 sec.

Tipps zu den Stativköpfen – Vorstellung unserer Stativköpfe

Mit Stativköpfen sind wir gut ausgestattet. Jeder hat zwar seinen Favoriten, wir tauschen aber immer wieder mal untereinander aus. Für die Kamerabefestigung nehmen wir aktuell das Schnellspannsystem Novoflex Miniconnect. Der kameraseitige Adapter ist winzig, hält aber erstaunlich gut. Vorher hatten wir die weitaus größeren Manfrotto 410 PL Schnellwechselplatten.

Das Manfrotto Schnellwechselsystem #354 (hier die ältere Version), hier die Grundplatte und die Kameraplatte, ist ziemlich ausladend, hält dafür aber bombenfest.

Gabis absoluter Favorit ist der FLM CB-38E, der leider seit der Übernahme von FLM durch Investoren nicht mehr produziert wird. Klein, leicht, einfach zu reinigen ist er ideal für den Outdoorbereich,und er hält bombenfest. Dafür verzichten wir gern auf Panorama- und Friktionseinstellung.

Eine gute und preiswerte Ausweichmöglichkeit ist der Novoflex BALL 40 – Stativkopf, der etwas schwerer als der FLM CB-38E ist.

Ich nehme oft den massigen, über 900 g schweren Uni-Loc 60BH Kugelkopf,  der hält auch große Ausrüstung sicher und eignet sich für die Selbstverteidigung. Wenn ich wenig Lust aufs Gewichtschleppen habe, kommt unser betagter Linhof Profi Kugelkopf II, oder der Cullmann Magnesit 41080 (1. Generation) zum Einsatz. Diese Köpfe sind zum Teil schon über 30 Jahre alt, und mit etwas Pflege halten sie noch mal so lang.
Ein gewichtiges Argument, Qualitätsware zu kaufen.

Unser Linhof Profi II Kugelkopf, der leider kaum noch zu kriegen ist.

Unser Linhof Profi II Kugelkopf, der leider kaum noch zu kriegen ist. die MiniConnect-Platte habe ich direkt auf den Kugelkopfhals montiert.

Unser Manfrotto 141RC ist ein klassischer 3-Wege-Neiger, der viel tragen kann. Er wiegt fast ein Kilogramm uns ist wegen der Einstellgriffe ziemlich ausladend. Das ist daheim im Studio kein Hindernis, da schätze ich die separate Verstellbarkeit für jede Achse, aber auf Reisen nimmt er einfach zu viel Platz ein.

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Welches ist Dein liebstes Reisestativ? Nimmst du es immer mit auf Touren?
Lass es uns in den Kommentaren wissen.

11. März 2014/20 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/03/UN_0777.jpg 467 700 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2014-03-11 18:12:202021-11-27 13:43:30Stative – so findest du dein perfektes Reisestativ
Fototipp - Stative

Unsere Manfrotto Stative nach 20 Jahren in Benutzung

Eine Fototour ohne Stativ ist für uns undenkbar. Über die Jahre haben wir unsere „Immerdabei“ Staive schon richtig lieb gewonnen – doch schonen tun wir die Geräte nicht! Ich musst letztens schmunzeln, als ich einen Blogbeitrag las, in dem stand, dass man sein Stativ nach dem Einsatz am Meer abends am besten mit unter die Dusche nimmt. Nun – erstens duschen wir unterwegs nicht täglich, und wenn, dann lieber zu zweit ohne Dreibein. Unsere Stative sehen nicht unbedingt wie jungfäulich aus dem Laden aus, sie sind verkratzt, rostig und manche Schrauben lassen sich schwer lösen. Aber: sieht man das den Bildergebnissen an? Fällt das Stativ deswegen gleich auseinander? Hält es aus diesem Grund nicht so lange? Durchaus nicht!

Unsere Stative

Unsere Dreibeine am Fenster. Links das Linhof, dann das Manfrotto 055 und das 190, rechts das Benbo

Unsere Stative auf Reisen – sie sind jahrelange, treue Begleiter

Manfrotto Einbeinstativ

Das Einbein ist nützlich bei der Tier- und Sportfotografie mit Teleobjektiven, da entlastet es unsere Arm- und Schultermuskulatur enorm. Wenn sich also die Chance auf Tierbeobachtung bietet, nehmen wir es mit.

Gorillapod Kleinststativ

Das Gorillapod setzen wir mit unserer GoPro oder mit einer Kompaktkamera ein. Für diese Zwecke ist es extrem hilfreich und flexibel. Deshalb ist es auch immer dabei. Für größere Kamera ist es leider nicht tragfähig genug.

Manfrotto Stative

Von der wichtigsten Bauart, den Dreibeinen, haben wir vier an der Zahl, die alle schon einige Jahre in Gebrauch sind:

Manfrotto 190, ca. 20 Jahre alt – Gabi’s Stativ
Manfrotto 055, ca. 26 Jahre alt – Gunter’s Stativ
Benbo Mark I, ca. 30 Jahre alt – Zeitraffer oder Makro Stativ
Linhof-Rekord Doppelprofil-Stativ, über 60 Jahre alt – nutzen wir nur daheim im Studio

Von diesen vier haben wir mindestens drei immer mit: die beiden Manfrottos und das Benbo. Sie sind nicht allzu schwer, sehr flexibel durch die abspreizbaren Beine, lassen sich einfach bedienen und stecken einiges an „robuster“ Behandlung weg. Wobei wir das schwerere Benbo meist für die Zeitrafferaufnahmen nutzen, die Manfrottens immer auf Wanderungen mitschleppen.

Das Benbo Mark I

Ein Spezialfall ist das Benbo Mark I. Mit 3,4 kg ist es ein schwerer Brocken, ein ganzes Kilo schwerer als das Manfrotto 055, aber ich habe es wegen seiner Flexibilität gern mit dabei.

Stativ Benbo

Das Zentralgelenk des Benbo. Die Beinkonstruktion ist gut erkennbar.

Wer das Benbo noch nicht kennt, es ist ein Stativ, an dem die drei Beine und die Mittelsäule frei drehbar auf einem Zentralgelenk montiert sind. Dadurch sind alle nur denkbaren Stellungen und Verrenkungen möglich. Ideal für Makros und bei beengten Bedingungen. Dafür muss man beim Lösen des Zentralhebels das Benbo gut festhalten, sonst macht es die Grätsche wie ein Gaul mit Genickschuss.
Der zweite große Vorteil des Benbo ist seine Standbeinkonstruktion: Die unteren Beinsegmente sind die dickeren, und sie sind wasserdicht! Deswegen kann man das Benbo ohne Bedenken in Matsch, Sumpf, in Bäche und auch ins Meer stellen – bis zu 50 cm tief. Das eloxierte Aluminium ist extrem kratz- und korrosionsfest und muss höchstens mal abgewischt werden.

Linhof-Rekord Stativ

Das Linhof Rekord habe ich bei einer Firmenauflösung ergattern können. Es ist schwerer als das Manfrotto 055 und viel voluminöser. Das offene Aluprofil sammelt leicht Schmutz und die Beine lassen sich nicht abspreizen, deshalb bleibt es besser daheim im Studio.

Linhof-Rekord Stativ

Das offene Aluprofil des Linhof-Rekord Stativs.

Die Pflege der Stative garantiert eine sehr lange Lebenszeit

Wir sind wahrlich nicht die großen Pflegevorbilder. Vor der Reise kriegen die Schrauben und Gelenke etwas Öl spendiert, damit müssen die Stative auskommen. Während der teilweise monatelangen Reisen sind sie im Dauereinsatz und werden nur bei Bedarf gereinigt, wenn z.B. Sand in die Gelenke und Hebelmechanismen geraten ist.
Natürlich achte ich immer darauf, dass die Hebel- und Verstellkräfte stimmen, damit ein reibunsloses Arbeiten möglich ist.

Stativkörper des Manfrotto 190

Stativkörper des Manfrotto 190. Der Lack ist ab und die Schrauben sind rostig!

Wir sind meist am Meer unterwegs und das tägliche Salzwasserbad für die Stativbeine ist fast schon Pflicht. Die anschließend empfohlene Reinigung im Süßwasser schenken wir uns gewöhnlich. Zu aufwendig, kein Wasser da, keine Zeit usw. Die Beine werden mit einem feuchten Küchentuch abgerieben, das reicht. Dem Benbo macht das Salzwasser gar nichts aus, dem Aluminium der Manfrottos auch nicht viel.

Sicherer Stand mit ausgeklapptem Stativ-Bein. Untere Segmente ausgezogen.

Sicherer Stand mit ausgeklapptem Stativ-Bein. Untere Segmente ausgezogen.

Unsere Stative leiden – aber funktionieren

Eisenteile, wie die Federn, Schrauben und Muttern der Manfrotto-Beinklemmen mögen die salzige Gischt überhaupt nicht. Sie rosten schon nach kürzester Zeit kräftig vor sich hin. Es braucht aber schon etliche Jahre „Misshandlung“, bis wirklich ein Teil unbrauchbar wird. Dann hilft ein kurzer Besuch im Baumarkt. Manfrotto verwendet – wenigstens noch bei unseren Modellen – Standardschrauben, oder man bestellt sich die Teile beim Manfrotto-Service.
Bis auf zwei, drei Klemmschrauben haben wir aber noch nichts wechseln müssen.

Stativkörper des Manfrotto 055

Stativkörper des Manfrotto 055. Der Lack ist auch hier ab!

Korrosion am Manfrotto 055 Stativ

Korrosion derSchrauben und Federn am Manfrotto 055. Das lässt sich beim stetigen Einsatz am Meer kaum vermeiden.

 Beinklemmen des Manfrotto 190 Stativs

Auch die Beinklemmen des Manfrotto 190 sehen bemitleidenswert aus, funktionieren aber noch ohne Probleme.

Nach Reiseende erfolgt regelmäßig eine Grundreinigung. Dabei nehme ich die Stative auch komplett auseinander, wenns nötig sein sollte. Frisch geputzt und justiert warten sie dann auf den nächsten Großeinsatz.

Ich will mit diesem Artikel beileibe niemandem nahelegen, sein geliebtes Stativ verlottern zu lassen, ich will nur verdeutlichen, dass Qualitätsstative ziemlich viel wegstecken können. Es sind Arbeitsgeräte und es gibt keinen Grund, sie mit Samthandschuhen anfassen zu müssen. Wir haben die Stative schließlich gekauft, um sie am Meer zu nutzen! Würden wir sie dauernd schonen, könnten wir keine Fotos machen! Immerhin nutze ich das Stativ intensiv seit 20 Jahren!

Außerdem kann der „Lotterlook“ auch eine Art Diebstahlschutz sein. Wer klaut schon einen zerrupften alten Gaul, dem man äußerlich nicht ansieht, dass er noch ganz gut rennen kann?

Trotzdem wünsche ich mir mal ein neues Stativ, das Manfrotto 190 ist etwas wartungsintensiver als das 055er. Auf den Shetlandinsel verlor ich hier und da mal ein Stativbein, weil die Schrauben sich gelockert hatten.

Noch einmal das 190, die Schrauben haben bald einen Wechsel verdient.

Noch einmal das 190, die Schrauben haben bald einen Wechsel verdient.

Untere Beinklemme des Manfrotto 055.

Untere Beinklemme des Manfrotto 055.

Im zweiten Teil stellen wir unsere Stativköpfe vor. Für Gabi suchen wir ein optimales Reisetsativ und werden die intensive Recherche mal als eine Art Kaufberatung vorführen .

Dieser Artikel hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und wir haben inzwischen unseren Stativpark erweitert. Aktuell begleiten uns zwei Rock-Solid Carbon-Stative der Firma Rollei.

Unser Erfahrungsbericht der Rock Solid Carbon Stative.

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Weitere Stativ Blogbeiträge bei den 5reicherts:

Firmenservice: CULLMANN GERMANY GmbH

31. Dezember 2014/von Gunter

Manfrotto MT190CXPRO3 Carbon Stativ

5. August 2017/von Gunter

Kaufberatung Reisestativ Rollei Allrounder

10. Januar 2019/von Gunter

Unsere Manfrotto Stative nach 20 Jahren in Benutzung

8. März 2014/von Gunter

Stative – so findest du dein perfektes Reisestativ

11. März 2014/von Gunter
8. März 2014/1 Kommentar/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/03/UN_3775.jpg 400 600 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2014-03-08 18:11:392021-12-16 16:38:55Unsere Manfrotto Stative nach 20 Jahren in Benutzung
Fototipp - Kamera

Gabis Fotoausrüstung Canon 5D Mk II mit Canon-Objektiven

Aktuell fotografiere ich mit den Systemkameras Canon R5 und R6.

Fotorucksack

Lowepro Mini Trekker Classic
Mein bevorzugter Kamerarucksack – aber leider etwas zu klein für die Vollformatausrüstung. Er ist sehr leicht, und es passt viel rein. Eine Schönheit ist der Mini Trekker nicht. Das meiste Kleinzubehör habe ich allerdings in meiner Fotoweste, da komme ich schneller ran.  Andere, wie mein Cullmann-Rucksack sind zwar sicherer, wiegen aber auch ein paar Kilo mehr, fühlt sich wesentlich sperriger an und ist deswegen nicht so gut fürs Wandern. Den Mini Trekker gibt es so nicht mehr neu, hier der Nachfolger: Lowepro Pro Runner 300 AW Nylon SLR-Kamerarucksack

GabisFotorucksack innen

GabisFotorucksack innen – mir ist es eigentlich immer zu eng in der Tasche!

Fotoausrüstung Canon 5d MII und Canon Objektive

Fotoausrüstung Canon 5d MII und Canon Objektive – Kleinteile: Akkupressurbänder gegen Seekrankheit, Stirnband, Trillerpfeife

Fotoweste

Trekkingweste Fjäll Räven Adelaide
Diese Weste ist leicht und robust, und ich kann sie auch leicht über dickere Kleidung ziehen. Sie ist mindestens so wichtig wie mein Kamerarucksack, denn in den zahlreichen Taschen verstaue ich mein komplettes Zubehör, wie Filter, Auslöser, Reinigungsutensilien, Wasserwaage, Akkus etc.

Ich benutzte vorher jahrelang eine günstige Angelerweste, die ich mal in Neuseeland gekauft hatte.

Kameras – Canon 5d MII und Canon 7d

  • Canon EOS 5D Mark II SLR-Digitalkamera (21 Megapixel) Gehäuse Meine Hauptkamera mit Vollformatsensor.
  • Als Reservekamera habe ich eine Canon 7D mit. (die 5D Mk II hatte in Dänemark wegen Fremdakkus eine Fehlermeldung und war nicht mehr brauchbar – seither reise ich nicht mehr ohne „moderne“ Ersatzkamera. Meine „uralte“ Canon 5d ist immer mit auf Tour, weil sie sich besonders gut für Nachtaufnahmen eignet. Tagsüber nutze ich sie nicht mehr gern – flaues Display und der Autofokus läßt sich nicht mehr durch Druck auf den Auslöser aktivieren)

 

Gabi und Gunter fotografieren

Gabi mit Stativ, Canon 5d MII, und Fotoweste – und Gunter fotografiert – aufgenommen von Esra

Objektive

  • Canon EF 24-105mm 1:4,0 L IS USM Objektiv (77 mm Filtergewinde) Das Standard-Zoom für die meisten Fälle.
  • Canon EF 17-40mm/1:4,0 L USM Objektiv (77 mm Filtergewinde) Das Superweitwinkel-Zoom für weite Landschaften. Da ich gern mit Polfilter und Graufilter arbeite und das 24mm meine Lieblingsbrennweite ist, brauche ich diese Linse ganz besonders!
  • Canon EF 70-200mm 1:2,8L IS II USM Objektiv (77 mm Filtergewinde) Das hochlichtstarke Telezoom. Ich liebe es wegen des schnellen Autofokus besonders bei der Wellenfotografie.
  • Canon EF 100-400mm L IS USM Objektiv (77 mm Filtergewinde) Nehme ich anstelle des 2.8/70-200 mit, sollte ich mehr Tele benötigen. Es ist immer ärgerlich, wenn ich es nicht dabei habe und es bräuchte, es passt zusammen mit dem 70-200mm nicht in den Rucksack und wenn, dann ist es mir auf Dauer zu schwer.

Blitz

  • Canon Speedlite 430EX II Blitzgerät (Leitzahl 43) Weil die 5D Mk II keinen eingebauten Blitz hat. Dafür ist es kräftiger und ich kann es leicht indirekt einsetzen.

Mikrofon

  • Hähnel MK100 Richtmikrofon Ultrakompakt Sehr gutes kompaktes Mikro fürs Filmen mit der 5D Mk II. Zusammen mit dem Hähnel Dead Cat DC100 Windschutz habe ich auch kaum noch Probleme mit Windgeräuschen. Die kurzen Filmsequenzen, die ich zwischen der Landschaftsfotografie mache, möchte ich nicht missen. Ich werde da in Zukunft mehr davon machen, jetzt, wo ich das Mikro habe!

Kleinkram

  • Original Canon Akku LP-E6 für EOS 5D Mark II DSLR Digitalkamera Ein oder zwei Ersatzakkus habe ich immer in der Westentasche.
  • Canon Kabelfernauslöser mit Timerfunktionen TC-80N3 Zum vibrationsfreien Auslösen bei Tag und Nacht. Timersteuerung. Steckt immer griffbereit in meiner Fotoweste.
  • SanDisk ExtremeCompact Flash 16GB Speicherkarte Zusammen mit zwei 8GB-Karten reicht das nicht immer für eine Tagesration. Vor allem,  wenn die Wellen knallen.
  • B+W Photo-clear Microfasertuch (18×18 cm) Reinigt die Frontlinsen und Filter schlierenfrei. Nutze ich täglich!
  • Hama Kamera-Wasserwaage Immer in der Weste dabei. Einfach auf den Blitzschuh stecken. Sollte ich immer nutzen – damit ich hinterher nicht zu viele Horizonte begradigen muss.
  • Die kompakten Unterwasserkameras Pentax W 10 und W 30, zumindest eine von beiden.
  • Eine Trillerpfeife, falls ich vom Weg abkomme oder irgendwo steckenbleibe und ich auf mich aufmerksam machen muss.
  • Akkupressurbänder gegen Seekrankheit – habe ich immer dabei, weil ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit aufs Boot springe, wenn ich eingeladen werde.
  • Rettungsdecke gold / silber – gegen das Auskühlen – ich hatte mir einmal auf den Lofoten den Knöchel gebrochen und lag stundenlang am Strand, da kühlt man auch bei moderaten Temperaturen schnell aus. Funktioniert natürlich auch als Aufheller.
  • homöopathische Notfallmittel
  • Visitenkarten
  • Brillenputztücher
  • Stirnband, Regenjacke, Handschuhe
  • Taschenmesser – um Netze und Seile losschneiden zu können, weil verdreckte Strände mich aufregen und ich wenigstens ein bisschen aufräumen muss.
  • Handy

Stativ

Manfrotto 190XPROB Stativ Pro (2 Auszüge, Belastbarkeit bis 5 kg, 146 cm Höhe) aktuell mit dem FLM CB-38 Kugelkopf und dem MiniConnect Schnellspann-Adapter
Mein langjähriger  robuster aber leichter Begleiter. Nur für die schweren Teleobjektive greife ich besser auf Gunters Manfrotto 055 zurück. Der FLM CB38 ist einfach und hält sicher, er löst jetzt den in die Jahre gekommenen Linhof Kugelkopf II ab und muss sich noch beweisen.

Filter

  • B+W Pol-Filter circular MRC 77 E Drei Stück habe ich, auf jedem Objektiv eines. Da seht ihr, wie wichtig mir das Filter ist!
  • B+W Graufilter 1000x F-Pro 110 SH 77mm und B+W Graufilter 1000x F-Pro 110 SH 77mm Zum Glück haben meine meistgenutzten Objektive den gleichen Filterdurchmesser, sonst würde es teuer. Diese Filtertasche kontrolliere ich beim Packen immer dreimal! Nicht wäre schlimmer, als die Graufilter zu vergessen.

Jetzt wollt ihr sicher wissen, wie schwer das Ganze ist? Ich muss es noch wiegen kann aber schon mal sagen: zu schwer. Manchmal fühle ich mich als würde ich schweben, wenn ich Rucksack und Weste ablege!  Der Inhalt meiner Tasche ändert sich ständig! Ich passe je nach Location an. Ein paar Spezialobjektive werde ich demnächst noch vorstellen. Fall jemand einen Tipp bezüglich es ultimativen Rucksacks hat – leicht, geräumig und übersichtlich – nur her damit. Ich bin auf der Suche!

Gabi mit kleinen Kinder, Stativen und Amy in der Rückentrage - meine gesamte Olympusausrüstung hatte ich in der Bauchtasche! Das waren noch ZEITEN!

Auf unserer USA-Reise im Jahr 2000: Gabi mit kleinen Kindern, Stativen und Amy in der Rückentrage – meine gesamte Olympusausrüstung hatte ich in der Bauchtasche! Das waren noch ZEITEN!

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29. Juli 2013/20 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/07/UN_6788.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2013-07-29 11:22:382023-01-28 10:40:45Gabis Fotoausrüstung Canon 5D Mk II mit Canon-Objektiven

Gunter & Gabi Reichert

Gabi & Gunter Reichert

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Natur-Fotografie macht glücklich

Natur-Fotografie macht glücklich

Buch: Dein Weg zum Nordlichtfoto

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Wir dackeln durch Europa

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