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Fototipp - Anfänger, Reisefotografie Tutorial

Fotografieren lernen: Machst du diese 3 häufigsten Anfängerfehler?

Du willst fotografieren lernen? Du bist mit deinen Fotos noch unzufrieden? Irgend etwas scheint ihnen zu fehlen, sie wirken nicht so, wie du den Ort empfunden hast. Du möchtest unbedingt schnell bessere Fotos machen?

Wenn du diese drei entscheidenden Punkte beim Fotografieren berücksichtigst, wirst du direkt Knallerfotos schießen können. Es ist wirklich so einfach.

Nach vielen Gesprächen mit Fotoamateuren am Strand und einigen Fotocoachings mit Fotoanfängern und Fortgeschrittenen haben wir schnell erkannt, wo die häufigsten Probleme liegen. Wir wären selbst nie drauf gekommen.  Wir sind seit so vielen Jahren fotografisch unterwegs und wir uns diese Aspekte so verinnerlicht, dass wir gar nicht mehr bewusst darüber nachdenken. ABER – auch wir haben zu Beginn unserer Fotografen Entwicklung einige Fehler gemacht.

1. Falsche oder ungeeignete Fotoausrüstung

Du fotografierst mit schlechten Objektiven

Du hast hochwertige Objektive in der Tasche, lässt aber immer dein „Reisezoom“ auf der Kamera.

Je größer der Brennweitenbereich, desto schlechter die Bildqualität. Vor allem, wenn du dein Superzoom im Endbereich einsetzt. Du wirst es damit schwer haben, vernünftige Fotoqualität zu erreichen. Da setzt die Technik einfach Grenzen.

Herbstliche Teleaufnahme mit einem 18-270mm Reisezoom – bei 270mm

 

100% Originalgröße, der Ausschnitt aus dem vorherigen Foto zeigt deutliche Schärfedefizite

 

Du hast zu viel Equipment

Aber auch technischer Overkill beim Fotoequipment ist kein Garant für gute Bilder. Mit mehrere Kamerabodies und ein Rucksack voller Objektive bist du weniger beweglich. Du musst dich ständig entscheiden – welches Objektiv ist in dieser Situation wohl das beste? Wäre doch das Weitwinkel besser? Zu viel Ausrüstung lenkt deine Konzentration zu sehr auf die technischen Aspekte der Fotografie. Fotografie lebt aber von deinen Motiven. Sie lebt von der Kreativität.

Wichtiger als für jede Stituation ausgestattet zu sein ist – du musst die Kamera, mit der du arbeitest richtig gut kennen.

Du musst wissen, was deine Kamera kann. Mit welchen Einstellungen du die besten Ergebnisse erzielen kannst und auch, wo die Grenzen der Kamera sind. Was ist zum Beispiel die höchste ISO Einstellung, die noch brauchbar ist?

Bei der Anschaffung solltest du hauptsächlich Wert auf die Abbildungsqualität der Objektive legen.

Gebe lieber mehr Geld für ein höherwertiges Objektiv aus, als dich mit dem billigsten Kitobjektiv zufrieden zu geben. Die Unterschiede sind sichtbar. Du wirst für die Qualitätsreserven dankbar sein.

Ich kaufte schon immer gern hochwertige Objektive. So überlebte zum Beispiel mein Canon EF 100-400mm, f/4,5-5,6 IS USM ganze SECHS Kamerabodies!

2. Ungünstige Lichtbedingungen zur falschen Tageszeit

Egal, wie gut deine Ausrüstung ist, wenn du nie zu den besten Fotozeiten draußen bist, wirst du langweilige Fotos aufnehmen.

Wir trafen auf den Lofoten an einem kalten Januartag eine Fotogruppe. Ich gebe zu, dass ich etwas neidisch auf die Fotoausrüstung schielte, die mein Gesprächspartner da um den Hals hängen hatte. Die neueste Canon Vollformat Kamera hätte ich zu gerne auch gehabt. Der freundliche Tscheche war begeistert von der Landschaft. „Mein Traum ist es, einmal Nordlichter zu fotografieren“ meinte er. „Wo warst du denn gestern abend?“ fragte ich direkt. Wir selbst waren die ganze Nacht unterwegs gewesen und hatten zig super Nordlichtfotos aufnehmen können. „Na, wir waren in Svolvaer, in der Stadt und haben im Hotel lecker zu Abend gegessen“ kam die Antwort.

Mich stimmte dieses Gespräch traurig. Da war er hunderte Kilometer angereist, hatte zig tausend Euro für das Equipment ausgegeben und dann doch die Chance seines Lebens verpasst. Denn nach diesem Tag hing der Himmel tagelang voller dicker Regenwolken. Das Nordlicht des heftigen Sonnensturms tanzte für uns und die Fototruppe unsichtbar über den Lofoten.

Mein Gesprächspartner hatte die Chance seines Lebens verpasst, weil er nicht draußen war.

Wir haben schon sehr viele Fotomöglichkeiten erleben und nutzen können, weil wir zu ungemütlichen Zeiten und bei extrem widrigen Bedingungen unterwegs waren.

Nordlicht Fotografie Tutorial

Bestes Licht – Beispiel Fotos von Sylt

Der Strand von Wenningsted bei Regenwetter. Dieses Foto wirkt nicht sehr spannend, trotzdem lohnt es sich auszuharren. Die Sonne kann durchbrechen, oder die Wolken verdichten sich bedrohlich.

 

Der Strand von Wenningsted auf Sylt am Vormittag. Ganz nett aber nicht dramatisch.

Was sind denn nun die besten Fotozeiten?

Früh morgens ist das Licht weich und die Landschaft einsam

Das sind die erstmal ungemütlichen und unpraktischen Tageszeiten. Wenn es im Bett noch schön warm ist und du dich gern nochmal auf die andere Seite legst, um munter weiter zu träumen. Ganz ehrlich – uns fällt es auch schwer aufzustehen, um das besondere Licht des frühen Morgens einzufangen. Aber auf Fotoreisen steht der Wecker immer eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang.

Die Luft ist meist klarer als am Mittag, das Licht ist warm und weich, die Schatten weniger hart, und der flachere Einstrahlwinkel bringt mehr Tiefe und Struktur ins Bild. Außerdem bist du fast ganz allein unterwegs, es laufen dir keine Leute ins Bild und die Strände sind noch jungfräulich unberührt.

Wenningsted: Im Sonnenuntergang explodieren die Farben. Der Blau-Orange Farbkontrast und die auslaufende Wellen fesseln das Auge des Betrachters. Das Licht ist schwach, deswegen ist ein Stativ unumgänglich.

Bis zum Sonnenuntergang und länger draußen bleiben

Abends, wenn die meisten Leute im Restaurant den Gaumengenüssen frönen, gehst du wieder raus. Höre nicht auf zu fotografieren, wenn die Sonne untergegangen ist. In der Stunde nach Sonnenuntergang zeigen sich Farben, die du nicht für möglich hältst.

Morgens wie auch abends solltest du ein Stativ mitnehmen, das Licht ist schwächer. Deine doppelten Mühen werden tausendfach mit eindrucksvollen Fotos belohnt werden.

Schlechtes Wetter ist oft extrem fotogen, aber ungemütlich

Wir dürfen aber auch das richtig schlechte Wetter nicht vergessen. Dramatische Regenwolken bieten sich auch zu Mittagszeiten als Motiv an. Oft schon wurden wir wegen eines Fotomotivs klatschnass. Aber meistens ist es das wert.

Besonders am Meer sind Stürme ein idealer Motivkreator – da kommen hohe Wellen, die Wolken ziehen. Es ist schwierig, die Kamera ruhig zu halten, aber es lohnt, gerade dann rauszugehen, wenn es ungemütlich ist.

Sturm in Cleder, Bretagne

Sturm in Cleder, Bretagne

Ja, es regnete und der Sturm peitschte uns die Tropfen ins Gesicht. Außerdem legte sich die Gischt des Meeres über die Kamera und die Frontlinse des Objektivs. Es war richtig ungemütlich. Aber traumhaft schön!

 

Sonnenaufgänge fotografieren – morgens um 6:00 Uhr ist die Welt noch in Ordnung

3. Schlechte oder fehlende Nachbearbeitung

Es ist schnell und bequem, mit Kamera oder Smartphone im JPG-Format zu fotografieren. Die Fotos werden kameraintern automatisch blitzschnell bearbeitet und aufgehübscht. Das Ergebnis erstaunt oft. Aber bei genauer Betrachtung sind die Fotos nur annehmbar, mehr aber nicht.

Du willst nachdem du die besten Objektive genutzt hast und zu ungemütlichen Zeiten unterwegs warst, auch das Optimum aus deinen Fotos rausholen.

[caption id="attachment_22875" align="aligncenter" width="1000"] Unser Dackel, wie er aus dem Smartphone kommt (Windowsphone)[/caption]

[caption id="attachment_22874" align="aligncenter" width="1000"] Das Smartphone-Foto nach der Bearbeitung mit Adobe Lightroom. Die dunklen Partien wurden aufgehellt[/caption]

 

Vorher: Unser Dackel, wie er aus dem Smartphone kommt (Windowsphone)

Nachher: Das Smartphone-Foto nach der Bearbeitung mit Adobe Lightroom. Die dunklen Partien wurden aufgehellt

Bildbearbeitung mit einem RAW Konverter

Scheust du dich davor, einen RAW-Konverter zu nutzen? Scheint dir Lightroom zu kompliziert? Lass dich drauf ein, es lohnt sich auf jedem Fall.

Wir würden NIE empfehlen, die Bildgröße kleiner einzustellen. Das machen tatsächlich viele Leute, um mehr Platz auf der Speicherkarte zu haben!

Fotografiere unbedingt im RAW Format

Willst du die Leistungsfähigkeit deiner Kameraausrüstung voll ausnutzen, bringt das RAW-Format das Mehr an Qualität.

Das bringt aber nur was, wenn du die Fotos hinterher auch ordentlich „entwickelst“.

Sonst sieht das RAW Format nämlich wesentlich langweiliger aus als das kamerainterne jpg.

Wir meinen mit der Bildentwicklung nicht, dass du die Fotos manipulieren solltest. Neben dem obligatorischen Schärfen und Entrauschen passt du

  • Kontrast und Helligkeit an,
  • hellst Schatten auf,
  • bringst etwas mehr Struktur in die Wolken und
  • legst Farbton und -sättigung fest.
  • Und die rückst den Horizont gerade.

[caption id="attachment_22871" align="aligncenter" width="1000"] Küstenlandschaft der Algarve ohne Nachbearbeitung, wie sie aus der Kamera kommt.[/caption] [caption id="attachment_22870" align="aligncenter" width="1000"] Mit Adobe Lightroom wurde der Kontrast optimiert, der Horizhont geradegerückt, die Farbklarheit erhöht und die Schatten aufgehellt.[/caption]

Vorher: Küstenlandschaft der Algarve ohne Nachbearbeitung, ein RAW Foto, wie es aus der Kamera kommt.

Nachher: Mit Adobe Lightroom wurde der Kontrast optimiert, der Horizont geradegerückt, die Farbklarheit erhöht und die Schatten aufgehellt. Die Chromatische Aberration  und Verzerrungen des Objektivs wurden rausgerechnet. Also eigentlich sind es nur wenige Regler, die verschoben werden!

Die gekonnte RAW-Konvertierung verhilft deinen Fotos zu mehr Ausdrucksstärke und Strahlkraft. Ein paar grundlegende Schritte reichen in der Regel schon aus!

Adobe Lightroom für den optimalen Workflow

Als Fotografin könnte ich mir meine Arbeit ohne Lightroom nicht vorstellen. Das Programm ermöglicht es mir, den Überblick über die Bilderflut zu behalten und ich kann meine Bildserien schnell in einem „entwickeln“ und dann auch exportieren. Das bedeutet dass ich zum Beispiel die Fotos für unseren Blog alle in einer Sammlung zusammenstellen kann, dann auf den Exportknopf klicke, um sie alle auf einmal auf die optimale Größe runterzurechnen, für den Bildschirm nachzuschärfen und unseren Copyright Hinweis einzufügen. Das klappt natürlich auch für jede mögliche Bildgröße und spart enorm viel Arbeit.

Reisefotos in Lightroom bearbeiten

Schau mal rein in den Artikel über die RAW-Bearbeitung in unserem Tutorial über die Reisefotografie. Da findest du eine ausführlichere Anleitung.

[caption id="attachment_22861" align="aligncenter" width="1000"] Küste Andalusiens im Gegenlicht. Die RAW-Format Ausgabe ist extra auf gedämpfte Farben und Kontraste eingestellt, das schafft mehr Spielraum bei der Entwicklung in Lightroom.[/caption]

[caption id="attachment_22860" align="aligncenter" width="1000"] In Adobe Lightroom wurde der Horizont geradegerückt, das Bild aufgehellt, der Kontrast optimiert und die Farben etwas verstärkt. Damit ist der original empfundene Eindruck wieder hergestellt.[/caption]

Vorher: Küste Andalusiens im Gegenlicht. Die RAW-Format Ausgabe ist extra auf gedämpfte Farben und Kontraste eingestellt, das schafft mehr Spielraum bei der Entwicklung in Lightroom.

Nachher: In Adobe Lightroom wurde der Horizont geradegerückt, das Bild aufgehellt, der Kontrast optimiert und die Farben etwas verstärkt. Damit ist der original empfundene Eindruck wieder hergestellt.

 

Wir hoffen, dir mit diesen Tipps schnell zu besseren Fotos zu verhelfen. Wenn du dir eine ganz individuelle Betreuung wünscht, schau mal hier:

Individuelles Fotocoaching – Endlich glücklich mit deinen Fotos

 

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1. Oktober 2018/1 Kommentar/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2018/10/MG_5248-2.jpg 667 1000 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2018-10-01 14:25:022023-03-11 10:44:06Fotografieren lernen: Machst du diese 3 häufigsten Anfängerfehler?
Fototipp - Kameraausrüstung, Reisefotografie Tutorial

Externe Blitzgeräte – besonders für Reisefotografen

Externe Blitzgeräte sind auch für Reisefotografen nützlich

Im Tutorial über die Reisefotografie stellten wir nützliches Kamerazubehör vor. Ein oft vergessenes aber trotzdem wichtiges Fotozubehör ist unserer Meinung nach der aufsteckbare Systemblitz. Als Naturfotografen setzen wir Blitzgeräte im Freien ein, wo es die Situation verlangt. Das kommt nicht sehr häufig vor, ist aber im konkreten Fall bildentscheidend.

Gabi hat eine Kamera, die Canon 6d, ohne eigebauten Blitz, sie benutzt einen aufsteckbaren Systemblitz. Ich habe zwar einen Blitz in der Kamera, setze aber auch den Systemblitz ein, wenn Leistung und schnelle Blitzfolge gebraucht werden.

Wir zeigen dir hier Beispielfotos aus der Natur, bei denen der Blitz eine wichtige Rolle spielt. Die technischen Fotos vom Schachbrett verdeutlichen die Möglichkeiten der kreativen Lichtführung, wenn der Blitz von der Kamera getrennt eingesetzt wird. Anhand dieses Aufbaus kann ich den Effekt deutlicher aufzeigen. In der Natur setzten wir diese Technik bisher noch nicht ein. Das lag am fehlenden Equipment. Jetzt haben wir den neuen Blitz von Metz mecablitz M400 und werden in naher Zukunft auch auf Reisen damit fotografieren. Wir werden dann ausfühlich darüber berichten. Ein ausführlicher Testbericht folgt im nächsten Blogbeitrag.

Magst du an der kurzen Blitzumfrage teilnehmen?

 

Ohne Blitzaufhellung wäre der Fischer nur eine dunkle Silhouette vor dem Sonnenaufgang.

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Facts

    • Die meistverwendeten Blitze sind in den Kameras eingebaut
    • Fast immer wird der Blitzeinsatz der Automatik überlassen
    • Viele scheuen die Kosten für einen leistungsstarken Aufsteckblitz
    • Bewusster und fein dosierter Blitzeinsatz erfordert Einarbeitung

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Infobox: Vorteile eines separaten Blitzgerätes

    • Höhere Leitzahl = größere Reichweite
    • Indirektes Blitzen gegen Reflektor oder Decke
    • Einsatz von Diffusoren und anderen Lichtformern
    • Als Slave-Blitz von der Kamera getrennt einsetzbar
    • Belastet nicht die Kamerabatterie
    • Kürzere Ladezeiten als integrierte Blitzer
    • Besondere Blitzfunktionen wie Stroboskop und Highspeed-Blitzen
    • Als Blitz für Kameras ohne eingebauten Blitz
    • Mehrfachblitzen mit entfesseltem Blitzgerät in B-Einstellung
    • Wegen größerem Abstand zur Objektivachse weniger Rote-Augen-Gefahr

[/blue_box]

Die Reicherts Kids vor dem Leuchtturm Rhubjerg Knude. Das Blitzlich friert Bewegungen förmlich ein und hellt die Personen auf.

Externe Blitze sind wahre Wunder der mordernen Technik

Elektronische Blitzgeräte sind wahre Wunder der modernen Technik. Sie verstrahlen geballte Lichtleistung und setzen im nächsten Moment zarte Lichtakzente. In Bruchteilen von Mikrosekunden steuern sie die korrekte Belichtung, sie zaubern Stroboskop-Effekte ins Bild oder spielen Videoleuchte. Sie haben sich von den Fesseln der Blitzsynchronzeit befreit (HSS = High Speed Synchronisation) und verschmelzen steuerungstechnisch vollständig mit der Kamera.

Ich habe den Eindruck, dass nur relativ wenige Fotografen diese ganze Bandbreite wirklich ausnutzen. Die meisten sind mit den eingebauten, automatisch gesteuerten Miniblitzern zufrieden. Und die Mehrzahl der multitalentierten Blitzgeräte fristet eher ein Schattendasein. So als würde man ein Rennpferd nur zum Ackerpflügen einsetzen.

Ich muss selbst zugeben, dass ich den Blitz eher selten einsetze. Als Landschaftsfotograf ist mir das noch zu verzeihen. Aber bei Innenaufnahmen und Portrait-Sessions, auch im Freien, schlägt die Stunde der Blitzgeräte. Hier dürfen sie endlich zeigen, was sie drauf haben. Hier kann ich das harte direkte Blitzlicht mit Reflektoren und Diffusoren nach meinen Vorstellungen zähmen und die Vorteile der drahtlosen Steuerung nutzen.

Unser halbzahmer Hausfuchs in Henningsvaer auf den Lofoten, Norwegen. Diesem neugierigen Gesellen machte unsere Anwesenheit und das angeblitzt werden nichts aus.

Glossar: Was bedeuten all diese Abkürzungen und Begriffe beim Blitz?

  • Leitzahl: Die Leitzahl gibt die Stärke des Blitzes an. Sie wird für eine Empfindlichkeit von ISO 100 angegeben und ist das Produkt aus Blende und Entfernung: Ein Blitz mit Leitzahl 40 kann bei Blende 8 bis 5 Meter ausleuchten, bei Blende 4 bis 10 Meter.
  • TTL: Through the Lens. Die Belichtung wird durch das Objektiv der Kamera gemessen.
  • ETTL: Evaluation through the Lens. Die modernere Variante, bei der vor der eigentlichen Belichtung ein Vorblitz für die Motivanalyse abgegeben wird.
  • Manuell: Die volle Blitzleistung oder Teile davon werden fest am Blitz eingestellt, die Blende der Kamera entsprechend der Leitzahl und Entfernung gewählt.
  • HSS: High Speed Synchronisation. Methode mit der auch die kürzesten Verschlusszeiten der Kamera mit Blitz genutzt werden können. Die Kamera muss aber diese Funktion beherrschen.
  • Servoblitzbetrieb: Ein von der Kamera getrennter Blitz wird über den Kamerablitz ausgelöst und leuchtet mit einer manuell fix eingestellten Lichtleistung.
  • Master-/Slavebitz: Drahtlose Fernsteuerung von mehreren Systemblitzen. Der Masterblitz an der Kamera (kann auch der eingebaute sein) steuert kabellos eines oder mehrere im Raum verteilte Blitzgeräte, die Sklavenblitze.
  • Motorzoom-Reflektor: Der Reflektor des Blitzes passt sich motorisch der Brennweite des Objektivs an. Im Telebereich sorgt der engere Ausleuchtwinkel für eine größere Reichweite.
  • Blitz-Bouncer: Streuscheibe oder matter Reflektorvorsatz, der das Blitzlicht extrem streut und für eine weichere Ausleuchtung sorgt.

 

Shetlandpony auf Shetland. Der Blitz bringt die Fellstruktur gut zur Geltung.

Die komplizierte Bedienung der externen Blitzgeräte schreckt ab

In diesen Situationen stoße ich regelmäßig auf die Tücken der Technik. Ist die Blitzbelichtungskorrektur im Blitzgerät aktiviert, oder warum zum Teufel reagiert die Korrektur über die Kameraeinstellung nicht? Wie kombiniere ich den HSS-Modus mit einer dezenten Überbelichtung, und kann meine Kamera überhaupt HSS? Und wie richte ich ein bestimmtes Belichtungsverhältnis zwischen Kamerablitz und Slaveblitz ein? Fragen über Fragen. Die Bedienung dieser Mini-Kraftwerke scheint kompliziert und entbehrt oft einer eingängigen Bedienlogik. Eigentlich müsste ich die meist gut genährte Bedienungsanleitung permanent mitführen, zusammen mit der nicht weniger dicken Kamerabedienungsanleitung.

Ich denke, da liegt der Hase im Pfeffer begraben. Schnell mal mitten in der Fotosession die komplette Blitzsteuerung umstellen, funktioniert nicht so locker-flockig. Über irgendwelche Tastenkombinationen muss ich mich in die Tiefen des Menüs hinunterhangeln, bis ich nach etlichen Irrwegen endlich die gesuchte Einstellung gefunden habe. Und dann hoffe ich inständig, dass mich mein Blitz nicht im Stich lässt und mich dumm aussehen lässt.

Oft verfluche ich die funktionsüberfrachteten Systemblitzgeräte und wünsche mich in das vergangene Analog-Zeitalter zurück. Meine alten Metz-Blitzgeräte hatten TTL-Steuerung, ein paar Arbeitsblenden für den Automatik-Modus und eine Reihe manueller Teilleistungsstufen. Das war klar, übersichtlich und fast blind zu bedienen.

Aber was sollen die Hersteller denn machen, wenn sie so viele Möglichkeiten anbieten wollen? Entweder sie verschachteln die Vielfalt an Funktionen in Menüs, die wir nur mit komplexen Tastenkombinationen erreichen. Oder sie bepflastern den Blitz mit Dutzenden von Knöpfen, deren kryptische Symbole wir auswendig lernen müssen.

Aus dieser Situation heraus bildet sich ein regelrechter Teufelskreis. Der Systemblitz wird selten eingesetzt, deshalb fällt es schwer, sich an die Bedienung zu gewöhnen, deshalb nimmt man ungern den Blitz zur Hand, und so fort.

Mein Tipp: übe das Blitzen immer und immer wieder

Das Einzige, was uns hilft, diesen Kreis zu durchbrechen, ist üben, üben und nochmals üben. So lange mit den Einstellungen spielen und mit den verschiedenen Modi fotografieren, bis sich die Handhabung im Gedächtnis festgesetzt hat. Dann macht auch die Blitzfotografie plötzlich richtig Spaß. Das erging mir so, als ich mich jetzt intensiv mit dem neuen Blitzgerät auseinandersetzte.

 

Basstölpel, Bempton Cliffs, Fambourough, Yorkshire. Bei trübem Wetter bringt der Blitzeinsatz mehr Farben und Strukturen ins Motiv. Gabi stand ca. 8 Meter von den Tölpeln entfernt, So kam  kein zu grelles Blitzlicht bei den Vögel an. Die Basstölpel hat es nicht gestört.

 

Diesen Fehler kannst du beim Blitzen leicht vermeiden

Bist du auch frustriert weil deine geblitzten Fotos so wahnsinnig unattraktiv nach Blitzbildern aussehen?  Die Personen im Vordergrund sind hell und ausgebleicht, der Hintergrund ist abgesoffen. Die Lichtmenge nimmt halt physikalisch bedingt mit zunehmender Entfernung sehr rasch ab.

Ein Rechenbeispiel: Ich bin auf einer Party, in  1 Meter Entfernung stehen Leute, die ich fotografiere. Hier habe ich eine Lichtmenge von 100%. Der Hintergrund (Saalwand) ist 5 Meter von mir entfernt. Leute und Gegenstände in dieser Entfernung bekommen jetzt nicht etwa 1/5 der Lichtmenge ab, sondern nur noch 1/5² = 1/25. Also nur 4% des Lichts, welches die vordereren Personen abkriegen. Die Beleuchtungsdichte nimmt nämlich im Quadrat der Entfernung ab.

 

Lichtabfall im Quadrat der Entfernung

 

Abhilfe ist auf mehrere Arten möglich. Zum einen hilft indirektes Blitzen, falls eine weiße Zimmer-/Saaldecke vorhanden ist, zum anderen hilft mehr Teleeinstellung an der Kamera.

Wenn du in unserem Beispiel 4 Meter zurückgehst und die Personen mit Tele wieder heranholst, ist der Beleuchtungsunterschied weniger krass. Die Personen sind jetzt 5 Meter von mir entfernt der Hintergrund 10 Meter. Damit ist der Unterschied in der Entfernung nicht mehr 5-fach, sondern nur noch 2-fach. Der Lichtabfall vermindert sich von 25-fach auf nur noch 2² = 4-fach.
Du musst jetzt nicht jedes Mal nachmessen und rechnen, wer wie weit weg ist, gehe einfach ein paar Schritte zurück und setze das Tele ein.

Eine technisch aufwendige Lösung wäre das zusätzliche Installieren von Servo- oder Sklavenblitzen im Raum. Dazu benötigst du aber mehrere Blitzgeräte, die du strategisch günstig aufstellen und einstellen musst.

Zwei Bildbeispiele, die den Lichtabfall demonstrieren:

Geblitzt mit Weitwinkel (17mm) auc ca. 30 cm Entfernung. Der Lichtabfall zum Hintergrund hin ist deutlich erkennbar.

Geblitzt mit leichtem Tele (50 mm) aus ca. 1 Meter Entfernung. Der Lichtabfall ist entscheidend geringer, die Aufnahme wirkt harmonisch ausgeleuchtet.

 

Unser am häufigsten outdoor geblitztes Motiv im letzten Jahr war unser Dackel mit den Leuchttürmen.

Im nächsten Blogbeitrag geht es mit der Vorstellung des Metz mecablitz M400 weiter, mit vielen weiteren praktischen Tipps.

 

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24. Januar 2017/0 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2017/01/MG_5204.jpg 573 860 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2017-01-24 18:10:502021-03-31 00:57:26Externe Blitzgeräte – besonders für Reisefotografen
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Vielleicht denkst du, was ist denn jetzt in die Reicherts gefahren? Warum geben die sich mit so einem Kleinkram ab? Diese Kleinstative sind doch nur Spielzeug für fotografisch unerfahrene Leute.

  1. Wir brauchen zur Sicherheit einen Notersatz für alle Fälle. Und wir sind neugierig, ob die Vorurteile gegen leichte Reisestative fundiert sind. Gabis treues Manfrotto 190 hat schon viele Jahre auf dem Buckel und auch einige schwere Misshandlungen hinter sich gebracht. So mussten wir schon ein durch versehentliches Drauftreten verbogenes unteres Beinsegment wieder geraderichten, was bisher der Funktionalität dest Stativs zum Glück keinen Abbruch tut.
  2. Der zweite Grund ist besonders gewichtig. Wir sind jetzt in einem Alter, wo wir gerne einmal mit leichterem Fotogepäck unterwegs sein würden und trotzdem nicht auf ein Stativ verzichten wollen. Und ein Kompaktstativ ist besser als gar keins, oder etwa nicht? Zumindest  wäre das kein Problem, so lange das Stativ hinreichend stabil ist.
  3. Unser Nachwuchs sorgt für Grund Nummer drei. Esra und Noah sind so langsam auf den Fotografiergeschmack gekommen und oft auf Foto- oder Fahrradtour mit der GoPro oder der Canon EOS M unterwegs. Da passt so ein Kompaktstativ wunderbar dazu.

Dann wollen wir jetzt einmal sehen, was man so einem doch recht filigranen Teil an Kameralast zumuten kann.

Warum entscheiden wir uns für das Rollei Compact Traveler Stativ?

Zum einen ist es eine Preisfrage. Über 100 Euro wollten wir nicht investieren. Da fallen schon mal alle Carbon-Stative und höherpreisige Stative, wie das Manfrotto MT190 weg.

Die absoluten Billigheimer sind wie immer keine Option. Standfestigkeit und Robustheit sind für diese Konstrukte Fremdwörter. Leichte Stative von Mantona und Benro hatten wir schon in den Händen, die hatten uns nicht ganz überzeugen können.

Darum schauen wir einfach mal bei Amazon.de vorbei, was sich so auf der Beliebtheitsskala bei den Reisestativen tummelt. Und schau an, die Auswahl an Kandidaten ist gar nicht so klein. Von Amazon gibt es die Basics-Modelle in Alu und Carbon, Manfrotto, Cullmann, Mantona und Rollei sind gut vertreten, und auch einige Exoten. Das Rollei Compact Traveler No.1 fällt uns ins Auge, weil es im Zusammenhang mit unserer Manfrotto-Suche aufgetaucht ist.. Zudem liegt es ziemlich weit vorne in der Kundengunst.

Rollei Kompakt Stativ auf Ouessant

Rollei Compakt Stativ im Einsatz auf der Ile d’Ouessant

Rollei Kompakt Stativ auf Ouessant

Rollei Compakt Stativ auf Ouessant – besteht die Gefahr, dass das Stativ mit Wasser und Sand in Verbindung kommen könnte, sollte man die untersten Segmente ein Stück weit ausfahren!

Das ist jetzt noch kein wirklicher Kaufgrund, denn viele Käufer, sprich Rezensenten, gehen einfach nur über den Preis und achten weniger auf die Qualität. Auch der Traditionsname Rollei spielt nur eine untergeordnete Rolle. Die Marke gehört schon lange diversen Investorengruppen, unter deren Ägide wurde schon allerlei minderwertiges Zeug verhökert wurde.

Die Bauart des Rollei-Stativs macht von der Beschreibung und von den Bildern her keinen schlechten Eindruck. Es wirkt durchdacht und einigermaßen solide konstruiert. Und die Kundenkritiken sind in der Summe sehr positiv. Das Gewicht von knapp 1,2 kg und das Mini-Packmaß von nur 32 cm unterstreichen die Reisetauglichkeit und sind wohl die überzeugendsten Argumente für dieses Stativ.

Wir wollen uns selbst ein Bild vom Compact Traveler machen und bestellen das Stativ kurzentschlossen in der günstigen Ausführung „titansilber“. Die anderen Farbvarianten orange, blau, grün oder schwarz sind teurer oder haben längere Lieferzeiten. Noch keine 24 Stunden später halten wir ein kompaktes Paket in der Hand. Schnell ist das Kleinstativ aus seinem Karton befreit und direkt einsatzfähig.

Rollei Stativ im Test auf Ouessant

Rollei Stativ im Test auf Ouessant – ganz ausgefahren und auf weichem Gras stehend sind die Chancen auf scharfe Bilder nicht gerade überwältigend

Rollei Stativ im Test auf Ouessant

Rollei Stativ im Test auf Ouessant – so sieht das Ganze schon besser aus!

Der erste Eindruck

Die Konstruktion des Stativs

Unser erster Eindruck ist eindeutig positiv. Es wirkt solide, der einfache Kugelkopf läuft flüssig und hält eine ausgewachsenen DSLR ohne nachzugeben fest. Nun zur Stabilität, dem absoluten Hauptkriterium jedes Statives.

Die doppelt ausziehbare Mittelsäule werden wir in der Regel nicht nutzen, den Auszug der Mittelsäule nutzen wir bei unseren großen Stativen auch nur in der Not. Die kurzen Stummelbeine des Rollei haben vier Auszüge, die mit Drehverschlüssen fixiert werden. Eine Handgelenkdrehung reicht fürs Lockern und Feststellen. Zusammengeschoben lassen sich alle vier Drehverschlüsse auf einmal bedienen. Als langjährige Schnappverschlussnutzer sind wir positiv überrascht.

Sind die dickeren drei Beinsegmente ausgezogen, erreicht die Schnellspannplatte eine Höhe von 88 cm. In dieser Stellung ist das Traveler erstaunlich solide. Auf das letzte dünne Beinsegment werden wir im Normalfall nicht oder nur wenig ausfahren, denn der Vollauszug kann die Verwacklungsgefahr beim Einsatz mit schwereren Kameras erhöhen. Nur ein paar Zentimeter erlaube ich mir, wenn ich das Stativ auf sandigem Untergrund einsetze, damit keine Sandkörnchen in den Feststellmechanismus geraten. Rollei empfiehlt ebenfalls, auf den untersten Beinauszug zu verzichten, wenn die Höhe nicht benötigt wird.

Auch wenn es nicht ohne Stabililtätsverlust höher hinaus geht, wir kommen mit etwas über einem Meter Höhe ganz gut klar. Niedrigere Einstellungen gehen immer, dafür lassen sich die Stativbeine in drei rastbaren Stufen abspreizen. Da die dritte Raststufe im fast rechten Winkel zur Vertikalachse steht, muss die Mittelsäule ausgefahren werden, was die Nutzbarkeit dieser Stufe wieder einschränkt. Insbesondere Makrofans dürfte das stören.

Eigentlich ist das Rollei in Kombination mit einer leichten spiegellosen Systemkamera mit Makroobjektiv ideal für bodennahe Makroaufnahmen. Radikalere Naturen können natürlich auf den Gedanken kommen, die Mittelsäule abzusägen. Damit ginge der Zubehörhaken an der Mittelsäule verloren, was noch zu verschmerzen wäre. Mehr stört uns, dass das Stativ ohne die auszgezogene Mittelsäule nicht mehr so einfach kompakt zusammenklappbar ist.

Der Kugelkopf mit der Schnellspannplatte

Der Rollei Kugelkopf hält eine ausgewachsene Spiegelreflexkamera mit einem 24-105mm Zoom sicher, auch in einer schrägen Position. Für den Preis gibt es verständlicherweise keine extra Stellknöpfe für Panoramaschwenks und Friktion. Die Schwalbenschwanz-Schnellspannplatte benötigt einige Umdrehungen der Fixierschraube, um sie aus der Führung nehmen zu können. In der Schnellspannaufnahme sind drei Libellen für eine exakte Ausrichtung eingearbeitet. Die Libelle in der Arretierschraube finde ich persönlich sehr gut, sie erleichtert die plane Ausrichtung bei spontanen Reproaufnahmen. Die Aufnahmekupplung ist mit einer Inbusschraube auf dem Kugelkopf befestigt, sie kann also gegen ein anderes Schnellspannsystem ausgewechselt werden. Der Kugelkopf ist mit einer 3/8“ Schraube auf der Mittelsäule fixiert und ist ebenfalls auswechselbar.

Das Compact Traveler Zubehör

Mitgeliefert wird ein leichter Nylonbeutel mit Schnüren zum über die Schultern hängen. Zwei Inbusschlüssel liegen bei, damit kannst du die Leichtgängigkeit der Beinspreizung anpassen.

Das Rollei Compact Traveler No.1 geht mit auf unsere aktuelle Bretagnereise und hat Gelegenheit, auf der Ile d’Ouessant zu zeigen was in ihm steckt.

Erster Einsatz in der Bretagne am Leuchtturm Saint Mathieu

Nach langer ermüdender Fahrt erreichen wir spät nachmittags Le Conquet und parken am Leuchtturm von Saint Mathieu. Ich beschließe spontan, mein Manfrotto 055 gegen das Rollei Compact Traveller zu tauschen und die Probe aufs Exempel zu machen.

Die Testbedingungen sind ideal. Die Dämmerung bricht an und verspricht Belichtungszeiten bis zu mehreren Sekunden. Eine frische Brise vom Meer her mit kräftigen Böen steuert die nötigen Umweltfaktoren für die Standfestigkeitsprüfung zu.

Um uns herum huschen etliche Gestalten mit Dreibeinen unterm Arm durch die Dunkelheit. Da tummelt sich gerade eine Fotoworkshopgruppe, da fühle ich mich mit dem spinnenbeinigen Rollei doch ziemlich deplatziert. Ganz abgesehen von den eher mitleidigen Blicken, die ich damit ernte. Rot werden tue ich deswegen nicht, da heiße es eben, Kopf hoch und durch.

Mit den drei oberen der vier Segmente ausgezogen und der Canon 7D mit dem Tamron 2.8/17-50mm oben auf dem Kugelkopf habe ich keine Verwacklungsprobleme. Das Stativ steht robust da. Der Wind oder kurzes Anschubsen bringt es auch nicht in Schwingung. Die Aufnahmen, egal ob ¼ Sekunde oder 20 Sekunden sind in der vergrößerten Rückschau scharf, was sich auch am PC bestätigt.

St Mathieu in der Nacht - 30 Sekunden belichtet

St Mathieu in der Nacht – 30 Sekunden belichtet mit der Canon 7D auf dem Compact Traveler

Morgenlicht - 0,6 Sekunden lang belichtet

Morgenlicht – 0,6 Sekunden lang belichtet

Die Bückerei geht mit allerdings auf die Dauer ins Kreuz und ich mache das, was ich eigentlich vermeiden wollte. Ich fahre die vierten Beinsegmente voll aus und nutze sogar den Auszug der Mittelsäule. Zu meinem Erstaunen steht das Rollei mit voll ausgefahrenen Beinen immer noch sicher. Die ausgefahrene Mittelsäule ist ebenfalls nutzbar, nur muss ich hier viel mehr auf Schwingungen achten. Den zweiten Auszug der Mittelsäule habe ich dieser Situation nicht ausprobiert. Er ist trotzdem nicht nutzlos, als Unterstützung beim Arbeiten mit schweren Teleobjektiven entlastet das vollständig ausgefahrene Rollei-Stativ Arme und Schultern ähnlich wie ein Einbeinstativ.
Auch Hochformataufnahmen meistert das Rollei Compact Traveler ohne Mühe. Die Schnellspannplatte sitzt verdrehfest am Kameraboden und der Kugelkopf hält die Kamera unnachgiebig fest.

Die Nacht bricht an, wir ziehen uns ins Wohnmobil zurück und sind bei Tagesanbruch wieder auf den Beinen. Die Sonne quält sich gerade am Horizont durch ein paar Wolken und der Wind hat merklich an Geschwindigkeit zugelegt. Sicherheitshalber lasse ich die Mittelsäule und den letzten Beinauszug des Rollei bis auf einen kleinen Rest drin. Wenn der Wind allzu böig auffrischt, packe ich zur weiteren Stabilisierung das Stativ am Zentralgelenk und drücke es mit gleichmäßiger Belastung sanft Richtung Boden. Auf diese Weise gelingen mir auch unter diesen widrigen Bedingungen scharfe Aufnahmen. Wenn ein Foto wirklich einmal verwackelt ist, hat es meist am zu weichen Untergrund gelegen.

Fazit des ersten Testeinsatzes

Das Reisestativ Rollei Compact Traveller No.1 erweist sich seines Namens würdig. Es ist ein leichter, zuverlässiger, wenn auch nicht allzu hoher Begleiter auf Fototouren mit wenig Ballast. Die relativ geringe Höhe ist auch unser einziger Kritikpunkt. Bei längeren Fotosessions geht die dadurch bedingte gebückte Haltung doch ins Kreuz und in die Beine. Mit einer Kamera mit ausklappbarem Display sieht die Sache schon besser aus. Da stört die niedrige Maximalhöhe nicht. Das Sucherbild lässt sich entspannt im ausgeklappten Display beurteilen.

Das Rollei kann ohne weiteres mit System- und Spiegelreflexkameras mit Standardzooms eingesetzt werden. Eine Canon 7D mit 24-105mm Objektive trägt es sicher, auch bei Langzeitbelichtungen. Sollten wir auf unseren Wanderungen einmal keine Lust auf die Stativschlepperei haben, steht uns jetzt immerhin eine leichtgewichtige brauchbare Alternative zur Verfügung.

Was ich allerdings mehr befürchte, unser fahrradreisender Sohn hat schon mehr als ein Auge auf das Rollei Compact Traveler geworfen und es inzwischen schon einige Male in seine Radtouren integriert. Dann heißt es für uns nur noch: bye bye Rollei.

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12. Oktober 2016/2 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/10/UN_8463.jpg 573 860 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2016-10-12 17:22:562021-11-24 10:12:44Leichter Reisen, das Rollei Stativ Compact Traveler No.1 im Erfahrungsbericht
Fototipp - Filter, Langzeitbelichtung, Reisefotografie Tutorial

Grauverlauffilter von Haida und Rollei

 1. Unsere Anfänge mit dem Grauverlauffilter

Vor langer, langer Zeit, weit vor dem Höhenflug der Digitalfotografie, hatten wir bereits Grauverlauffilter im Einsatz. Die waren wie ein Polfilter gebaut, also rund und drehbar. Die eine Hälfte des Glases war dunkler als die andere, die Aufteilung genau mittig, der Verlauf weich. Leider machte es uns wenig Spaß, mit diesen Filtern zu arbeiten. Wer legt bei den Fotos den Horizont immer in die Mitte? Die Abdunklung des Filters war außerdem noch zu schwach, und dunkelte bei sehr hellem Himmel zu wenig ab.

2. Abdunkeln geht doch auch mit Lightroom, oder?

Gunter war von den Möglichkeiten von Lightroom und Photoshop so angetan, dass er postulierte: »Das geht softwaremäßig sowieso viel leichter als mit einem Filter« (er hatte natürlich unser wenig hilfreiches, altes Schraubfilter im Hinterkopf). Bei einigen Motiven in der Landschaftsfotografie hat er damit auch recht. Doch es gibt gerade am Meer, in den frühen Morgenstunden und späten Abendstunden viele Situationen, wo ich mir sehnlichst ein Verlaufsfilter wünsche. Dunkler Sand bei Sonnenuntergang, Lavaküste auf den Azoren, spritzendes Wasser auf den Felsplatten des Neptuni auf Öland. Situationen mit extrem hohen Kontrasten.

[caption id="attachment_17955" align="aligncenter" width="1000"]Ohne Verlaufsfilter Ohne Verlaufsfilter[/caption] [caption id="attachment_17956" align="aligncenter" width="1000"]Mit Verlaufsfilter Mit Verlaufsfilter und Polfilter[/caption]

Das Foto habe ich auf Sylt bei sonnigem Wetter aufgenommen. Ich finde, dass hier sehr gut zu sehen ist, dass sich das Verlaufsfilter nicht nur auf den Himmel auswirkt. Da der hohe Kontrast auf dem ganzen Foto abgeschwächt wird, sieht auch das Meer und der Strand wesentlich freundlicher aus. Diese luftige Stimmung würde ich per Bildbearbeitung nicht hinbekommen. Allerdings wurde bei dem zweiten Foto auch ein Polfilter eingesetzt!

Das Haida Verlauffilter ist übrigens absolut neutral.

 

3. Sparen bringt nichts

Um Kosten zu sparen versuchten wir es mit einem relativ günstigen Filter der Marke Hightech, welchen ich vor die Frontlinse hielt. Das Davorhalten ist schon mal keine wirklich gute Idee, weil es leicht zu Verwacklungen kommen kann. Ich schaffte es ohne Probleme, die Fotos korrekt zu belichten und nicht zu verwackeln, doch das Filter produziert in bestimmten Situationen einen sehr unschönen lila Farbstich. Dem kann ich auch mit Lightroom nicht zu Leibe rücken. Das Hightech Verlaufsfilter ist darum unbrauchbar für mich. Das Geldsparen hat uns letzlich nur zusätzliche Kosten verursacht.

[caption id="attachment_17958" align="aligncenter" width="860"]Ohne Verlaufsfilter Ohne Verlaufsfilter[/caption]

[caption id="attachment_17959" align="aligncenter" width="860"]Mit Verlaufsfilter Mit Verlaufsfilter[/caption]

Ile d’Ouessant, Bretagne. Trotz Farbstich sieht man auch hier, dass das Foto ingesamt einen weicheren Kontrast zeigt. Die Felsen im Vordergrund sind besser durchzeichnet, saufen nicht so ab.

 

[caption id="attachment_27473" align="aligncenter" width="920"]Grauverlaufsfilter von Haida Grauverlaufsfilter von Haida[/caption]

[caption id="attachment_27474" align="aligncenter" width="920"]Saint Mathieu ohne Grauverlaufsfilter Saint Mathieu ohne Grauverlaufsfilter[/caption]

Der Leuchtturm Saint Mathieu in der Bretagne Ohne und mit Grauverlaufsfilter von Haida. Hier ist mir der Verlaufsfilter fast schon zu stark. Aber das Foto mit Filter gefällt mir trotz allem wesentlich besser als ohne.

 

 

4. Vergleich von Software und Filter

Vorteile Software:

  • Kein teures Filter nötig, daher kein zusätzliches Gewicht im Fotorucksack
  • Günstige Filter haben oft Fehlfarben, die dann mit Lightroom nicht oder nur schwer rausgerechnet werden können.

 

Nachteile Software:

  • Bei sehr hohen Kontrastumfängen ist die Bildbearbeitung ziemlich aufwändig. Es sind mindestens zwei Raw-Fotos nötig, die ich am Rechner zusammenpfriemeln muss.
  • Manchmal kann ich das Foto nicht so bearbeiten, wie es in der konkreten Situation auf mich gewirkt hat. (Schau Dir das Foto von Sylt mehrfach an und schiebe den Regler hin und her. Ich finde, da wird das ganze Ausmaß sehr deutlich!)
  • Ich sitze eh schon viel oft und zu lange am Rechner, jede Minute, die ich mir vor dem Monitor sparen kann, ist den Mehraufwand beim Fotografieren wert.

 

Vergleich zwischen Drehfilter und Steckfiltersystem:

  • Ein Grauverlaufs-Drehfilter ist unflexibel in der Anwendung, der Horizont ist immer mittig.
  • Bei der Kombination mehrerer Filter kommt es mit Drehfiltern schneller zu Vigenttierungen.
  • Die großen Steckfilter sind windanfälliger – wir fotografieren sehr oft auch noch im Sturm und das könnte evtl mehr zu Verwachlungen führen. Ich werde da in Zukunft weiterhin berichten.
  • Die Steckfilter sind schon allein aufgrund der Größe kratzanfälliger.

5. Haida Steckfiltersystem

  • Das Steckfiltersystem von Haida ist für mich die optimale Wahl. Es ist recht günstig im Vergleich zu anderen Systemen wie zum Beispiel Lee Filter.
  • Die Qualität der Filterscheiben ist hervorragend – keine Farbstiche erkennbar
  • Ich kann das Filter sehr flexibel einsetzen – in Sonnenuntergangsstimmungen kann ich das Filter schäg stellen und nur die sehr hellen Himmelsanteile abdunkeln.
  • Das Grauverlaufsfilter lässt sich optimal mit dem Polfilter kombinieren. Das ist mir sehr wichtig, wenn ich kräftigere Farben im Bild haben möchte. Haida bietet extra dafür ein superflaches Polfilter an, das drehbar im Objektivadapterring eingesetzt wird.
  • Das System wiegt nicht viel, macht trotzdem einen robusten Eindruck und ist unkompliziert zu handhaben.
  • Als Filterbenutzer sparst du eine Menge Geld, wenn du eine größere Kameraausrüstung besitzt. Du brauchst für alle deine Objektive mit verschiedenen Filtergrößen nur noch ein einziges Polfilter, Grauverlaufsfilter und Graufilter
  • Der Filterhalter nimmt bis zu drei weitere quadratische Filter auf
  • Die Dimensionen des Haida Filterhalters 100 sind so großzügig bemessen, dass es auch im Weitwinkelbereich mit den meisten Objektiven zu keiner Vignettierung kommt
Haida Filtersystem

Haida Filtersystem – Polfilter plus Verlauffilter auf der Kamera, der Adapterring für das TiltShift liegt davor. Der Adapter kostet 17 Euro, das finde ich sehr praktisch, weil ich somit alle Filter auch für die Objektive mit größerem Objektivdurchmesser nutzen kann. Was allein ein 82mm Polfilter kostet…

 

Haida Polfilter,

Haida Polfilter

 

Haida Polfilter,

Haida Filterhalter, Polfilter, Adapterring und Verlauffilter (da hat sich was gespiegelt, es ist nicht braun!)

 

Grauverlauf Schraubfilter

Grauverlauf Schraubfilter

Mein Haida Filtersystem, besteht aus folgenden Komponenten:

  1. Filterhalter 100
  2. Adapterringe für 77mm und 82mm Objektivfiltergewinde
  3. das dazu passende Haida Pro II Digital Slim Polfilter
  4. Grauverlaufsfilter HAIDA Pro II MC Optical 150 mm x 100 mm GND Soft Edge 0,9
  5. 64-fach Graufilter
  6. 1000-fach Graufilter

Das Haida Filtersystem gibt es auch bei Amazon.

 

Sonnenuntergang, Plage Donnant, Belle Ile

Sonnenuntergang, Plage Donnant, Belle Ile – Hightech Verlaufsfilter plus Polfilter

[caption id="attachment_17985" align="aligncenter" width="860"]Felsnadeln, Belle Ile, mit und ohne Graufverlauf Felsnadeln, Belle Ile, mit und ohne Graufverlauf[/caption]

[caption id="attachment_17986" align="aligncenter" width="860"]Felsnadeln, Belle Ile, mit und ohne Graufverlauf Felsnadeln, Belle Ile, mit und ohne Graufverlauf[/caption]

 

[caption id="attachment_27254" align="aligncenter" width="920"]Men Ruz, Ploumanac'h, Bretagne Men Ruz, Ploumanac’h, Bretagne[/caption]

[caption id="attachment_27255" align="aligncenter" width="920"]Men Ruz, Ploumanac'h, Bretagne Men Ruz, Ploumanac’h, Bretagne[/caption]

Men Ruz, Bretagne – aufgenommen mit 1000fach Graufilter und mit 1000fach Graufilter plus Haida Grauverlaufsfilter

 

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21. Juli 2016/6 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/07/MG_1915.jpg 573 860 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2016-07-21 17:09:542022-03-15 17:28:52Grauverlauffilter von Haida und Rollei
Fotografie, Reisefotografie Tutorial

Reisefotografie – Fotos drucken lassen

Fotodienstleister

Das Angebot von Fotodienstleistungen im Internet ist unüberschaubar groß geworden. Produktqualität und Service liegen aber generell auf hohem Niveau, auch wenn es immer einige schwarze Schafe geben wird. Vergleiche einfach die gebotenen Leistungen und Preise, schaue auf Auszeichnungen für hohe Qualität und auf Bewertungen, und tätige im Zweifelsfall vor einer Großbestellung eine kleinere Testbestellung. Auf jedem Fall lohnt es sich, auf Angebote und Aktionen zu achten. Der Wettbewerb ist hart, großzügige Rabatte bis 50% und mehr sind keine Seltenheit.

1. Großformatfotos für an die Wand oder die Tür

Bevor du dich in größere Ausgaben stürzt, drucke deine Favoriten auf DIN A 4 oder DIN A 3 aus. Im Idealfall bestellst du die Testprints im gleichen Labor, wo du später das Großfoto drucken lässt. Auf Papier erkennst du besser als am Bildschirm, wie das Bild wirkt. Ist die Schärfe optimal? Müssen die Schatten und Lichtpartien noch etwas angepasst werden?

Beim Druck auf Acrylglas, Alu-Dibond oder Hochglanzpapier sollten deine Fotos knackscharf und speziell für das Druckmedium geschärft sein, und in Maximalauflösung vorliegen. Beim Druck auf Leinwand reicht eine geringere Auflösung, aber Achtung – Unschärfen fallen auch hier deutlich auf. Wir persönlich mögen Leinwanddrucke am liebsten, weil sie brillant wirken, sie unempfindlich gegen Fingerabdrücke sind und nicht spiegeln, egal aus welcher Richtung man draufschaut.

Nicht immer muss das Standardformat an die Wand. Von quadratisch bis Panorama kannst du mit verschiedenen Formaten experimentieren. Das hat natürlich auch Einfluss auf die Bildwirkung.

Nicht immer muss das Standardformat an die Wand. Von quadratisch bis Panorama kannst du mit verschiedenen Formaten experimentieren. Das hat natürlich auch Einfluss auf die Bildwirkung.

Prints auf verschiedene Materialien

Gedruckt wird heutzutage auf fast alle Materialien: wie wäre es mit einem Duschvorhang mit deinen Wasserfall- oder Meeresmotiv? Oder Fenster-Jalousien mit Berglandschaften? Oder mit Klebefolien für dein Auto? Magnete für den Kühlschrank, kleine Aufkleber, Tassen, Kissen und vieles mehr. Wenn du die Angebote im Internet durchstöberst, stösst du noch auf viel mehr schräge, lustige und abgefahrene Ideen.

Das Wichtigste bei der ganzen Sache ist: probier es einfach mal aus. Mach was aus deinen Fotos, lass sie nicht auf der Speicherplatte rumlungern!

Großformatige Drucke auf hochwertigem Papier mag ich am liebsten von Digitaloriginal, einem kleinen Labor in Köln.

2. Das Fotobuch

Ein sorgfältig gestaltetes Fotobuch hält die Reiseerinnerungen lebendig. Nicht nur Fotos finden darin Platz, auch persönliche Notizen, Anekdoten, Zitate und Tagebucheinträge. Abfotografierte oder gescannte Landkarten, Eintrittskarten, Speisekarten oder Zeitungsausschnitte peppen das Werk auf.

Dein Fotobuch erzählt immer eine Geschichte, du kannst es unkompliziert überall hin mitnehmen und herumzeigen. Beim Betrachten der Fotos gemeinsam mit Freunden kommst du ins Gespräch, da kommen die Stories, das Erlebte wieder hoch.

Für die Produktion eines Fotobuches suche dir einen gut bewerteten Onlineshop aus, mit dessen Fotobuchsoftware du zurechtkommst. Es gibt ziemlich starke Unterschiede in der Qualität der gedruckten Bücher. Mir ist es wichtig, dass die Seiten sich gut blättern lassen. Vor allem bei Panoramafotos möchte ich das Buch nicht runterdrücken müssen, um das Fotos in seiner ganzen Pracht betrachten zu können. Ich mag daher am liebsten die Echtfotobücher. In den großen Formaten – zum Beispiel DIN A 4 quer oder größer wirken sie beeindruckend. Am liebsten entwickele ich die großen Bücher bei Saal Digital. Sie sind nicht günstig. Die Fotos darin sind empfindlich – Leute mit feuchter Aussprache sollten einen Sicherheitsabstand halten.

Bei Saal lasse ich auch gern Fotomagnete entwickeln.

Kleinere Hefte bestelle ich gern bei Photodose. Da gibt es immer mal wieder Angebote für 50%. Diese magazinartigen Hefte schicke ich dann auch öfters mal als Dankeschön an Leute, die wir unterwegs interviewt und fotografiert haben. Das Fotobuch mag ich von Photodose nicht, weil die Bindung zu weit in das Foto reingeht und nach einer Weile auch schon auseinander klafft.

Schöne Formate und dünnes Papier gibt es bei Myphotobook.de.  Wir haben dort ein DIN A5 Querformat Buch entwickeln lassen und fanden das bezüglich der Farben, des Kontrastes und der Bindung sehr gut.

Fotobücher verschiedener Anbieter

Fotobücher verschiedener Anbieter – Photodose, Saal digital und myphotobook

ganz unterschiedliche Qualitäten

ganz unterschiedliche Qualitäten beim Blättern. Hinten ist das photodose Buch, vorne Saal digital

Echtfotobuch

Echtfotobuch – an die dicken Blätter muss man sich gewöhnen. Es hat so was von einem Kinderbilderbuch. Sieht dafür aber super gut aus! Wie ein Foto halt.

DIN A 5 quer, ein Buch von Myfotobook

DIN A 5 quer, ein Buch von Myfotobook, das kommt eher wie ein „richtiges“ Buch rüber. Dünnes Papier, aber gut zu betrachten.

Fotohefte von Photodose

Fotohefte von Photodose – super schön

Praktische Vorgehensweise beim Erstellen eines Fotobuchs

Bearbeite die Fotos, wie im vorhergehenden Blogbeitrag beschrieben entweder mit Lightroom oder einem anderen Programm. Die optimierten Fotos gibst du dann für die vorgesehene Druckgröße optimiert aus und schärfst sie nach. Die Texte schreibst du am besten in einem Schreibprogramm.  Arrangiere alles Kapitel für Kapitel mit der Fotobuchsoftware und voilà, fertig ist das Reisebuch. Na ja, so ein Projekt braucht schon viel Zeit. Es ist jedoch die Mühe wert!  Halte das Layout im Blick. Wechsle nicht den Überschriftenstil, bleibe für die Fotos bei einem oder zwei Rahmenstilen, und verwende nicht zu viele unterschiedliche Schriftarten.

Poster und Türfolien

Ein Shetland-Pony bewacht unseren Lagerraum im Keller. Gedruckt ist es auf Klebefolie in Lebensgröße.

Ein Shetland-Pony bewacht unseren Lagerraum im Keller. Gedruckt ist es auf Klebefolie in Lebensgröße. Beim Aufziehen auf die Tür taten wir uns allerdings schwer. Da hätten wir besser vorher mal gegoogelt, wie man sowas gut macht. Jetzt sind ein paar Falten drinnen.

3. Kalender

Scheinbar weniger aufwendig ist die Zusammenstellung eines persönlichen Kalenders. Hier gelten die gleichen Qualitätsanforderungen an deine Fotos wie beim Großformtatdruck. Die Bilder sollten thematisch zueinander passen und gleichzeitig genügend Abwechslung bieten.  Jedes einzelne Foto muss so spannend sein, dass man es sich einen ganzen Monat lang ansehen möchte. Das musst du vor allem bei sehr düsteren, dramatischen Lichtsstimmungen beachten. Gerade im November, wenn das Wetter eh trist und trüb ist, fällt es mir schwer, noch eine dunkle Unwetterwolke auf dem Kalender zu ertragen. Auch, wenn das Foto noch so dramatisch und außergewöhnlich ist.

Tischaufsteller

Tischaufsteller in DIN A 5 – ein schönes Mitgringsel. Aufgrund des kleinen Formats verzichte ich auf das Kalendarium, so wird der Tischausteller zum Portfolio. Bestellt habe ich die bei Flyeralarm.

Das ist die ewige Gratwanderung, die jeder Kalenderredakteur meistern muss, und auch du.

  • Suche mindestens doppelt so viele Bilder heraus, wie du für den Kalender brauchst.
  • Schaue sie dir immer wieder an. Hat jedes Bild das Zeug, einen Monat an der Wand
    zu hängen, ohne dass man sich daran satt sieht?
  • Wechsle zwischen Übersichten und Details, zwischne Landschaften, Menschen oder
    Tieren.
  • Pass auf, dass sich Motive nicht zu ähnlich sind.
  • Schaue dir alle 12 Motive gleichzeitig auf dem Monitor an. Harmonieren sie miteinander.
  • Sind farbig gut gemischt? Also nicht nur Sonnenuntergänge oder nur blaues Mittagslicht.

Wir drucken keine Kalender in kleiner Auflage, weil wir gegen Ende des Jahres immer schon mehr als genug Kalender von den Verlagen hier liegen haben. Kleine Tischaufsteller in DIN A 6 lasse ich als Portfolio für unterwegs gern mal drucken.  Diese Kleinen bestellen wir meist in einer Auflage von 100 Stück bei Flyeralarm.

Was und wo druckst du am liebsten? Wir freuen uns über Tipps in den Kommentaren!

 

Nein, wir wurden hier nicht gesponsort. Alles aus eigener Kasse gezahlt und ausprobiert.

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13. Juni 2016/4 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/06/GA_5896.jpg 573 860 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2016-06-13 20:22:552021-03-27 22:14:54Reisefotografie – Fotos drucken lassen
Fotografie, Reisefotografie Tutorial

Reisefotos in Lightroom bearbeiten

Der Ratgeber für die erfolgreiche Reisefotografie, Teil 6

Die Reise ist zu Ende, du bist wieder zuhause und der Alltag hält langsam Einzug, während deine Gedanken noch nicht ganz angekommen sind. Auf dem Computer warten jetzt hunderte Bilder darauf, aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu werden. Für ein Dasein nur als Datei auf einer Festplatte sind sie viel zu schade. Mach was draus!

Vielen deiner Fotos steht eine Karriere im Internet bevor, einige werden als Print oder Großdruck an der Zimmerwand enden, andere schaffen es in ein Reise-Fotobuch, in deinen Kalender für das nächste Jahr oder in eine Multimedia-Show. Freue dich also auf lange Abende mit deinen Reisebildern, und genieße die Erinnerungen, die damit wieder frisch und lebendig werden.

1. Warum sollst du dir überhaupt die Arbeit mit der Nachbearbeitung machen?

Die Kamera sieht nicht auf die gleiche Art wie das Auge. Das Auge bewältigt durch Adaption einen viel größeren Kontrastumfang, und hat eine fast perfekte automatische Farbanpassung. Dein Gehirn verbindet die Bilder mit Erlebnissen und Gefühlen.

Ziel bei der Bearbeitung ist es, den eigenen Eindruck der aufgenommenen Szene im Bild darzustellen, anders gesagt, das Bild mit deiner Erinnerung zur Deckung zu bringen. Darum ist die Bildbearbeitung ein zutiefst persönliche Angelegenheit und ein entscheidender Schritt zum fertigen Bild, welches deine Empfindungen und Emotionen transportieren soll.

Bilder, wie sie aus der Kamera kommen, sind oft gut, aber selten fehlerfrei. Die Landschaft könnte noch mehr Biss vertragen, die Farben in den Bildern vom Museum sind zu farbstichig, das Portrait ist zu bunt, dem Sonnenuntergang fehlt irgendwie die Stimmung, und der Himmel ist ausgefressen. All diese Probleme kannst du am Computer beheben.

2. Die Monitorkalibrierung

Das A und O einer erfolgreichen Bildbearbeitung beginnt mit der richtigen Einstellung deines Monitors. Wenn die nicht stimmt, zeigen deine gedruckten Bilder Farb-, Kontrast- und Helligkeitsabweichungen gegenüber eurer Bildschirmwiedergabe, und sehen auch auf anderen Geräten nicht richtig aus. Eine präzise Methode, deine Bildschirme richtig einzustellen, ist die Monitorkalibrierung mit einem Colorimeter.

Wenn dir das zu kompliziert oder zu kostspielig ist, musst du nach Augenmaß vorgehen.
Das ist nicht perfekt, aber besser als gar nichts. Ab Windows 7 bietet Microsoft eine simple manuelle Farb-Kalibrierung unter den Anzeigeeinstellungen an. Gute Print-Labors bieten Testbilder zum Download und dazugehörige Fotoausdrucke an. Du vergleichst den Testprint mit der dazugehörigen Datei auf dem Monitorbild und erkennt gleich gröbere Farb- und Kontrastabweichungen. Mit den Helligkeits-, Kontrast- und Farbreglern des Monitors kannst du die Bildschirmwiedergabe dem Testprint anpassen.

Testbild von FUJIFILM für die Kalibrierung des sRGB-Monitorfarbraums. © FUJI Photo Film GmbH Europe

Testbild von FUJIFILM für die Kalibrierung des sRGB-Monitorfarbraums.
© FUJI Photo Film GmbH Europe

Du kannst auch nach »Testbilder für Monitorkalibrierung“ googlen, lade dir einige davon herunter und lasse sie von deinem bevorzugten Labor entwickeln. Dann hast du ebenfalls eine Datei und die passende Fotovorlage zum Abgleich dazu.

3. Fotos im RAW-Format »entwickeln«

In Reisefotografie Teil 3 „Einstellungssache“ haben wir dazu geraten, zumindest die unter schwierigen Lichtbedingungen gemachten Fotos im RAW-Format zu fotografieren. Die Bearbeitung dieser Dateien, auch Entwicklung oder RAW-Konvertierung genannt, machen wir mit Adobe Lightroom 5.

Lightroom is ein mächtiges Werkzeug mit einer Vielzahl an Einstellungen. Das Programm ist Datenbank, Sortier- und Auswahlwerkzeug, Raw-Konvertierung und Bildoptimierung in einem. Es hilft uns zur Vorbereitung der Bilder für das Web, für den Druck oder für Diashows. Trotz der Komplexität empfehlen wir Adobe Lightroom auch für Einsteiger in die Bildbearbeitung , weil die Software extrem viel Möglichkeiten bietet, nach ein wenig Einarbeitung unheimlich viel Mühe und Zeit spart, und dazu erstaunlich viele Details aus den RAW-Fotos herausholt.

Im Gegenlicht hat der Himmel kaum Strukturen. Hier zeigt das RAW-Format eindrucksvoll, wie viel Detail in den ausgebleichten Himmelspartien schlummert und nur darauf wartet, hervorgeholt zu werden.

Im Gegenlicht hat der Himmel kaum Strukturen. Hier zeigt das RAW-Format eindrucksvoll, wie viel Detail in den ausgebleichten Himmelspartien schlummert und nur darauf wartet, hervorgeholt zu werden.

Zum kostenlosen Ausprobieren kannst du dir bei Adobe.com die Vollversion vom aktuellen Lightroom 6 herunterladen und im vollen Umfang 4 Wochen lang nutzen.

Lightroom 6 bei Amazon

Über das Arbeiten mit Lightroom gibt es viele Bücher und Unmengen von Video-Anleitungen im Internet. Zum Einarbeiten empfehlen wir unbedingt ein Buch oder einen Lightroom Kurs.  Wenn dein Interesse geweckt ist und du tiefer in die Materie einsteigen willst, besuche einfach mal die Lightroom-Foren im Web.

Buch: Lightroom 6 und CC optimal nutzen bei Amazon

Die folgenden Hinweise gelten gleichermaßen für die Bearbeitung von RAW und JPG-Bildern. Lightroom verändert die originalen Dateien nicht, sondern protokolliert die Bearbeitungsschritte separat. Falls eine Bildoptimierung völlig in die Hose gegangen ist, kannst du einfach den „Zurücksetzen“ Button drücken und wieder von vorne anfangen, dem Bild ist nichts passiert. Auf diese Weise kannst du auch nach und nach verschiedene Versionen des gleichen Bildes erstellen.

Das Gras etwas leuchtender, die Berge etwas kontrastiger, und die Wolken am Himmel aus dem Weiß herausgeholt. Die Wolken haben wir stärker abgedunkelt, um das Potential der Software zu verdeutlichen.

Das Gras etwas leuchtender, die Berge etwas kontrastiger, und die Wolken am Himmel aus dem Weiß herausgeholt. Die Wolken haben wir stärker abgedunkelt, um das Potential der Software zu verdeutlichen.

Für die hier gezeigten Vergleichsbilder haben wir extreme Lichtsituationen gewählt, um das Leistungsvermögen von Lightroom zu demonstrieren. Die Mehrzahl deiner Bilder wird nicht so krasse Kontraste erhalten, aber es ist trotzdem beruhigend, im Bedarfsfall gute Werkzeuge zur Hand zu haben.
Fortgeschrittene Fotografen, die gewillt sind, einiges mehr an Aufwand zu betreiben, erwägen die Anschaffung von Filterhaltern und Grau-Verlaufsfiltern, um schon bei der Aufnahme starke Kontraste zu dämpfen.

3.1 Bilder importieren

Als ersten Schritt kopierst du die Fotos deiner Reise in einen Ordner auf die PC-Festplatte. Das kannst du selbst im Explorer erledigen, und hinterher Lightroom anweisen, die Bild-Daten in den Lightroom-Katalog aufzunehmen. Diese Funktion nennt sich Importieren. Im Bibliotheksmodul verschaffst du dir einen Überblick über die Fotoflut und markierst schon mal deine Favoriten für die spätere Bearbeitung.

3.2 Bilder bearbeiten

Im Entwicklungsmodul rufst du die markierten Bilder auf und probierst erst einmal, was die automatische Bildoptimierung von Lightroom mit deinem Bild anstellt. Bist du damit noch nicht zufrieden, nimmst du mit den Reglern für Belichtung, Kontrast, Schatten und Lichter, und zusätzlich denen für Klarheit, Dynamik und Sättigung die feineren Anpassungen vor. In diesem Arbeitsschritt siehst du, wie Lightroom effektiv Details aus abgesoffenen dunklen und ausgefressenen hellen Stellen herausholt. Strukturen werden sichtbar, die vorher nicht zu erkennen waren. Diese Entwicklung funktioniert auch mit JPG-Dateien, allerdings nicht in dem Ausmaß und Umfang, wie mit RAW-Dateien.

Die Grundeinstellungen im Lightroom-Entwicklungsmodul regeln die Farbabstimmung, die Helligkeit und den Kontrast.

Die Grundeinstellungen im Lightroom-Entwicklungsmodul regeln die Farbabstimmung, die Helligkeit und den Kontrast.

Unter dem Menü Objektivkorrekturen aktivierst du die Profilkorrektur und das Entfernen der chromatischen Aberration. Damit werden die Abbildungsfehler des eingesetzten Objektivs oder der Kamera korrigiert, also Verzerrungen und Farbsäume eliminiert. Auch die Funktion zum Geraderücken von schief abgebildeten Gebäuden ist unter diesem Tab untergebracht.

Im Menü Details findet ihr die Unterpunkte Schärfen und Rauschreduzierung. Die Schärfeeinstellungen kannst du für den Anfang auf den Grundeinstellungen belassen, die Regler für die Rauschunterdrückung brauchst du nur für Bilder, die mit hoher Empfindlichkeit aufgenommen worden sind, und bei denen das Rauschen deutlich sichtbar ist.

Für den Anfang lasse die Schärferegler auf den Standardeinstellungen. Richtiges Schärfen ist abhängig von Bildrauschen, Größe und Verwendungszweck und setzt Erfahrung voraus.

Für den Anfang lasse die Schärferegler auf den Standardeinstellungen. Richtiges Schärfen ist abhängig von Bildrauschen, Größe und Verwendungszweck und setzt Erfahrung voraus.

Insbesondere bei Zeitrafferaufnahmen und Bildserienkannst du komplette Bildstrecken mit einem Klick synchron bearbeiten. Du optimierst ein Bild aus der Serie und wendest im Anschluss daran die Einstellungen mit Synchronisieren auf alle anderen Bilder an.

3.3 Bilder exportieren

„Bilder exportieren“ ist der nächste Schritt zum fertigen Bild. Du erstellst damit nach der Bearbeitung eine Arbeitskopie des Bildes. Dabei legst du Speicherort, Dateinamen, Bildgröße, die Endschärfung und andere Parameter fest.

Jeder der nachfolgenden Verwendungszwecke benötigt unterschiedliche Einstellungen: kleinere Bilder fürs Internet, Bilder im 16:9 Format für eine Diashow, oder hochauflösende Dateien für hochwertige Ausdrucke in verschiedenen Formaten und auf verschiedenen Trägermaterialien.

Ein Ausschnitt aus den Exporteinstellungen. Hier wird das bearbeitete Bild für den Verwendungszweck optimiert und im gewünschten Format und Größe ausgegeben.

Ein Ausschnitt aus den Exporteinstellungen. Hier wird das bearbeitete Bild für den Verwendungszweck optimiert und im gewünschten Format und Größe ausgegeben.

Deine Arbeitskopie muss für eine optimale Qualität dem Endprodukt angepasst sein. Eine Postkarte braucht eben eine geringere Pixelzahl als ein Poster. Zu kleine aber auch zu große Datenmengen sind ungünstig.  Du solltest die Datei nicht in Originalgröße zum Printen im 10 x 15 cm Format schicken. Im Printlabor wird sonst die Größe vor dem Drucken heruntergerechnet, aber nicht mehr geschärft. So geht Bildqualität verloren. Für das 10 x 15 cm Format stellst du im Exportmodul die Größe der Datei auf 1000 x 1500 Pixel ein, und die Schärfung für den Druck auf Glanzpapier. Du kannst die Größe auch in cm angeben, da musst du aber auf die dpi (Pixel/Zoll) achten. Damit die Dateien nicht allzugroß werden nutze ich eine Einstellung von 220dpi. Bei ganz großen Formaten kannst du niedringere Einstellungen nuzten, weil man zum Beispiel 1,20m lange Fotos nicht aus 30 cm Abstand anschaut. Vor allem, wenn sie auf Leinwand gedruckt sind.

Als Faustregel für die Dateigröße kannst du folgende Regel anwenden:

100 Pixel pro Zentimeter und JPG-Komprimierung auf 80 %

Für einen 20 x 30 cm Abzug ergibt das eine Größe von 2000 x 3000 Pixel. Die Ausgabedatei ist dabei etwa 1 MB groß.

Beim Export von bearbeiteten JPG-Dateien solltest du diese unbedingt in einem separaten Export-Ordner speichern, damit du nicht versehentlich die Originaldateien überschreibst.

3.4 Noch zwei Tipps:

Zoome am Bildschirm nicht zu weit in die Bilder hinein, wenn du die Bildqualität beurteilen willst. Die Darstellung am Monitor übersteigert den Eindruck der Körnigkeit. Bei 100% Zoomstufe lässt sich das Bild recht zuverlässig beurteilen und du erkennst Verwacklungsunschärfen.
Höhere Zoomstufen machen nur Sinn beim direkten Vergleich von Bildern, um zum Beispiel das schärfste Exemplar aus einer Serie zu ermitteln.

Alle Bearbeitungsschritte aller entwickelten Bilder speichert Lightroom in einer Katalog-Datei mit der Endung .lrcat. Geht die verloren oder ist defekt, ist die Arbeit von vielen Tagen und Wochen umsonst gewesen. Mit Lightroom kannst du Backup-Dateien anlegen, ich empfehle dir trotzdem, regelmäßig diese Backup Datei auf eine externe Festplatte zu sichern.

Im Lightroom-Bibliotheksmodul stehen links die Bildordner und die selbst erzeugten Sammlungen.

Im Lightroom-Bibliotheksmodul stehen links die Bildordner und die selbst erzeugten Sammlungen.

3.5 Lightroom kann noch mehr

Du kannst direkt in Lightroom Bücher zusammenstellen. Die Standardeinstellungen sind für den online Anbieter Blurp optimiert. Es ist jedoch auch möglich ein pdf zu erstellen. Ich frage mich selbst übrigens gerade, warum ich das noch nie gemacht habe?

Ich stelle hin und wieder eine online Galerie für Verlage aus ausgewählten Fotos zusammen.

Hier gibt es zum Beispiel eine Galerie mit den besten Bornholm Fotos.

Mit Lightroom kannst du sehr einfache Diashows zusammenstellen.

3.6 Alternativen zu Adobe Photoshop Lightroom

Nicht jeder will sich gleich mit einer so komplexen Software auseinandersetzen, braucht nicht alle Funktionen, oder hat keine Lust, so viel Geld dafür auszugeben. Für diejenigen, die gerne nach Freeware Ausschau halten, empfehle ich einen Blick auf die herstellereigene RAW-Software, die mit den Kameras geliefert wird. Diese bietet zwar nicht so viele Einstellmöglichkeiten und Funktionen, ist dafür aber einfacher in der Bedienung.

Der wahrscheinlich mächtigste Freeware-Konverter ist RAW-Therapee. Er ist ähnlich komplex aufgebaut, wie Adobe Lightroom, und bietet ebenfalls eine verwirrende Vielzahl von Einstellmöglichkeiten. Aber auch dazu gibt es wertvolle Anleitungen und Videos im Internet.

DxO Optics Pro, Capture One Pro, Bibble Labs oder ACDSee Pro sind alle RAW-Konverter, die Geld kosten. Diese Programme sind nicht ganz so umfangreich wie Lightroom, legen aber unterschiedliche Schwerpunkte, das könnte sie eventuell für dich interessant machen.

Aber auch populäre Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop Elements, oder die
Bildbearbeitungsprogramme von Ashampoo und Magix, bieten RAW-Konvertierung an, wenn auch mit geringerem Funktionsumfang und weniger präzisen Einstellungen.

Nach Sonnenuntergang war die bretonische Küste in kräftiges Blau getaucht. Den Blaustich haben wir neutralisiert, was mehr Farben ins Bild bringt, und der Kontrast wurde angehoben.

Nach Sonnenuntergang war die bretonische Küste in kräftiges Blau getaucht. Den Blaustich haben wir ein klein wenig angepasst, was mehr Farben ins Bild bringt, und der Kontrast wurde angehoben.

4. Bilder fürs Internet

Bilder in ihrer Originalauflösung auf Blogs oder in Foren hochzuladen ist unsinnig. Zum einen erzeugt das bei Up- und Download unnötig viel Datenverkehr, und auf den Endgeräten werden die Fotos dann doch wieder herunterskaliert. Oder die gängigen Internet-Plattformen verkleinern sie automatisch. Dabei wird meist nicht nachgeschärft, was aber unbedingt notwendig wäre, ansonsten wirkt das Bild fusselig und verliert den Biss.
Ganz abgesehen davon, werden hochauflösende Fotos gerne geklaut. Deswegen zeigen wir unsere Fotos im Internet mit 800 bis 900 Pixeln Breite, in besonderen Fällen auch mal in Full-HD-Größe, aber nie in Vollauflösung.

Wer zum Verkleinern nicht Lightroom nehmen kann oder will, für den gibt es Miniprogramme wie „Der Grandiose Bildverkleinerer“ (der heißt echt so!). Aber auch Bildbetrachter wie Faststone, XnView oder IrfanView beherrschen die Größenveränderung mit wenigen Klicks.

Software Tipp: FastStone Image Viewer

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8. Juni 2016/1 Kommentar/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/05/000-Gunter-7989_860.jpg 573 860 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2016-06-08 20:29:502022-08-27 12:35:14Reisefotos in Lightroom bearbeiten
Fototipp - Kameraausrüstung, Reisefotografie Tutorial

Sinnvolles Zubehör für die Reisefotografie

Der Ratgeber für die erfolgreiche Reisefotografie, Teil 5

 In der fünften Folge stellen wir hilfreiches und interessantes Zubehör vor, und erklären,
auf was du beim Kauf achten solltest.

Scheidecker Wasserfälle. Dieser Mini-Wasserfall im Wald ist in dieser Form ohne Stativ nicht zu fotografieren. Eine Sekunde Belichtung gibt dem Wasser einen weichen Charakter.

Scheidecker Wasserfälle. Dieser Mini-Wasserfall im Wald ist in dieser Form ohne Stativ nicht zu fotografieren. Eine Sekunde Belichtung gibt dem Wasser einen weichen Charakter.

Kamerazubehör

  • verhilft dir zu besserer Qualität und außergewöhnlichen Bildern
  • erweitert deinen fotografischen Aktionsradius
  • hilft dir dabei, die Bildausbeute deiner Reisen sicher nach Hause zu bringen
  • sollte auf Reisen nicht zu sehr auftragen

1. Das Polarisationsfilter

Das Polarisationsfilter hat eine bemerkenswerte Eigenschaft, die nicht durch digitale
Bildbearbeitung nachgestellt werden kann:

Es hat die Fähigkeit, reflektiertes Licht, also Spiegelungen, auszulöschen!

Laub, Gras, Autos, Fensterscheiben, nasse Felsen oder Dächer, die meisten Dinge um
uns herum spiegeln, glänzen, reflektieren mehr oder weniger. Dadurch wirken sie heller,
aber die Farben sind blass und ausgewaschen. Auch das helle Blau des Himmels ist
eine Folge von Reflexionen des Sonnenlichts in der wasserdampfgesättigten Atmosphäre.

Das Polfilter kann diese Lichtreflexionen mindern und sogar löschen, dadurch leuchten
die Farben brillanter. Das Polfilter ist in einer drehbaren Fassung gelagert, damit kannst
du die Stärke der Reflexminderung beeinflussen. Den Effekt siehst du direkt im
Kamerasucher und kannst die gewünschte Intensität leicht einstellen. Mit elektronischen
Suchern und Displays ist der Effekt schwieriger zu beurteilen, weil die Kameraautomatik
bei Abdunklung durch die Polfilterwirkung sofort gegensteuert und das Bild heller darstellt.
Hier kannst du dir helfen, indem du die Belichtung auf manuelle Steuerung
umschaltest.

Verschiedene Polfiltergrößen für unterschiedliche Objektive.

Verschiedene Polfiltergrößen für unterschiedliche Objektive.

Passe aber auf, das Maximum an Reflexlöschung ergibt nicht immer das wirkungsvollste
Bild. Schieße sicherheitshalber mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Polfilterstellungen.

[twenty20 img1=“8360″ img2=“8359″ offset=“0.5″ before=“Bleik auf den Vesterålen, ohne Polfilter“ after=“Bleik auf den Vesterålen, mit Polfilter“ hover=“true“]

  • Aufnahme ohne Polfilter. Das stark reflektierende Meer erhöht den Bildkontrast zu stark
  • Die Aufnahme mit Polfilter zeigt eine ausgewogene Belichtung und satte Farben.

Gebe bei Aufnahmen mit Weitwinkelbrennweiten acht. Hier hast du bei gutem Wetter große wolkenfreie Himmelsflächen im Bild. Weil der Polfiltereffekt je nach Blickrichtung unterschiedlich stark ausgeprägt ist, wirkt blauer Himmel oft fleckig. Meist hast du eine unnatürlich wirkende dunkelblaue Stelle im Bild.

Für den Kauf würde ich dir raten, nicht zu den allerbilligsten Teilen zu greifen. Die sind
oft optisch minderwertig, verringern die Schärfeleistung, und können dir leicht die Bildqualität ruinieren. Da nützt auch das beste Objektiv nichts. Ein optisches System ist halt immer nur so leistungsfähig wie sein schwächstes Glied.

In Filtermäppchen sind die Filter gut geschützt aufbewahrt und schnell zur Hand.

In Filtermäppchen sind die Filter gut geschützt aufbewahrt und schnell zur Hand.

Unseren Blogbeitrag: Das Polfilter, ein unverzichtbares Filter in der Landschaftsfotografie

Polfilter bei Amazon

2. Stativ und Kabelauslöser

Ein Stativ ist für Reisende eine zusätzliche Belastung, und seine Anschaffung solltest
du dir gut überlegen. Es ist relativ sperrig, wiegt manchmal mehr als die gepackte
Kameratasche, und jemand muss es mitschleppen (Ehepartner fragen?).

Die Stative sind unsere ständigen treuen Begleiter.

Die Stative sind unsere ständigen treuen Begleiter.

Auf der Habenseite verhilft es dir zu schärferen Aufnahmen, auch bei helllichtem Tag.
Und es vergrößert deinen Aktionsradius über die Dämmerung bis in die Nacht hinein.
Nach Sonnenuntergang sind die Farben am interessantesten. Nachts kannst du Sterne
fotografieren, Meteoriten, oder Nordlicht. Auch im Wald, in Innenräumen oder in Höhlen
ist das Stativ ein wertvoller Begleiter, der dir außergewöhnliche Aufnahmen ermöglicht.

Zeitrafferaufnahmen sind ohne Stativ nicht realisierbar, für Panoramafotos ist es eine
wertvolle Hilfe, und auch beim Filmen vermeidet ein Stativ das Verwackeln.

Die Stabilität eines Statives hängt ziemlich direkt mit seinem Gewicht zusammen.
Leider! Aber wenn du nicht gerade mit einer Profi-Spiegelreflex und schweren Teleobjektiven unterwegs bist, reicht ein gutes Reisestativ von etwa eineinhalb Kilogramm
Gewicht vollkommen aus.

Die Sterne ziehen ihre Bahnen, während der Leuchtturm, fest verwurzelt in den Dünen, sein Licht weit hinaus aufs Meer wirft.

Die Sterne ziehen ihre Bahnen, während der Leuchtturm, fest verwurzelt in den Dünen, sein Licht weit hinaus aufs Meer wirft.

Aluminium oder Carbon ist eine Preis-, Prestige- und Gewichtsfrage. Carbonstative
sind schwingungsanfälliger und empfindlicher gegen Schläge und Beschädigungen.
Carbonstative sind aber ungefähr 40 % leichter als die vergleichbaren Aluminium-Modelle,
aber etwas teuerer.

Abendaufnahme vom Hirtshals Fyr. Über eine Minute belichtete die Kamera im Sturm. In solchen Momenten zeigt sich die Standfestigkeit des Stativs.

Abendaufnahme vom Hirtshals Fyr. Über eine Minute belichtete die Kamera im Sturm. In solchen Momenten zeigt sich die Standfestigkeit des Stativs.

2.1 Ein Rat zur Qualität

Lass die Finger weg von superleichten Billigstativen unter 50 Euro. Die sind vielleicht
zum Aufstellen der Kamera für Ganzkörper-Selfies ausreichend, aber für ernsthaften
Einsatz ungeeignet. Zwischen 50 und 100 Euro tummelt sich eine ganze Armada von
superkompakten Reisestativen, inklusive Kugelkopf und Schnellspannadapter. Irgendwie
scheinen die trotz unterschiedlichster Markennamen alle aus dem gleichen Nest
gehüpft zu sein. Diese Dinger sehen ganz nett aus, halten auch leichte Kameras halbwegs
stabil, sind aber nur eine Notlösung. Ganz übel sind die Ministative mit langer
Mittelsäule. Wer die erfunden hat, dem würde ich sie am liebsten um den Hals wickeln.

Oft wird das Stativ im günstigen Set mit einem kompakten Kugelkopf und einer Schnellbefestigungsplatte angeboten. Damit geht das Draufsetzen und Abnehmen der Kamera und die Ausrichtung flott und unkompliziert von der Hand.

Dieser FLM-Kugelkopf ist gut für den Outdoor-Einsatz, weil er robust und einfach zu reinigen ist.

Dieser FLM-Kugelkopf ist gut für den Outdoor-Einsatz, weil er robust und einfach zu reinigen ist. Obendrauf eine Schnellspannplatte von Novoflex. Das Adaptergegenstück an der Kamera ist nur münzgroß.

2.2 Wie erkenne ich ein gutes Stativ?

Teste dein neues Stativ vor dem Kauf auf jedem Fall auf seine Stabilität. Fahre die drei
Stativbeine zu voller Länge aus, die Mittelsäule bleibt dabei eingezogen. Dann umfasst
du den Stativkörper und prüfst die Verwindungssteifigkeit durch Drehbewegungen um
die Mittelsäulenachse. Die Beine sollten nur wenig nachgeben, nichts darf schlackern.

Dann befestige die Kamera mit der Schnellkupplung, prüfe ob sie spielfrei sitzt und
wie leicht sie in Schwingung gerät. Beim Arretieren des Kugelkopfes sollte sich der Bildausschnitt der Kamera nicht, oder nur unwesentlich verändern.

Hier stellen wir unsere Stative vor.

Hier gibt es eine Stativkaufberatung

Manfrotto-Stative bei Amazon

Schonend und verwacklungsfrei löst du mit dem Selbstauslöser der Kamera aus. Die
Vorlaufzeit lässt sich für diese Zwecke auf zwei Sekunden einstellen.

Ein einfacher und einprogrammierbarer Kabelauslöser/Timer.

Ein einfacher und einprogrammierbarer Kabelauslöser/Timer.

Mit einem Kabel- ode Funkfernauslöser geht das natürlich genauso gut, aber viel
spontaner. Den empfehle ich dir dringend, wenn du in der Lage sein willst, jederzeit im
passenden Moment auszulösen. Beim Kauf solltest du darauf achten, dass der
Anschluss des Kabelauslösers auch an dein Kameramodell passt. Auch gleiche Hersteller haben unterschiedliche Anschlüsse.

3. Ersatzbatterien und Speicherkarten

Wenn du in abgelegene Gegenden fährst, ist die Mitnahme von Ersatzakkus und
zusätzlichen Speicherkarten bestimmt keine schlechte Idee.

Sind keine Steckdosen in Reichweite, empfehlen wir fürs Laden der Akkus die Mitnahme
eines kompakten Spannungswandlers für die Zigarettenanzünderbuchse im
Auto. Darüber lassen sich auch Notebooks und Smartphones laden, ohne extra Autoadapter für jedes Gerät mitschleppen zu müssen.

Reserveakkus von verschiedenen Herstellern.

Reserveakkus von verschiedenen Herstellern.

Beim Kauf von Speicherkarten lohnt sich in jedem Fall Markenware. Billigkarten
haben eine Tendenz zu höheren Ausfallraten. Du kannst Glück haben und die Karten
funktionieren eine Zeit lang anstandslos. Das Risiko, dass plötzlich eine Karte nicht
mehr reagiert und die Fotoausbeute der letzten Wochen futsch ist, wäre mir persönlich
aber viel zu groß.

Kaufe dir deshalb unbedingt Markenware, etwa von SanDisk, Transcend, Kingston
oder Samsung. Für reine Fotografie reichen dir die günstigen Modelle mit langsameren
Schreib- und Leseraten völlig aus. Willst du mit deiner Kamera filmen, hole dir die teureren, schnelleren Ausführungen.

Unsere Speicherkarten haben wir in der Schutzbox oder im Stoffmäppchen.

Unsere Speicherkarten haben wir in der Schutzbox oder im Stoffmäppchen.

Beim Kauf von zusätzlichen Kameraakkus müssen es nicht unbedingt die teuren
Originale des Herstellers sein. Hier kannst du zu günstigen Nachbauten von bekannten
Akkuherstellerngreifen, die funktionieren klaglos, auch wenn sie nicht immer die volle
Kapazität der Originale bieten. Dafür kosten sie oft nur ein Drittel oder Viertel.

4. Wetter- und Spritzschutz

WIllst du Actionfotos auf staubigen Pisten schießen, auch bei Regenwetter fotografieren,
oder wenn dir der Sturm die Meeresgischt um die Ohren bläst? Das ist für
Kamera und Objektive wenig bekömmlich. Staub und Feuchtigkeit kann eindringen und
sie dauerhaft außer Gefecht setzen. Da bleibt die Kamera besser im Auto, oder etwa
nicht?

Abhilfe schafft in solchen Fällen entweder eine Actionkamera wie die GoPro Hero
Modelle, oder du schützt deine Kamera vor Staub und Dreck.

Dafür sind Kamerabeutel von Ewa-Marine oder Dicapac eine exzellente Wahl. Die
sind eigentlich für Unterwasseraufnahmen gedacht und halten aus diesem Grund
absolut dicht. Die Bedienung ist aber nicht gerade komfortabel. Dafür bekommst du die
Chance auf aktionsgeladene Bilder in Situationen, wo alle anderen ihre Kameras schon
längst weggepackt haben.

Ewa Marine bei Amazon

Dicapac bei Amazon

Günstiger und bequemer sind sogenannte »Regencapes« aus transparentem Kunststoff.
Die schützen Kamera und Objektiv vor Regen, sofern es nicht allzu stürmisch ist.

Die preiswerteste aber trotzdem passable Variante ist die Kombination aus Sonnenblende,
einer klaren Plastiktüte und ein paar Gummiringen. Die Kamera wird mit dem
Body voran in die Tüte gesteckt. Die Tütenöffnung wird gerafft und mit den Gummiringen
an der Sonnenblende befestigt. Wähle die Tüte lieber etwas größer, sie sollte
nicht über der Kamera spannen. Willst du den Kameragurt nach außen verlegen,
schneide einen kamerabreiten Schlitz in die Rückseite der Tüte, holt den Tragegurt
heraus und klebe den Schlitz mit Klebeband zu.

Von den oft angebotenen Schutzfiltern für das Objektiv halte ich nicht viel. Diese
beeinflussen die Abbildungsleistung negativ und schützen weder den Objektivtubus
noch die Kamera. Die Frontlinsen der Objektive sind in der Regel hartvergütet und
ziemlich kratzresistent, ein paar Wassertropfen schaden ihnen nicht. Da brauchst du
kein extra Glas davor.

Das Licht nach Sonnenuntergang hat eine besondere Qualität, auch bei bewölktem Himmel. 1/3 Sekunde mit Stativ.

Das Licht nach Sonnenuntergang hat eine besondere Qualität, auch bei bewölktem Himmel. 1/3 Sekunde mit Stativ.

5. Pflege- und Reinigungsmittel

Was haben wir auf unseren Reisen für die Kamera- und Objektivpflege dabei?

  • Ein paar weiche, saugfähige Tücher, um Kamera und Objektive abzutrocknen, falls
    sie nass geworden sind.
  • Mikrofaser-Reinigungstücher und ein feiner Marderhaarpinsel sind für die Reinigung
    der Linsen- und Displayoberflächen.
  • Ein kompakter Malerpinsel entfernt Staub und Dreck aus den Filtergewinden und von
    den Oberflächen der Objektive und Kameras.

Das wars schon!

Unser Basis-Reinigungskit.

Unser Basis-Reinigungskit.

Falls du eine Kamera mit Wechselobjektiven besitzt, solltest du beim Objektivwechsel
sehr gut aufpassen, dass kein Staub ins Kamerainnere dringt. Sitzen die Staubkörner
erst einmal auf dem Sensor, sind sie oft nur mit viel Mühe und teurem Zubehör wegzukriegen.
Die automatische Sensorreinigung vieler Kameras schafft es oft nicht, hartnäckigen
Schmutz loszuwerden.

Übe also lieber das schnelle Objektivwechseln. Im Freien achte auf staubarme
Umgebung und wechsele im Windschatten deines Körpers.

Ist unterwegs wirklich einmal eine Sensorreinigung nötig, ist das keine einfache
Sache. Im Ausland wirst du schwer einen Reinigungsservice finden, und Reinigungskits
bieten viele Shops schon gar nicht an. Willst du für alle Fälle gerüstet sein, besorge dir
vor der Abreise eine Packung Sensor-Swaps (achtet auf die Sensorgröße) und Reinigungsflüssigkeit.
Dann präge dir genau die erforderlichen Schritte ein, und hoffe, dass
der Reinigungsfall nicht eintritt.

6. Datensicherung unterwegs, oder: Wie bringst du deine Fotoausbeute sicher nach Hause?

Viele individuelle Reisen führen in Gegenden, in denen eine Internetverbindung, wenn
nicht langsam, dann nichtexistent ist. Die Tagesausbeute mal kurz mit dem Smartphone
in die Cloud verschieben geht also nicht.

Zwei Speicherlösungen, Imagetank mit integriertem Kartenleser und externe Festplatte.

Zwei Speicherlösungen, Imagetank mit integriertem Kartenleser und externe Festplatte.

Wir empfehlen dir generell, dein Bildmaterial doppelt zu sichern. Die Kombination ist
egal, ob auf Notebook und Speicherkarten, auf Notebook und externer Festplatte, oder
auf Speicherkarten und Datenspeicher.

6.1 Speicherkarten kaufen

Du kannst natürlich alles auf mehreren Speicherkarten aufheben. Das kommt stark
darauf an, wieviel du fotografierst.

Speicherkartenplatz ist relativ teuer. Er kostet mindestens das Zehnfache wie Festplattenspeicher,
auf die Gigabytes umgerechnet. Und für die Doppelsicherung sind
Speicherkarten ungeeignet, weil du die Daten ja auch mit irgendetwas umkopieren
musst.

Bach in einem der Spalttäler Bornholms, Stavehøl

Bach in einem der Spalttäler Bornholms, Stavehøl. Die feinen Wasserwirbel werden erst mit längeren Belichtungszeiten vom Stativ aus sichtbar. Hier waren es 13 Sekunden.

6.2 Notebook und externe Festplatte

Du nimmst doch sicher ein Notebook mit auf die Reise. Darauf ist in der Regel ausreichend
Platz für die Fotoausbeute, und oft ist ein SD-Card-Steckplatz schon integriert.
Benutzt du andere Speicherkartentypen, oder fehlt der SD-Card-Slot, lege dir einen
preiswerten USB-Card-Reader zu.

Für die doppelte Sicherung, das Backup, verwenden wir externe 2.5 Zoll-Festplatten.
1000 GB Speicherplatz kosten noch keine 60 Euro, und wenn du in unsicheren Gegenden
unterwegs bist, lässt sich so eine Platte leicht im Fahrzeug verstecken, oder du
hast sie gut in der Jackentasche verborgen.

6.3 Externer Datenspeicher mit integriertem Kartenleser

Das ist eine Lösung für Reisende, die ohne Notebook unterwegs sind. Im Prinzip sind
diese Datentanks externe Festplatten mit integrierten Kartenlesern und eingebautem
Akku. Mit einer Akkuladung können über 300 GB kopiert werden, das sollte auch für
eine längere Reise ausreichen. Die Datenspeicherakkus kannst du bei Bedarf direkt
über den Zigarettenanzünder im Auto laden.

Kostengünstige und gute Anbieter sind Nexto und Hyperdrive. Diese mobilen Fotospeicher
werden mit und ohne eingebaute Festplatte angeboten.

Leuchtturm in Hjo, Vätternsee, Schweden. Auch diese Nachtaufnahme ist ohne Stativ so gut wie unmöglich zu machen.

Leuchtturm in Hjo, Vätternsee, Schweden. Auch diese Nachtaufnahme ist ohne Stativ so gut wie unmöglich zu machen.

6.4 Datenspeicherung für Wenigfotografierer

Datensicherung ist wichtig, auch für Wenig-Fotografierer

Egal, wie wenig oder viel du fotografierst – SICHERE DEIN BILDER IMMER DOPPELT!

Wenn du wenig fotografierst, reicht wahrscheinlich dein Smartphone/Tablet als Speicher
für die Sicherung der Fotos aus. Mit einem OTG-Adapter kannst du deine Bilder auf
USB-Sticks kopieren.

Wenn nichts dagegen spricht, nimm einfach dein Notebook mit auf die Reise. Wenn
dein Smartphone oder Tablet mit der OTG-Technik nicht zurechtkommt, kannst du dir
entweder eine WiFi-Festplatte oder einen Imagetank zulegen.

Es kostet aber weniger, wenn du dir ein günstiges Tablet mit OTG-Funktion und
mikro-SD-Karten-Einschub besorgst.

Sichern der Fotos unterwegs, für Vielfotografierer

Nachts an der Hafeneinfahrt. 8 Sekunden mit Stativ, dadurch ist das Boot nur noch schemenhaft erkennbar.

Nachts an der Hafeneinfahrt. 8 Sekunden mit Stativ, dadurch ist das Boot nur noch schemenhaft erkennbar.

 

 

 

 

 

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29. Mai 2016/3 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/05/MG_4171.jpg 573 860 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2016-05-29 00:20:532022-03-16 11:27:05Sinnvolles Zubehör für die Reisefotografie
Fotografie, Reisefotografie Tutorial

Reisefotografie – kreativer Einfluß der Brennweite auf die Bildgestaltung

In diesem Teil unseres umfassenden Reisefotografie Tutorials zeigen wir dir,  wie du Brennweiten kreativ einsetzt und welche Menüeinstellungen sinnvoll sind, um bestmögliche Bildqualität aus deiner Kamera herauszuholen.

1. Der kreative Einsatz der Brennweiten

Weitwinkelobjektive sind nicht nur dazu gedacht, soviel wie möglich aufs Bild zu bringen, und ein Tele ist nicht nur ein bequemes Instrument für Lauffaule.

Weitwinkelbrennweiten vergrößern den Vordergrund überproportional, der Hintergrund wird relativ klein abgebildet. Er rückt in weite Ferne. Vorder- und Hintergrund werden mit dem Weitwinkelobjektiv weit auseinandergezogen.

Teleobjektive haben einen sehr engen Blickwinkel. Sie betonen den Hintergrund und holen ihn näher heran. Vorder- und Hintergrund rücken im Bild dicht zusammen. Damit werden auch die Größenproportionen wahrheitsnäher abgebildet.

Kreuz von Kapelludden auf Öland. Nah am Kreuz stehend, mit 18 mm Weitwinkel augenommen wirken die Fischerhütten relativ klein.

Kreuz von Kapelludden auf Öland. Nah am Kreuz stehend, mit 18 mm Weitwinkel augenommen wirken die Fischerhütten relativ klein.

Kreuz von Kapelludden auf Öland. Gehe ich etwas weiter weg und benutze ein leichtes 55 mm Tele, erscheinen die Hütten in Relation zum Kreuz viel größer.

Kreuz von Kapelludden auf Öland. Gehe ich etwas weiter weg und benutze ein leichtes 55 mm Tele, erscheinen die Hütten in Relation zum Kreuz viel größer.

Das eröffnet unzählige Möglichkeiten für das Spiel mit der Perspektive:

Hast du dich nicht schon darüber geärgert, dass die mächtigen Berge auf dem Gruppenbild mickrig aussehen und ganz und gar nicht imposant wirken?

Der Fotograf hat wahrscheinlich dicht vor der Gruppe gestanden, wollte gleichzeitig viel aufs Bild bekommen und hat darum eine Weitwinkelbrennweite eingesetzt.

Wäre er hundert Meter zurück gegangen, und hätte ein Tele benutzt, wären die Größenverhältnisse ausgeglichener.. Die Berge im Bild wären jetzt keine kleinen Steinhaufen, sondern würden mächtig und imposant über den Leuten thronen.

Ein Beispiel für Vordergrundbetonung haben wir auf den Shetland-Inseln bei den Ponys eingesetzt. Die weichen samtigen Schnauzen haben uns dermaßen fasziniert, dass wir sie unbedingt prominent ins Bild setzen wollten. Wir haben dafür unsere stärkste Weitwinkelbrennweite eingesetzt, den Ponys die Kamera direkt vor die Schnauze gehalten, und dann eine ganze Bildserie geschossen. Auf den Bildern dominiert die Pony-Schnauze das Bild total, und lädt geradezu zum Anfassen ein. Alles andere drumherum, wie Weide, Zäune und Wolken, ist nur Beiwerk.

Das Shetland Pony wurde mit 11mm Weitwinkel bei blende f/8 und mit Aufhellblitz fotografiert.

Das Shetland Pony wurde mit 11mm Weitwinkel bei blende f/8 und mit Aufhellblitz fotografiert.

Über den kreativen Einsatz von Brennweiten ist schon so viel geschrieben worden. Wir wollen nicht alles nochmal wiederkäuen, sondern dich an dieser Stelle ermuntern, intensiv damit herum zu experimentieren. Das ist mehr wert als tausend Bücher zu lesen.

Das gemäßigte Tele bringt den aufziehenden Schneesturm groß ins Bild.

Das gemäßigte Tele bringt den aufziehenden Schneesturm groß ins Bild.

Das gleiche Motiv, nur mit Weitwinkel aufgenommen. Die Sturmwolke ist von blauem Himmel umgeben und wirkt kleiner, nicht mehr so bedrohlich.

Das gleiche Motiv, nur mit Weitwinkel aufgenommen. Die Sturmwolke ist von blauem Himmel umgeben und wirkt kleiner, nicht mehr so bedrohlich.

2. Wichtige Kamera-Grundeinstellungen

In diesem Abschnitt tauchen wir in die Tiefen des Kameramenüs ab. Neben Zeit, Blende und ISO, die für die Belichtung zuständig sind, gibt es noch andere Basis-Einstellungen, die Einfluss auf die Qualität der Aufnahme haben. Zum Glück musst du die meisten davon nur ein einziges Mal korrekt einstellen.

2.1 Das Dateiformat

Hier hast du die Wahl zwischen RAW- und JPG-Format. RAW-Dateien fallen gegen JPGs hinsichtlich Brillanz und Farbe auf den ersten Blick deutlich ab. Das liegt daran, dass die JPG-Bilder automatisch in der Kamera verarbeitet und optimiert werden, während du deine RAW-Bilder später selbst am Computer bearbeitest.

Eine RAW-Datei kannst du dir wie einen Stapel verschiedener Bildversionen vorstellen. Im RAW-Format stecken viel mehr Daten drin, als du auf den ersten Blick siehst.

Selbst krass fehlbelichtete und farbstichige Bilder lassen sich aus einer RAW-Datei noch rekonstruieren. Wegen des hohen Informationsgehaltes sind RAW-Dateien um ein Vielfaches größer als JPGs. Und für die Bearbeitung am Computer benötigst du einen RAW-Konverter. Diese Bildoptimierung wird, angelehnt an die klassische Dunkelkammerarbeit, Entwicklung genannt. Entsprechende Programme liegen meist den Kameras bei, oder du kaufst dir die Software von Adobe Lightroom, Capture One oder DxO Optics.

Ein Tipp: Wenn du deine Bilder normalerweise als JPG speicherst, weil du mit RAW-Dateien wenig anzufangen weisst, oder du nicht nachbearbeiten willst, beachte bitte folgendes:

Bei interessanten Motiven, oder schwierigen Lichtverhältnissen, welche das JPG-Format wahrscheinlich überfordern, stell in deinem Kameramenü die Bildspeicher-Option so ein, dass JPG- und RAW-Format parallel gespeichert werden. Die RAW-Datei hast du dann als Edelreserve in der Hinterhand und du kannst dich bei Bedarf an der RAW-Entwicklung versuchen.

2.2 Der Bildstil

Mit dem Bildstil bestimmt ihr die allgemeine Bildwirkung. Soll es bunt und grell wirken, oder doch eher luftig und sanft?

Kontrast, Farbsättigung, Farbton und Schärfe sind in Voreinstellungen festgelegt. Bei »Neutral« und »Natürlich« sind die Farben verhalten, bei »Landschaft« sind sie kräftig bunt. Der »Porträt«-Stil bewirkt gedämpfte Farben und einen weichen Eindruck durch verhaltenes Schärfen.

Wir benutzen meist die Bildstile »Landschaft« und »Neutral«.

Bildstil: Landschaft. Bunte kräftige Farben, direkt aus der Kamera.

Bildstil: Landschaft. Bunte kräftige Farben direkt aus der Kamera.

Bildstil: Neutral. Dezente Farbgebung, passt mehr für Portraits. Dieses Bild ist ebenfalls ohne Nachbearbeitung.

Bildstil: Neutral. Dezente Farbgebung, passt mehr für Portraits. Dieses Bild ist ebenfalls ohne Nachbearbeitung.

Andere Bildstile wie »Sepia« oder »Monochrom« sind absolut unnütz. Mit denen wird die komplette Farbinformation aus der Aufnahme entfernt, und lässt sich nicht mehr zurückholen, außer du benutzt das RAW-Format. Diese Effekte kannst du ausgiebig am Computer auf tausend verschiedene Arten mit der Bildbearbeitungssoftware ausprobieren.

Bildstil: Monochrom. Damit kannst du wenig anfangen. Ein Farbbild bietet in Verbindung mit einem Schwarz-Weiß-Konverter viel mehr Möglichkeiten der Kontraststeuerung.

Bildstil: Monochrom. Damit kannst du wenig anfangen. Ein Farbbild bietet in Verbindung mit einem Schwarz-Weiß-Konverter tausend Mal mehr Möglichkeiten der Kontraststeuerung.

2.3 Der Weißabgleich

Der Weißabgleich sorgt dafür, dass Weiß auch im Bild weiß bleibt, und nicht gelblich oder lila wird. Wir nutzen den automatischen und den benutzerdefinierten Weißabgleich. Der automatische Weißabgleich bringt fast immer akzeptable Ergebnisse. Und da wir im RAW-Format fotografieren, ist ein falscher Weißabgleich nicht tragisch, wir können ja bei der Entwicklung die Farbtemperatur auf beliebige Werte nachregeln.

Den benutzerdefinierten Weißabgleich stellen wir bei farbkritischen Motiven ein, wenn die Farbtemperatur exakt stimmen muss. Dafür benötigst du eine postkartengroße Neutralgraukarte, zur Not geht auch ein weißes DIN A4-Blatt. Das wird für die Referenzmessung vor Ort abfotografiert. Zusätzlich muss dieses Bild im Kameramenü als Referenzaufnahme ausgewählt werden. Erst dann nimmt die Kamera die nachfolgenden Bilder farbrichtig auf.

Merke: Weißabgleich und Bildstil lassen sich bei RAW-Dateien jederzeit nachträglich ändern!

2.4 Der Autofokus – die beiden Grundeinstellungen

Wir setzen bei der Mehrzahl unserer Aufnahmen den One-Shot-Autofokus, kombiniert mit manueller Messfeld-Wahl ein. Die Entfernungseinstellung speichern wir über den halb durchgedrückten Auslöser. Das die sicherste Methode für das bewusste Platzieren der Schärfe auf einen bestimmten Punkt, wenn auch nicht die allerschnellste.

Für bewegte Motive und Actionaufnahmen schalten wir auf den kontinuierlichen Autofokus um.

Den kombinieren wir mit automatischer Messfeldauswahl und Bewegungsverfolgung. Das ist die schnelle Methode für dynamische Motive, wenn auch nicht die sicherste.

ACHTUNG: Nicht alle Kameramodelle und Objektive sind entsprechend leistungsfähig für eine Bewegungsverfolgung, auch wenn alle diese Option zulassen.

Tipp: Teste den kontinuierlichen Autofokus deiner Kamera gründlich, bevor du auf eine längere Reise gehst. Damit kriegst du ein Gefühl dafür, was du deiner Ausrüstung zutrauen kannst.

Die »intelligenten« Autofokus-Vollautomatiken mit kombinierter Gesichts-, Bewegungs-, Offene-Augen- und Lächeln-Erkennung sind in der Theorie ideal, in der Praxis kommt es aber immer wieder zu Fehlfokussierungen. Die Automatik mag plötzlich den verästelten Wald im Hintergrund lieber als die davorstehenden Personen, und daheim stellst du dann entsetzt fest, dass der einmalige Schnappschuss unscharf ist.

Wir haben zum Beispiel festgestellt, dass die Gesichtserkennung im Nahbereich gut funktioniert. Sobald aber die Person weiter entfernt steht, legt die Automatik die Schärfe oft auf den Hintergrund, obwohl der Schärfeindikator eindeutig auf dem Gesichtsbereich liegt.

2.5. Sonstige Einstellungen

Es gibt noch weit mehr Einstellmöglichkeiten im Kameramenü und in den sogenannten Custom-Einstellungen. Diese sind in erster Linie dazu da, die Kamera möglichst gut an deine Bedürfnisse und deine Arbeitsweise anzupassen.

Arbeite dich an einem ruhigen Abend durch die verschiedenen Einstellebenen des Kameramenüs, nimm das Kamerahandbuch zum Nachschlagen und probiere die unterschiedlichen Einstellungen durch.

Bei Menüpunkten, wie Tonwert- oder Farboptimierung, solltest du vor und nach dem Verstellen ein paar Testbilder schießen. Vergleiche die Testdateien miteinander. Neben der Farbabstimmung und dem Kontrasteindruck richte dein Augenmerk (bei 100%iger Darstellung) auf Detailwiedergabe, Rauschverhalten und auf die Hell-Dunkel-Kantenübergänge.

3. Überflüssige Menü-Einstellungen

3.1 Das Digitalzoom

Diese Funktion bringt absolut keinen Qualitätsgewinn! Sie schneidet nur den Randbereich des Bildes rundherum ab, die Bildmitte wird vergrößert. Damit simuliert die Kamera einen engeren Bildwinkel, und täuscht eine Teleaufnahme vor. Mit dem Digitalzoom gemachte Bilder haben entsprechend geringere Auflösung. Diese Art des Beschneidens kannst du effektiver am PC durchführen. Hier kannst du nicht nur die Bildgröße, sondern auch die Position des Ausschnitts frei wählen.

3.2 Farbfilter, Effektfilter, Sepia-Modus, Schwarzweiß-Modus und andere Bildverfremdungen

Ob Bildstil, Effektfilter oder Motivprogramm, dieses Bündel an Bildwerkzeugen ist unnütze Spielerei. Als Resultat hast du ein Bild, welches mit einem einzigen, nicht mehr rückgängig zu machenden Effekt verschandelt ist.

Fotografiere einfach ein farbiges und unverfälschtes Bild. Am PC kannst du deinem Spieltrieb dann freien Lauf lassen. Da kannst du hunderte von Effekten anwenden und alle gelungenen Varianten speichern. Speziell die Schwarz-Weiß-Konvertierung kannst du am PC viel besser und genauer durchführen.

3.3 Rauschunterdrückung bei hohen ISO

Bildrauschen automatisch entfernen, das hört sich verlockend an: du schaltest die Rauschunterdrückung ein, und hast im Handumdrehen ein glattes, sauberes Bild.

Die Sache hat leider einen Haken: Diese Funktion beseitigt zwar effektiv die Körnigkeit im Bild, aber gleichzeitig auch die feinen Strukturen. Haare, Wiesengras, Äste oder Laub mutieren zu unschönen matschigen Farbflecken. Da ist mir ehrlich gesagt ein bisschen Rauschen lieber. Das kann ich bei der Bildbearbeitung gezielt und fein gesteuert vermindern, und gleichzeitig auf die Bilddetails Rücksicht nehmen.

3.4 Datumseinblendung und Bilderrahmen

Die Unsitte der Datumseinblendung ist völlig veraltet und hat auch bei Dokumentaraufnahmen keine Beweiskraft mehr. Das digitale Bild enthält sowieso in den Metadaten die Werte für Zeit, Datum, zusätzlich noch viele Kamera- und Belichtungseinstellungen. Wenn du diese Daten wirklich in dein Bild hineinkopieren willst, kannst du das nachträglich ohne viel Aufwand mit deiner Bildbearbeitungssoftware bewerkstelligen. In jeder beliebigen Größe, Farbe und Position.

Die Bilderrahmenfunktion findet sich meist in Kompaktkameramodellen für den Gelegenheitsknipser, und als App in Smartphones und Tablets. Das ist ganz lustig, wenn ihr mal schnell liebe Grüße über Facebook schicken wollt, nur mit so einem eingerahmten Bild kannst du sonst nicht viel mehr anfangen.

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17. April 2016/0 Kommentare/von Gunter
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