Diese ganz außergewöhnlichen Lichtstimmungen hat man nur selten, auch, wenn man wie wir, viel unterwegs ist.
Dieses Foto entstand im Süden von Schottland. Wir waren an der Küste unterwegs, versuchten vergeblich, einen Leuchtturm zu erreichen. Da ein gigantischer Golfplatz zwischen uns und dem Leuchtturm lag, schafften wir es an diesem Abend nicht mehr. Dunkle, schwere Wolken hingen am Himmel. In der Ferne regnete es bereits und ein Regenbogen hing tief am Horizont. Gunter wollte alsbald ins warme Mobil, ich nicht. Ich blieb am Strand zurück. Ich ahnte bereits, was da noch kommen könnte!
Schwäne tranken Wasser aus einem Bach, der hier über den Strand ins Meer floss. Die Sonne kam plötzlich raus! Wow, was für eine Lichtsstimmung. Der Regen kam genauso plötzlich. Ich konnte mich trotzdem nicht von dieser Magie lösen. So wurden ich und meine Kamera klatschnass. Trotzdem finde ich, es hat sich gelohnt. Sowas sieht man nicht oft. Sonnenuntergang im strömenden Regen und dazu noch Schwäne am Strand!
Wir sind momentan in der Nähe von Stockholm! Das Wohnmobil hat zumindest die drei Tage Fahrt bis hierher ohne weitere Probleme bewältigt. Wir hatten nur auf dem ersten Teil der Strecke Schneeregen, danach verwöhnte uns die schwedische Herbstlandschaft mit strahlendem Sonnenschein und knallbunten Farben! Ein ausführlichen Wohnmobilreparaturbericht posten wir heute abend!
Wir hatten es irgendwie auch unserem Gefährt zu verdanken, dass wir Regen und Sturm auf Litloy erleben durften. So bekamen wir von Elenas Inseldomizil nun einen ausgeglichenen Eindruck. Vor allem gefiel es uns, die Voluntäre, die auf der Insel weilten, besser kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.
Viel Spaß mit Adam
Paula und Janne waren bereits wieder abgereist. Jetzt war Adam aus Californien zu uns gestoßen. Ihn hatten wir bereits ein wenig vorgestellt. Adam ist auch Webentwickler, er wird bald mit einem spannenden Projekt für Reisende online gehen – wir werden dran bleiben und darüber berichten! Außerdem schreibt Adam an einem Buch. Und er ist sehr daran interessiert, Sprachen zu lernen. Mit Esra probierte er zuerst das Lesen in dessen Geschichtsbuch – mir ist vorher nie aufgefallen, welche seltsame und vor allem lange Wörter es in der deutschen Sprache gibt. Mit amerikanischem Akzent klingen sie sogar noch besser :-)
Ein cooler Opa
Josef aus Südtirol kam an einem stürmischen Tag hier an, wir nannten ihn schlicht den coolen Opa. Sein gutgelauntes Lachen schallte dauernd durch das Haus, kaum hörte ich ihn, musste ich auch grinsen. Josefs Sohn ist derjenige, der ihm Touren in aller Welt heraussucht und ihn auf die Reise schickt. Auf diese Weise lernte er erst einmal Englisch in einem Crashkurs auf Malta, war bei den Maoris in Neuseeland und baute dort ein einzigartiges Hühnerhaus, auf Vancouver Island fertigte er Terrassen an und ich weiss nicht mehr genau, wo er sonst noch überall war. Nun, momentan ist er auf einer kleinen Insel nördlich des Polarkreises!
Josef aus Südtirol hilft im Bootshaus
Das Arbeitsteam in Rot, Josef, Adam, Esra und Noah
Zig Mal die Treppen raus und runter – immer noch im Laufschritt!
Cora mit Notfallgewürzsatz
Amy backt Sauerteigbrot
Dann kam Cora aus England dazu, sie übernahm den Posten der Köchin. Ideal für uns, damit durften wir unser Englisch weiter verbessern. Immer, wenn eine Frage aufkam hatten wir beides: amerikanisches und britisches Englisch zum Vergleich.
Wechselnde Küche
Habt Ihr das auch manchmal? Man überlegt, was man zum Essen machen kann, und einem fällt partout nichts Neues ein. Nun, Elena kann sich glücklich schätzen. Ungefähr jeden Monat wechselt die Köchin und damit auch die Geschmacksrichtung der Mahlzeiten! Mit Cora zog die neue britische Küche ein. Das ist beileibe nicht negativ gemeint. Sie hatte es drauf, abwechslungsreich zu kochen. Erschwerend kam dazu, dass aufgrund von Sturm und hohem Wellengang die Versorgungslage etwas löchrig wurde und Cora mit dem was gerade da war, ein Essen zaubern musste. Und, wie bei einem richtigen Briten so üblich, gab es nachmittags Tee und frisch gebackene Kekse. Bis die Butter ausging jedenfalls. Fisch gab es bei schlechtem Wetter auch eher selten – bei dem Seegang war an Bootfahren nicht zu denken.
Landschaft im Regen und Sturm
Das Bild der Landschaft hatte sich dramatisch geändert. Das Licht wechselte ständig, die Wolken jagten drohend über den Himmel, mal waren die Berge der Lofoten zu sehen, dann wieder hinter Regenschleiern und Wolken verborgen. Jeder Tag brauchte so neue Ansichten des Leuchtturms. Plötzlich fand ich Wellen, wo das Wasser vorher nur müde vor sich hin hingedümpelte. Ich suchte nach Flaschenpost, fand diesmal aber keine. Dummerweise hatte ich eine große Tüte vergessen; ich hätte ja wenigstens die herumliegenden leeren Flaschen einsammeln können.
I saw the light
Der Bootssteg war nicht mehr ruhig! Da ist das Boot auf der anderen Seite sicherer.
Es regnete den ganzen Tag so gemächlich vor sich hin. Mich begeisterte die Landschaft auch bei diesem Licht. Ich überredete Gunter zu eine abendlichen Fototour. Im trüben, nassen Wetter, grauem Himmel fuhren wir allein los. Die Kids wollten einen Tag daheim, die täglichen Touren über die Insel sind lang und anstrengend. Mir geht es am besten, wenn ich immer draußen sein kann. Dann zieh ich eben dichte Hosen und Jacke drüber – haben wir auf der Isle of Skye übrigens noch gefunden.
Nebel über dem Strand, Uig, Isle of Lewis
Der Teil der Insel, der sich Uig nennt ist wie Harris karger und hügeliger als Lewis. Durch eine tiefe Schlucht fährt man hinaus in eine Region mit zahlreichen, weitläufigen Sandstränden.
Wir suchten einen Strand mit Felsnadeln. Im dichten Nebel landeten wir schließlich auf einem sehr kleinen Wegchen. Ein Gatter mußte Gunter öffnen, zwei neugierige, fluchtgefährdete Kühe stranden schon bereit, uns das Leben schwer zu machen. Kaum hatte mein Gatte das Gatter geöffnet, machte sich eines der Tiere auf den Weg in die Freiheit.
Die Straße, die wir nach dem Gatter fanden, konnte nicht unbedingt als solche bezeichnet werden. Unser Bus passte exakt darauf. Die Seiten waren unbefestigt, es ging etwa 30-40 cm tiefer in den Matsch. Das würde reichen für Schwierigkeiten, würde man vom Weg abkommen. Am Ende des Weges parkten wir. Das Meer und die wilden Wellen waren zu hören, sehen konnten wir es nicht. Wir kletterten über extrem unwegsames Gelände. Feuchte, unaufgeräumte, für ein unbedarftes Hüpfen zu große Felsbrocken lagen im Weg herum. Nichts war zu sehen.
Klippen im Nebel
Das Regenwetter, welches eine „dunkelbunte“ Landschaft präsentierte, lichtete sich. Der Himmel hatte Einsehen, es war trocken. Und dann schoben sich die Wolken etwas zur Seite, hie und da lugte blauer Himmel durch. Über den Hügeln hingen Nebelbänke, das Licht und die Stimmung waren magisch. Vor Glück wußte ich gar nicht, wohin zuerst. Wir waren an einem Strand, der schöner nicht sein konnte – nun, ein wenig mehr Flut wäre gut gewesen :-) In alle Richtungen war es traumhaft schön. Das sind die Momente, die ich so sehr liebe! Das tue ich oft auch mit Jubel Kund, außer ein paar Schafen war niemand da, den ich damit hätte stören können.
Schafe im Nebel, Isle of Lewis
Telefonzelle an Hausruine
Straße im Nichts
Mit den Fotos bin ich nicht wirklich zufrieden – kann das am Notebook nicht gut beurteilen, die Farben stimmen nicht und der Bildschirm ist viel zu klein. Außerdem hat das gute alte Teil Probleme mit dem neuen Lightroom, d.h. es ist viel zu langsam. Daher schaffe ich es nicht einmal alle Fotos zu sichten. Picke einfach ein paar heraus. ALSO: ich mache das bald noch richtig! Damit ich den Bildern auch gerecht werde. Hoffe, die Grandiosität der Landschaft kommt ein klein wenig rüber!! Ich verliebe mich gerade wieder in eine Insel :-) Merkt ihr’s?
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/03/GA_0408.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2013-03-02 21:59:412015-06-21 15:38:01Uig Strände an einem sehr regnerischen Tag
Der erste Tag unserer Winterreise war so, wie der Anreisetag. Wild und vor allem nass. Trotzdem zog es uns nach draußen. Wir waren ja nicht soweit gefahren um dann Angst vor dem Wetter zu haben.
So zogen wir uns alle nicht ganz so warm aber vermeintlich wasserdicht an und liefen in Richtung der Bucht unweit unseres kleinen Hauses. Die kleinen Wasserfälle und Bächlein plätscherten und gurgelten lebendig, die Gruppe einsamer kleiner Bäume stand ziemlich nackt am Ufer. In der Ferne ein schwarzer, nasser, großer Strand. Wir liefen daran vorbei in Richtung eines kleinen Leuchtturms. Es nieselte, das machte uns nichts. Das Laufen über Stock und Stein, weiches Moos und tiefer, sehr nasser, kalter Pfützen war anstrengend. Dauernd wichen wir Zäunen aus oder kletterten drüber.
Regenwetter
Der Leuchtturm versteckte sich schließlich sehr geschickt hinter flachen, unscheinbaren Hügeln, die trotz allem nicht so einfach von uns erklommen werden wollten. Jetzt kam Wind dazu, wir waren da, wo Leuchttürme normalerweise stehen – weit draußen, den Elementen ausgesetzt. Der Regen nahm zu, er peitschte uns ins Gesicht, fühlte sich durch den Antrieb durch den Sturm an, wie Hagel. Die Regenkleidung von mir und Amy hielt schon lange nicht mehr dicht. Die Hose klebte auf der Haut, die Regenhose rutschte nicht mehr leicht darüber. Ein extrem unangenehmes Gefühl, weil ich ständig auf und ab kletterte und die volle Beweglichkeit meiner Beinkleidung in diesem Moment nötig gehabt hätte. Auch die Jacke lies nach und nach den Regen durch, Unmengen an Wasser speicherten sich schwer im Gewebe. Hatte ich nicht erst gestern nach mehr frischer Luft „geschrien“? Jetzt hatte ich sie!
Noah und Amy auf dem Weg zum Strand
an einem Briefkasten
Esra bei der Wanderung
nach einem Wintersturm lag viel üll am Strand
Wir fanden schließlich den Broch, nur der Leuchtturm hielt sich weiterhin versteckt. Weit waren wir nicht wirklich unterwegs, es kam uns aber so vor. An einem Strand hatte das Meer große Mengen an Plastikmüll ans Land geworfen, wir erkundeten etwas traurig diese Müllhalde. Flaschenpost war nicht dabei. Den Leuchtturm fotografierten wir dann nicht mehr, weil die Kamera schon viel zu nass war. Selbst auf dem kompletten Rückweg wurden wir von böigem Wind und heftigem Regen begleitet. Mittlerweile quatschte das Wasser in den Schuhen. Gunters und Esras Sachen waren dicht, Noah war auch halbwegs OK, nur die Hosenbeine waren nass. Amy und ich hatten es voll erwischt – schlechte Regenhosen und zu alte Gore Tex Jacken. Wir waren bis auf die Knochen nass. Glücklicherweise war es nicht allzu kalt.
Den Rest des Abends waren wir mit dem Trocknen der Kleidung beschäftigt. Wir fanden den Trockner im Vorratshüttchen im Garten, die Schuhe trockneten wir mit unserem norwegischen Schuhtrockner (Bild kommt noch!)
Jetzt wissen wir jedenfalls, welche Regensachen dicht und welche undicht sind. Damals, im Jahr 2007, wurden wir in Dover auch am ersten Tag bis auf die Unterwäsche nass geregnet und danach war die Reise super. So wird das jetzt auch, unsere Regentaufe haben wir hinter uns.
Da uns die Müdigkeit überfiel, machte ich das Fernsehen an. Mal abhängen! Nach wenigen Minuten ging einfach das Bild weg. Schade, da lief gerade Top Gear , was wir so gern schauen. Ich rief also die Vermieter an, wollte sowieso mal mit den beiden reden. Im Haus funktioniert das Handy nicht, so stand ich auf Socken in der Haustür und fror während ich Johns wunderschönen Schottisch lauschte. Ah, das höre ich tatsächlich sehr gern! Der Fernseher ist wohl kaputt, John möchte ihn morgen austauschen. Daheim haben wir keinen Fernseher, wir schauen die Filme lieber im Originalton, hier in England können wir also erstmals unbeschwert fernsehen :-)
Alle Fotos (bis auf das Müllbild) sind mit dem Tamron 24-70mm F/2,8 aufgenommen. Mein erster Eindruck ist recht gut, die Vignettierung stört mich etwas. Ob das eventuell an der Canon 5d MII liegen kann? Morgen werden wir das Objektiv einmal an der alten Canon 5d testen.
Wir warteten auf der Bêlle-Ile-en-Mer nach nach fast zwei Wochen Sonne pur auf Regen. Der kam erst am letzten Tag und war so richtig fotogen. Ja, wir wurden zwar nass, aber es machte uns gar nichts aus. So eine Fotosession hatten wir tatsächlich noch nie erlebt. Das Licht war außergewöhnlich schön, die Wellen knallten, die Sonne beschien das Meer, dahinter die extrem dunkle, gigantische Wolkenfront.
Ich hoffe, das Foto bringt die Stimmung rüber? Einige Bilder dieser Session schafften es dann auch in die Kalender bei Weingarten, Palazzi und Dumont!
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/08/donnatPanorama-v1.jpg4001319Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2012-08-10 20:20:052023-01-26 14:03:53Regen auf der Bêlle-Ile-en-Mer – Panorama
Wir wollten ja nicht viel fahren ohne die Federung, so trödelten wir und beobachteten dabei all die Menschen, die aus den Touristenbussen an dieser Stelle abgeladen wurden. Tausende eher langweilige Fotos wurden von den Franzosen und Japanern vor den Klippen aufgenommen. Es war schon toll, einfach mal zu schauen. Wir spielten dann wieder Karten, tranken Kaffee und überlegten was wir weiter machen würden.
Zuerst nach Portree. Da wir kein Handyempfang hatten – schon die ganze Zeit ist das übrigens ganz übel, entweder ganz schwach, so dass wir nur mit viel Mühe und Geduld mails abrufen konnten oder – wie hier – gar nicht. DAs wäre jetzt ganz praktisch gewesen, wir hätten nämlich bezgl dieses kleinen Ersatzteils recherchieren können. In Portree bekamen wir die gute Nachricht, dass exakt das gleiche Teil unterwegs sei. Es käme sehr sicher morgen an!
Wie schön! Da würden wir doch warten.
So machten wir uns auf, immer den Blick auf die Straßenqualität – jetzt bitte keine zu holprigen und engen, steilen Straßen mehr – zur Talisker Distillerie! Das Wetter war trüb und grau, es nieselte und das war der optimale Zeitpunkt endlich eine Distillerie zu besichtigen.
Northumberland liegt an der Ostküste südlich von Schottland – also relativ weit im Norden!
Da es um Glasgow nicht wirklich schön zu fahren ist, viel Verkehr und keine durchgängige Autobahn, fuhren wir nach Northumberland. Mein Plan war es, zu den Farne Islands zu kommen, denn da hatte ich bereits 2009 zwei vergebliche Anläufe unternommen. Dieses Mal sollte es wieder fehlschlagen. Heftiger Regen hatte den Campingplatz bereits soweit aufgeweicht, dass die Wiesenplätze für Mobile nicht nutzbar waren. Wir bekamen einen Schotterplatz mit Strom, so konnten wir gegen die Feuchtigkeit auch gut anheizen, denn das war nötig. Gunter hatte vor drei Jahren das Mobil neu abgedichtet, denn damals hatten wir in Schottland als der Wind mit kräftigem Regen tagelang eine Seite des Fahrzeuges bearbeitet hatte, dass schließlich das Wasser einen Weg nach Innen gefunden hatte. Eine kleine Stelle war noch nicht komplett dicht und so lief ein kleiner nasser Streifen Feuchtigkeit hinein. Jetzt weiss Gunter jedoch, wie man das Abdichten hinbekommt, so werden wir das wahrscheinlich noch unterwegs machen können.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/06/GReichert-0898.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2012-06-02 13:19:022018-08-05 12:15:10Beatnell in Northumberland im strömenden Regen
Die Regentage in Erquy brachten viele Motive und gute Möglichkeiten Bücher zu Ende zu lesen:-) Außerdem lernten wir wieder nette Leute kennen und unterhielten uns viel. Oft „beschnuppert“ man sich am ersten Tag so ein wenig, vertieft aber die Unterhaltungen immer mehr und erst nach ein paar Tagen hat man das Gefühl jemanden kennengelernt zu haben. So ging es mir auch hier mit Rita und Eva, die wir immer wieder trafen. Daher genieße ich es zur Zeit, dass wir es uns, wie all die langzeitreisenden Rentner, erlauben können, länger zu verweilen. Auch, wenn das noch ein Lernprozess ist. Habt Ihr ja sicher an der Route, die wir gefahren sind gemerkt, dass wir wohl noch etwas bremsen lernen müssen.
Nach den paar Tagen in Erquy machten wir uns so langsam auf den Weg Richtung Heimat. Da das Wetter sich doch auch nach Tagen kaum besserte, legten wir doch größere Strecken zurück. So fuhren wir nach Barfleur in der Normandie. Dieses kleine Fischerörtchen ist sehr gemütlich und wunderschön. Außerdem haben wir bisher den Leuchtturm bei Gatteville nur bei Regen ansehen können. Leider war es diesmal wieder so, es regnete und regnete. Wir fanden einen netten Platz direkt im Ort, es war Sonntag und es gab überall Radrennen. Teilweise mit abgesperrten Straßen. Es sah aber toll aus, wie dieser rießige Pulk an Radfahrern an uns vorbeirauschte. Wir genossen den Regen lesend im Mobil, doch von der Ferne kam Musik zu uns herüber. Und es waren alles Songs, die auch Joan Baez singt. Und die mag ich ja so gerne. Also machte ich mich auf die Suche nach der Sängerin. In den engen Gassen hörte man zwar die Musik, doch wir konnten nicht ausmachen, woher sie wohl kam. Esra war mitgekommen, und schließlich fanden wir eine Band, und zwar gerade, als die schöne Folkmusik zu Ende war.
Regen über dem Stellplatz von Erquy
Amy bei der Wanderung
Boote im Hafen von Erquy
Kitesurfing
Kitesurfing
Am nächsten Morgen klarte es etwas auf, doch hing der Himmel noch voller grauer Wolken. Der Hafen sah sehr grün aus. Alles voller Algen. Ob es jetzt dieses Problem auch hier gibt? Wir liefen in den Hafen und es stank ganz fürchterlich nach Chemie. Die schrägen Flächen, die Zufahrten zum Hafen, wurden wegen der rutschigen Algen eingespüht. Hmmm, das gab mir doch zu denken. Durch die Überdüngung der Felder und die Viehzucht im Landesinneren veralgt das Meer, dann geht man mit Chemie dagegen an.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2011/07/GReichert-7057.jpg533800Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2011-07-10 15:16:192023-01-25 16:21:49Erquy im Regen, dann nach Barfleur