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Das hier ist mal was ganz anderes, ein Unfallbericht, und es geht um Kopfschmerzen. Wenn du nicht über meine Probleme lesen möchtest, dann überspringe bitte den Beitrag. Es ist mir sehr schwergefallen, den Beitrag zu schreiben und auch jetzt zögere ich noch, ihn zu veröffentlichen. Ich hoffe, du verstehst, warum er nötig ist.
Unfall statt Reise
Irgendwie dachte ich, nach dem Pandemie-Höhepunkt könnte es jetzt ausnahmsweise einmal aufwärtsgehen. Das Wohnmobil war endlich angemeldet, nachdem wir bei der Zulassungsstelle wochenlang auf den Termin warten mussten. Die letzte Kiste mit Klamotten und Büchern stand an der Treppe, die wollte ich noch ins Wohnmobil tragen. Endlich raus – endlich ein paar Tage in die Natur.
Dann überredete mich eine Freundin, am Abend mit ihr am Rhein spazieren zu gehen. Ich war ausgepowert und sagte ab, aber sie blieb hartnäckig. „Gibt dir einen Ruck, danach bist du hinterher wieder voller Energie“, meinte sie.
Jetzt sitze ich verzweifelt, frustriert und mit Schmerzen im Rollstuhl, weit und breit keine Spur von frischer Energie mehr.
Bei dem folgenschweren Spaziergang trat ich auf einem Feldweg in ein tiefes, schmales Loch, das sich ganz hinterlistig mit Gras getarnt hatte. Seit meinen Beinbrüchen vor 15 Jahren in Norwegen und vor zwei Jahren daheim weiß ich, wie schmerzhaft so etwas ist und wie langwierig die Heilung ist. Ich laufe aus diesem Grund immer sehr bedacht und aufmerksam. Jetzt war es trotzdem wieder passiert.
Schlagartig rutschte ich mit umgeknicktem Fuß in das Loch, mit den Armen versuchte ich noch, den Fall abzustützen. Ein scharfer Schmerz schoss durch mein linkes Bein und meinen rechten Arm. Mein Fuß schwoll direkt stark an. Mir war innerhalb von Sekundenbruchteilen klar: das ist gerade mal wieder Scheiße gelaufen. Ich hatte es direkt gespürt: wieder ist was gebrochen, und diesmal gleich doppelt.
Nach einiger Wartezeit tauchten endlich die Rettungssanitäter im Gelände auf und trugen mich zum Krankenwagen, und ab ging es ins Krankenhaus. Schon in der Notaufnahme ging der mir gut bekannte Kampf um die Art der Behandlung los. Ich vertrage ärztlich attestiert viele Medikamente gar nicht, oder reagiere viel zu stark und zu lang anhaltend auf Medikamentengabe. Und wer hat schon seine Atteste bei einem Abendspaziergang dabei.
Panik im Krankenhaus
Das machte mich zusätzlich fix und fertig. Immer wieder der gleiche Mist. Kein Arzt glaubt mir ohne Attest, dass ich eine weitgefächerte Medikamentenunverträglichkeit habe. Dann diese Panik, weil diesmal Fuß und Arm gleichzeitig betroffen sind. Keine Möglichkeit, an Krücken zu laufen, keine Chance mit meinem Handbike zu trainieren und so Frustration abzubauen. Ich bin ein Bewegungsmensch, und das ist gerade die totale Katastrophe.
Die Röntgenbilder zeigten Brüche im Knöchelbereich, aber die Ärztin vermutete noch weitere Schäden am Fuß. Ein CT am nächsten Tag brachte noch einen Sehnenabriss im Fuß ans Licht. Mein Arm zeigte keine offensichtlichen Bruchstellen, wahrscheinliche war er aber im Ellenbogenbereich gebrochen. Der Arm wurde gegipst, das Bein geschient. Wie ein hilfloser Käfer lag ich im Krankenbett auf dem Rücken und konnte mich nicht rühren.
Operation geplant, oder geht’s auch ohne?
Zwei Tage nach dem Unfall sollte die gerissene Sehne wieder angenagelt werden. Wegen der Medikamentenunverträglichkeit zog sich das Gespräch mit dem Anästhesisten länger hin. Eine Vollnarkose wurde geplant. Ich hatte ziemliche Angst davor und war voll im Panikmodus.
Am nächsten Morgen lag ich wie ein Häufchen Elend im Bett. Ich versuchte gerade, mich mental fit für die OP zu machen, als der Chef-Chirurg, der vor zwei Jahren mein Knie wieder zusammengeflickt hatte, hereinspazierte und mir seine Meinung unterbreitete: „Wenn’s mein Fuß wäre, würde ich ihn nicht operieren.“
Uff, eine unendliche Erleichterung durchströmte mich. Nochmal Glück im Unglück gehabt? Ich bin hin und her gerissen. Ich will nicht, dass eine angebrachte OP wegen der Medikamentensache abgesagt wird, ich will ja wieder normal laufen können. Haltet mir die Daumen, dass die Sehne sich von selbst wieder findet und ohne Komplikationen anwächst. Der menschliche Körper ist ja bekanntlich zu einigem fähig.
Arm und Fußbruch gleichzeitig ist Scheisse
Fieserweise bekam ich bei der Entlassung nur Unterarmkrücken hingestellt, die ich wegen der Ellbogenverletzung überhaupt nicht nutzen konnte. Heftigste Schmerzen schießen mir bei der kleinsten Belastung durch den Arm. Mit dem verletzten Arm kann ich nicht mal eine kleine Kaffeetasse an den Mund heben, geschweige denn mein Gewicht drauf stützen. Ich musste noch darum kämpfen, wenigstens Achselstützen zu bekommen, den Rollstuhl haben wir selbst besorgt.
Zwei Wochen lang quälte ich mich mühsam vom Sofa in den Rollstuhl, von da aufs Klo und das Ganze wieder zurück aufs Sofa. Und dann brachte es ein weiteres MRT ans Licht: Auch der Ellenbogen ist gebrochen. Kein Wunder, dass ich ihn kaum bewegen kann, und die Schmerzen im Arm sind schlimmer als die im Fuß. Auch bei meinem Handgelenk sind sich die Ärzte nicht sicher. Es ist die schmerzhafteste Stelle in meinem Körper. Laut Befund ist jeder Knochen, jedes Gelenk und die Muskulatur des rechten Arms stark geprellt, verstaucht und verrenkt. Krückenlaufen macht so überhaupt wenig Spaß.
Inzwischen sind vier Wochen seit dem Unfall vergangen und langsam bessert sich die Situation. Mit dem Vakuumstiefel kann ich den Fuß mehr belasten und muss mir nicht dauernd die Achselhöhlen mit den Krücken eindrücken.
Tja, man kann schon sagen, da bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Warum mich der Unfall aber viel härter trifft, als das eigentlich der Fall wäre, das erzähle ich jetzt noch.
Ich würde ja so gern arbeiten
Ich hänge also zuhause rum und würde so gerne an meinen Projekten arbeiten. Aber selbst das Tippen am Notebook fällt mir schwer und ist schmerzhaft.
Ich möchte ungern jammern und wehleidig sein. Aber schon vor dem Unfall wollte ich einmal über meine persönliche Situation im Blog berichten. Dabei möchte ich auf keinen Fall mitleidheischend rüberkommen. Ich möchte einfach nur erklären, warum ich viele meiner Ideen und Projekte nicht optimal, oder eben zu langsam umsetze, auch mit tatkräftiger Unterstützung meines Mannes.
Ein Loch in meinem Leben
Letztens kam eine Beschwerde in meinem Blog, die mich aufhorchen ließ. „Du hast ohne Kommentar unseren netten Kontakt abgebrochen!“ Wirke ich unbewusst arrogant?
Mein Leben hat Löcher.
Seit einem Autounfall vor 28 Jahre leide ich periodisch unter massiven, einseitigen, vernichtenden Kopfschmerzattacken, die mich tagelang vollkommen ausschalten. Sie kommen täglich immer zur gleichen Zeit. Da denkt man doch – bin ich irre? Ich schätze, dass mir mindestens 30% meiner Lebenszeit und -qualität durch diese Schmerzen abhanden gekommen sind. Wenn ich mal kopfschmerzfrei bin, sitze ich nach Hilfe suchend stundenlang bei verschiedenen Ärzten herum. Das hat bisher in 27 Jahren nicht wirklich Besserung gebracht, eher das Gegenteil. Ich habe nicht nur sehr viel Zeit aufgewendet, um eine Diagnose zu bekommen, auch extrem viel Geld in unwirksame, teilweise schädliche Therapien gesteckt. Was hab ich nicht alles versucht: Physiotherapie, bioidentische Hormone, Akupunktur, Homöopathie, Sauerstofftherapie, Ozonanreicherung des Blutes, Nahrungsergänzungsmittel, Bioresonaz und was weiß ich noch… Ich hab das echt so satt! Es ist riskant, Ärzte zu konsultieren, die raten mir oft zu unwirksamen Therapien, deren Nebenwirkungen ich auch noch ausbaden muss.
Keine Hilfe in der Medizin
Ich reagiere viel zu stark auf Medikamente. In Kombination mit extremen Kopfschmerzen ein wahrer Horror! Die Nebenwirkungen der verschriebenen Medikamente treiben mich immer weiter in die Krise. Wie vor vielen Jahren, als ich ein viel zu starkes Cortisonspray gegen Stirnkopfschmerzen nehmen sollte. Eine der häufigsten Nebenwirkungen dieses Sprays sind Hinterwandkatarakte des Auges, auch als Grauer Star bekannt. Mit 44 Jahren hatte ich auf einem Auge auf einmal nur noch 30% Sehstärke infolge starker Trübung. Mein Leben lang hatte ich buchstäblich Adleraugen. Bei 120 % Leistung beim Sehtest war bei mir noch lange nicht Ende der Sehkraft. Und dann ging es ganz schnell sehr weit bergab. Aber die Ärzte sagten, kein Problem, kann man operieren. Bei der OP wurde dummerweise die falsche Linse eingesetzt, ich habe seither eine Nahlinse im einen Auge und musste trainieren, mit dem operierten Auge nah, und dem anderen in die Ferne zu sehen. Ich weiß echt nicht, warum mich das Pech so gnadenlos verfolgt. Das ist ja auch nur eines der Beispiele, ich möchte nicht mit all den komischen Sachen, die mir passieren ,langweilen.
Mit einer Brille kann ich die Sehunterschiede nicht ausgleichen, weil das Gehirn die beiden verschieden großen Bilder nicht zusammenbringt. Wenn du Brillenträger bist, kannst du mich vielleicht verstehen. Stell dir vor, du hast eine Brille, die gar nicht auf deine Augen passt. Der Drang, die auszuziehen ist extrem groß nicht wahr? Ich kann mein Auge aber nicht ausziehen.
Inzwischen ist mein anderes Auge auch so trüb geworden, dass es eigentlich längst hätte operiert werden müssen – ich traue mich aber nicht, aus Angst, dass wieder etwas schief geht. Sehen ist für mich die letzten zehn Jahre anstrengend und richtig Arbeit. Außerdem ist es das zu operierende Auge, welches mir bei den bestialischen Kopfschmerzen jedes Mal das Gefühl erzeugt, zu zerplatzen. Ich habe einfach Angst, dass ich ausgerechnet direkt nach der OP Schmerzattacken auf das frisch operierte Auge bekommen könnte und bin mir nicht sicher, was das bewirken würde.
Aus dem kreativen Prozess rausgeschmissen – immer und immer wieder
Ich sitze also beim Schreiben, plane neue Bücher und schicke Newsletters raus. Ihr schreibt mir liebe Kommentare, oder fragt nach Fototipps, und dann überfallen mich tagelang vernichtende Kopfschmerzen. Da geht gar nichts. Nicht einmal im Bett finde ich Erleichterung. Ich krümme mich vor Schmerz, wiege mich im Sitzen hin und her. Schmerzmittel wirken nicht. Wenn es nach etlichen Stunden etwas aufwärts geht, fühle ich mich wie nach einem, oder eher zwei Marathonläufen. Völlig ausgepowert und dann lauert schon die nächste Attacke. Das ist kein Kopfschmerz – das ist ein Monster. Aber seltsamerweise nahm mich bis vor kurzem kein Arzt wirklich ernst. Jedenfalls sammle ich mich nach den Schmerzattacken erst wieder und alles, was kurz davor passierte ist irgendwie sehr fern und geht vergessen.
Wer nennt so ein Monster Kopfschmerz?
Ich rappele mich trotzdem immer wieder auf. Bin ja im Grunde ein positiver Mensch – aber nach so vielen Jahren auch müde und erschöpft. Ich habe tierische Angst vor den Schmerzen, wenn ich spüre, jetzt kommen sie wieder im Nacken hochgekrochen.
Letztes Jahr war ich in einer Schmerzklinik. Dort bin ich hin, weil sie den Ruf hat, möglichst ohne Schmerzmittel zu behandeln. Es ist wie verhext, bei mir wollten die Ärzte dort sofort mit Medikamententherapien beginnen. Trotz meiner Vorgeschichte. Was für ein dauernder ermüdender Kampf. Immer wieder muss ich es erklären. Ich hätte alles gemacht, außer Tabletten schlucken. Aus der Klinik wurde ich nach zwei Tagen wieder nach Hause entlassen, weil ich mir keine Cortison-Hochdosis-Therapie zumuten wollte. Meine Augen, ihr versteht mich, oder?
Cluster-Kopfschmerzen
Jedenfalls bekam ich in der Schmerzklinik eine Diagnose. Neben Migräneanfällen habe ich zusätzlich Clusterkopfschmerzen. Umgangssprachlich auch als Selbstmordkopfschmerz bekannt. Das trifft es eher! Dieser Schmerz ist schlimmer als eine Geburt und auch schlimmer als ein Beinbruch. Ich hatte schon Clusterschmerzen nach dem Beinbruch, kann es also vergleichen. Das versteht wohl niemand, der dasnicht schon mal selbst durchgemacht hat.
Für diesen Teil meiner Kopfschmerzen bekomme ich jetzt Sauerstoff. Wenn ich ihn rechtzeitig inhaliere, verschwindet der Schmerz wieder, wie ein Wunder.
Jedenfalls kannst du jetzt vielleicht verstehen, wieso ich hin und wieder länger nichts von mir hören lasse. Wieso ich meine Buchideen einfach nicht schneller aus dem Kopf heraus aufs Papier bekomme. Und wieso mich dieser Fuß- und Armbruch so sehr aus der Bahn wirft.
Und wie gern ich einfach nur meine Arbeit, die ich genauso sehr liebe, wie meine Familie, machen würde. Ich möchte endlich mein Leben leben und nicht von einem Loch ins andere fallen.
Soll ich unvernünftig sein?
Hätte ich all das Geld gespart, das ich für unnötige, schmerzhaft und, nutzlose Therapien ausgegeben habe, könnte ich mir locker mein Traumfahrrad leisten. Ein Rad, welches man mit Armen und Beinen fahren kann. Sogar mit einem Arm und einem Bein. Seit Jahren schon träume ich davon.
Letzte Woche musste ich einfach mal raus aus dem Haus. Ich hänge schon seit mehr als vier Wochen fest. Vor zwei Jahren, beim Bruch im Knie schaffte ich es wenigstens mit dem Handbike zur Physiotherapie zu fahren. Jetzt komme ich nicht mal vor die Tür. Mit dem Rollstuhl ist es mir zu anstrengend.
Gunter fuhr mit mir mit dem Wohnmobil in die schwäbische Alb zum Fahrradhersteller Varibike. Dort durfte ich das Varitrike nach Herzenslust testen. Was für ein Fahrgenuss! Ich bin nah dran, unvernünftig zu sein und etwas von dem Geld, welches wir für die Rente angespart haben, in so ein Rad zu investieren.
Natur-Fotografie macht glücklich
Übrigens kann ich mir nicht vorstellen, wie ich diese Schmerzen in den letzten Jahrzehnten ohne meinen Beruf als Naturfotografin hätte ertragen können. Ich erde mich damit immer wieder. Mir geht es definitiv besser, wenn ich reise und vor allem, wenn ich fotografieren kann.
Ab nächster Woche wird das kleine Buch: „Natur-Fotografie macht glücklich“ erhältlich sein. Sieht wie ein Kontrast aus, das Buch in dieser Situation fertig zu machen. Es ist meine Rettung! Ich würde mich freuen, wenn ihr das fleißig bestellt!
Zur Zeit gibt es keine Live Reiseberichte. Wir sind noch daheim, die Ursache ist bekannt. Aber unser Wohnmobil ist endlich wieder angemeldet. Im Beginn der Corona-Zeiten war es tatsächlich nicht möglich, Fahrzeuge anzumelden, weil die Zulassungsstelle zugelassen wurde! Zur Zeit werden Online Termine mit Wartezeiten vergeben, und jetzt haben wir es geschafft. Das Mobil ist versichert und angemeldet und wir dürfen wieder auf Achse. Aber haben wir auch Lust dazu? In dieser seltsamen Zeit? Ausgerechnet kurz vor den Sommerferien? Hier in Bubenheim ist es wie immer im Sommer, sehr laut. Wir tun uns hier schwer, uns aufs Schreiben zu konzentriern, sehnen uns nach dem Meer und vor allem nach Ruhe und frischer Luft.
Also werden wir probeweise auf kurze Touren in unserer Region aufbrechen. Vielleicht schaffen wir es sogar bis in die Niederlande. Ich merke extrem, wie mir das Fotografieren fehlt. Letztens fotografierten wir Hühner für einen Flyer, und ich war plötzlich wieder im Flow und hatte richtig Spaß.
Neue Bildgalerien
Im Blog gibt es zahlreiche neue und umfangreiche Galerien. Wir kommen endlich einmal dazu, die Flut an Fotos in aller Ruhe zu sichten, entwickeln und sortieren. Für ein wenig Reisefeeling kannst du dich durch die Galerien klicken!
Der Bretagne widmeten wir uns im Jahr 2019 auf zwei monatelangen Reisen intensiv. In dieser Bretagne Galerie haben wir die Fotos nach Regionen sortiert präsentiert. Eignet sich also ideal zur Reiseplanung:
Hochformatige europäische Leuchttürme – unsere Leuchtturm Sammlung wächst!
Neuer Bildershop
Wir werden öfters gefragt, ob unsere Fotos als Leinwand zu kaufen sind. Hier in Bubenheim haben wir eine kleine Galerie im Keller eingerichtet. Dort hängen zahlreiche Leinwandfotos an den Wänden. Doch das Versenden der Leinwände ist aufwendig und teuer. Also haben wir jetzt einen Bildershop eingerichtet. Dort gibt es nicht nur Leinwände sondern auch Fotoabzüge, Drucke auf Fineart, Acrylglas, Aludibond und Puzzles. Hast du Interesse an einem Foto, welches noch nicht im Shop gelistet ist? Schreib uns an, und wir laden es dann dort hoch.
Klick auf „Kaufen“ um die Bildergalerien im Shop anzusehen.
Zum Bildershop der 5reicherts mit Fotos aus der Bretagne, Norwegen, Schottland und Meer
Fotoworkshop
In der langen reisefreien Zeit wurde mir richtig bewusst, wieviele Fotos bei uns noch auf dem Festplatten schlummern. Das ist sehr schade! Denn wir haben jedes einzelne Foto mit viel Liebe aufgenommen. Ich gebe es zu: das fotografieren in der Natur macht mir viel mehr Spaß als die Arbeit am Computer. ABER: wenn ich es schaffe, die Fotos einer Reise zu sortieren, die RAW Daten der Bildauswahlen liebevoll zu entwickeln, Galerien zusammenzustellen und Bücher zu gestalten – dann fühlt sich das einfach super gut an. Wir bringen zur Zeit Projekte endlich zu Ende.
Geht es dir genauso wie uns?
- Du hast noch einige unvollendete Projekte daheim liegen und willst weiterkommen?
- Du willst deine Fotos analysieren, damit du auf der nächsten Tour noch besser wirst?
- Du willst fotografisch wachsen?
Dann ist unser individuelles Fotocoaching genau für dich gemacht! Schreib uns an! Noch haben wir Zeit! EMail
Wie unser individuelle Coaching abläuft steht hier geschrieben.
Schon vor vielen Jahren schrieb ich über das Glück in der Naturfotografie. In der Zeitschrift NaturFoto erschien ein langer Artikel, hier im Blog kannst du einen Beitrag dazu lesen, und mein Multimedia Vortrag, den ich auf dem Weihnachtsmarkt über das Thema hielt, kam bei zahlreichen Zuhörern sehr gut an. Jetzt habe ich endlich auch das Buch dazu geschrieben. Glück in der Natur-Fotografie
Natur Fotografie macht glücklich
Mein kleines Buch über das Thema: „Natur Fotografie macht glücklich“ erscheint in Kürze als E-book und als gedruckte Ausgabe. Noch diese Woche geht das Büchlein in Druck! Juhu!
Das Selztal
Unser Leben auf dem Land
Wie sehr ich die Naturfotografie und den Aufenthalt in freier Natur brauche, merkte ich jetzt gerade sehr deutlich in der Coronakrise. Auf den ersten Blick haben wir es gut. Wenn wir nicht auf Reisen sind, leben wir in einem kleinen Dorf auf dem Land. Wir müssen nicht täglich pendeln und arbeiten in unserem Haus in Bubenheim. Auch nach Mainz müssen wir recht selten, und da passen wir tunlichst auf, dass wir nicht in den Berufsverkehr hineingeraten. Eigentlich könnte man sagen, sind wir verwöhnt. Wir arbeiten von zuhause aus, könnten aufstehen, wann wir wollen, und uns umgehend auf die Arbeit konzentrieren.
Trotzdem sind wir vielfältigem Lärm ausgesetzt. Die Flugzeuge vom Frankfurter Flughafen dröhnen schon früh um 4:45 Uhr über unser Dorf, danach reißt, je nach Wetterlage, das Brummen und Pfeifen der tieffliegenden Düsenjets im Minutentakt nicht mehr ab. Dazu gesellt sich landwirtschaftlich verursachter Lärm wie Weinbergspritzen, Kettensägen, und eine Partyhütte in der Nachbarschaft sorgt an Wochenenden für regelmäßige nächtliche Technomusik, den der Herzschlag aus dem Rhythmus bringt. Von der Luftqualität fange ich am besten gar nicht erst an. Meine Lunge sehnt sich ständig nach der staubarmen, frische, salzhaltigen Meerluft.
Das Leben hier ist für mich kein Zuckerschlecken. Ich werde zunehmend kränker vom Lärm, der Umweltverschmutzung, dem Stress um mich herum. Ich sehne mich nach RUHE und NATUR. Echte Natur, und keine intensiv bewirtschafteten Kulturlandschaften. Deswegen existieren mein starker Drang und meine Liebe zum Meer.
Unsere Bretagne Reise fällt ins Wasser
Vor sechs Wochen passierte dann das Unvorhersehbare. Wir bereiteten uns gerade auf die Abfahrt in die Bretagne vor, um dem stressigen Tun und dem Trubel zuhause zu entkommen und unser Bretagnebuchprojekt voranzutreiben.
Wir wollten dieses Mal ohne gesetztes Zeitlimit ans Meer fahren, wenn es sich ergibt, auch das ganze Jahr über. Das Wohnmobil war fertig gepackt, die Anmeldeunterlagen lagen schon bereit. Am Tag der Anmeldung kam ein Anruf meiner Mutter. Sie ist pflegebedürftig und brauchte unsere Hilfe. Und dann ging alles Schlag auf Schlag. Wir mussten ein paar Tage bei meiner Mutter in Frankenthal bleiben und hatten alle Hände voll zu tun, eine Pflege oder ein Pflegeheim kurzfristig zu organisieren.
Parallel dazu spitzte sich die Coronakrise dramatisch zu, was die Aufgabe nicht einfacher machte. Wir bekamen es gerade noch so hin, währen im Fernsehen und im Internet immer dramatischere Nachrichten kamen.
Vor unseren Augen zerbröselte die „normale“ Weltstruktur. Als wir wieder daheim waren, hatte sich die Welt völlig verändert. Die Recherchetour in die Bretagne konnten wir uns auch abschminken, die Grenzen waren dicht. Touristen wurden heimgeschickt, der Zugang zu Stränden und Küsten verboten. Bye bye Bretagne!
Noch bin ich nicht durch alle Fotos der letzten Bretagne Reisen durch. Aber eine umfangreiche Galerie mit großen Fotos zu allen spannenden Fotolocations findest du hier. Da kannst du wenigstens virtuell verreisen und deine Bretagne Tour planen und bis bereit, wenn es wieder erlaubt ist!
Wie wir mit der Coronakrise umgehen
Unsere drei Kids begrüßten uns zuhause. Auch sie waren ratlos und ein wenig verwirrt. Werden die von langer Hand geplanten Auslandssemester überhaupt stattfinden können? Noah will im Herbst nach Slowenien, und Esra nach Kalifornien. (Anmerkung: Esra ist im Herbst 2021 in Kalifornien) Auch diese Träume zerplatzten gerade. Amy freut sich darauf, das Studium der Amerikanistik und Filmwissenschaften zu beginnen und interessante Leute kennenzulernen. Plopp, wieder ein Traum dahin. Studieren darf sie zwar, aber nur online. Nicht, dass wir uns nicht mit dem selbstbestimmten Lernen auskennen würden.
Aber, wir haben wenigsten uns, unseren Garten und unseren genialen Dackel. Grindel hat überhaupt keine Corona-Probleme, unsere Dackeldame ist ständig gut gelaunt. Endlich ist die Familie versammelt daheim, und andauernd geht irgendwer mit ihr spazieren. Super! Der Garten wird jeden Tag ein wenig aufgeräumter und bereit für die Aussaaten und Pflanzen. Wir räumen in Ecken auf, die schon sehr lange darauf warten.
Blühende Obsbäume im Selztal
Bewegung tut gut!
Wir werden alle körperlich fitter. Laufen jeden Tag mit Grindel den Berg hinauf und werden jeden Tag ein wenig schneller. Wir fahren sowieso fast immer mit dem Rad nach Ingelheim einkaufen und kehren mit gut gefüllten Fahrradtaschen zurück. Wir unterstützen die Lebensmittelretter in Ingelheim, indem wir sie von leckeren Sachen befreien. Das sind dann mit dem Rad noch ein paar Kilometer mehr. Wir fahren die 25 Kilometer hin und zurück fast jeden Tag und werden auch da schneller. Noah und Amy machen sowieso jeden zweiten Tag ihre Sportübungen daheim. Qi Gong läuft via skype.
Rausgehen und Fotografieren – kein Problem mit Sicherheitsabstand
Der Frühling kommt, die Bäume und die Wiesen blühen. Die Weinberge bleiben noch eine Weile kahl. Nach wenigen Tagen laufen wir nicht mehr ohne Kamera los.
Es tut unendlich gut, die Schönheit in der Heimat zu genießen und fotografisch festzuhalten. Wir finden auf den ausgedehnten Spaziergängen einige stille Naturschutzgebiete. Glücklicherweise begegnen wir hier fast niemandem und wir sind auch nicht, wie die Franzosen, auf einen Radius von einem Kilometer um den Wohnort beschränkt. Diese kleinen Freiheiten nutzen wir voll aus. Was für ein großes Glück!
Ich merke wieder einmal, wie wohltuend es ist, einfach draußen an der frischen Luft zu sein. Auf die Schönheit zu achten, kreativ tätig sein zu können und mich an der frischen Luft ausgiebig zu bewegen. Die Konzentration auf das Licht, die Bäume – ich vergesse die Alltagssorgen und bin in der Wahrnehmung. Wenn abends die Sonne lange Schatten zaubert zieht es uns hinaus in die Natur.
Während der Coronakrise zuhause festzusitzen, ist durch dieses Naturerlebnis sogar zu ertragen. Mein Computer ist noch voller Fotos der letzten Reisen, die nur darauf warten, aus RAW konvertiert zu werden. Buchprojekte wollen endlich fertig gestellt werden. Ich bin beschäftigt.
Die Coronakrise hat für uns auch Vorteile
Ein großes Glück – oder aber wirklich sehr wörtlich gemeint – meine RETTUNG: Der Himmel über mir ist ruhiger geworden. Mit Fluglärm und Partylärm würde ich es hier auf gar keinen Fall aushalten und auf meine Arbeit konzentrieren können.
Trotz allem fehlt mir die saubere, frische Luft und der salzige Wind am Meer. Ich mache das Beste aus der Situation. Natur findet sich überall, wenn man nur ausgiebig danach sucht. Esra fotografiert gerne Käfer und Spinnen im Garten, ich nehme mehr die blühenden Bäume wahr. Und es tut unendlich gut, sich darauf einzulassen und zu fotografieren.
Ja, und es passt auch gerade trotz aller Sorgen in die Zeit, jetzt an meinem kurzen Buch über das Glück in der Naturfotografie zu arbeiten.
Geht es dir genauso? Was machst du in diesen schwierigen Zeiten?
Wie sieht es im moment bei Dir aus? Fotografierst du weniger oder gar mehr?
Hol dir Norwegen auf dein Smartphone – unsere kostenlosen Bildschirmhintergründe in den Zeiten von Corona.
Nach den Leuchttürmen der Bretagne und den schottischen Impressionen präsentieren wir als dritten Download der Serie Bilder von Norwegen. Wieder präsentieren wir zehn Motive aus einem faszinierenden Reiseziel.
Du kannst wie gehabt die 10 Fotos plus ein PDF mit Erklärungen zu den Fotos gezippt runterladen oder jedes Foto einzeln rechtsklicken und mit Ziel speichern unter… downloaden. Viel Spaß damit.
Du darfst den Blogbeitrag gerne an Deine Freunde weiterleiten aber wir bitten dich darum, Fotos nur Privat zu nutzen!
Norwegische Landschaften – ZIP Download, 10 Smartphone Hintergrundfotos plus PDF mit Infos
Du magst die Smartphone Hintergrundfotos und möchstest mehr davon? Die Leuchttürme der Bretagne hast du wahrscheinlich schon, und auch die schottischen Landschaften. Wenn du uns unterstützen magst, kannst du unser großes Paket mit 111 Fotos kaufen. Hier entlang: