Sehnsucht nach dem Meer 2019, Weingarten
Mein Kalender Sehnsucht nach dem Meer bei Weingarten ist bereits im 13. Jahr. Die 2019 Ausgabe wirkt schon auf den ersten Blick locker und leicht. Die pastelligen Farben des Titelfotos sind diesmal besonders freundlich. Das Foto habe ich in Alvor, Portugal, Algarve aufgenommen – so wundert es nicht, dass man beim Anblick des Fotos am liebsten direkt die Schuhe ausziehen möchte, um die nackten Füße in den warmen, weichen Sand zu stecken.
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Pern, Ouessant, Bretagne
Wer unseren Blog kennt, weiss, dass wir die Bretagne über alles lieben. Dass es noch bretonischer geht, lernten wir nach ein paar Jahren. Da entdeckten wir diese spezielle Atmosphäre, die auf den Inseln herrscht. Dort ist das Meer noch etwas wilder, die Felsen größer und die Leuchttürme stärker. Vom Inselfeeling können wir gar nicht genug bekommen. Am liebsten würden wir einmal ein ganzes Jahr nach Ouessant oder die Belle Ile gehen.
Dieses Foto habe ich an einem dieser wilden Abende auf der Insel aufgenommen. Die Tage zuvor waren ruhig, das Meer eher langweilig, aber diese Felsen sind immer faszinierend. An jenem Abend jedoch passte alles. Die Flut war zum Sonnenuntergang hoch, die Wellen lebhaft, die Luft gischtgeschwängert und die Sonne lugte gerade soweit hervor, dass der Himmel sich rot färbte. Ich schwebte im Fotografenhimmel. Am Gesicht hat man mir das sicher am breiten Grinsen angesehen.
Diese Dynamik der Wellen wollte ich im Foto festhalten. deswegen entschied ich mich gegen eine lange Langzeitbelichtung und auch gegen eine „normale“ Belichtungszeit von 1/120 oder so ähnlich. Eine halbe Sekunde erschien mir gerade richtig. Was denkst du?
Cabo Sardao, Portugal
Das ist keiner dieser super knalligen Sonnenuntergängen gewesen. Nein, so ein pastelliger, ganz dezenter. Durch die einfache Bildgestaltung, einfach nur Meer und Himmel kommt diese leichte Stimmung noch besser rüber.
Man könnte meinen, dass es völlig egal ist, wo das Foto aufgenommen ist. Ich verrate es dir trotzdem. Das war in Portugal und die Küste dort ist alles andere als dezent. Sie ist das genaue Gegenteil davon. Die Felsen sind gewaltig. So gewaltig, dass man es sich schon fast nicht mehr vorstellen kann, wie hoch die Felsen sind. Doch hoch oben auf den Klippen steht ein Leuchtturm. Der Architekt hat den Bauplan beim Bau falsch herum gehalten. Dazu aber mehr im live Blogbericht von Portugal. Da gibts auch Fotos vom Leuchtturm und den Klippen. Dort brüten übrigens keine Möwen in den Felsen, sondern passend zur Küste, wesentlich größere Vögel.
Live Bericht Cabo Sardao, Portugal
Lagune Santo André e da Sancha, Portugal
Nachdem wir ganz im Süden von Portugal die Lagune bei Manta Rota besucht hatten, stand noch eine Lagune auf unserem Reiseprogramm. Schon auf dem Parkplatz lernten wir eine nette alleinreisende Camperin kennen und quatschten uns fest.
Die Lagune war lang und wirkte karg und rauh auf uns. Die Wellen wollten in großen Kreisen intensiv türkisfarben auf den Strand zu. Da knallten sie geräuschvoll auf den Sand. Wenige Mutige versuchten im Meer zu baden. Sie wurden von diesen knallenden Wassermassen fast erschlagen und traten immer direkt die Flucht an den Strand an.
Das ganze war schon ein mächtiges Spektakel.
Zum Live Reisebericht Portugal
Cabo Trafalgar, Spanien
Dieser Strand war mein absoluter Lieblingsstrand in Andalusien. Ich hätte wohl wochenlang bleiben können und auch dann noch jeden Tag neue Motive gefunden. Wir übernachteten auf dem Campingplatz ganz in der Nähe, doch der Weg durch die Dünen zum Cap und dem Leuchtturm war mühsam, der Sand war überall und weich. Das war ein Muskeltraining für die Beine, denn ich lief früh morgens, morgens, mittags, nachmittags und abends hin und her. Das Mittagslicht eignete sich am besten für die Wellenfotografie. Da schien die Sonne nämlich von der richtingen Seite aufs Wasser. Ich hatte einen Wahnsinns Spaß und brutzelte stundenlang in Shorts und Bikinioberteil barfuß in der Sonne.
Schau dir auch mal die Wellenfotos im Live Reisebericht an.
Alvor, Algarve, Portugal
Der Wohnmobilstellplatz in Alvor hatte erst Flair, als wir unser Wohnmobil drauf parkten. Der war so trist. Aber günstig und in Laufweite des wunderschönen Strandes und dem kleinen Hafenstädtchen. Der Strand von Alvor ist bei Einheimischen und Touristen beliebt. Es gibt einen langen, sandigen Abschnitt mit Sonnenschirmen und Liegen und eine felsige Ecke, mit idyllischen Buchten. Wir laufen den ganzen, langen Strand in alle Richtungen ab. Morgens bin ich nochmal allein unterwegs und freue mich über die leuchte Bewölkung, die das Licht weich macht. Dabei enstand auch das Titelfoto für den Kalender.
Live Bericht zu Alvor, von wo aus wir eine Bootstour entlang der Algarve Küste unternahmen.
Praia da Galé, Fontainhas, Portugal
Der Abend an diesem Tag war traurig für mich. Ich hatte kurz vor dieser Fototour erfahren, dass mein norwegischer Walkapitän und Freund Per Ole gestorben war.
Der Sonnenuntergang war schön, aber nicht super außergewöhnlich. Die Wellen des aufgewühlten Meeres passten jedoch zur Stimmung. Sie liefen langsam und gemächlich weit über den nassen Sand und gleich darauf wieder zurück ins Meer. Ich liebe diesen Anblick, er hat etwas meditatives.
Außergewöhnlich war jedoch die Küste, die man hier auf dem Foto nicht sieht. Sie war sogar surreal. Wie der amerikanische National Park Bryce Canyon nur im Meer.
Bei der nächsten Reise werden wir hier sicher mehrere Tage verbringen so gewaltig war diese Küste.
Live Reisebericht Strand Gale, Portugal
Tarifa, Andalusien, Spanien
In Tarifa, ganz im Süden von Spanien, fühlten wir uns pudelwohl. Das hat was von Californien. Die Leute laufen alle mit dem Surfbrett unterm Arm durch die Gegen. Sie tragen bunte, lockere Kleidung und hängen am warmen Strand ab. Wir fühlten uns wohl. Es war nicht zu warm, nicht zu kalt, genau richtig. Sonne und ein frischer Wind vom Meer. Zum ersten Mal in meinem Leben schaute ich nach Afrika rüber und es schien so nah zu sein und so bergig.
Wir blieben dann auch gleich etwas länger. Die Stellplätze, die von Surfern genutzt wurden, sehr dicht am Strand aber über unmöglich holprige Pfade, die waren nichts für unsere Nerven. Das alte Mobil sollte noch was länger heile bleiben. So ließen wir uns auf einem kleinen Campingplatz nieder und liefen vorn dort aus zum Strand. den fotografierten wir natürlich morgens, und mittags und ganz besonders am Abend. Und in Tarifa selbst machte ich eine Waltour auf der wir „nur“ Delfine sahen. Warum nur ich klatschnass wurde steht im Live-Bericht.
Biarritz, Frankreich
Die ersten Tage einer Reise nach einer langen Zeit zuhause sind immer was ganz Besonderes. Vor allem, wenn ich zum ersten Mal wieder das Meer zu sehen bekomme. Ich freu mich dann jedesmal so sehr, dass ich nur noch fotografiere und zu jeder Minute ans Wasser renne. ich kann dann fast nichts essen, weil ich mich dazu ja im Wohnmobil hinsetzen müsste. Nein, ich übertreibe nicht. Ich bin echt so!
Jedenfalls war ich in Biarritz sowas von begeistert. Und dann passte auch noch das Wetter perfekt. Jeden Abend diese Sonnenuntergänge, die hohen Wellen, der Stellplatz direkt am Meer und einen Leuchtturm gabs auch noch.
Trafalgar, Andalusien, Spanien
Das ist der Strand von weiter oben, nur von oben herab fotografiert. Diese Holzstege erleichtern das Laufen am Cap Trafalgar, das ist auch nötig, denn die Wege sind weit und überall weht der Wind den weichen Sand hin.
Die Fotos mit Stegen vermitteln am eindrücklichsten diese Vorfreude, die man vert, kurz bevor man den Strand erreicht und das kühle Wasser an den Füßen spüren kann.
Praia da Bordeira, Algarve, Portugal
Der Praia da Bordeira liegt hinter einem Bachlauf. Das Wasser darin war warm und nur kniehoch. Wir wateten also durch um den weitläufigen Strand zu erreichen. Schien es anfangs, als seien recht viele Menschen auf dem Weg zum Strand, verliefen die sich da sehr schnell. Kilometerweit kann man laufen und sehr schnell ist man ganz allein. Wir kamen an diesem schönen Tag gar nicht mehr aus dem Wasser heraus.
Pern, Ouessant, Bretagne
Die Insel Ouessant ganz im Westen der Bretagne kann wild sein. Sie ist aber oft auch sehr ruhig. Je nachdem, was man erwartet, wird man enttäuscht oder eben nicht. Wir mögen beide Seiten der Insel. Diese ruhigen Tage tun der Seele gut. Wenn dann ein kleiner Sturm heranbraust wird es auf dem Fahrrad ungemütlich, an der Küste super spannend. Dann türmen sich die Wellen auf.
Auf diesem Foto sieht das Meer relativ ruhig aus. Der Schein trügt aber. Die Felsenküste ist so gewaltig, dass selbst wildes Meer klein und zahm wirkt.
Praia de Manta Rota – Portugal
Wir kamen aus Andalusien nach Portugal rein. Das war unser erster Tag in Portugal. Ich verliebte mich direkt in diesen Strand und die Lagune, die ein paar Kilometer weiter östlich liegt. Am liebsten wäre ich mal zwei, drei Wochen dort geblieben und wäre jeden Tag bis zur Lagune gelaufen. Dort findet man die schönsten Muscheln, die man sich denken kann. Und groß sind die noch dazu. Ich sammelte einige Tüten Müll auf, damit der Blick sich wieder auf die Schönheit der Natur konzentrieren kann.
Das wechselhafte Wetter beflügelte die Fotografie. Mir machte es auch nichts mehr aus, wenn ich komplett nass geregnet wurde. Es war ja warm. Da wir bisher nur im Norden unterwegs waren, kennen wir solche Bedingungen nicht. Ich kann nur sagen, es war klasse!
Im Live Reisebericht siehst du die gewaltigen Wolken und der dazu passende Regenbogen.
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