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Beiträge

09 - Region Lorient, Leuchtturm-Bretagne

Der Phare de Kerroc’h, der Leuchtturm, der den Wind misst

Wir stehen südwestlich von Lorient, am Pointe du Talut und warten auf den Sonnenuntergang. In beide Richtungen entlang der Küste wechseln sich Felsenklippen und feine Sandstrände ab. Weniger ins Landschaftsbild passen da die vielen Überreste von deutschen Bunkern aus dem 2. Weltkrieg. Die wurden von der Wehrmacht zum Schutz der mächtigen U-Boot-Bunker in Lorient angelegt und sind so stabil gebaut worden, dass sie das Dauerbombardement der Aliierten Luftwaffen überstanden haben, die Stadt Lorient leider nicht.

Phare de Kerro'h am Tag

Phare de Kerro’h am Tag

 

Felsenküste mit Blick zur Ile de Groix

Felsenküste mit Blick zur Ile de Groix

 

Einer der zahlreichen Bunker mit Graffiti

Einer der zahlreichen Bunker mit Graffiti

Diese Widerstandsfähigkeit macht es auch heutzutage fast unmöglich, die Betonklötze zu entfernen. Alternativ haben sich etliche Street-Art-Künstler drangemacht, dem Beton ein etwas freundlicheres Aussehen zu verpassen.
Aber deswegen stehen wir nicht hier auf den Küstenfelsen. Wir haben einen Leuchtturm entdeckt, der noch in unserer Sammlung bretonischer Leuchttürme gefehlt hat. Der Phare de Kerroc’h, eigentlich nur ein acht Meter hohes Leuchtfeuer steht hier auf der Landspitze und sendet nachts sein weißes, rotes und grünes Licht in verschiedene Richtungen übers Meer.
Seit einigen Jahren erfüllt der kleine Turm eine zweite Aufgabe. Er trägt jetzt einen modernen 3D-Windmesssensor, der in Echtzeit Winddaten mit Ultraschall registriert und zur kostenlosen Homepage windmorbihan.com sendet. Er komplettiert die Windmessstationen im Morbihan. Diese Daten sind für die Sicherheit von tausenden von Booten im Seglerparadies Morbihan essentiell.

Fotos des Phare de Kerroc’h

Phare de Kerroc'h mit Samtgras

Phare de Kerroc’h mit Samtgras

 

Typischer Küstenholzzaun und phare de Kerroc'h

Typischer Küstenholzzaun und phare de Kerroc’h

Ile de Groix

Als Gegenpart steht auf der nahen Ile de Groix der Phare Pen-Men, den wir von hier aus leuchten sehen. Wir versuchen übrigens schon seit einiger Zeit, diese kleine Insel zu besuchen. Es will einfach nicht klappen. Jetzt hatten wir eine Wohnung gebucht, aber keinen Parkplatz für das Mobil gefunden. Irgendwann…

Fotografenglück – ein Wölkchen

Den kräftigen Nordostwind spüren wir auch ohne Windsensor. Trotz des Dauersonnenscheins tagsüber am wolkenlosen Himmel wird es Abends spürbar kälter.
Wir fotografieren gerade den kleinen Leuchtturm mit Samtgras im weichen Licht der späten Sonne. Den ganzen Tag über hatten wir uns ein paar Wolken gewünscht. Jetzt, just im perfekten Moment, schwebt ganz schüchtern ein kleines zartes Wolkchen heran. Sie platziert sich fotografisch günstig hinter dem Leuchtturm und wird von der Abendsonne in immer kräftigerem rosa getöntem Licht gebadet, je. Schließlich fängt sie auch noch an, sich aufzufächern, und es wirkt, als stünde der Leuchtturm in Flammen. Das nennen wir Fotografenglück.

Phare de Kerroc'h und das Wölckchen

Phare de Kerroc’h und das Wölckchen

 

Phare de Kerroc'h und das Wölckchen

Phare de Kerroc’h und das Wölckchen

 

Kurz nach Sonnenuntergang, Phare de Kerroc'h

Kurz nach Sonnenuntergang, Phare de Kerroc’h

 

Phare de Kerroc'h im Abendlicht

Phare de Kerroc’h im Abendlicht

Die Sonne versinkt hinter dem Horizont und die Wolke löst sich so schnell, wie sie aufgetaucht war, in nichts auf. Hoch zufrieden mit unserer Fotoausbeute gehen wir zurück zu unserem Wohnmobil auf dem nahegelegenen Campingplatz La Pointe du Talud.

Campingplatz La Pointe du Talut

Der kleine Campingplatz ist übrigens sehr empfehlenswert. Die Gegend ist sehr ruhig, die Plätze sind geräumig und die Sanitäranlagen sind so sauber und neu, dass man sich fast wie daheim fühlt. Tagsüber nutzte ich die beiden Pools, geheizt und überdacht, und ungeheizt im Freien und ging eine Runde schwimmen.

Der überdachte Pool des Campingplatzes

Der überdachte Pool des Campingplatzes

30. Mai 2023/0 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2023/05/Kerroch-0010.jpg 800 1200 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2023-05-30 14:51:392023-05-30 14:51:39Der Phare de Kerroc’h, der Leuchtturm, der den Wind misst
08 - Region Quimper, 2019 Bretagne

Penmarc’h – der Fischerhafen und die Leuchttürme von Guilvinec, Bretagne

Für den Nachmittag beschließen wir, dem Städtchen Guilvinec noch eine Chance zu geben. Dieses Mal fahren wir von vornherein die richtige Flussseite an. Und siehe da, es ist heute überhaupt kein Problem, auf die beiden Stellplätze des Ortes zu kommen. Seit Wochen sind wir immer das einzige ausländische Wohnmobil auf den Plätzen. Diesmal landen wir mitten in einer Wohnmobilreisegruppe, die heute abend ihren Abschied feiert. Draußen steht vor den Mobilen ein langer Tisch mit allerlei alkoholischen Getränken und nach kurzer Zeit sitzen sicher 30 Leute lachend zusammen. Wir kommen ins Gespräch. Ob es zu laut sei, werden wir gefragt? Ach was, für uns fängt der Abend ja erst an. Das Licht wird fantastisch, wir ziehen mit Kamerarucksäcken und Stativen los in den Hafen und sind stundenlang glückselig in die Arbeit vertieft. Erst als es bereits dunkel ist, kehren wir zum Mobil zurück. Da ist auch der Tisch wieder eingepackt und alles ist ruhig.

Doch warum fasziniert uns Guilvinec so sehr?

Guilvinec ist eines der Fischereizentren der Bretagne, also liegen nicht nur Privatboote und Yachten im Hafen, sondern auch eine ordentliche Zahl kommerzieller Fischerboote. Zusammen mit den ehrwürdigen Gebäuden der Hafenfront kommt der Ort authentisch und malerisch rüber. Ja und für uns passt das Licht perfekt. Außerdem gibt es auf jeder Seite des langen Hafens einen Leuchtturm und da die Flut zum Sonnenuntergang hoch ist, knallen sogar ein paar Wellen an die Hafenmauern.

Blaue Stunde in Guilvinec, Penmarch, Bretagne

Blaue Stunde in Guilvinec, Penmarch, Bretagne

 

Unser Wohnmobil auf dem Stellplatz in Guilvinec, Penmarch, Bretagne

Unser Wohnmobil auf dem Stellplatz in Guilvinec, Penmarch, Bretagne

 

Unser Wohnmobil auf dem Stellplatz in Guilvinec, Penmarch, Bretagne

Unser Wohnmobil auf dem Stellplatz in Guilvinec, Penmarch, Bretagne

 

Fischerboote im Hafen von Guilvinec, Penmarch, Bretagne

Fischerboote im Hafen von Guilvinec, Penmarch, Bretagne

 

Fischerboote im Hafen von Guilvinec, Penmarch, Bretagne

Fischerboote im Hafen von Guilvinec, Penmarch, Bretagne

 

Fischerboote im Hafen von Guilvinec, Penmarch, Bretagne
Fischerboote im Hafen von Guilvinec, Penmarch, Bretagne
Fischerboote im Hafen von Guilvinec, Penmarch, Bretagne
Fischerboote im Hafen von Guivinec, Penmarch, Bretagne
Fischerboote im Hafen von Guilvinec, Penmarch, Bretagne

 

Guilvinec

Ruhiges Wasser im alten Hafen von Guilvinec

Ruhiges Wasser im alten Hafen von Guilvinec

 

Wellen und Häuser in Guilvinec

Wellen und Häuser in Guilvinec

Die Leuchttürme von Guilvinec

Der Hafenleuchtturm von Guilvinec

Der Hafenleuchtturm von Guilvinec

 

Der kleine Leuchtturm und der historische Leuchtturm im Hafen, Guilvinec

Der kleine Leuchtturm und der historische Leuchtturm im Hafen, Guilvinec

 

Der kleine Leuchtturm im Hafen, Guilvinec

Der kleine Leuchtturm im Hafen, Guilvinec

 

Seezeichen am Ende des Hafens, Guilvinec

Seezeichen am Ende des Hafens, Guilvinec

 

Der Hafenleuchtturm von Guilvinec

Der Hafenleuchtturm von Guilvinec

 

Der Hafenleuchtturm von Guilvinec

Der Hafenleuchtturm von Guilvinec

 

Abendlicht in Guilvinec

Klick dich bitte unbedingt durch die Fotos durch. In Groß wirken die viel schöner.

Bar in Guilvinec, Penmarch, Bretagne
Eine Ente, Guilvinec, Bretagne
Flut in der Abendsonne, Guilvinec, Bretagne
Hier gibts Fisch, Guilvinec, Bretagne
Abends in Guilvinec, Bretagne
Sonnenuntergang in Guilvinec, Bretagne
Sonnenuntergang in Guilvinec, Bretagne
Bibliothek und Palmen, Guilvinec, Bretagne
blaue Stunde, Guilvinec, Bretagne

Der Schiffsfriedhof von Guilvinec

Der folgende Morgen versucht uns mit einer geschlossenen Wolkendecke zu enttäuschen. Das klappt aber nicht, denn auch wenn der Himmel eher langweilig grau ist, regnet es nicht. Das Wetter und der Gezeitenstand sind geradezu ideal, um die den Dinosaurierskeletten ähnlichen Schiffswracks im Hafen zu fotografieren.
Durch stachliges Gestrüpp, über algenbehangene Steine und durch rutschigen Schlick nähern wir uns mühsam den verrottenden Bootskadavern. Immer mit der Angst auszurutschen und sich das Bein zu verdrehen. Oder ganz im Schlick stecken zu bleiben. Wie in einer Meditation bewegen wir uns ganz bewusst Schritt für Schritt vorwärts. Testen jeden Tritt, bevor wir weiter gehen. Überall liegen Holzboote in allen Stadien des Zerfalls herum. Vorsichtig nähern wir uns den Booten, um ein paar schöne Ansichten einzufangen. Alles geht gut.

 

Schiffsfriedhof, Guilvinec, Bretagne

Schiffsfriedhof, Guilvinec, Bretagne

 

Schiffsfriedhof, Guilvinec Bretagne
Schiffsfriedhof, Guilvinec Bretagne
Schiffsfriedhof, Guilvinec Bretagne
Schiffsfriedhof, Guilvinec Bretagne
Schiffsfriedhof, Guilvinec Bretagne

Meerohren

Von oben herab schauen wir auf Wracks, die von Hecken überwuchert sind, da sehe ich im Matsch das Perlmutt einer Abalone, eins Meerohrs, aufblitzen. Erstaunt sehe ich, dass da ganz viele Meerohren, meine Lieblingsschnecken, liegen. Nun, dafür lohnt sich meiner Meinung nach noch eine Kletteraktion. Ganz behutsam klettere ich über die riesigen Felsen am Uferrand. Gunter fischt aus einem Müllcontainer einen Eimer heraus, sonst hätte ich meinen Schatz gar nicht transportieren können. An einem Bootssteg im Hafen von Guilvinec reinige ich die Schalen gründlich von Sand und Schlick und zähle nach. 42 Meerohren sind es. So viele habe ich noch NIE auf einmal gefunden. Was für ein Glücksgefühl!

Gabi wäscht die Meerohren, Guilvinec, Bretagne

Gabi wäscht die Meerohren, Guilvinec, Bretagne

 

Die Brücke ist zu schwach, die Schilder verwirrend, Guilvinec, Bretagne

Die Brücke ist zu schwach, die Schilder verwirrend

 

Wellen direkt vor den Häusern, Guilvinec Bretagne

Wellen direkt vor den Häusern, Guilvinec

 

Guilvinec hat sich uns auf dem zweiten Besuch komplett anders gezeigt als am Abend zuvor. Waren wir am Vortag noch durch die undurchsichtige Verkehrsführung frustriert, hat sich Guilvinec heute mit uns versöhnt und von seiner allerbesten Schokoladenseite gezeigt. Auch wenn der Ort ein Tourist Office und zwei Stellplätze hat, wirkt er erstaunlich untouristisch. Wenigstens aktuell in der Vorsaison.

In unserem Leuchtturm Kalender 2019 sind übrigens vier Leuchttürme aus der Bretagne.

Schau dir die Kalenderfotos und Extras des 2020er Leuchtturm Kalenders an!

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

 

Penmarc’h – Der Surferstrand und Tulpen am Pointe de la Torche, Bretagne

29. Mai 2019/3 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/05/gulvinec-6796.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-05-29 19:30:512023-01-10 21:24:14Penmarc’h – der Fischerhafen und die Leuchttürme von Guilvinec, Bretagne
2016 - Schweden, Leuchtturm Schweden

Der Leuchtturm Stavik am Vänern

Der Leuchtturm Stavik

Es bleibt bedeckt. Wir erreichen den Leuchtturm Stavik auch über kleinste Straßen und Feldwege. Das Mobil parken wir erstmal im Wendehammer und laufen los, um zu schauen, wie der Leuchtturm aussieht. Vor dem kleinen Häuschen steht ein Auto, in der Werkstatt arbeitet jemand lautstark. Der Leuchtturm ist in Privatbesitz, ich schaue mich also um, damit ich fragen kann, ob wir fotografieren dürfen. Ich warte nicht lange, da kommt der Mann, der gerade in der Werkstatt gearbeitet hat, freundlich auf mich zu. Es ist Gunno, der Besitzer. Er hält das Anwesen und den weißen Leuchtturm super gut in Schuss. Trotz tiefhängender, trister Wolken strahlt dieser Ort am großen Vänern See direkt eine unglaubliche Kraft aus.

Ich freue mich, endlich mal einen Ansprechpartner für einen Leuchtturm vor mir zu haben. »Ist es denn möglich, den Leuchtturm zu besichtigen?« Frage ich ganz aufgeregt. »Klar, wenn du nett fragst« antwortet Gunno. Klasse, ich liebe es, Leuchttürme zu besichtigen.

Stavik Leuchtturm im besten Abendlicht

Stavik Leuchtturm im besten Abendlicht – Gunter steht unten auf den Felsen

Gunno holt den Schlüssel, ich den Rest meiner Familie.

Das Besondere an Stavik ist, dass man ihn mieten kann. Im 1860 erbauten 13 m hohen Turm sind gemütliche Betten eingebaut. Das ist ne coole Ferienwohnung! Im Fischerhaus über dem See gibt es noch dazu ne Sauna und eine Küche. Gunno bietet mir die Wohnung zur Miete an – ich komme in Versuchung. Würden wir länger bleiben wollen, wäre das echt ne Idee.

Stavik Leuchtturm im tristen Regenwetter
Der Vorraum des Leuchtturms
Eines der Betten im Leuchtturm Stavik
Der Blick von oben herab
Gunno schaut aus dem Leuchtturm heraus

Das Innere des Leuchtturms ist liebevoll eingerichtet. Auf mehreren Etagen ist es möglich, zu schlafen. Die oberste Tür nach draußen ist nur ca. 80 cm hoch. Ich quetsche mich hinaus ins Freie, fast fällt mir dabei das Smart phone aus der Hosentasche. Die Plattform ist gerade so breit, dass meine Füße draufpassen, das Geländer relativ dünn. Für Menschen mit Höhenangst ist das vielleicht ein Problem. Ich genieße die Aussicht und mache ein paar Fotos.
Ich quetsche Gunno weiter aus: Das Gelände und der Leuchtturm werden seit Generationen von den Vorfahren seiner Frau Anna-Lena bewohnt. Die beiden kauften das Grundstück und die Gebäude im Jahr 2003 mit der Auflage, den Leuchtturm zu pflegen und die Lampe am Laufen zu halten.

Das kleine Leuchtturmbüchlein

Es gibt ein kleines Büchlein vom schwedischen Leuchtturm Verein – Svenska Fyrsällskapets welches ich gerne bestellt hätte. Am liebsten würde ich es ja direkt in der Hand halten. Da habe ich daheim mal wieder die Reise nicht gründlich genug vorbereitet. Gunno hat zwei der Büchlein und verkauft mir eins davon. Es ist zwar auf schwedisch, aber ich kann fast 150 Leuchttürme drin nachschauen. Schon cool, wie viel Spaß mir so ein kleines Buch machen kann!

Das Wetter ist trist, es nieselt und windet. Gunno erlaubt es uns, auf dem kleinen Waldparkplatz zu übernachten. So können wir auf besseres Licht warten. Wir kochen was Leckeres, ich lade die Fotos runter und schreibe ein wenig und dann werde ich bereits wieder hibbelig. Es zeiht mich raus ans Wasser und zum Turm. Der ganze Himmel hängt voller regenschwerer Wolken – doch tief am Horizont ist eine kleine Lücke! Das lässt auf einen Sonnenuntergang hoffen.

Der Leuchtturm und im Vordergrund die Wohnung, die man mieten kann
dunkle Regenwolken und abendliche Sonnenstrahlen
Hier kannst du die schöne Holzkonstuktion des Leuchtturms gut erkennen
Einladend
Die Felsen waren nach dem Regen mega glitschig
Wölkchen am Himmel
eine kleine Insel im See
Licht auf der Spitze des Leuchtturms
Abendrot am Leuchtturm Stavik
Nach dem Sonnenuntergang

Ich mobilisiere Gunter und just als wir mit den Stativen vor Ort sind kommt die Sonne, erst schwach, dann immer stärker durch. Es ist ein Traum. Gunno ist auch fotografisch interessiert, jetzt stellt er mir zig Fragen bezüglich der Filter, die ich benutze. Heute sind alle Filter dabei. Das Polfilter, das Grauverlauffilter und das Graufilter.

Wir fotografieren bis nach Sonnenuntergang. Am liebsten würde ich noch Nachts Fotos machen, aber es ist kalt und ich habe schon den ganzen Tag leichte Kopfschmerzen. So krieche ich lieber ins warme Bett.

Morgens beginnt der Tag mit Sonne und fotogenen weißen Wölkchen. Ich schleiche recht früh um den Leuchtturm herum und bin froh, dass ich Aktivität bei den Bewohnern sehe. Ich möchte ja nicht stören. Kaffeeduft hängt in der Luft, Gunno und Anna-Lena frühstücken im Freien und laden mich auf eine Tasse Kaffee ein. Während ich den heißen, starken Kaffee schlürfe, fliegt ein Seeadler majestätisch vorüber. So kann der Tag beginnen.

Morgens am Värnern

Morgens am Värnern

glitschige Felsen am Värnern

glitschige Felsen am Värnern

Anna-Lena und Gunno und der Leuchtturm Stavik

Anna-Lena und Gunno und der Leuchtturm Stavik

Bei Sonnenschein sieht so ein Leuchtturm doch gleich besser aus

Bei Sonnenschein sieht so ein Leuchtturm doch gleich besser aus

Wir reden noch eine ganze Weile, Gunno erzählt von den Bauvorhaben, die er noch hat. Eine Scheune hat er bereits als altem Material aufgebaut. Der Leuchtturm bekam ein weiteres Fenster, welches er dem original Fenster nachgebaut hat. Gerade wird der Leuchtturm wieder gestrichen. Das geht nicht mit Leitern oder einem Gerüst, sondern mithilfe von Seilen. Eine so hohe Leiter, meint Gunno, wäre zu gefährlich. Glücklicherweise wird der Leuchtturm nur alle 11 Jahre gestrichen.

So ein freundlicher Morgen – Stavik Leuchtturm
Ein Bäumchen am Värnern
Das Womo im Wald
Felsenküste am Värnern

Zur Webpage von Gunno und Anna-Lena Quist

Ich würde sehr gerne mal im Winter hier noch Woche herkommen. Falls Du mal ne Tour zum Vänern planst und eine außergewöhnliche Unterkunft suchst: Den Stavik Leuchtturm können wir empfehlen!

Grindel mag den Ort auch besonders gern, weil es wohl unter der Holzscheune Mäuse zu fangen gibt. Sie ist ganz aufgeregt. Wir machen noch eine kurze Wanderung durch den Wald und zu den glatten Felsen am Vänern damit die Dackeldame ausgelastet die Weiterfahrt antreten kann. Beim Stöckchen holen fällt sie sogar ins Wasser.

Grindel tobt sich am Väernern aus
Grindel tobt sich am Väernern aus
Grindel tobt sich am Väernern aus
Grindel tobt sich am Väernern aus

Übersichtsseite Wohnmobil Reise zu den schwedischen Leuchttürmen

18. August 2016/9 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/08/MG_9838.jpg 573 860 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2016-08-18 07:26:062021-03-03 18:09:11Der Leuchtturm Stavik am Vänern
2013 - Isle of Lewis & Harris, 2013 schottische Inseln im Winter

Suche nach dem Mangersta Strand

Heute war es ziemlich trüb, aber halbwegs trocken. Mir gefällt der Blick aus dem Fenster trotzdem immer! Auch, wenn Nieselregen im Wind über die Hügel zieht. Morgens zog ich in der Region umher. Lief den felsigen Strand entlang. Traf wieder den netten Schafhirten Malcom. Die Unterhaltungen mit ihm sind sehr informativ und angenehm.

felsiger Strand, Bernera

felsiger Strand, Bernera

 

Malcom untersucht den Knöchel des Schafs

Malcom untersucht den Knöchel des Schafs

 

glückliche Schafe bei der Fütterung, es nieselt

glückliche Schafe bei der Fütterung, es nieselt

Gegen Mittag fuhren wir über diese engen, kurvigen, hügeligen Straßen los. Gerade hier auf Bernera ist das Fahren sehr anstrengend. Und diese „schlimmsten“ 16 km, fahren wir jeden Tag mindestens zweimal. In einer Kurve kam uns plötzlich ein großer, silberner SUV, eine junge Frau am Steuer, Kinder im Wagen, auf UNSERER Spur entgegen. Sie schaffte es nicht, den Wagen unter Kontrolle zu bringen und wieder auf ihre Seite zu ziehen! Mir blieb in den unendlich langen Sekunden nur eine Wahl: der Graben. Ich bremste ab, steuerte unseren Bus ins Gras am Rand, zum Glück gerade breit genug für uns, und kam mit Herzklopfen zum Stehen! Das war knapp! So knapp wie noch nie in meiner 30 jährigen Fahrpraxis! UFF.

Die Dame kam einige hundert Meter hinter uns auch zum Stehen. Ich wollte aussteigen und mit ihr reden. Nicht mal geschimpft hätte ich, so froh war ich, dass es gut gegangen war! Meine erste Frage war übrigens: bin ich auf der richtigen Straßenseite! War ich. Sie war es nicht! Gunter drängelte, fahr einfach weiter. Nun gut. Der Schrecken saß!

Auf dem Weg nach Uig hatten wir beim letzten Mal zwei Highland Rinder gesehen. Vor dem Zaun hielt ein Defender, hinten schauten mindestens drei der hier so  typischen Border Collies raus. Die Kühe wurden mit frischen Heu versorgt. Im Gespräch erfuhren wir, dass die beiden trächtig seinen und deswegen das gute Futter brauchten. Für uns war das ein Geschenk des Himmels, die beiden Kühe waren so nah und beschäftigt. Zuerst wechselte ich das Objektiv gegen ein Weitwinkel, dann noch den Blitz drauf und jetzt hatte ich SPAß! Und was für einen. Knie und Ellenbogen wie immer nass und matschig, aber das ist mir ein gutes Foto immer wert. Mit den großen Hörnern musste ich enorm aufpassen, die waren immer nur wenige Zentimeter von meiner Linse entfernt. Ich war zufrieden und glücklich. Die Bilder habt ihr ja bereits hier gesehen :-)

Wir fuhren diesmal entlang einer Straße, die mit Blick über den weiten Atlantik ausgestattet ist. Ich schrie vor Freude auf. Das Licht, die Wellen, die Gischt und Sicht! Mensch, wie schön die Welt doch ist! Doch was sehe ich da: Hirsche!

Die hatte ich mir gewünscht! Kaum war das 400 mm Tele drauf, kam die Abendsonne raus. Wow! Die Hirsche positionierten sich perfekt vor den Bergen. Das  Licht, wie von magischer Hand optimal gesetzt, klickten wir munter, grinsend vor uns hin!

Hirsche im Abendlicht

Hirsche im Abendlicht

Wellen in der Nacht

Wellen in der Nacht

Wir fuhren nochmal zur Kuhweide, wo Gunter letztens von fluchtgefährdeten Kühen belauert wurde. Diesmal hatten wir einen schönen Blick auf die Felsen. Doch das war nicht die Stelle gewesen, die wir gesucht hatten. Schön war es trotzdem. Wir werden in den nächsten Tagen einen weiteren Versuch starten.

Jetzt, erst vom Schrecken gebeutelt, dann vom Glück umspült, fuhren wir weiter entlang dieser engen Straße zum Ende der traumhaften Welt! Es wurde schöner und schöner. Ja, hier könnte ich wohnen! Ein Fest für die Augen!

Nachts lag ich noch lange wach. Was wäre passiert, wenn wir ein paar Sekunden später losgefahren wären? Hätte ich dann noch ausweichen können? Wie schnell kann es vorbei sein? Das war ein aufregender Tag gewesen! Ich fahre jetzt noch langsamer und vorsichtiger –  doch immer mit dem rücksichtslosen Verhalten der Anderen zu rechnen ist anstrengend!!

 

5. März 2013/6 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/03/GA_1321.jpg 312 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2013-03-05 12:36:172021-04-05 18:24:13Suche nach dem Mangersta Strand
2013 - Isle of Skye, 2013 schottische Inseln im Winter

Strände der Isle of Skye, eine gefundene Kamera

Unser letzter Tag auf der Isle of Syke war von Strandbesuchen geprägt. Nachdem wir Davids Scallops gesehen hatten, es war noch früh am Tag, liefen wir in Glenbrittle entlang des weiten, abwechslungsreichen Strandes. Super war das Licht nicht – strahlender Sonnenschein, wie die letzten Tage, nur ein paar kleine, feine Wölkchen über den Cullins. Trotzdem fanden wir manigfaltige Motive, das gelbe Gras auf dem schwarzen Sand des Strandes, dazu die Bergkulisse passte gut zusammen. Die Muster im gemischten Sand, dort, wo Rinnsale ins Meer strömten, erinnerten an Kunstwerke.

Farm und Cuillins im Abendlicht

Farm und Cuillins im Abendlicht

Im kühlen Wetter scheinen wir alle sehr schnell hungrig zu werden. Bis zum Sonnenuntergang hielten wir es nicht aus, so fuhren wir „heim“ und kochten. Mir fällt es sehr schwer, im Sonnenschein im Haus zu sein. Diesmal schaffte ich es rechtzeitig, die anderen davon zu überzeugen, zeitig loszuziehen. Die Talisker Bay hatte mich fasziniert, der Tag war wieder komplett wolkenlos, ob es nochmal so schön werden würde? Allein die kurze Wanderung zum Strand ist schon vielseitig. Das Talisker Anwesen liegt idyllisch in der geschützten Bucht. Die Schneeglöckchen blühen zwischen moosbedeckten Bäumen, der Halbmond steht über den sonnenbeschienenen Bergen, Schafe grasen entlang des matschigen Weges. Lange bevor wir den Strand sehen, finden wir große Mengen Müll, der wohl vom Wind weit ins Land getragen wurde. Da lag doch noch was, was nicht nach Müll aussah. Eine kleine Kameratasche, darinnen eine ältere Kompaktkamera mit voller Speicherkarte. Wir nahmen sie mit, wollten die Leute am Strand fragen. Doch niemand war da. Nach Flaschenpost schauen wir übrigens auch jeden Tag, jetzt im Winter liegt leider sehr viel Müll an den Stränden, die Stürme der letzten Wochen hatten ganze Arbeit geleistet.

So nahmen wir uns vor, das  Kamera Fundstück am nächsten Tag in Portree in der Touristinformation abzugeben.

schwarzer und weißer Sand in Glenbrittle, Isle of Skye

schwarzer und weißer Sand in Glenbrittle, Isle of Skye

Glenbrittle Beach, Cuillins

Glenbrittle Beach, Cuillins

Der Frühling kommt, Talisker Bay

Der Frühling kommt, Talisker Bay

Esra und Gunter schauen nach der gefundenen Kamera

Esra und Gunter schauen nach der gefundenen Kamera – so kalt, wie es aussieht war es nicht – ich lief ohne Handschuhe und Mütze!

Wellen und Felsen, Isle of Skye

Wellen und Felsen, Isle of Skye

Eine kleine Wolke am Horizont und nur kleine, weiche Wellen verhinderten einen ebenso spektakulären Fotoabend, wie letztens. Trotzdem fand ich eine schöne steile Stelle im schwarzen Sand, wo die weißen, schaumigen Wellen schnell abflossen. Dort beschäftige ich mich bis mal wieder Meerwasser in die Schuhe schwappte. Immer muß ich aber auch ganz vorne stehen :-) Ja, Lutz, ich werde mir mal solche halben Gummistiefle kaufen müssen.

Zurück am Auto fanden wir einen Zettel mit einer Telefonnummer. Da suchte jemand seine Kamera :-) Klasse. Wir fuhren, bis wir Empfang hatten, parkten vor der Distillerie und riefen Charly an. So schnell kann man jemanden glücklich machen. Und er wohnte oben am Hang, wo wir gerade heruntergefahren waren.
Wir packten unseren Kram zusammen schrieben im Blog und luden die Bilder runter, wie jeden Abend und müde ins Bett.

Im Sommer hatten wir die Isle of Skye ja bereits besucht. Schaut nochmal in die älteren Berichte, da hatten die Kinder auch Infos zur Insel gesammelt.

22. Februar 2013/3 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/02/GA_9932.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2013-02-22 21:20:432016-01-14 01:42:23Strände der Isle of Skye, eine gefundene Kamera
2012 - Ostküste Schottlands, 2012 Großbritannien

Findochty – ein absolut genialer Campingplatz und Flaschenpost!!

Morgens war das Womo durch den stetigen Wind ziemlich durchgekühlt, wir hatten aber ruhig schlafen können. Ich war wie immer sehr früh wach, wollte natürlich mit dem Fotoapparat losziehen, denn morgens würde die Sonne auf den Klippen liegen. Doch es hatte geregnet, das nasse Gras am so steilen Abhang machte mir Angst, da traute ich mich nicht und blieb liegen. Doch gegen 8:00 Uhr krochen wir doch aus den warmen Betten ins eiskalte Mobil. Wir hatten keinen Campingplatz, also keinen Strom, also war es kalt. Es ist zwar Sommer aber saukalt!  Beim Aufstehen fiel uns ein Lieferwagen mit jungen Leuten auf, die Ausrüstung in zahlreiche und sehr große Rucksäcke packten. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass es Vogelforscher waren. Heute würden sie Vögel mit kleinen Sendern versehen um ihr Verhalten nachvollziehen zu können. Da die Gewässer vor Schottland sehr flach seien, würde sich die Klimaveränderung hier sehr schnell auswirken. Gerne hätte ich das Einfangen und die Arbeit an den Vögeln fotografiert. Doch das war nicht möglich, weil die Methode wegen evtl Nachahmern nicht bekannt werden darf! Wenn man in der Nähe einer Alkenkolonie einen Fehler macht und die Tiere stört, kann der Nachwuchs der ganzen Kolonie gefährdet werden. Diese kleinen Vögel bauen ja keine Nester, legen die Eier auf den blanken Fels. Wird der Vogel nervös, fällt das Ei die Klippen hinuter.
Wir machten uns nach dem Frühstück ebenfalls auf in die Klippen und entdeckten tatsächlich einen Papageitaucher auf unserer Fototour. Die anderen Alken brüteten für gute Fotos zu weit in den Klippen, so fotografierten wir sie nicht.

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8. Juni 2012/6 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/06/puffin.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2012-06-08 18:12:262018-08-05 12:17:45Findochty – ein absolut genialer Campingplatz und Flaschenpost!!
2012 - Ostküste Schottlands, 2012 Großbritannien

Montrose und Scurdie Ness Leuchtturm – Schottland!

Im strömenden Regen machten die Farne Islands keinen Sinn. Auch hatten wir erfahren, dass die Campingplätze in Northumberland über die Feiertage ausgebucht seien. Bis auf den letzten Platz. Da haben wir leider wirklich eine kritische Zeit erwischt. Gut, wir hätten vorbuchen können. Doch was, wenn man einen Platz erwischt, wo man nur zwischen den Hecken sitzt? Nun, es ist ja nicht wirklich schlimm, vor allem die Jungs wollten sowieso nach Schottland, da macht es Sinn, möglichst flott gen Norden zu ziehen, damit es sich auch lohnt. Meine anstrengende Campingplatz Planung bezgl Cornwall und Wales war also evtl überflüssig, es sei denn, wir fahren auf dem Rückweg vorbei? Doch GB ist ziemlich groß und die Autobahnen – hier Motorways – so seltsam gelegt, dass man immer irgendwie durch die unendlichen Kreisel der Städte fahren muß! Meist hören die Motorways kurz vor einer Stadt auf anstatt außen herum zu führen! Kurz: wir kommen natürlich wesentlich langsamer vorran als es uns lieb wäre:-)
In Montrose waren wir vor drei Jahren schon mal und der Platz hatte uns auch wegen des netten Campingplatz Besitzers gut gefallen. Außerdem gibt es an der Flußmündung einen Leuchtturm, den wir damals nur von der Ferne aus fotografiert hatten, jetzt wollten wir auch hinwandern. Erst mal schauen, ob wir durch die engen Gassen passen würden. Wir paßten:-) Auch, wenn vorher überall gewarnt wurden, dass lange Fahrzeuge nicht weden könnten. Gunter wollte natürlich mal wieder bis zum Ende fahren, meinte nur: „Fahr doch, da ist eine Gasse, da passen wir durch!“ Ich fuhr nicht sondern parkte und erkundete den Weg zu Fuß. Esra lachte, denn es war ein ausgetretener Fußweg, definitiv nicht mal für ein Fahrrad geeignet. Also liefen wir zum Leuchtturm, das Wetter war ganz nett, nicht nass aber auch nicht wirklich sonnig. Es war schön, von oben herab auf das Meer und die Flußmündung zu schauen. Die Fabrik direkt an der Ecke störte etwas, da sah sogar der industrielle Hafen schöner aus. Ich dachte, dass ich Delfine springen sah, aber nur einmal und da war ich mir nicht wirklich sicher gewesen. Auf dem Rückweg sahen wir die Tümmeler dann sehr nah nach Fischen jagen. Es war auch ein Jungtier dabei und teilweise sprangen sie auch durch die Luft. Wie toll das war! Ein Ornitologe lief mit dem Fernglas um den Hals hinter uns her. Er hatte die Delfine nicht gesehen und freute sich, als wir ihn darauf hinwiesen. Schon wieder waren wir direkt in ein sehr informatives Gespräch vertieft. Wir erfuhren viel über die Vogelwelt im Montrose Becken und auch über die Familie Stevenson, die an der schottischen Küste zahlreiche Leuchttürme errichtet hat.
Ich war etwas nevös, weil wir noch keinen festen Platz auf dem Campingplatz hatten und wir ja nicht wußten, ob es jetzt in Schottland auch so voll sein würde, wie im Süden. Wir hatten Glück, kamen ohne Probleme auf den Platz und auch für morgen, den beginnenden Feiertagen wären noch Plätze – hier sagt man „pitches“ – frei.

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3. Juni 2012/5 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/06/wellen-abend.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2012-06-03 07:56:132018-08-05 12:15:30Montrose und Scurdie Ness Leuchtturm – Schottland!

Gunter & Gabi Reichert

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Natur-Fotografie macht glücklich

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Buch: Dein Weg zum Nordlichtfoto

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Wir dackeln durch Europa

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