• Referenzen
  • Neu hier?
  • Wir
  • Fotocoaching
5reicherts
  • Blog
  • BRETAGNE
  • Reisen
    • Iberische Halbinsel
      • Südfrankreich
      • Spanien – Andalusien
      • Portugal – Algarve
      • Galizien, Nordspanien
    • Deutschland
      • Hausboot auf der Havel
      • Ostseeküste
      • Bodensee
    • Frankreich
      • Normandie & Nordfrankreich
      • Lyon – Lichterfest
    • Großbritannien
      • Schottland, Sommer
      • Großbritannien Womotour
      • Großbritannien 2009
    • Skandinavien
      • Südschweden
      • Wohnmobiltour, Lofoten
      • Dänemark, Winter
      • Dänemark
    • Radreisen
      • Südnorwegen
      • Alpen
      • Schottland & Schweden
      • Schweden & Dänemark
    • Benelux
      • Belgien – Hallerbos
      • Die Niederlande – Reise- und Fototipps
    • Fernreisen
      • 2000 – USA/Kanada
      • 2001 Neuseeland & Südsee
      • 2017 – USA & Kanada
    • Reisetipps
      • Mit Kindern unterwegs
      • Reisen mit Hund
  • Inseln
    • Deutsche Inseln
      • Sylt
      • Deutsche Ostseeinseln
    • Niederländische Inseln
      • Ameland
      • Schiermonnikoog
      • Texel
    • Schottische Inseln
      • Die Shetland Inseln
      • Isle of Skye
      • Lewis & Harris
    • Bretonische Inseln
      • Île de Sein
      • Île d’Ouessant
      • Belle-île-en-Mer
    • Ostseeinseln
      • Die Aland Inseln – Finnland
      • Gotland
      • Bornholm
      • Öland
    • Norwegische Inseln
      • Lofoten
      • Værøy – Lofoten
      • Litløy – kleiner Leuchtturm
      • Vagsøy, Norwegen
  • Fotografieren lernen
    • Langzeitbelichtungen
    • Nordlicht-Fotografie
    • Reisefotografie
    • Datensicherung
    • Stative
    • Fototipps – Winter
    • Natur-Fotografie macht glücklich
  • Leuchttürme
    • Bretagne
    • Dänemark
    • Deutschland
    • Großbritannien
    • Niederlande
    • Normandie
    • Norwegen
    • Portugal
    • Schweden
    • Spanien
  • Freilernen
  • Shop
    • Buch: Natur-Fotografie macht glücklich
    • Buch: Wir dackeln durch Europa
    • Buch: Dein Weg zum Nordlichtfoto
    • Buch: Spaziergang im Selztal
    • Kostenloses Buch Bretagne
    • Fotokurs
    • Bildershop
    • Buchrezensionen
    • Buchladen AGB
  • Galerie
  • Suche
  • Menü Menü

Beiträge

08 - Region Quimper, 2019-Frankreich-Herbst

Die lustigen Straßenschilder des Künstlers Clet Abraham in der Bretagne

Die lustigen Straßenschilder von Lesconil

Zuerst haben wir es bei der Fahrt durch Lesconil nicht bewusst wahrgenommen. An einem Sackgassenschild hing ein Jesus am Kreuz, das stach uns sofort ins Auge.  Wahrscheinlich ein Jungenstreich. Dann das nächste. Und noch eins. Jetzt war die Aufmerksamkeit geweckt. Und tatsächlich, die meisten Verkehrsschilder in Lesconil sind mit Aufklebern modifiziert worden. Da pinkelt ein Hund an den Querbalken des ‚Durchfahrt verboten‘ Schildes, dort hat ein ‚Vorfahrt beachten‘ Schild eine Miederschnürung. Fast immer betrifft es die ‚Durchfahrt verboten‘ Schilder, von denen es in Lesconil wegen der engen Gässchen mehr als genug gibt. Uns machte die Suche nach weiteren Schildern großen Spaß. Danach sahen wir überall in der Bretagne weitere Schilder des Künstlers.

Was hat es mit dem lustigen Verkehrsschildern auf sich? Wer steckt dahinter? Ist das ein Werbegag der Gemeinde Lesconil?

Clet Abraham Verkehrsschild: Korsett

Clet Abraham Verkehrsschild: Korsett

Clet Abraham Verkehrsschild: Kreuzigung

Clet Abraham Verkehrsschild: Kreuzigung – das war das erste Schild, welches uns bewusst ins Auge fiel, weil das Wohnmobilverbotsschild für uns relavant ist. „Werden wir hier gekreuzigt, wenn wir das Wohnmobil hier parken?“

Clet Abrahams Aktionen gegen Verbotsschilder

Dahinter steckt der bretonische Künstler Clet Abraham. Für diesen Zweck schneidet er sich die Vorlagen in seinem Atelier in Florenz/Italien zurecht. Seit 2010 verändert er in europäischen Städten Verkehrsschilder, vorwiegend Verbotsschilder. Auch in Berlin war er schon tätig. Seiner Meinung nach gibt es viel zu viele Verbotsschilder. Also eine Art stiller humorvoller Protest. Und er ist der Meinung, die Autofahrer schauen wegen der Aufkleber wieder genauer hin und sind besser gelaunt und vorsichtiger. Also eine Art indirekter Unfallvermeidung.
Obwohl Clet die Schilder nie unkenntlich macht oder ihre Aussage verändert, hatte er in Italien schon ein Bußgeldverfahren wegen seiner Schilderverzierungen anhängen.

Hier eine Auswahl der Schilder, die wir gefunden haben. Hast du auch schon welche gesehen? Wenn ja, wo?

Clet Abraham Verkehrsschild: Brücke

Clet Abraham Verkehrsschild: Brücke

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Kreuzigung-Pranger

Clet Abraham Verkehrsschild: Kreuzigung-Pranger – das hier war nicht in Lesconil.

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Rotwein

Clet Abraham Verkehrsschild: Rotwein – besonders lustig für Deutsche

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Katz und Maus

Clet Abraham Verkehrsschild: Katz und Maus

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Hand

Clet Abraham Verkehrsschild: Hand

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Zweige

Clet Abraham Verkehrsschild: Zweige

 

Clet Abraham Verkehrsschild: STart

Clet Abraham Verkehrsschild: STart – Ich fand dieses hier besonders gut!

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Vogelkacke

Clet Abraham Verkehrsschild: Vogelkacke

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Nackte

Clet Abraham Verkehrsschild: Nackte

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Zugriff

Clet Abraham Verkehrsschild: Zugriff

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Badestrand

Clet Abraham Verkehrsschild: Badestrand

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Gendarm

Clet Abraham Verkehrsschild: Gendarm

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Kommt raus

Clet Abraham Verkehrsschild: Kommt raus

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Beil

Clet Abraham Verkehrsschild: Beil

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Feuer

Clet Abraham Verkehrsschild: Feuer

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Sonne Wolken

Clet Abraham Verkehrsschild: Sonne Wolken

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Pinkelnder Hund

Clet Abraham Verkehrsschild: Pinkelnder Hund

 

Clet Abraham Verkehrsschild: Liberte

Clet Abraham Verkehrsschild: Liberte – Nur mit diesem hier konnten wir nichts anfangen? Hast du eine Idee, was es bedeuten könnte?

 

PS Das ist übrigens der 900. Blogbeitrag. Eine ganze Menge, was? Bist du schon von Anfang an dabei? Im Jahr 2010 schrieben wir den ersten Blogbeitrag, davor hatten wir eine Webpage mit Live Reiseberichten.

 

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil 2019 und 2022

10. November 2019/2 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/11/schilder-1252.jpg 667 1000 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2019-11-10 19:13:232023-03-15 09:03:26Die lustigen Straßenschilder des Künstlers Clet Abraham in der Bretagne
08 - Region Quimper, 2019-Frankreich-Herbst, Leuchtturm-Bretagne

Der Hafenleuchtturm von Audierne

Heute abend gab es eine überirdische Lichtsstimmung in Audierne. Der kleine Hafenleuchtturm stand noch auf meiner Wunschliste für Fotos. Ich wollte natürlich gutes Licht. Der ganze Tag war schon schön. Diese Wolken, diese Farben hier in der Bretagne. Einfach atemberaubend. Im moment geht es uns wirklich so, dass wir uns kaum sattsehen können. Das bedeutet: immer wieder sagt eine dem anderen wie schön die Wolken am Himmel hängen, wie hübsch doch die bretonischen Häuser sind. Welchen Humor die Bretonen haben (dazu bald mehr). Die kleinen rollenden Wellen scheinen ganz kurz grün auf, wenn das Licht von hinten scheint. Am Horizont hängen bauschige Wolken.

Die kleinen Wellen leuchteten grün im schrägen, weichen Abendlicht. Das kontrastierte ganz wunderbar mit dem roas Abendhimmel und das wollte ich einfangen. Es benötigt etwas Geduld, denn ich musste den perfekten Standpunkt finden, damit die Farbe der Wellen auch zu sehen war. Und nach dem Sonnenuntergang wurde die Farbe am Himmel kitschig schön. Hach!

Ich schreibe hier einmal die Uhrzeiten dazu. Es ist nämlich enorm wichtig, solche Lichtsituationen richtig einzuschätzen, damit man sie nicht verkennt und zur allerbesten Zeit in ein Restaurant verschwindet. Als Fotografin wird der Feierabend vom Wetter bestimmt.

Eine Fotosession am Leuchtturm von Molenturm Raoulic in Audierne

Grüne Wellen und Leuchtturm in Audierne, Bretagne

Grüne Wellen und Leuchtturm in Audierne, Bretagne – 19:00 Uhr Noch herrscht die relativ (zu den nachfolgenden Bildern) kühle Lichtstimmung vor. Der Himmel ist blau aber das Licht der tiefstehenden Sonne schon weich.

 

Kurze Langzeitbelichtung im Abendlicht, Audierne, Bretagne

Eine „kurze“ Langzeitbelichtung im Abendlicht, Audierne, Bretagne – 19:28 Uhr. Der Himmel wird hinter den weißen Quellwolken rosa.

 

Abfließende Wellen, Audierne

Abfließende Wellen, Audierne – 19:31 Uhr. Diese rosa Lichtstsimmung wirkt ziemlich kitschig, selbst das Meer leuchtet rosa. Macht aber nichts, ich hab tierisch Spaß daran!

 

Und dann war alles Blau, Audierne, Bretagne

Und dann schwenkt plötzlich die Szene nach Blau, Audierne, Bretagne – 19:38 Uhr Jetzt ist die rosa Lichtsstimmung schon komplett verschwunden. Die blaue Stunde währt nur kurz, dann wird der Himmel sehr schnell schwarz.

 

Du siehst also, dass diese Lichtstimmungen nur sehr kurz anhalten. Nach nur 10 bis 15 Minuten ist alles wieder vorbei. Du sitzt derweil im Restaurant und hast gerade mal die Speisekarte gelesen, schaust wieder aus dem Fenster und denkst: hach, hab ja nichts verpasst, ist ja schon dunkel da draußen. Schade für dich.

 

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

21. Oktober 2019/1 Kommentar/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/10/Audierne-2879.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-10-21 22:53:472023-03-15 09:03:06Der Hafenleuchtturm von Audierne
05 - Region Morlaix, 2019-Frankreich-Herbst

Sturm in Cléder, Regen in Meneham

Sturm und hohe Flut in Kerfissien

Der nervige Stellplatz

Der Stellplatz am Meer vor Kerfissien wird von der Firma Campingcarpark betrieben, mit der wir schon so einige Erfahrungen haben (siehe Bretagne 2019 Frühjahr).
Zwischenzeitlich haben wir von denen die damals zuviel eingeforderte Stellplatzgebühren zurückerhalten, allerdings nur als Gutschrift auf das Kundenkonto. Und das Guthaben wollten wir jetzt zur Bezahlung einsetzen. Nur war der Stellplatz in Cléder 1,40 Euro teurer als unser Guthabenbetrag. Den Differenzbetrag nachzahlen ging aber nicht. Entweder den vollen Tagessatz für den Platz von der Kreditkarte abbuchen oder gar nicht. Also veräppeln können wir uns auch selbst. Dazu ist auch noch das WLAN des Platzes nicht aktiv, wie auf der Homepage vermerkt war, aber von Preisreduzierung wegen des fehlenden beworbenen Services keine Spur. Inzwischen bin ich gar nicht mehr geneigt, diese Vorkommnisse als Schusseligkeit abzutun, das hat Methode. Die französischen Camper sind generell nicht sehr begeistert von den Campingcarpark-Betreibern, und wir haben deutsche Wohnmobilisten getroffen, die negative Erfahrungen gemacht haben und auch nicht gut auf die zu sprechen sind. Auch sie schafften es nicht, ohne nachzahlen zu müssen den Platz zu verlassen. Glücklicherweise konnten die beiden Französisch und sie telefonierten so lange, bis so rechtmäßig ohne Nachzahlen wieder fahren durften. So, jetzt habe ich mal Dampf abgelassen und der Ärger ist verraucht.

Wellenfotografie im Regenwetter

Wir sind erst mal um die Ecke gefahren und parken nebenan vor dem geschlossenen Campingplatz. Der Himmel ist zwar mit dunklen dicken Wolken verhangen, aber die Wellen rauschen mit voller Wucht auf die Uferbefestigungen drauf. Es ist Neumond und der Gezeitenkoeffizient ist sehr hoch. Das heißt die Flut kommt heute um Einiges höher heran als sonst und dazu passt Wind ganz gut, wenn man wie wir, Wellen fotografieren möchte. Irgendwie passt das regnerische Wetter auch dazu, es sieht wesentlich dramatischer aus als bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel. Die im Meer stehenden Felsen dienen als Prellbock für die Wellen, und Gischtfontänen schießen überall in die Höhe und werden vom Wind verweht. Tolle Aussichten und das Meer rauscht und donnert. Ob diese Stimmung auch so unmittelbar auf den Bildern rüberkommt ist halt die Frage. Wir mühen uns redlich ab. Halten das schwere Teleobjektiv lauernd in die Luft, bis die Arme fast einschlafen und der Rücken zu zerbrechen droht. Der Zeitpunkt der Aufnahme muss passen und dazu ist Geduld nötig.

 

Wellen in Kerfissien, Bretagne

Wellen in Kerfissien, Bretagne

 

Bei Fluthöchststand sind wir am kleinen Hafen, wo sich schon etliche Franzosen versammelt haben, um dem Naturschauspiel beizuwohnen (komischer Ausdruck, nicht?). Selbst die Einheimischen möchten diese Wetter- und Flutbedingungen genießen und bestaunen. Wir stehen ziemlich nah an der Kante des Kais, als ein fetter Brecher an die Kaimauer knallt und eine Wasserwand sich bedrohlich vor uns auftürmt. Wir schaffen es gerade noch so, weit genug zurückzuspringen, um nicht völlig mit Meerwasser durchweicht zu werden. Naja, die Füße sind ein wenig nass.

Wellen in Kerfissien, Bretagne
Wellen klatschen an den Kai
Wellen klatschen an den Kai
Bewegtes Meer in Kefissien
Wellen klatschen an den Kai

Übernachtung in Meneham

Es wird langsam dunkel, die Wolken werden noch mal dichter und dunkler, und wir fahren weiter nach Meneham zum Übernachten. Gerade parken wir unsere Wohnkiste, da blinzelt die Sonne noch einmal kurz unter den Wolken hervor, bevor sie entgültig hinter dem Horizont verschwindet. Wir springen raus und fotografieren noch eine halbe Stunde, sind aber ein klein wenig zu spät dran. Es sieht wunderschön aus. Diese Küste ist einzigartig mit den gewaltigen Felsen und den Wellen und dem vor Regenwolken schweren Himmel. Es stürmt und regnet, unsere Jacken und Hosen mögen gar nicht trocknen.

Sonnenuntergang in Meneham

Nach dem Abendessen spüren wir schon, das wird eine unruhige Nacht. Gabi hatte den ganzen Tag mit Kopfschmerzen zu kämpfen, ein Wunder, dass sie so lange durchgehalten hat. Und jetzt rüttelt der Sturm ohne Unterbrechung am Mobil und heult um die Kanten. Dazu prasselt der Regen auf das Dach. Morgens geht es genau so grau weiter. Wir wandern trotzdem auf dem Strand zwischen den Felsformationen bis hin zum Häuschen zwischen den Felsen. Ja, die haben hier auch so was wie weiter im Osten der Bretagne. Ausgerechnet am entferntesten Punkt unseres Spazierganges setzt der Nieselregen wieder ein. Und der nieselt richtig kräftig. In Nullkommanix sind wir nass bis auf die Knochen, dazu pfeift ein kalter Wind. Da haben wir den Tag schon abgeschrieben und unter Scheißwetter abgelegt.

 

Nieselregen in Meneham
Nieselregen in Meneham
Nieselregen in Meneham

Unterwegs treffen wir übrigens erst Manfred und Claudia und reden eine Weile am Straßenrand. Manfred hat meinen Rat befolgt und dieses typische, bretonische Seemannshemd gekauft. Mensch, der sieht gut aus darin. Dachte mir doch, dass das zu ihm passt. Dazu seine sympathische norddeutsch angehauchte Stimme!
Noch ein kurzer Stopp am Leuchtturm von Brignogan, dann wollen wir uns einen Platz zum Durchtrocknen suchen. Hier an unserem Lieblingsstrand treffen wir Karl-Heinz und Gaby. Wir gehen gemeinsam den Strand entlang, es nieselt ein wenig. Wir fotografieren nicht, weil wir diesen kleine Leuchtturm so wahnsinnig oft fotografiert haben und jedes mal war das Licht besser als heute.

Fototipp: So fotografierst du hohe Wellen in düsterem Regenwetter

Bei Regenwetter und hohen Wellen lohnt es sich, rauszugehen und das Nasswerden zu riskieren. Stelle am besten die ISO relativ hoch ein. Wir waren bei 1250 ISO, sonst werden die Belichtungszeiten zu knapp. Bei Nieselwetter ohne erkennbare Wolken und Ebbe lohnen sich Detailaufnahmen in den Regenpausen.

Laut Wetterbericht hat es den Norden von Finistere besonders schlecht erwischt, also versuchen wir unser Glück weiter südlich am Pointe Saint Mathieu. Auf der Fahrt dorthin wird das Wetter zunehmend freundlicher, und als wir am Meer vor dem Leuchtturm stehen scheint die Sonne vom fast wolkenlosen Himmel. Der Wind bläst auch hier so stark, aber von hohen Wellen keine Spur.
Wir übernachten auf dem Parkplatz in Le Conquet neben der Touristeninformation und laufen beim Fluthochstand abends in den Hafen, wo die Wellen über die Kaimauer gehen.

Le Conquet

Der darauffolgende Montag kleidet sich Grau in Grau. Diesig zeigt sich das Wetter, immer wieder ziehen Regenschauer über uns hinweg, einige erwischen uns und weichen uns kräftig ein. Wir sind trotzdem den ganzen Tag unterwegs. Ein Tag um Besorgungen zu machen und etwas an den Berichten herumzuschreiben, Fotos zu sichten, Blogbeitrag basteln, Emails beantworten, die Kamera warten, Stative putzen. Wir stehen wieder in Le Conquet, da ist es ausreichend windgeschützt, und wir sind ruckzuck im Hafen oder im Ort. Übrigens gefällt uns Le Conquet immer besser. Wir laufen den Hafen entlang auf einem kleinen Wanderpfad, dann zum Fährhafen, wo meist ein Wind weht. Da schauen wir der Fähre nach Ouessant sehnsüchtig hinterher. Dann drehen wir eine Runde durch den Ort mit den engen Gassen und den netten Lädchen, kaufen beim Bäcker Brot und Pain de Chocolat und genießen auf dem Parkplatz direkt neben dem Park einen heißen Kaffee mit Gebäck. Einmal in der Woche ist Markt, da gibts Käse und Gemüse, Gefügel und Fisch und Muscheln. Als schließlich nochmal Markt ist, merken wir, dass wir uns schon eine ganze Woche in der Gegend rumgetrieben haben. In der Region gibt es aber auch soviele traumhafte Ecken. Davon aber mehr in den nächsten Blogbeiträgen.

Hafenspritzer in Le Conquet

 

Hafenspritzer in Le Conquet

 

Übrigens machen es sich viele Leute einen Spaß und stellen sich in die Wellenklatscher. Nachdem wir ja in Kerfissien eine Welle aus vermeintlich sicherer Entfernung über die Füße bekamen, hatten wir einen kleinen Eindruck von der Kraft des Wassers. Hier in Le Conquet stellten sich die Leute mit kleinen Kindern und Hunden in die Gefahrenzone. Das ist wirklich extrem gefährlich. Nach der ersten Welle war diese Gruppe so nass, dass sie von dannen zogen. Kind und Hund waren noch unversehrt!

Hafenspritzer in Le Conquet

 

Und dann kam die Sonne – Le Conquet

 

Anmerkung in eigener Sache:

Wir bieten ja individuelle Fotocoachings an. Jetzt wurden wir ansgesprochen, ob wir noch einmal einen Fotokurs auf Ouessant, oder in Kombination Insel/Festland anbieten würden. Hättest du Interesse an so einem Kurs? Lass es uns in den Kommentaren oder per EMail wissen!

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

15. Oktober 2019/4 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/10/gouville-3301-Bearbeitet.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-10-15 23:33:152023-03-15 09:01:57Sturm in Cléder, Regen in Meneham
05 - Region Morlaix, 2019-Frankreich-Herbst

Wellen in Primel-Tregastel und Le Diben im Herbst

Primel-Tregastel ist kein Kleinblumengeschäft und auch kein Teil von Tregastel, sondern ein Ortsteil von Plougasnou, ungefähr 50 Kilometer westlich von Tregastel. Primel-Tregastel und seine Zwillingslandzunge Le Diben liegen in exponierter Lage am östlichen Rand der Bucht von Morlaix. Oder anders gesagt, am westlichen Ende der Bucht von Lannion.

Sturm und Wellen haben über Jahrtausende skurrile und faszinierende Felsformationen aus dem Granit geschaffen. Auf den gewundenen Wanderpfaden der Landspitzen geben gewaltige Granittürme immer wieder neue Blicke auf das Meer und über die Bucht auf die gegenüberliegenden Städte Roscoff und Saint Pol frei.

Regenwetter am Pointe de Primel

Auf unserer Fahrt Richtung Westen wird das Wetter immer weniger sonnig, und die Solaranlage schafft es nicht mehr allein, den ganzen Strom zu produzieren. Wir brauchen relativ viel Strom, um die Kameras und Notebooks am Laufen zu halten. Von Zeit zu Zeit suchen wir uns deshalb einen Stellplatz mit Stromanschluss zur Unterstützung und zur vollen Aufladung der Womo-Batterien.

Felsen vor Primel-Tregastel, Bretagne

Wir hatten eigentlich vor, den Campingplatz auf der Ile Grande aufzusuchen, aber die Rezeption ist erst in zwei Stunden wieder besetzt, da wollen wir nicht herumsitzen und den Nieselregen beobachten, also fahren wir weiter. Die Region zeigt sich nicht von ihrer Schokoladenseite – was natürlich am Wetter liegen kann. (Die Ile Grande ist auf jedem Fall einen Besuch wert, das haben wir auf einer späteren Reise bei besserem Wetter festgestellt.)

Wir fahren weiter entlang der Küste der Baie de Lannion, bis wir zu den zwei ins Meer ragenden Landspitzen kommen die wir schon seit Ewigkeiten nicht mehr besucht haben. Der Pointe de Primel und der Pointe de Diben. Der Campingplatz der Gemeinde Primel-Tregastel ist noch geöffnet. Wir dürfen uns nach der Anmeldung einen Stellplatz mit wunderbarem Meerblick aussuchen. Wir haben Glück, dass das Wetter auf die Wettervorhersage pfeift und der vorhergesagte Dauerregen nicht wirklich eintrifft. Der Regen macht längere Pausen und lässt uns auf der Wanderung auf der felsigen, hügeligen Landspitze weitgehend in Ruhe. Vom ehemaligen Zöllnerhäuschen auf der Höhe des Pointe Primel haben wir einen wunderbaren Ausblick, aber auch einige Kletterei über nasse und rutschige hinter uns.

 

Die Felslandschaft im Abendlicht, Primel-Tregastel
Sieht nicht dramatisch aus, das Meer aber an den kleinen Fischerbooten erkennt man den Wellengang
Wellen in Primel-Tregastel
Wellen in Primel-Tregastel
Wanderpfad, Primel-Tregastel
Tang, Primel-Tregastel
Tang, Primel-Tregastel
Gunter auf dem groben Sandstrand :-)
Häuschen im Ort, Primel-Tregastel
Unser Womo auf dem Campingplatz
Langzeitaufnahme der Küste, Primel-Tregastel
Felslandschaft und blaues Meer, Primel-Tregastel

Die Gegend ist genauso spektakulär wie die Cote Granit Rose. Die mächtigen zerklüfteten Felstürme, welche die Küstenlinie bestücken, ragen vor uns auf. Sie sind noch feucht vom kürzlichen Regenschauer und zeigen sich so in intensiven Farben.

Der kräftige Wind peitscht das Meer auf, und die hohe Flut tut das Übrige, um gewaltige Wellen auf das steinige Ufer prallen zu lassen. Kleine Pfade führen uns durch das überall wachsende Farnkraut an wilde Küstenabschnitte und hinauf zu hochliegenden Aussichtspunkten. Singvögel zwitschern in den weitläufigen undurchdringlichen Heckenlandschaften. Stürmische Meerestimmung und Rotkehlchen, sowas haben wir noch nicht in dieser Kombination gehabt. Zwischen dem maritimen Pflanzenwuchs haben sich wilde Alpenveilchen angesiedelt. Auch das habe ich so noch nicht gesehen.

Wellen in Primel-Tregastel

Wellen in Primel-Tregastel

 

Die Felslandschaft im Abendlicht, Primel-Tregastel

 

Gezeitenbecken nach Phytagoras, Primel-Tregastel

Kurz gesagt: die Region ist auch bei weniger freundlichen Wetterbedingungen ein wahres Eldorado für Landschaftsfotografen. Hier gibt es so viel zu entdecken, dass wir gleich zwei Tage auf dem Camping Municipal bleiben. Mit unseren Bremer Platznachbarn Manfred und Claudia (und Foxterrier Maggie) verstehen wir uns so gut, dass wir nach ihrer Ankunft direkt in längere Gespräche kommen. Wir freuen uns, waren doch die Nachbarn auf dem letzten Stellplatz eher wortkarg, und wir unterhalten uns eben gern. Zudem ist Liliclaude von der Rezeption super sympathisch und Gabi versteht sich auf Anhieb perfekt mit ihr.

Liliclaude stammt von Martinique und hat in die Bretagne eingeheiratet. Sie erzählt, dass sie die ersten Jahre unbedingt wieder zurück in die Karibik wollte, doch inzwischen hat sie die Bretagne kennen und lieben gelernt und fühlt sich hier wohl.

Lilyclaude

Le Diben – tolle Küste, toller Hafen, liebe Leute

Nach zwei fotografier-intensiven Tagen mit herrlich wechselndem Wetter, viel Wind und Wellen und der obligatorischen Regendusche ziehen wir weiter. Wir kommen nur drei Kilometern voran und bleiben in Le Diben hängen, der parallelen Landspitze gleich nebenan. Von da aus können wir fast unseren gestrigen Stellplatz sehen. Der kostenlose Stellplatz am Hafen von Le Diben ist beliebt, die fünf oder sechs für Wohnmobile reservierten Plätze sind bereits belegt. Aber das macht nichts. Es sind keine Autos da und der halbe Parkplatz füllt sich mit Wohnmobilen.

Schiffsfriedhof in Le Diben

 


Auch hier kommen wir wieder direkt ins Gespräch mit dem fotografier-begeisterten Karl-Heinz und seiner Frau Gabi und deren Hund Betty. Noch bevor wir uns die Küste anschauen können, klönen wir gemeinsam in deren Mobil und tauschen uns über fotografische Themen aus. Kurz drauf wandern wir los. Le Diben glänzt ebenfalls mit äußerst sehenswerten Felsformationen, einem Küstenwanderweg mit dramatischen Aussichten, einem Yachthafen und einem Schiffsfriedhof. Die Wettervorhersage hat sich auch heute ähnlich schlecht wie die ganzen Tage angehört, aber das hat an der Küste nicht viel zu bedeuten. Wird Regen gemeldet, heißt das automatisch, wir können interessante Wolken und Lichtstimmungen erwarten. Es sei denn, es zieht total zu und Dauerregen kommt, dann machen wir nichts außer Reisebereichte schreiben. Heute aber hat der Wind noch einen Zahn zugelegt und die fetten Regenwolken weggeweht. Mächtige Brecher rollen auf die Küste zu, zerstieben auf den Felsen und schwängern die Luft mit salziger Gischt. Einfach herrlich. Bis auf die Tatsache, dass die Frontlinsen unserer Kameraobjektive dauernd von Salz befreit werden müssen.

Wellen im Abendlicht in Le Diben

Wellen im Abendlicht in Le Diben

Auf der Suche nach einem Lebensmittelladen frage ich einen freundlichen deutschen Camper, ob es in der Nähe einen Laden gibt. Er verneint, fragt aber direkt, was wir denn brauchen. Mein Mann braucht immer Brot. Ich kann mich auch mit Knäckebrot begnügen, das wird nicht trocken, ist es nämlich schon! Jedenfalls schenken uns die Strempels, wie es auf ihrer Visitenkarte steht, Jürgen und Angela, zwei Päckchen eingefrorenes Brot und dann noch zwei Wurstdosen aus der Heimat. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Wir werden nicht verhungern. Danke an Jürgen und Angela! das Brot war übrigens das beste, welches wir in der Bretagne gegessen haben, mit Nüssen drinnen. Wir haben es in den folgenden Tagen in den Supermärkten gesucht aber nicht gefunden. Gibt’s wahrscheinlich nur beim guten Bäcker.

Abends wandern wir entlang der Küste, was sich sehr lange hinzieht, weil wir andauernd interessante Motive finden. Zurück wollen wir bis zum zwei Kilometer entfernten Hafenanfang und dem dortigen Schiffsfriedhof.. Gerade als wir zurück an unserem Mobil vorbeikommen wird das Licht so richtig dramatisch. Nix Hafen, wir legen eine 180-Grad-Wendung hin und laufen direkt wieder zur Küste. Das Meer ist jetzt perfekt wild und die untergehende Sonne taucht die Szenerie in weiches Abendlicht. Die Gischt ist so dicht, dass es kaum möglich ist, klare Fotos zu schießen. Zum einen landet dieser schwierig zu putzende Salzfilm auf der Linse, zum anderen hängt die Gischt wie dichter Nebel in der Luft und die Sonne scheint mitten durch. Kurz: es wirkt unwirklich, ist aber echt. Wir kleben, die Ausrüstung klebt, wir können die Einstellrädchen der Kamera kaum noch bewegen, so klebrig ist alles.
Stundenlang sind wir bereits auf den Beinen aber nach dieser Tour müssen wir erst einmal uns und die Ausrüstung reinigen. Die Kameras feucht abwischen, die Filter waschen und trockenwienern. Und da ich neugierig auf die Bildausbeute bin, auch noch die Fotos herunterladen. So hänge ich bis nach Mitternacht am Notebook fest. Nun denn, der Tag war wirklich ereignisreich und traumhaft schön.

Hafenleuchtturm Le Diben
Felsen und Wellen und grelles Sonnenlicht
Felsen und Wellen und grelles Sonnenlicht
Küstenbäume, Le Diben
Strand in Le Diben
Gehöft, Le Diben
Schönes Häuschen in Le Diben

Unseren Wohnmobilnachbarn Karl-Heinz treffen wir auch am nächsten Morgen hinten am Strand, als wir versuchen, ein paar fette Wellen mit der Kamera einzufangen. Heute ist Hochflut und der stürmische Wind forciert die Brandung noch zusätzlich. Karl-Heinz erinnert mich ein bisschen an den britischen Schauspieler Simon Pegg. Die Art, wie er schnell redet, die spontane Begeisterung über alles Mögliche. Ist schon lustig.

Der Gesprächsstoff geht auch auf dem Weg zurück zum Wohnmobil nicht aus, aber wir alle wollen weiter und schließlich brechen wir auf. Nachdem wir in Morlaix den dortigen Decathlon nach Klamotten durchstöbert haben und anschließend Einkaufen waren, gehts an Roscoff links vorbei an die Küste bei Cléder. Bei Kerfissien stehen die für die Nordbretagne so typischen Felsgebilde wasserumflutet im küstennahen Meer und es ist Springflut-Zeit. Mal sehen, was sich da an Chancen auf Fotomotive eröffnet.

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

14. Oktober 2019/1 Kommentar/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/10/Primel-6525.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-10-14 11:58:002023-03-15 09:01:23Wellen in Primel-Tregastel und Le Diben im Herbst
02 - Normandie, 2019 Bretagne, 2019 Normandie

Fecamp – Kirchen und Likör, Normandie

Hafenleuchtturm Fecamp, Normandie, Frankreich

Hafenleuchtturm Fecamp, Normandie, Frankreich

Es ist ein sonniger Ostersonntag, als wir auf unserer Rückreise in Fecamp in der Normandie eintreffen. Eine Menge Volk tummelt sich in den Straßen der Stadt und auf der Strandpromenade. Die auf hohe Stelzen gebauten Holzstege zu den Leuchttürmen entlang der Hafeneinfahrt sind frei zugänglich, auch hier sind viele Leute unterwegs. Wir besuchten Fecamp schon im Herbst 2016. Ende Oktober war dort alles ruhig, aber der Zugang zu den Leuchttürmen war gesperrt. Neben der Einfahrt thronen die imposanten Kreidefelsen fast 100 Meter über dem Meerespiegel.

In Fecamp gibt es zwei Stellpätze. Der in Hafennähe ist wohl nicht ganz offiziell. Der Stellplatz ist nicht ganz leicht zu finden, weil die Zufahrt etwas im Gewerbegebiet liegt. Eine Übernachtung kostet 5 Euro, der Platz ist an Ostern ziemlich voll, aber es ist auch nachmittags noch möglich, problemlos einen Platz zu finden.

Gabi erkundigt sich im Touristenbüro, was man als Tourist so gesehen haben sollte. Die Kirchen sind in Fecamp sehenswert und eine Brauerei, die wie eine Kirche aussieht. Mit dem Stadtplan aus der Touristinfo laufen wir zuerst zur katholischen Kirche.

Hafenleuchtturm Fecamp, Normandie, Frankreich

Fecamp mit Bewölkung im Oktober, Normandie, Frankreich – da war  das Wetter so ungemütlich, dass außer uns nur ein paar Angler unterwegs waren.

 

Weltkriegsdemkmal, Fecamp, Normandie

Weltkriegsdemkmal, Fecamp, Normandie

 

Eglise Saint-Etienne, Fecamp, Normandie

Eglise Saint-Etienne, Fecamp, Normandie
Eglise Saint-Etienne, Fecamp, Normandie
Eglise Saint-Etienne, Fecamp, Normandie

In den Straßen von Fecamp

Wir laufen durch die Gassen von Fecamp zur Eglise Saint-Etienne, der katholischen Kirche von Fecamp. Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen, die wir besucht haben, wirkt sie eher kalt und streng. Sie erzeugt in uns ein ungutes Gefühl. Da fühlen wir uns draußen im Sonnenschein wieder viel wohler.

Am Strand von Fecamp, Normandie

Klar ist an Ostern viel los am Strand. Aber noch ist alles überschaubar. Wir schlendern ein wenig mit den Strand entlang fotografieren aber wenig. Nach 6 Wochen on Tour sind wir auch ein wenig fotomüde.

Skulpturen auf der Strandpromenade von Fecamp, Normandie

Skulpturen auf der Strandpromenade von Fecamp, Normandie

Der Kieselstrand und die Hafenleuchttürme von Fecamp

Strand von Fecamp, Normandie
Kreidefelsen neben der Hafeneinfahrt, Fecamp, Normandie
Meer vor Fecamp, Normandie
Skulpturen auf der Strandpromenade von Fecamp, Normandie
Gabi fotografiert in Fecamp, Normandie
Hafenleuchtturm Fecamp
Hafenleuchtturm Fecamp
Hafenleuchtturm Fecamp
Fecamp, Normandie

In den Gassen von Fecamp, Normandie

Gasse in Fecamp, Normandie

Der Palais Benedictine

Das wohl bekannteste und skurrilste Gebäude von Fecamp ist sicherlich der Palais Benedictine. Als wir auf dem Weg zum Strand dem Palais näherkommen, denken wir zuerst, das ist eine Kirche oder ein verspieltes Fürstendomizil. Tatsächlich ist es das Gebäude einer Brennerei, das uns zeigt, dass mit Spirituousen richtig gut Geld zu verdienen ist. Der Gründer Alexandre Le Grand hat hier einen Likör kreiert, der auf einem uralten Rezept der Benediktinermönche basiert.

Palais Benedictine, Fecamp, Normandie

Palais Benedictine, Fecamp, Normandie

Endlich ein kitschiger Sonnenuntergang

Am Abend passiert etwas für unsere Reise außergewöhnliches, ein richtig bunter Sonnenuntergang. In der Bretagne verschwand die Sonne jeden Abend sang und farblos hinter dem Horizont. Dieses Mal schaut sie kurz vor dem Verschwinden unter den Wolken hindurch und zaubert ein farbenprächtiges Schauspiel an den Himmel, das den perfekten Rahmen für die Leuchttürme abgibt.Wir nehmen die Beine in die Hände und spurten zur anderen Seite des Hafenbeckens. So kommen wir auch am letzten Tag in Frankreich auf unsere Tageskilomter!

 

Hafenleuchtturm Fecamp

Hafenleuchtturm Fecamp

Abteikirche Sainte-Trinité

Am nächsten Tag, dem Ostermontag wollen wir den letzten Teil der Reise unter die Räder nehmen. Vorher aber noch ein Stadtspaziergang zu der Abteikirche Sainte-Trinité. Dieses monumentale Gebäude ist nur unwesentlich kleiner als Notre-Dame-de-Paris, das wollen wir uns unbedingt mal ansehen.
Als wir durch das Hauptportal die Kirche betreten sind wir enttäuscht. Ein riesiges Baugerüst hängt unter der Decke, überall liegt weißer Staub auf den Figuren. Die Kirche ist mitten in einer Renovierungsphase. Nur das Ticken der mechanischen Kirchenuhr hallt metallisch scharf durch den leeren Innenraum. Huh, das ist ein klein wenig gruselig, vor allem, wenn dann noch Tauben flattern und gurren. Der Zerfall der Abteikirche macht auch ein wenig Angst. Sie ist so gewaltig und zerbröselt so langsam vor sich hin. Na, gut, dass renoviert wird!

Abteikirche Sainte-Trinité

Abteikirche Sainte-Trinité

Wir meinen, dass die Fecamper ein paar Prozent von den Spenden für Notre-Dame-de-Paris gut gebrauchen könnten, damit die Renovierung zügig abgeschlossen werden kann.Wir gehen noch schnell am Palais Benedictine vorbei und nehmen eine Flasche von dem berühmten Likör mit, dann brechen wir auf.

Abteikirche Sainte-Trinité
Altar in der Abteikirche Sainte-Trinité
Modell der Abteikirche Sainte-Trinité
Abteikirche Sainte-Trinité
Weihwasserbecken in der Abteikirche Sainte-Trinité

Der verflixte Osterreiseverkehr

Die Heimfahrt ist dann viel stressiger, als gedacht. Wir fahren extra am Ostermontag, denn für Dienstags sind Rückreisestaus vorhergesagt. Aber das war ein Fehler. Wir wollen die Strecke über Belgien nehmen, und den Wald bei Hallerbos besuchen. Aber anscheinend sind alle Belgier und Holländer ebenfalls auf der Rückfahrt. Die Autobahnen sind verstopft . Und dann passiert etwas ganz blödes! An der Mautsstation, die für uns mit dem Wohnmobil sowieso immer sehr ungemütlich ist – also entweder zu hoch oder zu niedrig muss Gabi sich immer abschnallen, aus dem Fenster lehnen und strecken um die Kreditkarte einzuführen. Dann immer schön an die Quittung denken. Ja und an einer der hektischen Mautstellen hing so ein Gummilappen über dem Kreditkartenslot. Normalerweise lassen wir die Hand immer an der Karte. An diesem Tag irgendwie nicht. Jedenfalls lässt Gabi ihre Kreditkarte stecken und wir fahren weiter.

Die Karte ist dann mal weg. Zum Glück bemerken wir schnell den Verlust und können, wenn auch mit Mühe, die Karte direkt sperren lassen. Trotzdem gehen uns die ganze Zeit super blöde Szenarien durch den Kopf. Eine Woche später stellen wir fest, dass der Typ hinter uns auch sein Maut mit der Karte zahlte. Sowas sollte nicht möglich sein. Stell dir mal vor, die Karte wäre einfach drinnen geblieben und jeder Nachfolgende hätte mit der Karte seine Maut bezahlt. Da kann sogar in einer halben Stunde eine Menge Geld abgezogen werden. Uff, wir haben glücklicherweise nur 10 Euro verloren aber eine Menge Aufregung gehabt.

Ist dir auch einmal so etwas passiert?

Fotogalerie von Fecamp und der Likörbrennerei Benedictine

Hafen von Fecamp, Normandie
In den Gassen von Fecamp, Normandie
In den Gassen von Fecamp, Normandie
Palais Benedictine, Fecamp, Normandie

 

Kurz darauf stecken wir vor der letzten Mautstation vor Belgien im Stau komplett fest. Maximal im Schneckentempo geht es alle paar Minuten ein paar Meter voran. Der arme Wohnmobil-Motor überhitzt schon bedenklich, es ist ausgerechnet ein sonniger, warmer Oster-Montag.

Wir stecken im Oster-Rückreiseverkehr fest

Wir wundern uns, warum die Abfertigung so ewig dauert. Bald werden wir die Lösung haben: hinter der Mautstation staut sich der Verkehr noch heftiger. Von 10 Mautbezahlstellen wir der Verkehr auf eine Spur verjüngt.
Das hat alles keinen Sinn. Wir fahren den Parkplatz bei der Mautstation an und warten mal das Ganze ab. Ruckzuck steht ein spanischer LKWs neben uns, dessen laut brummendes Kühlaggregat ein Ruhen unmöglich machen. Wir reden mit dem LKW Fahrer, der über seine Broccoliladung erzählt, aber das hilft uns auch nicht. Das Brummen nervt. Wir stellen uns ans andere Ende des Parkplatzes, doch nach einer Viertelstunde relativer Ruhe schiebt sich ein anderer LKW neben uns und lässt den Motor laufen. Einer Frau ist schlecht geworden, wahrscheinlich ein Sonnenstich. Sie kübelt ausdauernd in den Armen ihrer Begleiterin direkt unter unserem Fenster auf den Asphalt.
Sechs volle Stunden hängen wir auf dem Parkplatz fest, bis wir uns wieder in das Staugetümmel wagen können. Es ist inzwischen dunkel und es hat zum Glück abgekühlt. Die sechsspurige Schlange hinter der Mautstation bewegt sich jetzt schon im Schritttempo. Nach einem Kilometer kommt eine Baustelle, danach ist der Stauspuk vorüber. Ein im Internet verzeichneter Stellplatz in der nächsten Stadt existiert nicht mehr, so übernachten wir einfach in Valenciennes auf einem normalen Parkplatz an einem See. Leider ist da Nachts ganz schön was los. Wir parken an einem Treffpunkt für Jugendliche. Hach, wie gern hätte ich jetzt in Ruhe geschlafen.

Wir dürfen uns für die Zukunft vormerken: Ostermontag ist ein beschissener Rückreisetag. Zwar fahren an den Feiertagen keine LKWs, dafür verstopfen Unmengen von Automobilen die Schnellstraßen.

Zwischenhalt bei den blauen Blumen im Wald von Hallerbos, Belgien

Wir machten den Stopp in Hallerbos, dem blühenden Wald noch. Der einzige Campingplatz liegt so nah an der Autobahn, dass wir das Navi nicht zur Reiseplanung nutzen konnten. Das meinte immer, wir sollten doch erstmal die Autobahn verlassen. Die Radwege zum Wald waren sehr weit – aber auch, weil wir uns verfahren hatten. Der Wald selbst ist natürlich wunderschön und unbedingt einen Besuch wert. Die Fotos werde ich in den nächsten Tagen in den Blogbeitrag über Hallerbos, den wir im Jahr 2016 geschrieben hatten, einbauen. Diesesmal haben wir sehr viele Panoramafotos aufgenommen.

Hallerbos, Belgien – Der Wald in Blau

Sturm vor der Moseltalbrücke beschert uns einen großen Umweg

Kurz vor unserer Heimat wurden wir dann noch von einem Sturm überrascht. Der wehte den ganzen Zement einer Fabrik über die Autobahn. Auch die Moselbrücke konnten wir mit unserem „leichten“ Mobil nicht fahren. Also quälten wir uns spät in der Nacht im strömenden Regen entlang des Rheines durchs Tal.

Normalerweise sind wir terminlich ja flexibel. Diesmal brauchte unsere Tochter Amy Unterstützung für die Abiturprüfung. Amy hat das Abi als Nichtschülerin bestanden! Juhu!!

 

Im moment arbeite ich an einer umfangreichen Galerie mit großen Fotos der Insel Ouessant. Kannst schon mal reinschauen.

 

In unserem Leuchtturm Kalender 2019 sind übrigens vier Leuchttürme aus der Bretagne.

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

31. Juli 2019/1 Kommentar/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/07/Fecamp-1219.jpg 613 920 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2019-07-31 23:37:002023-03-15 08:52:35Fecamp – Kirchen und Likör, Normandie
09 - Region Lorient, 2019 Bretagne

Wind an der Cote Sauvage und der Dolmen Mane-Kerioned, Bretagne

Wildes Wetter an der Cote Sauvage, wir genießen tagsüber den Sturm und die Wolken

Felsbogen unter den Wolken, Cote Sauvage

Felsbogen unter den Wolken, Cote Sauvage

 

Sturm auf dem Wasser, Cote Sauvage

Sturm auf dem Wasser, Cote Sauvage

 

Eigentlich wollen wir nach dem Besuch der Ile de Hoedic weiter die Küste entlang nach Westen. Eine Nacht bleiben wir auf der Halbinsel, es lohnt nicht, spätnachmittags nach der Fährankunft loszufahren.

Endlich kommen die Wolken

Abends zeichnet sich das Ende der wolkenlosen Wetterperiode ab. Dicke Nebelbänke über dem Meer und Wolken über dem Festland künden von einem Wetterwechsel.
Am nächsten Morgen schauen wir frühmorgens begeistert aus dem Fenster: Wolken! Nichts wie runter vom Stellplatz und zu unseren Lieblingsstränden an der Cote Sauvage. Unseren Entschluss, bis Mittag zu bleiben und dann zu fahren, verschieben wir erst auf den Nachmittag und schließlich auf den nächsten Morgen. Das Wetter ist einfach zu fantastisch. Man ist ja frei und flexibel. Wir bleiben die Nacht einfach auf dem Parkplatz auf der Straße an der Küste.

Abendstimmung und wildes Wetter an der Cote Sauvage

Da kommt Regen und Hagel, Cote Sauvage

Da kommt Regen und Hagel, Cote Sauvage

 

Blick über den Strand, Cote Sauvage

Blick über den Strand, Cote Sauvage

 

Tanzende Wellen, Cote Sauvage
Blick über den Strand, Cote Sauvage
Langzeitaufnahme, Cote Sauvage

 

Bei Ebbe am Strand, Cote Sauvage

Bei der nun wirklich letzten Fotosession auf der Quiberon-Halbinsel stecken wir unsere Nasen in die vielen Felseinschnitte und Grotten der Küstenklippen. Die Ebbe macht es möglich. Gabi traut sich erst nicht in die Grotten, zu düster und bedrohlich wirken die dunklen Felsenmassen, und das Meer kommt auch schon wieder näher. Sie gibt sich einen Ruck und siehe da, es geht doch. Nach Mittag schaffen wir es endlich, dieser Gegend zu entkommen. Unser Ziel ist Doelan, ein kleines Dorf an einer Flussmündung südwestlich von Pont-Aven. Doelan hat zwei Leuchttürme, zwei Gründe für uns, dort hinzufahren. (Davon berichten wir mehr morgen…)

Meerohr

 

Gunter im Eingang der Höhle
Die Höhle war gewaltig
See stern
Inmitten der Felsen, Suchbild: wo ist Gunter?

 

Dolmens Mane-Kerioned

Dolmens de Mane-Kerioned

Bevor wir aber richtig wegkommen, bleiben wir nach wenigen Kilometern auf der Ausfallstraße an den Dolmen von Mane Kerioned (auf deutsch: Haus der Zwerge) hängen. Hier hatten wir vor Jahren einen kurzen Stopp eingelegt, dieses Mal wollen wir die Hünengräber genauer unter die Lupe nehmen. In das oberirdische Hünengrab zu steigen, ist keine große Sache. Nebenan führen Treppenstufen in ein unterirdisches Grab. Muffige Kälte schlägt uns entgegen, es ist drinnen stockfinster, und uns beschleicht ein Gefühl, dass die vorzeitlichen Seelen der hier begrabenen uns missbilligend beäugen.

Dolmens de Mane-Kerioned
Dolmens de Mane-Kerioned
Dolmens de Mane-Kerioned
Dolmens de Mane-Kerioned

Bretagne Reiseführer von Michael Müller

Mit dem Wohnmobil in die Bretagne

In unserem Leuchtturm Kalender 2019 sind übrigens vier Leuchttürme aus der Bretagne.

 

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

 

Doelan mit seinen beiden Leuchttürmen, Bretagne

 

15. April 2019/5 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/04/sauvage-6.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-04-15 17:33:242023-01-10 21:38:37Wind an der Cote Sauvage und der Dolmen Mane-Kerioned, Bretagne
09 - Region Lorient, 2019 Bretagne

Port Louis und die Menhire von Erdeven, Bretagne

Die Menhire von Erdeven sind mindestens genauso beeindruckend wie die von Carnac. Wir stolperten sozusagen drüber. Aber erstmal starten wir in Port-Louis.

Radtour durch Port-Louis

Am nächsten Morgen, wie gewohnt mit Sonne und wolkenlosem Himmel, machen wir uns mit den Rädern auf eine längere Erkundungstour. Port-Louis wurde im zweiten Weltkrieg ziemlich gründlich zerbombt, nur die 400 Jahre alte Zitadelle an der Landspitze hat den Bombenhagel halbwegs überstanden.

 

Den Phare du Kerbel kann man als Ferienwohnung mieten!

 

Sonnenuntergang und Phare du Kerbel

 

Die diversen Museen (das nationale Marienmuseum hätte mich sehr interessiert) von Port-Louis haben diesen Sonntag noch geschlossen, so begnügen wir uns mit der Zitadelle von außen, dem kleinen Hafen, der Aussicht auf das am gegenüberliegenden Flussufer liegende Lorient und der Kirche.

 

Früh am Morgen, Boote in Port Louis

Früh am Morgen, Boote in Port Louis

 

Die Segelboote legen sich bei Ebbe zum Schlafen auf die Seite, Port Louis

Die Segelboote legen sich bei Ebbe zum Schlafen auf die Seite, Port Louis

 

Kleiner Hafen von Port Louis

Kleiner Hafen von Port Louis

 

Hafenambiente, Port Louis
Ebbe, Port Louis
Unsere Räder im Hafen Port Louis
Festungsmauer von Port Louis
Klares Wasser, Port Louis
Zitadelle von Vauban, Port Louis
Port Louis

 

Unsere Räder vor der Kirche von Port Louis

Unsere Räder vor der Kirche von Port Louis

 

Muschel als Weihwasserbehälter, Port Louis

Muschel als Weihwasserbehälter, Port Louis

 

In der Kirche von Port Louis

In der Kirche von Port Louis

 

Die beiden Leuchttürme von Port Louis

Außerdem finden wir zwei Leuchttürme, die nicht in der Karte verzeichnet sind. Keine Wunder, beide haben kein Licht mehr. Der alte Leuchtturm, der Phare de Poulfanc, war von 1854 bis 1913 in Betrieb. Wir kommen nicht ganz an den Turm ran. Die eiserne Tür ist verschlossen und der Riegel festgerostet. Schade, dass der historische Turm dem Zerfall überlassen wird. Der neue, weiße Phare du Kerbel löste ihn im Jahr 1913 ab, im Jahr 1989 wurde der Leuchtturm Betrieb eingestellt. Wir wundern uns, dass er jetzt seltsam aussieht. In der erweiterten Kuppel befindet sich nun eine Ferienwohnung. Von dort ist die Aussicht sicher wunderbar. Würdest du gern dort Urlaub machen? Ich habe keine Ahnung, ob es einen Fahrstuhl gibt oder ob man die Koffer die Treppe hochschleppen muss.

Phare de Poulfanc

Phare de Poulfanc und der Wasserturm von Port Louis

 

Segelboote und kleines Leuchttürmchen

Segelboote und kleines Leuchttürmchen

Stellplätze in Port Louis

Port Louis bietet für Wohnmobilisten zwei Stellplätze an. Wir übernachten auf dem ersten Stellplatz Cote Rouge wenn man nach Port Louis reinfährt. Etwa zwei Kilometer weiter findet sich der zweite von Mauern umgebenen, und somit windgeschützen Stellplatz Remparts. Wir zahlten 11 Euro, Strom ist inklusive. Sehr angenehm für uns bei den kühlen Nachttemperaturen.

Menhire von Erdeven

Weil wir den Plan, zur Ile d’Houat zu fahren, noch nicht aufgegeben haben, fahren wir wieder zurück zur Halbinsel Quiberon. (Kleine Anmerkung: ganz kurzfristig sind wir auf der Ile d’Hoedic gelandet)

Wieder bleiben wir unterwegs hängen, diesmal bei den Hinkelsteinfeldern von Erdeven. Soweit reichen die Steine von Carnac. Dieses Feld ist das ganzjährig frei zugänglich!! Wir wandern eine kürzere Runde, weil wir uns alle zwei, drei Meter mit dem Fotografieren der Steine beschäftigen. Der acht Kilometer lange Rundweg ist sicherlich sehenswert, wir möchten aber noch weiter nach Quiberon bevor die Sonne weg ist. Und wieder ist es recht spät, als wir an unserem Stellplatz ankommen, so dass es nur für eine kurze Fototour zum Surferstrand im Abendlicht reicht.

Menhir in Erdeven

Menhir in Erdeven

 

Gunter und der groß Menhir in Erdeven

Gunter und der groß Menhir in Erdeven

 

Megalithenfeld, Erdeven

Megalithenfeld, Erdeven

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

 

Tagesausflug zum Entenküken – der kleinen Insel Hoedic, Bretagne

 

6. April 2019/0 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/04/PortLouis-1660.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-04-06 21:59:522023-01-10 21:38:09Port Louis und die Menhire von Erdeven, Bretagne
09 - Region Lorient, 2019 Bretagne

Haus in Saint Cado und der Schiffsfriedhof in Le Magouer, Bretagne

Saint Cado ist unser Ziel, ein winziges Dörfchen auf einer klitzekleinen über eine kleine Straße zu erreichende Insel im Mündungsbereich der Etel. Hier hat das Meer den Flusslauf erobert und eine Vielzahl von beschaulichen Buchten und kleinen Inseln geschaffen. Bekannt ist der ehemalige Sardinenfischerhafen St. Cado vor allem wegen des kleinen Wächterhäuschens auf der winzigen Insel Nichtarguer.

Die Hütte des Austernwächters ist eines der bekanntesten Fotomotive der Bretagne.

Austernwächterhaus, Saint-Cado, Belz

Austernwächterhaus, Saint-Cado, Belz

Wir genießen den Komfort auf dem Campingplatz

Zum Campingplatz am Fluss gelangen wir über enge, gewundene Dorfsträßen. Wohnmobile sollen hier von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr morgens nicht fahren. Ich kann mir schon vorstellen, dass die großen Fahrzeuge in den engen Gassen eine Menge Lärm produzieren und gewaltig nerven können. Der Campingplatz, übrigens der erste auf unserer Tour, überrascht uns extrem positiv. In der Vorsaison zahlen wir neun Euro am Automaten der Eingangsschranke. Das Bezahlen geht einfach mit unserer Bankkarte, dann dürfen wir 24 Stunden bleiben, inklusive Strom und Sanitäranlagen. Die Duschen wären noch nicht geöffnet, aber es gab zwei seit längerem nicht geputzte Außenduschen, warnt uns der Platzbesitzer. Wir genießen die heiße Dusche, das bisschen Laub, was da rumliegt, stört uns nicht. Zudem ist es der Platz, obwohl er gut besucht ist, sehr friedlich, ruhig und nur wenige Schritte vom Hafen, vom Wächterhäuschen und von St. Cado entfernt.

Klick dich durch die Galerie für eine größere Ansicht.

Austernwächterhaus, Saint-Cado, Belz
Austernwächterhaus, Saint-Cado, Belz
Austernwächterhaus, Saint-Cado, Belz
Austernwächterhaus, Saint-Cado, Belz
Wächterhäuschen der Austernzüchter im Sonnenuntergang, Saint Cado, Belz
Wächterhäuschen der Austernzüchter morgens, Saint Cado, Belz

Fotomotiv Austernwächterhaus in Saint Cado

Natürlich ist genau dieses kleine Haus unser wichtigstes Motiv. Abends im Sonnenuntergang, im Morgenlicht, zur Mittagszeit lichten wir es aus allen möglichen Winkeln ab. Darüber vergessen wir nicht Saint Cado mit seiner kleinen Kapelle, der Calvarie und den überall im Fluss liegenden Austernzuchtanlagen zu fotografieren. Die Calvarie aus dem Jahr 1832 ist heute noch ein wichtiges überregionales Ziel wegen der dortigen Buß- und Bettagsprozession.

Calvarie, Saint-Cado, Belz
In der Kapelle, Saint-Cado, Belz
In der Kapelle, Saint-Cado, Belz
Kapelle, Saint-Cado, Belz
Der Heilige Cado, Saint-Cado, Belz
Saint-Cado, Belz - Auf dem Panorama gut zu sehen, dass es eine Insel ist. Rechts im Foto, die Kapelle

Saint-Cado, Belz – Auf dem Panorama gut zu sehen, dass es eine Insel ist. Rechts im Foto, die Kapelle

 

Es gibt einen kleinen Wanderpfad um die Insel herum. Der führt meist über Privatgelände.

Rostige Treppe, Saint-Cado, Belz

 

Pinie, Saint-Cado, Belz

 

Austernbänke, Saint-Cado, Belz

 

Calvarie, Saint-Cado, Belz

 

Die Mauer der Straße zur kleinen Insel Saint-Cado, Belz

 

Saint-Cado, Belz

 

Das Kreuz der kleinen Kapelle am Wasser, Saint-Cado, Belz

 

Der Heilige Cado, Saint-Cado, Belz

 

Farbenfroh

 

Boot im Watt, Saint-Cado, Belz

 

Zwischen den Fototouren entspannen wir uns auf dem Campingplatz. Die stille Atmosphäre an dieser gemischten Fluss-Meeresbucht ist etwas ganz anderes als die Stimmung an der wilden Atlantikküste. Hier könnten wir leicht mehrere Tage mit Relaxen verbringen, wenn uns die Neugier nicht weitertriebe.

Schiffsfriedhof in Le Magouer

Wir verlassen nachmittags Saint Cado und fahren Richtung Port-Louis an der Mündung des Blavet. Bevor wir so richtig in Fahrt kommen, beschließen wir kurzfristig, einen Abstecher zum anderen Ufer des Etel-Flusses zu machen.
Bei le Magouer liegen am Ufer der Etel einige alte Thunfischboote zum Vergammeln und für uns zum Fotografieren. Für die bretonischen Seeleute haben Boote eine Seele und dürfen deswegen auch nicht einfach ausgeschlachtet und auseinandergenommen werden. Deswegen passt der Name Schiffsfriedhof recht gut.
Hinter einem Gewerbegebiet sehen wir im Vorbeifahren etwas Wrackähnliches hervorlugen, parken schnell am Straßenrand und eilen zum Ufer. Hier liegen sie, die Kähne, die vor hundert Jahren ihre tollkühne Besatzung bis hoch nach Island und meist auch wieder zurück gebracht haben. Teils sind die Rümpfe noch ganz gut erhalten, teils schauen auch nur ein paar verlorene Spanten aus dem Ufersand, wie die versteinerten Knochen eines alten Dinosauriers. Fotomöglichkeiten en Masse im Licht der tiefstehenden Sonne.

 

Schiffsfriedhof

 

Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof

Schiffsfriedhof

 

Schiffsfriedhof

Schiffsfriedhof

 

Schiffsfriedhof

Wir brauchen natürlich viel mehr Zeit als geplant, so dass wir Port-Louis erst in der Dunkelheit erreichen. Aber davon mehr morgen…

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

 

Port Louis und die Menhire von Erdeven, Bretagne

5. April 2019/2 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/04/StCado-0840.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-04-05 14:36:152023-01-10 21:39:01Haus in Saint Cado und der Schiffsfriedhof in Le Magouer, Bretagne
Seite 1 von 212

Folge uns bei: Feedburner Bloglovin

Gabi, Amy & Gunter Reicherts

Gabi, Amy & Gunter Reichert

Gabi, Amy & Gunter

Natur-Fotografie macht glücklich

Natur-Fotografie macht glücklich

Buch: Dein Weg zum Nordlichtfoto

Buch: Dein Weg zum Nordlichtfoto

Du möchtest keine Blogbeiträge verpassen?
Dann trag dich hier ein. Du kannst dich jederzeit wieder abmelden.

Wir dackeln durch Europa

Wir dackeln durch Europa

© Copyright Gabi & Gunter Reichert
  • Instagram
  • Facebook
  • Pinterest
  • DatenschutzerklärungWir nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst und halten uns an die Regeln der Datenschutzgesetze. Die nachfolgende Erklärung gibt Ihnen einen Überblick darüber, welche Art von Daten zu welchem Zweck erhoben werden und in welchem Umfang diese Daten Dritten zugänglich gemacht werden. Datenverarbeitung auf diesem Blog In den unvermeidlichen Serverstatistiken werden automatisch solche Daten gespeichert, die Ihr Browser an 5reicherts.com übermittelt. Dies sind: Browsertyp/ -version verwendetes Betriebssystem Referrer URL (die zuvor besuchte Seite) Hostname des zugreifenden Rechners (IP Adresse) Uhrzeit der Serveranfrage Diese Daten sind für uns in der Regel nicht bestimmten Personen zuordenbar. Eine Zusammenführung dieser Daten mit anderen Datenquellen wird nicht vorgenommen, die Daten werden zudem nach einer statistischen Auswertung gelöscht. Zusätzlich dazu verwenden wir auf 5reicherts.com Google Analytics, u.a. um wiederkehrende Besucher zu erkennen. Analytics speichert zu diesem Zweck auf Ihrem Rechner ein Cookie. Die damit erhobenen Daten werden auf Googles Servern in den Vereinigten Staaten gespeichert. Wenn Sie dies nicht möchten, können Sie für den Firefox, Internet Explorer, Google Chrome oder Safari die Erweiterung Ghostery installieren. Cookies Die Internetseiten verwenden an mehreren Stellen so genannte Cookies. Sie dienen dazu, unser Angebot nutzerfreundlicher, effektiver und sicherer zu machen. Cookies sind kleine Textdateien, die auf Ihrem…
  • Buchladen AGB
  • Sitemap
  • Impressum
  • Media Kit
  • *Links sind Affiliate Links!
Nach oben scrollen

5reicherts.com speichert zur Bereitstellung einiger Funktionen Cookies auf Ihrem Rechner. Unsere Webseite-Software nutzt teilweise externe Komponenten. Diese helfen uns, unser Angebot stetig zu verbessern und dir einen komfortablen Besuch zu ermöglichen. Durch das Laden externer Komponenten können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Mit der weiteren Nutzung erklärst du dich damit einverstanden.

Einstellungen akzeptierenEinstellungen

Cookie- und Datenschutzeinstellungen



Wie wir Cookies verwenden

Wir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.

Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.

Notwendige Website Cookies

Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.

Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.

Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.

Andere externe Dienste

Wir nutzen auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.

Google Webfont Einstellungen:

Google Maps Einstellungen:

Google reCaptcha Einstellungen:

Vimeo und YouTube Einstellungen:

Datenschutzrichtlinie

Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen.

Datenschutzerklärung
Einstellungen akzeptierenVerberge nur die Benachrichtigung