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Sehenswürdigkeiten in Saint Malo – nicht nur für Fotografen

Anfahrt mit Hindernissen

In Dieppe verzögert sich unsere Abfahrt, die Ver- und Entsorgung des Mobils dauert ewig lange. Die Fahrer eines klitzekleinen Autos aus Belgien übernachteten auf einem der beiden Serviceplätze. Als wir endlich dran sind und Gunter gerade die Toilettenkassette leert, drückt ein Franzose auf den Spülknopf. Gunter macht einen Riesensatz zur Seite und schimpft wie ein Rohrspatz. Wer wird schon gerne mit Spülwasser fragwürdiger Konsistenz geduscht.

Wir sind also viel später losgefahren als gewollt, und die Fahrt nach Saint Malo braucht auch mehr Zeit als gedackt. Der von uns ausgesuchte Camping/Stellplatz in Rotheneuf ist bei unserer Ankunft gegen 16 Uhr schon voll belegt, so ein Sch… Vor drei Jahren waren wir auch hier, und der parkähnliche Stellplatz hatte uns sehr gut gefallen. Saint Malo ist mit dem Rad erreichbar, zwar etwas mühsam, weil einige Steigungen zu bewältigen sind – nochmalerweise kein Problem, mit dem Fotorucksack abends spät und körperlich müde von einer langen Fototour durch Saint Malo doch mühsam.

Der Leuchtturm auf der Mole, Saint Malo

Der Leuchtturm auf der Mole, Saint Malo

 

Durch Zufall erwischen wir den besseren Stellplatz

Wir schnappen uns etwas näher an der Stadt auf dem asphaltierten Stellplatz/Parkplatz an der Avenue Colette gerade noch den allerletzten Platz. Sagen wir es so: Wir quetschen uns mit grenzwertigem Abstand zwischen zwei Mobile. Es ist übrigens so voll, weil Ostern ist.
Und im Nachhinein ist dieser Platz die bessere Wahl.
Was wir ein Glück haben, selbst beim Zuspätkommen! Wir müssen nun weniger weite Wege nach Saint Malo bewältigen, ein wunderschön diverser Strand wartet direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf uns und die Kameras.

Und nur wenige hundert Meter hinter dem Stellplatz steht der kleine Leuchtturm Phare de Rochebonne, den wir damals nicht gefunden hatten.

Die nächsten Tage radeln wir morgens und abends nach Saint Malo und suchen nach Motiven, die wir bei unseren letzten Besuchen nicht entdeckt hatten.

Nun, es wird sich herausstellen, dass es auch diesmal mit großen Wellen trotz hohem Koeffizeienten nicht klappt. Gewisse Motive sind einfach nicht planbar. Das Wetter, Ebbe und Flut, die Tageszeiten, das ganze Zusammenspiel ändert sich ständig. Ein wenig Glück gehört natürlich auch dazu, dass endlich einmal alles zusammen passt. Dazu hilft es natürlich, wenn man länger an einer Stelle und frühzeitig vor Ort ist und nicht erst los radelt, wenn es schon interessant aussieht.

Phare de Rochebonne, Rotheneuf

Wir laufen mehrmals zum Phare de Rochebonne, ideal ist das Licht nicht, aber ganz nett für Fotos des kleinen, eher unscheinbaren Turms. Jetzt wissen wir jedenfalls, wo er steht.

Phare de Rochebonne

Phare de Rochebonne

 

Phare de Rochebonne

Phare de Rochebonne

 

Der Strand vor der Womotür braucht Zeit und Licht

Der Küstenabschnitt direkt unterhalb des Parkplatzes wirkt am ersten Tag sehr trist. Eine dichte Wolkendecke hängt am Himmel und nichts leuchtet, kein Wasser, kein Tang, selbst die Muscheln liegen nur gelangweilt im Sand herum. Naja, denken wir uns – es gibt schönere Strände. Wir schwingen uns auf die Räder und erkunden Saint Malo.

Doch während der nächsten Tage, wir bleiben gleich vier Nächte hier, sieht der Strand nicht nur jedes mal ganz anders aus. Nein: Der ist wirklich wunderschön. Wenn das Wetter passt und die Flut hochsteht, ein paar kleine Boote dahin tuckern und der Himmel mit einem strahlenden Blau mit dem Türkisblau des Wassers harmoniert, dann wirkt der Strand ganz plötzlich hochinteressant. Wir wandern entlang der Küste über teils betonierte Pfade und über Stock und Stein und staunen über diese abwechslungsreiche Küste. Hier und da ragen extrem fotogen ein paar Bäume über dem Meer. Ich kann mich gar nicht sattsehen.

Nur ein paar Meter weiter finden wir nicht nur alte Bunkeranlagen. An der steinigen Felsenküste geben die Blumen ihr bestes, auch noch gelb und rosa und rot und violett in den Farbtopf der Natur zu werfen. Was für eine Wohltat für die Augen und was für ein Kontrast zur Stadt. Und diese beiden Locations liegen nicht einmal sieben Kilometer auseinander.
Ja, hier lohnt es sich, tagelang zu bleiben und auf Entdeckung zu gehen.

Scharfe Bilder von den Küstenblumen und das stille Meer

Die Blüten an der Küste fotografieren wir mit der Fokusstacking-Methode. Wir schrauben die Graufilter auf die Kamera und belichten 30 Sekunden lang. Dann stellen wir den Fokus einmal auf die fernen Felsen, einmal auf das Meer in der Mitte und dann auf die Blüten. Die werden dann im Wind natürlich trotzdem nicht wirklich knackscharf. Das Ganze machen wir logischerweise auch ohne Graufilter aber auch mit den drei Aufnahmen für die optimale Schärfe. Ich schaffe es nicht, die Fotos unterwegs optimal zu entwickeln. Verzeiht, wenn ich einmal das falsche Foto mit der suboptimalen Schärfe erwische, oder wenn einmal der Horizont kippt. Die Bildoptimierung ist mit dem Notebook so lahm, die Software ist eher was für den Desktop-PC oder die mobile Workstation. Dazu kommt, mich hält es nicht lange im Wohnmobil, ich will immerzu raus in die Natur.

Jedenfalls macht es uns viel Freude, endlich wieder ganz entspannt ausgiebig Langzeitbelichtungen anzufertigen.

Langzeitbelichtung in Rotheneuf

Langzeitbelichtung auf dem Küstenweg vor Rotheneuf

 

Langzeitbelichtung in Rotheneuf

Langzeitbelichtung des weißen Turms bei Rotheneuf

 

Eiskalter Meernebel an der Strandpromenade von Paramé

Gleich am ersten Abend erleben wir eine außergewöhnliche Lichtstimmung. Wir radeln über die Promenade und blicken bei Flut auf die gewaltigen in den Strandboden gerammten Baumstämme aus Eichenholz, die als Wellenbrecher dienen. In der Ferne umschließen niedrig hängende Wolken die beiden vorgelagerten Inselfestungen. Wie sich kurz darauf herausstellt, sind das keine Wolken, sondern eine gewaltige Nebelbank, die sich mit hoher Geschwindigkeit Saint Malo nähert. Schon kurz darauf umhüllen uns nasskalte Nebelschwaden, die Temperatur sinkt dramatisch. Dazu kommt eine steife Brise. Darauf waren wir kleidungstechnisch nicht eingestellt und frieren uns kräftig einen ab. So etwas reduziert doch den Spaßfaktor nicht unsignifikant.

Meernebel kommt mit hoher Gescwindigkeit, Saint Malo

Meernebel kommt mit hoher Geschwindigkeit, Saint Malo

 

Ein kurzer Moment Sonne, dann liegt Saint Malo in Nebel

Ein kurzer Moment Sonne, dann liegt die Strandpromenade von Paramé im Nebel

 

Gegenlichtaufnahme in Saint Malo

Gegenlichtaufnahme in Saint Malo mit den wellenbrechenden Baumstämmen

 

Kurze Langzeit mit der Canon R5 Freihand

Kurze Langzeitbelichtung der Wellenbrecher mit der Canon R5 Freihand

Beim letzten Foto war es nicht möglich relativ schnell das Stativ auf den rutschigen Stufen an der Hafenmauer aufzubauen. Ich versuchte mit der neuen Canon R5 einfach eine kurze Langzeitbelichtung aus der Hand und dank des erstaunlichen Stabilisators im Objektiv und in der Kamera klappte das ganz wunderbar. Manchmal muss es einfach schnell gehen und ich bin dankbar über diesen Fortschritt der Technik!

Unfreiwillige Kamera-Dusche

Wir kommen nicht umhin, wieder an dem Nord-Tor die Wellen während der hohen Flut zu fotografieren. Eigentlich haben wir von diesem Motiv schon sehr gelungene Aufnahmen. Und wir sollten uns auf die Suche neuer Motive machen, aber irgendwie macht das Spaß dort zu stehen und dem Tanz der Wellen zuzusehen. Der steile Aufgang ist dort geriffelt, damit man auf den nassen Beton nicht ausrutscht. Diese Riffel sorgen auch dafür, dass die Wellen beim Zurücklaufen des Wassers lustig hinunterhüpfen.
Ich stehe am Geländer und beobachte das Meer und die Wellen schon eine ganze Weile. Einen Moment nicht hingesehen, da erwischt mich eine Welle ziemlich heftig. Ich kann die Welle, die von der Seite kommt, nicht gut sehen. Sie schwappt die Mauer hoch und ladet ihre Wasserfluten über meinem Kopf ab. So eine Scheiße! Ich bin klatschnass. Das ärgert mich außerordentlich, denn es ist mir in den letzten 20 Jahren Küstenfotografie noch nie in dieser Art passiert. Und dieses Mal habe ich die neue und meine bisher teuerste Kamera, die Canon R5, in der Hand und die ist danach auch klatschnass! Ich hoffe, dass es der Wahrheit entspricht, dass sie sehr gut abgedichtet ist. Wir trocknen die Kamera natürlich sofort ab, im Mobil reibe ich sie dann mehrmals mit einem feuchten Tuch ab. Über Nacht schließe ich die Kamera in einen mit Reis gefüllten Topf ein. Es geht glücklicherweise gut. Uff, Glück gehabt. Aber der Schrecken sitzt an diesem Abend tief.
Nach der Dusche radeln wir in der Nacht wie der Wind die sechs Kilometer den Hügel hoch zum Mobil. Meine Rückseite ist klatschnass, der Wind und die Luft sind kalt und ich friere wie ein Schneider und muss mich warm fahren. So schnell waren wir noch nie.
Ich werde in Zukunft noch vorsichtiger sein müssen, damit mir sowas nicht noch einmal passiert. Etwas peinlich das Ganze, weil ich immer wieder in unseren Berichten und Büchern davon rede die Wellen immer im Blick zu haben und dann selbst nicht gut genug aufpasse. Auf der anderen Seite, bin ich ständig draußen. Ich nutze die Kameras, die wir haben sehr ausgiebig, da scheint statistisch auch eher einmal was passieren zu können.

Hohe Flut in Saint Malo

Hohe Flut am Nordstrand Saint Malo, 1/25 Sekunde und nasse Füße

 

Wellen in Saint Malo

Saint Malo, Bretagne – auch so eine Freihand-Langzeitbelichtung, es war unmöglich das Stativ hier aufzubauen

 

Fotografieren in Saint Malo

Mir ist es wichtig, dass ich Fotos der gewaltigen Eichenpfähle die zur Flutabwehr am Strand stehen von unten in gutem Licht aufnehmen kann. Es klappt nicht. Die Wasserfluten scheinen den ganzen Tag über draußen auf dem Meer zu sein und es tut sich nichts am weiten Strand. Scheinbar. Und dann ist sie immer so schnell da, dass es mir zu gefährlich ist, unten auf dem Strand zu stehen. Außerdem haben wir die Gezeiten nicht gut bedacht. Morgens und abends ist Flut und tagsüber Ebbe. Beim nächsten Besuch werden wir die Gezeitentabellen auf dem Plan haben. Das klappt hoffentlich auf der Rückreise.

Motive finden sich in Saint Malo überall, wenn man die Augen aufhält. Vor allem muss das Licht stimmen. Wir hatten bei einem unserer ersten Besuche morgens eine weiche, leicht neblige Stimmung. Die kommt dieses Mal nicht. Also passen die Motive, die wir im Hinterkopf haben nicht dazu. Ich denke, das ist auch das Problem, wenn sich Reisende per Instagram auf eine Fototour vorbereiten. Man ist enttäuscht, wenn man ankommt und es sieht anders aus als in der Vorstellung. Das kann dazu führen, dass man all die anderen Motive nicht wahrnimmt und so verpasst.

Wir versuchen, das Fotografieren ganz entspannt anzugehen. Noch sind wir dabei, uns nach der langen Reisepause wieder richtig intensiv in die Reisefotografie hineinzufinden, und stellen unsere Fotosinne auf sensibel. Herrlich. In der Wahrnehmung zu sein und alles aufzusaugen, was sich an Sinneseindruck anbietet.
Das Salz in der Luft riecht nur an machen Stellen der Promenade so richtig intensiv nach Jod. Der Sand fliegt im böigen Wind durch die Luft, er tut im Gesicht weh. Der Wind ist kalt, doch die Sonne wärmt unsere Haut. Das Licht ist grell, der nasse Sand reflektiert die grelle Sonne. Also scheint uns das grelle Licht nicht nur auf die Köpfe, es kommt auch von unten. Überall ist es hell. So hell wie hier ist es daheim nie! Oder doch? Die Akkus auf unserem Womo-Dach scheinen vor Freude zu brummen!

 

Die Wachhunde von Saint Malo: Les Chiens du Guet

Direkt an der befestigten Stadtmauer am Rand des Bon Secure Strandes steht ein kleines Hotel mit Brasserie. Das Les Chiens du Guet. Der Hotelname ist von zwei grimmig dreinblickenden Kampfhunden flankiert. Diese Hunde sind auch prominent im Wappen von Saint Malo vertreten, den sie spielen eine wichtige Rolle in der Geschichte Saint-Malos.

Chiens du Guet, Saint Malo

Chiens du Guet, Saint Malo

Im Jahr 1155 hat die Stadt beschlossen, zu ihrer Bewachung Hunde, wahrscheinlich englische Doggen, einzusetzen. Abends wurden sie vor den Stadttoren abgesetzt, als diese geschlossen wurden, und bildeten so eine wirksame Abschreckung gegen Eindringlinge. Finanziert wurde die Hundehaltung der Wache durch eine Hundesteuer.

Das System funktionierte über mehr als 600 Jahre gut, bis ein unglücklicher Vorfall das Aus für die mächtigen Viecher bedeutete. Ein vorwitziger Marineoffizier war der irrigen Meinung, er könnte die Warnungen ignorieren und versuchte, während der Ausgangssperre in Saint-Malo einzudringen. Natürlich rochen die Hunde den Braten und verspeisten den Offizier. Einen Adligen einfach so aufzufressen, das geht ja gar nicht!

Auf dieses Ereignis hin beschloss der Stadtrat, die Hunde abzuschaffen, sie wurden daraufhin vergiftet. Trotzdem sind die Les Chiens du Guet fest in der Erinnerung verankert. Nicht nur das Hotel und das Stadtwappen, auch eine Straße und ein Platz der Stadt sind nach ihnen benannt.

 

 

Gezeitenbecken vor dem Fort National

Das klare Wasser in den Gezeitenbecken leuchtet im Nachmittagslicht mit den algenbewachsenen Felsen herrlich farbenfroh. In Saint Malo sind diese Becken ganz besonders eindrucksvoll. Sie sind groß. Es gibt gemauerte Wege auf denen man bequem laufen kann. Hie und da läuft das Wasser wie ein Wasserfall ab. Tang schaukelt gemächlich im Wasser hin und her. Und als Kulisse dienen die gewaltigen dunkelbraunen Mauern von Saint-Malo. Damit kann man sich fotografisch stundenlang beschäftigen. Einzig, wenn die Füße zu nass werden, ist es Zeit aufzuhören und sich in und auf die Mauern der Stadt zurückzuziehen. Wie schon beschrieben, kommt die Flut hier auf dem letzten Strandabschnitt vor der Mauer schneller als erwartet.

Ebbe in Saint Malo

Ebbe in Saint Malo, die Algen auf den Felsen geben vor allem mit einem Polfilter intensive Farbakzente

 

Ebbe in Saint Malo

Ebbe in Saint Malo – ein typisches Schönwetterfoto

 

Ebbe in Saint Malo

Ebbe in Saint Malo. Dieses klare Wasser und die Baumstämme vor der Mauer

 

Ebbe in Saint MaloEbbe in Saint Malo

Schaattenspiel bei Ebbe in Saint Malo

Wellen fotografieren – fast wie fliegen

Morgens knallen die Wellen mit Schmackes direkt unter den Mauern auf den Strand. Wir stehen auf der Wehrmauer, und unter mir fliegen die Möwen. Hey, cool. Ich fühle mich wie ein Vogel oder wenn ich es aus der Fotografenwarte aus interpretiere, wie eine Drohne. Also zücke ich das 70-200mm, lehne mich über die hohe Mauer und blicke direkt von oben auf das Meer. Die Wellen wirbeln Sand hoch, das Grün des Wassers vermischt sich mit dem Braun des Sandes. Was für eine wunderbare Sicht auf Wellen bietet sich hier. Das ist mir bisher nie aufgefallen.
Einfacher kann man Luftaufnahmen echt nicht machen. Ich möchte Gunter nicht allzulange warten lassen und beeile mich etwas. Das bereue ich später. Freudig erzähle ich meinem Mann von den außergewöhnlichen Wellenfotos. Morgen wollen wir das nochmal intensiver machen. Die Gelegenheit bietet sich leider nicht mehr. Das Licht passt am nächsten Tag nicht, die Wellen dümpeln nur schwach vor sich hin.

Ich schreib es mir nochmal hinter die Ohren: JETZT ist die Zeit. Aufgeschoben ist verpasst! Jedenfalls, wenn es um Lichtsstimmungen geht. Wenn ich etwas sehe, konzentriere ich mich voll drauf und verschiebe es nicht. Basta!

Wellen von der Mauer, Saint Malo

Wellen von der Mauer, Saint Malo. Ganz ohne Drohne

 

Streitende Möwen

Weiter entlang auf der unbezwingbaren Stadtmauer streiten sich zwei Möwen. Die beiden verbeißen sich so richtig bös ineinander. Der Kampf sieht alles andere als harmlos aus. Ich fotografiere die Streithähne – Streitmöwen.
Und schon haben wir wieder andere Fotos aufgenommen, als wir geplant hatten!

Paramé, Saint Malo, die Promenade

 

Details in der Stadt und Nachtaufnahmen

Je nach Lichtstimmung bieten sich unterschiedliche Motive in Saint Malo an. In der Innenstadt ist es speziell abends und nachts ratsam, ein Stativ einzusetzen, es sei denn, du hast eine hoch-ISO-fähige Kamera.

 

Als Tipp für fotobegeisterte Besucher – bleib länger

Bleib einfach länger in der Stadt oder Umgebung und versuche die Eindrücke von gesehenen Bildern in deinem Gedächtnis zu ignorieren. Auch die von unseren Fotos hier im Blog. Es kommt fast immer anders als geplant. Saint Malo ist so fotogen, dass du immer mit einer fetten Fotoausbeute nach Hause kommen wirst. Es ist möglich, bei jeder Tageszeit und bei jedem Wetter neue Motive zu finden, wenn du nur unvoreingenommen und aufmerksam deine Umgebung beobachtest.
Und es tut richtig gut, wenn man ein eigenes persönliches Motiv entdeckt, das noch keiner hat.

Mein gelbes bretonisches Matrosenhemd

Ich mag diese typisch bretonischen Matrosenhemden gern. Die sind atmungsaktiv, einfach nur aus Baumwolle aber sehr eng gewebt, sodass der Wind so gut wie nicht durchkommt. Darin fühle ich mich (nicht nur) in der Bretagne am wohlsten. Vor Jahren hatte ich ein rostrotes Matrosenhemd auf Ouessant gekauft, in Saint Malo sehe ich diese Hemden auch in anderen Farben und etwas dicker gewebt in einem Laden für maritime Kleidung. In dem herrscht reges Treiben. Ein englisches Ehepaar plaudert lautstark lachend mit der Verkäuferin. Die Engländerin zieht beim Anprobieren die Hemden umständlich über ihren Kopf. Bei einer Nummer zu klein wirkt das wirklich ulkig und sie kommt hinterher kaum wieder raus aus dem Hemd. Sie hat richtigen Spaß dabei. Kaum sieht sie mich kommen, spricht sie mich auch schon direkt an. Jetzt tönt ein Kauderwelch aus drei Sprachen durch den Laden: Französisch, Englisch und sogar Deutsch. Die Lady sprüht nur so vor Energie. Ich finde mein Hemd schnell. Gelb finde ich am besten, weil wir nachts immer mit dem Rad unterwegs sind und ich damit leichter erkennbar bin. Außerem sieht das gelbe Hemd auf Fotos sicher gut aus.

Wenn du in der Bretagne unterwegs bist, schau dir diese Hemden unbedingt mal an. Sie wirken unscheinbar, haben die Taschen vermeintlich auf der falschen Seite (auf der Innenseite), sind aber am Meer extrem bequem und praktisch.

 

Schauplätze von Kommissar Dupin – Bretonische Spezialitäten

Dupin-Saint Malo: Die alte Markthalle

Dupin-Saint Malo: Die alte Markthalle

Kommisar Dupin Bretonische Spezialitäten – Filmschauplätze

Rechtzeitig zum Start der Feriensaison wiederholt das ARD Kommissar Dupin – Bretonische Spezialitäten.
Der Film spielt in Saint Malo, Dinard und Umgebung und beginnt am Kap Frehel. Die Filmbilder aus dieser bretonischen Region sind auch das Highlight der Sendung, während die eigentliche Handlung eher eine Nebenrolle spielt.
Wir zeigen euch unsere schönsten Bilder zum Film und als Einstimmung für eure nächste Urlaubsreise in die Bretagne.

 

Cap Frehel, Bretagne, Frankreich

Cap Frehel, Bretagne, Frankreich

 

Weitere Reiseberichte zu den Filmschauplätzen des Kommisar Dupins hier im Blog:

Weitere Fotos von Saint Malo bei hoher Flut

Live Reisebericht Dinard

Die Klippen beim Pointe du Grouin kommen im Film vor.

Der Krimi „Bretonische Spezialitäten“ bei Amazon

Reise Empfehlungen in der Nähe

Wir verlängern das im ersten Teil der Kalenderbesprechung angekündigte Gewinnspiel um eine Woche. Schreib fleißig Kommentare und du nimmst an der Verlosung teil! Es gibt einen Postkartenkalender Norwegen zu gewinnen! Wir haben einen Gewinner ermittelt! Glückwunsch Agnes!

Die Fotos des Sehnsuchtskalenders Norwegen 2016 sind hier einzeln vorgestellt mit Geschichten, Informationen und weiterführenden Links zu den live Reiseberichten.

Die Sehnsucht nach Norwegen

Du hast Sehnsucht nach Norwegen – dann wäre das der Kalender für deinen Schreibtisch, fürs Badezimmer oder wo auch immer. Bei der Post gibt es trotz Internet noch Briefmarken, so kannst du nächstes Jahr 52 Freunden mit einer Postkarte eine Freude machen. Obwohl wir ausführlich live von unseren Reisen bloggen, schreiben wir auf jeder Reise Postkarten. Machst du das auch?

Hier stelle ich dir ein paar unserer liebsten Sehenswürdigkeiten von Norwegen vor.

Papageitaucher auf Anda

Puffins, Anda, Vesterålen

Puffins, Anda, Vesterålen – Wieviele mögen das wohl sein?

Von Stø aus werden Touren zu den Pottwalen angeboten. Dabei passiert das Schiff die Vogelinsel Anda auf der ein Leuchtturm steht. Auch mit dem Zodiac kann man die Insel umfahren und den Vögeln, vor allem Papageitauchern, sehr nahe kommen. Bei hohem Wellengang ist das ein Höllenritt, oder eben karusellartige Belustigung – je nach Alter und Empfindsamkeit der Passagiere.

Uns gefielen die Waltouren von Stø gerade wegen dieser Vogelinsel. Nur einmal hatten wir die Chance, Anda zu betreten. Kyrre, ein Fischer aus Stø, fuhr uns mit seiner kleinen Nußschale rüber. Wir wurden klatschnass und konnten aufgrund der Windverhältnisse auch nur eine halbe Stunde bleiben.

Diese halbe Stunde war geil. Ja, das Wort muss jetzt mal sein. Die Papageitaucher waren überall. In jeder Himmelsrichtung sahen wir sie flattern, landen, einfach rumsitzen oder balzen. Unsere Kids stahlten über beide Backen und wir fotografierten wie die Paparazzis bei einem Rockstar. Das Grinsen im Gesicht blieb ein paar Tage hängen.

Für das Leuchtturm Kalender Foto des Anda Fyr (2013) hatte ich schon einmal eine Seite zu dieser Insel mit zahlreichen Papageitaucherfotos in den Blog gestellt.

Bleik Strand, Vesterålen

Bleik Strand, Vesterålen

Die norwegische Küste ist lang

Die norwegische Küste ist unglaubliche 100000 km lang. Ja, Einhundertausend! Natürlich nur, wenn man auch die winzig kleinen Inseln mitrechnet. Sandstrände sind allerdings eher selten. Der weiße Sandstrand von Bleik ist mit drei Kilometern Länge der längste Norwegens. Erstaunlich, oder?

Wir übernachten gerne auf dem kleinen Campingplatz direkt am Strand. Die Mitternachtssonne geht an diesem Strand unter und kommt wenige Minuten später wieder zum Vorschein, noch eine Minute später ist sie wieder weg, dann kommt sie wieder. Das liegt an den Zacken der Berge und ich finde das einfach nur genial.

Krakenes Fyr, Insel Vagsøy

Krakenes Fyr, Insel Vagsøy

Krakenes Fyr, Insel Vagsøy

Auf der Brücke zur Insel Vagsøy wehte es unser Wohnmobil fast von der Straße. Später mischte sich zum Sturm noch Regen, an Fotografie war nicht zu denken. Wir übernachteten ganz in der Nähe des Leuchtturms und hofften darauf, dass wir morgens beseres Wetter hätten. Glücklicherweise rieben sich frühmorgens Schafe an der Anhängerkupplung unseres Wohmobils und weckten mich auf. Ich sah das klare frühe Sonnenlicht, in einer vom Sturm sauber geblasenen Atmosphäre. Ich sprang schnell aus dem Bett, eilte über das nasse Gras am Hang hinter dem Leuchtturm, und kletterte auf allen Vieren den Berg hinauf, um einen Blick auf den Leuchtturm und das Meer einzufangen.

Aurlandsfjord, Norwegen

Aurlandsfjord, Norwegen

Aurlandsfjord, Norwegen

In Aurland gibt es zwei Möglichkeiten nach Lærdal zu kommen. Entweder du fährst über den traumhaften Pass mit Aussichten über den Fjord, entlang der rauschenden Stromschnellen und vorbei an einsamen Berghütten, oder du nimmst den längsten Strassentunnel der Welt, den Lærdalstunnel. Wir fuhren beide Strecken und fanden beide toll. Der 24,51 km lange Tunnel wird von großen, blau ausgeleuchteten künstlichen Höhlen unterbrochen, damit die Fahrt nicht zu eintönig ist. Die steile Strecke über den Berg ist alles andere als langweilig und wir schafften sie sogar mit dem Wohnmobil.

Einen Bericht über diesen Roadtrip findest du bei Köln Format.

Stø, Vesteralen

Sto, Vesteralen

Stø, Vesteralen

Zugegeben, es regnet auch mal tagelang in Nordnorwegen. Aber, wenn die Sonne scheint, dann scheint sie auch 24 Stunden am Tag, zumindest im Sommer. Dieses Foto habe ich in der Mitternachtssonne im malerischen Fischerort Stø aufgenommen. Die Dreizehenmöwen kreischen, paaren sich und sind geschäftig, Otter schwimmen auf der Suche nach Fischresten durch den Hafen oder sie trockenen sich im Gras. Es riecht überall nach Fisch und Meer.

Wasserfall am Aurlandsfjord

Wasserfall am Aurlandsfjord

Wasserfall am Aurlandsfjord

Diesen Wasserfall fanden wir am sogenannten Snøveg, der von Aurland nach Lærdalsøyr führt. Diese Straße führt von Meeresniveau auf 1300 Meter hinauf und dann wieder hinab. Der Name deutet es an: auf dieser Strecke liegt im Winter bis ins späte Frühjahr hinein, sehr viel Schnee. Wie zwei Fotos vorher beschrieben, ist es im Winter möglich, den längsten Autotunnel der Welt zu nutzen. Kannst du natürlich auch im Sommer machen.

Papageitaucher

Puffins, Anda, Vesterålen

Puffins, Anda, Vesterålen

An einem sonnigen, wenn auch windigen Tag durften wir nach Anda. Die Puffins auf der Insel treffen nicht oft auf Menschen, und haben wenig Scheu. Nur manchmal sind Arbeiter da, die den Leuchtturm renovieren, und selten auch mal Meeresbiologen.

Fjord in der Nähe von Bronnøysund

Fjord in der Nähe von Bronnøysund

Fjord in der Nähe von Bronnøysund

Die RV 17 ist unbedingt eine Reise wert – wenn du die Zeit hast. Wir fanden viele fotogene Ecken an der Strecke. Hier waren wir ein klein wenig zu spät, dann hätten wir noch die Hurtigrute aufs Foto bekommen. Über die RV 17 schreiben wir im live Reisebericht von 2013.

Lindesness Fyr

Lindesness

Lindesness

Der südlichste Festland Leuchtturm Norwegens hat noch einen Leuchtturmwärter des Lindesness Fyr, Rolf Dybvik. Wir machten ein Interview mit ihm, speisten gemeinsam im Gourmet-Restaurant vor Ort und fotografierten den Leuchtturm bei Tag und bei Nacht, in Sonnenschein und im Regen. Auf dem großen Parktplatz dürfen Wohnmobile kostenlos übernachten. Die Besichtigung des Leuchtturms und der angegliederten Museen kosten allerdings Eintritt, der sich aber unbedingt lohnt.

Im Krieg war dieser südliche Punkt Norwegens stategisch enorm wichtig. So finden sich heute noch Bunkeranlagen. Ich habe die im Film festgehalten. Hier findest du noch zahlreiche weitere Fotos und animierte Gifs.

Sjøbruelva, Sogn og Fjordane

Sjøbruelva, Sogn og Fjordane

Sjøbruelva, Sogn og Fjordane

Auf der Insel Vagsøy sind die Straßen steil. Das hat den Vorteil, dass sich dauernd grandiose Aussichten bieten. Am Sandstrand gibt es einen Wohnmobilstellplatz mit Entsorgungsstation. Wir liefen stundenlang über den Strand und fotografierten, während die Kids mit einem freilaufenden Hund spielten. An diesem Strand hatten wir eines unserer seltenen Familien-Selfies gemacht, welches auch in den Medien war.

Das Selfie auf Vagsøy bei Spiegel-Online.

Als Selfie-Filmchen kannst du das beim SWR sehen, in einem Bericht zum Freilerner-Abitur von Esra.

Alsvag, Vesterålen

See, Alsvag, Vesterålen

See im sommerlichen Abendlicht, Alsvag, Vesterålen

Die Øksnes Kommune auf den Vesterålen, zu der auch der kleine Fischerort Stø gehört, ist landschaftlich abwechslungsreich, und liegt etwa 300 km nördlich des Polarkreises. Der See im Bild wärmt sich im Sommer schneller auf als das Meer und dient den Einheimischen als Schwimmbad. Im Winter sind sie dann auf dem See beim Eisangeln und fangen Forellen. Wir haben nur das Eisangeln, nicht aber das Baden ausprobiert.

Flakstad, Lofoten

Flakstad, Lofoten

Flakstad, Lofoten

In Flagstad gibt es direkt an diesem Strand einen Campingplatz, der allerdings im September bereits geschlossen hatte. Wir übernachteten trotzdem dort, weil wir auf eine fotogene Morgenstimmung hofften, nachdem abends die Sonne im tristen Grau verschwunden war. Morgens klappte es mit ganz besonders außergewöhnlichem Licht und Sturmwolken in Flakstad, Lofoten.

Reine, Lofoten

Reine, Lofoten

Reine, Lofoten

Reine ist wohl der meist fotografierte Ort in Norwegen, oder wenigstens auf den Lofoten. Logischerweise besuchten wir den Ort mehrmals. Leider nur im Sommer. Weitere Fotos von den südlichen Lofoten findest du im live Reisebericht.

Geiranger-Fjord

Geiranger

Kreuzfahrtschiff im Geiranger-Fjord

Die Straße zum Geiranger-Fjord machte unserem langsam altersschwachen Wohnmobil schon Sorgen. Zum Glück gibt es den ersten Gang. Wir quälten uns langsam aber sicher die Serpentinen hinunter und später wieder hoch. Die Tour können wir auf jeden Fall empfehlen. Etwa in halber Höhe gibt es einen Parkplatz und dieser wunderbaren Aussicht. Den berühmten überstehenden Felsen zu finden, kostete einige Mühe. So gefährlich sieht es dann doch nicht aus, wenn man auf der Felsspitze steht, weil man den Überhang ja selbst nicht sieht. Die Fotos von dort findest Du wie immer im live Reisebericht.

Hurtigrute im Trollfjord

Hurtigrute im Trollfjord

Hurtigrute im Trollfjord

Die gewaltigen Dimensionen des Fjordes sind erst zu erkennen, wenn das Hurtigrutenschiff hineinfährt. Ich finde das jedesmal wieder erstaunlich. Erst scheinen die Felsenwände recht winzig und undramatisch zu sein, ich denke: „Da passt doch keine Hurtigrute durch!“ Dann kommt die Hurtigrute und die Felsen scheinen zu wachsen und das Schiff zu schrumpfen, bis es durchpasst.

Die Tagestour mit der Hurtigrute von Stockmarknes nach Svolvaer ist unbedingt empfehlenswert. Wir machten vor einigen Jahren diesen Trip mit der Hurtigrute in den Trollfjord. So bekamen wir wenigstens ein wenig Kreuzfahrflair mit.

Harstad, Vesterålen

Harstad, Vesterålen

Harstad, Vesterålen

Der September ist der beste Reisemonat für Nordnorwegen. Das Laub färbt sich bunt, und in den Nächten flackert bereits das Nordlicht über den Himmel. Es ist noch nicht zu kalt für eine Wohnmobitour. Wir besuchten einen Freund in Harstad und fuhren daher entlang des Fjordes.

Blaue Stunde im Winter auf den Lofoten

Blaue Stunde, Lofoten

Blaue Stunde, Lofoten

„Im Winter ist es nur dunkel“ „Warum fahrt ihr denn im Januar auf die Lofoten?“ Da gab es einige Kritik, als wir uns entschieden, einen ganzen Winter in Skandinavien zu verbringen. Die blaue Stunde ist im Winter wahrlich blau und gar nicht dunkel. Ein solches BLAU hast du noch nie gesehen, das gibt es in unseren Breitengraden nicht. Wir erlebten aber auch einige Stürme während unserer Zeit im hohen Norden. Die ausführlichen live Berichte zu dieser Wintertour auf die Lofoten.

Nordlicht über der Fischfabrik in Stø, Vesterålen

Nordlicht über der Fischfabrik in Stø, Vesterålen

Nordlicht über der Fischfabrik in Stø, Vesterålen

In Stø sah ich das Nordlicht zum ersten Malund war so begeistert, dass ich hinterher meine Familie überredete, einen ganzen Winter im Norden zu verbringen. Wie du selbst Nordlicht fotografieren kannst beschreiben wir ausführlich im Nordlicht Tutorial.

Norwegen 2016: Sehnsuchtskalender mit 53 Postkarten bei Amazon

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Unsere große Bretagne-Fotogalerie

Die Bretagne ist schon seit 2002 eines unserer beliebtesten Reiseziele.

Im Jahr 2019 bereisten wir die Region auf zwei langen Wohnmobiltouren. Weitere lange Reisen folgten in 2022 und 2023. Diese Reisen vervollständigen unsere Bilddatenbank für unseren in Arbeit befindlichen Bildband.

Die bretonischen Inseln hier im Blog

Auf dieser Seite findest du umfangreiche Galerien mit Sehenswürdigkeiten und Fotolocations in der Bretagne. Über die bretonischen Inseln berichten wir auf extra Seiten, sonst wird es unübersichtlich. Auf der Belle Ile und auf Ouessant verbrachten wir mehrfach einige Wochen. Wir besuchten ebenso die Ile de Sein, die Ile de Bréhat und Hoedic. Weitere Inseln folgen, sobald wir wieder reisen dürfen.

Bildgalerie Bretagne

Die Bildgalerien sind nach Regionen sortiert. Klicke die Vorschaubilder an für eine optimale Bildwirkung. Wir haben zahlreiche weitere Fotos auf unserem Computer. Falls du Fotos einer bestimmten Region suchst, schreib uns an.

Den ausführlichen Live Reisebericht mit fast 80 einzelnen und umfangreichen Blogbeiträgen findest du hier. Bretagne

Ein weiterer der Schwerpunkte unserer Reisen sind die Leuchttürme. Die im Delius Klasing Leuchtturm Kalender veröffentlichten Leuchttürme findest du ausführlich, mit zahlreichen Fotos und Infos hier im Blog.

Die bretonischen Leuchttürme

Viel Spaß mit der Fotogalerie!

Nordostküste: Mont Saint Michel bis Cleder

Mont Saint Michel im Morgenlicht

Mont Saint Michel im Morgenlicht


Dinan

Enge Gassen in der Nacht, Dinan

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Côtes d’Armor

Primel-Tregastel, Bretagne

Primel-Tregastel, Bretagne


Primel-Tregastel, Bretagne

Primel-Tregastel, Bretagne


Cote de Granite Rose

Plage du Coz Pors, Tregastel, Bretagne

Plage du Coz Pors, Tregastel


Phare de Men Ruz bei hohem Flutstand zur Mittagszeit

Phare de Men Ruz bei hohem Flutstand zur Mittagszeit


Ile de Bréhat

Paon, Ile de Bréhat

Paon, Ile de Bréhat


Kirche auf der Ile de Bréhat

Kirche auf der Ile de Bréhat

Nordwestküste, Roscoff bis Brignogan

Phare de Pontusval, Brignogan, Bretagne, Frankreich

Phare de Pontusval, Brignogan


Huelgoat

Huelgoat, Bretagne

Huelgoat



Huelgoat

Huelgoat

Die Region um Brest

Küste beim Fort Bertheaume

Küste beim Fort Bertheaume


Saint Pabu

Saint Pabu

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Die Leuchttürme in der Region Brest

Leuchtturm Petit Minou, Bretagne

Leuchtturm Petit Minou


Porspoder und der Leuchtturm Le Four

Phare du Four, Bretagne

Phare du Four


Crozon

Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne

Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon


Cap Sizun

Baie de Trespasses, Bretagne

Baie de Trespasses


Phare du Millier, Bretagne, Frankreich

Phare du Millier


Penmarch

Phare d’Eckmühl

Phare d'Eckmühl, Bretagne

Phare d’Eckmühl


Phare d'Eckmühl

Phare d’Eckmühl


Phare d'Eckmühl - Splt Aufnahme

Phare d’Eckmühl – Splt Aufnahme


Wellen und Straßen in Lesconil

Wellen in Lesconil, Bretagne

Wellen in Lesconil


Guilvinec und Locronan

Leuchtturm Perdrix, Bretagne

Leuchtturm Perdrix


Signal, Guivinec, Bretagne

Signal, Guivinec


Ile de Tudy, Bretagne

Ile de Tudy


Audierne, Phare Raoulic

Audierne, Phare Raoulic



Die südliche Bretagne

Quiberon und Cote Sauvage

Cote Sauvage, Bretagne, France

Cote Sauvage, Bretagne, France

Doelan, Pont Aven und Concarneau

Doelan Amont

Doelan Amont

Menhire und Dolmen

Menhire in Erdeven, Bretagne

Menhire in Erdeven, Bretagne

Dolmen, Cote Sauvage

Dolmen, Cote Sauvage

Saint-Cado

Saint-Cado, Belz

Saint-Cado, Belz

Schiffsfriedhof in Etel

Schiffsfriedhof in Etel

Makro und Unterwasseraufnahmen

Kauri Schnecke

Kauri Schnecke

Mit dem Wohnmobil in der Bretagne

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E-Book, Reise- und Fototipps für die Bretagne

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Belle-île-en-Mer – die schöne bretonische Insel

Sauzon, Belle Ile, Bretagne

Sauzon, Belle-île-en-Mer, Bretagne

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Die bretonische Insel Belle-Île ist, wie der Name schon sagt, die schöne Insel. Auf bretonisch heißt sie Enez ar Gerveur.
Die Insel liegt im Süden der Bretagne vor Lorient ungefähr 13 Kilometer südwestlich von Quiberon.

Die Suche nach einer Ferienwohnung auf der Belle Ile

Am liebsten bereisen wir die Bretagne mit dem Wohnmobil. Aber, die Inseln der Bretagne sind nicht wohnmobiltauglich. Aus diesem Grund suchten wir mit Hilfe von FeWo direkt eine Ferienwohnung für fünf Leute. Soweit so gut – denn trotz Internetseite ist es auf kleinen Inseln oft üblich, dass die Anmeldung und Bezahlung per Telefon gemacht wird.

Also war die Plaung unserer Reise nicht einfach, uns fehlt „noch“ die Beherrschung der französischen Sprache! Und die wäre zur stressfreien Buchung erforderlich gewesen. Die Fähre zur Belle-île kann man per Internet buchen, doch nur, wenn das Auto nicht höher als 1,90 m ist. Unser VW Synchro ist 1,92 m. Wir behalfen uns mit dem google Translator – liesen uns die Buchstabierung unseres Names immer und immer wieder vorlesen – um es dann am Telefon verständlich verständlich sagen zu können. Vor allem die Kreditkarten Infos müssen ja ganz exakt stimmen.  Wir schafften es so, alles zu organisieren. Der Preis der Fähre ist übrigens überraschend hoch! Wir zahlten 450 Euro für die 45 minütige Überfahrt (Hin- und Rückweg!)! Die Fährfahrt mit einem Fahrzeug lohnt sich eigentlich nur für längere Aufenthalte.

Eine weitere Herausfordung  war die Ferienwohnung. Viele der Häuser waren Anfang März noch geschlossen. Andere Vermieter sprachen nur Französisch und auch hier ging es nicht per email sondern nur per Telefon. Und Haus und Fähren dann noch aufeinander abzustimmen, war auch eine Aufgabe!

Wir mußten vor der Fährfahrt über 1200 km weit nach Quiberon fahren. Auch da war Planung gefragt. Der Verkehr um Paris herum ist schwierig einzuschätzen. Das machte unsere Reiseplanung anstrengend. Nach mehr als 10 Stunden Fahrt und nur eine Stunde vor der gebuchten Fährfahrt erreichten wir unser Ziel. Aber die Unsicherheit, ob es wirklich mit der Buchung geklappt hatte, hing uns noch im Nacken. Letztendlich hatten wie die Herausforderung angenommen und wurden auf der Belle-Île reich belohnt.

Wir blieben beim ersten Mal zwei Wochen und beim zweiten Mal fast vier Wochen auf der relativ kleinen Insel (87 km²) und es wurde uns nicht langweilig.

Camping auf der Belle Ile

Von Quiberon aus fährt die Fähre, die auch Autos und eventuell kleinere Wohnmobile transportiert. Wobei wir es nicht empfehlen, mit einem Wohnmobil auf die Belle Ile zu fahren. Es ist schwierig ein Wohnmobil auf die kleine Fähre zu fahren, das Herunterkommen von der Fähre in Le Plalais ist noch schwieriger, denn der Hafen dort ist eng. Außerdem sind die Straßen in den Ortschaften der Insel sehr eng. Ich könnte mir vorstellen, mit einem zum Campingbus umgebauten VW Bus zu reisen.
Auf den neun Campingplätzen der Insel kannst du dein Zelt aufstellen oder eine kleine Hütte oder Zeltbungalow mieten. Einige der Campingplätze sind von Februar bis November geöffnet.

Unser Bus muß auf die kleine Fähre zur Belle Ile in der Bretagne

Unser VW Bus muss auf die kleine Fähre – es ist höchstens ein Platz für ein größeres Wohnmobil da

Unser erster Blick auf die Belle-Île in Le Palais begeistert uns

Die Überfahrt zur Belle-Île dauert nur etwa 45 Minuten. Die Aussicht auf den Hafen von in Le Palais bei der Ankunft auf der Belle-île-en-Mer ist allein schon ein Erlebnis. Wir kamen in den Abendstunden an und ich wäre am liebsten direkt mit der Kamera durch die Altstadt von Le Palais und zur Zitadelle von Vauban aus dem 16. Jahrhundert gezogen. Es sah so wunderschöne aus –  Die Leuchttürme in Le Palais bei der Einfahrt der Fähre, die Boote im Hafen, die engen Gassen und die wunderschönen bunten Häuser!
An diesem Abend durfte ich nicht fotografieren, denn wir mussten unsere Ferienwohnung in Sauzon übernehmen.

Google Translate hilft bei der Übernahme des Ferienhauses  in Sauzon auf der Belle Ile

Wir fanden unser Häuschen in Sauzon, wurden von Sofi empfangen und auch hier gab es glücklicherweise google als Übersetzungshilfe. Sie hatte ein Notebook einsatzbereit auf dem Tisch stehen.

Unser Familienurlaub auf der bretonischen Insel konnte beginnen.

Ankunft mit der Fähre in Le Palais