Früh, schon vor Sonnenaufgang war ich am Strand unterwegs. Ich genieße die Zeit morgens sehr. Nach ein paar mediativen Aufnahmen fand ich diese wunderschöne Nabelschnecke in einem Gezeitenbecken. Ah, wie toll muß es im Meer aussehen, wenn all diese genialen Geschöpfe so perfekt zusammenarbeiten!
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/06/Unterwasser-0349.jpg525700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2011-06-14 09:32:022023-10-22 13:30:27Unterwasserfotos einer Nabelschnecke
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2011/06/GReichert-2225.jpg533800Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2011-06-08 07:58:462024-02-19 12:36:03Abalonezucht France Haliotis in Lilia
Einer unsere Lieblingsstrände überhaupt ist beim Leuchtturm Pontusval in Brignogan. In der aktuellen Terra schrieben wir, wie schon hier im Blog berichtet, einen langern Artikel über die Bretagne.
Ich berichtete über unsere Freundin Odile, die wir hier im Jahr 2009 kennenlernten. Sie starb leider im letzten Jahr. Odiles Zwillingsschwester Claudine, mit der ich immer noch Emails schreibe kommt aber auch immer mal wieder nach Brignogan, um hier das Meer zu genießen. Wir trafen zeitgleich ein, was für ein Zufall!
Die Sonne schien, das Meer war tiefblau, die Wellen rollten herein, diesen Strand haben wir noch nicht oft bei so herrlichem Wetter erleben können. Den Fotoapparat liesen wir trotzdem erstmal in der Tasche. Wir ließen den Strand und das Meer auf uns wirken, besuchten Claudine, redeten mit Alan, der hier sein Boot stationiert hat. Mit den kleinen Wörterbüchern versuchen wir etwas ins Französisch rein zu kommen.
Vor vielen Jahren hatten Gunter und ich einige VHS Kurse für Franzöisch besucht, die Sprache jedoch nie angewendet und somit all das mühsam gelernte wieder vergessen – in meinem Fall fast zu 100 %, leider! Trotzdem möchte ich auf Menschen zugehen, denn ohne Leute lernt man das Land nicht richtig kennen. Im Jahr 2009 hatten wir auch nette Menschen im lokalen Museum für Muscheln kennengelernt. Mit Claudine vom Museum hatte ich auch Emails ausgetauscht, was dank Google Translator sogar ganz ohne weitere Sprachkenntnisse wunderbar funktioniert.
Da das Museum die ganze Zeit geschlossen war, blieb mir nichts anderes übrig, als zum Telefon zu greifen. Die Kommunikation ohne die Hilfe von Händen und Füßen war wenig ergiebig, doch wir packten es, uns zu verabreden. Wir planten ein Treffen abends gegen 18:00 Uhr.
Gunter als Gourmet
Muscheln mit Petersilie und Knoblauch
Gedeckter Tisch
Schnecke und Inhalt
Die Reicherts und die Schnecken
PS alle Fotos von Esra!
Glücklicherweise organisierte Claudine für diesen Abend eine Übersetzerin. Eine nette Deutschlehrerin übersetzte und eine sehr nette Unterhaltung kam zustande.
Wir besuchten zuerst das Museum und wurden dann bei Claudine zum Essen eingeladen. Dort konnten wir alle die Muscheln und Schnecken, die wir zuvor im Museum gesehen hatten und die ich seit Jahren begeistert fotografiere, in verschiedenen Zubereitungsarten verkosten.
Es schmeckte viel besser als gedacht. Das Herauspulen des Inhalts der Schalen war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem bei den Schnecken darf man nicht zu sehr daran denken, was man da isst, aber geschmacklich war es höchst interessant.
Nicht, wie ich es erwartete, glibberig, sondern eher fest in der Konsizenz, und es schmeckte nach Meer. Gunters Favoriten waren die Muscheln mit Butter, Knoblauch und Petersilie. Der zur Abrundung aufgetische Höhlenkäse aus den französischen Alpen sah zwar aus, als stammte er aus der Ära des Sonnenkönigs, schmeckte aber (ohne die Rinde) ausgesprochen ansprechend.
Amy tat sich da etwas schwerer, aber es gab Baguette dazu und später Eis. Jacqueline half uns an diesem Abend mit dem Übersetzen, wir redeten Englisch und Französisch und tranken doch relativ viel Perlwein dazu…. Herzlichen Dank an dieser Stelle für den netten Abend! Nur als ich an diesem Abend gegen 22:00 Uhr gen Westen blickte und einen grandiosen Sonnenuntergang inmitten von tiefhängenden Regenwolken sah, hätte ich auch gern draussen fotografiert. Eine Fotografin kann nie abschalten. Oder sie muss es lernen.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2011/05/brignogan-13.jpg533800Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2011-05-29 07:56:372024-01-08 09:31:59Brignogan – Muscheln und Schnecken, nicht nur im Museum!
In der aktuellen Terra (2/2011, April/Mai/Juni) könnt Ihr einen langen, 16-seitigen Artikel von mir über die Bretagne lesen. Die abgedruckten Bilder kommen extrem gut zur Geltung. Ich schreibe sehr viel über meine Lieblingsschnecke, die Abalone und über das Treffen mit Odile, doch keines der Bilder paßte in die Landschaftsbildstrecke des Magazin-Lektorats.
Terra Artikel über die Bretagne
Aber, es gibt ja einen Blog und da ist genügend Platz. Daher stelle ich Euch jetzt mal diese faszinierende Schnecke bildlich vor.
Im Jahr 2009 waren wir 6 Monate unterwegs. Unsere Reise führte damals über Schweden, Norwegen längs durch Großbritannien nach Frankreich. Wo wir die Reise an unserem Lieblings- Strand der Bretagne, in Brignogan beendeten. Es fiel schwer, nach so langer Zeit dem Meer für viele Monate den Rücken zu kehren. Und wir weilten ausgerechnet am schönsten Fleckchen Erde im warmen früherbstlichen Sonnenwetter! Davor hatten wir die Bretagne nur in der relativen Kälte des Vorfrühlings oder Spätherbstes erleben dürfen.
Nach der Enge in England tat es sehr gut, direkt mit den Mobil an den Strand fahren zu können. Ach, wie schön, keine stundenlange Wanderung zum nächsten Strand. Kaum stand ich da, schaute über’s Meer, da wurde ich auch schon angesprochen. Das war mir in Frankreich noch nie passiert, dass mich jemand direkt ansprach, der auch Englisch konnte. Wow! Und: Odile war Meeresbiologin! Soviel Glück! Ich bin immer voller Fragen, wenn ich am Meer unterwegs bin. Und es kam sogar noch besser. Odile hatte schon mit diese faszinierenden Schnecken, den Abalonen gearbeitet! Selten nur findet man die perlmutglitzernden Schalen in der Bretagne und noch nie hatte ich eine lebende Schnecke gefunden. Wir beschlossen sogleich, gemeinsam auf Tour zu gehen:-) Aber dazu steht ja alles ausführlich im Artikel in der Terra.
Hier also jetzt ein Foto von Odile.
Odile am Strand von Brignogan
Weit hinaus in die Felslabyrinthe muß man, will man diese Schnecke finden. Und das geht nur an Tagen, an denen die Ebbe große Teile der Felsenküste freigibt. Mit meiner genial kleinen Unterwasserkamera von Pentax machte ich bis zu den Oberschenkeln im Wasser stehend Fotos und Filme. Hier erstmal die Fotos, Filme werde ich später noch hochladen!
Abalone
Abalone
Noah auf der Suche nach der Abalone
Odile starb im Herbst letzten Jahres! Obwohl wir nur einmal ein paar Tage miteinander verbringen konnten, vermisse ich sie sehr! Ihr widme ich den Artikel in der Terra. Danke Dir Odile, für diese fantastischen, sehr glücklichen Tage im Jahr 2009! Wir werden Dich nie vergessen!
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2011/04/terra.jpg531800Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2011-04-14 14:19:362019-12-29 11:07:50Abalone (Meerohr), besonders, aber nicht nur, für die Leser von Terra!