Natürlich erleben wir immer soviel mehr, als wir berichten können. Ein paar Erlebnisse, Impressionen und Wissenswertes möchten wir hier mal bunt zusammengewürfelt präsentieren.
Leuchttürme
Ihr wundert Euch sicher, warum wir auf Inseln unterwegs sind, wir schön Strände und Campingplätze zeigen, aber keinen Leuchtturm? Ja, auf den Aland Inseln sind Leuchttürme nicht so einfach zugänglich und wir waren etwas spät in der Saison. ABER, die Postbriefkästen sehen wie kleine Leuchttürme aus, und die gibt es zahlreich auf den Inseln.
Postkasten auf Aland
ein kleiner Leuchtturm von der Fähre aus aufgenommen
Schäreninseln
Wir haben insgesamt sieben der 6700 Aland-Inseln besucht. Auf der Radtour waren wir auf „Mainland Aland“, Föglö, Kumlinge und Vardö. Mit dem Wohnmobil waren wir auf Mainland Aland, Kökar, Föglö, Kumlinge, Brandö und Jurmo. Ich finde, wir haben in den vier Wochen einen recht umfassenden Eindruck erhalten können. Jetzt träume ich davon, die Inseln auch im Winter zu besuchen.
Abendstimmung in Lumparland
Unser Wohnmobil im nördlichsten Zipfel von Vardö
typische Bootshäuser auf Aland
Rad- und Kajakfahren
Die Aland Inseln eignen sich ausgezeichnet für beide Sportarten. Wir erprobten beides, wobei wir mit dem Kajak nur eine Tagestour machten. Die Entfernungen auf den Schäreninseln bewegen sich zwischen 10 und 30 km, man sollte allerdings genügend Essen mitnehmen, weil die kleinen Lädchen – die zwar alles Wichtige anbieten – nur kurze Ladenöffnungszeiten haben.
Peter und Sandra machen sich fertig für eine mehrtägige Kajak Tour auf Aland
Wanderungen
Wir haben außer einer langen Wanderung noch mehrere kurze unternommen. Falls ihr also eine Aufenthalt auf den Aland Inseln plant und gerne lauft – das gibt es viel Auswahl! Die Schilder an den Startpunkten sind meist auf Schwedisch, Angaben zur Länge der Wanderung sind oft nicht angegeben. Doch Visit Aland in Marienhamn hat gute Informationen mit kleinen Karten zu allen Wanderwegen auch auf Deutsch. Diesen Teil machen wir bald ausführlicher – wir schaffen nicht alles von unterwegs.
Wir machten noch folgende kurze Wanderungen:
Natö Wanderung, südlich von Marienhamn
Wanderung zur Grotte auf Geta
Aussichtsturm auf Geta
Im Innern des Turms
Ein Vogel versuchte vergebens den Tumr zu verlassen – wir halfen ihm schließlich wieder in die Freiheit
Fähren
Die Fähren sind mit das wichtigste Beförderungsmittel in Aland. Es gibt die großen Autofähren mit Verbindung zum Festland nach Schweden und Finnland, und die kleineren Fährschiffe, die zwischen den einzelnen Inseln operieren. Dann gibt es im Sommer noch spezielle Fahrradfähren, und dann die kostenlosen Kabelfähren für die kurzen Verkehrsverbindungen über die Meerengen.
Die Fähren sind innen sehr gemütlich, in fast allen gibt es etwas zu Essen und auch freies Internet.
Kostenloses Wifi gibt es auch in der Visit Aland Touristeninformation in Mariehamn, da habe ich mehrere der Blogbeiträge hochgeladen.
Unser Wohnmobil auf einer Kabelfähre
eine der größeren Fähren
Fähre in Föglö
Fähre
Museen
Es gibt zahlreiche Museen auf den Aland-Inseln. Leider haben wir nur wenige davon besuchen können, weil wir außerhalb der Saison reisten, so waren viele bereits geschlossen. Meistens war es möglich, trotzdem die Außenanlangen zu besichtigen.
Im Hafen des Bootsbaumuseum Sjökvarteret, Mariehamn
Kirchen
Wir besichtigten einige, zeigen sie jedoch nicht immer im Blog. Wir fanden die Kirchen recht interessant und immer in sehr gutem Zustand.
Im Inneren der Kirche
Kirche in Vardö
Küstenregionen und Fotografie
Aland ist sehr waldreich, wir fanden kaum Stellen, von wo wir ungehinderten Blick auf den Sonnenuntergang über dem Meer hatten. Das Wasser der Meeresarme war jedoch oftmals spiegelglatt und gut für stimmungsvolle Bilder. Es gibt außerdem zahlreiche Badeplätze mit Stegen, wo man schwimmen kann. Was wir auch taten.
Mit Klippen meinen die Leute auf Aland diese schönen Felsregionen, die wir in den vorherigen Blogbeiträgen gezeigt haben. Wir hatten anfangs an Steilklippen gedacht, es sind aber mehr die flachen, glattgeschliffenen Granitflächen. Diese Felsen sind meist nur über enge Feldwege zu erreichen – es ist also gut, ein Fahrrad dabei zu haben. Der Strand bei Degersand ist der bekannteste Sandstrand auf den Aland-Inseln.
Degersand
Gunter fotografiert mit der kleinen Canon EOS
Ein klarer Sternenhimmel ohne Lichtverschmutzung
Es gibt nur in wenigen Regionen Straßenbeleuchtung, und auch die Häuser haben in der Regel keine Außenbeleuchtung. So kommt man in den Genuß eines dunklen Nachthimmels an dem, sollte er wolkenfrei sein, tausende Sterne funkeln.
Selbst im Wald wunderschön, der Sternenhimmel
Lebensmittel von den Aland-Inseln
Über das Brot haben wir bereits ausführlich geschrieben, und dass Aland ein gutes Klima für Apfelbäume hat, haben wir auch erwähnt. Im Supermarkt findet man noch die schmackhafte Alandbutter und den Alandkäse. Unsere Kinder mochten die lokalen Taffel-Kartoffelchips besonders gern. Es gibt bei der Fabrik auf Prästö einen Werksverkauf, wo wir uns mit Chips und Schokolade eindeckten.
Vorm Laden der Chipsfabrik
Ich lade im Visit Aland Touristcenter Blogbeiträge hoch
Der Gedanke, dass Aland Mainland eine lange Küstenlinie haben muss, ließ uns nicht los. Warum nur gab es keine Wege dahin? Wir fragten uns durch, doch außer HavsVidden wußte niemand eine Stelle, die man auch anfahren konnte. Bis wir einen Studenten der Naturfotografie trafen. „Ja klar, es gibt natürlich schöne Strände.“ Also fuhren wir abends zusammen über kleine Schotterwege kilometerweit durch den Wald. An einem Bauernhof parkten wir, und liefen nochmal eine Viertelstunde bis zum Ufer, und da tat sich eine traumhafte Küste auf.
Salzkruste auf den Felsen
Mein Herz schlug höher, der Fotograf in mir jubelierte. Wow! Wir waren spät dran, das Licht gerade perfekt, viel Zeit blieb uns nicht, da war die Sonne auch schon weg. Das Meer lag ruhig, es gab keine Wellen – im Herbst würde es aber richtige, gewaltige Brandung geben. Dann sähe es hier ganz anders aus. Der Sturm, den wir auf Kökar gespürt hatten, hatte hier die Wellen weit auf die Felsen hinauf geworfen. Die waren in den darauffolgenden sonnigen Tagen getrocknet, eine feine Salzkruste verzierte nun die ansonsten roten Felsen. So fein gepudert sahen die Felsen nochmal besser aus. Auch das wäre ungewöhnlich.
Salzkruste auf den Felsen, Geta, Aland
Salzkruste auf den Felsen, Geta, Aland
Küste bei Geta, Åland, Finnland
Küste in Geta, Aland
Wunderbare Nachtstimmung aber kein Nordlicht
Wir fragten den Bauern, der im Sommer Segeljachten in seinem kleinen Hafen empfängt, ob wir in siner Einfahrt übernachten dürften. Denn es war Nordlicht angesagt und der Strand bot eine freie Sicht nach Norden – auf den Aland Inseln eine Seltenheit. Wir durften bleiben.
In der Nacht wanderten wir durch den mondbeschienenen Wald, es war absolut ruhig, die Sterne standen nicht ganz so zahlreich am Himmel. Wir saßen ein paar Stunden auf den Felsen, bis unsere Taschen und Jacken durch die sich niederschlagende Luftfeuchtigkeit klatschnass wurden. Hätten wir unsere Isomatten und Schlafsäcke mitgebracht, ich hätte wohl trotzdem unter dem Sternenhimmel übernachtet. Die glatten Felsen, die reflektierenden Wasserbecken und der nächtliche Himmel fühlten sich fremdartig faszinierend an. Mir ging es gut, auch wenn sich kein Nordlicht zeigen wollte.
Da wir am nächsten Morgen wieder früh am Meer beginnen wollten, schlichen wir bald ins Bett.
Sterne in der Nacht, Geta, Aland
Morgenstimmung auf flachen Felsen
Bei Sonnenaufgang waren wir wieder unterwegs. Das Licht war weich – doch leider war der Himmel absolut wolkenlos und die Sonne schien aus der falschen Richtung auf den Strand. Gunter konzentierte sich lieber auf die Details in und an den Wasserbecken, ich mühte mich etwas mit den Felsen am Wasser ab. Diese Küste strahle eine extrem friedliche Stimmung aus. Wir bewegten uns langsam und mit Bedacht. Die Arbeit war meditativ. So sollten alle Tage beginnen!
Geta, Åland, Finnland
Geta, Åland, Finnland
Küste bei Geta, Åland, Finnland
Küste bei Geta, Åland, Finnland
Küste bei Geta, Åland, Finnland
Amy und Noah am Strand, Aland
Wo Bäume noch wachsen können?!
Gras und Spinnenwebe zwischen den Felsen
Der Badestrand und eine schwimmende Schlange
Wir verbrachten den sonnigen Teil des Tages an einem Badestrand in Geta. Die Füße hingen im halbwegs warmen Wasser, schwimmen wollten wir nicht, waren selbst dazu zu faul, außerdem war das Meer ziemlich algenreich. Amy, Noah und ich erzählten über Gott und die Welt, als eine Schlange an uns vorbeischwamm. Jetzt hatte Amy schon gar keine Lust mehr aufs Schwimmen. Es war wohl nur eine Ringelnatter gewesen.
Badestrand in Geta
Amy läßt die Seele und die Füße baumeln
Gefährliche Tiere Alands
Wir hatten leider wieder Zecken eingefangen, fanden sie aber noch, als sie sich gerade blutsaugend andocken wollten. Es gibt zwei gefährliche Tiere auf den Aland Inseln (so wie in Schweden und Finnland auch) und das sind die Zecke und die Kreuzotter. Wobei die Kreuzotter normalerweise auf Abstand geht, nur diese Zecken halt nicht. Wir haben uns angewöhnt, uns abends gegenseitig abzusuchen und finden die meisten Zecken schon bevor sie saugen. Anfangs fanden wir das sehr unangenehm, mittlerweile ist es Routine.
Geta hat zahlreiche fantastische Strände
Am Abend trafen wir uns wieder mit dem Studenten, der Lieblingsstrand seines Lehrers, war heute dran. Doch wieder waren wir etwas zu spät für unseren Geschmack – ich brauche immer etwas Zeit, bis ich mich an einen neuen Ort gewöhne und Motive sehe, und schwupps, da war auch schon wieder die Sonne weg. Die versteckt sich hier leider oft etwas früher hinter dem Wald.
Geta, Aland
Geta, Aland
Geta, Aland
Geta, Åland, Finnland
Geta, Åland, Finnland
Küste bei Geta, Åland, Finnland
Felsen im Abendlicht, Geta, Aland
Steine und Felsplatten, Geta, Aland
Ein Wald steht Kopf
Ein Fels und eine Welle im Abendlicht
In der Nähe des Fähranlegers von Eckerö hatten wir einen Küstenabschnitt gefunden, wo wir die Sonne im Meer versinken sahen. Dort fotografierte ich dann nicht nur die Sonne, sondern das Glitzern der untergehenden Sonne auf einem Fels, den kleine Wellen umspülten. Solche Motive und Gelegenheiten liebe ich über alles!
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/09/UN_5732.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2014-09-12 14:03:212023-01-01 19:12:01Aland: Die Felsstrände von Geta – und warum sie sich vor uns versteckten
Die Ruhe auf den Aland-Inseln erwähnten wir bereits mehrere Male. Da wir in Geta jedoch keinen weiteren Küstenzugang fanden, fuhren wir nach Degersand auf Eckerö. Wir hatten gehört, dass es dort Sandstrand mit Wellen geben sollte. Das machte uns natürlich neugierig.
Wir hatten noch Homeschooler besucht – dazu aber bald mehr – und waren spät dran. Als wir schließlich unsere Füße im weichen Sand des Strandes steckten, leuchtete nur noch das Mondlicht. Wir schnappten direkt die Kameras und legten los, während die Wellen vor sich hinplätscherten. Was für ein beruhigendes Geräusch. Ich hatte noch die kurzen Hosen an und fror im kühlen Wind. Das Licht war mir wichtiger als die kalten Beine. Gunter war bereits im Mobil verschwunden – wegen der Steckmücken.
Nach Sonnenuntergang am Strand von Degersand, Aland
Sandstrand im Mondlicht
Degersand im Mondlicht, Aland
An diesem Strand tummeln sich im Sommer die Touristen. Jetzt waren gerade mal drei, vier Camper da. Doch die Urlaubsstimmung hing noch über der Region. Wir saugten irgendwie diese Schwingung auf und wurden davon träge.
In den nächsten 2-3 Tagen machten wir nicht viel. Schrieben für das Blog, luden nach und nach die Beiträge hoch – zum ersten Mal hatten wir bequemes Internet, nämlich das Wi-Fi des Platzes im Mobil.
Amy und Noah machten Spaziergänge und saßen stundenlang auf den Felsen und schauten auf die Wellen. Der Himmel war tagelang wolkenlos, wir fotografierten also nur abends eine Stunde. Morgens kam die Sonne zu spät hinter dem Wald hervor.
Neben uns stand ein schwedisches Mobil. „Tolles Wetter, schöner Strand!“ so schnell bin ich im Gespräch. Wir quatschten, hatten Spaß, erzählten immer wieder auf dem Weg zum Klo oder zur Küche.
Das Mondlicht zog eine silberne Straße über das Meer, die Sterne funkelten fröhlich, es zog uns raus aus dem Mobil, nachdem tagsüber immer wieder einer von uns am Rechner im sonnenfreien Mobil gesessen hatte. Ich klopfte bei den Nachbarn, dem schwedischen Rentnerehepaar. „Hey, Fernsehen geht nicht :-) wir machen ein Feuer, wollt ihr rauskommen?“ Stefan hatte uns beigebracht, mit welchem Holz man immer ein Feuer entfachen kann. Das probierten wir jetzt im Wind aus. Wir hatten trockene Flechten und Moos und die dürren unteren Äste der Nadelbäume gesammelt und zündelten mit Streichhölzern als der lustige Rentner mit Spiritus daher kam. Ein paar Spritzer und unser kleines erfolgreich angefachtes Feuerchen brannte lichterloh. Auch gut. Die beiden kramten im Mobil nach Essbarem – warm ein Feuer machen, und dann nichts grillen? Sie zauberten Würstchen und Brötchen hervor, wir verpackten Kartoffeln in Alufolie und los gings.
Am Lagerfeuer in der Nacht
Ins Feuer schauen stundenlang
Baum und Sterne, was ist Zeit und Raum?
Ab ins Bett…
Bis spät in die Nacht, uns war es längst viel zu kalt, standen wir da und sahen ins Feuer und lauschten dem Rauschen der Wellen. Ansonsten war es still!
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/09/MG_1288.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2014-09-10 18:58:122022-04-01 13:22:09Degersand – Sandstrand und Wellen auf Aland
Im Visitorcenter von Aland fragten wir nach einer prägnanten Küstenregion mit dramatischer Szenerie. Havsvidden, ein Konferenz- und Resorthotel im Norden von Geta, mit einem Sterne-Restaurant, hätte eine ganz besonders eindrucksvolle Küste mit rosa Felsklippen. Dort gäbe es auch einen der berühmten Elchhochsitze des Künstlers Juha Pykäläinen.
Eine fotografische Wanderung über die Klippen von HavsVidden
Gegen Abend kamen wir dort an. Unsere kurze Wanderung entlang der Klippen dauerte ziemlich lange, denn wir entdeckten überall Fotomotive. Amy und Noah beobachteten uns dabei, sie saßen währenddessen gemütlich miteinander quatschend auf einer Bank.
Es war heute ein besonderer Tag: wir würden in dem feinen Restaurant genussvoll speisen. Der Blick in unsere kleinen Kleiderschränke war allerdings ernüchternd. Fein anziehen war leider nicht drin. Noah lieh sich schnell noch ein etwas zerknittertes Hemd aus meinem Schrank, ansonsten gingen wir mehr oder weniger so, wie wir tagsüber durch den Wald streifen.
Der Holzelch
Die Felsenküste von HavsVidden
Wolken spiegeln sich im Wasserbecken, HavsVidden
Salzkruste auf den Felsen, HavsVidden
Wir gehen fein Essen
Das Essen war ein Erlebnis, allein schon die Speisekarte überwältigte mich. So viele verschiedene exquisite Weine, wenn auch zu exquisiten Preisen. Wir ließen uns beraten, welcher Wein ideal zu unserem gewählten Menü passen würde. Nach den Vorspeisen, Gazpacho Suppe, Risotto des Tages oder Lammhackpastete ging es zum Hauptgang, Barsch mit Muschelsoße oder Rinderfilet mit einem speziellen Püree. Es sah nicht nur vorzüglich aus, es schmeckte auch so.
Nachdem wir noch die Nachspeisenkreationen komplett verputzt hatten, ging auch schon die Sonne unter und wir waren zu spät dran für die Fotografie.
Das war doch mal ein Kontrast zum Speisen im Wohnmobil – wir wurden aufs vornehmste verwöhnt und genossen es ausgiebig.
Noah und Gunter im Restaurant
Amy und Gabi im Restaurant
Fein garniert – das Rinderfilet
der Nachtisch
Sternenfotografie in der Nacht und ein Hauch Nordlicht
Wir verdauten und ruhten uns aus, bis sich erste Sterne am Himmel zeigten. Der Elch – einer von 40zig auf Aland, aber der einzige mit einer Treppe – stand immer noch allein im Wald. Da er aus Holz ist hielt er lange genug still, sodass wir ihn mit Sternen ablichteten.
Wir verweilten etwa 20 Minuten dort, bis wir über dem Restaurant ganz deutlich Nordlicht sahen. Ein kleines Eckchen unseres Fotos war leicht rosa-gründlich. Wir bauten ganz schnell ab und liefen zu den Klippen, die freundlicherweise gen Norden lagen. Das Nordlicht war weg, nur ein ganz leichter Schimmer war noch zu sehen. Wir kletterten in mondloser, sehr dunkler Nacht über die Felsen und paßten dabei mächtig auf unsere Knochen auf. Da die Lichter der Hotelanlage die Fotografie störten mußten wir immer weiter hinaus. Leider warteten wir dann vergebens auf weitere strukturierte Nordlichter. Die Sterne allein waren es wert bis tief in die Nacht auf den Felsen zu verweilen. Ein paar Sternschnuppen sahen wir, dann packten wir ein und kletterten wieder langsam über die teilweise meterhohen Felsen.
Der Elch mit Treppe und ein Hauch Nordlicht
leichtes, rotes Nordlicht, Aland
Früh raus, die Felsen leuchten im Morgenlicht
Es war schon nach 2:00 Uhr, doch da wir das beste Abendlicht beim Essen verpasste hatten, stellten wir den Wecker auf 6:00 Uhr, damit wir das frühe Morgendlicht nicht verpassen würden. Ihr seht schon, langweilig wird es uns hier nicht!
Felsen im Morgenlicht
HavsVidden früh am morgen
Müde und abgeschafft
Wachstum in schwierigen Bedingungen
frische Grün zwischen den Felsen
Felsen im Morgenlicht, HavsVidden
So richtig wach war ich dann natürlich nicht nach nur 4 Stunden Schlaf, trotzdem waren wir bei Sonnenaufgang unterwegs. Jetzt erstahlten die Felsen in sattem Rot, es war fantastisch, fotografisch aber eine Herausforderung. Stundenlang liefen und fotografierten wir bis wir schließlich die ruhig schlafenden Teenager aus den Betten warfen.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/09/MG_0884.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2014-09-08 07:00:292023-01-02 15:04:07HavsVidden – Wanderung über die Schärenfelsen und ein Elch von JUHA PYKÄLÄINEN
Stefan liebt alles, was mit der Natur zu tun hat. Jahrelang hat er als Guide in einer Outdoorfirma gearbeitet und überlegt gerade, wie er mit seinen Kenntnissen und diesen Erfahrungen einen Business auf Aland aufziehen kann. Zum einen könnte er Naturführungen, Survival Training, Kajak Fahren und zum anderen ist er Lehrer für Holzarbeiten. In Schweden bot er Kurse in der Volkshochschule an.
Seinen beiden Kindern brachte Stefan gerade Holzarbeiten und Survivaltraining bei, wir durften uns anschließen, was wir mit Freude taten.
Stefan und Malva Abends im Wald
Nachts im Wald, Limparland, Aland
Hmm, ob das schmecken wird?
Moos, welches in Backpulver eingeweicht und danach gekocht wurde – es schmeckte etwas schleimig und sehr gewöhnungsbedürftig
Wie kann man in der Wildniss überlegeben? Was kann man essen?
Eine Art Pilz
Holzschnitzunterricht, von Amy
Als unser Freund Stefan uns eine kleine Schnitzstunde anbot, nahmen wir natürlich an. So etwas durften wir uns doch nicht entgehen lassen!
Schnitzen ist in Aland recht beliebt, und Stefan hatte schon öfters Schulklassen darin unterrichtet.
eine sehr praktische japanische Säge
Diese japanische Säge – Ryoba Komane 240 funktionierte wirklich sehr effektiv, ohne Kraftaufwand konnte man in windeseile auch große Holzstücke absägen, obwohl das Sägeblatt federleicht ist.
Stefan und Malva am Shavehorse
Das ist eine effektive Schnitzhaltung
Das ist eine effektive Schnitzhaltung
Noah am Schnitzpferd
Wir alle gingen zum Schuppen, in dem seine ganzen Werkzeuge aufbewahrt wurden, Stefans Tochter saß auch schon da und schnitzte herum. Sie hörte ihm auch zu, als er zu erklären begann. Gabi und Gunter machten derzeit die Bilder.
Als Erstes zeigte er uns, wie man das Holz richtig spaltet. Immer mit der Axt in der Mitte ansetzen, sonst würde es schräg gespalten. Er schlug die Axt mit einem Holzknüppel – den seine Kinder „Bonker“ nannten – in das Holz hinein. Dann durfte Noah es einmal versuchen.
Als dieser ein paar schmale Stücke abgespaltet hatte, zeigte uns Stefan ein Holzgestell, das er „Shavehorse“ nannte. Man setzte sich darauf, und konnte mit den Füßen einen Hebel drücken, der half, das Holzstück festzuhalten. Dies ersparte einem die Mühe das Holz immer festzukurbeln.
Stefan nahm sich eines von Noahs Holzstücken und klemmte es fest. Dann nahm er sich ein Messer mit zwei Griffen zur Hand, dessen Name ich leider nicht kenne. Damit fuhr er über das Holz, um es zu glätten und um es dünner zu machen. Dies würde die folgenden Vorgehen um vieles erleichtern.
Wie vorher beim Holzspalten, ließ er mich jetzt an das Shavehorse. Erst einmal fing ich langsam an, um mich daran zu gewöhnen. Aber nachdem ich den Dreh raus hatte, machte es richtig Spaß. Ich musste mich stoppen, um nicht das ganze Holzstück zu zerlegen.
Nun zeichnete ich mir eine Form auf das Stück. Damit ich und Noah uns besser vorstellen konnten, was wir Schnitzen wollten, zeigte er uns seine eigenen Werke: Buttermesser, kleine Figuren und Zauberstäbe – die leider nicht funktionierten… Kompliziertere Sachen wie Becher, oder ähnliches wäre für den Anfangweniger geeignet. Ich entschied mich für das Buttermesser und nahm eines als Vorbild. Noah entschied sich auch für das Messer, und Gabi wollte einen Zauberstab probieren.
Langsam schnitzte ich die Form frei, immer der Maserung des Holzes folgend. Es dauerte sehr lange, bis ich endlich damit fertig war. Nun hatte ich einen Klotz mit der ungefähren Form eines Messers. Naja immerhin. Ich fing an, die Ecken abzurunden. Es war nicht gerade die leichteste Arbeit, machte aber richtig Spaß.
Die anderen wendeten sich bald anderen Aufgaben zu, Gabis Zauberstab war auch schon vollbracht. Er konnte zwar nicht zaubern, sah aber trotzdem bedrohlich aus. Das Ende lief ziemlich spitz zu.
Letztendlich schnitzten nur noch ich und Noah. Nach einer Weile wollte er auch aufhören, bevor sein Messer noch verschwinden würde. Als ich zu ihm rüber sah, merkte ich warum. Sein Holzstück war wirklich schmal geworden, da er permanent versucht hatte, die Ecken gut abzurunden … Ich machte nur noch ein paar kleine Verbesserungen an meinem Messer, bevor ich auch aufhörte. Es war zwar nicht perfekt, aber die Form war richtig, und es fühlte sich angenehm glatt an. Das war ja schon mal etwas! Jetzt habe ich mein eigenes Buttermesser. Und eine neu entfachte Lust auf Schnitzarbeit …
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/09/MG_0406.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2014-09-07 07:00:242023-01-02 14:58:12Holzschnitzunterricht auf Aland
Im östlichen Teil der Haupinsel Alands liegen, über mehrere Kilometer verstreut, die massigen Überreste alten Mauwerkes. Diese deuten auf die Existenz eines immensen Bauprojektes hin, alle bisher auf der Insel vollzogenen Unternehmen in den Schatten stellend. Doch trotz der unglaublichen Größe, welche die wenigen, angeschlagenen Mauerelemente erahnen lassen, gibt es davon weiter nichts zu sehen. Tatsächlich steckt hinter den Überresten der Ruinen eine lange und eher tragische Geschichte.
Es begann damit, dass Schweden 1809 infolge des Friedens von Fredrikshamm, Finnland und Aland an russische Herrschaft übergeben musste. Die Zaren Russlands sahen in dem neuen Lande eine einzigartige Gelegenheit, ihr Reich dauerhaft zu erweitern, denn Aland war nun der äußerste Vorposten ihrer Herrschaft gegen den jahrhundertelangen Feind – Schweden. Truppen wurden auf den Inseln platziert, an den wichtigsten Küstenabschnitten Batterien zur Verteidigung eingerichtet, und bald schon begann der Bau einer dauerhaften Befestigung.
Bomarsund, Festung auf Aland
Bomarsund, Festung auf Aland
Abends in Bomarsund
Die Reichweite des Projektes war enorm. Gelegen im östlichen Teil der Hauptinsel, so dass, im Falle einer Invasion, weiterhin Verbindung mit dem Festland gehalten werden konnte, begann die 2000 Mann starke Arbeitskompanie den Bau. Kernstück der Anlage war die beinahe 300 Meter lange Kaserne, gleichzeitig eine Bleibe für bis zu 2500 Soldaten, Schutz der wichtigsten Dienstleistungsgebäude und Mittelpunkt der Verteidigungsanlage. Im umliegenden Land plante man zusätzlich die Errichtung von 15 massigen Wachtürmen, jeder ausgestattet mit 20 Kanonen und einer Mannschaft von 125 Soldaten. Ein Teil dieser sollte mit kilometerlangem, stabilen Mauerwerk verbunden werden, um die kleine Garnisonsstadt der Festung zu schützen. Vor den Verteidigungsanlagen lag zudem noch die Vorstadt (Förstaden), Wohnort für höhere Offiziere und Standort weiterer Handwerksgebäude, zwei Militärhospitale und mehrere Friedhöfe für Anhänger verschiedener Glaubensrichtungen. Doch die Anlage sollte niemals fertiggestellt werden.
Mehr als zwanzig Jahre nach Baubeginn, Kaserne, drei Wachtürme, und die umliegenden Dientleistungsgebäude standen schon, kam Russland im Verlaufe weiterer Ausdehnungspläne mit der Türkei in Konflikt. Die beiden Großmächte Frankreich und England schlugen sich auf die Seite der Türkei, da ihnen das Zarenreich zu mächtig wurde. 1854 ergriffen sie die Gelegenheit und sanden eine Armada in die Ostsee, mit dem Ziel, die Fertigstellung der Festung zu verhindern. Als die russische Mannschaft davon Wind bekam, wurde umgehend Anweisung gegeben, jegliche Holzstrukturen außerhalb der Hauptfestung zu verbrennen, so dass es den einfallenden Truppen schwerer fallen würde Deckung zu finden. Beide Vororte und das Militärkrankenhaus wurden innerhalb kürzester Zeit plattgemacht, die Kanonen der Festung und der drei Wachtürme in Eile bemannt.
Reste der Festung Bomarsund am frühen Morgen
Reste der Festung Bomarsund am frühen Morgen
Die typischen hexagonalen Felsen von Bomarsund
Bomarsund
Es ist sehr friedlich in Bomarsund in der Nachsaison – im Stillen gedenke ich den Soldaten, die hier starben
Kleine Wanderungen zwischen den Ruinen
Der eigentliche Angriff auf die Festung verlief an zwei Fronten. 12000 französische Soldaten landeten an der ostseitigen Küste, bereit für den Ansturm, und 40 englische Kriegsschiffe legten die Mauern von Süden her unter Dauerbeschuss. Schnell stellte sich heraus, dass gewöhnliche Kanonen fast gar keinen Effekt auf die massiven hexagonalen Granitblöcke des äußeren Mauerwerks hatten, und selten mehr als nur ein paar Dellen hinterließen. Einzig die Mörser der Bodentruppen waren imstande, bedeutenden Schaden zu verursachen, da ihre Sprengeschosse in hohem Bogen hinter die Mauern flogen.
Der erste Wachturm verlor schon nach einem Tag intensiven Dauerbeschusses die Fähigkeit Feuer zu erwidern und wurde erstürmt, woraufhin nun die Russen selbst ihr Feuer auf ihn richteten. Das Gebilde geriet in Brand, das Pulverlager fing Feuer und der Turm explodierte. Dem zweiten Turm erging es ähnlich; innerhalb nur eines weiteren Tages waren die Verteidiger gezwungen, ihn an die Übermacht zu übergeben.
Nachdem der Kommandant der Festung erlebte, wie mühelos die äußeren Verteidigungsanlagen aus dem Weg geräumt wurden, sah er sich nun mit einer erdrückenden feindlichen Übermacht konfrontiert. Er entschied, weitere unnötige Tode in seinen Reihen zu vermeiden und kapitulierte. Die gesamte Garnison wurde in Kriegsgefangenschaft genommen und nach England verschifft.
Aland nun in ihrer Hand, doch ohne die nötigen Ressourcen um es dauerhaft zu halten, boten England und Frankreich den Schweden an, die Anlage zu übernehmen. Da der Krimkrieg noch andauerte, lehnten diese jedoch vorsichtshalber ab, um Russland nicht wieder zu provozieren. Man entschloss sich deshalb, den Russen größtmöglichen Schaden zuzufügen und die Festung dem Erdboden gleichzumachen. Zwei der Wachtürme und die Hauptfestung, welche sich trotz des Dauerbeschusses von See her immer noch in gutem Zustand befanden, wurden systematisch gesprengt und ihre Überreste, zur Vermeidung eines schnellen Wiederaufbaus, abgetragen. Lediglich der Westturm war von der Sprengung verschont, das explodierende Pulverlager ihn schon zur Genüge verwüstet. Widersinnigerweise ist er somit heute der besterhaltene Teil der Anlage, große Stücke der Struktur sind immer noch gut erkennbar.
Bald verließen die Angreifer die Insel, und innerhalb weniger Monate trafen erneut russische Soldaten und Beamte ein. Die Aktion zog Jedoch einige Aufmerksamkeit auf sich, und im Pariser Friedenskongress wurde darum vereinbart, dass Aland zukünftig demilitarisiertes Gebies sein sollte. Der Bau jeglicher neuen Befestigungen war verboten. Dieser Vertrag ist bis heute gültig, obgleich die Inseln sich jetzt unter finnischer Kontrolle befinden.
Die Überreste der Anlage zählen heute als bedeutendes Denkmal und können frei besichtigt werden. Neben den zahlreichen massiven Mauerresten gibt es aus noch ein Museum, in dem man Fundstücke aus den Ruinen begutachten kann.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/09/MG_7741.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2014-09-06 07:00:122022-04-01 13:20:54Bomarsund – die Überreste einer russischen Festung auf Aland
Reise-Infos für die finnischen Aland Inseln mit Fotogalerie
Die Aland Inseln liegen zwischen Schweden und Finnland und eignen als Reiseziel besonders für Menschen, die Ruhe und Einsamkeit suchen. Die Haupt Sehenswürdigkeit ist die Natur und die Ruhe.
Während unserer Aland-Reise haben wir sehr ausführlich über die Inselgruppe gebloggt. Hier zeigen wir als Inspiration für deine Reiseplanung eine Sammlung von Fotos und den Text der Reportage die im Februar 2023 im Camping & Reisemagazin veröffentlicht wurde. Vielleicht wären die Aland Inseln vielleicht ein Reiseziel für dich?
Lass dich von unseren Fotos und der Reisereportage inspirieren!
Mit Wohnmobil und Fahrrad auf den Åland-Inseln
Anreise über Schweden
Bei der Anreise zu abgelegenen Inseln zeigt sich der Vorteil unseres Wohnmobils. Die lange Strecke lässt sich mit Zwischenstopps aufteilen. Es ist Mitte August und wir sind mit zwei Teenagern unterwegs. Mit dabei sind vier Fahrräder, für mehr Beweglichkeit auf den kleinen Inseln des Archipels.
Wir wählen die kürzeste und günstigste Fährverbindung von Grisslehamn, nördlich von Stockholm nach Eckerö. Die zweistündige Überfahrt verbringen wir in der strahlenden Morgensonne auf dem Oberdeck und genießen die frische Seeluft und die Aussicht. Voll gespannter Erwartung fahren wir von der Fähre herunter Richtung Lumparland quer über die Hauptinsel. Wir kommen an Feldern und Weiden vorbei, fahren durch Wälder, aber kein Meer in Sicht. Åland macht es uns Meerliebhabern nicht leicht.
Aber zuerst besuchen wir das Touristenbüro in Mariehamn, decken uns reichlich mit Infomaterial ein, besorgen uns Wander- und Straßenkarten und lassen uns das nicht leicht verständliche Insel-Fährsystem erklären. Tatsächlich können wir mit einem Ticket mehrfach Fähre fahren.
Was uns schon in der ersten Nacht auf Åland auffällt und sich über unseren gesamten Aufenthalt fortsetzt, ist diese absolute Stille und Dunkelheit in der Nacht. Kein Verkehrsrauschen, kein Fluglärm, keine Parties. Nur das Plätschern der Wellen und das Rauschen der Baumwipfel, wenn etwas Wind aufkommt. Und unzählige funkelnde Sterne über unseren Köpfen.
Mit dem Fahrrad zu den Sehenswürdigkeiten auf Aland
Am frühen Morgen entern wir mit unseren vollgepackten Fahrrädern die Fähre von Svinö nach Föglö. Unser Wohnmobil lassen wir auf Lumparland zurück, die nächsten Nächte schlafen wir im Zelt. Die Fährfahrten durch den Schärengarten von Insel zu Insel sind für sich schon ein Highlight.
Wir gehen bei Degerby auf Föglö an Land und fahren bei strahlendem Sonnenschein zum Ende der Insel zu einen Zeltplatz. Radfahren macht hungrig, aber wir haben wenig Essensvorräte dabei, es gibt ja überall Läden. Da liegen wir leider falsch. Es gibt keinen Laden auf dem Platz und zum Hauptort der Insel ist es weit.
Wir schauen in unsere Essenstasche und merken, dass wir extrem unpraktisch gepackt haben. Wir haben Butter dabei aber das Knäckebrot vergessen, wir haben frische Milch aber das Müsli im Wohnmobil liegen lassen. So halten wir uns an abgekochte Eier mit Nüssen. Die Laune unserer hungrigen Teenager Amy und Noah bessert sich dadurch nicht.
Unsere erste Nacht im Zelt ist aufregend. Dunkle graue Wolken sind drohend heraufgezogen und bald gießt es in Strömen. Fast unablässig leuchten Blitze, direkt gefolgt von krachendem Donner. Zum Glück hält unser Zelt dicht, auch wenn uns ziemlich mulmig zumute ist. Mit dem Radgepäck im Zelt ist es auch ziemlich eng.
Am nächsten Morgen radeln wir die wenigen Kilometer zum Fähranleger. Wir setzen mit der kleinen Seilfähre zur Insel Överö über und dann mit einer größeren Fähre weiter nach Kumlinge.
Dort besichtigen wir die malerische Kirche, bevor wir die nächste Zeltgelegenheit aufsuchen. Im kleinen Tante-Emma-Laden füllen wir unsere Radtaschen mit Essbarem auf.
Ein paar Tage reichen uns mit dem Rad, unser Zelt ist einfach zu klein für vier Personen. Schnell sind wir wieder zurück auf der Hauptinsel Ålands auf dem wunderschönen Campingplatz Sandösund in Vardö. Nach einer Nacht radeln wir zurück zu unserem Wohnmobil in Lumparland. Die ganzen 80 Kilometer im Gegenwind mit Windstärke acht. Das hat geschlaucht, aber auch gut getan.
Fahrrad Tour über die finnischen Aland Inseln
Eine Kajaktour zu unbewohnten Schäreninseln
Auf den Campingplätzen lernen wir zwei supernette Ehepaare kennen.
Die beiden Outdoor-Profis Peter und Sandra überreden uns zu einer Seekajaktour zu unbewohnten Schäreninseln. Alleine würde ich mich nicht trauen, auf das Meer hinaus zu paddeln, auch wenn die geschützte Lage zwischen den vielen Inseln ideal für Kajakanfänger ist. Vom Campingplatz aus wirkt das Meer glatt wie ein ruhiger See, doch kaum liegt die Küste einige Meter hinter uns, spüre ich Wellen und Strömung.
Glücklich paddle ich im geliehenen Kajakboot. Die Bewegung beansprucht den ganzen Körper und tut so gut. Dazu die frische Meeresluft und der Ausblick über das flache Wasse, das habe ich aus dieser Perspektive noch nie gesehen. Zwischendurch kühle ich meine heiß gewordenen Hände im klaren Wasser ab. Danach beim Picknick auf einer kleinen Schäre auf dem sonnenwarmen Granit entspannen, was gibt es schöneres.
Wandern auf Åland
Gemeinsam mit Eberhard und Heidrun wandern wir an einem sonnigen Tag vom Schloss Kastelholm durch die lichten Wälder zur russischen Festungsruine Bomarsund. Ständig geht es auf und ab, von einer Hügelspitze zur anderen. Wir sind alle in Gespräche und Naturbeobachtung vertieft und merken erst kurz vor dem Ziel, dass uns nach 20 Kilometern die Füße doch schwer geworden sind. Gemeinsam lassen wir den Abend mit einem leckeren Essen, einem Glas Wein und Blick auf das Meer ausklingen.
Mit dem Wohnmobil nach Kökar
Zurück in Mariehamn buchen wir für unser Wohnmobil die Fähren zu den entlegenen Inseln Kökar und Brandö. Wieder genießen wir die Fährfahrten, die Aussicht auf den Schärengarten und die weißen Segelboote auf dem Meer.
Bei der Ankunft auf Kökar stürmt und regnet es, wir radeln trotzdem über die Insel und lernen dabei interessante Bewohner kennen. Ein finnisches Brotbäckerpaar erzählt uns über das entspannte Leben auf der einsam gelegenen Insel. Auf Peders Aplagård unterhält uns der pfiffige ältere Besitzer mit lustigen Anekdoten. Abends wärmen wir unsere müden Muskeln in der Sauna mit Meerblick auf.
Weiter geht es über mehrere Fährfahrten in den Norden zur Insel Brandö. Auch dort finden wir einen Campingplatz mit Sauna und einer fotogenen Küste, bevor wir am nächsten Tag zu einer noch kleineren Insel aufbrechen.
Aland Insel Kökar, Kirche als Leuchtturm
Historisches Boot, Kökar, Aland
Mit „Crocodile Dundee“ im Morgengrauen Fische fangen
Sobald wir mit der winzigen Fähre auf der Insel Jurmo gelandet sind, stellen wir unser Wohnmobil auf einem Wiesenstück am Bootshafen ab.
Jurmos bekannter Tourguide Kaj Lundberg, Spitzname Crocodile Dundee von Jurmo, und seine Partnerin nehmen uns zum Freiluftdinner mit auf eine verlassene Lotseninsel, wo sie über offenem Feuer frisch gefangenen Fisch mit Röstkartoffeln zubereiten, während wir das Inselchen erkunden.
Eine winzige, liebevoll eingerichtete Hütte bietet Besuchern eine Übernachtungsmöglichkeit.
Kaj schwärmt andauernd vom Leben als Fischer, vom Licht des frühen Morgens und der Ruhe allein auf dem Meer. Ich werfe ein, dass das doch super Fotos geben müsste. Kaum hatte ich das ausgesprochen, checkt er sein Handy. „Das Wetter wird gut, also, morgen um 5:15 Uhr?“ „Ja, super, ich bin dabei!“
Die Bootstour mit Kaj im Licht der frühen Morgenstunden ist für mich ein Fotografentraum. Just zum Sonnenaufgang landen einige Fische in seinem Netz. Kaj ist in seinem Element, ich fotografiere ihn beim Einholen der Netze im allerbesten Licht. Also ich gegen neun Uhr wieder mit meiner Familie beim Frühstück sitze, könnte ich nicht glücklicher sein.
Kaj der Fischer auf der Ostsee, Aland, Finnland
Kaj der Fischer auf der Ostsee, Aland, Finnland
Ein Holz-Elch, ein Gourmet-Essen und die rote Granitküste
Für uns ist die Stille und die unberührte Natur die bedeutenste Sehenswürdigkeit von Åland. Aber Åland bietet natürlich wesentlich mehr. Wir nehmen wieder ein paar Fähren zurück zur Hauptinsel und suchen die typische Schärenküste im Norden auf. In HavsVidden finden wir die ausgesprochen fotogene Küste aus rotem Granit, ein Gourmet- Restaurant und einen berühmten Elchhochsitz, eine Skulptur des finnischen Künstlers Juha Pykäläinen. Wir als Fotografen sind hin und her gerissen. Lecker Essen gehen oder fotografieren? Wir machen eine Ausnahme und gehen mit unseren Kindern essen.
Das Essen im Hotelrestaurant sieht nicht nur vorzüglich aus, es schmeckte auch so.
Nachdem wir auch die Nachspeisenkreationen komplett verputzt haben, geht auch schon die Sonne unter. Die Elchskulptur lichten wir noch in dieser Nacht vor dem Sternenhimmel ab, die Schärenküste fotografieren wir am nächsten Tag im besten Morgenlicht.
Elchskulptur, Geta, Aland
Degersand, der berühmte Sandstrand von Åland
Sandstrände sind auf Åland eher selten zu finden. Die Inseln und Schären sind aus uraltem Granitgestein. Aber in Degersand liegt der größte Sandstrand Ålands. Und direkt dabei ein Campingplatz. Dort lassen wir unsere Insel-Tour mit Lagerfeuerstimmung und langen Spaziergängen ausklingen.
Vardö, Åland, Finnland
Holzschnitzen auf Aland
Holzschnitzkunst, Aland
Feldwege auf Aland – so kommt man zu den atemberaubenden Stränden
Campingplatz auf Aland
Bomarsund, Aland, Finnland
Fischerhütten, Aland
Serie auf Arte für Aland Fans
Auf Arte läuft gerade die schwedische Serie „Blutsbande“, die auf Aland spielt. Wir finden sie sehr spannend, etwas melancholisch und düster, ganz und gar nicht dieses weichgespülte Bullerbü-Tralala, was man so von deutschen Schweden-Serien gewohnt ist. Blutsbande geht eher Richtung Wallander. Die Kameraführung ist fantastisch, wir können die Ruhe und Naturverbundenheit, die Aland auszeichnet, in den Folgen hautnah spüren. Deswegen für dich als Tipp. Schau mal rein, gefällt dir vielleicht auch?
Diese Inseln sind gerade für Freilerner von großem Interesse. Als Schweden im Jahr 2015 die Schulpflicht wieder einführte, zogen zahlreiche schwedische Familien mit schulpflichtigen Kindern auf die finnische Inselgruppe, denn dort ist das Freilernen noch uneingeschränkt möglich. Wer unseren Blog schon länger kennt, weiß, warum dieses Thema für uns von großer Bedeutung ist. Esra berichtet über sein Abi als Freilerner.
Havsvidden
Felsenküste auf den Aland Inseln
Die typische Felsenküste der Aland Inseln ist nicht immer einfach zu finden. Oftmals muss man einige Kilometer über Schotterpisten zurücklegen um diese besondere Küste zu erreichen. Für fotografisch Interessierte ist diese Schärenküste ein großer Spielplatz, vor allem, wenn das Abendlicht die Farben noch verstärkt.
Havsvidden
Küste bei Geta, Åland, Finnland
Geta, Åland, Finnland
Küste bei Geta, Åland, Finnland
Insel Föglö, Àland, Finnland
Vardö, Åland, Finnland
Bomarsund, Åland, Finnland
Küste bei Geta, Åland, Finnland
Wandern über die Felsen von Havsvidden
Küste bei Geta, Åland, Finnland
Küste bei Geta, Åland, Finnland
Nachtaufnahmen auf Aland
Die Aland Inseln liegen weit in der Ostsee und ziemlich weit im Norden. Das bietet Chancen für die Fotografie des Sternenhimmels und mit etwas Glück auch für die Nordlichtfotografie. Also, Nachts unbedingt rausgehen und den dunklen aber Sternenbehangenen Himmel genießen!
Nordlichtnacht in Havsvidden
Nordlicht auf Åland, Finnland
Sternenhimmel, Degersand, Aland
Leute, Sehenswürdigkeiten und Häuser
Haus auf Åland, Finnland
Åland bietet außer Natur noch sehr viel Kultur. Wir besuchten Museen und Kirchen, wir wanderten entlang alter Ruinen und schauten von der Sauna aus aufs Meer. Lass dich von unseren Fotos inspirieren und schau, was die Inselgruppe alles zu bieten hat!
Klick auf’s Foto zeigt dir eine größere Ansicht und Infos!
Laufenten, Aland
Fähre zwischen Finnland und Schweden
Kirche auf Kumlinge, Åland, Finnland
Getreidefeld, Åland, Finnland
Kajaks auf Åland, Finnland
Åland Schwarzbrot
Kirche auf Kumlinge, Åland, Finnland
Vardö, Àland, Finnland
Jan Karlsgarde, Åland, Finnland
Lumparland, Åland, Finnland
Insel Föglö, Àland, Finnland
Mit dem Kajak in die Natur
Wanderpfad im Wald, Aland
Wandern in Aland
Jan Karlsgarde, Åland, Finnland
Das Museumsschloss Kastelholm
Jan Karlsgarde, Åland, Finnland
Die typische Åland Windmühle im Freilichtmuseum von Jans Karlsgarden
Kastelholmer Schloss, Åland, Finnland
Robbenfelle vor der Küste von der Insel Vardö. Åland, Finnland
Radfahren auf Kökar, Aland
Museum, Kökar, Aland
Entspannung auf Brandö. Àland, Finnland
Brandö. Àland, Finnland
Brandö. Àland, Finnland
Der finnische Crokodile Dundee Kaj Lund
Jurmo, Åland, Finnland
Unterwegs Wohnmobil und Fähren
Einsame Insel, Aland
Auf Åland nutzten wir die unterschiedlichsten Fortbewegungsmittel: die Füße, das Rad, ein Kajak, das Wohnmobil und einige Fähren.
Von den Fähren aus, hat man einen ganz anderen Blick auf die Landschaft als vom Mobil aus. Wir nutzten die Fahrten von Insel zu Insel auch als Sightseeing und fotografierten sehr viel.
Aland Flagge
Segelboot, Åland, Finnland
Fährfahrt, Aland, Finnland
Einsame Insel, Aland
Einsame Insel, Aland
Schöner Stellplatz auf den Aland Inseln
Unterwegs auf den Aland Inseln
Manchmal ist es holprig auf einer Auffahrt
Warten auf eine der vielen Fähren
Warten auf eine der vielen Fähren
Auf kleinen Straßen unterwegs
Vorbereitung einer Radtour
Degersand – Strandfeeling auf den Aland Inseln
Insel Föglö, Àland, Finnland
Insel Föglö, Àland, Finnland
Schärenküste, Degersand, Aland
Küste bei Degersand, Åland, Finnland
Degersand, Åland, Finnland
Segelboot, Degersand, Åland, Finnland
Mondlicht über dem Meer, Degersand, Åland, Finnland
Mondlicht über dem Meer, Degersand, Åland, Finnland
Degersand, Åland, Finnland
Insel Föglö, Àland, Finnland
Infos für deine Reise zu den finnischen Aland Inseln
Fährverbindungen
Die kürzteste Fährverbindung bietet Eckerö Linjen von Grisslehamn/Schweden nach Eckerö/Ameland an. 1 Stunde 45 Minuten dauert die Überfahrt, die dreimal täglich stattfindet.
Weitere Verbindungen findest du unter https://faehren.net/regionen/aland/
Beste Reisezeit
Die Haupsaison auf Ameland geht von Mitte Juni bis Ende August. In dieser Zeit haben alle Museen geöffnet. Die Fähr- und Unterkunftspreise sind dann am höchsten.
In der Nebensaison im Mai und September sind wesentllich weniger Touristen auf Aland unterwegs.
Campingplätze
Zahlreiche Campingplätze auf der Haupt- und den Nebeninseln bieten Radwanderern und Wohnmobilisten Unterkunft an. Sauna und Kajakverleih werden oft mit angeboten.
Unsere Lieblingsplätze sind das Degersand Resort (5H4W+88 Eckerö, Åland) am schönsten Strand Alands, Sandösund Camping auf Vardö (799V+J8 Sandö, Åland) und Sandvik Camping auf Kökar (WVQM+RH Munkvärvan, Åland).
Bist du mit Fahrrad und Zelt unterwegs, kannst du in abgelegenen Regionen außerhalb der Sichtweite von Häusern wild zelten (Jedermannsrecht). Für die vielen Naturschutzgebiete gelten allerdings strengere Regeln.
Essen und Trinken
Die Gastronomie auf den Aland-Inseln bietet vorwiegend lokale, oft preisgekrönte Produkte an. Käse und Joghurt, Wurstsorten, das würzige Aland-Schwarzbrot, Aland-Kartoffelchips, Pralinen, Spirituosen und Biere.
Neben Michael Björklunds Gourmet-Erlebniswelt Smakbyn bei Schloss Kastelholm gibt es überall verstreut kleine Cafes und Restaurants.
Der Taffel Factory Shop bei Godby (63V3+PP Godby, Åland) bietet neben den hervorragenden Aland-Chips noch viele andere lokale Leckereien für Süßmäuler an.
Shopping
Supermärkte findest du rund um Mariehamn und bei Godby im nördlichen Ameland. Auf den kleineren Inseln und abgelegeneren Gebieten findest du Tante-Emma-Läden, die allerdings „kreative“ Öffnungszeiten haben können.
Auf der offiziellen Website https://visitaland.com/de/ und findest du ausführliche Informationen für deine Reiseplanung.
Wenn du auf Aland ankommst, solltest du unbedingt die Touristeninformation in der Storagatan 8 in Mariehamn besuchen. Hier findest du üppiges Info- und Kartenmaterial, und das freundliche Personal unterstützt dich auch bei Fähr- und anderen Buchungen.
Um ganz ehrlich zu sein, freuten wir uns riesig auf das Meer und waren erst mal ein wenig enttäuscht. Man sieht es nämlich nicht so oft, wie ich es erwartete. Doch das hatte auch einen unschätzbaren Vorteil: ich konnte so richtig entspannen und das war genau das, was ich brauchte. Ich hatte mich nämlich nicht nur nach dem Meer, sondern vor allem nach Ruhe gesehnt (Wir sind daheim von Fluglärm geplagt). Und Ruhe bekam ich.
Kajak fahren auf den Åland Inseln
Wir trafen schnell auf andere deutsche Reisende und lernten durch die gemeinsamen Unternehmungen viel Neues. Die Åland Inseln eignen sich bestens zum Kajak Fahren. Peter und Sandra brachten es uns bei!
Mit Heidrun und Eberhard wanderten wir, von Libellen begleitet, munter durch die Wälder.
Fahrrad Fahren auf den Aland Inseln
Auf der abgelegenen Insel Åland Insel Kökar radelten wir im Sturm, was uns großen Spaß machten, denn einmal waren wir super schnell und dann wieder super langsam (kleinerer Spaß).
Lebensqualität auf kleinen Inseln
Auf Kökar interviewten wir ein Ehepaar, welches das typische Aland Brot bäckt. Warum die Halbbrasilianerin in der Backstube am besten aufgehoben ist, kann du in den Live Berichten nachlesen.
Wir trafen auf einige Homeschooler, die aus Schweden ausgewandert waren. Da konnten unsere Kids einen Holzschnitzkurs und ein Überlebenstrainung im Wald mitmachen.
Ein Cocodile Dundee ohne Hut
Mit dem Cocodile Dundee der Aland Inseln besuchten wir unbewohnte Ostseeinseln und ich fuhr vor Sonnenaufgang mit ihm zum Fischen.
Unser Fazit: Åland ist fantastisch für Leute, die Ruhe suchen und sich sportlich in der Natur betätigen wollen. Außerdem bietet es zahlreiche Kulinarische Genüsse und es gibt Museen an jeder Ecke – auch, wenn die Ende August meist schon geschlossen sind.
Die Aland Inseln – Reisereportage mit Reisetipps und Fotogalerie
Hier unsere live Reiseberichte von den finnischen Åland Inseln
Wir berichteten live von den Aland Inseln und freuen uns immer über zahlreiche Kommentare! Traut Euch! Als Reiseführer haben wir diesen Finnland: Åland-Inseln dabei. Leider ist die Auswahl an Reiseführern auf Deutsch nicht so groß. Daher laden wir sehr viele Fotos in unseren Berichten hoch – so kannst du dir ein Bild von den traumhaft ruhigen Inseln machen.
Der Nummer 1 Bestseller in Finnland, der Roman von Ulla-Lena Lundberg, „Eis“ spielt auf der kleinen Insel Kökar. Den werde ich lesen, wenn wir wieder daheim sind.