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Beiträge

04 - Cote de Granit Rose, 2022-Frankreich

Abstecher ins Landesinnere bei der Cote Granit Rose

Auswanderer kennenlernen – Ein Besuch bei Harald in Lanvellec

Von der Cote de Granit Rose hatte ich einige Fotos in einer deutschen Facebook-Gruppe gepostet. Daraufhin meldet sich Harald, ein ausgewanderter Schornsteinfegermeister im Ruhenstand bei uns. Er verbringt neun Zehntel seiner Zeit in Lanvellec. Wir sind wie immer neugierig und möchten uns gerne mit Leuten, die hierher gezogen sind austauschen.

Seine Einladung, bei ihm vorbeizuschauen nehmen wir daher dankend an und fahren einige Tage darauf weg von der Küste ein Stück ins Landesinnere. In Lanvellec bei Harald angekommen werden wir herzlich begrüßt, und nach ein, zwei Tassen Kaffee karrt uns Harald mit seinem Golf durch die Umgebung von Lanvellec.

Was für eine Freude, wir werden gefahren, und nicht mit so einer großen Kiste, wie es unser Wohnmobil nun mal ist. So ein kompakter PKW ist ideal für die engen Gassen, Wege und baumbewachsenen Straßen.

Haralds Auto, Weg zum Schloss Rosanbo

Haralds Auto am Weg zum Schloss Rosanbo

 

So schnell fährt unser Mobil nicht

So schnell fährt unser Mobil nicht, schon gar nicht auf solchen Straßen

Harald kennt sich hier gut aus. Seit mehr als 20 Jahren kommt er immer wieder in diese Region. Das gemietete Haus hat er eigenhändig renoviert und den Garten schön und ordentlilch angelegt. Er meint, selbst nach so langer Zeit gibt es in der Region immer noch viel zu entdecken.

Mit dem Auto abseits der Küste

Das Hinterland der Baie de Lannion ist jetzt nicht unbedingt der angesagteste Touristenmagnet. Wir wollen das Schloss Rosanbo anschauen, es hat leider seine Pforten schon geschlossen. Allerdings fasziniert uns der alte Taubenturm, der nicht weit davon auf einer Wiese steht. Den können wir sogar innen besichtigen. Was muss da früher für ein Leben geherrscht haben? Der Taubenturm war so etwas wie eine Postzentrale, nur mit Brieftauben. Kommunikation über größere Distanzen war damals wesentlich komplizierter und langwieriger. Ja, ich hab mein Smartphone in der Hosentasche und kann jederzeit mit Leuten aus der ganzen Welt reden oder schreiben. Vor nicht allzulanger Zeit, schickte man dafür Brieftauben los. Die wahrscheinlich nicht alle sicher ankamen. Jedenfalls hatten wir sogar bei geschlossenem Schloß unsere Freude an den Bäumen, der kleinen Straße und diesem Taubenhaus.

 

Taubenhaus, Rosanbo

Taubenhaus, Rosanbo. die Sitzplätze der Tauben und das Flugloch

 

Taubenhaus, Rosanbo
Taubenhaus, Rosanbo
Taubenhaus, Rosanbo
Taubenhaus, Rosanbo, Taubenplätze
Taubenhaus, Rosanbo
Taubenhaus, Rosanbo

 

Galerie zum Schloß Rosanbo

Schloss Rosanbo, Bretagne
Auf dem Land, Bretagne
Baum bei Rosanbo
Eingang des Schlosses Rosanbo
Am Weg zum Schloss Rosanbo

Weiter fahren wir über klitzekleine Landstraßen zu einer alten Kapelle und einer Dorfkirche. Gunter und ich fotografieren auch hier und wir genießen die Ruhe auf dem Land.

 

Kleine Kirche, Bretagne
Kapelle im Wald
Kapelle im Wald
Jesuskreuz an der Kirche
Kleine bretonische Kirche

 

Die Tour schließen wir im Licht der tiefstehenden Sonne an der Lieue de Greve ab. An der Westseite des Strandes stehen einige Villen, die aus den Steinen von ehemaligen Kirchen erbaut worden sind, die der Revolution zum Opfer gefallen waren. Die findet Harald sehr sehenswert. Und das sind die auch. Man sollte mehr Architektur so liebevoll gestalten.

Villa aus recycleten Kirchensteinen

Villa aus recycleten Kirchensteinen

 

Detail einer Villa
Detail einer Villa
Blumengirlanden
Bretonisches Haus
Villa aus recycleten Kirchensteinen
Villa aus recycleten Kirchensteinen
Haus aus recycleter Kirche
Haus aus recycleter Kirche

 

Am Strand angekommen, freue ich mich natürlich endlich – nach mindestens vier Stunden Entzug – das Meer wieder zu sehen. Unvermutet zieht plötzlich Meeresnebel vom Wasser her über das Land. Das sieht super aus, ist aber arschkalt. Wir sind froh, einen Pullover mitgenommen zu haben.

Nebel, Lieue de Greve
Nebenschwaden, Lieue de Greve
Palme am Strand Lieue de Greve

Wieder einmal zeigt sich, dass jede Region mehr zu bieten hat, als oberflächlich zu sehen ist. Man muss nur etwas Zeit mitbringen, Einheimische fragen und sich gut umschauen.

 

Harald der Auswanderer

Harald der Auswanderer

Flammkuchen en masse – die Küche als Sehenswürdigkeit!

Nach dem Ausflug sitzen wir gemütlich in Haralds Wohnzimmer und plaudern, während sein Rasenroboter fleißig kreuz und quer über das ausgedehnte Grundstück wieselt. Einen Busch fährt der Roboter dauernd an, mit dem hat er es wohl nicht so.

Haralds Küche ist ein Erlebnis. Erstens sieht es sehr organisiert aus. Und dann hat Harald für jeden kulinarischen Genuß ein spezielles Küchengerät. Wir sind ja seit Wochen im engen Wohnmobil ohne jeglichen Komfort unterwegs – da geht Haralds Küche bei uns als Sehenswürdigkeit durch!

Wir lernen uns irgendwie schnell kennen und lachen den ganzen Abend. Was für ein Spaß.

Harald und die Flammkuchen
Harald und die Flammkuchen
Harald und die Flammkuchen
Harald und die Flammkuchen
Harald und die Flammkuchen
Lecker gegessen und pappsatt

Harald kocht für sein Leben gern. Zum Abendessen kredenzt Harald uns diverse Vorspeisen und so viel selbst kreierten Flammkuchen, bis wir fast platzen. Den Nachtisch steht vergessen im Kühlschrank, den hätten wir auch nicht mehr geschafft. Wir sind aber auch sowas von satt. Bei Sekt und Wein lassen wir den Abend fröhlich ausklingen. Haralds Angebot, im Gästezimmer zu nächtigen, nehmen wir dankend an. Das machen wir sonst eher nicht, weil wir ja das Mobil vor der Tür stehen haben. Aber, es ist früh im Jahr und feuchtkalt im Mobil und wir haben nach den vielen alkoholischen Getränken nicht ausreichend Energie, uns gegen den freundlichen Gastgeber zur Wehr zu setzen. Das ist auch gut so. Die Nacht ist super gemütlich und mollig warm und die Dusche am nächsten Tag tut auch sehr gut. Auf den Campingplätzen sind die Duschkabinen immer so zugig, dass wir das Duschen bereits in Rekordgeschwindigkeit absolvieren können. Bei Harald können wir uns beim Anziehen ohne Gänsehauteffekt mehr Zeit lassen.

Am nächsten Morgen verabschieden wir uns nach dem Frühstück und ziehen weiter. Der Aufenthalt in Lanvellec hat uns gut getan, das war mal etwas ganz anderes als das enge Wohnmobil, und Harald ist ein wirklich lieber Mensch. Vielen Dank für deine Gastfreundlichkeit, Harald.

 

9. Juni 2022/2 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2022/06/Bretagne-5745.jpg 933 1400 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2022-06-09 18:31:012022-06-09 18:50:22Abstecher ins Landesinnere bei der Cote Granit Rose
06 - Cote des Legendes, 2019 Bretagne

Calvarien und Brückenhäuser, Plougastel-Daoulas und Landerneau, Bretagne

Die Calvarie von Plougastel-Daoulas

Die Calvarie von Plougastel-Daoulas

Die Calvarie von Plougastel-Daoulas

Die Calvarie von Plougastel-Daoulas, Bretagne

Der neue Tag beginnt kalt und grau mit leichtem Regen, da haben wir es mit dem früh aufstehen nicht so eilig. Nach ausgiebigem Frühstück mit viel heißem Kaffee gehts los nach Plougastel-Daoulas. Das ist der Hauptort der sogenannten Erdbeer-Halbinsel. Nicht schwer zu erraten, was da auf den Feldern wächst. Im Ort wollen wir nur kurz halten und uns die berühmte Calvarie ansehen. Leichter Nieselregen und eiskalter Sturm, der sogar weh tat, sorgt dafür, dass dieser Halt nicht allzu lange ausfällt. Im Städtchen ist fast nichts los. Plougastel-Daoulas ist auch kein Touristenmagnet, und das Wetter tut ein Übriges, um die Leute von den Gassen fernzuhalten. So können wir weitgehend ungestört die Calvarie neben der Kirche fotografieren. Naja, ungestört trifft es nicht. Wir kämpfen gegen Regentropfen auf der Linse und Schmerzen in den Ohren aufgrund des Sturmes. Das bedeckte Wetter ist allerdings vom Licht her gar nicht verkehrt, da stören auch keine harten Schatten auf den Steinfiguren.

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Calvarien, Kalvarienberge in der Bretagne

Wir reden dauernd von Calvarien. Eigentlich müsste es Calvaire (französisch) oder Kalvarienberg (deutsch) heißen. Aber Calvarie klingt für uns irgendwie passender. Es spricht sie wie im Deutschen, sieht aber nicht so kantig aus, wie der deutsche Ausdruck.

Calvarien sind ein integraler Bestandteil der Bretagne. Sie wurden vom 15. bis zum 17. Jahrhundert in extra umfriededen Pfarrereien errichtet und zeigen in Stein gehauene Stationen des Leidens- und Kreuzigungsweges von Jesus Christus.

Es gibt ganz einfache Calvarien, nur mit der Kreuzigungsszene, und sehr komplexe mit allen Stationen der Passion. Sie sollen den Gläubigen den Leidensweg Christi verdeutlichen uns sie in ihrem Glauben bestärken. Die Erbauer hatten wohl kein unbedingtes Vertrauen in die Gläubigkeit ihrer Schäfchen, denn neben den klassischen Passionsstationen finden sich allerhand in Stein gehauene Teufel, Dämonen und Höllenszenen, die zweifelnden Gemütern die Gefahren der Abtrünnigkeit nahebringen sollten.

Berühmte bretonische Kalvarienberge stehen in Guimilliau, Plougastel-Daoulas, Saint-Thégonnec, Saint-Jean-Trolimon (die älteste der Bretagne) und Plougonven.[/yellow_box]

Klick dich durch die Galerie für all die interessanten Details!

Detail aus dem Leidensweg Christi
Jesus auf dem Weg zur Kreuzigung
Das Tuch mit dem Anlitz von Jesus
Der Teufel, die markanteste Figur, steht links
Rückseite der Calvarie
Der Einzug in Jerusalem
Viele Figuren der Calvarie sind damaligen Prominenten nachempfunden
Figuren der Calvarie von Plougastel-Daoulas
Das Kreuz der Calvarie

Schnell laufen wir wieder zurück zu unserem Gefährt und fahren wir weiter nach Landerneau. Auf dem dortigen Stellplatz hängen wir uns direkt an die Stromversorgung und aktivieren die Heizung. Nasse Klamotten und kaltes Wohnmobil, das geht ja gar nicht. Hier wollen wir so lange ausharren, bis sich das Wetter wieder bessert. Die Zeit werden wir nutzen, um unsere Bildausbeute  der letzten Tage oder besser Wochen zu sichten und zu sichern, und zum Schreiben der Berichte.

Die Brückenhäuser der Pont de Rohan von Landerneau

Die Brückenhäuser von Landerneau

Die Brückenhäuser von Landerneau

Es regnet Gott sei Dank nicht ununterbrochen, da lohnt der eine oder andere Abstecher zum Altstadtkern von Landerneau. Neben einigen historisch interessanten Straßenzügen ist die Brücke Pont de Rohan über den Elorn die Hauptattraktion der Stadt. Die Brücke Pont de Rohan stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist eine der wenigen noch existierenden mit Häusern bebauten Brücken in Europa (Übrigens haben wir daheim in der Nähe auch Brückenhäuser, in Bad Kreuznach).

 

Die Brückenhäuser von Landerneau am Abend
Die Brückenhäuser von Landerneau am Abend
Altstadt von Landerneau
Altstadt von Landerneau bei Nacht
Altstadt von Landerneau
Gasse von Landerneau
Häuser am Elorn-Fluss
Das Flussbecken des Elorn bei Ebbe
Hauswand in Landerneau

 

Die Kirche Saint-Houardon in Landerneau

Die Kirche Saint-Houardon in Landerneau
Vor der Kirche Saint-Houardon in Landerneau
Detail der Kirche Saint-Houardon in Landerneau
Detail der Kirche Saint-Houardon in Landerneau

Nassgeregnet und in der fortschreitenden Dämmerung wirken die teils schieferbeplankten Brückenhäuser besonders düster und bedrohlich. Die Kulisse wäre ideal für eine Gruselfilm. Nach einem ausgedehnten Streifzug durch die Gassen der Altstadt beenden wir die Fotosession in der Nacht und sind bald wieder zurück im trockenen warmen Womo.
Tags darauf drückt sich etwas Sonnenschein durch die Wolken und lässt die Brückenhäuser eine ganze Ecke freundlicher erscheinen. Es ist erstaunlich, wie drastisch sich die Eindrücke in so kurzer Zeit ändern können. Auch die Altstadt-Gassen wirken an diesem Morgen viel freundlicher und einladender.

Einen Regentag müssen wir noch überstehen, sagt uns der Wetterbericht. Da passt es wunderbar in die Planung, auf dem Weg nach Saint-Mathieu unsere Freunde Norbert und Corinne in Brest zu besuchen. Wir haben uns auf der Ile d’Ouessant kennengelernt und das letzte Mal vor zweieinhalb Jahren gesehen. Von Landerneau nach Brest ist es nur ein Katzensprung, und der befürchtete chaotische Stadtverkehr bleibt auch aus. Nur die gefühlten hundert Vekehrskreisel auf der Durchgangsstraße um Brest nerven gewaltig. Ständig bremsen, anfahren, bremsen, anfahren. Mit dem dicken Wohnmobil macht das echt keinen Spaß.

Notre-Dame ist abgebrannt

Gerade sitzen wir nach dem leckeren Abendessen bei einem Glas Cidre mit Norbert und Corinne gemütlich zusammen und unterhalten uns angeregt, da schickt uns unsere Tochter eine Nachricht aufs Handy, die Kathedrale Notre Dame in Paris stünde in Flammen. Erst halten wir das für einen schlechten Scherz, doch Corinne schaltet den Fernseher ein, und dort laufen auf allen Programmen nonstopp Live-Reportagen. Ich weiß auch nicht, warum uns das so mitnimmt. An diesem Abend drehen sich die Gespräche um das Feuer, da gibt es kein anderes Gesprächsthema mehr.

Wir übernachten im Wohnmobil am Straßenrand und das sanfte Trommeln des Regens wiegt uns in den Schlaf. Als uns der Wecker aus den Betten holt, schauen wir als Erstes raus. Kein Regen, blauer Himmel, wunderbar.  Nach einem gemütlichen Frühstück bei unseren Freunden verabschieden wir uns und fahren weiter. Die Küste und die Leuchttürme ziehen uns an.

 

Schau dir die Kalenderfotos und Extras des 2020er Leuchtturm Kalenders an!

Leuchtturm Kalender 2020

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

Rade de Brest – Die Leuchttürme Petit Minou und Saint Mathieu, Bretagne

30. Juni 2019/1 Kommentar/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/06/Landerneau-8669-Bearbeitet.jpg 613 920 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2019-06-30 12:03:392023-01-10 21:09:36Calvarien und Brückenhäuser, Plougastel-Daoulas und Landerneau, Bretagne
07 - Crozon, 2019 Bretagne

Crozon Halbinsel – die Hafenstadt Camaret, das Pointe de Toulinguet und der Schiffsfriedhof in Le Fret, Bretagne

 

Pointe de Toulinguet, Crozon Halbinsel

Ein neuer Morgen nach einer kühlen Nacht, das gleiche heitere wolkenlose Wetter, wir stehen vor dem Sonnenaufgang auf und laufen den Abhang hinter dem Stellplatz hinunter zum breiten Sandstrand von Pen Hat. Der Weg zum Leuchtturm von Toulinguet wird uns kurz vor Erreichung des Zieles von einem Burggraben und einer mächtigen Mauer verwehrt. Auch hier hat der königliche Festungsbaumeister, General Vauban im 17. Jahrhundert eine seiner 160 Verteidigungsanlagen hingebaut. Aktuell genießt das französiche Militär den Schutz der Mauern. Wir fotografieren den Leuchtturm aus der Ferne, machen sogar Langzeitaufnahmen. Die Langzeitfotografie kommt auf dieser Reise etwas zu kurz. Keine Ahnung, woran das liegt.

 

Blick über den Strand am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne

Blick über den Strand am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne

 

Leuchtturm Toulinguet, Crozon, Bretagne

Leuchtturm Toulinguet, Crozon, Bretagne

 

Blick über den Strand am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Blick über den Strand am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Leuchtturm Toulinguet, Crozon, Bretagne
Festung aus dem Jahr 1811, Toulinguet, Bretagne
Blick über den Strand am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Blick über den Strand am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Pointe de Toulinguet, Bretagne
Festung aus dem Jahr 1811, Toulinguet, Bretagne
Blick über den Strand am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne

Radtour in Camaret

Wieder zurück am Wohnmobil, fahren wir mit den Rädern hinunter nach Camaret und verbringen etwas Zeit im Hafen und im Städtchen. Wir können es nicht lassen und fotografieren wieder einmal den Schiffsfriedhof. Noch nie waren wir mit dem Rad in Camaret unterwegs. Das erweitert unsere Reichweite enorm und macht uns Spaß. Nur diese Hügel. Und wir verfahren uns und dürfen noch mehr Hügel erstrampeln. Glücklicherweise weht immer ein angenehm kühlender Wind.

 

Nicht mit dem Wohnmobil durchfahren! Camaret, Bretagne

Nicht mit dem Wohnmobil durchfahren! Camaret, Bretagne – Wir wären auch NIE auf die Idee gekommen, da durch zu fahren. Allerdings scheint das Schild auch nicht umsonst da zu hängen.

Der Schiffsfriedhof von Camaret

Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne

Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne

 

Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne

Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne

 

Wrack in Camaret, Bretagne, Frankreich

Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne aufgenommen im Jahr 2009 – Interessant zu sehen, wie weit das Holzboot links in den Jahren zerfallen ist, oder?

 

Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne

 

Notre-Dame-de-Rocamadur, Camaret, Bretagne

Steinhaufen in Camaret, Bretagne
Notre-Dame-de-Rocamadur, Camaret, Bretagne
Notre-Dame-de-Rocamadur, Camaret, Bretagne
Notre-Dame-de-Rocamadur, Camaret, Bretagne
Notre-Dame-de-Rocamadur, Camaret, Bretagne

Tour Vauban, Camaret, Halbinsel Crozon, Bretagne

Tour Vauban, Camaret, Bretagne

Tour Vauban, Camaret, Bretagne

 

Manoir De Coecilian

Manoir De Coecilian

Ruine der Villa von Saint-Pol-Roux, Manoir De Coecilian – Ein älteres Foto von uns

 

Manoir De Coecilian

Manoir De Coecilian

 

Strand in Camaret, Bretagne

Strand in Camaret, Bretagne – wunderbar, die Farbe des Meeres, wenn Sandstrand unter dem Wasser ist.

 

Der Strand Pen Hat

Am Nachmittag besuchen wir noch einmal bei Ebbe den Strand Pen Hat. Das Licht ist nicht optimal aber wir können ziemlich weit über den Sand laufen. Der Strand ist tückisch – überall sammeln sich auf dem Sand Wasserpfützen, darunter und am Rand kann der Sand wie Treibsand wirken. Wir sind vorsichtig.

 

Gabi fotografiert am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne

Gabi fotografiert am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne – Erst seit mein Knie gebrochen war ist mir bewusst, wie beweglich eine Fotografin sein muss. Ich bin froh, dass ich es wieder schaffe in die Hocke zu gehen. Mein Arzt meinte, dass ich das mit der Verletzung nie wieder machen könnte. und ich packe es sogar mit Fotorucksack. Obwohl ich auf der Bretagne Reise froh war, wenn Gunter mir den an langen Tagen auch mal abnahm.

 

Gabi fotografiert am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Surfer, Toulinguet, Crozon, Bretagne
Pointe de Toulinguet, Camaret, Bretagne
Phare de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Pointe de Toulinguet, Camaret, Bretagne
Pointe de Toulinguet, Camaret, Bretagne
Phare Toulinguet, Camaret, Bretagne

 

Menhire in Camaret

Direkt neben dem Stellplatz liegt ein großes Feld mit Menhiren. Wir fotografierten sie dieses Jahr nicht, möchten sie dir aber unbedingt zeigen. Die Halbinsel Crozon und der Fischerort Camaret bieten sehr vielfältige Fotomotive. Allein in dieser Region kann man sich 14 Tage fotografisch beschäftigen.

Menhire in Camaret, Bretagne

Menhire in Camaret, Bretagne

 

Menhire in Camaret, Bretagne

Menhire in Camaret, Bretagne

 

Der kleine Fischerort Le Fret

Nachdem wir im Supermarkt unsere Vorräte aufgestockt haben, machen wir einen Abstecher nach Le Fret. Der Hafenort ist friedlich und unauffällig und völlig ruhig. Uns interessiert mehr der kleine Schiffsfriedhof neben der Zufahrtsstraße. Gabi würde am liebsten im Hafenbecken herumlaufen und Jakobsmuschlschalen sammeln. Dort liegen Tausende! Aber es funktioniert nicht, weil ein kleiner Bach den Weg zum Hafenbecken versperrt. Schade.

Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne

Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne

 

Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne
Le Fret, Crozon, Bretagne
Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne
Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne
Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne
Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne

Das sonnige Wetter verabschiedet sich langsam, und gegen Abend fängt es wieder richtig an zu regnen. Das soll die nächsten paar Tage so weitergehen, also müssen wir wieder unsere Reisepläne auf die Regentage abstimmen. Also besuchen wir wieder die Stadt Landerneau mit seinen berühmten Brückenhäusern. Die zeigen wir dir im nächsten Blogbeitrag.

 

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil

Calvarien und Brückenhäuser, Plougastel-Daoulas und Landerneau, Bretagne

19. Juni 2019/2 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/06/Toulinguet-8366-Bearbeitet.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-06-19 17:20:492023-02-14 14:35:05Crozon Halbinsel – die Hafenstadt Camaret, das Pointe de Toulinguet und der Schiffsfriedhof in Le Fret, Bretagne
09 - Region Lorient, 2019 Bretagne

Port Louis und die Menhire von Erdeven, Bretagne

Die Menhire von Erdeven sind mindestens genauso beeindruckend wie die von Carnac. Wir stolperten sozusagen drüber. Aber erstmal starten wir in Port-Louis.

Radtour durch Port-Louis

Am nächsten Morgen, wie gewohnt mit Sonne und wolkenlosem Himmel, machen wir uns mit den Rädern auf eine längere Erkundungstour. Port-Louis wurde im zweiten Weltkrieg ziemlich gründlich zerbombt, nur die 400 Jahre alte Zitadelle an der Landspitze hat den Bombenhagel halbwegs überstanden.

 

Den Phare du Kerbel kann man als Ferienwohnung mieten!

 

Sonnenuntergang und Phare du Kerbel

 

Die diversen Museen (das nationale Marienmuseum hätte mich sehr interessiert) von Port-Louis haben diesen Sonntag noch geschlossen, so begnügen wir uns mit der Zitadelle von außen, dem kleinen Hafen, der Aussicht auf das am gegenüberliegenden Flussufer liegende Lorient und der Kirche.

 

Früh am Morgen, Boote in Port Louis

Früh am Morgen, Boote in Port Louis

 

Die Segelboote legen sich bei Ebbe zum Schlafen auf die Seite, Port Louis

Die Segelboote legen sich bei Ebbe zum Schlafen auf die Seite, Port Louis

 

Kleiner Hafen von Port Louis

Kleiner Hafen von Port Louis

 

Hafenambiente, Port Louis
Ebbe, Port Louis
Unsere Räder im Hafen Port Louis
Festungsmauer von Port Louis
Klares Wasser, Port Louis
Zitadelle von Vauban, Port Louis
Port Louis

 

Unsere Räder vor der Kirche von Port Louis

Unsere Räder vor der Kirche von Port Louis

 

Muschel als Weihwasserbehälter, Port Louis

Muschel als Weihwasserbehälter, Port Louis

 

In der Kirche von Port Louis

In der Kirche von Port Louis

 

Die beiden Leuchttürme von Port Louis

Außerdem finden wir zwei Leuchttürme, die nicht in der Karte verzeichnet sind. Keine Wunder, beide haben kein Licht mehr. Der alte Leuchtturm, der Phare de Poulfanc, war von 1854 bis 1913 in Betrieb. Wir kommen nicht ganz an den Turm ran. Die eiserne Tür ist verschlossen und der Riegel festgerostet. Schade, dass der historische Turm dem Zerfall überlassen wird. Der neue, weiße Phare du Kerbel löste ihn im Jahr 1913 ab, im Jahr 1989 wurde der Leuchtturm Betrieb eingestellt. Wir wundern uns, dass er jetzt seltsam aussieht. In der erweiterten Kuppel befindet sich nun eine Ferienwohnung. Von dort ist die Aussicht sicher wunderbar. Würdest du gern dort Urlaub machen? Ich habe keine Ahnung, ob es einen Fahrstuhl gibt oder ob man die Koffer die Treppe hochschleppen muss.

Phare de Poulfanc

Phare de Poulfanc und der Wasserturm von Port Louis

 

Segelboote und kleines Leuchttürmchen

Segelboote und kleines Leuchttürmchen

Stellplätze in Port Louis

Port Louis bietet für Wohnmobilisten zwei Stellplätze an. Wir übernachten auf dem ersten Stellplatz Cote Rouge wenn man nach Port Louis reinfährt. Etwa zwei Kilometer weiter findet sich der zweite von Mauern umgebenen, und somit windgeschützen Stellplatz Remparts. Wir zahlten 11 Euro, Strom ist inklusive. Sehr angenehm für uns bei den kühlen Nachttemperaturen.

Menhire von Erdeven

Weil wir den Plan, zur Ile d’Houat zu fahren, noch nicht aufgegeben haben, fahren wir wieder zurück zur Halbinsel Quiberon. (Kleine Anmerkung: ganz kurzfristig sind wir auf der Ile d’Hoedic gelandet)

Wieder bleiben wir unterwegs hängen, diesmal bei den Hinkelsteinfeldern von Erdeven. Soweit reichen die Steine von Carnac. Dieses Feld ist das ganzjährig frei zugänglich!! Wir wandern eine kürzere Runde, weil wir uns alle zwei, drei Meter mit dem Fotografieren der Steine beschäftigen. Der acht Kilometer lange Rundweg ist sicherlich sehenswert, wir möchten aber noch weiter nach Quiberon bevor die Sonne weg ist. Und wieder ist es recht spät, als wir an unserem Stellplatz ankommen, so dass es nur für eine kurze Fototour zum Surferstrand im Abendlicht reicht.

Menhir in Erdeven

Menhir in Erdeven

 

Gunter und der groß Menhir in Erdeven

Gunter und der groß Menhir in Erdeven

 

Megalithenfeld, Erdeven

Megalithenfeld, Erdeven

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

 

Tagesausflug zum Entenküken – der kleinen Insel Hoedic, Bretagne

 

6. April 2019/0 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/04/PortLouis-1660.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-04-06 21:59:522023-01-10 21:38:09Port Louis und die Menhire von Erdeven, Bretagne
09 - Region Lorient, 2019 Bretagne

Menhire in Carnac und der Hafen von Auray, Bretagne

Das kleine Städtchen Carnac steht nicht wegen der zahlreichen Sandstrände auf unserem Reiseplan. Auch nicht wegen der urig bretonischen Stimmung der in die Jahre gekommenen ehemals weißen Häuser im Ortskern. Carnac ist berühmt wegen der beeindruckenden Megalithenfelder nördlich der Stadt. Warum wir bisher immer daran vorbei fuhren, ist mir selbst ein Rätsel.

Die Menhire von Carnac

Wir hatten im Hinterkopf, dass die Felder eingezäunt sind und die Einlasszeiten sich mit dem besten Fotolicht nicht vereinbaren.
Die Vorsaison bis Ende März bietet Leuten wie uns Fotografen enorme Vorteile – die Felder sind offen, und Tags- und Nachts frei zugänglich. Der Nachteil liegt auf der Hand – es ist kalt, die Bäume sind noch ziemlich kahl.

Wir freuen uns trotzdem, genau jetzt hier zu sein.

Megalithenfeld, Carnac

Megalithenfeld, Carnac

 

Hinkelsteine, Carnac

Hinkelsteine, Carnac

 

Megalithenfeld, Carnac

Megalithenfeld, Carnac

 

Hinkelsteine, Carnac

Hinkelsteine, Carnac

Dolmen in Carnac

Dolmen, Carnac

Dolmen, Carnac

 

Hinkelsteine, Carnac

Hinkelsteine, Carnac

 

Megalithenfeld, Carnac

Megalithenfeld, Carnac

 

Megalithenfeld, Carnac

Megalithenfeld, Carnac

 

Megalithenfeld, Carnac

Megalithenfeld, Carnac

 

Hinkelsteine, Carnac

Hinkelsteine, Carnac

Wohnmobilstellplatz in Carnac

Wir parken das Wohnmobil im engen, von Bäumen beschatteten Stellplatz mitten in Carnac und packen die Räder aus. Nur ungefähr drei Kilometer weiter sehen wir die ersten Megalithenfelder. Beeindruckend reicht hier als Adjektiv nicht aus. Es ist nicht allein die unglaublichhe Anzahl der Steine, die uns begeistert. Historiker zählten hier 2792 Steine auf einem 4 Kilometer langen Feld. Wir stehen mit unseren Kameras und einem Stativ inmitten der 0,80 bis 6,5 Meter hohen Megalithen und rätseln »Warum stehen die hier? Und wie kamen die hierher? Und wann?« Die Historiker sind sich auch nicht sicher zum Warum und Wie? Wie schafften die das ohne großes Werkzeug?
Die Vögel zwischtern munter vor sich hin, es ist ruhig. Ein paar Hecken blühen, ein dezenter Frühlingsgeruch hängt in der Luft. Sogar der Wind hält sich heute einmal zurück. Ab und zu klickt eine unserer Kameras, ansonsten genießen wir diese meditative Stimmung.
Außer uns sind nur zwei Fotografen vor Ort, wir kommen uns nicht in die Quere. Es sind ausreichend Steine für jeden da.

Ein paar Fakten zu den Menhiren und Dolmen

Das Wort „Menhir“ leitet sich aus dem Bretonischen Maen = Stein und Hir = Stein, ab. Also langer Stein. In Deutschland sind diese Felsgebilde als Hinkelsteine bekannt und durch Asterix und Obelix zu großer Popularität gelangt. Menhire werden auch als Megalith = Großer Stein bezeichnet. Auch Dolmen sind Megalithen.
Die bretonischen Menhire sind ungefähr 6000 bis 7000 Jahre alt, einzelne Steine erreichten schon Mal eine Höhe von über 20 Metern und 280 Tonnen Gewicht (Locmariaquer). Die größen, heute noch stehenden Menhire sind unter 10 Meter hoch.

Der Begriff Dolmen stammt aus einem Keltischen Dialekt: Tolmen = Steintisch. Meistens sind das Hünengräber, bestehend aus zwei Reihen Tragsteinen, über die eine großer Deckstein gelegt wurde.  Da kam es schon Mal vor, dass Menhire zweckentfremdet wurden (was ist eigentlich ihr Zweck?) und als Baumaterial für Dolmen dienen durften. Oft sind oder waren die Dolmen unter einem Erdhügel verborgen. Auch sind sie nicht immer das eigentliche Grab, sondern kennzeichnen den Eingang zu unterirdischen Grabkammern.
Die bretonischen Dolmen haben meist die Form einer allée couverte. Ein schöner Ausddruck, der überdeckte Allee bedeutet.

Weitere Menhire und Dolmen in der Bretagne

Allee Couverte, Ile Grande

Allee Couverte, Ile Grande

Auf und vor der Ile Grande an der Nordküste der Bretagne findest du zwei Dolmen. Lies im Bericht über die Ile Grande nach.

Große Hinkelsteine in Erdeven

Menhir in Erdeven, Hinkelstein

Menhir in Erdeven

In der Nähe von Carnac, in Erdeven findest du ein weiteres großes Feld mit Menhiren. Hinkelsteine in Erdeven

Dolmen an der Cote Sauvage

Dolmen Mane-Kerioned

Dolmen Mane-Kerioned

An der Cote Sauvage findest du einen wunderschönen, sehr gut erhaltenen Dolmen de Mane-Kerioned, Cote Sauvage.

Der größte Menhir der Bretagne

Grnad Menhir, Locmariaquer

Menhir, Locmariaquer

Der größte Menhir, Loqumariaquer der Bretagne steht nicht mehr. Er liegt zerbrochen in Loqmariaquer

Lange Radtour auf der Suche des Dolmen

In den Wäldern um die Region herum verstecken sich weitere Dolmen und Menhire. Auf der Suche nach einem bestimmten Dolmen verfahren wir uns mit dem Rad. Es gibt so viele Gassen und Straßen in der Bretagne, dass die Navigation auch mit Smartphone schwierig ist. Wäre hier jeder Dolmen und Megalith ausgezeichnet, würden man vor Schildern die Straßen nicht mehr sehen.

Nach gut zehn Kilometern geben wir auf, das Fahren auf der Hauptstraße macht uns wenig Spaß. Wir fotografieren lieber weiter die Menhire auf dem großen Steinfeld. Das Licht wird besser, wir wünschen uns ein paar fotogene Wölkchen, aber der Himmel bleibt absolut wolkenlos.

St Cornelius, der Schutzheilige des Hornviehs, Kirche Carnac

St Cornelius, der Schutzheilige des Hornviehs, Kirche Carnac

 

Die Kirche von Carnac im Abendlicht

Die Kirche von Carnac im Abendlicht

Die Strände von Carnac

Gegen Abend radeln wir zu den ein paar Kilometer vor Carnac liegenden Stränden. Die Luft ist jetzt wieder kalt, wir schwitzen und frieren gleichzeitig. Wir schauen uns einen Stadtstrand nach dem anderen an. Die Stadt hat wirklich viel für die Besucher zu bieten.
Auf dem Stellplatz herrscht jetzt absolute Ruhe, tagsüber waren Gärtner mit schwerem und lautem Gerät am Werkeln.

Wolkenlos und kalt

Seit Tagen genießen die Touristen und Bewohner einen strahlend blauen, wolkenlosen Himmel. Tagsüber sind die Temperaturen angenehm. Der Wind ist kalt, aber die Sonne wärmt.

Wir sind wegen des wolkenlosen Himmels eher frustriert. Das Wetter ist für uns als Fotografen zu gut! Da schaut die Sonne morgens über den Horizont und schickt direkt ziemlich grelles Licht über das Land. Wir bleiben zum ersten Mal auf dieser Tour morgens bis 8:00 Uhr im Bett und schlendern erst nach dem Frühstück noch einmal durch die Straßen von Carnac. Aber es ist noch sehr ruhig, die Lädchen sind noch nicht geöffnet, auch die Kirchentür ist noch verschlossen.

 

Kirche von Carnac, Bretagne

Kirche von Carnac, Bretagne

 

Noch geschlossen, Souvenirshop in Carnac

Noch geschlossen, Souvenirshop in Carnac

 

Frisch gestrichen, Haus in Carnac

Frisch gestrichen, Haus in Carnac

Hafen St. Goustan, Auray

Nach der üppigen Portion Hinkelsteine verlassen wir gegen Mittag Carnac in Richtung Auray. Wir wollen uns den malerischen kleinen Hafen und die mittelalterliche Innenstadt ansehen.

St Goustan, Auray

Wir treffen Freilerner

Kaum haben wir auf dem Stellplatz vor dem Hafen von St. Goustan unser Wohnmobil zum Stehen gebracht, unterbricht ein fußballspielender etwa zehn Jahre alter Junge seine Beschäftigung und fängt ein Gespräch mit uns an. Er auf Französisch, wir auf Englisch verständigen wir uns gutgelaunt aber mit ein wenig Mühe. So ein aufgeweckter Junge! Das passiert sehr selten, dass Jugendliche so einfach eine Unterhaltung mit uns anfangen. Wir sind uns sicher, dass der Junge ein »homeschooler« oder Freilerner ist. Über den Stellplatz schallen Gitarrentöne. Der Gitarrist ist der Vater des Jungen, ein Künstler und Techno-DJ. Ich suche das Gespräch mit ihm, jetzt bin ich neugierig geworden. Er erklärt, dass sein Sohn nicht zur Schule geht, sondern frei lernt. Die Familie lebt ganzjährig im Mobil. Dass unsere Kinder genauso aufgewachsen sind schrieben wir hier bereits über das Freilernen. Hast du vielleicht schon gelesen?

Auray

Wir spazieren die kurze Strecke steil hinunter zum Hafen, der im grellen Mittagslicht liegt. Fotografisch gibt der von alten Fachwerkhäusern umsäumte Hafen so nicht viel her, abends wäre definitiv die bessere Zeit, aber so lange wollen wir nicht ausharren. Es ist Lunchtime und die Creperien sind rappelvoll.
Wir laufen hinauf in die Altstadt von Auray und sehen uns dort um, inklusive der eindrucksvollen Kirche St. Gildas. In Auray gab es mal eine mächtige Burg aus dem 13. Jahrhundert. Davon ist leider kaum noch was übrig, die Burg wurde auseinandergenommen und steht jetzt als Festung Le Palais auf der Belle Ile.

Fachwerkhäuser in Auray

 

Sonnenuhr, Auray
St Goustan, Auray
Gasse in Auray
Gasse in Auray
Gasse in Auray

Kirche Saint Gildas

Kirche Saint Gildas in Auray
Kirche Saint Gildas in Auray
Kirche Saint Gildas in Auray
Kirche Saint Gildas in Auray
Kirche Saint Gildas in Auray

Der wichtigste Pilgerort der Bretagne ist Sainte Anne d’Auray

Heute haben wir anscheinend unseren religiösen Tag. Nach der Kirche Saint Gildas sehen wir uns die sechs Kilometer entfernte Basilika Saint Anne d’Auray an. Dieser gewaltige Dom ist die wichtigste bretonische Pilgerstätte. Vielleicht laufen auch deswegen die vielen jungen Leute hier ziemlich andächtig herum. Ob die vielleicht auf Pilgerreise sind?
Im Jahr 2017 besuchten wir die beiden großen Wallfahrtsorte Lourdes im Süden Frankreichs und dann Fatima in Portugal. Saint Anne d’Auray fühlt sich beim Besuch ähnlich an. Der große Platz vor der Basilika lässt den freien Blick auf das gewaltige Bauwerk in seiner ganzen Pracht zu. Es riecht noch leicht nach Weihrauch, als wir die glanzvolle Basilika betreten. Wir stellen den Auslöser der Kamera auf leise, drehen die ISO hoch und machen ein paar Aufnahmen.

 

In der Basilika Ste Anne d’Auray

 

Sainte Anne-d’Auray
Sainte Anne-d’Auray
Sainte Anne-d’Auray
Sainte Anne-d’Auray
Basilika Ste Anne d’Auray
Mandelblüte und die Basilika Ste Anne d’Auray
Die Decke der Basilika Ste Anne d’Auray

Nach einigen nötigen Einkäufen suchen wir einen Platz für die Nacht. Saint Cado ist unser Ziel, ein winziges Dörfchen auf einer klitzekleinen über eine kleine Straße zu erreichende Insel im Mündungsbereich der Etel. Bekannt ist der Ort vor allem wegen des kleinen Wächterhäuschens auf der winzigen Insel Nichtarguer. Die Hütte des Austernwächters ist eines der bekanntesten Fotomotive der Bretagne. Davon aber mehr morgen…

Wir nutzen auf dieser Reise zwei Reiseführer und finden beide sehr brauchbar und informativ.

Bretagne Reiseführer von Michael Müller

Mit dem Wohnmobil in die Bretagne

In unserem Leuchtturm Kalender 2019 sind übrigens vier Leuchttürme aus der Bretagne.

 

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil

 

Haus in Saint Cado und der Schiffsfriedhof in Le Magouer, Bretagne

4. April 2019/4 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/04/carnac-0376.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-04-04 14:11:512023-01-10 21:39:21Menhire in Carnac und der Hafen von Auray, Bretagne
2014 Bornholm, 2014 Ostseeinseln

Rundkirche Østerlars in Bornholm

Rundkirche Østerlars – von Noah

Eines der bekanntesten Bauwerke Bornholms ist die Rundkirche von Østerlars. Sie ist die größte und älteste der vier auf der Insel gelegenen Rundkirchen, erkennbar vor allem an ihrer massigen Bauart und dem spitzen Dachwerk.

Man nimmt an, dass die Kirche im Jahr 1160, in Ehren des Heiligen St.Laurentius errichtet wurde, daher auch das „Lars“ im Namen. Damals diente es den Bewohnern des Umlandes nicht nur als Hause Gottes, sondern auch als sicheres Versteck vor angreifenden Feinden. Vom Dach aus, welches ursprünglich flach und begehbar war, konnte man weit über die Landschaft blicken, und eventuelle Angreifer mit Bögen und Armbrüsten auf Distanz zu halten. Die kleinen, kreisförmig angeordneten Löcher hoch an der Außenmauer dienten als Halterung für die Pfosten einer weiteren hölzernen Schützengalerie. Diese konnte, je nach Bedarf, auf und abgebaut werden.

Mit der Zeit wurde die Kirche mehrere Male restauriert und ausgebaut. Die ursprünglichen Fenster wurden vergrößert und Pfeiler an den Seiten angebracht, um das Mauerwerk zu stabilisieren. Im 16 Jahrhundert, als Angriffe von Plünderern immer unwahrscheinlicher wurden, setzte man schließlich das heutige Dach auf die nun ungenutzten Wehrgänge.

Heute ist Østerlars eines der Wahrzeichen der Insel und wird auf zahlreichen Postkarten und Souvenirs abgebildet. Über 12.000 Touristen besuchen die Kirche jährlich.

Im Innern der Rundkirche

Im Innern der Rundkirche

Das Dach der Rundkirche

Das Dach der Rundkirche

Im Innern der Rundkirche

Im Innern der Rundkirche

Die Osterlars Kirche von Bornholm

Die Osterlars Kirche von Bornholm

Die Osterlars Kirche von Bornholm

Die Osterlars Kirche von Bornholm

Detail der Osterlars Rundkirche

Detail der Osterlars Rundkirche

Detail der Osterlars Rundkirche

Detail der Osterlars Rundkirche

Unsere Hauptseite von Bornholm

16. Oktober 2014/4 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/10/MG_43171.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2014-10-16 13:50:122023-01-30 18:57:38Rundkirche Østerlars in Bornholm
2014 Bornholm, 2014 Ostseeinseln

Wandern in Sandkås, der Leuchtturm in Dueodde, eine Rundkirche auf Bornholm

Der Morgen empfing uns mit Sonnenschein. Und Sonnenschein ist nach einem Regen – auch, wenn er hautsächlich in der Nacht gefallen war – umso besser.  Wir sprangen also schnell raus, und liefen ungewaschen und mit knurrenden Mägen zum Strand.

Der Küstenpfad von Sandkås nach Allinge war ein fotografischer Spaziergang, den wir sehr genossen. Die Felsen lagen frisch gewaschen vom nächtlichen Regen strahlend und glänzend im weichen Licht des Morgens. Das Meer war noch etwas aufgebracht vom gestrigen Sturm, die Luft war aber ruhig. Ja, das sind die Momente, die die Fotografen glücklich machen! Und das bereits vor dem Frühstück!

Felsige Küste am frühen Morgen

Felsige Küste am frühen Morgen

 

Auf dem Wanderpfad

Auf dem Wanderpfad

 

Gabi in der Pfütze

Gabi in der Pfütze

 

Auf dem Wanderpfad zwischen Sandkase und Allinge, Bornholm

Auf dem Auf dem Wanderpfad zwischen Sandkås und Allinge, Bornholm

 

Blick nach Allinge und die Schonsteine der Räuchereien

Blick nach Allinge und die Schonsteine der Räuchereien

Unsere Teenager waren tatsächlich schon wach und am Frühstückstisch als wir zwei Stunden später ankamen. Das Kaffeewasser war allerdings wieder kalt geworden. Wir frühstückten gemütlich und viel, was nötig war, denn der Tag würde anstrengend werden. Sonniges Wetter soll man nutzen!

Steinzeichnungen von Madsebakke

Zuallererst besuchten wir die Steinzeichnungen aus dem Bronze Zeitalter auf dem Hügel von Madsebakke. Mich faszinierte schon das Licht, die Bäume und die von Gletschern geschliffenen Felsen. Doch dann fanden wir die ca. 3000 Jahre Zeichnungen. Da kommt man schon mal ins Überlegen. Wie das früher wohl hier war? Was das für Menschen waren? … Wir kontemplierten und genossen und fotografierten natürlich. Damit Du das auch hier sehen kannst!

Felszeichnungen, Bornholm

Felszeichnungen in Madsebakke , Bornholm

 

Ein Baum auf Bornholm

Ein Baum auf Bornholm

Ols Kirke, eine der vier Rundkirchen auf Bornholm

Danach besuchten wir die schönste der vier Rundkirchen, die Ols Kirke in der Nähe von Allingen. Ich hatte ehrlich gesagt eigentlich wenig Lust auf Kirchen, doch das änderte sich ziemlich schnell. Schon von außen sah das Bauwerk aus dem 12. Jh unglaublich schön aus. Die Kirche ist sehr „massig“, sie ähnelt einer Burg und als solche wurde sie in früheren Zeiten auch genutzt. Aber über die historischen Hintergründe wird Noah bald was schreiben – mir fehlt dazu die Zeit. Noahs Text über die Rundkirche von Østerlars.

Die Rundkirche Ols Kirke, Bornholm

Die Rundkirche Ols Kirke, Bornholm

 

Das Dach der Runkirche von Innen

Das Dach der Runkirche von Innen

 

Der Treppenaufgang der Ols Kirke, Bornholm

Der Treppenaufgang der Ols Kirke, Bornholm

 

Detail der Ols Kirke, Bornholm

Detail der Ols Kirke, Bornholm

 

Detail der Ols Kirke, Bornholm

Detail der Ols Kirke, Bornholm

 

Im Innern der Ols Kirke, Bornholm

Im Innern der Ols Kirke, Bornholm

 

Ich lief mit Noah in die Kirche hinein. Der Eintritt kostete 10 Kronen pro Person und eine Broschüre holten wir noch zusätzlich. Die ersten Meter unserer Besichtigung waren ja noch „normal“, es sah halt aus, wie in einer Kirche, nur rund!

Besichtigung der Ols Kirke

Doch es ist möglich, die Kirche bis unter das Dach zu besichtigen und das taten wir natürlich. Die Treppe hinauf ist sehr eng. Die Stufen sind so steil und eng, dass sie aus Dreiecken gebaut sind, immer versetzt. Wir mussten beim Hochsteigen aufpassen, wie unsere Füße auf die Stufen passten und wir nutzten das Seil zum Festhalten. Es wurde jedoch noch enger, als wir die niedrige Tür passierten und plötzlich war es fast ganz dunkel. So stiegen wir hinauf und standen schließlich im ersten Stock auf einem Boden, der wie ein Wanderpfad  – und nicht mal ein Guter – aussieht. Nun, könnten man ihn sehen!  – wir fühlten ihn mit den Füßen und holprig ist er. Es ging noch weiter hinauf. Nur das Licht eines Fensters beleuchtet das Innere des Gebäudes. Es ist wirklich klasse! Oben bestaunten wir das Dachgebälk, auch im schummrigen Licht. Es war sehr ruhig, Noah und ich waren ganz allein!  Ja, die Rundkirche ist was ganz Besonderes. So ähnlich, wie die Stabkirchen in Norwegen. Sollte man mal gesehen haben!

Der höchste Wasserfall Dänemarks – der Døndalen

Danach fuhren wir, weil es auf dem Weg lag, zum höchsten Wasserfall Dänemarks, dem Døndalen. Die Wanderung dauerte etwas länger, leider, denn im Sonnenschein wollten wir eigentlich lieber am Meer sein. Außerdem waren die Pfade vom gestrigen Regen so richtig schmatzig matschig. Wir quälten uns also durch den Matsch, verliefen uns noch ein wenig, genossen dabei das saftige Grün, und hie und da auch Rot der Wälder. Dabei lauschten wir dem gurgelnden Wasser des kleinen Bachs, nur in der Ferne hörten wir das Rauschen des Wasserfalls.

Über Umwege, mit fetten Klumpen Matsch an den Schuhen, standen wir plötzlich vor ihm: DEM Wasserfall. So beeindruckend sah er gar nicht aus. Außerdem konnten wir durch all den Bewuchs im Tal kaum einen ungestörten Blick auf ihn werfen. Überall standen Bäume und Hecken im Weg. Wir taten uns etwas schwerer mit der Fotografie als am Tag zuvor.

Trotzdem war das hier wieder eine wunderbare Wald-Bach-Stimmung. Auf dem Rückweg verliefen wir uns und standen plötzlich auf einem Acker. Quer über das matschige Feld liefen wir zur Straße und unserem Mobil. Jetzt mussten wir erst mal Schuhe putzen! Insgesamt war es traumhaft, nur ließen wir uns vom guten Wetter etwas hetzen.

Ich habe übrigens meine neuen Wanderschuhe bereits eingelaufen. Bornholm eignet sich gut dazu und ich habe nicht mal eine Blase bekommen.

Der Dondalen

Der Døndalen

 

Der Dondalen

Der Døndalen

Auf dem WanderpfadAuf dem Wanderpfad

Auf dem Wanderpfad

Nun, es geht weiter mit diesem sonnigen Tag – das ist wohl der große Vorteil von Wettervorhersagen, vor allem von Schlechten – man nutzt den Tag, solange es trocken ist! Besser als an diesem Tag  konnte das Wetter eh nicht werden!

Der Leuchtturm in Dueodde

Im Süden der Insel gibt es noch Leuchttürme, die wir nicht gesehen hatten und außerdem Sandstände. Noch schien die Sonne und wir machten uns auf dem Weg. Wir standen erst mal im Wald auf einem Parkplatz. Der Sand ist allerdings im Süden allgegenwärtig. Selbst im Wald finden sich hie und da ein paar Dünen.

Der neue Leuchtturm in Dueodde ist hoch und das zu Recht. Es gibt zwei alte Leuchttürme, die ihre Arbeit nicht mehr verrichten konnten, weil sich ein Wald zwischen sie und das Meer gesellte. Zum Schutz der Landschaft wurde Wald angesiedelt – damit der Sand sich nicht zu weit ausbreitet – und die Leuchttürme waren zu kurz geworden. Jetzt steht ein gigantischer, weißer Leuchtturm im Wald und scheint sein Licht hinaus aufs Meer. Um ganz ehrlich zu sein: Schön ist er nicht, der Leuchtturm.

Der sieht eher wie so ein Industrieturm aus. Aber, das macht die Dünenlandschaft wieder wett. Die ist nämlich wahnsinnig schön und vor allem vielfältig. Da gibt es am Rand noch Wald und ein paar Bäume haben sich sogar in die Dünen verloren. Dann gibt es Heidekraut und Strandhafer und wahnsinnig viel ganz feinen Sand. Früher wurden mit diesem Sand Sanduhren gefüllt. Und der Sand war auch der Grund, warum dieser Strand immer wieder den Preis des schönsten dänischen Strandes gewonnen hat. Übrigens hat Bornholm unglaublich viele Rekorde zu vermelden. So ist genau dieser Leuchtturm der höchste Leuchtturm Skandinaviens. Die anderen Rekorde listen wir am Ende der Reise mal auf!

Am Strand von Dueodde

Am Strand von Dueodde

Der Leuchtturm von Dueodde zwischen Strandhafer

Der Leuchtturm von Dueodde zwischen Strandhafer

Die Dünenlandschaft bei Dueodde

Die Dünenlandschaft bei Dueodde

In den Dünen von Dueodde

In den Dünen von Dueodde – diese Wolke sah nach Regen aus und sie brachte auch Regen!

Leuchtturm und Rettungsring, Dueodde

Dueodde Leuchtturm und Rettungsring

Wir hatten jedenfalls Glück. Eine dicke, fette Wolke zog heran, doch sie ließ uns noch genügend Zeit, unsere Bilder zu schießen und trockenen Fußes das Mobil erreichen. Dann zog sie vor die Sonne, wie es auch der Wetterbericht gemeldet hatte. Wie gut doch, dass wir den Tag genutzt hatten. Carpe diem ist eh mein Motto! Am Abend waren wir sehr verdient müde.

Amy und Noah in den Dünen

Amy und Noah in den Dünen

Unsere Hauptseite von Bornholm

13. Oktober 2014/3 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/10/MG_3409.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2014-10-13 06:03:302023-01-30 18:54:03Wandern in Sandkås, der Leuchtturm in Dueodde, eine Rundkirche auf Bornholm
2012, deutsche Ostseeküste

Bei Medenwalds in Cammin

Auf dem Weg gen Norden besuchten wir zum ersten Mal Ina in der Nähe von Halle. Irgendwie waren wir vom Packen und Schaffen noch kurz vor der Fahrt so gestresst, dass wir die Kameras gar nicht auspackten. Schade, denn es hätte viele Motive gegeben. Ina und Bernhard leben mit ihren Kinder, praktischerweise im Alter unserer Kids, auf einem wunderschönen Anwesen und das bietet sehr viel Paltz für Tiere. Amy fühlte sich super wohl, denn es gab viele kleine Kätzchen die knuddeln wollten. Außerdem wohnen dort Pferde, Ziegen Schafe, Hühner und Enten, zwei schwarze Hunde, Meerschweinchen und Hasen und sicher habe ich noch was vergessen.
Fotos machen wir dann beim nächsten Mal.

Wie immer wenn wir im Norden Deutschlands unterwegs sind, hielten wir auch auf dieser Reise kurz bei der Familie Medenwald in Cammin…

Sven spring flott auf den Ballen

Sven spring flott auf den Ballen

abends beim Orgelkonzert

abends beim Orgelkonzert

flott sprangen die Händer über die Tasten

flott sprangen die Händer über die Tasten

Kartenspielen mit Freunden

Kartenspielen mit Freunden

Gabi hatte ja ganze zwei Kalender gewonnen und die überreichten wir dierekt an die Gewinnerin!
Wir blieben nicht lange, unternahmen aber einiges; Zum Beispiel besuchten wir ein Orgelkonzert in der Camminer Kirche.
Diese hatte vor etwa zehn Jahren eine neue Orgel finanziert bekommen, und es wäre ja eine schande, nicht auf ihr zu spielen. Der Künstler war Franss Wilfired Promnitz von Promnitzau, und sein Repertoire beinhaltete Orgel-Stücke von J.S.Bach und seinen Vorbildern, Jan Adams Reincken und Georg Böhm. Mit Präzision und Geschick rasten die Finger des Organisten über die Tasten, und eine düstere Stimmung füllte die Kirche. Wir lauschten der Musik auf unbequemen Holbänken und betrachteten die Innenarchitektur des Gotteshauses. Die Aufführung dauerte etwas über einer Stunde, Gabi nahm ein paar Minuten davon auf. Den Film werden wir später evtl noch hochladen. Das müßt Ihr nämlich auch hören!

Bei Medenwalds hatten wir auch wieder unseren Spaß mit dem Essen; Ich hatte bei unserem letzten Besuch einen recht merkwürdigen Kuchen gebacken, dessen Reihenfolge der Zutaten der einen oder anderen Regel der Logik in die Quere gekommen waren; Aus unerfindlichen Gründen hatte ich die Haferflocken unter den Kuchen gepackt, und nicht ordnungsgemäß obendrauf…
Diesmal allerdings sorgte nicht ich, sondern Gabi Medenwald für allgemeine Belustigung auf Grund eines kleinen Rezeptfehlers.
Wir beobachteten ihre winzigen Brötchen im Ofen, die uns einfach den Gefallen nicht tun wollten, aufzugehen. Gabi war gerade dabei, die Schuld auf die kälteempfindliche Hefe zu schieben (in der Nacht war es recht kühl geworden) da dämmerte ihr, warum die Hefe ihre Arbeit nicht getan hatte: Es war gar keine im Teig gewesen! Mit der Größe und Konsistenz von Kieseln kamen die Brötchen also auf den Esstisch, wo man schnell über sie zu scherzen begann. Lachend betitelten wir sie „Mecklenburgerische Kampfbrötchen!“ und kamen zu dem Schluß, dass sie ihre knallharte Kraft am besten mit einer Steinschleuder zusammen entfallen würden… Doch abgesehen von den Schwierigkeiten beim Beißen schmeckten sie doch recht gut!

Gabi erzählte, dass sie durch unsere Reiseberichte inspiriert auch wieder anfingen, Rommé zu spielen. So lag es nahe, sich abends auch zum Spiel zusammen zu setzen, wir machten eine interessante Entdeckung: die Regeln sind wirklich überall anders! Die Zahl der Joker, die zum Auslegen benötigte Punktzahl, wann und wie man klopfen darf, selbst die Zahl der ausgeteilten Karten… in nichts glichen sich unsere Regeln mit denen der Medenwalds. Nun ja, eine Gemeinsamkeit gab es doch: den Lärm. Rommé kann ohne lautes Scherzen, Diskutieren und Rufen einfach nicht spielen. Gegen den übermächtigen Drang, laut zu sein, kam bisher noch kaum ein Spieler an. So  durften alle, die selbst nicht mit am Tisch saßen, doch an unserem Spielspaß teilhaben.

Übersichtsseite deutsche Ostseeküste

Wohnmobilreise an der Ostsee

18. September 2012/1 Kommentar/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/09/kartenspielen-freunden.jpg 525 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2012-09-18 17:01:282020-02-24 13:17:43Bei Medenwalds in Cammin
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