Ein neuer Morgen nach einer kühlen Nacht, das gleiche heitere wolkenlose Wetter, wir stehen vor dem Sonnenaufgang auf und laufen den Abhang hinter dem Stellplatz hinunter zum breiten Sandstrand von Pen Hat. Der Weg zum Leuchtturm von Toulinguet wird uns kurz vor Erreichung des Zieles von einem Burggraben und einer mächtigen Mauer verwehrt. Auch hier hat der königliche Festungsbaumeister, General Vauban im 17. Jahrhundert eine seiner 160 Verteidigungsanlagen hingebaut. Aktuell genießt das französiche Militär den Schutz der Mauern. Wir fotografieren den Leuchtturm aus der Ferne, machen sogar Langzeitaufnahmen. Die Langzeitfotografie kommt auf dieser Reise etwas zu kurz. Keine Ahnung, woran das liegt.
Blick über den Strand am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Leuchtturm Toulinguet, Crozon, Bretagne
Blick über den Strand am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Blick über den Strand am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Leuchtturm Toulinguet, Crozon, Bretagne
Festung aus dem Jahr 1811, Toulinguet, Bretagne
Blick über den Strand am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Blick über den Strand am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Pointe de Toulinguet, Bretagne
Festung aus dem Jahr 1811, Toulinguet, Bretagne
Blick über den Strand am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Radtour in Camaret
Wieder zurück am Wohnmobil, fahren wir mit den Rädern hinunter nach Camaret und verbringen etwas Zeit im Hafen und im Städtchen. Wir können es nicht lassen und fotografieren wieder einmal den Schiffsfriedhof. Noch nie waren wir mit dem Rad in Camaret unterwegs. Das erweitert unsere Reichweite enorm und macht uns Spaß. Nur diese Hügel. Und wir verfahren uns und dürfen noch mehr Hügel erstrampeln. Glücklicherweise weht immer ein angenehm kühlender Wind.
Nicht mit dem Wohnmobil durchfahren! Camaret, Bretagne – Wir wären auch NIE auf die Idee gekommen, da durch zu fahren. Allerdings scheint das Schild auch nicht umsonst da zu hängen.
Der Schiffsfriedhof von Camaret
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne aufgenommen im Jahr 2009 – Interessant zu sehen, wie weit das Holzboot links in den Jahren zerfallen ist, oder?
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne
Schiffsfriedhof, Camaret, Bretagne
Notre-Dame-de-Rocamadur, Camaret, Bretagne
Steinhaufen in Camaret, Bretagne
Notre-Dame-de-Rocamadur, Camaret, Bretagne
Notre-Dame-de-Rocamadur, Camaret, Bretagne
Notre-Dame-de-Rocamadur, Camaret, Bretagne
Notre-Dame-de-Rocamadur, Camaret, Bretagne
Tour Vauban, Camaret, Halbinsel Crozon, Bretagne
Tour Vauban, Camaret, Bretagne
Manoir De Coecilian
Ruine der Villa von Saint-Pol-Roux, Manoir De Coecilian – Ein älteres Foto von uns
Manoir De Coecilian
Strand in Camaret, Bretagne – wunderbar, die Farbe des Meeres, wenn Sandstrand unter dem Wasser ist.
Der Strand Pen Hat
Am Nachmittag besuchen wir noch einmal bei Ebbe den Strand Pen Hat. Das Licht ist nicht optimal aber wir können ziemlich weit über den Sand laufen. Der Strand ist tückisch – überall sammeln sich auf dem Sand Wasserpfützen, darunter und am Rand kann der Sand wie Treibsand wirken. Wir sind vorsichtig.
Gabi fotografiert am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne – Erst seit mein Knie gebrochen war ist mir bewusst, wie beweglich eine Fotografin sein muss. Ich bin froh, dass ich es wieder schaffe in die Hocke zu gehen. Mein Arzt meinte, dass ich das mit der Verletzung nie wieder machen könnte. und ich packe es sogar mit Fotorucksack. Obwohl ich auf der Bretagne Reise froh war, wenn Gunter mir den an langen Tagen auch mal abnahm.
Gabi fotografiert am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Surfer, Toulinguet, Crozon, Bretagne
Pointe de Toulinguet, Camaret, Bretagne
Phare de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Pointe de Toulinguet, Camaret, Bretagne
Pointe de Toulinguet, Camaret, Bretagne
Phare Toulinguet, Camaret, Bretagne
Menhire in Camaret
Direkt neben dem Stellplatz liegt ein großes Feld mit Menhiren. Wir fotografierten sie dieses Jahr nicht, möchten sie dir aber unbedingt zeigen. Die Halbinsel Crozon und der Fischerort Camaret bieten sehr vielfältige Fotomotive. Allein in dieser Region kann man sich 14 Tage fotografisch beschäftigen.
Menhire in Camaret, Bretagne
Menhire in Camaret, Bretagne
Der kleine Fischerort Le Fret
Nachdem wir im Supermarkt unsere Vorräte aufgestockt haben, machen wir einen Abstecher nach Le Fret. Der Hafenort ist friedlich und unauffällig und völlig ruhig. Uns interessiert mehr der kleine Schiffsfriedhof neben der Zufahrtsstraße. Gabi würde am liebsten im Hafenbecken herumlaufen und Jakobsmuschlschalen sammeln. Dort liegen Tausende! Aber es funktioniert nicht, weil ein kleiner Bach den Weg zum Hafenbecken versperrt. Schade.
Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne
Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne
Le Fret, Crozon, Bretagne
Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne
Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne
Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne
Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne
Das sonnige Wetter verabschiedet sich langsam, und gegen Abend fängt es wieder richtig an zu regnen. Das soll die nächsten paar Tage so weitergehen, also müssen wir wieder unsere Reisepläne auf die Regentage abstimmen. Also besuchen wir wieder die Stadt Landerneau mit seinen berühmten Brückenhäusern. Die zeigen wir dir im nächsten Blogbeitrag.
Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne Fototour mit dem Wohnmobil
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/06/Toulinguet-8366-Bearbeitet.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-06-19 17:20:492023-02-14 14:35:05Crozon Halbinsel – die Hafenstadt Camaret, das Pointe de Toulinguet und der Schiffsfriedhof in Le Fret, Bretagne
Eines unserer Lieblingsreiseziele in der Bretagne ist die Halbinsel Crozon. Camaret-Sur-Mer, der Pointe de Penhir, die Grotten von Morgat, Strände und wilde Küste am Cap de la Chevre ziehen uns immer wieder unwiderstehlich an. Unser Hauptziel war dieses mal der berühmte Plage de Ile Vierge am Pointe de St.-Hernot.
Auf Umwegen zum Cap de la Chevre
Dieses Mal steuern wir das südliche Cap de la Chevre, das Ziegenkap an. Unser Navi tut natürlich wieder einmal besonders schlau und nimmt in Morgat eine falsche Ausfahrt im Kreisel. Das hat zur Folge, dass wir unser Mobil kurze Zeit später über enge und steile Sträßchen quälen müssen, und bei jedem entgegenkommenden Fahrzeug fast komplett im grasüberwachsenen Straßengraben landen. Die Asphaltkante ist einige Zentimeter hoch, und unsere Kiste schaukelt bei jedem Ausweichen bedenklich.
Fahrgestresst kommen wir endlich am über 100 Meter hohen Kap de la Chevre an. Wir könnten hier auch übernachten, der Parkplatz ist als Stellplatz in unserer App eingetragen, aber warten wir erst einmal ab. Eine Kaffeepause bessert unsere Laune wieder, dann wandern wir durch die Heidelandschaft am Rand der Klippen entlang. Die Wanderwege soll man nicht verlassen, die gespannten niedrigen Drähte sind aber eher eine symbolische Absperrung. Wir halten uns trotzdem daran, denn der Pflanzenbewuchs an den Hängen des Kaps hat durch die Gedankenlosigkeit unzähliger durch die Gegend streunender Wanderer stark gelitten und benötigt unbedingt eine längere trampelfreie Ruhepause.
Trotzdem krabbeln einige Unverbesserliche in den Klippen herum. Die Strände um das Kap herum sind wunderschön gelegen, aber sehr schwierig zu erreichen. Wir gehen ein Stück einen steilen Pfad hinunter, bis die richtige Kletterei beginnt. Das wollen wir Gabis kürzlich entmetallisiertem Knie doch noch nicht zumuten, da bleibt es bei der Betrachtung aus der Ferne. Außerdem sehen die Strände von oben herunter auch richtig gut aus.
Cap de la Chevre, Bretagne
Cap de la Chevre, Bretagne
Gunter am Cap de la Chevre, Bretagne
Cap de la Chevre, Bretagne
Blick hinuter zum Meer, Cap de la Chevre, Bretagne
Sperrzäune am Cap de la Chevre, Bretagne. Hier bricht gerade ein Stück Klippe ab.
Strandgrasnelken und Steinpyramiden, Cap de la Chevre, Bretagne
Übernachtung auf dem Stellplatz in Morgat
Wir entscheiden uns doch gegen eine Übernachtung auf dem Cap, weil wir hoffen, in Morgat mehr Fotomotive zu finden. So fahren wir gegen Abend zurück nach Morgat, und zwar auf der stressfreien Staße, die wir gern zum Cap hin genommen hätten. Morgat hat einen praktischen Stellplatz in der Nähe des Ortskerns und des weitläufigen Strandes. Im schwindenden Abendlicht laufen wir noch ein gutes Stück den Küstenpfad entlang bis zur verlassenen Festung Kador.
Festung Kardor, Morgat, Bretagne
Blick über den Hafen von Morgat, Bretagne
Wanderpfad, Morgat, Bretagne
Klippen vor Morgat, Bretagne
Morgat im Abendlicht, Bretagne
Die Grotten von Morgat sind sehr berühmt. Wir besuchten die kleineren am Nordende des Stadtstrandes auf einem früheren Besuch. Bei Ebbe kann man da leicht zu Fuß hin. Zu den größeren Grotten gibt es Bootstouren.
Kleine Grotten bei Morgat
Wanderung zum Pointe de St.-Hernot
Morgen wollen wir sehr früh starten und den Küstenpfad bis zum Pointe de St.-Hernot entlang wandern. Was uns hier schon abends an Krabbelei erwartet hat, gibt uns einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Route. Ob wir das schaffen? Und wenn, schaffen wir es zu fotogenen Zeiten?
Küstenlandschaft, Cap de la Chevre, Bretagne
Gabi an der Küste, Cap de la Chevre, Bretagne
Eiskalt, Frost auf Farn, Bretagne
Küstenlandschaft, Cap de la Chevre, Bretagne
Küstenlandschaft, Cap de la Chevre, Bretagne
Weit vor sieben Uhr in der Frühe mühen wir bei 9° C Innentemperatur frierend aus dem Bett, genehmigen uns einen schnellen Morgenkaffee, schultern unsere Fotorucksäcke, einigen uns auf ein Stativ und wandern los.
Das erste Stück laufen wir über die Straßen, wir wollen die Schleife um das Kap Kador abkürzen. Aber der schräge Asphalt läuft sich noch bescheuerter als der krummste Wanderweg. Die erstbeste Abzweigung nutzen wir, um nach links auf den Küstenwanderweg einzuschwenken. Und auf dem geht es wieder richtig auf und ab. So RICHTIG auf und ab. Teilweise geht es sehr steil hinunter und direkt darauf wieder so steil hinauf, dass wir die Hände zu Hilfe nehmen. Es geht über Felsen, torfigen Waldboden und lockeres Geröll. Gerade so wie ein richtiger Weg an Steilklippen entlang sein muss. Die Luft ist erfüllt vom intensiven vanilleartigen Duft der blühenden Ginsterhecken. Zu Beginn unserer Tour liegt noch Bodenfrost auf den Pflanzen am Wegesrand. Wir sind ganz allein unterwegs und genießen das weiche Licht und die grandiosen Aussichten.
Pointe de St.-Hernot, Bretagne
Flut an der Ile Vierge am Pointe de St.-Hernot, Bretagne
Das kleine Inselchen am anderen Ende des Plage de Ile Vierge, Bretagne
Morgens am Point de St.-Hernot, Die Flut überspült den ganzen Strand, Bretagne
Blick zur Küste, Morgat, Bretagne
Strand Ile Vierge, Bretagne
Küstenlandschaft, Pointe de St.-Hernot, Bretagne
Wanderpfad an der Küste, Bretagne
Wanderpfad an der Küste, Bretagne
Wanderpfad an der Küste, Bretagne
Pointe de St.-Hernot, Bretagne
Nach zwei Stunden angestrengtem Wandern erreichen wir den Pointe de St.-Hernot. Die baumbestandene Landzunge streckt sich felsig und steil weit ins Meer, die Steinbögen und die kleine Strandbucht auf der Südseite liegen aber noch im tiefen Schatten. Schade! Die morgendlichen Lichtbedingungen sind für diese Location echt schwierig. Die Wege auf das Kap sind nochmals steiler und rutschiger, dafür führen sie direkt am Rand der Steilklippe entlang. Da wird es uns schnell mulmig in der Magengrube.
Mit dem kleinen Pfad hinunter zum Strand und zu den Felsenbögen haben wir das gleiche Problem wie am Cap de la Chevre. Er ist einfach zu steil und rutschig, und wir wollen das Risiko auszurutschen nicht auf uns nehmen. Vor allem nicht mit einem Bein, welches noch vom Beinbruch geschwächt ist. Die Flut hat sowieso den größten Teil des Strandes in Beschlag genommen.
Leuchtturm von Kardor, Morgat
Wir beschließen, wegen der Lichtverhältnisse später am Nachmittag nochmal hierher zurückzukehren und machen uns auf den langen Rückweg nach Morgat. Dieses Mal ohne Straße.
Und wie es der Zufall will, gegen Ende der Strecke schaut plötzlich ein Leuchtturm frech durch die Bäume. Wir sind ungewollt auf den Leuchtturm von Kador gestossen, den wir auf den vorigen Reisen vergeblich gesucht hatten. So einfach stellt sich ein großes Glücksgefühl ein.
Leuchtturm von Kador, Bretagne
Leuchtturm von Kador, Bretagne
Baum an der Küste, Morgat
Zweiter Besuch des Pointe de St.-Hernot
Nach einem Imbiss, wie immer Baguette mit irgendwas drauf, und einer Ruhepause unternehmen wir den zweiten Anlauf. Dieses Mal fahren wir mit dem Womo nach St.-Hernot, parken dort vor dem Mineralienmuseum und gehen das relativ kurze Stück zum Kap. Ewig führt der schmale Weg durch dichte Ginsterhecken, dann steil den Hang hinab. Unterwegs stoßen wir auf eine Bauruine im Wald, an deren Wände sich Graffitti-Künstler verewigt haben. Wer da auf die verrückte Idee gekommen war, mitten im Nichts ein Haus hinzustellen? Erfolgreich war es jedenfalls nicht.
Graffitti an einer Ruine, Cap de la Chevre, Bretagne
Graffitti an einer Ruine, Cap de la Chevre, Bretagne
Als die Sonne lange vor dem offiziellen Sonnenuntergang hinter der Halbinsel verschwindet und das Kap und die benachbarte kleine Jungfraueninsel im Schatten liegen, ist es an der Zeit, zurückzugehen.
Blick über den Strand, Ile Vierge, Bretagne
Panorama, Plage de Ile Vierge, Bretagne
Segelboot am Pointe de St.-Hernot, Bretagne
Die Farben des Meeres durch die Bäume gesehen, Bretagne
Blick über die Küste Richtung Cap de la Chevre, Bretagne
Ebbe am Plage de Ile Vierge, Bretagne
Blick zur Halbinsel am Pointe de St.-Hernot, Bretagne
Gunter auf dem Wanderweg, Cap de la Chevre, Bretagne
Pointe de Pen Hir
Am Pointe de Penhir läuft Gabi in der Dämmerung nochmal los, während Gunter sich um das Abendessen kümmert. Die Nacht stehen wir auf dem Stellplatz von Camaret. Heute haben wir für unsere Reise einen neuen persönlichen Streckenrekord zu Fuß aufgestellt. Ganze 30 km sind wir über schwieriges Gelände gewandert. In Anbetracht der Tatsache, dass Gabi zu Beginn der Reise noch sichtbar humpelte, ist das eine sehr erfreuliche Leistung. Ich wusste es, man kann sich »gesund-fotografieren«.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/06/hernot-7463.jpg613920Gunterhttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGunter2019-06-11 17:56:032023-01-10 21:14:27Crozon Halbinsel – Cap de la Chevre, Morgat und Pointe de St.-Hernot, Bretagne