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Beiträge

2013 - Skandinavien, 2013-10-AbschiedvonNorwegen

Ein „Beautyorgasm“ und der Heiler Vladimir

Tor Andreas, ein Schamane aus Lappland, hatten wir vor drei Jahren im Winter kennengelernt und seither nicht mehr getroffen. Glücklicherweise ermöglichen es Facebook und Skype leicht und kostengünstig in Kontakt zu bleiben.

Der schöne Olderfjord

Wir besuchten Tor Andreas in seinem ruhigen Olderfjord. Mit der Kamera bewaffnet begleitete ich ihn auf seiner üblichen Route – er besucht täglich besondere „Energieorte“. Die Landschaft erstrahlte im weichen Sonnenlicht in traumhaften Herbstfarben. Das Wasser des Fjords zog sich zur Ebbe zurück und legte den grell gelben Tang frei, der mit den Blättern der Bäume um die Wette leuchtete.

Beautyorgasm

Wenn ich mit meiner Familie unterwegs bin bemerke ich meine Ausrufe der Begeisterung schon nicht mehr – die Vier haben sich daran gewöhnt. Ich kann es aber auch nicht lassen, meine Freude an der Schönheit der Natur lauthals, manchmal auch flüsternd, mitzuteilen. Mir wurden meine unaufhaltsam entweichenden Ah’s und Oh’s erst bewußt, als ich in Tor Andreas‘ grinsendes Gesicht sah. „Sorry, Tor, I seem to have a beautyorgasm“ fiel mir spontan als Ausrede ein. Ja, das trifft es aber auch ganz gut :-)

Ein ruhiger, friedlicher, wunderschöner herbstlicher Fjord

Ein ruhiger, friedlicher, wunderschöner, herbstlicher Fjord – Und, könnt ihr meine Ah’s und Oh’s hören?

Die Farben des schwindenden Sommers

Die Farben des schwindenden Sommers

Amy auf einem Fels

Amy auf einem Fels

Tor Andreas mit Sita im Fjord

Tor Andreas mit Hund Sita im Fjord

Stilles Wasser

Stilles Wasser

[yellow_box]Vladimir, was tust du mit mir? Eine Heiler-Story von Gunter

Unserem Freund Tor Andreas war sehr viel daran gelegen, uns mit seinen neuen Freunden Vladimir und Rimma aus der Ukraine bekannt zu machen. Schon bei unserem ersten Kennenlernen vor fast drei Jahren hatte uns Tor begeistert über Vladimir und seine Familie erzählt.
Wir einigten uns darauf, Vladimir in Harstad zu treffen, wo er eines seiner Heilerseminare geben würde. Ist schon interessant, welche Leute man so unterwegs kennenlernt.
Vladimir Pavlushkin ist nämlich ein ukrainischer Heiler und in seiner Heimat kein Unbekannter.  Seine Frau Rimma ist das Business-End des Paares und begleitet ihn auf seiner Norwegen-Tour, stellt ihn dabei vor und gibt Einblicke in sein heilerisches Wirken.
Wir trafen die beiden kurz vor Beginn des Seminars in der Rotunda des Wandervereins in Harstad. Er wirkte sehr zurückhaltend aber freundlich und spricht auch nur Russisch. Rimma war ganz das Energiebündel, überschüttete uns gleich mit Informationen und lud uns ein, an diesem Abend teilzuhaben.

Rimma, Vladimir und Tor Andreas

Rimma, Vladimir und Tor Andreas

Rimmer erklärt, wie ihre ganze Familie als Heiler arbeitet

Rimmer erklärt, wie ihre ganze Familie als Heiler arbeitet

Etwa dreißig Leute allen Alters hatten sich  eingefunden und harrten neugierig der Dinge, die da kommen sollten. Nachdem Rimma eine ausführliche Erklärung über die heilerische Geschichte der Pavlushkins und der Wirkungsweise seiner Heilkräfte gegeben hatte, schritt Vladimir zur Tat. Für die esoterisch Bewanderten unter unseren Lesern, Vladimir lenkt die kosmische Energie auf die einzelnen Partizipanten, um deren Aura zu stärken, um so Heilungsprozesse zu ermöglichen und zu vereinfachen.
Während der Session hatte ich zeitweise die Augen geschlossen, um die meditative Ruhe zu geniessen. In diesen Minuten, so sagte mir Gabi, war Vladimir auch vor mir und hielt seine Hand vor meine Brust. So weit, so gut, gespürt habe ich das nicht.
Nur hatte ich am nächsten Tag beim Aufwachen das Gefühl, jemand habe mir ein Messer in die rechte Brust gestochen. Das Gefühl verstärkte und verbreitete sich noch, als wir auf Litløy angekommen waren, und ich war für zwei Tage mehr oder weniger flach gelegt. Laut der Beschreibung von Rimma könnte es sich um eine Erstverschlimmerung handeln, die hin und wieder bei den Behandlungen vorkommt.
Inzwischen bin ich wieder super fit, und mir ist nicht so ganz klar, ob das nun Zufall war, oder ob hier tatsächlich Heilkräfte gewirkt hatten. Jedenfalls hatte ich solche Symptome bisher noch nicht gekannt. Aber es gibt ja bekanntlich mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als die Wissenschaft erklären kann, und egal wie man es sieht, auf alle Fälle war es ein angenehmes Treffen mit dem interessanten und netten Paar aus der Ukraine.

PS Anmerkung von Gabi: Auch ich wurde behandelt, sogar dreimal und hatte danach überhaupt keine Probleme. Ich zog tage- und nächtelang fotografierend über Litløy, war voller Energie.  [/yellow_box]

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Vladimir Pavlushkin & seine Familie

Vladimir stammt aus der Ukraine und ist in seiner Heimat ein sehr bekannter Heiler. Er tritt regelmäßig im ukrainischen Fernsehen auf, und unter seinen Kunden sind neben den zahlreichen ganz normalen Leuten auch Staatschefs verschiedener Länder und andere Prominente. Er betreut auch die Kosmonauten nach deren anstrengenden Weltraum-Missionen, und hilft ihnen bei der Regeneration.
Er arbeitet immer wieder mit ukrainischen Krankenhäusern und psychiatrischen Kliniken zusammen, um das Zusammenspiel mit Schulmedizin und alternativen Heilmethoden in den Therapien zu fördern, worin er großes Potential sieht.

Heilkräfte spielten schon seit jeher eine große Rolle in Vladimirs Familie und bei seinen Vorfahren. Während der sowjetischen Herrschaft war sein Großvater nach Kleinasien verbannt worden, weil viele Menschen seine Dienste in Anspruch nehmen wollten. Vladimirs Kräfte waren lange nur latent vorhanden, bis eine Nahtoderfahrung sie zum Vorschein brachte. Seitdem sind er und seine Frau Rimma ein in Osteuropa bekanntes und erfolgreiches Team.
Auch Vladimirs Tochter, eine bekannte Psychologin, und sein Sohn, ein Gefäßchirurg, haben ähnliche Kräfte, die sie in ihren Berufen erfolgreich einsetzen.

Rimma, Vladimirs Frau, spricht mehrere Sprachen und begleitet ihn auf seinen außer-ukrainischen Auftritten. Sie beschreibt die Wirkungsweise seiner Heilkräfte als eine Art universeller Energie, die Vladimir den Hilfesuchenden quasi zu ihnen hinleitet und verfügbar macht, und die den Organismus dabei unterstützt, mit seinen Krankheiten und Leiden fertig zu werden.
Dabei unterscheidet sie drei Wirkungsfelder:
1. Physikalische Beschwerden
2. Psychische und emotionale Probleme
3. Latent vorhandene kreative Fähigkeiten erwecken

Wir haben Vladimir und Rimma über unseren Freund Tor Andreas getroffen, uns sie als freundliche, sympathische Menschen kennengelernt.

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Harstad

In Harstad war wohl das Problem mit unserem Mobil entstanden. Im Ort fuhr ich relativ langsam aber trotzdem zu schnell über einen dieser Verkehrsberuhigungshubbel (ich weis gerade nicht, wie die Dinger wirklich heißen?) und das Wohnmobil schlug ziemlich heftig durch. Etwa 100 km später polterte das Fahrzeug dann, als führen wir auf Schienen!

Ein paar Fotos von Harstad  machten wir auch für Euch!

so typisch Norwegen, was?

so typisch Norwegen, was?

Herbst am See, Harstad

Herbst am See, Harstad

Ein Picknickplatz mit Aussicht

Ein Picknickplatz mit Aussicht

Ein Stuhl und ein Esra an der Küste

Ein Stuhl und ein Esra an der Küste

18. Oktober 2013/6 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/10/MG_3777.jpg 400 600 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2013-10-18 17:00:402015-02-01 15:58:53Ein „Beautyorgasm“ und der Heiler Vladimir
2013 - Skandinavien, 2013-09-Litloy

Die Schönheit von Regenwetter und Sturm – Litløy Fyr

Wir sind momentan in der Nähe von Stockholm! Das Wohnmobil hat zumindest die drei Tage Fahrt bis hierher ohne weitere Probleme bewältigt. Wir hatten nur auf dem ersten Teil der Strecke Schneeregen, danach verwöhnte uns die schwedische Herbstlandschaft mit strahlendem Sonnenschein und knallbunten Farben! Ein ausführlichen Wohnmobilreparaturbericht posten wir heute abend!

Wir hatten es irgendwie auch unserem Gefährt zu verdanken, dass wir Regen und Sturm auf Litloy erleben durften. So bekamen wir von Elenas Inseldomizil nun einen ausgeglichenen Eindruck.  Vor allem gefiel es uns, die Voluntäre, die auf der Insel weilten, besser kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.

Viel Spaß mit Adam

Paula und Janne waren bereits wieder abgereist. Jetzt war Adam aus Californien zu uns gestoßen. Ihn hatten wir bereits ein wenig vorgestellt. Adam ist auch Webentwickler, er wird bald mit einem spannenden Projekt für Reisende online gehen – wir werden dran bleiben und darüber berichten! Außerdem schreibt Adam an einem Buch. Und er ist sehr daran interessiert, Sprachen zu lernen. Mit Esra probierte er zuerst das Lesen in dessen Geschichtsbuch – mir ist vorher nie aufgefallen, welche seltsame und vor allem lange Wörter es in der deutschen Sprache gibt. Mit amerikanischem Akzent klingen sie sogar noch besser :-)

Ein cooler Opa

Josef aus Südtirol kam an einem stürmischen Tag hier an, wir nannten ihn schlicht den coolen Opa. Sein gutgelauntes Lachen schallte  dauernd durch das Haus, kaum hörte ich ihn, musste ich auch grinsen.  Josefs Sohn ist derjenige, der ihm Touren in aller Welt heraussucht und ihn auf die Reise schickt. Auf diese Weise lernte er erst einmal Englisch in einem Crashkurs auf Malta, war bei den Maoris in Neuseeland und baute dort ein einzigartiges Hühnerhaus, auf Vancouver Island fertigte er Terrassen an und ich weiss nicht mehr genau, wo er sonst noch überall war. Nun, momentan ist er auf einer kleinen Insel nördlich des Polarkreises!

Josef aus Südtirol hilft im Bootshaus

Josef aus Südtirol hilft im Bootshaus

Das Arbeitsteam in Rot

Das Arbeitsteam in Rot, Josef, Adam, Esra und Noah

Zig Mal die Treppen raus und runter - immer noch im Laufschritt!

Zig Mal die Treppen raus und runter – immer noch im Laufschritt!

Cora mit Notfallgewürzsatz

Cora mit Notfallgewürzsatz

Amy backt Sauerteigbrot

Amy backt Sauerteigbrot

 

Dann kam Cora aus England dazu, sie übernahm den Posten der Köchin. Ideal für uns, damit durften wir unser Englisch weiter verbessern. Immer, wenn eine Frage aufkam hatten wir beides: amerikanisches und britisches Englisch zum Vergleich.

Wechselnde Küche

Habt Ihr das auch manchmal? Man überlegt, was man zum Essen machen kann, und einem fällt partout nichts Neues ein. Nun, Elena kann sich glücklich schätzen. Ungefähr jeden Monat wechselt die Köchin und damit auch die Geschmacksrichtung der Mahlzeiten! Mit Cora zog die neue britische Küche ein. Das ist beileibe nicht negativ gemeint. Sie hatte es drauf, abwechslungsreich zu kochen. Erschwerend kam dazu, dass aufgrund von Sturm und hohem Wellengang  die Versorgungslage etwas löchrig wurde und Cora mit dem was gerade da war, ein Essen zaubern musste. Und, wie bei einem richtigen Briten so üblich, gab es nachmittags Tee und frisch gebackene Kekse. Bis die Butter ausging jedenfalls.  Fisch gab es bei schlechtem Wetter auch eher selten  –  bei dem Seegang war an Bootfahren nicht zu denken.

Landschaft im Regen und Sturm

Das Bild der Landschaft hatte sich dramatisch geändert. Das Licht wechselte ständig, die Wolken jagten drohend über den Himmel, mal waren die Berge der Lofoten zu sehen, dann wieder hinter Regenschleiern und Wolken verborgen. Jeder Tag brauchte so neue Ansichten des Leuchtturms. Plötzlich fand ich Wellen, wo das  Wasser vorher nur müde vor sich hin hingedümpelte. Ich suchte nach Flaschenpost, fand diesmal aber keine. Dummerweise hatte ich eine große Tüte vergessen; ich hätte ja wenigstens die herumliegenden leeren Flaschen einsammeln können.

I saw the light

I saw the light

Der Bootssteg war nicht mehr ruhig!

Der Bootssteg war nicht mehr ruhig! Da ist das Boot auf der anderen Seite sicherer.

Lichtsstrahlen über dem Meer

Lichtsstrahlen über dem Meer

Berge in der Ferne

Berge in der Ferne

Das Bootshaus im Regen

Übersichtsseite Skandinavienreise 2013

15. Oktober 2013/8 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/10/MG_8041-2.jpg 400 600 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2013-10-15 15:34:582015-02-01 15:57:22Die Schönheit von Regenwetter und Sturm – Litløy Fyr
2013 - Skandinavien, 2013-09-Litloy

Brot backen und Lunch zubereiten – Cora & Amy in der Küche

https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/10/Cora-and-Amy-in-the-kitchen.mp4

Solange wir IMMER NOCH auf das Mobil warten…..

Übersichtsseite Skandinavienreise 2013

9. Oktober 2013/5 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/10/video_brotbacken.jpg 374 601 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2013-10-09 20:24:192018-04-20 12:25:30Brot backen und Lunch zubereiten – Cora & Amy in der Küche
2013 - Skandinavien, 2013-09-Litloy

Windiger Tag auf der Leuchtturm Insel Litløy Fyr

Nach tagelangem, wunderbarem Wetter gab es jetzt Wolken und Wind! Wir denken ja, dass das Sturm ist, aber, weit gefehlt! Wir sind einfach „Weicheier“ –  ich geb es zu!

Nun, jedenfalls machte ich ein paar Zeitrafferaufnahmen mit der GoPro Kamera, damit ihr einen Eindruck davon bekommen könnt. Viel Spaß mit dem kurzen Filmchen!

https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/03/Windy-day-in-Litloy-fyr.mp4

Übersichtsseite Skandinavienreise 2013

4. Oktober 2013/3 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/10/zeitraffer_litloy_fyr.jpg 375 601 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2013-10-04 16:51:282018-04-20 13:09:14Windiger Tag auf der Leuchtturm Insel Litløy Fyr
2013 - Skandinavien, 2013-09-Litloy

Wie einsam ist eine kleine Insel wirklich?

Langweiliges Rentnerdasein vor der Glotze? Oder aktiv bei einem Projekt auf einer kleinen Insel arbeiten?

Der Schwede Janna zog letzteres vor. Doch wie kam es dazu?
Janne hatte im Fernsehen eine Sendung über Elenas Leuchtturminsel gesehen. Er meldete sich als Freiwilliger für die Mitarbeit an ihrem Projekt, und die Zusage begeisterte ihn so sehr, dass er es umgehend in die Tat umsetzte. Jannes Frau stimmte dem Unternehmen zu, es war das erste Mal seit seiner Militärzeit, dass die beiden solange voneinander getrennt waren.

Janne baute zusammen mit Nicholas einen Holzlagerschuppen am 100 Jahre alten Bootshaus. Er besitzt in Schweden auf einer Insel selbst eine Hütte und kennt sich daher mit der schwierigen Logistik und den handwerklichen Erfordernissen gut aus.
Jannes Begeisterung für das Inselprojekt drückte sich deutlich in seinem unermüdlichen Einsatz aus, was generell für alle Voluntäre, die wir kennengelernt haben, gilt.

Elenas Ausgeglichenheit

Nun Elena ist wohl der Katalysator dafür – die Ruhe, gute Laune und unendliche Geduld und Freundlichkeit, mit der sie die Aufgaben verteilt, ist beneidenswert!

Janna und der Holzschuppen, den er mit Nicholas zusammen gebaut hat

Janna und der Holzschuppen, den er mit Nicholas zusammen gebaut hat

Janna im Bootshaus

Janna im Bootshaus

 

Ein paar der Kommentatoren machte sich Gedanken darüber, dass Elena hier allein lebt – das ist keinesfalls so! Sie umgibt sich permanent mit freundlichen, liebevollen Menschen aus aller Welt! An  Bewerbern mangelt es ihr beileibe nicht. Die einzigartige, wenn auch isolierte Lage zieht die Leute magisch an, und hier existiert eine multinationale Community mit dauernd wechslender Besetzung.

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Je länger wir hier sind, desto besser lernen wir Nicholas, einen Web-Entwickler aus Lyon in Frankreich kennen. Norwegen ist der erste Teil seiner einjährigen Weltreise. Nicholas ist der Meinung, dass man ein Land nur kennenlernen kann, wenn man die Menschen trifft, mit ihnen arbeitet und längere Zeit an einem Ort verbringt. Ich stimme ihm voll zu! Als Tourist lernt man zwar das Land kennen, nicht aber, was ein Land ausmacht. Die Menschen!
Litløy Fyr ist sein zweiter Aufenthalt in Nord-Norwegen. Vorher arbeitete er einen Monat lang als Helfer auf einer Farm auf den Vesterålen. Nächster Stopp wird die Mongolei sein, wo er bei einem Touranbieter angeheuert hat.
Wir erleben Nicholas als Fischexperten. Er kennt sich gut aus, angelt wie ein Weltmeister, zieht meistens vier oder fünf Makrelen gleichzeitig hoch, und ist fix im Fischeausnehmen. Grinsend teilt er uns mit, dass er das Fischen gerade selbst erst vor zwei Wochen gelernt hat und es ihm anscheinend liegt. Sowas nenn ich lerning by doing! Sein Wissen gibt er gerne an unsere Kids weiter. Sogar Amy hat Spaß am Fische putzen bekommen! Normalerweise steht sie naserümpfend neben Gunter, wenn er damit beschäftigt ist.

Schaut Euch mal den Blog von Nicholas an und verfolgt seine weitere Reise!

Nicholas beim Fischputzen
Nicholas beim Fischputzen
Nicholas und der sprechende Dorsch
Nicholas und der sprechende Dorsch
Nicholas bei der Arbeit
Nicholas bei der Arbeit
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 Esra mit Makrelen

Esra mit den Makrelen

Adam aus Californien

Vor ein paar Tagen ist Adam, ein Webdesigner aus Kalifonien, hier eingetroffen. Seine freundliche unkomplizierte Art ist erfrischend. Der Mix der verschiedenen Kulturen intensiviert das Erlebnis auf dieser Insel. Esra stellte fest: je weniger Menschen in einer Region oder in diesem Fall auf einer Insel leben, desto besser kommt man miteinander aus. In einer Metropole laufen sich tägliche tausende Menschen über den Weg, doch die Interaktion ist oft gleich Null!
Adam kam an einem sonnigen Samstag an, der Sonntag ist auf der Insel Ruhetag. Wir hatten so Zeit, uns etwas kennenzulernen.

Esra bringt sich begeistert in die Holzarbeit am Bootshaus mit ein. Inzwischen sind er, Nicholas und Adam (vorher war es Janne) ein gutes Team. Es macht Freude sie zusammen – alle in roten Overalls steckend – arbeiten zu sehen.
Adam ist irgendwie eine Art Pechvogel. Am ersten Arbeitstag schnitt er sich bei der Arbeit fast die Fingerkuppe ab, am nächsten Tag flog ihm ein kleiner Holzsplitter ins Auge.
Den Finger konnten wir noch recht einfach verpflastern, der Splitter machte schon mehr Mühe und wollte partout nicht unter dem Lid heraus.
„Wenn Du ein Problem hast, google nicht selbst! Lass es andere machen!“  Das stimmt, denn als Adam googelte, hat er sich über die Beschreibung der möglichen Komplikationen fast verrückt gemacht. Nach ein paar wenig hilfreichen Seiten stolperte ich über eine super guten Tipp: ziehe das obere Lid über das unter und die Wimpern des unteren Lids reinigen das Obere. Und siehe da, es funktionierte auf Anhieb. Freudenrufe von Adam und Erleichterung. Ein Fahrt zum Arzt auf dem Festland nicht nötig!

Adam aus Calfornien

Adam aus Calfornien

Wollt Ihr auch als Volunteer arbeiten?

Elenas Leuchtturm erfreut sich großer Beliebtheit. Allein im September bekam sie über 40 Anfragen! Hier sind die Organisationen, über die Ihr Litløy Fyr finden könnt:

www.workaway.info

www.woof.org

Hier die von René empfohlene norwegische Seite: http://www.wwoofnorway.org/

www.helpx.net

Gemeinsam einsam

Jetzt sitzen wir abends gemütlich zusammen und werfen all die Kulturen und Sprachen in einen Topf. Das hätten wir nicht erleben können, wenn unser Mobil wieder fahrbereit  gewesen wäre!
Außerdem ist es momentan recht stürmisch, so dass niemand ohne triftigen Grund Boot fährt. Auch das ist eine Erfahrung, die uns wichtig ist, um einen umfassenden Eindruck von Elenas Leben zu bekommen.

Ja, aber warum sind wir überhaupt noch hier?

Wir sind jetzt seit einer Woche auf der Insel. Recht unfreiwillig, was nicht heißt, dass wir die Zeit hier nicht genießen. Der Schaden am Wohnmobil hat sein Gutes: wir können jetzt hier Sturm erleben. Ich bin Elena sehr dankbar dafür, dass wir noch bleiben können. Nun, heute wäre die Zodiac Fahrt sowieso schwer möglich!

Kurz zu unserem Mobil: das Radlager war abgenutzt und zwar soweit, dass es bereits weitere Teile des Rades beschädigt hatte. Es war extrem gefährlich, so zu fahren. Wir hätten das Rad in voller Fahrt verlieren können! Gut, dass wir auf dieses klackernde Geräusch geachtet hatten. Es war nicht wirklich auffällig, das Mobil fuhr auch noch ganz normal, trotzdem gab es uns ein mulmiges Gefühl! Mein Motto, dem Bauchgefühl zu folgen bestätigte sich einmal wieder.
Jetzt hat die Werkstatt in Bø das Radlager bestellt, doch weitere Teile sind in Norwegen nicht lieferbar. Wir müssen sie aus Deutschland kommen lassen. Der ADAC hilft uns momentan dabei. Haltet uns mal die Daumen, dass die Teile bald kommen und wir dann nicht im Schnee in den Bergen hängen bleiben! Ansonsten müssten wir zurück fliegen und das Mobil hier lassen!

Übersichtsseite Skandinavienreise 2013

 

 

2. Oktober 2013/12 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/10/MG_6562.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2013-10-02 12:55:342015-02-01 15:56:27Wie einsam ist eine kleine Insel wirklich?
2013 - Skandinavien, 2013-09-Litloy

Littleisland Lighthouse Volunteer Paula

Paula hat heute die Insel verlassen um zu ihrem Job und Leben im Süden Norwegens zurück zu kehren. Wir kennen uns erst seit ein paar Tagen, ich vermisse sie bereits! Paula ist eine von zur Zeit vier Voluntären. Im nächsten Blogbeitrag werde ich die anderen vorstellen.

Paula war so freundlich ihre Begeisterung für Euch hier in Worte zu fassen! Ich denke, dieser Text macht klar, was für ein spezieller Ort und vor allem, was für eine außergewöhnliche Frau Elena ist! Lest selbst!

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My name is Paula, two years ago I made a trip in Lofoten Islands and I end up visiting also „Little Island Lighthouse“ where  I had  the pleasure to have met Elena the owner .
Immediately I fall inlove with this Paradise Island, so this year I decided to take two months off
from my job to volunteer my time and good will to help Elena, she is an „AMAZING PERSON“
I had an wonderful time and I´m proud to say that I have met some extraordinary people that were volunteers during this two months.
I want to send a „SPECIAL THANKS“ to Natalie from Luxemburg, Henry Tarner from England, Shaaf from Israel, Jan Erik from Sweeden and Nikolas from France.
Thank you so very much for all the help and „FUN“ that we had together, even we met just for short time, but all five of you left  me with a „LIFETIME OF MEMORIES“.

Auch die letzten Beeren sind nicht vor Paula sicher - der Kuchen war super lecker!

Auch die letzten Beeren sind nicht vor Paula sicher – der Kuchen war super lecker!

200 Flaschen Krakeberry Juice! Was für eine Leistung!

200 Flaschen Krakeberry Juice! Was für eine Leistung!

Paula

Paula

 

It’s funny,  how people that I met for short time made such a BIG impact in my life.
I feel like the „LUCKEST women on Earth to have the chance to be in this Paradise Island.
On my last week on the Little Island Light House I met a German family of photographers, The Reicherts Five, incredible nice people, extremely respectefull and polite.
Thank you for all your kindness, I`m looking forward to meet you all again.
Finally my „VERY BIGGEST THANK YOU“ to Elena, for have given me the chance to be a part of such „An AMAZING PROJECT“ I admire her positive attitude and massive „ENERGY“
Looking forward to be back for Christmas and New Year.

BEST OF LUCK.

Paula

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Übersicht Skandinavien 2013

30. September 2013/5 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/09/MG_7633.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2013-09-30 16:39:262015-02-01 15:55:53Littleisland Lighthouse Volunteer Paula
2013 - Skandinavien, 2013-09-Litloy

Litløy Fyr – Ein Erlebnis für die Sinne!

Zimmer mit Aussicht

Zimmer mit Aussicht

Noch sind wir nicht aus unserem Traum aufgewacht.

Sirius ist der Grund für die Belue

Sirius ist der Grund für die Belue

Kartoffelernte

Paula bereitet das Frühstück vor, wir sitzen zusammen, Elena plant den Tag. Ich hatte bereits per Email zugestimmt, dass sich die Kids um die Kartoffeln kümmern würden! Jetzt war es soweit. Sie zogen Arbeitsklamotten über und sahen direkt erschöpft aus. Aber auch wichtig. Das kleine Kartoffelfeld liegt fast am anderen Ende der Insel. Bei strahlendem Sonnenschein liefen wir durchs hohe Gras.
Dabei kamen wir auch an den Ökotoiletten vorbei. Dazu aber bald mehr. Gerade auf einer kleinen Insel sind solche eher nebensächlichen Dinge enorm wichtig aber logistisch genauso enorm schwierig zu handhaben.
Nach einer kurzen Instruktion, wie die leckeren Knollengewächse wohl am besten aus der Erde in die Körbe und zum Wohnhaus zu transportieren sind, liessen wir die Drei allein werkeln. Ich erkundete derweilen mit Thomas das andere Ende der Insel, Elena ging  zurück zum Wohnhaus.

Die Kids ernten die Kartoffeln auf der kleinen Insel

Die Kids ernten die Kartoffeln auf der kleinen Insel

Kartoffelernte - Esra trägt die Kisten querfeldein zum Wohnhaus

Kartoffelernte – Esra trägt die Kisten querfeldein zum Wohnhaus

 

Siedlungen früherer Zeiten

In vorindustriellen Zeiten, bevor es Autoverkehr und gute Straßen gab,war es egal, ob die norwegischen Fischer auf einer Insel oder auf dem Festland (ich zähle jetzt die „großen“ Vesterålen mal mit dazu) wohnten. Sie sahen zu, dass sie möglichst nah an den Fischgründen lebten. So gab es schon seit tausenden von Jahren Menschen auf der kleinen Insel. Überreste einer 6000 Jahre alte mobilen Siedlung und modernere Hinterlassenschaften von Häusern finden sich noch auf Litløy.
Die letzten Bewohner – von den Leuchtturmwärterfamilien einmal abgesehen – verliessen die Siedlung in den 1950ern. Zu dieser Zeit war das verwendete Baumaterial Holz so teuer, dass die Häuser abgebaut und mitgenommen wurden. Der Staat subventionierte die Umsiedlung. Die Boote waren jetzt fast alle motorisiert und die Fischer konnten so bequem und schneller von den größeren Siedlungen aus weiter hinaus zu den Fischgründen schippern. Ein Leben auf der Insel war nicht mehr notwendig, die Logistik, vor allem bezüglich Strom und Wasser zu aufwendig.
Wir fotografierten die übriggebliebenen Fundamente, als plötzlich die Krähen lauthals zu protestieren anfingen. Krähengekrächze ruft immer meine Aufmerksamkeit auf den Plan. Die Ursache war ein Adler der über uns schwebte und immer wieder von drei Krähen angegriffen wurde. Ein weiterer Adler kam hinzu und schließlich noch einer. Meine Teleobjektiv lag im Haus – ich durfte live genießen! Ihr bekommt dafür jetzt kein Bild davon!

Überreste der Siedlung, die um die 1950 verlassen wurde

Überreste der Siedlung, die um die 1950 verlassen wurde

 

Gunter hatte sich wohl aus Aufregung über die dauernden Probleme mit dem Mobil erkältet. Er fühlte sich matt, ruhte sich immer mal wieder aus.
Elena hörte von unseren Fahrzeugproblemen, sie rief umgehend für uns in der Werkstatt an. Die Idee war, das Gefährt reparieren zu lassen, während wir hier auf der Insel weilen. Elena arbeitet Vollzeit in der Bibliothek, Gunter fuhr also auf ihrem Arbeitsweg mit nach Bø und brachte unser mobiles Heim in die kleine Werkstatt.

Ein keiner Garten Eden

Ich war den ganzen Tag unterwegs gewesen. Es ist ein unbeschreiblicher Genuß, auf dieser Insel zu wandern, die Adler zu beobachten und durch das hohe Gras zu streifen. Wenn man hier ankommt, sieht Litløy aus, wie ein Fels im Meer.  Der höchste Hügel ist ca. 100 m hoch. Was ich nicht erwartet hatte, ist die Fruchtbarkeit des Bodens. Noch Ende September blühen die Blumen entlang der steilen Treppen hoch zum Wohnhaus.

Es ist ein 209 Stufen langer bunter Garten. Elena zaubert aus den Salaten, Kräutern und Blüten farbenfrohe Salatgerichte. Hier isst das Auge in doppelter Hinsicht mit. Beim Essen war es uns nicht vergönnt, den Panoramablick auf die Lofoten durch die Fenster zu bewundern, denn wir nahmen die Mahlzeiten im Freien zu uns.
Elena legt besondern Wert auf gesunde Nahrung. Ich war fasziniert, wieviel so hoch im Norden selbst zu dieser Jahreszeit noch wachsen kann! Einige der Gerichte, die wir aßen, kamen zu 100 % absolut frisch direkt aus der Natur auf den Teller. Der Dorsch, der an Esras Angel gesprungen war, lag zwei Stunden später lecker gebraten vor uns. Das Gemüse hatten Elena und Paula kurz vor der Zubereitung gesammelt und direkt in der Küche verarbeitet. Außer Sahne, Milch, dem Käse und mal etwas Wurst, kommt wenig aus dem Supermarkt. Die Natur ist der beste Markt, den es gibt! Und ganz ohne lästiges Verpackungsmaterial.

Im Garten

Im Garten

Im Garten - ruft euch in Erinnerung, dass wir 300km nördlich des Polarkreises sind!

Im Garten – ruft euch in Erinnerung, dass wir 300 km nördlich des Polarkreises sind! – Diese hier sind natürlich nicht zum Essen!

Elena in der Gemüseabteilung

Elena in der Gemüseabteilung

Elena in der Küche

Elena in der Küche

Paula backt täglich Brot

Paula backt täglich Brot

Könnt ihr die Tomaten riechen?

Könnt ihr die Tomaten riechen? Ein ganz besonderes kleines Gewächshaus!

Der Speisesaal und ein liebevoll bereitetes Gericht

Der Speisesaal und ein liebevoll bereitetes Gericht

Die Fischköpfe locken Krabben an

Die Fischköpfe locken Krabben an – eine weitere leckere Mahlzeit!

Thomas im Supermarkt

Thomas im Fischsupermarkt

Elena im Tomatenhaus!

Elena im Tomatenhaus!

Leuchtturm früher und heute

Elena führt uns durch die Leuchtturmgebäude. Der 100 jährige Turm steht neben dem neuen Leuchtturm, der im Jahr  die Arbeit übernommen hat.
Im ursprünglichen Turm lagerte die Dreheinrichtung wie damals üblich frei schwimmend in Quecksilber. Eine Art großes Uhrwerk drehte die Fresnellinse gemächlich im Kreis. Da der Leuchtturm so hoch auf den Felsen sitzt, ist der Turm an sich sehr klein. Dadurch waren die Leuchtturmwärter dazu gezwungen, jede Stunde die Treppe  wieder hochzulaufen um die Kurbel zu bedienen.
Der moderne „Turm“ steht direkt neben dem schönen rot, weissen klassischen Leuchtturm. Zuerst dachte ich, dass es eine Art Wetterstation sei, so unauffällig sieht er aus.Er blinkt nachts automatisch gesteuert alle 10 Sekunden – und stört mich bei der Sternenfotografie :-)

Elena im Innern des Leuchtturms

Elena im Innern des Leuchtturms – Sie hat kreative Pläne für den kleinen Leuchtturm

So sehen Leuchttürme heute aus! Nicht hübsch aber energiebewußt und selbständig

So sehen Leuchttürme heute aus! Nicht hübsch aber energiebewußt und selbständig

kleine, feien Wölkchen über dem 100 Jahre alten Leuchtturm

kleine, feien Wölkchen über dem 100 Jahre alten Leuchtturm

Norwegen 2013 – Übersichtsseite

29. September 2013/23 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/09/MG_6223.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2013-09-29 10:31:252015-02-01 15:55:22Litløy Fyr – Ein Erlebnis für die Sinne!
2013 - Skandinavien, 2013-09-Litloy

Ankunft auf dem Littleisland Lighthouse

Elena auf dem Weg zur Insel

Elena auf dem Weg zur Insel

Auf dieser Norwegenreise liegt unser Schwerpunkt auf den Leuchttürmen und auf dem Polarlicht. Bisher schafften wir es noch nicht, beide zu kombinieren. Jetzt stehen die Chancen gut!
Wir sind zu Gast bei Elena, die seit dem Jahr 2006 im  Litløy Fyr – den Leuchtturm der kleinen Insel – wohnt.

Allein auf einer Insel leben?

Elena war seit ihrer Kindheit aufgrund der Arbeit ihres Vaters, ein Chef, mit dem touristischen Umfeld vertraut. Beruflich arbeitete sie unter anderem als Journalistin und für humanistische Organisationen, wofür sie in Krisengebieten unterwegs war. Als sie im Libanon den Meereswellen zuschaute, kam ihr die Idee, sich dort an der Küste niederzulassen. DOCH, als Norwegerin hinterfragte sie diesen Drang. „Daheim in Norwegen haben wir soviel Küste – warum suche ich nicht dort ein Zuhause am Meer“

Inspiration aus einem Buch

Sie hatte ein Buch von Maguerite Yourcenar  gelesen, welches sie ungemein fesselte. Die Hauptperson zieht sich gegen Ende seiner Tage tuberkulosekrank auf eine einsame Insel zurück. Vor allem, damit er niemanden anstecken kann. Als die Zeit zum Sterben kommt, geht er in die Natur und lässt los, stirbt einen friedlichen Tod.
Elena dachte sich, warum nur zum Sterben auf die Insel und zurück zur Natur? Warum nicht bereits jetzt? Ein Gedanke reifte in ihr.
Ein Freund machte sie schließlich auf den Leuchtturm auf der kleinen Insel aufmerksam. Er würde automatisiert und bald zum Verkauf stehen. Sie solle sich das bloss nicht ernsthaft überlegen, riet er ihr noch.
Nach einem ersten Besuch auf der Insel, ein Fischer hatte Elena hingefahren, war es um sie geschehen. Mit großem Einsatz und einer guten Idee gelang es ihr, sich gegen die Mitbewerber durchzusetzen und den Leuchtturm mitsamt Gelände zu kaufen. Elena hörte im Jahr 2002 zum ersten Mal vom Leuchtturm und konnte ihn endlich im Jahr 2006 kaufen!

Der Leuchtturm der kleinen Insel wird zum Ökoleuchtturm

Seither arbeitet Elena, die jetzige Leuchtturm-Betreuerin, daran, den Leuchtturm mit den neuesten und umweltfreundlichen Energien aufzurüsten. Im Sommer produziert die Photovoltaikanlage den Strom für das Wohnhaus. Seit jeher wurde Regenwasser auf der Insel genutzt. Doch diesen Sommer schaffte es Elena, endlich die Trinkwasserleitung, an der sie seit Jahren arbeitet fertig zu legen.

Aber, sollen wir nicht besser von vorne anfangen?

In den letzten Monaten telefonierte ich immer mal wieder mit dem Norwegenfotografen Thomas. Er las erst nur unseren Blog, bekam davon schnell Nordlichtfernweh und sprang kurzerhand ins Auto und auf nach Norden. Wir trafen ihn bereits vor ein paar Tagen kurz auf einen Kaffee.

Jetzt hatten wir uns zusammen auf dem Parkplatz von Vinje verabredet, wo wir auf Elena trafen. Wir parkten unsere Autos und das Mobil, zogen die schwimmfähigen Anzüge drüber und verluden unser Gepäck in das Zodiac, allerhand Fotorucksäcke und Stative und ein paar Klamotten und auch etwas zum Futtern.

Ankunft auf der Insel

Elena erklärte schon auf dem Weg zur Insel sehr viel. Die kleine Insel ist zum Beispiel gar nicht klein. Sie ist nur etwas kleiner als die Nachbarinsel, daher also der Name. Wir konnten das vom Zodiac aus recht gut nachvollziehen.
„Erschreckt nicht, wenn ich jetzt dicht am Fels vorbeifahre?“ meinte Elena plötzlich und gab Gas. Wir legten uns schnittig in die Kurve und rasten tatsächlich auf den Felsen zu und ganz knapp daran vorbei. Hätte sie es nicht gesagt, mir wäre es wohl wirklich mulmig geworden. Diese Fahrweise ist wegen der verstreut vorhandenen Unterwasserfelsen nötig gewesen.
Wir werden von den drei Volontären, die bei der Arbeit auf der Insel helfen, empfangen. Legen im strahlenden Sonnenschein die Anzüge ab und strahlen dann selbst bis hoch zu unseren Ohren. Die Insel, der Leuchtturm, das Wetter, die Menschen – alles ist sowas von genial!

Eines der Gästezimmer

Eines der Gästezimmer

Wer von Euch errät, warum diese kleine Beule im Bett ist, bekommt eine Postkarte aus Norwegen!

Bibilothek und AufenthaltsraumBibilothek und Aufenthaltsraum

Wir erklimmen die 209 Stufen zum Wohnhaus – Elena bittet uns, etwa in der Mitte inne zu halten um die Aussicht zu genießen! Ja, das hätten wir fast vergessen!
Zum Leuchtturm geht es noch weiter in die Höhe, und schauen die Zimmer an. Aus Leuchtturmwärterzeiten hat das Wohnhaus zwei Bereiche. Für die beiden Familien der Wärter gibt es jeweils einen Eingang. Auf der einen Seite findet sich jetzt Elenas Bereich und dort wohnen die Voluntäre, auf der anderen Seite ist der Einganz für die Gäste.
Was soll ich sagen? Nach wochenlanger Wohnmobiltour sieht ein Haus generell gut aus, doch das hier toppt einfach alles bisher gesehene! Die Zimmer sind bewußt sehr schicht gehalten, die Aussicht aus dem Fenster ist sowie der Magnet im Zimmer. Immer wieder stehe ich staunend da und genieße diese Aussicht!

Leben im Einklang mit der Natur

Elena meint, dass Thomas gleich mit zum Fischen kann. So viele Leute, die Hunger haben und der Supermarkt ist direkt vor der Tür! Man muss nur ganz kurz rausfahren mit dem Boot, die Angel reinhalten und dann unter Geruckel wieder hochziehen.

Thomas mit einem 9 kg Seelacks

Thomas mit einem 9 kg Seelachs

Nikolai und eine Makrele
Nikolai und eine Makrele

Gunter und ich zogen mit Kameras und Stativen über die Insel. Wir blicken auf die Berge der Lofoten, kleine Inselchen tummeln sich vor dem Bootsanleger, das Wasser ist still, der Blick weit, die Luft ach so frisch und sauber!
Sind wir gerade in einem Traum gelandet? Es könnte gut sein, weckt mich bitte nicht!

Nachtarbeit

Nach dem exzellenten Essen gemeinsam am großen Tisch mit ebenso gigantischer Aussicht funkelten die Sterne freundlich über unseren Köpfen. Klar, wir waren draußen.
Zwei Kameras bekamen etwas Arbeit für die Nacht. Ich legte mich hoch oben auf den Felsen einfach dazu. Ein winzig kleiner Nordlichtschimmer stand am Horizont, ich hatte also wenig Arbeit, genoss auf dem Rücken liegend in absoluter Stille das Himmelszelt. Dafür hatte ich mir bisher nie wirklich die Zeit genommen.
Bis sehr spät sicherte ich noch die Fotos und konvertierte aus Lightroom. Was für ein Tag, was für eine Nacht!
Elena hat es richtig gemacht. Sie lebt ihren Traum!

Das Wohnhaus auf der kleinen Insel

Das Wohnhaus auf der kleinen Insel

Der kleine Leuchtturm auf der kleinen Insel

Der kleine Leuchtturm auf der kleinen Insel

Fenster des Leuchtturms

Fenster des Leuchtturms

Sternklare Nacht auf der kleinen Insel

Sternklare Nacht auf der kleinen Insel


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Dieser Artikel nimmt teil an der Blogparade „Reisende am Ende der Welt„. Schaut mal nach, wo andere Reisende sich am Ende der Welt fühlten :-)

Elenas Webpage: Kleine Leuchtturminsel – Für ein paar Tage könnt ihr Euch den Traum vom Leben auf der Insel auch verwirklichen!

27. September 2013/21 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/09/MG_5546.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2013-09-27 08:15:572022-03-18 10:44:54Ankunft auf dem Littleisland Lighthouse
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Gunter & Gabi Reichert

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Natur-Fotografie macht glücklich

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Wir dackeln durch Europa

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