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Beiträge

2021 - Ameland

Windige Tage auf Ameland – Sturm fotografieren

Endlich Insel nach zwei Jahren Meeresentzug

Wir haben jetzt viel zu lange auf dem Trockenen gesessen. Seit Oktober 2019 waren wir nicht mehr am Meer. Das hat es in den letzten 20 Jahren bei uns nicht gegeben. Jetzt war wieder Ameland auf dem Plan.
In der Pandemiezeit habe ich mich daran gewöhnt, mangels Reisemöglichkeiten auch in der Heimat ernsthafter zu fotografieren. Jedenfalls hat die fotografische Auseinandersetzung mit unserem Selztal dazu geführt, dass ich mich auch daheim wohler fühle. Eine vorher nicht dagewesene Heimatliebe ist entstanden. Ja, wozu die Fotografie in der Natur gut sein kann.

Trotzdem ist es jetzt wirklich an der Zeit, die Heimat Richtung Meer zu verlassen.

Das ist unsere zweite Reise nach Ameland

Wir hatten die wunderschöne niederländische Insel Ameland bereits einmal vor drei Jahren besucht und hatten sie in sehr guter Erinnerung. Auf dieser zweiten Tour wollen wir fotografische Herausforderungen angehen, aber auch versuchen, ein klein wenig zur Ruhe zu kommen. Also nicht täglich neue Wohnmobilstellplätze suchen, nicht dauernd die Fahrräder aus- und einpacken. Einfach so viel wie möglich in der Natur unterwegs sein.
Zudem verabredeten wir uns mit Martin Kraiß, den Entwickler des Varibikes. Ich radle hier auf der Insel mit meinem Varitrike mit kombinierten Hand- und Fußantrieb, über das ich in Kürze noch ausführlich hier im Blog berichten werde.

Lange Anreise

Die Anfahrt nach Ameland gestaltet sich wegen zahlreicher Staus auf den deutschen Autobahnen ziemlich langwierig. Von Rheinhessen bis zur Meeresküste ist es eh schon weit genug. Nach acht Stunden Fahrt übernachten wir auf einen ruhigen Stellplatz in der Nähe der Fähre. Am nächsten Morgen bricht die Fähre etwas verspätet auf die einstündige Fahrt zu Insel auf, dann fahren wir direkt zum reservierten Campingplatz. Seither bewegen wir uns nur zu Fuß oder mit dem Rad auf Ameland.

 

Warten auf die Fähre in Holwerd, Ameland

Warten auf die Fähre in Holwerd

 

Das Fährterminal in Holwerd, Ameland

Das Fährterminal in Holwerd

Inselwetter

Das Wetter ist meeres- und inseltypisch wechselhaft. Der Tag kann also stürmisch und grau beginnen und trotzdem mit einem traumhaften Sonnenuntergang enden. Genau so schnell, wie es heiter wird, zieht es sich auch wieder zu. Egal was das Online-Wetter verkündet, eine Vorhersage über mehr als sechs Stunden ist am Meer ziemlich gewagt. Wir planen also gar nicht weit voraus, sondern nutzen die Fotochancen, sobald sie sich auftun.

An einem unserer ersten Tage auf der Insel starten wir mit einem Sandsturm und fetten Wolken am Strand, mittags radeln wir bei greller Sonne über die hellen Radwege und verbrannten uns fast die Haut und abends fotografieren wir einen Bilderbuchsonnenuntergang.

Was haben wir hier alles vor?

Auf dieser Reise wollen wir den typischen Charakter dieser niederländischen Insel Ameland einfangen.
• Die Radwege aus weißem Muschelkalk, die in der Nacht fast schon leuchten.
• Die Fasane und Rebhühner, die am frühen Morgen aktive radfahrende Fotografen munter begrüßen. Außer uns ist vor sieben Uhr kaum jemand auf den Beinen – außer den Vögeln und Kaninchen.
• Die wunderschönen Häuser der vier Dörfer, die alle unter Denkmalschutz stehen.
• Die Muscheln, die nach einem Sturm auf kleinen „Sandburgen“ balancieren.
• Die Wellen, die mal seicht und leise, mal knallend und gischtsprühend auf den Strand laufen.
• Die Muster, die der Wind in den feinen Dünensand prägt.
• Und natürlich die Kulisse aus ständig wechselnden Wolken. Diese Weite am Meer ist gigantisch schön.

Varibike fotografieren

An unserem ersten Tag auf der Insel erkundeten wir passende Locations zum Fotografieren der Varibikes. Wie gesagt, wir wollen darüber einen eigenen Bericht schreiben. Hier zeigen wir dir schon einmal ein paar Fotos des Trikes und von Martin. Dann geht es direkt mit Meeresfotos weiter.

Mein Varibike vor dem Leuchtturm auf Ameland

Mein Varibike vor dem Leuchtturm auf Ameland

 

Radfahren auf Ameland

Gunter fährt Rad auf Ameland

 

Martin Krais mit dem Varibike auf Ameland

Martin mit einem Varibike

Stürmisches Wetter freut die Fotografen – macht sie aber trotzdem müde

Sturm ist für das Radfahren und das Wohlgefühl nicht wirklich förderlich. Es ist einfach wahnsinnig anstrengend, gegen den Wind anzuradeln, und am Strand fliegt einem der Sand in die Augen und Ohren.

Dafür bietet stürmisches Wetter die Chance auf außergewöhnliche Fotos. Wir möchten die Insel ja in all ihren Facetten vorstellen, da gehört das Wetter auch dazu.
Morgens früh um sieben haben wir bei einer steifen Brise den Strand für uns ganz allein. Der ultrafeine Ameländer Sand kommt in unterschiedlichste Formen daher. Es gibt Zonen, wo das Meereswasser nur selten hinkommt. Dort ist der festgebackene Sand auch nach einem starken Wind noch von zahlreichen Fußstapfen und Reifenspuren verunziert. Dann gibt es Zonen, wo der Sand relativ feucht und trittfest ist. Und es gibt Regionen, in denen der feine, trockene Sand fahnenartig flach über den Strand geblasen wird. Hinten in den Dünen liegt er so locker und weich, dass man kaum vorwärts kommt. Und ganz vorne am Meer, nahe der Brandung, ist er so kompakt, dass wir darauf Rad fahren können. Jede Zone bietet ihre speziellen Fotomotive.

 

Schau dir die kurzen Filmchen vom Sandsturm an!

Sandsturm am Strand von Ameland

 

 

Mit leichtem Tele wird es surreal – Nur ein Smartphone Filmchen

Surreal wirkender Sandsturm

 

 

Treibholz am Strand
Sand weht über den Sand, Ameland
Wellenschaum, Ameland
Treibholz am Strand
Welle, Ameland
Küstenline, Ameland
Dünen, blauer Himmel und viel Sand, Ameland

Dünen, blauer Himmel und viel Sand, Ameland

Der Tag nach dem Sturm

Tags darauf legt sich der Sturm. Jetzt springen wir noch früher aus dem Bett, damit wir vor den ersten Sonnenstrahlen am Strand sind. Da können wir die Kunstwerke des Sturmes in Ruhe ohne „Sandgefahr für die Kamera“ fotografieren. Muscheln thronen auf fragilen Säulen aus Sand. Vogelfedern und Holzstücke liegen halb eingebettet im Sand. Strandgras zeichnet feine Muster in den Sand, die zeigen, aus welcher Richtung der Sturm geblasen hat. Die Dünen sehen frisch frisiert und runderneuert aus. Die menschlichen Trampelpfade sind ausradiert. Kleine Mäuschen, Kaninchen und Vögel haben dafür zarte Spuren in den Sand gezeichnet. Man traut sich fast nicht, über diese Kunstwerke hinweg zu laufen. Hier ein paar Fotos dieser beiden Tage.

 

Qualle, Ameland
Tote Krabben am Strand, Ameland
Feder im Sandsturm, Ameland
Schnecke am Strand, Ameland
Muster im Sand nach dem Sturm, Ameland
Dünen und Strandgras, Ameland
Herzmuschel nach dem Sturm, Ameland
Herzmuschel nach dem Sturm, Ameland
Muschel im Sand, Ameland
Wolken und Schaum, Ameland
Wolken und Schaum, Ameland

Fotos in den Dünen

Muster im Sand nach dem Sturm, Ameland

Muster im Sand nach dem Sturm

 

Vorsicht Freibsand und schwere Wolken, Ameland
Dramatisches Wetter auf Ameland
Dünenlandschaft am Morgen, Ameland
Muster im Sand nach dem Sturm, Ameland
Dünen und Strandgras, Ameland
Strandgras und Morgensonne, Ameland
Viiiiel Sand am Strand, Ameland

Weitere Infos zu Ameland hier im Blog

Die niederländische Insel Ameland

19. September 2021/2 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/09/Ameland-4986-e1634206550652.jpg 200 300 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2021-09-19 21:34:462023-03-15 08:32:26Windige Tage auf Ameland – Sturm fotografieren
05 - Region Morlaix, 2019-Frankreich-Herbst

Sturm in Cléder, Regen in Meneham

Sturm und hohe Flut in Kerfissien

Der nervige Stellplatz

Der Stellplatz am Meer vor Kerfissien wird von der Firma Campingcarpark betrieben, mit der wir schon so einige Erfahrungen haben (siehe Bretagne 2019 Frühjahr).
Zwischenzeitlich haben wir von denen die damals zuviel eingeforderte Stellplatzgebühren zurückerhalten, allerdings nur als Gutschrift auf das Kundenkonto. Und das Guthaben wollten wir jetzt zur Bezahlung einsetzen. Nur war der Stellplatz in Cléder 1,40 Euro teurer als unser Guthabenbetrag. Den Differenzbetrag nachzahlen ging aber nicht. Entweder den vollen Tagessatz für den Platz von der Kreditkarte abbuchen oder gar nicht. Also veräppeln können wir uns auch selbst. Dazu ist auch noch das WLAN des Platzes nicht aktiv, wie auf der Homepage vermerkt war, aber von Preisreduzierung wegen des fehlenden beworbenen Services keine Spur. Inzwischen bin ich gar nicht mehr geneigt, diese Vorkommnisse als Schusseligkeit abzutun, das hat Methode. Die französischen Camper sind generell nicht sehr begeistert von den Campingcarpark-Betreibern, und wir haben deutsche Wohnmobilisten getroffen, die negative Erfahrungen gemacht haben und auch nicht gut auf die zu sprechen sind. Auch sie schafften es nicht, ohne nachzahlen zu müssen den Platz zu verlassen. Glücklicherweise konnten die beiden Französisch und sie telefonierten so lange, bis so rechtmäßig ohne Nachzahlen wieder fahren durften. So, jetzt habe ich mal Dampf abgelassen und der Ärger ist verraucht.

Wellenfotografie im Regenwetter

Wir sind erst mal um die Ecke gefahren und parken nebenan vor dem geschlossenen Campingplatz. Der Himmel ist zwar mit dunklen dicken Wolken verhangen, aber die Wellen rauschen mit voller Wucht auf die Uferbefestigungen drauf. Es ist Neumond und der Gezeitenkoeffizient ist sehr hoch. Das heißt die Flut kommt heute um Einiges höher heran als sonst und dazu passt Wind ganz gut, wenn man wie wir, Wellen fotografieren möchte. Irgendwie passt das regnerische Wetter auch dazu, es sieht wesentlich dramatischer aus als bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel. Die im Meer stehenden Felsen dienen als Prellbock für die Wellen, und Gischtfontänen schießen überall in die Höhe und werden vom Wind verweht. Tolle Aussichten und das Meer rauscht und donnert. Ob diese Stimmung auch so unmittelbar auf den Bildern rüberkommt ist halt die Frage. Wir mühen uns redlich ab. Halten das schwere Teleobjektiv lauernd in die Luft, bis die Arme fast einschlafen und der Rücken zu zerbrechen droht. Der Zeitpunkt der Aufnahme muss passen und dazu ist Geduld nötig.

 

Wellen in Kerfissien, Bretagne

Wellen in Kerfissien, Bretagne

 

Bei Fluthöchststand sind wir am kleinen Hafen, wo sich schon etliche Franzosen versammelt haben, um dem Naturschauspiel beizuwohnen (komischer Ausdruck, nicht?). Selbst die Einheimischen möchten diese Wetter- und Flutbedingungen genießen und bestaunen. Wir stehen ziemlich nah an der Kante des Kais, als ein fetter Brecher an die Kaimauer knallt und eine Wasserwand sich bedrohlich vor uns auftürmt. Wir schaffen es gerade noch so, weit genug zurückzuspringen, um nicht völlig mit Meerwasser durchweicht zu werden. Naja, die Füße sind ein wenig nass.

Wellen in Kerfissien, Bretagne
Wellen klatschen an den Kai
Wellen klatschen an den Kai
Bewegtes Meer in Kefissien
Wellen klatschen an den Kai

Übernachtung in Meneham

Es wird langsam dunkel, die Wolken werden noch mal dichter und dunkler, und wir fahren weiter nach Meneham zum Übernachten. Gerade parken wir unsere Wohnkiste, da blinzelt die Sonne noch einmal kurz unter den Wolken hervor, bevor sie entgültig hinter dem Horizont verschwindet. Wir springen raus und fotografieren noch eine halbe Stunde, sind aber ein klein wenig zu spät dran. Es sieht wunderschön aus. Diese Küste ist einzigartig mit den gewaltigen Felsen und den Wellen und dem vor Regenwolken schweren Himmel. Es stürmt und regnet, unsere Jacken und Hosen mögen gar nicht trocknen.

Sonnenuntergang in Meneham

Nach dem Abendessen spüren wir schon, das wird eine unruhige Nacht. Gabi hatte den ganzen Tag mit Kopfschmerzen zu kämpfen, ein Wunder, dass sie so lange durchgehalten hat. Und jetzt rüttelt der Sturm ohne Unterbrechung am Mobil und heult um die Kanten. Dazu prasselt der Regen auf das Dach. Morgens geht es genau so grau weiter. Wir wandern trotzdem auf dem Strand zwischen den Felsformationen bis hin zum Häuschen zwischen den Felsen. Ja, die haben hier auch so was wie weiter im Osten der Bretagne. Ausgerechnet am entferntesten Punkt unseres Spazierganges setzt der Nieselregen wieder ein. Und der nieselt richtig kräftig. In Nullkommanix sind wir nass bis auf die Knochen, dazu pfeift ein kalter Wind. Da haben wir den Tag schon abgeschrieben und unter Scheißwetter abgelegt.

 

Nieselregen in Meneham
Nieselregen in Meneham
Nieselregen in Meneham

Unterwegs treffen wir übrigens erst Manfred und Claudia und reden eine Weile am Straßenrand. Manfred hat meinen Rat befolgt und dieses typische, bretonische Seemannshemd gekauft. Mensch, der sieht gut aus darin. Dachte mir doch, dass das zu ihm passt. Dazu seine sympathische norddeutsch angehauchte Stimme!
Noch ein kurzer Stopp am Leuchtturm von Brignogan, dann wollen wir uns einen Platz zum Durchtrocknen suchen. Hier an unserem Lieblingsstrand treffen wir Karl-Heinz und Gaby. Wir gehen gemeinsam den Strand entlang, es nieselt ein wenig. Wir fotografieren nicht, weil wir diesen kleine Leuchtturm so wahnsinnig oft fotografiert haben und jedes mal war das Licht besser als heute.

Fototipp: So fotografierst du hohe Wellen in düsterem Regenwetter

Bei Regenwetter und hohen Wellen lohnt es sich, rauszugehen und das Nasswerden zu riskieren. Stelle am besten die ISO relativ hoch ein. Wir waren bei 1250 ISO, sonst werden die Belichtungszeiten zu knapp. Bei Nieselwetter ohne erkennbare Wolken und Ebbe lohnen sich Detailaufnahmen in den Regenpausen.

Laut Wetterbericht hat es den Norden von Finistere besonders schlecht erwischt, also versuchen wir unser Glück weiter südlich am Pointe Saint Mathieu. Auf der Fahrt dorthin wird das Wetter zunehmend freundlicher, und als wir am Meer vor dem Leuchtturm stehen scheint die Sonne vom fast wolkenlosen Himmel. Der Wind bläst auch hier so stark, aber von hohen Wellen keine Spur.
Wir übernachten auf dem Parkplatz in Le Conquet neben der Touristeninformation und laufen beim Fluthochstand abends in den Hafen, wo die Wellen über die Kaimauer gehen.

Le Conquet

Der darauffolgende Montag kleidet sich Grau in Grau. Diesig zeigt sich das Wetter, immer wieder ziehen Regenschauer über uns hinweg, einige erwischen uns und weichen uns kräftig ein. Wir sind trotzdem den ganzen Tag unterwegs. Ein Tag um Besorgungen zu machen und etwas an den Berichten herumzuschreiben, Fotos zu sichten, Blogbeitrag basteln, Emails beantworten, die Kamera warten, Stative putzen. Wir stehen wieder in Le Conquet, da ist es ausreichend windgeschützt, und wir sind ruckzuck im Hafen oder im Ort. Übrigens gefällt uns Le Conquet immer besser. Wir laufen den Hafen entlang auf einem kleinen Wanderpfad, dann zum Fährhafen, wo meist ein Wind weht. Da schauen wir der Fähre nach Ouessant sehnsüchtig hinterher. Dann drehen wir eine Runde durch den Ort mit den engen Gassen und den netten Lädchen, kaufen beim Bäcker Brot und Pain de Chocolat und genießen auf dem Parkplatz direkt neben dem Park einen heißen Kaffee mit Gebäck. Einmal in der Woche ist Markt, da gibts Käse und Gemüse, Gefügel und Fisch und Muscheln. Als schließlich nochmal Markt ist, merken wir, dass wir uns schon eine ganze Woche in der Gegend rumgetrieben haben. In der Region gibt es aber auch soviele traumhafte Ecken. Davon aber mehr in den nächsten Blogbeiträgen.

Hafenspritzer in Le Conquet

 

Hafenspritzer in Le Conquet

 

Übrigens machen es sich viele Leute einen Spaß und stellen sich in die Wellenklatscher. Nachdem wir ja in Kerfissien eine Welle aus vermeintlich sicherer Entfernung über die Füße bekamen, hatten wir einen kleinen Eindruck von der Kraft des Wassers. Hier in Le Conquet stellten sich die Leute mit kleinen Kindern und Hunden in die Gefahrenzone. Das ist wirklich extrem gefährlich. Nach der ersten Welle war diese Gruppe so nass, dass sie von dannen zogen. Kind und Hund waren noch unversehrt!

Hafenspritzer in Le Conquet

 

Und dann kam die Sonne – Le Conquet

 

Anmerkung in eigener Sache:

Wir bieten ja individuelle Fotocoachings an. Jetzt wurden wir ansgesprochen, ob wir noch einmal einen Fotokurs auf Ouessant, oder in Kombination Insel/Festland anbieten würden. Hättest du Interesse an so einem Kurs? Lass es uns in den Kommentaren oder per EMail wissen!

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

15. Oktober 2019/4 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/10/gouville-3301-Bearbeitet.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-10-15 23:33:152023-03-15 09:01:57Sturm in Cléder, Regen in Meneham
09 - Region Lorient, 2019 Bretagne

Wind an der Cote Sauvage und der Dolmen Mane-Kerioned, Bretagne

Wildes Wetter an der Cote Sauvage, wir genießen tagsüber den Sturm und die Wolken

Felsbogen unter den Wolken, Cote Sauvage

Felsbogen unter den Wolken, Cote Sauvage

 

Sturm auf dem Wasser, Cote Sauvage

Sturm auf dem Wasser, Cote Sauvage

 

Eigentlich wollen wir nach dem Besuch der Ile de Hoedic weiter die Küste entlang nach Westen. Eine Nacht bleiben wir auf der Halbinsel, es lohnt nicht, spätnachmittags nach der Fährankunft loszufahren.

Endlich kommen die Wolken

Abends zeichnet sich das Ende der wolkenlosen Wetterperiode ab. Dicke Nebelbänke über dem Meer und Wolken über dem Festland künden von einem Wetterwechsel.
Am nächsten Morgen schauen wir frühmorgens begeistert aus dem Fenster: Wolken! Nichts wie runter vom Stellplatz und zu unseren Lieblingsstränden an der Cote Sauvage. Unseren Entschluss, bis Mittag zu bleiben und dann zu fahren, verschieben wir erst auf den Nachmittag und schließlich auf den nächsten Morgen. Das Wetter ist einfach zu fantastisch. Man ist ja frei und flexibel. Wir bleiben die Nacht einfach auf dem Parkplatz auf der Straße an der Küste.

Abendstimmung und wildes Wetter an der Cote Sauvage

Da kommt Regen und Hagel, Cote Sauvage

Da kommt Regen und Hagel, Cote Sauvage

 

Blick über den Strand, Cote Sauvage

Blick über den Strand, Cote Sauvage

 

Tanzende Wellen, Cote Sauvage
Blick über den Strand, Cote Sauvage
Langzeitaufnahme, Cote Sauvage

 

Bei Ebbe am Strand, Cote Sauvage

Bei der nun wirklich letzten Fotosession auf der Quiberon-Halbinsel stecken wir unsere Nasen in die vielen Felseinschnitte und Grotten der Küstenklippen. Die Ebbe macht es möglich. Gabi traut sich erst nicht in die Grotten, zu düster und bedrohlich wirken die dunklen Felsenmassen, und das Meer kommt auch schon wieder näher. Sie gibt sich einen Ruck und siehe da, es geht doch. Nach Mittag schaffen wir es endlich, dieser Gegend zu entkommen. Unser Ziel ist Doelan, ein kleines Dorf an einer Flussmündung südwestlich von Pont-Aven. Doelan hat zwei Leuchttürme, zwei Gründe für uns, dort hinzufahren. (Davon berichten wir mehr morgen…)

Meerohr

 

Gunter im Eingang der Höhle
Die Höhle war gewaltig
See stern
Inmitten der Felsen, Suchbild: wo ist Gunter?

 

Dolmens Mane-Kerioned

Dolmens de Mane-Kerioned

Bevor wir aber richtig wegkommen, bleiben wir nach wenigen Kilometern auf der Ausfallstraße an den Dolmen von Mane Kerioned (auf deutsch: Haus der Zwerge) hängen. Hier hatten wir vor Jahren einen kurzen Stopp eingelegt, dieses Mal wollen wir die Hünengräber genauer unter die Lupe nehmen. In das oberirdische Hünengrab zu steigen, ist keine große Sache. Nebenan führen Treppenstufen in ein unterirdisches Grab. Muffige Kälte schlägt uns entgegen, es ist drinnen stockfinster, und uns beschleicht ein Gefühl, dass die vorzeitlichen Seelen der hier begrabenen uns missbilligend beäugen.

Dolmens de Mane-Kerioned
Dolmens de Mane-Kerioned
Dolmens de Mane-Kerioned
Dolmens de Mane-Kerioned

Bretagne Reiseführer von Michael Müller

Mit dem Wohnmobil in die Bretagne

In unserem Leuchtturm Kalender 2019 sind übrigens vier Leuchttürme aus der Bretagne.

 

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

 

Doelan mit seinen beiden Leuchttürmen, Bretagne

 

15. April 2019/5 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/04/sauvage-6.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-04-15 17:33:242023-01-10 21:38:37Wind an der Cote Sauvage und der Dolmen Mane-Kerioned, Bretagne
Fototipp - Erfahrungsberichte Stative

Erfahrungsbericht Rollei Rock Solid Carbon Stative

Erfahrungsbericht Stativ – Rollei Rock Solid Beta

Ursprünglich hatten wir das Manfrotto 190 Carbon als Nachfolger für unsere betagten Manfrottos ausgesucht. Leider ist das Manfrotto 190 Carbon mit ziemlich „bissigen“ Schnellverschlüssen an den Beinsegmenten ausgestattet, deren Rückprall Gabi überhaupt nicht mochte. Der Rückprall fühlte sich an, wie ein elektrischer Schlag auf die Hand. Darum ging das Manfrotto wieder zurück. In dem ganzen Wust von Billigangeboten ist es nicht einfach, hochwertige Stativlinien zu finden. Und immer wieder kommen neue Marken dazu. Zufällig ist mir irgendwann das  Rollei Rock Solid Carbon Alpha XL ins Auge gefallen. Das Alpha XL ist ein wahres Monster, das 60 kg tragen kann, fast 2 Meter hoch ist, schlappe 3,5 kg wiegt, und „nur“ 700 Euro kostet. Es ist relativ gesehen nicht wirklich teuer im Vergleich zu Gitzo, Sachtler und Co., für unsere Zwecke ist es trotzdem völlig überdimensioniert.

Zum Glück hat das Alpha XL noch eine Reihe kleinerer Geschwister, das Alpha, das Beta und das Gamma. Parallel dazu gibt es die Rock Solid 180 Linie mit Schnapp- anstelle von Drehverschlüssen und schwenkbarer Mittelsäule. Die 180er Linie trägt aber konstruktionsbedingt weniger Nutzlast, dafür ist sie alternativ in Alu-Ausführung erhältlich. Da hatten wir plötzlich die Qual der Wahl.

Die Varianten ohne umlegbare Mittelsäule können das doppelte an Last tragen als die 180er Gegenstücke. Das hat mich überzeugt – eine verstellbare Mittelsäule und Schnappverschlüsse brauchen wir nicht unbedingt, Stabilität und Robustheit haben Priorität. Mein Aufmerksamkeit richtete sich auf das zweitkleinste Stativ der Linie, das Rock-Solid Beta.

AKTUELL: Inzwischen gibt es die Rock Solid Stativlinie schon als Mark II. Und noch eine volle Stufe hochwertiger angesiedelt hat Rollei seine Lion Rock Serie

Rock Solid Carbon Beta und Gamma von Rollei in Santa Cruz, Portugal

Rock Solid Carbon Beta und Gamma von Rollei in Santa Cruz, Portugal

 

Die Spezifikationen des ROLLEI Rock Solid Carbon Beta:

  • Professionelles Stativ – für einen sicheren Stand der Kamera – Stativrohre aus 100% Carbon – Gewicht 1720g – Maximale Höhe 165cm – Maximale Traglast 22kg
  • Packmaß 51,5 cm (Beine 180° umgeklappt), wobei die Stativtasche 67 cm lang ist
  • Beindurchmesser 32 / 28 / 24 / 21 mm
  • 8 Carbonlagen in Kreuzstruktur gefertigt für eine extreme Stabilität – optimale Schwingungsdämpfung bei Einsatz von Optiken mit großen Brennweiten
  • Stabil und vor Korrosion geschützt – Robust und stark – an jedem Einsatzort, auch im Sand und Salzwasser! – Geeignet für alle Temperaturen
  • Ideal für bodennahe Aufnahmen – Speziell für Reise- und Naturfotografen konzipiert – Spikes für einen sicheren Halt
  • Ein Stativbein abschraubbar, mit Mittelsäule als Einbeinstativ verwendbar
  • Unverbindliche Preisempfehlung: 399,99 Euro. Der Straßenpreis liegt nur unwesentlich tiefer.

Das Zubehör. Im Seitenfach der Stativtasche befinden sich die kurze Mittelsäule, drei Spikes und drei Inbusschlüssel

 Der erste Eindruck

Das Rollei-Stativ kommt produkttypisch in einem länglichen Karton, dieser enthält:

  1. eine robust wirkende gepolsterte Nylontasche, und darin:
  2. das Rock Solid Carbon Stativ Beta
  3. eine kurze Mittelsäule
  4. drei einschraubbare Spikes
  5. drei Inbus-Schlüssel
  6. eine Bedienungsanleitung

Als ich das Beta-Stativ aus der Tasche hole, war mein einziger Gedanke: „Wow, ist das Fett!“ Der Durchmesser der oberen Carbonbeine ist mit 32 mm imposant, zwei der Beine haben eine Moosgummi-Ummantelung, das dritte eine extravagante Lederscheide. Das lässt das Rock Solid Beta noch massiger erscheinen. In Relation dazu fühlen sich die 1720 Gramm geradezu leicht an.

Schnell sind die Beine auf Vollauszug herausgezogen, die Drehverschlüsse sind mit einer Vierteldrehung aus dem Handgelenk schnell gelöst und auch wieder fixiert.

 

Alle drei Verschlüsse lassen sich gemeinsam mit einem kurzen Dreh öffnen oder arretieren

Da steht es nun mit voll ausgefahrener Mittelsäule vor mir im Zimmer. Ich stütze mich auf das Zentralgelenk, versuche es zu verwinden, stoße es an, um ein Schwingen zu provozieren. Nichts passiert. Wie ein gutmütiger Riese sitzt es da und ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen.

Die maximale Traglast scheint nicht übertrieben zu sein, wie bei so vielen anderen Dreibeinen. Ich hätte Lust, mich einmal dranhängen und zu schaukeln. Das Rock Solid Beta könnte das aushalten, aber ich kann mich beherrschen. Schließlich bringe ich gut das Vierfache der empfohlenen Nutzlast mit.

Bedienung und Funktionen

Das Lösen und Fixieren der Drehverschlüsse geht wesentlich zügiger, als ich mir das vorgestellt habe. Ich kann alle drei Verschlüsse eines Beines gemeinsam mit einem kurzen Dreh aus dem Handgelenk lösen. Das gleiche beim Zusammenschieben. Erst löse ich die Drehverschlüsse einzeln, schiebe dann die Beinsegmente zusammen und fixiere die Drehverschlüsse wieder gleichzeitig mit einem Dreh..

Zum Verändern der Beinspreizwinkel müssen die drei Anschlagplatten am Kopfende herausgezogen werden. Sie haben keine Rückholfeder, sondern bleiben draußen, was mich anfangs irritiert hat. Jedes Bein lässt sich um volle 180° stufenlos nach oben klappen. Durch das Einschieben der Anschlagplatte sind drei feste Abspreizwinkel vorgegeben. Ich nenne sie „Normal,“ „Breitbeinig“ und „Bodennah.“ Für die bodennahe Position muss entweder die Mittelsäule hochgefahren werden, was unsinnig ist, oder die kurze Mittelsäule verwendet werden, was einen kurzen Umbau erfordert. Vorausgesetzt man hat die kurze Mittelsäule dabei.

 

[caption id="attachment_20503" align="aligncenter" width="860"] Entriegelte Beinanschlagsplatte – das Stativbein lässt sich 180° nach oben klappen[/caption]

 

[caption id="attachment_20502" align="aligncenter" width="860"] Verriegelt arretiert die Anschlagplatte das Stativbein in drei Positionen[/caption]

Vorher: Entriegelte Beinanschlagsplatte – das Stativbein lässt sich 180° nach oben klappen

Nachher: Verriegelt arretiert die Anschlagplatte das Stativbein in drei Positionen

Beim Einsatz des Rollei-Stativs für Tabletop-Aufnahmen habe ich die Anschlagplatten ausgefahren gelassen. So kann ich für Änderungen der Kameraposition die Beinwinkel bequem stufenlos verstellen. Trotz des fehlenden Beinanschlages hat sich nichts verstellt, kein Bein ist weggeklappt. Die werksseitig eingestellte Spannung der Stativbeinbefestigung ist ausreichend straff gewählt, damit eine Kamera mit Standardzoom noch sicher steht. Dabei lässt sich der Widerstand der Stativbeinbefestigung auch einfach über je zwei Inbusschrauben einstellen.

In einem Punkt kann ich zarte Kritik üben. Die Moosgummibeine sind für Gabis Hände zu voluminös. Wahrscheinlich tun sich da Frauen mit kleineren Händen schwer. Und die Lederscheide hat einen innenliegende Naht, die ihr Griffgefühl  gestört hat. Das ist aber inzwischen kein Thema mehr, Gabi hat sich dran gewöhnt. Ansonsten hätte ich Abhilfe geschafft, indem ich eine Moosgummihülle entfernt und durch Fahrradlenker- oder Tennisschlägerband ersetzt hätte. Wie ich es bei meinem alten 055er Manfrotto gemacht habe – hier zu sehen.

 

Modifikationen und Umbau

Spikes und Gummifüße

Zum Wechseln der Gummifüße muss man sie nur abschrauben und die beiliegenden Spikes eindrehen, fertig. Gummifuß- und Spikesgewinde haben eine rote Gummi- oder Silikondichtung, damit kein Wasser in die Stativbeine eindringen kann. Zum festen Anziehen oder zum Lösen zu stramm angezogener Spikes steckt man einfach einen der beiliegenden Inbusschlüssel in das Querloch der Spikes und nutzt die Hebelwirkung.

Die Gummifüße sind einfach abzuschrauben, das Rote ist die Silikon(?)-Dichtung, die zuverlässig das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert.

 

Rock Solid Carbon Beta von Rollei in Porto Covo, Portugal. Auch Salzwasser macht den Carbonbeinen nichts aus.

Demontage der Stativbeine

Sollte doch einmal Wasser, Salz oder Dreck in ein Stativbein eingedrungen sein, lässt sich die Fixierschraube komplett lösen und das Beinsegment herausziehen. Aber bitte vorsichtig! Am Ende des Segments befinden zwei Kunststoffplättchen, die ein versehentliches Herausgleiten des Beines, und auch das Verdrehen im montierten Zustand verhindern.

Demontiertes Stativbein mit den beiden Führungsblättchen

Beim Einsetzen musst du die Plättchen in Position bringen und das Bein in korrekter Stellung sachte wieder zurück schieben. Dabei achte gut auf die exakte Ausrichtung, als Verdrehschutz sind an den Innenwänden der Beine zwei Stege angebracht, die genau im Spalt zwischen den beiden Blättchen laufen.

Ach ja, das Stativbein mit der Lederumhüllung lässt sich abschrauben und mit der herausgezogenen Mittelsäule verschrauben. Damit hast du ein Einbeinstativ, mit dem auch 2-Meter-Naturen aufrechtstehend arbeiten können.

Wechsel der Mittelsäule

Die lange Mittelsäule lässt sich durch eine kurze ersetzen. Das ist perfekt für bodennahes Arbeiten, und spart auch Gewicht, wenn du den Mittelsäulenauszug nicht brauchst.

Zum Austauschen wird die untere Hakenplatte abgeschraubt und die Mittelsäule nach oben herausgeschoben. Dann löst du die Sicherungsschraube des Auflagetellers mit dem 3mm-Inbusschlüssel, drehe den Teller aus der Säule und schraube ihn auf die kurze Säule. Die steckst du in die Mittelsäulenaufnahme und ziehst die Fixierschraube an, fertig. Leider kann die Hakenplatte nicht an der kurzen Mittelsäule verwendet werden.

Beim Wiedereinsetzen der langen Säule achte bitte auf den Verdrehschutz und vergiss nicht, die Hakenplatte wieder einzuschrauben.

Die eingebaute kurze Mittelsäule

Praxistest der Rollei Rock Solid Beta und Gamma Stative in Spanien und Portugal

Das Rollei Rock Solid Beta wurde uns von der Firma Rollei zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Wir waren von der Qualität und dem Handling so überzeugt, dass wir uns daraufhin das Rock Solid Carbon Gamma, das kompakteste und leichteste der Serie, kurz vor der Reise gekauft haben.

Vergleich des Rock Solid Carbon Gamma mit dem Beta:

  • Das Gamma ist mit 1350 Gramm 370 Gramm leichter
  • Die maximale Höhe von 151 cm ist 14 cm niedriger
  • Die minimale Höhe ist mit 7 cm nochmal 8 cm niedriger
  • Das Packmaß ist mit 47,5 cm 4 cm kürzer, die Stativtasche mit 51 cm ganze 16 cm kürzer
  • Die maximale Traglast ist mit 16 kg gegen 22 kg immer noch ausreichend hoch

Mit den beiden Carbon Stativen und dem Rollei Compact Traveler No1  als Backup ging es dann auf große Tour in den Süden.

Während unserer neunwöchigen Reise entlang der iberischen und französischen Atlantikküste von Gibraltar bis Bordeaux, hatten wir täglich Gelegenheiten, die beiden Rollei-Stative ausgiebig einzusetzen und zu testen.

 

Gabi mit dem Rock Solid Carbon Gamma am Strand.

 

Ausrüstung und Zubehör

Das Rollei Rock Solid Beta hält in der Praxis, was es schon beim Auspacken angedeutet hat. Bestückt mit einem Linhof Kugelkopf II und einem kompakten Novoflex Miniconnect Schnellspannsystem bot es sicheren Halt in fast allen Situationen. Die kurze Mittelsäule hatten wir nicht eingesetzt, die mitgelieferten Spikes aber des öfteren gegen die Gummifüße getauscht.

Der Umbau zum Einbeinstativ dauert keine Minute: Hakenplatte an der unteren Mittelsäule abschrauben – Mittelsäule herausziehen – lederbezogenes Stativbein abschrauben – Abgeschraubtes Stativbein an Mittelsäule schrauben – fertig.
Der Rückbau ging genauso schnell.

Das Rock Solid Gamma war der Favorit, wenn nur ein Stativ auf eine Tour mitgenommen wurde. Wir haben das Gamma mit einem FLM Centerball 38 E und dem breiteren Novoflex Miniconnect Schnellspannsystem eingesetzt.

Unser erstes Rolleistativ hatten wir bereits ausführlich letztes Jahr in der Bretagne getestet. Wir waren von dem kleinen Rollei Compact Traveller No1 so begeistert, da waren wir auf die beiden „großen“ Rock Solid Stative gespannt.

 

Familienähnlichkeit: Das Rock Solid Beta mit FLM-Kugelkopf im Größenvergleich zum Rollei Compact Traveler No.1

 

Die mitgelieferten Tragetaschen sind gut gepolstert und schützen die Stative beim Transport. Der Tragegurt ist allerdings eine Zumutung bei beiden Modellen. Ausreichend breit ist er, aber scharfkantig und ohne Polsterung. Der Handgriff hat immerhin eine Neopren-Umhüllung, die dem Tragegurt sicher auch gut gestanden hätte.
Das können wir vielleicht hinnehmen, wenn wir mit Outdoorjacken in kalten Regionen unterwegs sind. Mit leichter Bekleidung im heißen Süden Europas unterwegs scheuerten die Gurtkanten unangenehm am bloßen Hals. Wir gingen dazu über, die Stative in der Hand zu tragen, um uns keine wunden Hälse zu holen.

 

Das Rock Solid Carbon Gamma stand oft im Wasser

Widerstandsfähigkeit in Meerwasser und Sand

Das Carbon der Stativbeine erwies sich als ausreichend widerstandsfähig gegen Kratzer, Meerwasser und Salzkrusten. Oft standen unsere Dreibeine im Meerwasser und waren von der Gischt klatschnass. Die weiße Salzschicht war mit feuchten Tüchern leicht zu entfernen.
Mehr Schwierigkeiten machte der Sand, der an dem klebrigen Gischtbelag wunderbar fest haftete. Die meiste Zeit hatten wir kräftigen bis sehr kräftigen Wind bis hin zur Sturmstärke. Mit Abbürsten und Nachwischen bekamen wir auch das in den Griff. Nur einmal mussten wir zur Reinigung ein Beinsegment zerlegen, weil Sand ins Gewinde vorgedrungen war. Das ging fix, aber man muss auf die beiden Rückhalteplättchen der oberen Beinenden aufpassen. Die sind so unscheinbar, dass sie leicht verloren gehen können.
Einige der Positionsmarken an den untersten Beinsegmenten des Gamma haben unter dem permanenten Schmirgeleffekt des Sandes gelitten. Das Gamma-Stativ hat zudem von einem festgeklemmten Sandkorn einen knapp 1 cm langen Kratzer am unteren Beinsegment erhalten. Der ist zwar als weißer Strich sichtbar aber nicht fühlbar.

 

Gabi bei der Arbeit mit dem Rock Solid Carbon Gamma in Portugal

Die Rollei Rock Solid Stative bei der Arbeit

Auf unseren Fototouren an Sandstränden und auf Felsklippen haben wir die Stative ohne Stativtasche in der Hand getragen. Da hat uns der scharfkantige Tragegurt nicht gestört und die Stative waren schneller einsatzbereit. Die Stativtaschen kamen nur beim Fahrradtransport auf dem Gepäckträger zum Einsatz. Da ist der Tragegurt zur Befestigung allerdings ganz praktisch und wir waren jedesmal dankbar, nicht extra mit Zurrgurten und Polstern rumhantieren zu müssen.

 

Aur Radtouren schützt die Tragetasche das Stativ beim Transport auf dem Gepäckträger

 

Mit dem Tragegurt ist das Stativ schnell und sicher auf dem Gepäckträger befestigt.

 

Für festen und felsigen, aber auch erdigen Untergrund mit Bewuchs waren die Spikes ideal. An den Sandstränden waren die Gummifüße die bessere Wahl, die wir zusätzlich noch kräftig in den Boden hineingedrückt haben. Das Tauschen ging einfach von der Hand, wenn man einen der mitgelieferten Inbus-Schlüssel zum Herausdrehen der Spikes mitgenommen hatte. Die Gummifüße drehten wir einfach mit der Hand los.

Die stark verbesserte Standhaftigkeit der Stative mit den Spikes erstaunte uns jedes Mal aufs Neue. Darauf möchten wir nun überhaupt nicht mehr verzichten.

 

Gunter arbeitet mit dem Rock Solid Carbon Beta von Rollei in Frankreich

 

Die Verstellkraft der Beinscharniere hat sich über die Reisedauer und unter verschiedenen Temperaturen nicht verändert. Bei Bedarf hätten wir mit Hilfe der beigelegten Inbus-Schlüssel die Verstellkraft der Beinscharniere anpassen können, das war aber nicht nötig.

Die ausziehbare Mittelsäule haben wir nur genutzt, um bequem aus Augenhöhe fotografieren zu können. Voll ausgefahren ist sie am Beta  standfest und brauchbar, am Gamma ist es sinnvoll, den Mittelsäulenauszug auf die Hälfte zu beschränken. Voll ausgezogen leidet hier doch die Stabilität, wohlgemerkt unter ziemlich windböigen Konditionen.

Das eingebautes Einbeinstativ ist ein echter Mehrwert

Wir die Rollei Stative auch als Einbeinstative benutzt und waren sehr dankbar für diese Möglichkeit. Bei der Wellenfotografie mit schwerem Teleobjektiv brachte das Einbeinstativ eine fast totale Entlastung der Arm- und Schultermuskeln. So fotografiert man problemlos über längere Zeit ermüdungsfrei und kann doch blitzschnelle Richtungswechsel machen. Die Fotos sind einen ganzen Ticken schärfer als ohne Einbeinstativ. Also unser Tipp: nutze diese Funktion des Stativ unbedingt. Der Umbau geht ja super leicht und schnell von der Hand.

Gabi mit dem Rock Solid Carbon, Gamma in Carvoeiro, Portugal

 

Gabi mit dem Rock Solid Carbon, Gamma in Carvoeiro, Portugal

 

Der Farol do Cabo Carvoeiro thront auf den Klippen. 25 Sekunden Belichtungszeit bei Wind und Sturmböen.

 

Ein nicht Rollei-spezifisches Problem: Carbon vibriert bei Sturm

Etwas hat uns als langjährige Alu-Stativ Anhänger überrascht. Bei den permanent wehenden kräftigen, böigen Winden an der Atlantikküste fingen die Carbonbeine bei manchmal an, ganz fein zu vibrieren. Dieser Effekt war etwas stärker beim Gamma wegen der grazileren Bauweise zu spüren.
Das komplette Einfahren der untersten Beinsegmente zum Stabilitätsgewinn, wie es auch Rollei empfiehlt, war an den Sandstränden nicht praktikabel.
Mit zur Hälfte eingefahrenen Beinen und zusätzlicher Gewichtsbelastung haben wir das Vibrieren gut in den Griff bekommen. Bei Sturm arbeiteten wir schließlich einfach mehr in Bodennähe. Andere Fotografen hatten da schon längst das Fotografieren aufgegeben.
Bei unseren Alu-Stativen hat es früher ausgereicht, das Stativ zu belasten, indem wir kräftig und gleichmäßig auf den Stativkörper nach unten drückten. Die Stativbeine konnten voll ausgefahren bleiben.

Mit angepasster Arbeitsweise war die Ausbeute an scharfen Langzeitaufnahmen (länger als 10 Sekunden) in Ordnung.  Das geringere Gewicht des Gamma-Statives und das komfortable und angenehme Handling wiegen den Mehraufwand beim Fotografieren locker wieder auf.

Gabi erinnerte sich in diesem Zusammenhang an ein Gespräch mit einem Fotografenkollegen auf der Ile d’Ouessant, die für ihre mächtigen Wellen und starken Stürme bekannt und berüchtigt ist. Seine erste Frage unsere Stative betreffend war: Alu oder Carbon? Aluminium wäre in stürmischem Wetter die bessere Wahl, da Carbon im Wind leichter zu schwingen anfinge. Dieses Verhalten sei unabhängig von der Marke des Stativs. Es würde mich sehr interessieren, wer von euch auch diesbezüglich Erfahrungen gemacht hat.

 

Gabi bei der Arbeit mit dem Rock Solid Carbon Gamma in Portugal

 

Beim bewussten Anstoßen des Stativs halten beide Stative fast unmittelbar danach wieder still. Ein kurzes Zittern, dann ist wieder Ruhe. Das ist wohl die vielzitierte bessere Dämpfung von Carbon gegenüber Aluminium, das langsamer und länger schwingt. Das Carbonmaterial kehrt zwar bei einmalig kurzer Krafteinwirkung sehr schnell wieder in den Ruhezustand zurück. Bei andauernder, gleichmäßig massiver Krafteinwirkung aus der gleichen Richtung, scheinen sich die Schwingungen zu einer Art stehender Welle zu überlagern und zu verstärken, was in dem besagten Summen/Vibrieren resultiert. Nur so meine persönliche Theorie. Aber wie schon gesagt, das passiert unter ziemlich extremen Windbedingungen, da fotografieren andere schon nicht mehr.

Gunter mit dem Rock Solid Carbon Beta von Rollei in Santa Cruz, Portugal

 

Der markate Felsbogen von Santa Cruz. 60 Sekunden Belichtung unter stürmischen Verhältnissen

Unser Fazit

Die Rollei Rock Solid Carbon Stative wirken edel in der Materialwahl, sind hochwertig verarbeitet, lassen sich sehr gut handhaben und sind mit sinnvollem Zubehör versehen. Durch die um 180° verstellbaren Beinwinkel, kombiniert mit dem Einsatz der kurzen Mittelsäule sind sie äußerst flexibel einsetzbar, auch für bodennahe Makrofotografie. Aufgrund ihres niedrigen Gewichts sind sie als Reisestative ideal.
Die Standfestigkeit und Stabilität ist in den meisten Situationen tadellos. Dass insbesondere das leichtere Rock Solid Gamma bei starkem Wind manchmal anfängt, summend zu vibrieren und zusätzliche Stabilisierungsmaßnahmen erfordert, möchte ich nicht wirklich kritisieren. Das ist ein Phänomen, das anscheinend alle Carbon-Stative betrifft.

Das Rock Solid Carbon Beta, das einen optimalen Kompromiss aus Gewicht und Stabilität darstellt, können wir uneingeschränkt empfehlen.
Das Rock Solid Carbon Gamma trägt nicht ganz so viel und ist mit eingefahrener Mittelsäule signifikant niedriger. Das Gamma dürfte für diejenigen die interessantere Variante sein, die auf geringes Gewicht und kleines Packmaß achten müssen und trotzdem ein vollwertiges Stativ ihr eigen nennen wollen.

Es macht jedenfalls großen Spaß, mit den Rollei Stativen zu arbeiten. Wir haben das coole Handling bei jedem Fotoshooting in vollen Zügen genossen.

Gabi arbeitet mit dem Rock Solid Carbon, Gamma in Galicien, Spanien

 

Am Strand von Porto Covo. 20 Sekunden Belichtung bei starkem Wind.

 

Wir danken der Firma Rollei GmbH & Co. KG für die freundliche Bereitstellung des Rollei Rock Solid Carbon Beta Statives. Unsere Meinung wird dadurch nicht beeinflusst. Wo Kritik angebracht ist, wird sie auch geäußert.

26. Juli 2017/7 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2017/07/MG_9029.jpg 573 860 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2017-07-26 14:31:272022-03-16 11:47:21Erfahrungsbericht Rollei Rock Solid Carbon Stative
2016 - Schweden, Leuchtturm Schweden

Typisch schwedische Leuchttürme am Vänern – Mariestad und Hammarö Skage

Wie sehen typisch schwedische Leuchttürme aus?

Was ist denn ganz typisch schwedisch? Na klar, die roten Holzhäuser. Wie könnte ein ganz typisch schwedischer Leuchtturm also aussehen? Mit einem roten Häuschen. An diesem Tag fanden wir mehrere ziemlich schwedische und doch komplett unterschiedliche Leuchttürme.

Leuchtturm in Mariestad

Leuchtturm in Mariestad

Ein kleines Holzhaus im Leuchtturm in Mariestad

Ein kleines Holzhaus im Leuchtturm in Mariestad

Infos zum Leuchtturm in Mariestad

Infos zum Leuchtturm in Mariestad

Blick nach Oben

Blick nach Oben

Leuchtturm von Mariestad

Leuchtturm von Mariestad

Leuchtturm von Mariestad

Leuchtturm von Mariestad

der zweite Leuchtturm von Mariestad

der zweite Leuchtturm von Mariestad

Ich finde es schon komisch, dass wir nie vorher auf die Idee gekommen sind, die Leuchttürme an den großen schwedischen Seen abzuklappern. Wir hatten jahrelang keinen Gedanken daran verschwendet und angenommen, dass es da kaum welche gibt. Allein um den Vänern herum und mitten im See gibt es mehr als 100 Leuchttürme. Einige sind nicht mehr als Masten mit Licht oder Bojen, andere sind extrem fotogen und liegen an außergewöhnlich reizvollen Orten.

Mariestad hat noch weitere Leuchttürme zu bieten als die kleinen Weißen im Hafen. Hin und wieder stehen Leuchtturm-Nachbauten in Verkehrskreiseln. Da kann man sich schon mal ein Bild davon machen, was einen erwartet. Der erste Leuchtturm dieses Tages ist ganz einfach über die Straße am See entlang zu erreichen. Das Metallgerüst des Turms thront über einem kleinen roten Holzhäuschen. Er sieht wunderbar schwedisch und einzigartig aus, finde ich.

Die Bäume wiegen sich gefährlich ächzend im Wind. Ich habe Angst mich unter die Äste zu stellen. Mehrmals fallen mir schmerzhaft kleine Tannenzapfen auf den Kopf, überall liegen Zweige und kleine Äste. Ich möchte nicht riskieren, dass mir etwas größeres auf den Kopf fällt. Der Leuchtturm steht direkt an Bahnschienen, die ich überqueren muss, um den Turm mit dem See auf ein Foto zu bannen. Letztendlich finde ich die Fotos mit den im Wind wiegenden Bäumen besser.

Nur wenige Kilometer weiter steht der nächste gleich gebaute Turm, diesmal näher am Wald. Es gibt noch einen dritten identischen Leuchtturm irgendwo im Wald, doch den lassen wir sausen.

Sjötorp, ein kleiner Leuchtturm am Göta Kanal

Unser nächster Halt führt uns nach Sjötorp, hier mündet der Götakanal in den Vänern. Auch dort steht ein typisch schwedischer Leuchtturm. Der ähnelt dem Leuchtturm Vanäs, nur ist er ein ganzes Stück kleiner. Irgendwie erinnern uns die alle an die Daleks aus Dr. Who. Der Wind weht weiterhin, aber die Sonne scheint. Das macht Spaß. Der Ort Sjötorp ist gemütlich, moderat touristisch und ruhig. Es ist noch zu früh zum Übernachten, also ziehen wir weiter, obwohl hier ein guter Stellplatz gewesen wäre.

kleiner Leuchtturm in Sjötorp am Göta Kanal

kleiner Leuchtturm in Sjötorp am Göta Kanalkleiner Leuchtturm in Sjötorp am Göta Kanal

kleiner Leuchtturm in Sjötorp am Göta Kanal

kleiner Leuchtturm in Sjötorp am Göta Kanal

Kleiner Leuchtturm und Segelboot

Kleiner Leuchtturm und Segelboot

Boote auf dem Göta Kanal

Boote auf dem Göta Kanal

kleiner Leuchtturm in Sjötorp am Göta Kanalkleiner Leuchtturm in Sjötorp am Göta Kanal
kleiner Leuchtturm in Sjötorp am Göta Kanal
Kleine Boota am Göta Kanal
Boote auf dem Göta Kanal
Kleiner Leuchtturm und Segelboot

Der nächste Leuchtturm auf unserer Liste ist nur über eine Waldwanderung zu erreichen. Im Sturm ist uns das zu gefährlich, wir verschieben die Besichtigung auf den nächsten Tag. An einem kleinen Teich am Stadtrand von Karlstad stellen wir uns zu anderen Mobilen, doch die Nacht wird laut. Zum Straßenlärm gesellt sich der Krach von ewig langen Güterzügen. Wir sind heilfroh am nächsten Morgen weiterziehen zu können. Es ist wolkig, aber der Wind hat nachgelassen.

Eine kurze Wanderung durch den Wald zum Leuchtturm Hammarö Skage

Wir suchen morgens als erstes den Leuchtturm Skoghall. Der steht im Industriegebiet und aus diesem Grund finden wir ihn nicht. So ziehen wir weiter. Da der Wind nachgelassen hatte, suchen wir den Hammarö Skage – den Leuchtturm im Wald. Die Straßen dorthin werden kleiner und kleiner. Schließlich steht dort ein Verbotsschild für Fahrzeuge über 6m. Hmm, sollen wir, oder sollen wir nicht? Wir fahren rein, es ist ja nur die Anhängerkupplung, die uns auf 6,30m bringt. Den letzten Kilometer schaffen wir problemlos. Die Wanderung durch den lichten Wald ist einfach und gemütlich. Schon von der Ferne sehen wir den hohen weißen Turm. Das Gelände ist von einer Seite mit Holzzäunen versehen, zur Seeseite ist es offen. Noch hängt Regen in der Luft und dunkle Wolken bedrohlich am Himmel. Wir fotografieren trotz trübem Wetter und kommen trocken zum Mobil zurück.

Regenwolke über dem Värnern
Hammarö Skage
Hammarö Skage
Hammarö Skage
Waldweg

Übersichtsseite Wohnmobil Reise zu den schwedischen Leuchttürmen

 

17. August 2016/3 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/08/MG_8979.jpg 573 860 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2016-08-17 16:09:212021-03-03 18:09:28Typisch schwedische Leuchttürme am Vänern – Mariestad und Hammarö Skage
2015 Sein

Sturm und Regen auf der Île de Sein

Wir waren heute trotz des stürmischen Wetters den ganzen Tag auf den Beinen. Der Wind geht wegen der Feuchtigkeit in der Luft, Nieselregen und Gisch von der Brandung, voll in die Knochen. Wir sind schon von einem Ende der Insel bis zum anderen gewandert und haben sogar richtig liebe Leute getroffen. Gleich am ersten Tag lief uns ein deutsch/französischen Ehepaar über den Weg. Wir haben uns gleich zusammengetan: unsere journalistische Neugier und ihre Sprachkenntnisse. Das ist eine Win/Win Situation. Wir haben die Fragen und sind neugierig, aber allein kämen wir nicht rum ohne Französisch. Unsere neuen Freunde freuen sich darüber, mit uns zusammen auf Erkundungstour zu gehen.
Marc hat dazu gleich die wichtigste Person der Insel ausfindig gemacht. Ambrosius ist Inselarzt, Apotheker, Verwaltungsvize, Leiter der Seenotrettung und was weiß ich noch sonst, in Personalunion.
Aber dazu Morgen mehr. Heute erst Mal ein paar Sturmbilder zur Einstimmung.

Ambroius und Marc

Ambroius und Marc

Blick zum Leuchtturm, Ile de Sein

Blick zum Leuchtturm, Ile de Sein

Wellen direkt hinter unserem Ferienhaus, Ile de Sein

Wellen direkt hinter unserem Ferienhaus, Ile de Sein

Wellen, Ile de Sein

Wellen, Ile de Sein

Ar Gueveur im Regenwetter

Ar Gueveur im Regenwetter

Da muss man drüber, wenn man zum Ar Gueveur möchte.

Da muss man drüber, wenn man zum Ar Gueveur möchte.

Übersichtsseite der Live-Reiseberichte von der Ile de Sein

31. März 2015/9 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/04/sein-11.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2015-03-31 00:12:472019-03-14 12:29:53Sturm und Regen auf der Île de Sein
2014 - Öland, 2014 Ostseeinseln

Die Westküste Ölands

Wir machten uns diesmal früh auf den Weg und kamen doch wieder nicht im Wald an. Der Sturm hatte Bäume über die Straße geknickt. Da kam unser Mobil unmöglich vorbei. So fuhren wir stattdessen zum langen Erik und sahen, was der Sturm hier angerichtet hatte. Die hohen Wellen hatten die schönen, über den Sommer aufgetürmten Steintürme umgeworfen. Das Wasser stand extrem hoch, nur ein paar Türmchen nahe beim Leuchtturm standen noch. Ich trippelte beim Fotografieren von einem Bein aufs andere. Hatte mir wohl in den nassen Klamotten eine Blasenentzündung geholt.

Da kommen wir nicht vorbei

Da kommen wir nicht vorbei

Sturmschaden in ÖlandSturmschaden in Öland

Sturmschaden in Öland

Auch die Felsplatten des Neptuni waren komplett überspült. Eine Welle nach der anderen rollte über die Platten hinweg und den Steinwall hoch. Erstaunlich, wie schnell sich der Kalamarsund so „aufregen“ kann.

Der lange Erik

Der lange Erik

Der Leuchtturm von Högby

In Högby steht ein Leuchtturm, den wir sowieso aufsuchen wollten. Also fuhren wir dorthin. Ein schmaler Feldweg führt auf einer Landzunge zu dem Anwesen. Leider war das Tor verschlossen – Privatbesitz. Hier wohnt der ehemalige Fischer und Seefahrer, jetzt Künstler Stefan Lundh. Den hätte ich gerne interviewt, aber ich konnte keine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse finden. So kletterten wir vor dem Zaun auf frn Felsen herum, um einen Blick zum Leuchtturm zu erhaschen. Der große, weiße, eiserne Leuchtturm strahlte in der Sonne! Jetzt schien sie wieder und die Landschaft erstrahlte in einem Glanz, den man nur nach einem heftigen Regen sehen kann.

Leuchtturm Högby

Leuchtturm Högby

Später am Nachmittag fuhren wir wieder zum westlichen Küstenweg. Vom Auto aus sieht man nicht, wie vielfältig diese Küste wirklich ist. Ständig wechseln die manigfaltigen Strandabschnitte – hier liegen kleine Kieselsteine, dort große Felsen und dann finden sich riesige Felsplatten und Raukare. Das sind turmartige Gebilde aus Kalkstein, welche durch die Gewalt des Wassers geformt wurden.

Unser Womo auf der Küstenstraße

Unser Womo auf der Küstenstraße

Im Wald

Im Wald

Eine Fototour entlang der Küste Ölands

Vor dem Naturschutzgebiet machten wir Halt und kochten was zum Essen. An dieser Stelle plätschert ein kleiner Wasserfall über Kalkplatten ins Meer. Die Wellen hatten hier eine Hohlkehle in den Stein gewaschen. Wir hatten am Strand nur wenig Platz, denn immer wieder knallten mächtige Wellen bis zu den Kalkfelsen. Ich hatte zwar Stiefel an, wurde trotzdem ständig nass. So gefällt mir das Nasswerden jedoch wesentlich besser :-)

Abends an der Küste

Abends an der Küste

Felsen im Abendlicht, Öland

Felsen im Abendlicht, Öland

Abends wollten wir auf einem Platz in der Nähe des Trollskogen übernachten, damit wir morgens gleich vor Ort sind. Auf dem Weg dorthin liefen uns Rehe, Hasen und ein Elch vor das Wohnmobil. Die Straße war wieder frei, aber ich hatte dummerweise im Internet über Öland recherchiert und dabei herausgefunden, dass es in diesem Teil der Insel einen Serienkiller geben soll. Ob der bereits im Gefängnis sitzt, war nicht erwähnt. Auf dem Parkplatz zum Trollskogen war es absolut stockfinster und einsam – das machte mir Angst. Wir übernachteten alternativ in einem einsamen Hafen neben einem einsamen deutschen Mobil.

Noch so ein Regentag auf Öland

Morgens weckte uns wieder strömender Regen. Stundenlang trommelten dicke Regentropfen lautstark aufs Dach des Mobils und laut Wettervorhersage sollte das auch so bleiben. Wir hatten noch Schreibarbeit vor uns und ein klammes Mobil. Also, wieder auf nach Byxelkrok, wo wir den Hafenmeister mittlerweile gut kannten.

Dort schrieben und arbeiteten wir den Rest des Tages. Ich lief zwischendurch im Regen die Küste entlang und machte spät abends nach Sonnenuntergang sogar ein paar blaue Felsen-Meer-Stimmungsfotos.

Alles Blau an der Felsküste Ölands

Alles Blau an der Felsküste Ölands

28. September 2014/7 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/09/MG_6015.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2014-09-28 10:35:482014-09-28 10:35:48Die Westküste Ölands
2014 - Öland, 2014 Ostseeinseln

Sturm auf Öland

Nur ganz kurz, wir sind auf Öland. Es stürmt, es regnet, es ist ungemütlich. Aber trotzdem schön. Ich war vorhin im Sturm fotografieren, wurde klatschnass aber es war klasse! Der Wind peitschte mir Regentropfen ins Gesicht, vielleicht waren es auch Tropfen von den Wellen. Es tat weh – hinterher fühlte sich die Haut frisch an. Für Thalasso hätte ich zahlen müssen :-)

Morgens war es noch halbwegs trocken

Morgens war es noch halbwegs trocken

Die Wellen wehen über die Hafenmauer

Die Wellen wehen über die HafenmauerDie Wellen wehen über die Hafenmauer

Plötzlich wurden die Wellen riesiggross

Plötzlich wurden die Wellen riesiggross

Eine Welle nach der anderen....

Eine Welle nach der anderen….

22. September 2014/5 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/09/MG_5420.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2014-09-22 21:42:522014-09-22 21:45:25Sturm auf Öland
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Gunter & Gabi Reichert

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Natur-Fotografie macht glücklich

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Buch: Dein Weg zum Nordlichtfoto

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