Zwei Leuchttürme an der Steilküste, England
Die Klippen Südenglands sind atemberaubend, bei der unglaublichen Höhe von bis zu 162 Metern sind sie die höchsten Englands.
Der auf den Klippen stehende „Leuchtturm Belle Tout“ verschwand zu oft im dichten Nebel. So wurde 1902 der 43 m hohe rot-weisse Leuchtturm im Meer errichtet.
Die Klippen östlich des Beachy Heads heißen „Seven Sisters“. Das 162 m hohe Kreidekliff ist das höchste Englands. Anscheinend zieht es Selbstmörder magisch an. Hier springen mehr Menschen in den Tod als von der Golden Gate Bridge in San Fransisco, welche schon einen traurigen Rekord hält.
Die Erosion dieser Klippen verläuft eher in Abbrüchen kleinerer Felsen. Doch auch die sind noch sehr gefährlich für Leute, die zu nah unterhalb der Klippen wandern.
Im Jahr 2001 brach nach einem sehr regenreichen Winter, der Wasser in den Ritzen gefrieren lies, ein größerer Teil der Küste ab.
Der „Leuchtturm Belle Tout“, welcher oben auf den Klippen steht, verschwand zu oft im dichten Nebel. So wurde 1902 der 43 m hohe rot-weisse Leuchtturm im Meer errichtet.
Ein Leuchtturm zieht um
1999 drohte der Belle Tout Leuchtturm, zusammen mit dem Klippenrand ins Meer zu stürzen. Deswegen wurde der Belle Tout Leuchtturm um 15 m versetzt.
In einer unglaublichen Aktion wurde der ganze Turm samt Fundamenten 17 m Richtung Inland versetzt. Die Vorrichtungen zum Verschieben des Leuchtturms wurden belassen, sodass ein weiterer Umzug möglich ist, sollte das wieder nötig werden. Die Ingenieuere rechnen damit allerdings erst in etlichen Jahren.
Fotomotiv – der Leuchtturm Beachy Head im Meer
Der Leuchtturm im Meer ist ein begehrtes Fotomotiv. Doch es ist schwierig, gute Lichtbedingungen zu erwischen. Wegen der hohen Klippen liegt der 43 m hohen Turm zur besten Fotozeit im Schatten.
Deswegen unternahmen wir eine Wanderung. Wir wollten den Leuchtturm vom Meer aus aufnehmen.
Der Strand von Birling Gap
Wir gingen am späten Vormittag am Strand bei Birling Gap entlang und suchten einen guten Standpunkt. Glücklicherweise war Ebbe, und wir konnten über glitschige Felsen, vorbei an zahlreichen Gezeitenbecken, weg von den hohen Klippen in Richtung Meer laufen.
Die Füße waren längst nass, als der Turm endlich in Sichtweite kam. Die Wellen schnappten nach unseren Beinen, und es wurde stetig glitschiger und rutschiger. Endlich löste sich der Turm vom Fels und stand schließlich frei vor dem blauen Himmel.
Nach den Aufnahmen schlitterten und rutschten wir wieder zum Strand zurück. Die meiste Angst machte uns aber das Laufen unterhalb dieser gigantischen Kreidefelswand, die überhaupt nicht solide wirkte. Doch, was tut man nicht alles für ein gutes Kalenderbild?!