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Beiträge

05 - Region Morlaix, 2022-Frankreich

Le Diben, Fototour im Frühling

Nordöstlich von Morlaix, am Rande der Baie de Morlaix, ragen zwei prominente Landspitzen in den Ärmelkanal. Der Pointe de Diben in le Diben und der Pointe de Primel in Primel-Tregastel.

Fotografisch interessierte Reisende werden dort zahlreiche Fotomotive finden.

Wir werden uns als erstes le Diben vornehmen. Beide Stellen glänzen mit einer grandiosen Felsenküste und wilder Meeresbrandung.  Le Diben hat zudem einen Schiffsfriedhof und einen fotogenen Hafen mit einem kleinem Leuchtturm. Wanderer können die dramatische Küste vom Küstenpfad aus genießen. Die charakteristischen Felsnadeln, die Aiguille de Diben, sind schon von Weitem zu erkennen.

Les Aiguilles du Diben

Les Aiguilles du Diben

Grandiose Aussichten auf dem Küstenwanderpfad

In le Diben folgen wir den Wohnmobil-Wegweisern und richten uns auf dem offiziellen Stellplatz am Hafen ein. Von da aus unternehmen wir zu Fuß Touren zur Landzunge, zum Küstenweg und zu dem westlich dahinter liegenden Strand. Speziell der Küstenweg, der hinter dem Hafen beginnt und oberhalb der Felsklippen zwischen fotogenen Felsgruppen und einzeln liegenden Granitsteinen entlangführt, hat es uns angetan.
Die Aiguilles de Diben am Pointe Diben sind etwas schwerer zu erreichen. Dafür müssen wir Kameras und Stative ungefähr hundert Meter über einen Deich aus kugeligen Granitbrocken balancieren. Einmal nicht aufgepasst, kann das leicht zu verknacksten Knöcheln führen. Die Mühe lohnt sich, wir werden mit einem farbenfrohen Sonnenuntergang belohnt.

 

Langzeitbelichtung am Strand in Le Diben

Langzeitbelichtung am Strand in Le Diben

Praktische Schritt für Schritt Anleitung zur Langzeitbelichtung 

 

Der gefaltete Fels in verschiedenen Lichtstimmungen

Gefalteter Fels in der blauen Stunde in Le Diben
Gefalteter Fels im Abendlicht in Le Diben
Gefalteter Fels in Le Diben

 

Le Rocher Décapité in den unterschiedlichen Lichtsstimmungen

 

Le rocher décapité im Sonnenuntergang
Le rocher décapité im Sonnenuntergang
Le rocher décapité, Mit Strandgrasnelken
Le rocher décapité, Mit Strandgrasnelken
Le rocher décapité im Sonnenuntergang

Küstenlandschaften im Frühling in Le Diben

 

 

Eine Blumenwiese in Le Diben
Strandgrasnelken
Strandgrasnelken und Ginster

Ein Schiffsfriedhof und eine knorrige Eiche

Mit den Rädern fahren wir zurück zur Abzweigung an der D 46 nach le Diben. Gegenüber dem Geschäft für Marinebekleidung und -zubehör liegt ein kleiner Schiffsfriedhof. Vier ehemals seetüchtige Schiffe liegen hier mehr oder weniger stark zerfallen im Watt, oder bei Ebbe in flachem Wasser.
Hier mündet auch hinter der Straßenbiegung am Ende der Bucht ein kleiner Bach in die Anse du Diben. Etwa fünfzig Meter am Bach entlang lehnt sich eine ziemlich kurios gewachsene, völlig gekrümmte Eiche weit über das fließende Wasser hinaus. Dahinter mampfen Kühe gemächlich das saftige Gras und schauen uns träge mit großen braunen Augen an.
Wir lassen es uns nicht nehmen, auf die Eiche zu klettern, was bei dem horizontalen Wuchs kein Kunststück ist. Hier waren schon oft Leute hin geklettert, die abgesessene Baumrinde und eine Mulde zum Sitzen laden geradezu dazu ein.

Schiffsfriedhof in Le Diben
Schiffsfriedhof in Le Diben

 

Radtour nach Plougasnou

Touristinfo in Plougasnou
Kirche in Plougasnou

 

Oh weh, die Sonnenbrille ist weg

Dummerweise fällt dabei Gabis Sonnenbrille in den Bach, als sie sich zum Fotografieren vornüberbeugt. So ein Mist, ohne Sonnenbrille hält Gabi das grelle Tageslicht nicht aus. Und die Brille ist eine Kategorie Vier-Brille, die Seefahrer nutzen. Extra dunkel und in üblichen Geschäften nicht zu finden. Wir suchen eine Weile und überlegen, wie wir die Brille bergen können. Mit Wanderstiefeln eher nicht. So fassen wir einen Plan: Wir fahren schnell zurück, ich (Gunter) ziehe kurze Hosen und meine wasserfesten Sandalen an, radle zurück. Gabi bleibt im Mobil, die Hügel sind steil und wir sind bereits etliche Kilometer mit den schweren Fotorucksäcken hinauf und hinunter geradelt. Jetzt klettere ich das Bachufer hinunter und wate auf der Suche nach Gabis Brille im Wasser des Bachlaufs. Dabei fühle ich mich in meine Kindheit zurückversetzt. Sowas haben wir früher oft gemacht.

Ich bin fast an der Straßenbrücke angelangt, aber von der Brille keine Spur. Ich wate wieder zurück und taste am Baum unter Wasser zwischen den Steinen herum. Das fließende Wasser irritiert mich sehr, ich muss aufpassen, dass ich nicht schwindelig werde und umkippe. Irgendwas zwickt mich schmerzhaft in den Finger.  Doch dann finde ich tatsächlich, unter einem Stein festsitzend, Gabis Brille. Nochmal Schwein gehabt.
Bis ich zurück am Mobil bin, hat sich Gabi im Comptoir Maritime eine neue Brille gekauft. Da die sehr starken Brillen so schwierig zu finden sind, besser auf Nummer Sicher gehen. Jetzt haben wir zwei Kategorie Vier-Brillen. Übrigens können wir lichtempfindlichen Reisenden sehr ans Herz legen, sich so eine Brille für die Bretagnereise zuzulegen. Am Meer ist es extrem hell, das kann richtig weh tun.

kleine Eiche am Bach
kleine Eiche und Kuh am Bach in Le Diben
kleine Eiche am Bach
kleine Eiche am Bach

Gespräch mit Jean Jacques im Hafen, Gabi

Mit der neuen Brille gehe ich zum Hafen. Dort möchte ich das kleine Leuchttürmchen fotografieren und mir einfach die Boote anschauen. Gunter brutzelt derweil das Abendessen zusammen. Vor dem Leuchtturm stehen zwei Angler. Mit einem, Jean Jacques, komme ich direkt ins Gespräch. Eine spannende Unterhaltung beginnt. Mein Gesprächspartner spricht Englisch und freut sich, jemanden zum Plaudern gefunden zu haben. Wir werden direkt philosophisch, ich scheine die richtigen Themen anzusprechen.

Immer begeisterter sprudelt es aus Jean Jacques heraus, was er alles erlebt hat. Er ist viel in der Welt herumgekommen. Er hat in der Ferne sogar einen Prinzen kennengelernt und ist ein ganzes Jahr lang mit ihm auf eine Expedition gegangen. Ich erinnere mich nicht mehr an die Details aber an seine ansteckende Begeisterung. Manchmal ist es schön, einfach den Leuten zuzuhören und im richtigen Moment die passenden Fragen zu stellen. Er machte nach dem Gespräch einen glücklichen, sehr lebendigen Eindruck.

Mein Abendessen war nach dieser langen Unterhaltung leider schon kalt geworden, aber das ist nicht so wichtig.

KLeiner Hafenleuchtturm, Le Diben

KLeiner Hafenleuchtturm, Le Diben, hier treffe ich auf Jean Jaques

Es gibt noch einen zweiten Leuchtturm im Hafen,

den sieht man tatsächlich fast nur in der Nacht, so unscheinbar ist er.

Leuchtturm in Primel-Tregastel

Leuchtturm in Primel-Tregastel

 

Küstenfotografie in le Diben

Felsiger Strand in Le Diben
Langzeitbelichtung am Strand in Le Diben
Plötzlich kamen für einen Nachmittag hohe Wellen, Le Diben, Le sphynx
Blühende Küste, Le Diben
Langzeitbelichtung, Le Diben
Aiguilles du Diben
Blick nach Roscoff und Le Pol
Les Aiguilles du Diben

Was machen Naturfotografen, wenn das Wetter viel zu gut ist?

Sie ruhen sich tagsüber aus und fotografieren in der Nacht!

Jeden Tag das gleiche, es ist sonnig und wolkenlos. Das ist irgendwann langweilig und öde. Deswegen entscheiden wir uns, in der Nacht Sterne zu fotografieren. Am Wanderweg liegt ein prägnantes Felsenchaos. Hoch oben auf einem Stapel Felsen balanciert ein querliegender Fels, in der Mitte bleibt ein dreieckiges Loch frei. Auf dem Fels ist eine Gedenktafel angebracht. Sie würdigt das Boot Sturmvogel, welches bei der deutschen Invasion im zweiten Weltkrieg acht Leute nach England in Sicherheit gebracht hat.

Aber zurück zu den Felsen und unserer fotografischen Aktion: Gegen Mitternacht gehen wir zum Felsenchaos mit dem Namen Sturmvogel und fotografieren dort die Sterne mit dem Sturmvogel im Vordergrund.
Wir wissen, wie kühl es nachts werden kann, vor allem, wenn man stundenlang ruhig herumstehen muss und der Kamera bei der Arbeit zusieht. Also haben wir uns warm angezogen. Nachts kühlt es zwar nicht extrem stark ab, aber der ständig wehende Wind entzieht einem ganz schön die Wärme.

Wir suchen uns eine passende Position, mit der wir soweit möglich den Polarstern mit ins Bild kriegen. Das klappt leider nicht immer, was an den örtlichen Gegebenheiten liegt. Die Kameras stehen stabil auf den Stativen, die Entfernung stellen wir manuell auf die Felsgruppe ein. Dabei hilft uns der gebündelte Strahl einer Taschenlampe, mit der wir den Fels beleuchten.
Wir belichten Serienaufnahmen von jeweils 30 Sekunden, die wir später am Computer zu Sternenbahnen zusammenrechnen.

 

"Sturmvogel" mit Sternbahnen

„Sturmvogel“ mit Sternbahnen

 

Le rocher décapité mit Sternen
„Sturmvogel“ mit Sternbahnen
Le rocher décapité mit Sternen und ziehenden Wolken

Jetzt wirds etwas fotografisch technisch

Jeder arbeitet auf seine individuelle Art bei den Nachtaufnahmen. Das zeigt auch, dass in der Fotografie verschiedene Wege zum Ziel führen.
Gabi belichtet im Zeitautomatikmodus. Mithilfe des Histogramms korrigiert sie circa eine Blende Plus, damit das Foto nicht zu dunkel wird. Sie startet dabei etwa bei Blende f/5.6. Die Blende öffnet sich dann weiter, je dunkler die Nacht wird.
Gunter arbeitet im manuellen Modus. Er stellt Blende, Zeit und ISO fest ein und lässt es durchlaufen.
Du musst bei der automatischen Belichtung darauf achten, dass du einzelne Belichtungszeiten um die 30 Sekunden bei offener Blende erhältst.
In unserem geplanten Buch über die Bretagne werden wir die Nachtaufnahme-Techniken genau beschreiben.

Unsere Anleitung: Kreisrunde Sternenbahnen fotografieren

Felsen in der blauen Stunde

Wir fotografieren auch einige der Felsen in der Dämmerung und beleuchten diese mit einer Taschenlampe, damit sie sich besser von der Umgebung abheben. Wegen der längeren Belichtungszeit geht das nur mit einem Stativ. Und wegen der permanent wechselnden Lichtbedingungen in der Dämmerungsphase ist diese Art zu Fotografieren ein dauerndes Spiel mit den Kameraeinstellungen und der Dosierung des Taschenlampenlichts. Das ist gerade das, was Spaß macht.

 

Gefalteter Fels in der blauen Stunde in Le Diben

Gefalteter Fels in der blauen Stunde in Le Diben

Der Hafen von le Diben

Der Hafen von Le Diben

Der Hafen von Le Diben

 

Im Hafen liegen hunderte Jakobsmuscheln. Hier mal zwei davon.

Hunderte Jakobsmuscheln liegen im Hafen, Le Diben
Der Hafen von Le Diben
Der Hafen von Le Diben
Le Diben am Hafen

Reise- und Fototipps für Le Diben:

Je nach Wetter findest du vielfältige Motive:
1. Wir haben an dieser Küste schon oft gewaltige Wellen beobachten und fotografieren können. Auch jetzt noch im Frühsommer.
2. Die Felsen sind außergewöhnlich eindrucksvoll und fotogen.
3. Im Frühling blühen die Strandgrasnelken und andere Blumen an der Küste
4. In kleinen Nebenwegen findest du manchmal Schätze, wie diese alte Eiche.
5. Der kleine Schiffsfriedhof vor dem Ort
6. Der Hafen mit Blick hinüber nach Primel-Tregastel

Schau dir auch den Beitrag zur Region Le Diben und Primel-Tregastel im Herbst an.

Wellen in Primel-Tregastel und Le Diben im Herbst

17. Juni 2022/2 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2022/06/LeDiben-Sterne-2.jpg 933 1400 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2022-06-17 12:09:572023-02-16 14:17:46Le Diben, Fototour im Frühling
05 - Region Morlaix, 2019-Frankreich-Herbst

Wellen in Primel-Tregastel und Le Diben im Herbst

Primel-Tregastel ist kein Kleinblumengeschäft und auch kein Teil von Tregastel, sondern ein Ortsteil von Plougasnou, ungefähr 50 Kilometer westlich von Tregastel. Primel-Tregastel und seine Zwillingslandzunge Le Diben liegen in exponierter Lage am östlichen Rand der Bucht von Morlaix. Oder anders gesagt, am westlichen Ende der Bucht von Lannion.

Sturm und Wellen haben über Jahrtausende skurrile und faszinierende Felsformationen aus dem Granit geschaffen. Auf den gewundenen Wanderpfaden der Landspitzen geben gewaltige Granittürme immer wieder neue Blicke auf das Meer und über die Bucht auf die gegenüberliegenden Städte Roscoff und Saint Pol frei.

Regenwetter am Pointe de Primel

Auf unserer Fahrt Richtung Westen wird das Wetter immer weniger sonnig, und die Solaranlage schafft es nicht mehr allein, den ganzen Strom zu produzieren. Wir brauchen relativ viel Strom, um die Kameras und Notebooks am Laufen zu halten. Von Zeit zu Zeit suchen wir uns deshalb einen Stellplatz mit Stromanschluss zur Unterstützung und zur vollen Aufladung der Womo-Batterien.

Felsen vor Primel-Tregastel, Bretagne

Wir hatten eigentlich vor, den Campingplatz auf der Ile Grande aufzusuchen, aber die Rezeption ist erst in zwei Stunden wieder besetzt, da wollen wir nicht herumsitzen und den Nieselregen beobachten, also fahren wir weiter. Die Region zeigt sich nicht von ihrer Schokoladenseite – was natürlich am Wetter liegen kann. (Die Ile Grande ist auf jedem Fall einen Besuch wert, das haben wir auf einer späteren Reise bei besserem Wetter festgestellt.)

Wir fahren weiter entlang der Küste der Baie de Lannion, bis wir zu den zwei ins Meer ragenden Landspitzen kommen die wir schon seit Ewigkeiten nicht mehr besucht haben. Der Pointe de Primel und der Pointe de Diben. Der Campingplatz der Gemeinde Primel-Tregastel ist noch geöffnet. Wir dürfen uns nach der Anmeldung einen Stellplatz mit wunderbarem Meerblick aussuchen. Wir haben Glück, dass das Wetter auf die Wettervorhersage pfeift und der vorhergesagte Dauerregen nicht wirklich eintrifft. Der Regen macht längere Pausen und lässt uns auf der Wanderung auf der felsigen, hügeligen Landspitze weitgehend in Ruhe. Vom ehemaligen Zöllnerhäuschen auf der Höhe des Pointe Primel haben wir einen wunderbaren Ausblick, aber auch einige Kletterei über nasse und rutschige hinter uns.

 

Die Felslandschaft im Abendlicht, Primel-Tregastel
Sieht nicht dramatisch aus, das Meer aber an den kleinen Fischerbooten erkennt man den Wellengang
Wellen in Primel-Tregastel
Wellen in Primel-Tregastel
Wanderpfad, Primel-Tregastel
Tang, Primel-Tregastel
Tang, Primel-Tregastel
Gunter auf dem groben Sandstrand :-)
Häuschen im Ort, Primel-Tregastel
Unser Womo auf dem Campingplatz
Langzeitaufnahme der Küste, Primel-Tregastel
Felslandschaft und blaues Meer, Primel-Tregastel

Die Gegend ist genauso spektakulär wie die Cote Granit Rose. Die mächtigen zerklüfteten Felstürme, welche die Küstenlinie bestücken, ragen vor uns auf. Sie sind noch feucht vom kürzlichen Regenschauer und zeigen sich so in intensiven Farben.

Der kräftige Wind peitscht das Meer auf, und die hohe Flut tut das Übrige, um gewaltige Wellen auf das steinige Ufer prallen zu lassen. Kleine Pfade führen uns durch das überall wachsende Farnkraut an wilde Küstenabschnitte und hinauf zu hochliegenden Aussichtspunkten. Singvögel zwitschern in den weitläufigen undurchdringlichen Heckenlandschaften. Stürmische Meerestimmung und Rotkehlchen, sowas haben wir noch nicht in dieser Kombination gehabt. Zwischen dem maritimen Pflanzenwuchs haben sich wilde Alpenveilchen angesiedelt. Auch das habe ich so noch nicht gesehen.

Wellen in Primel-Tregastel

Wellen in Primel-Tregastel

 

Die Felslandschaft im Abendlicht, Primel-Tregastel

 

Gezeitenbecken nach Phytagoras, Primel-Tregastel

Kurz gesagt: die Region ist auch bei weniger freundlichen Wetterbedingungen ein wahres Eldorado für Landschaftsfotografen. Hier gibt es so viel zu entdecken, dass wir gleich zwei Tage auf dem Camping Municipal bleiben. Mit unseren Bremer Platznachbarn Manfred und Claudia (und Foxterrier Maggie) verstehen wir uns so gut, dass wir nach ihrer Ankunft direkt in längere Gespräche kommen. Wir freuen uns, waren doch die Nachbarn auf dem letzten Stellplatz eher wortkarg, und wir unterhalten uns eben gern. Zudem ist Liliclaude von der Rezeption super sympathisch und Gabi versteht sich auf Anhieb perfekt mit ihr.

Liliclaude stammt von Martinique und hat in die Bretagne eingeheiratet. Sie erzählt, dass sie die ersten Jahre unbedingt wieder zurück in die Karibik wollte, doch inzwischen hat sie die Bretagne kennen und lieben gelernt und fühlt sich hier wohl.

Lilyclaude

Le Diben – tolle Küste, toller Hafen, liebe Leute

Nach zwei fotografier-intensiven Tagen mit herrlich wechselndem Wetter, viel Wind und Wellen und der obligatorischen Regendusche ziehen wir weiter. Wir kommen nur drei Kilometern voran und bleiben in Le Diben hängen, der parallelen Landspitze gleich nebenan. Von da aus können wir fast unseren gestrigen Stellplatz sehen. Der kostenlose Stellplatz am Hafen von Le Diben ist beliebt, die fünf oder sechs für Wohnmobile reservierten Plätze sind bereits belegt. Aber das macht nichts. Es sind keine Autos da und der halbe Parkplatz füllt sich mit Wohnmobilen.

Schiffsfriedhof in Le Diben

 


Auch hier kommen wir wieder direkt ins Gespräch mit dem fotografier-begeisterten Karl-Heinz und seiner Frau Gabi und deren Hund Betty. Noch bevor wir uns die Küste anschauen können, klönen wir gemeinsam in deren Mobil und tauschen uns über fotografische Themen aus. Kurz drauf wandern wir los. Le Diben glänzt ebenfalls mit äußerst sehenswerten Felsformationen, einem Küstenwanderweg mit dramatischen Aussichten, einem Yachthafen und einem Schiffsfriedhof. Die Wettervorhersage hat sich auch heute ähnlich schlecht wie die ganzen Tage angehört, aber das hat an der Küste nicht viel zu bedeuten. Wird Regen gemeldet, heißt das automatisch, wir können interessante Wolken und Lichtstimmungen erwarten. Es sei denn, es zieht total zu und Dauerregen kommt, dann machen wir nichts außer Reisebereichte schreiben. Heute aber hat der Wind noch einen Zahn zugelegt und die fetten Regenwolken weggeweht. Mächtige Brecher rollen auf die Küste zu, zerstieben auf den Felsen und schwängern die Luft mit salziger Gischt. Einfach herrlich. Bis auf die Tatsache, dass die Frontlinsen unserer Kameraobjektive dauernd von Salz befreit werden müssen.

Wellen im Abendlicht in Le Diben

Wellen im Abendlicht in Le Diben

Auf der Suche nach einem Lebensmittelladen frage ich einen freundlichen deutschen Camper, ob es in der Nähe einen Laden gibt. Er verneint, fragt aber direkt, was wir denn brauchen. Mein Mann braucht immer Brot. Ich kann mich auch mit Knäckebrot begnügen, das wird nicht trocken, ist es nämlich schon! Jedenfalls schenken uns die Strempels, wie es auf ihrer Visitenkarte steht, Jürgen und Angela, zwei Päckchen eingefrorenes Brot und dann noch zwei Wurstdosen aus der Heimat. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Wir werden nicht verhungern. Danke an Jürgen und Angela! das Brot war übrigens das beste, welches wir in der Bretagne gegessen haben, mit Nüssen drinnen. Wir haben es in den folgenden Tagen in den Supermärkten gesucht aber nicht gefunden. Gibt’s wahrscheinlich nur beim guten Bäcker.

Abends wandern wir entlang der Küste, was sich sehr lange hinzieht, weil wir andauernd interessante Motive finden. Zurück wollen wir bis zum zwei Kilometer entfernten Hafenanfang und dem dortigen Schiffsfriedhof.. Gerade als wir zurück an unserem Mobil vorbeikommen wird das Licht so richtig dramatisch. Nix Hafen, wir legen eine 180-Grad-Wendung hin und laufen direkt wieder zur Küste. Das Meer ist jetzt perfekt wild und die untergehende Sonne taucht die Szenerie in weiches Abendlicht. Die Gischt ist so dicht, dass es kaum möglich ist, klare Fotos zu schießen. Zum einen landet dieser schwierig zu putzende Salzfilm auf der Linse, zum anderen hängt die Gischt wie dichter Nebel in der Luft und die Sonne scheint mitten durch. Kurz: es wirkt unwirklich, ist aber echt. Wir kleben, die Ausrüstung klebt, wir können die Einstellrädchen der Kamera kaum noch bewegen, so klebrig ist alles.
Stundenlang sind wir bereits auf den Beinen aber nach dieser Tour müssen wir erst einmal uns und die Ausrüstung reinigen. Die Kameras feucht abwischen, die Filter waschen und trockenwienern. Und da ich neugierig auf die Bildausbeute bin, auch noch die Fotos herunterladen. So hänge ich bis nach Mitternacht am Notebook fest. Nun denn, der Tag war wirklich ereignisreich und traumhaft schön.

Hafenleuchtturm Le Diben
Felsen und Wellen und grelles Sonnenlicht
Felsen und Wellen und grelles Sonnenlicht
Küstenbäume, Le Diben
Strand in Le Diben
Gehöft, Le Diben
Schönes Häuschen in Le Diben

Unseren Wohnmobilnachbarn Karl-Heinz treffen wir auch am nächsten Morgen hinten am Strand, als wir versuchen, ein paar fette Wellen mit der Kamera einzufangen. Heute ist Hochflut und der stürmische Wind forciert die Brandung noch zusätzlich. Karl-Heinz erinnert mich ein bisschen an den britischen Schauspieler Simon Pegg. Die Art, wie er schnell redet, die spontane Begeisterung über alles Mögliche. Ist schon lustig.

Der Gesprächsstoff geht auch auf dem Weg zurück zum Wohnmobil nicht aus, aber wir alle wollen weiter und schließlich brechen wir auf. Nachdem wir in Morlaix den dortigen Decathlon nach Klamotten durchstöbert haben und anschließend Einkaufen waren, gehts an Roscoff links vorbei an die Küste bei Cléder. Bei Kerfissien stehen die für die Nordbretagne so typischen Felsgebilde wasserumflutet im küstennahen Meer und es ist Springflut-Zeit. Mal sehen, was sich da an Chancen auf Fotomotive eröffnet.

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

14. Oktober 2019/1 Kommentar/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/10/Primel-6525.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-10-14 11:58:002023-03-15 09:01:23Wellen in Primel-Tregastel und Le Diben im Herbst
04 - Cote de Granit Rose, 2019 Bretagne

Die fantastischen Felsgebilde der Cote Granit Rose, Bretagne

Unser nächster und letzter längerer Halt auf dieser Bretagne-Tour ist Tregastel an der Cote de Granit Rose, eines der absoluten Tourismus- und Foto-Highlights der Bretagne.

Men Ruz, Ploumanac'h, Bretagne

Men Ruz, Ploumanac’h, Bretagne

Der Kalvarienberg von Saint Thegonnec

Auf der Fahrt dorthin legen wir eine längere Rast in Saint Thegonnec ein und vertreten uns die Beine. Im Pfarrgarten der Kirche Notre-Dame-et-Saint-Thegonnec steht eine der schönsten und größten Calvarien der Bretagne. Thegonnec war ein christlicher Missionar im 5. Jahrhundert, der eigenhändig die Steine für den Bau einer Kirche auf einem Karren heranschleppte. Wie viel sein Kirchlein noch mit dem heutigen prächtigen Renaissance-Bau zu tun hat, haben wir nicht herausgefunden.

Pfarrbezirk und Calvarie von Saint-Thegonnec

Pfarrbezirk und Calvarie von Saint-Thegonnec

 

Wir schauen uns auch die Darstellung der Grablegung Christi in der Krypta des Beinhauses an und besuchen das kühle Innere des Domes.
Frisch gestärkt und ausgeruht machen wir uns auf den letzten Rest des Weges.

Notre-Dame-et-Saint-Thegonnec
Notre-Dame-et-Saint-Thegonnec
Notre-Dame-et-Saint-Thegonnec
Grablegung Christi im Beinhaus, St. Thegonnec, Bretagne
Calvarie von Saint-Thegonnec
Calvarie von Saint-Thegonnec
Pub in Saint Thegonnec, Bretagne

Der Zöllnerpfad an der Cote de Granit Rose

Die Cote de Granit Rose ist, wie der Name schon sagt, für ihren rosa Granit berühmt. Aber da liegen nicht einfach irgendwelche Steine herum. Die Naturgewalten haben in ihrem überbordenden Spieltrieb eine orgiastische Sinfonie aus Stein geschaffen. Waghalsig balancieren tonnenschwere Felsen übereinander, schlossartig türmen sich Granitplatten waghalsig übereinander, an jeder Wegbiegung gibt es fantastische Wesen und Gesichter in den bizarren Felsen zu entdecken.

Men Ruz, Ploumanac'h, Bretagne

Zöllnerpfad, Ploumanac’h, Bretagne

 

Der bretonische Fernwanderweg hat hier einige seiner spektakulärsten Abschnitte. Nur da, wo die Ortschaften an der Küste liegen, wird der Fernwanderweg von Privatgrundstücken ohne Durchgangsrecht einige Male kurz unterbrochen. Oder die hohe Flut schneidet den schmalen Strandabschnitt, der für die Wanderung vorgesehen ist, ab. Wir mussten teilweise weite Umwege laufen, das machte aber nichts.

Der ewige Kampf mit den Stellplatz-Schranken

Mitten in Tregastel fahren wir den großzügig bemessenen, aber effizient eng eingeteilten Stellplatz für die Wohnmobile an. Wieder stehen wir vor einer Zugangsschranke, zu der wir vor der Durchfahrt das Sesam-öffne-dich herausfinden müssen. Solche Bezahlschranken gibt es mittlerweile überall, und gefühlte hundert verschiedene Systeme, die meist ohne Bargeld funktionieren.
Bald haben wir herausgefunden, wie das System in Tregastel funktioniert und können einen der wenigen noch leeren Stellplätze nahe der Zufahrt besetzen. Hier können wir gut beobachten, wie sich auch die französischen Wohnmobilisten mit dem automatisierten System schwertun. Also ganz so blöd wie wir uns selbst vorkommen, sind wir dann doch nicht.

Einsatz des Grauverlaufsfilters

 

[caption id="attachment_27254" align="aligncenter" width="920"]Men Ruz, Ploumanac'h, Bretagne Men Ruz, Ploumanac’h, Bretagne[/caption]

[caption id="attachment_27255" align="aligncenter" width="920"]Men Ruz, Ploumanac'h, Bretagne Men Ruz, Ploumanac’h, Bretagne[/caption]

Phare de Men Ruz mit Gaufilter. Im Vergleich mit und ohne Verlaufsfilter.

An diesem Bildbeispiel ist gut zu erkennen, dass es beim Einsatz des Verlaufsfilters nicht nur um das Abdunkeln des Himmels geht, sondern darum, dass das ganze Foto besser durchzeichnet ist. Also, die dunklen Stellen werden heller, die hellen Stellen werden dunkler. Wir warten übrigens zwei Tage auf nennenswerte Wellen oder eine Andeutung eines Sonnenuntergangs, aber da tat sich nichts.

Phare de Men Ruz nach Sturm Mathis im März 2023

Phare de Men Ruz nach Sturm Mathis im März 2023

 

Phare de Men Ruz nach Sturm Mathis im März 2023

Phare de Men Ruz nach Sturm Mathis im März 2023

Am Phare de Men Ruz

Wir holen die Räder aus der Heckgarage, schnappen unsere Fotoausrüstung und radeln ins Nachbarort zu einer der bekanntesten Stellen der Cote Granit Rose, dem Plage Saint Guirec in Ploumanac’h.

Plage de Saint Guirec, Ploumanac'h, Bretagne

Plage de Saint Guirec, Ploumanac’h, Bretagne (dieses Foto habe ich allerdings früh morgens aufgenommen)

Für uns ist das der Startpunkt für den Fußweg zum Phare de Men Ruz und zum Eiffel-Haus, die mitten in dieser phantasmorgischen Granitwelt einen buchstäblich herausragenden Platz gefunden haben.
Das Meer spielt gerade Ebbe, Wellen sind nicht nennenswert, und der Himmel präsentiert sich nachmittaglich heiter und wolkenlos. Das sind jetzt nicht die Bedingungen für dramatische Küstenszenen, aber hier am Zöllnerpfad (das ist der Fernwanderweg) ist es fast unmöglich, keine guten Aufnahmen zu machen. Man muss sich halt nur den Gegebenheiten anpassen.
Erst als die Sonne schließlich untergeht, machen wir uns wieder auf den Rückweg.

[caption id="attachment_27251" align="aligncenter" width="613"]Men Ruz, Ploumanac'h, Bretagne Men Ruz, Ploumanac’h, Bretagne[/caption]

 

[caption id="attachment_27250" align="aligncenter" width="613"]Men Ruz, Ploumanac'h, Bretagne Men Ruz, Ploumanac’h, Bretagne[/caption]

 

Noch ein Fotobeispiel für den Grauverlaufsfilter – Phare de Men Ruz mit Gaufilter.

 

Mond überm Zöllnerpfad, Ploumanac'h, Bretagne

Mond überm Zöllnerpfad, Ploumanac’h, Bretagne

 

Zöllnerpfad, Ploumanac'h, Bretagne

Zöllnerpfad, Ploumanac’h, Bretagne

 

An der Küste von Tregastel

Am nächsten Morgen stehen wir wieder vor der Sonne auf und erkunden den Zöllnerpfad in westlicher Richtung immer an der Küste entlang. Die Boote in der Bucht von Sainte Anne schaukeln träge im stillen Wasser, gerade ist noch Flut. Wie Scherenschnitte wirken die Felsen und Bäume luftig leicht und schwebend im Gegenlicht des frühen Morgens. Wir sind ganz allein unterwegs und genießen diese traumhafte Lichtsstimmung in aller Ruhe.

Baie de Sainte Anne, Tregastel, Bretagne

Baie de Sainte Anne, Tregastel, Bretagne

 

Baie de Sainte Anne, Tregastel, Bretagne

Baie de Sainte Anne, Tregastel, Bretagne

 

Baie de Sainte Anne, Tregastel, Bretagne

Baie de Sainte Anne, Tregastel, Bretagne

 

Aber bald geht es nicht weiter. Am Strand entlang geht nicht wegen der Flut, auf der Landseite versperren Zäune und Mauern das Durchkommen. Nach einigen hundert staubigen Straßenmetern können wir endlich wieder auf den Küstenpfad einbiegen und haben Ausblick auf die sonderbarsten Felsformationen. Tête de Mort in Ploumanac’h (Totenkopf) und Dé (der Würfel) sind wahrscheinlich die berühmteste Formation dieses Küstenabschnittes.

Der Würfel, Plage du Coz Pors, Tregastel, Bretagne

Der Würfel, Plage du Coz Pors, Tregastel, Bretagne

Als wir an der Ile Renote vorbei um die Landzunge herumgewandert sind, kommen wir am Greve Blanche, dem großen weißsandigen Strand an. Inzwischen steht die Sonne recht hoch und die Flut ist so weit zurückgegangen, dass wir trockenen Fußes zur Ile aux Lapins, der Haseninsel laufen können.

Fotografisch verausgabt wollen wir den Rückweg zum Stellplatz quer durch die Stadt abkürzen, verlaufen uns aber irgendwie in den Gassen. Gefühlt hätte die längere Route an der Küste entlang bestimmt nicht viel länger gedauert.

L'ile aux Lapins, Tregastel, Bretagne

L’ile aux Lapins, Tregastel, Bretagne

 

Plage du Coz Pors, Tregastel, Bretagne
Pancake-Stapel am Plage du Coz Pors, Tregastel, Bretagne
L’ile aux Lapins, Tregastel, Bretagne
Greve Blanche, Tregastel, Bretagne
Greve Blanche, Tregastel, Bretagne

 

Plage du Coz Pors, Tregastel, Bretagne

Plage du Coz Pors, Tregastel, Bretagne

 

Die bizarre Küste im Osten von Ploumanac’h

Nach einer Mittagspause mit Einkaufen, Essensaufnahme und Ausruhen machen wir uns diesesmal wieder mit dem Rad auf in die andere Richtung. Der Zöllnerpfad an der Ostküste von Ploumanac’h bis hinauf zum Phare de Men Ruz ist ebenfalls ein herausragender Abschnitt des Fernwanderweges. Die schaukelnde Flasche, Napoleons Hut und der balancierende Felsen sind nur einige der vielen fantasievollen Formationen an diesem Weg.

Die Flasche, Zöllnerpfad, Ploumanac'h, Bretagne

Die Flasche, Zöllnerpfad, Ploumanac’h, Bretagne

 

Wir laufen hin, wir laufen her, vor und zurück, und suchen die besten Ausblicke. Diese Gegend ist einfach nicht an einem Tag zu erkunden. Kleine Seitenpfade führen uns zwischen den Felsgruppen hindurch, oft geht es auf einer Landzunge hinaus übers Meer. Irgendwann können wir einfach nicht mehr, unsere optische Aufnahmekapazität ist überschritten, und die Sonne geht auch schon wieder unter. Müde, hungrig aber unendlich glücklich schleichen wir zu unseren Fahrrädern und machen uns auf den Rückweg.

Balancierender Felsen, Zöllnerpfad, Ploumanac’h, Bretagne
Men Ruz, Ploumanac’h, Bretagne
Zöllnerpfad, Ploumanac’h, Bretagne
Zöllnerpfad, Ploumanac’h, Bretagne
Gesicht im Fels, Men Ruz, Ploumanac’h, Bretagne
Zöllnerpfad, Ploumanac’h, Bretagne
Zöllnerpfad, Ploumanac’h, Bretagne
Plage de Saint Guirec, Ploumanac’h, Bretagne
Eiffel-Villa, Men Ruz, Ploumanac’h, Bretagne

Begrünung des Wanderpfades und der Küste

In den letzten Jahren hat sich viel an diesem Küstenabschnitt getan. Es gibt neue Zäune und Mauern, die den Strom der Touristen in vernünftige Bahnen lenkt. Hier ein Foto aus dem Jahr 2005 im Vergleich zu 2019.

Zöllnerpfad im Jahr 2019

Zöllnerpfad im Jahr 2019

 

Zöllnerpfad im Jahr 2005

Zöllnerpfad im Jahr 2005

Didi Hallervorden im Gummiboot

Den folgenden Morgen gehen wir dafür etwas gemächlicher an, wir spazieren am Hafen in der Bucht von Ploumanac’h entlang.

Hafenbucht Ploumanac'h, Bretagne

Hafenbucht Ploumanac’h, Bretagne

 

Zöllnerpfad bei Ploumanac'h, Bretagne

Zöllnerpfad bei Ploumanac’h, Bretagne

 

Früh morgens an der Bucht, Tregastel, Bretagne

Früh morgens an der Bucht, Tregastel, Bretagne

 

Boote bei Flut, Ploumanach, Bretagne

Boote bei Flut, Ploumanach, Bretagne

 

Boote bei Ebbe, Ploumanach, Bretagne

Boote bei Ebbe, Ploumanach, Bretagne

 

Plötzlich schippert ein winziges Gummiboot mit Außenbordmotor und zwei angeregt Französisch redenden älteren Herren auf den Anleger zu. Gabi fotografiert gerade die Boote im Hafen, da passt ein kleines bewegtes Gummiboot perfekt ins Motiv.

Hafen, Ploumanach und Didi Hallervorden

Hafen, Ploumanach – da fährt mir doch glatt ein berühmter deutscher Schauspieler ins Foto!

Aber moment mal: Was macht hier ein kleines Boot mit Motor? Die Fischer hier nutzen kleine, unmotorisierte Boote, um damit zu ihren Kuttern zu rudern, alle anderen Boote mit Motor sind wesentlich größer.
Das Rätsel löst sich schnell auf. Das kleine Boot kommt von der Ile de Costaeres, und der Bootsführer ist der Besitzer des dortigen Schlosses, der einen Bekannten am Ufer absetzt. Gabi hat den Besitzer gleich erkannt, es ist Didi Hallervorden, der trotz seiner 84 Jahre erstaunlich rüstig und fit wirkt, wie er so mit seiner winzigen Nussschale über das Meer kutschiert. Getraut haben wir uns allerdings nicht, Didi Hallervorden anzuquasseln, wir wollten ihm nicht auf die Nerven gehen. Aber für uns als Hallervorden Fans war es ein geniales Erlebnis!

 

Didi im Gummiboot, Hafen Ploumanac'h

Didi im Gummiboot, Hafen Ploumanac’h

 

Der Leuchtturm Nantouar

Der Bretagne-Teil unserer Reise neigt sich unaufhaltsam dem Ende zu. Noch ein kurzer Fotostopp am Leuchtturm Nantouar, östlich von Perros-Guirec, dann sind wir Richtung Saint Malo unterwegs. Es ist Ostersamstag und Saint Malo völlig überlaufen. Wir fahren deswegen weiter und übernachten in Cancale am Pointe du Grouin, bevor wir die Bretagne endgültig verlassen und die Normandie durchqueren.

Phare de Natouar, Bretagne

Phare de Natouar, Bretagne

 

Natouar, Bretagne

Natouar, Bretagne

Im moment arbeite ich an einer umfangreichen Galerie mit großen Fotos der Insel Ouessant. Kannst schon mal reinschauen.

Die bretonische Insel Ouessant als Fotoreiseziel

 

In unserem Leuchtturm Kalender 2019 sind übrigens vier Leuchttürme aus der Bretagne.

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil

 

Fecamp – Kirchen und Likör, Normandie

22. Juli 2019/7 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/07/tregastel-9854.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-07-22 13:46:582023-04-02 16:51:32Die fantastischen Felsgebilde der Cote Granit Rose, Bretagne
2015 Belle Ile, Foto Inspiration

Aiguilles de Port Coton, Belle Ile -Warum es sich lohnt gute Foto-Locations immer wieder zu besuchen!

Wir sind zur Zeit auf der Belle Ile, der Schönen Insel, und der größten Insel der Bretagne. Die Felsformationen der Aiguilles sind das Wahrzeichen der Insel. Monet fertigte ein Gemälde der Felsnadeln an, als er im Jahr 1886, viel länger als geplant, auf der Belle Ile verweilte. Durch das Gemälde wurden die Aiguilles de Port Coton berühmt.

Die Aiguilles de Port Coton auf der Belle Ile

Natürlich wollen wir als Fotografen genau diese Küstenregion fotografieren. Wir besuchten die Insel zum ersten Mal im Jahr 2012. Die Aiguilles faszinierten uns und wir fuhren morgens, mittags, abends und sogar nachts hin, um zu sehen, wann das Licht am besten ist. Die Sonne geht im März direkt hinter den Nadeln unter. Es ist auch wichtig, darauf zu achten, wann Ebbe und Flut ist. Hohe Wellen machen das Motiv interessanter.

Damals trauten wir uns nicht, die extrem steile und rutschige Klippe hinunterzuklettern. Einmal sahen wir einen Fotografen unten am Strand – sehnsüchtig schauten wir auf ihn hinunter. Als der Typ dann mit Kamera und Stativ bepackt wieder hochkletterte staunten wir nicht schlecht. Wie eine Gämse arbeitete er sich den Hang hoch. Allerdings auf allen Vieren. Wir trauten uns (noch) nicht…

 

Aiguilles bei Flut im Abendlicht

Aiguilles bei Flut im Abendlicht

 

Aiguilles im Sonnenschein
Aiguilles bei Flut im Abendlicht
Aiguilles, Belle Ile, Abends im Regenwetter
Les Aiguilles de Port Coton, Nachts bei Vollmond
Aiguilles im Sonnenschein
Aiguilles, Belle Ile, Abends im Regenwetter
Les Aiguilles de Port Coton
Aiguilles, Belle Ile, Abends im Regenwetter

Endlich klettern wir die Steilküste runter und stehen ehrfürchtig auf dem Strand

Jetzt sind wir wieder hier, wieder besuchen wir die Aiguilles, wieder fast täglich. Es ist trocken, die Bedingungen richtig gut. Esra und ich waren Abends alleine unterwegs. Wir wollten zum Strand von Donnant zu fahren, verpassten aber die Abfahrt. So endeten wir oberhalb der Felsnadeln. Und irgendwie ergab es sich, dass wir gar nicht mehr überlegten, sondern einfach runterkletterten. Wir sprachen nicht mal drüber, schauten uns einfach an und kletterten runter.

Ich trug gute Wanderstiefel, Esra nur seine Freizeitschuhe. Im Kamerarucksack war leichtes Gepäck, eine Kamera und zwei Objektive, wir hatten das kleinere Stativ dabei. Und es war gar nicht so schwierig. Eine Stelle erwies sich zwar als felsig und steil, die schafften wir tatsächlich nur auf dem Hintern rutschend, und gleich darauf standen wir unten am Strand.

 

Aiguiles, Belle Ile - vom Strand aus

Aiguiles, Belle Ile – vom Strand aus

 

Kurioserweise liegt an diesem schwer zugänglichen Strand extrem viel Müll, vor allem Bier- und Schnapsflaschen, die Besucher auf dem Strand zurückgelassen haben. Also nichts, was das Meer dort abgeladen hat. Mir wurde auch schnell klar, warum es noch da liegt. Ich hätte es gerne, wie es so meine Gewohnheit ist, mitgenommen und fachgerecht entsorgt. Aber, dann wäre ich nicht mehr sicher den Hang hochgekommen. Schade!

Wie eine Kathedrale ohne Dach – die Aiguilles de Port Coton

Es fühlte sich genial an, da unten. Erstens, das Gefühl die Angst überwunden zu haben, und ich es nach langem Zögern gepackt habe, endlich meine Furcht zu über winden und da runterzuklettern. Zweitens, weil diese Felsformation von unten noch imposanter wirkt als von oben.

Der Strand bei den Aiguilles versetzte mich in das ehrfürchtige Gefühl, als stünde ich in einer Kathedrale.

Das Wetter war an diesem Abend trüb, die Wellen schwappten seicht an den Strand. Ich machte ein paar Langzeitaufnahmen und freute mich des Lebens. Der Plan, bei besserem Licht nochmal runter zu klettern war schon gefasst. Doch noch nagten aber die Zweifel an mir, ob ich es auch wieder nach oben schaffen würde.

„Hoch ist doch immer leichter als runter“

Esra war sich sicher: „Hoch ist doch immer leichter als runter“ meinte er. Klar hatte er Recht, es war kein Hexenwerk, nur aufpassen mussten wir. An einigen Stellen reichten wir uns das Stativ, damit beide Hände zum Klettern frei waren.

Natürlich sind wir ein paar Tage später nocheinmal zum Strand der Aiguiles hintergeklettert. Nur Gunter traute sich nicht und fotografierte von oben.

 

Sonnenuntergang an den Aiguilles
Fast schon kitschiger Sonnenuntergang
Sonnenuntergang an den Aiguilles
Les Aiguilles de Port Coton
Sonnenuntergang Aiguilles, Belle Ile
Sonnenuntergang Aiguilles, Belle Ile
Sonnenuntergang Aiguilles, Belle Ile
Aiguilles von unten

Warum fotografiere ich die Aiguilles immer wieder?

Auf der Belle Ile kommt man nicht drum herum, ständig auf die Nadeln zu treffen. Sie sind überall: auf Tassen, auf Postkarten, in Büchern, auf Schildern. Eigentlich ist das ein „totfotografiertes“ Motiv. Aber gerade darin liegt wohl der Reiz – finde ich neue Sichtweisen? Wie kann ich an das Motiv noch herangehen? Welche Lichtbedingungen sind ideal?

Leider schaffte es bisher keines meiner Fotos dieser berühmten Küste in einen Kalender „Sehnsucht nach dem Meer“.

Mir macht es nichts aus, ich werde diese Felsnadeln trotzdem immer und immer wieder fotografieren – weil ich einfach nicht anders kann! Es macht mir Spaß, es fordert meine Kreativität und erfüllt mich!

 

Ein Geburtstagsgruss für Amys Freund
Von oben sehen wir aus, wie Ameinsen
Von oben sehen wir aus, wie Ameinsen
Die Kids und ich klettern gemeinsam runter
Auf dem Rücgweg nach oben - siehst Du, wie steil das ist?

Auf dem Rücgweg nach oben – siehst Du, wie steil es ist?

Geburtstagsgruss an Sebastian

Geburtstagsgruss an einen Freund von Amy –  Sebastian

Übersichtsseite Reise zur Belle Ile

19. März 2015/8 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/03/MG_7575.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2015-03-19 13:52:332023-01-26 13:43:19Aiguilles de Port Coton, Belle Ile -Warum es sich lohnt gute Foto-Locations immer wieder zu besuchen!
2014 Bornholm, 2014 Ostseeinseln

Ein fotogener, grauer Tag – Wasserfall und Wellen

Der Himmel war bedeckt, alles grau, kein Sonnenstrahl traf auf die Erde. Aber Regentropfen kamen auch keine unten an. Bornholm ist sehr vielfältig und gerade für solche Tage gibt es Regionen, die sich fotografisch lohnen. Wir suchten einen der Wasserfälle heraus – und zwar den Stavehøl Wasserfall im Norden der Insel. Was wir nicht erwartet hatten, war die Schönheit des Tals. Auf Bornholm gibt es sogenannte Spalttäler. Wenn man dran vorbeifährt sieht das erst mal nach nichts Besonderem aus.

Der Wasserfall Stavehøl

Läuft man jedoch auf einem Wanderweg hinein, wird es genial. So geschah es auch mit uns. Wir parkten das Wohnmobil mitten in den Feldern, da standen ein paar Bäume am Rand eines herbstlich umgepflügten Feldes. Wir folgten den Schildern zum Wasserfall und der Wanderweg ging plötzlich hinab und zwischen die Bäume, immer tiefer ins Tal. Wir fühlten uns wie in einer anderen Welt. Vom Wind war nichts mehr zu hören, der Bach gurgelte munter, Vögel zwitscherten, die Bäume verströmten einen waldigen Geruch, der Pfad war nicht mehr brav und eben, nein, jetzt ging es über Stock und Stein im wahrsten Sinne des Wortes. Wir waren allein im Tal und mit dem Wasserfall. Wirklich beeindruckend war der nicht, aber, wie gesagt das Tal, das war es!

WasserfallWasserfall

Wasserfall – cirka vier Meter hoch!

Bäume und kleiner Bach

Bäume und kleiner Bach

Der Bach im Tal

Der Bach im Tal

Wir verbrachten mehrere Stunden dort. Fotografierten das Bächlein, die Kinder erkundeten die Region und kletterten auf umgefallenen Bäume. Das laute Rauschen der wilden Wellen und das Einheitsgrau des Tages hatten wir gegen Waldesruhe und das Grün der Farne und Bäume eingetauscht.

Heligdom Klippen im regnerischen Wetter und mit großen Wellen

Der große Vorteil einer eher kleinen Insel – ich sollte vielleicht klein und kompakten Insel schreiben, denn Öland war sehr lang und alle Wege waren dort weit gewesen – ist es, dass wir schnell den Kontrast finden konnten. Vom ruhigen, beschaulichen Wald fuhren wir in wenigen Minuten zu den Heiligdom Klippen. Es war wie gesagt eh bewölkt, da würde es so gar nichts machen, dass die mittags eher im Schatten liegen. Schatten war überall. Aber, die Wellen, die wüteten noch immer und das wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Wellen an den Heiligdom Klippen

Wellen an den Heiligdom Klippen

Am Strand

Am Strand

große und kleinere Felsen

große und kleinere Felsen

Wanderung entlang der Küste Bornholms

Wir wanderten entlang der Klippen, schauten von oben hinunter auf das Meer und die Wellen. Vom Museum aus liefen wir, bis der Wanderpfad sich allmählich dem Meer näherte und wir auf einem steinigen Strand mit Blick zu den Klippen standen. Auch dort verbrachten wir einige Stunden: diesmal der Urgewalt der Natur ausgesetzt. Die Wellen rauschten auf die Felsen zu, die Gischt sprühte und der Wind blies uns ins Gesicht. Genial! Wir fotografierten, Noah und Amy jonglierten mit Steinen und dann saßen wir einfach nur in den Steinen zusammen und staunten.

Amy und Noah jonglieren

Amy und Noah jonglieren

Aua, der Finger ist doch zwischen zwei Steinen gelandet

Aua, der Finger ist doch zwischen zwei Steinen gelandet

Gabi nach dem Fotografieren

Gabi nach dem Fotografieren

Auch wenn die Wolken den ganzen Tag drohend über uns hingen, es blieb trocken. Aber nur, bis der Regen gegen Abend dann doch vom Himmel fiel. Es regnete sich ein. Wir hatten unsere Dosis frische Luft und Natur intus, so suchten wir einen Campingplatz, um zu duschen und die Batterien des Mobils aufzutanken. Dort ließen wir es gemütlich angehen und lauschten den Rest der Nacht dem Trommeln der Regentropfen auf dem Dach des Mobils.

Unsere Hauptseite von Bornholm

11. Oktober 2014/5 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/10/MG_3042.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2014-10-11 22:54:242023-01-30 18:54:27Ein fotogener, grauer Tag – Wasserfall und Wellen
2014 Bornholm, 2014 Ostseeinseln

Auf nach Bornholm – der Leuchtturm Hammer Odde Fyr

Das Einchecken zur Fähre war einfach. Wir mussten beim Reinfahren ins Terminal einfach am Automaten unsere Buchungsnummer eingeben und schon hob sich die Schranke. Neben uns stand ein schöner Leuchtturm, leider durch einen hohen, wenig fotogenen Zaun von uns getrennt. Ich fotografierte den trotzdem.

Mit dem Katamaran nach Bornholm

Der Katamaran fuhr in den Hafen ein, wir schauten, wie eine Unmenge Autos raus fuhren. Dann begannen wieder Autos hochzufahren. Wir durften als Letzte auf die Fähre.  Aber, wir fuhren ganz durch bis vorne hin.

Der Katamaran gab Gas, und los gings. Der machte mächtig Tempo. Das Meer war ruhig, so war das kein Problem. Wir kauften Lakritz, die dann doch nicht schmeckten. Nun, jetzt hatten wir sogar ein ganzes Kilo davon.

Der Leuchtturm von Ystad

Der Leuchtturm von Ystad

Unser Wohnmobil im Hafen von Ystad

Unser Wohnmobil im Hafen von Ystad

Aussicht auf den Hafen von Rønne

Aussicht auf den Hafen von Rønne

 

Die wunderschöne Küste Bornholms

Nach einer Stunde und 20 Minuten kamen wir in Rønne auf Bornholm an. Dort begrüßten uns gleich zwei Leuchttürme, die wir aber nicht fotografierten. Wir wollten erst mal in den Norden der Insel fahren. Nach nur 23 km waren wir bereits in Sandvig. Und ich muss sagen: Die Küste sah klasse aus!

Felsen, wie in der Bretagne, dazwischen Sandstrand und Bäume. Wir kochten was Leckeres und wanderten dann entlang der Küste zum Leuchtturm Hammer Odde Fyr. In strahlendem Sonnenschein fotografierten wir den weißen Turm und wanderten noch ein wenig entlang der Küste. Gunter meinte, es sei bereits zu spät für die Wanderung um den nördlichen, felsigen Teil Bornholms, so fuhren wir ein Stück – und die Straßen von Sandvig hoch waren fast so steil, dass es unser Mobil kaum schaffte. Wir parkten vor einem ehemaligen Steinbruch, wo übrigens die Steine für den Leuchtturm Hammer Fyr herkommen. Doch fanden wir im schwindenden Abendlicht den Pfad zum Leuchtturm nicht mehr. Es war bereits zu spät. Die Wege aber auch nicht wirklich beschildert. Nun, überall liegen kostenlose, sehr detailreiche Karten aus, ich sollte mich mal nicht beschweren :-)

Hammer Odde Fyr, Bornholm

Hammer Odde Fyr, Bornholm

Hammer Odde Fyr, Bornholm

Hammer Odde Fyr, Bornholm

Hammer Odde Fyr, Bornholm

Hammer Odde Fyr, Bornholm

Einer der Seen im Steinbruch

Einer der Seen im Steinbruch Hmmersø

Der Hafen von oben, die Burgruine Hammerhus in der Ferne

Der Hafen von oben, die Burgruine Hammerhus in der Ferne

Der Hafen von Sæne

Wir schauten uns noch den Sæne Hafen an, kamen dort mit dänischen Seglern ins Gespräch. Später trafen wir dort noch einen deutschen Angler und wir quatschten ewig. Der nette Berliner ist von Beruf Hochzeitsredner, was wir sehr interessant fanden.

Den Leuchtturm Hammer Fyr, der 70m über dem Meer liegt, nahmen wir uns für den nächsten Tag vor. Hammer Fyr ist tatsächlich der höchstgelegenen Leuchttürme Skandinaviens.

Unsere Hauptseite von Bornholm

8. Oktober 2014/2 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/10/MG_1191.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2014-10-08 10:18:002023-03-18 16:42:55Auf nach Bornholm – der Leuchtturm Hammer Odde Fyr
2014 Aland Inseln, 2014 Ostseeinseln

Aland: Die Felsstrände von Geta – und warum sie sich vor uns versteckten

Der Gedanke, dass Aland Mainland eine lange Küstenlinie haben muss, ließ uns nicht los. Warum nur gab es keine Wege dahin? Wir fragten uns durch, doch außer HavsVidden wußte niemand eine Stelle, die man auch anfahren konnte. Bis wir einen Studenten der Naturfotografie trafen. „Ja klar, es gibt natürlich schöne Strände.“ Also fuhren wir abends zusammen über kleine Schotterwege kilometerweit durch den Wald. An einem Bauernhof parkten wir, und liefen nochmal eine Viertelstunde bis zum Ufer, und da tat sich eine traumhafte Küste auf.

Salzkruste auf den Felsen

Mein Herz schlug höher, der Fotograf in mir jubelierte. Wow! Wir waren spät dran, das Licht gerade perfekt, viel Zeit blieb uns nicht, da war die Sonne auch schon weg. Das Meer lag ruhig, es gab keine Wellen – im Herbst würde es aber richtige, gewaltige Brandung geben. Dann sähe es hier ganz anders aus. Der Sturm, den wir auf Kökar gespürt hatten, hatte hier die Wellen weit auf die Felsen hinauf geworfen. Die waren in den darauffolgenden sonnigen Tagen getrocknet, eine feine Salzkruste verzierte nun die ansonsten roten Felsen. So fein gepudert sahen die Felsen nochmal besser aus. Auch das wäre ungewöhnlich.

Salzkruste auf den Felsen, Geta, Aland

Salzkruste auf den Felsen, Geta, Aland

 

Salzkruste auf den Felsen, Geta, Aland

Salzkruste auf den Felsen, Geta, Aland

 

Küste bei Geta, Åland, Finnland

Küste bei Geta, Åland, Finnland

 

Küste in Geta, Aland

Küste in Geta, Aland

 

Wunderbare Nachtstimmung aber kein Nordlicht

Wir fragten den Bauern, der im Sommer Segeljachten in seinem kleinen Hafen empfängt, ob wir in siner Einfahrt übernachten dürften. Denn es war Nordlicht angesagt und der Strand bot eine freie Sicht nach Norden – auf den Aland Inseln eine Seltenheit. Wir durften bleiben.
In der Nacht wanderten wir durch den mondbeschienenen Wald, es war absolut ruhig, die Sterne standen nicht ganz so zahlreich am Himmel. Wir saßen ein paar Stunden auf den Felsen, bis unsere Taschen und Jacken durch die sich niederschlagende Luftfeuchtigkeit klatschnass wurden. Hätten wir unsere Isomatten und Schlafsäcke mitgebracht, ich hätte wohl trotzdem unter dem Sternenhimmel übernachtet. Die glatten Felsen, die reflektierenden Wasserbecken und der nächtliche Himmel fühlten sich fremdartig faszinierend an. Mir ging es gut, auch wenn sich kein Nordlicht zeigen wollte.
Da wir am nächsten Morgen wieder früh am Meer beginnen wollten, schlichen wir bald ins Bett.

Sterne in der Nacht, Geta, Aland

Sterne in der Nacht, Geta, Aland

Morgenstimmung auf flachen Felsen

Bei Sonnenaufgang waren wir wieder unterwegs. Das Licht war weich – doch leider war der Himmel absolut wolkenlos und die Sonne schien aus der falschen Richtung auf den Strand. Gunter konzentierte sich lieber auf die Details in und an den Wasserbecken, ich mühte mich etwas mit den Felsen am Wasser ab. Diese Küste strahle eine extrem friedliche Stimmung aus. Wir bewegten uns langsam und mit Bedacht. Die Arbeit war meditativ. So sollten alle Tage beginnen!

 

Geta, Åland, Finnland

Geta, Åland, Finnland

 

Geta, Åland, Finnland

Geta, Åland, Finnland

 

Küste bei Geta, Åland, Finnland

Küste bei Geta, Åland, Finnland

 

Küste bei Geta, Åland, Finnland

Küste bei Geta, Åland, Finnland

 

Küste bei Geta, Åland, Finnland

Küste bei Geta, Åland, Finnland

 

 

 

Amy und Noah am Strand, Aland

Amy und Noah am Strand, Aland

 

Wo Bäume noch wachsen können?!

Wo Bäume noch wachsen können?!

 

 

Gras und Spinnenwebe zwischen den Felsen

Gras und Spinnenwebe zwischen den Felsen

 

Der Badestrand und eine schwimmende Schlange

Wir verbrachten den sonnigen Teil des Tages an einem Badestrand in Geta. Die Füße hingen im halbwegs warmen Wasser, schwimmen wollten wir nicht, waren selbst dazu zu faul, außerdem war das Meer ziemlich algenreich. Amy, Noah und ich erzählten über Gott und die Welt, als eine Schlange an uns vorbeischwamm. Jetzt hatte Amy schon gar keine Lust mehr aufs Schwimmen. Es war wohl nur eine Ringelnatter gewesen.

Badestrand in Geta

Badestrand in Geta

 

Amy läßt die Seele und die Füße baumeln

Amy läßt die Seele und die Füße baumeln

Gefährliche Tiere Alands

Wir hatten leider wieder Zecken eingefangen, fanden sie aber noch, als sie sich gerade blutsaugend andocken wollten. Es gibt zwei gefährliche Tiere auf den Aland Inseln (so wie in Schweden und Finnland auch) und das sind die Zecke und die Kreuzotter. Wobei die Kreuzotter normalerweise auf Abstand geht, nur diese Zecken halt nicht. Wir haben uns angewöhnt, uns abends gegenseitig abzusuchen und finden die meisten Zecken schon bevor sie saugen. Anfangs fanden wir das sehr unangenehm, mittlerweile ist es Routine.

Geta hat zahlreiche fantastische Strände

Am Abend trafen wir uns wieder mit dem Studenten, der Lieblingsstrand seines Lehrers, war heute dran. Doch wieder waren wir etwas zu spät für unseren Geschmack – ich brauche immer etwas Zeit, bis ich mich an einen neuen Ort gewöhne und Motive sehe, und schwupps, da war auch schon wieder die Sonne weg. Die versteckt sich hier leider oft etwas früher hinter dem Wald.

 

Geta, Aland

Geta, Aland

 

Geta, Aland

Geta, Aland

 

Geta, Aland

Geta, Aland

 

Geta, Åland, Finnland

Geta, Åland, Finnland

 

Geta, Åland, Finnland

Geta, Åland, Finnland

 

Küste bei Geta, Åland, Finnland

Küste bei Geta, Åland, Finnland

 

Felsen im Abendlicht, Geta, Aland

Felsen im Abendlicht, Geta, Aland

 

Steine und Felsplatten, Geta, Aland

Steine und Felsplatten, Geta, Aland

 

Ein Wald steht Kopf

Ein Wald steht Kopf

Ein Fels und eine Welle im Abendlicht

In der Nähe des Fähranlegers von Eckerö hatten wir einen Küstenabschnitt gefunden, wo wir die Sonne im Meer versinken sahen. Dort fotografierte ich dann nicht nur die Sonne, sondern das Glitzern der untergehenden Sonne auf einem Fels, den kleine Wellen umspülten. Solche Motive und Gelegenheiten liebe ich über alles!

Wellen im Abendlicht

Wellen im Abendlicht

 

Wellen im Abendlicht

Wellen im Abendlicht

 

 

Die live Reiseberichte über die Aland Inseln mit zahlreichen Interviews

12. September 2014/4 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/09/UN_5732.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2014-09-12 14:03:212023-01-01 19:12:01Aland: Die Felsstrände von Geta – und warum sie sich vor uns versteckten
2012 Großbritannien, 2012 Ostküste Schottlands 2

Leute kennenlernen in Portsoy, Schottland

Portsoy an der Ostküste Schottlands

Das Wetter war klasse, die Sonne weckte uns. Auf dem Campingplatz fühlten wir uns sehr wohl.

Wir redeten noch mal mit den Nachbarn. Amy hatte abends die Border Collie Fotos gesehen – sie und Esra waren am Strand und im Mobil geblieben, als wir unsere Nachtwanderung gemacht hatten, so hatten die beiden die Welpen verpasst. Jetzt machte ich mich mit Amy und Noah nochmal auf den Weg zu den Hunden, außerdem wollten wir nach Marmor suchen. Unterwegs beglückten uns kleine Vogelschwärme, die durch die flatternden Bewegungen wunderbar in der Sonne aufleuchteten.

Die Hunde und deren Besitzer schliefen noch. Jedenfalls sahen wir niemanden, das Mobil war noch da. In der beschriebenen Bucht suchte jemand nach Steinen, so schickte ich die Kindern, denn wir hatten auch schon Marmor gefunden, waren aber nicht sicher. Amy fing also ein Gespräch an. Das muß ja auch einmal gelernt werden.

Der Hafen mit Bar in Portsoy, Schottland

Der Hafen mit Bar in Portsoy, Schottland

 

Ruine, Portsoy, Schottland

Ruine, Portsoy, Schottland

 

Der Hafen von Portsoy, Schottland

Der Hafen von Portsoy, Schottland

 

Der Hafen von Portsoy, Schottland

Der Hafen von Portsoy, Schottland

 

Fischernetze und Bojen im Hafen von Portsoy, Schottland

Fischernetze und Bojen im Hafen von Portsoy, Schottland

 

Im Hafen von Portsoy, Schottland

Im Hafen von Portsoy, Schottland

 

Hummerreusen, Portsoy, Schottland

Hummerreusen, Portsoy, Schottland

 

Auf der Suche nach Marmor in Portsoy

Und dann warfen wir unseren Mamor wieder weg, denn es war gar keiner.

Zum Glück hatten wir gefragt. Die beiden suchten dann in dieser Bucht – sie war im 16. und 17 Jh ein Mamorsteinbruch gewesen. Ein ganzer Raum im Versailler Schloss bei Paris besteht aus Mamor aus dieser Bucht! Während die Kids Marmor suchten, unterhielt ich mich mit Gerry. Und wieder war das ein ganz besonderes Gespräch. Wir redeten so lange, bis Amy und Noah ihre Fundstücke nicht mehr richtig tragen konnten. Amy zog flott die Socken aus und verpackte die Steine dort hinein.

 

Der Hafen und die Küste von Portsoy, Schottland
Der Hafen von Portsoy, Schottland
Küstenlandschaft mit Gezeitentümpeln, Portsoy, Schottland
Tang auf Stein, Portsoy
Fischernetze und Bojen im Hafen von Portsoy, Schottland
Der Hafen von Portsoy, Schottland
Der Hafen von Portsoy, Schottland
Ruine, Portsoy, Schottland

Die Border Collie-Welpen

Caroline mit Badger

Caroline mit Badger

 

Nigel, Caroline und die Welpen

Nigel, Caroline und die Welpen

 

Ein genialer Stellplatz in Portsoy

Auf dem Rückweg, wir waren schon wieder länger unterwegs gewesen als geplant – na, geplant hatten wir eigentlich nichts! Jedenfalls tollten zwei aufgeweckte Border Collies vor dem Mobil von Caroline und Nigel und so verweilten wir jetzt hier noch. Die Kids spielen im ehemaligen Pool mit den Hunden, ich erzählte.

Wir überlegten zusammen, ob wir auch hier her fahren sollten. Ich bekam eine Wegbeschreibung, denn diese Stelle zu finden ist trickreich, so machte ich mich auf, um mit Gunter zu reden. Wir würden ziemlich glückliche Kids haben, denn die Welpen waren ein Quell der Freude. Außerdem plante Nigel zu fischen, und das wäre ein Erlebnis für Esra. Und ich fand die Stelle für Fotos enorm gut, überall hohe Wellen, gewaltige Rockpools und ausgedehnte Wandermöglichkeiten. Bei schlechtem Wetter wäre das Pub nicht weit.
Zurück beim Mobil hatte Gunter erst mal wenig Lust, doch ich schaffte es, ihn zu überzeugen. Wir sind viel gefahren und haben enorm viel unternommen in den letzten Wochen, mal wieder zwei Tage an einem Ort zu bleiben wäre sinnvoll. Noch dazu, wo’s doch gerade so schön war und wir so nette Leute kennengelernt hatten.
So fanden wir mit Hilfe Nigel’s gemalter Karte den kleinen Weg zur Bucht hinunter, parkten und genossen die Gegend. Die Sonne knallte vom strahlend blauem Himmel herunter. Ich untersuchte die Rockpools und machte ein paar Fotos, Amy und Noah spielten mit den Hunden und Esra erzählte mit Nigel über das Angeln. Heute abend wollten die beiden es versuchen, ein Abendessen zu fangen. Nigel und Caroline wanderten nach Sandend, sie fragten, ob wir mitkommen wollten. Ich dachte, dass das Licht abends besser ist und wir erst später losziehen würden. Gunter brauchte noch etwas Ruhe, denn die vielen Stiche hatten im gewaltig zugesetzt, seine Lippe hatte sich entzündet.
Ich ruhte doch irgendwie nicht, fotografierte hier und da, machte Langzeitaufnahmen, schaute auch nach Mamor. Irgendwann hatte ich dann doch viel zu viel Sonne abbekommen. Leider zogen dann zur besten Zeit zu viele Wolken auf, kein magisches Fotolicht also. Doch die Hunde und deren Besitzer waren zurückgekommen, Amy wieder glücklich, Esra packte mit Nigel die Angel. Schon auf dem Weg passierte ein kleines Unglück: Über den Rand des Beckens schwappte immer wieder eine große Welle, nur das Heranrollen sah man nicht. Esra wurde eiskalt erwischt, Nigel rief noch „Watch out, a wave!“ da machte es schon platsch und er war von oben bis unten komplett gebadet! Die Hosen aus Schweden trocknen glücklicherweise sehr schnell, nur die Schuhe sind immer ein Problem. So viele haben wir nicht mit und im ungeheizten Mobil trocken sie auch nicht.

Interessante und schöne Werbeschilder in Portsoy, Schottland

Typisch schottischer Humor, Portsoy
Werbeschild in Portsoy, Schottland
Werbeschild in Portsoy, Schottland
Werbung in Portsoy, Schottland
Cafe Werbeschild, Portsoy, Schottland

Angeln von den Felsen aus

Die beiden hatten an diesem Abend kein Anglerglück, sie standen inmitten hoher Wellen auf den Felsen und sahen gut aus. Ich fotografierte eine ganze Weile. Als ich gerade auf dem Weg zum Mobil war kam eine Frau auf mich zu und sprach mich an: ich hätte mit Ihrem Mann Gerry geredet. Ob wir Lust hätten, morgens zum Frühstück zu kommen? Na klar, haben wir doch immer. So verabredeten wir uns für 10:00 Uhr.
Da parkte noch ein Wagen, drinnen saß ein netter Schotte und suchte mit dem Fernglas die Gegend ab. Wir kamen ins Gespräch, er wohnte hier. „Warum ist denn das Pool hier geschlossen?“ meine Gelegenheit, das herauszufinden. Es wäre vor etwa zehn Jahren geschlossen worden, weil kein Geld mehr da war für die Reperaturen. Außerdem waren hier immer zwei Lifeguards on Duty gewesen und auch die hätten viel Geld gekostet. Teilweise versammelten sich hier 500 Menschen zum Baden. Das Wasser wäre nach wenigen Tagen schon relativ warm gewesen und es hätte sehr großen Spaß gemacht, hier zu schwimmen. Alle Kinder hätten sich im Sommer hier versammelt. Ich konnte es mir richtig bildlich vorstellen.
Später saß ich dann mit Esra zusammen bei Nigel und Caroline im Mobil, wo mir das Gesicht nur so glühte – zuviel Sonne! Doch irgendwann schwenkte es um und ich fror dermaßen, dass es richtig unangenehm wurde. So schlich ich schließlich mit einer Bettflasche ins Bett. Die Nacht war trüb, kein Stern am Himmel, die Wellen rauschten nur wenige Meter hinter dem Mobil. Da kann ich gut schlafen.

 

Küstenlandschaft mit Gezeitentümpeln, Portsoy, Schottland

Küstenlandschaft mit Gezeitentümpeln, Portsoy, Schottland

 

Ein Angler auf den gewaltigen Felsen. Portsoy, Schottland

Ein Angler auf den gewaltigen Felsen. Portsoy, Schottland, Langzeitaufnahmen mit einem 64 fach Graufilter

 

Esra und Nigel beim Angeln

Esra und Nigel beim Angeln

 

 

Ein Angler auf den gewaltigen Felsen. Portsoy, Schottland
Küste und Algen, Portsoy
Der Hafen und die Küste von Portsoy, Schottland
Gewaltige Wellen bei Tag mit 64fach Graufilter fotografiert
Der Hafen und die Küste von Portsoy, Schottland
Felder oberhalb der Küste von Portsoy
Geheimer Stellplatz in Portsoy, Schottland
Küstenlandschaft mit Gezeitentümpeln, Portsoy, Schottland
Ein Angler auf den gewaltigen Felsen. Portsoy, Schottland, Langzeitaufnahmen mit einem 1000 fach Graufilter
Ein Angler auf den gewaltigen Felsen. Portsoy, Schottland, Langzeitaufnahmen mit einem 64 fach Graufilter

 

Tang und Algen in den Gezeitenbecken in Portsoy

 

Tang im Gezeitenbecken, Portsoy
Tang im Gezeitenbecken, Portsoy
Gezeitenbecken in Portsoy
Küstenlandschaft bei Ebbe in Portsoy, Schottland
Wellen und Gezeitentümpel in Portsoy, Schottland
Gezeitenbecken am Abend in Portsoy

 

 

29. Juni 2012/1 Kommentar/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/06/Portsoy-0588.jpg 800 1200 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2012-06-29 16:06:522021-12-01 20:27:57Leute kennenlernen in Portsoy, Schottland
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Gunter & Gabi Reichert

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Natur-Fotografie macht glücklich

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Buch: Dein Weg zum Nordlichtfoto

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