Flambourough Lighthouse, Yorkshire, Großbritannien

Flambourough Lighthouse, Yorkshire

Der Flambourough Leuchtturm steht oberhalb einer imposanten Steilküste.

Flambourough Lighthouse

Flambourough Lighthouse

Besichtigung des Flambourough Lighthouses im Sommer

Im Sommer ist es möglich den Leuchtturm zu besichtigen. Der ist bei den Engländern sehr beliebt, man muss sich also auf zahlreiche Mitbesucher einstellen. Dafür gibt es vom Betreiber Trinity House eine Führung mit zahlreichen Infos.

Das Treppenhaus von oben runter

Das Treppenhaus von oben


Historisches zum Flambourough Lighthouse

Der erste Leuchtturm am Flamborough Head wurde 1674 fertiggestellt. Das achteckige Gebäude war komplett aus Kalkstein gebaut, wurde aber nie in Betrieb genommen. Vermutlich fehlten einfach die Gelder, um das Holz- oder Kohlefeuer auf der Spitze zu unterhalten.1996 wurde der stark heruntergekommene Turm aufwändig renoviert und unter Denkmalschutz gestellt.

Die Gewässer vor Flamborough Head sind aber alles andere als ungefährlich. Allein zwischen 1770 und 1806 erlitten 175 Schiffe Schiffsbruch. Darum entschied die englische Leuchtturmgesellschaft Trinity House, einen neuen Turm zu bauen. Der heutige, von Samuel Wyatt entworfene Turm nahm erstmals 1806 die Arbeit auf. Im Jahr 1925 wurde der Leuchtturm nochmals um 2,5 Meter auf seine heutige Höhe von 26,5 Meter aufgestockt.

Zum Live Reisebericht, Flambourough Lighthouse

Fotos der Klippen in unmittelbare Nähe des Leuchtturms

Typisch englisches Wetter und die Basstölpel an den Bempton Cliffs

Bei unserem Besuch im Sommer 2015 war das Wetter gelinde gesagt, bescheiden. Es nieselte ohne Pause, und englischer Nieselregen ist weitaus ergiebiger als unser harmloser deutscher. Im Freien aufhalten war also nicht, so suchten wir erst einmal eine Unterkunft. In der Nähe fanden wir einen Campingplatz an der Steilküste in Laufweite einer Basstölpel-Kolonie. Da wollte ich unbedingt hin, aber es machte im strömenden Regen keinen Sinn.

Am nächsten Morgen stand ich um 6:00 Uhr auf und lief im Regen los. Ich hatte Regenhosen und Regenjacke drübergezogen. Der Regen ließ bald nach, aber das hohe Gras war noch lange nass. Ich war ganz allein unterwegs, der Rest der Familie blieb lieber in den Federn liegen, und unterwegs traf ich auch niemanden. Bei dem Wetter trauten sich nicht mal die Engländer raus. Mir gefiel es so. Diese friedliche Stimmung nach dem Regen, die ziehenden Nebelschwaden. Und wenn man erst einmal nass ist, ist es eh egal. Nach 4 bis 5 Kilometern Lauferei tauchten endlich die Basstölpel in den Bempton Cliffs aus dem Nebel auf. Das Fotografieren machte richtig Spaß. Nach vielen Stunden kam ich wieder beim Mobil an. Das späte Frühstück hatte ich mir redlich verdient.

Basstölpel, Bempton Cliffs, Fambourough, Yorkshire

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