Unser Buch „Dein Weg zum Nordlichtfoto“ hat sich nach Weihnachten rar gemacht. Erst die gute Nachfrage nach dem Buch. Und dann hat unsere Druckerei ihren Maschinenpark erweitert. Das gab beim Einrichten der Fadenheftung unvorhergesehene Schwierigkeiten, die zu Verzögerungen in der Produktion geführt haben. Wir hätten das Buch ohne Fadenbindung drucken lassen können – aber das wollten wir nicht. Ein richtig gut gebundenes Hardcover Buch ist einfach wesentlich schöner. Da das Buch zum Arbeiten da ist, also häufig auch einmal aufgeschlagen liegen sollte, ist diese Art der Bindung das einzige, was für uns in Frage kommt.
Ab sofort kannst du wieder bestellen. Versenden werden wir ab dem 20. Februar 2020.
Dein Weg zum Nordlichtfoto
Unser Buch „Spaziergang im Selztal“
Auch unser Heimat-Bildband „Spaziergang im Selztal“ hat das gleiche Schicksal erlitten und kann ebenfalls wieder geliefert werden.
Ankündigung eines kleinen Büchleins „Natur ist Glück“
Im März folgt ein kleines Büchlein über das Glück in der Natur und das Glück, welches ich als Naturfotografin empfinde, wenn ich mit der Kamera am Meer stehe. Ich stecke bereits mitten in der Arbeit am Layout!
Wir möchten auch noch einmal auf unser individuelles Fotocoaching hinweisen. Vielleicht gerade für Fotografen interessant, die bald zum Nordlicht fahren. Oder für die, die in der Sturmsaison Wellen fotografieren.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/04/DeinWeg-klein.jpg238300Gunterhttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2025/07/logo-5reicherts.webpGunter2020-02-10 21:31:212021-11-15 11:23:44Buch „Dein Weg zum Nordlichtfoto“ ist wieder lieferbar
Du möchtest einmal in deinem Leben Polarlichter mit eigenen Augen sehen? Vielleicht befasst du dich ja schon mit der Planung einer Polarlichtreise.
Du könntest auch Glück haben und das Nordlicht kommt sogar zu dir nach Hause.
Wir beobachten bereits seit Jahren aufmerksam die Meldungen über die Sonnenfleckenaktivitäten und die davon abhängigen Polarlicht-Erscheinungen.
Im Jahr 2005 beobachtete und fotografierte ich das Polarlicht zum ersten Mal in Norwegen. Damals besuchte ich die Vesteralen, um Orcas im Tysfjord zu fotografieren.
Seitdem fuhren wir mehrfach in den hohen Norden, um das außergewöhnlich beeindruckende Schauspiel zu erleben. Mit unseren drei Kindern verbrachten wir sogar einen ganzen Winter in Skandinaviens Norden. Das ist übrigens die schönste Art Nordlichter zu beobachten – gemeinsam mit der Familie.
Immer gut informiert sein mit einer Polarlichtvorhersage
Ich schaue zwar nicht jeden Tag auf die Polarlicht-Vorhersagen im Internet, kriege aber immer mit, wenn die Polarlichtaktivität stark ansteigt. Auf Facebook bin ich Mitglied in mehreren Nordlichtgruppen. Das ist praktisch, weil ich so immer auf dem Laufenden bleibe, auch wenn wir gerade nicht im Norden unterwegs sind. Die Mitgliedschaft in den Polarlicht-Foren bescherte mir bereits zweimal außergewöhnliche Polarlichtmöglichkeiten, ohne dass ich den weiten Weg nach Nord-Skandinavien auf mich nehmen musste.
Unsere bisher südlichste Nordlichterfahrung erlebten wir im März 2015 auf der Belle Ile en Mer in der Bretagne. Während unseres Inselaufenthaltes erreichte mich die Meldung, dass ein KP Wert von 8 angekündigt war. KP 9 ist der höchste Wert, der erreicht werden kann. Bei KP 8 kann sich das Polarllicht bis zum 50. Breitengrad ausdehnen, also bis zum Rhein-Main-Gebiet.
Die Belle Ile liegt zwischen dem 47. und 48. Breitengrad. Wir hatten also eine reale Chance, dort Nordlicht zu beobachten, wenn auch nur dicht über den nördlichen Horizont.
Es ist natürlich wichtig, auf Fotos nicht nur Meer, Nordlicht und die Sterne zu sehen, denn das Foto könnte ja überall aufgenommen worden sein. Eine Sehenswürdigkeit oder ein Wahrzeichen sollte schon im Bild zu sehen sein.
Wir wählten den Grand Phare, den größten Leuchtturm auf der Belle Ile dafür aus. Als wir am Grand Phare ankamen, war es tiefschwarze Nacht, nur die Sterne funkelten am wolkenlosen Firmament.
Wir schossen uns fotografisch auf den Leuchtturm ein, die Abstimmung der Belichtung in tiefschwarzer Nacht mit einem grellen Leuchtturmlicht ist kein Kinderspiel. Nach einer Weile zeigte sich ein schwaches, rotes, diffuses Leuchten am Horizont. Nicht wirklich spektakulär, aber wir waren sofort aus dem Häuschen. Nordlicht in der Bretagne! Die Lichterscheinung hielt leider nur kurz an, dann war der Himmel wieder tiefschwarz.
Phare de Goulphar, Belle Ile, Bretagne. Der schwache rote Widerschein einer starken Polarlichteruption weiter im Norden ist noch in der Süd-Bretagne zu sehen.
Phare de Goulphar, Belle Ile, Bretagne. Eine halbe Stunde vor dem roten Himmelsleuchten war davon noch nichts zu sehen. Also war das auch kein Widerschein einer Stadtbeleuchtung.
Die Belle Ile mit zahlreichen Blogbeiträgen – auch mit Interview des Leuchtturmwärters
Als Zugabe leuchtet das Meer in der Nacht
Aber wir gaben nicht so schnell auf. Wir eilten zur Nordseite der Insel und schauten am Grand Sable, dem großen weiten Sandstrand, übers Meer Richtung Norden. Wir hörten die Wellen rauschen, sahen aber nichts. Aber irgendwie spiegelten sich die funkelnden Sterne seltsam im Wasser
Das waren keine Reflektionen, das war die Biolumineszenz im Meer. Unzählige winzige Algen leuchteten dicht unter der Wasseroberfläche, als wären es pflanzliche Glühwürmchen. Wir versuchten, dieses Phänomen fotografisch festzuhalten, es gelang uns jedoch nicht. Schade. Aber, es einmal gesehen zu haben war genial.
So hatten wir an einem einzigen Abend zwei völlig unterschiedliche Naturphänomene erlebt, Nordlicht und leuchtendes Meer. Frierend aber euphorisiert fuhren wir zurück in die Ferienwohnung und gönnten uns etwas Warmes zu trinken. Den Rest der Reise suchten wir nachts an der Küste nach Spuren von Biolumineszenz, fanden sie aber nicht mehr.
Dem zweiten, weit im Süden sichtbaren Polarlicht begegneten wir im März 2016 auf Sylt
Endlich schafften wir es auch, in Deutschland das Polarlicht zu fotografieren. Zwar nicht zuhause, aber während unseres Aufenthaltes auf Sylt. Übrigens ist der Ellenbogen auf Sylt der nördlichtste Landzipfel Deutschlands.
Auch hier suchten wir uns als Vordergrundmotiv den Leuchtturm List West als Landmarke. Logischerweise ist es schwieriger, das Nordlicht mit dem starken Licht des Leuchtturms zu fotografieren. Das gleiche Problem wie auf der Belle Ile. Ich denke aber, die Mühe, diese beiden Lichterscheinungen auf einem Foto zu vereinen hat sich gelohnt.
Ist Polarlicht in unseren Breitengraden zu sehen, ist es in der Regel sehr schwach, nicht mehr als ein schwacher Schimmer. Der Kamerasensor reagiert wesentlich empfindlicher auf diese Lichterscheinung als unser Auge und stellt es viel intensiver dar. Deswegen hat sich unter Nordlicht-Fans der Begriff „fotografisches Nordlicht“ etabliert.
In den Polargebieten gibt es ebenfalls fotografisches Nordlicht. Das ist aber fast immer der Vorbote von richtigen Nordlicht-Ausbrüchen.
So können wir unsere Digitalkameras quasi als Himmels-Scanner benutzen, um beginnende Nordlicht-Aktivitäten auszumachen. Wenn es dann richtig abgeht, sind wir bereit und haben unseren Aufnahme-Standort schon bezogen.
Kann man den Fotos von Nordlicht ansehen, ob es fotografisches oder mit dem Auge gut sichtbares Nordlicht gewesen ist?
Wir denken, schon. Das schwache fotografische Nordlicht ist diffus und konturlos, eigentlich nur eine leuchtende, meist grünliche Wolke.
Wird es dann stärker, zeigt es immer mehr seine Formen, Strahlen und Bewegungen. Die Bilder von wabernden grünen Vorhängen und strahlenförmigen Koronen sind auch in Wirklichkeit so eindrucksvoll und mitreißend.
Wo haben wir sonst noch Polarlicht beobachtet?
In den letzten Jahren durften wir aber auch in Schweden schon Nordlichter beobachten. Etwa 80 Kilometer südwestlich von Stockholm auf der Farm unserer Freunde sahen wir richtig kräftiges Nordlicht, und im gleichen Winter überraschte uns in Schwedisch Lappland bei Minus 40° C ein wahnsinnig starker Ausbruch auf der Rückreise nach Deutschland.
Kräftiges Polarlicht, wie hier ein Bogen in Schwedisch Lappland hat meist deutliche sichtbare Struktur
Askö, Stockholm, Schweden. Schwaches Nordlicht hinter den Wolken. Die orangenen Lichter links und rechts sind Reflektionen von Dorfbeleuchtungen.
Im August 2014 sahen wir Nordlicht an zwei Abenden auf den finnischen Aland-Inseln
Rotes Nordlicht, Aland. Dies ist ein weit entferntes starkes Nordlicht. Das lila Leuchten oben tritt nur bei sehr starken magnetosphärischen Störungen auf.
Nordlicht auf Åland, Finnland. Es war relativ schwach, aber auch mit den Augen gut erkennbar da es sich leicht bewegte und deswegen eine sichtbare Struktur aufweist.
Im April 2013 erlebten wir auf den schottischen Shetland Inseln ein besonderes, grünes Polarlicht über der Nordsee
Eshaness Leuchtturm, Shetland. Das Nordlicht war hier schon in der Abklingphase.
Nordlicht in Eshaness, Shetland. Auf dem Höhepunkt war das grüne Band gut zu sehen. Die Klippen wurden vom Leuchtturm illuminiert.
Ganz besonders war für uns die Location. Wir wohnten für eine Woche im Eshaness Leuchtturm, der hoch über den Klippen steht. Die Region ist sehr einsam, es gibt keine Lichtverschmutzung, sieht man einmal vom grellen Lichtstrahl des Leuchtturms ab. Es war für uns genial, direkt in einer solchen Kulisse zu wohnen. Wir mussten einfach nur die Tür öffnen und rausgehen und schon standen wir auf den unglaublich gewaltigen Klippen über dem tosenden Meer. Leider verpassten wir rotes Nordlicht an diesem Abend, weil wir kurz drinnen waren um uns aufzuwärmen. Ich sah das grandiose sehr farbkräftige und strukturierte Licht durch das Fenster der Ferienwohnung. Der Kamera, die draußen aufgestellt war, um Zeitrafferaufnahmen zu schießen, war die Batterie ausgegangen. Schade!
Nördlich des Polarkreises, auf den Lofoten und Vesteralen ist es natürlich möglich auch bei geringer Nordlichtaktivität Nordlichter aufzunehmen. Bei hohen KP Werten wird es aber besonders spannend, weil dann die Nordlichter auch über den Köpfen der Beobachter tanzen. Das nennt sich dann eine Nordlicht Corona. Oft kommt es zu sehr schnell bewegten, sehr farbigen teilweise grell grünen Nordlichtern. Die Nordlichtbeobachtung im Norden ist spannender als die im Süden. Trotzdem freuten wir uns über jedes Nordlicht, welches wir fotografieren konnten. Im Süden wesentlich weniger spektakulär aber umso seltener.
Unser Tipp – sei immer bereit, Nordlichter zu sehen!
Also, als Tipp für dich: Nordlicht kann jederzeit und überall in Nordeuropa vorkommen. Und kann sogar, wenn auch äußerst selten, relativ weit im Süden zu sehen sein.
Als Empfehlung für deine anstehende Nordlichtreise: Wir haben ein informatives Buch über alles, was die Reise zum Nordlicht betrifft, geschrieben. Über das Erleben, über praktische Dinge und natürlich ausführlich über das Fotografieren dieser Himmelserscheinung.
Dein Weg zum Nordlichtbuch, Gabi & Gunter Reichert
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/12/Nordlicht-Shetland-7972.jpg6671000Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2025/07/logo-5reicherts.webpGabi2019-12-05 11:55:192023-12-22 10:41:07Polarlicht-Sichtungen an ungewöhnlichen Orten, Lofoten bis Bretagne
Am Donnerstag, den 24.11.16 um 19.30 Uhr zeigen wir in Ingelheim in der Buchhandlung Wagner, wie spannend es auf der Jagd nach dem Nordlicht zugehen kann.
Weiterhin erzählt Gabi aus ihrer Tätigkeit als Landschafts- und Reisefotografin, was ein Foto benötigt, um als Kalenderbild an deiner Wand hängen zu dürfen.
Auf dem 3. Bubenheimer Weihnachtsmarkt im 1900 zeigen wir an den ersten beiden Adventswochenenden unseren Multimediavortrag „Inseln unter dem Nordlicht“
am 1. Adventssamstag, dem 26.11. um 17:30 Uhr
am 2. Adventssamstag, dem 03.12. um 17:30 Uhr
Auf diesen Events haben wir auch unsere eigenen Kalender dabei.
Seit Tagen war das Wetter grau in grau mit sporadischen Regenschauern. Dann klarte es heute endlich etwas auf. Wir waren den ganzen Tag auf den Beinen und freuten uns über das Sonnenlicht. Es machte riesigen Spaß zu fotografieren, da die Sonne selbst kleinste Details zum Leuchten brachte.
Bis nach Sonnenuntergang standen wir am Strand, da war die Stimmung wieder verflogen und esregnete uns schon wieder auf die Linsen. Nun denn, Kameras eingepackt und ab in die warme Stube!
Die Nordlichtvorhersagen und die einschlägigen Internetforen habe ich täglich im Blick. Das war unser großes Glück. Die Chance, dass ein starker Sonnensturm auf das Erdmagnetfeld trifft, standen theoretisch gut. Doch da waren noch die Wolken, die eine Beobachtung verhindern würden.
List West bei Tag, Sylt Langzeitbelichtung mit ND Filter um den Strum darzustellen
List West Leuchtturm, Sylt, Deutschland
List West bei Tag, Sylt Langzeitbelichtung mit ND Filter
Nordlichtwarnung und raus
Wir lagen bequem auf dem Sofa und schauten uns gerade eine Tatortfolge an. Immer wieder ging ich kurz raus auf die Veranda und checkte die Wetterlage: unf siehe da, zwischen der aufreissenden Wolkendecke funkelten Sterne am Himmel. Schnell hatten wir Jacken und Mützen übergezogen, die Kamerarucksäcke geschnappt und auf dem Weg zum Sylter Ellenbogen. Der Leuchtturm List West, das nördlichste Bauwerk Deutschlands war unser nächtliches Ziel.
Und da war es tatsächlich am Himmel zu sehen, das Nordlicht, tief unten am Horizont. Wir fotografierten drauf los, bis der heraufziehende Wolkenvorhang das Schauspiel beendete. Da waren wir mal wieder zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen. Nur ein paar vereinzelte Sterne schafften es noch, ihr Licht durch vereinzelte Wolkenlücken zu mogeln. Hoch zufrieden mit der Ausbeute kehrten wir zurück ins Warme. Der Tatort war schon vorbei, lief aber zeitversetzt im dritten Programm, und so klemmten wir uns wieder aufs Sofa und schauten Thiel und Professor Börne bei ihren Ermittlungen zu.
Nach Mitternacht checkten wir nochmal den Himmel, die Wolken hatten sich wieder verzogen. Also nochmal rein in die Klamotten und mit unserem VW-Bus hoch zum Ellenbogen gedüst. Wieder stapften wir durch den sandigen Weg zum Leuchtturm und schafften es gerade noch, das letzte zaghafte rote Nordlichtflackern auf die ersten Bilder zu kriegen. So ein Mist, da hatten wir doch tatsächlich den zweiten Nordlichtausbruch mit roten Strahlen verpasst.
Na ja, wir wollen nicht zu gierig sein, das grüne Nordlicht haben wir immerhin eingefangen. Und wir sind dankbar dafür, das der Wettergott ein Einsehen gehabt und uns die Wolkenlücken besorgt hat.
Grünes Nordlicht am Leuchtturm List West, Sylt, Deutschland. Die Wolken kamen schnell, und dann war die Show vorbei
Nordlicht beim List West, Sylt
Ein kurzer Anflug von rotem Nordlicht nach Mitternacht, bis die Wolken heraufziehen
Der Sonnenuntergang war heute übrigens auch wunderschön gewesen. Nicht so klassisch knallig rot-orange, mehr in dezenten Gelbtönen, die gut mit dem weißgrau der Wolken und dem Blau des Himmels harmonierten.
Alles in Allem ein fotografisch sehr ergiebiger Tag nach all dem vorherigen Einheitsgrau.
Was mich besonders freute: Das Nordlichtfoto wurde Titelblatt meines Leuchtturm Kalenders bei Delius Klasing.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/03/MG_4073-dupl.jpg6671000Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2025/07/logo-5reicherts.webpGabi2016-03-06 23:25:102023-01-05 18:07:08Nordlicht auf Sylt – am nördlichsten Ende von Deutschland
Hunting the Light – Polarlicht-Fotografie für Anfänger/innen
von Britta Lieder
Seit Dezember 2012 fotografiere ich mit einer Spiegelreflexkamera, der Canon EOS 600D bzw. aktuell der 700D. Im November 2014 erfüllte ich mir einen Traum und reiste mit einem Postschiff der Hurtigruten die Küste Norwegens entlang, immer in der Hoffnung, das Polarlicht zu sehen und zu fotografieren. Als blutige Anfängerin in der Polarlichtfotografie forschte ich im Internet nach einer Anleitung und wurde fündig auf der genialen Seite der 5 Reicherts.
Polarlicht von der Hurtigrute
Die Reise führte mich auf der MS Midnatsol von Bergen bis nach Kirkenes in den Norden und wieder zurück. Ich bin nach wie vor begeistert von den fantastischen Lichtverhältnissen dort. Ausnahmslos alle Verwandten und Freunde sagten: »Hurtigruten im November? Da sieht man doch nix! Da ist es dort doch nur dunkel!« Aber Pustekuchen, die Tage waren zwar teilweise kürzer als hier, aber das Licht war einfach einmalig! Habt ihr schon mal einen Sonnenuntergang in allen Pink- und Rottönen, die mal sich nur vorstellen kann, von 2 Stunden Dauer gesehen?
Und dann das Polarlicht! In Svolvaer hatte ich Glück, wir lagen ruhig im Hafen, denn eine wichtige Voraussetzung ist natürlich ein fester und ruhiger Stand für Stativ und Kamera. Der Kapitän hatte uns vorher geraten, nicht sofort die Kamera zu zücken, wenn das Nordlicht kommt, sondern es zunächst nur anzuschauen und zu genießen. Daran habe ich mich gehalten und er hatte recht. Es war unbeschreiblich!
Polarlicht von der Hurtigrute
Zu Beginn der Reise dachte ich, für solche Fotos bräuchte ich eine bessere, eine Vollformatkamera, aber dazu fehlte und fehlt mir das nötige Kleingeld. Also musste es auch so gehen … und es ging! Im Laufe der 3 Jahre, die ich jetzt fotografiere, habe ich festgestellt, dass es gar nicht so sehr darauf ankommt, welche Technik einem zur Verfügung steht. Viel wichtiger ist es, seine eigene Sichtweise, sein „Auge“ zu entwickeln und dann mit den verfügbaren Mitteln das Beste herauszuholen. Und dann heißt es üben, üben, üben, aber mit viel Spaß und Leidenschaft!
„Hunting the light“, unter diesem Motto steht die Hurtigrutenreise im Winter und das mit Recht. Mittlerweile jage ich das Licht aber nicht nur in Norwegen, sondern auch bei mir zu Hause im Sauerland und überall dort, wo ich gerade bin. Und noch in diesem Winter reise ich nach Island. Dreimal dürft ihr raten, warum im Winter … ;o).
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/01/IMG_8990ab.jpg7001051Gunterhttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2025/07/logo-5reicherts.webpGunter2016-01-25 15:50:222023-12-22 10:21:24Gastbeitrag: Polarlichtfotografie auf der Hurtigrute
Wir hatten echt Glück gestern. Nach einer langen Wanderung erreichten wir müde und hungrig das Ferienhaus. Ich checkte Facebook und sah eine Nordlichtwarnung: kp 8!!!
Nordlicht auf der Belle Ile, Bretagne
Also, habe ich mich umgedreht und bin wieder losgezogen. Es war noch nicht ganz dunkel, aber das würde ja schnell werden. Am Grand phare fing ich mit der Fotografie an – anfangs sah man nichts. Dann zeigte die Kamera rot/violett an. Mit dem Auge sah man es kaum.
Trotzdem bin ich MEGA froh, hier auf der Belle Ile Nordlicht fotografiert zu haben.
Danach waren wir noch am Sandstrand auf der anderen Seite der Insel. Und was sahen wir dort???
Die Wellen leuchteten. So, wie die Sterne am Himmel funkelten so funkelte es im Wasser, wenn sich die Wellen brachen! Biolumineszenz.
Was für eine Nacht!
Rotes Polarlicht auf der Belle Ile, Bretagne
Rotes Polarlicht auf der Belle Ile, Bretagne
Grand Phare kurz vor dem Nordlicht
Das Vergleichsfoto zeigt auch deutlich, dass es sich um Nordlicht gehandelt hat. Es gab an dieser Stelle keine rote Lichtverschmutzung!
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/03/MG_7747-2.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2025/07/logo-5reicherts.webpGabi2015-03-18 02:23:282023-01-26 13:42:49Nordlicht am Grand Phare, Belle Ile
Viele Reisen führten uns bereits nach Nord Norwegen. Natürlich möchten wir dieses erlebte Glück mit anderen teilen. So erstellten wir Multimediashows – die Fotos wirken auf einer großen Leinwand mit stimmungsvoller Musik einfach wunderbar. Lassen Fernweh aufkommen. Immer wieder filmen wir kurze Sequenzen, entweder von Unterwasserlebewesen oder auch Zeitrafferaufnahmen, die den Blick auf eine andere Zeitwahrnehmung ermöglichen. Dazu berichte ich, Gabi, live. Ich erzähle von unseren Erlebnissen und stelle unsere Freunde in der Ferne vor.
Sie können unsere Vorträge auch buchen! Kontaktieren Sie uns per email!
reise-reicherts@gmx.de
Diashow: Fantastische Wale und Landschaften der Lofoten!
Zusammen haben wir, Gabi Reichert und Heike Vester von Ocean Sounds, eine 30 minutige Multimediashow zusammengestellt. Zu sehen sind dort vor allem die Wale im Vestfjord, aber auch Vögel, die Unterwasserwelt, Meereslandschaften und das Nordlicht.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2011/01/corona-lofoten-norwegen1.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2025/07/logo-5reicherts.webpGabi2011-01-15 19:48:372022-03-18 16:21:51Nordlicht – September