Nur ganz kurz, wir sind auf Öland. Es stürmt, es regnet, es ist ungemütlich. Aber trotzdem schön. Ich war vorhin im Sturm fotografieren, wurde klatschnass aber es war klasse! Der Wind peitschte mir Regentropfen ins Gesicht, vielleicht waren es auch Tropfen von den Wellen. Es tat weh – hinterher fühlte sich die Haut frisch an. Für Thalasso hätte ich zahlen müssen :-)
Beiträge
Foto der Woche – Um Wellen auf Fotos dynamisch darzustellen bedarf es einer passenden Belichtungszeit!
Was denkt ihr? Wie lange habe ich belichtet?
Status Live Reisebericht von den Lofoten
Bei uns überschlagen sich zur Zeit die Ereignisse. Wir treffen interessante Menschen – Reisende, Auswanderer, Norweger – sehen unglaublich viel, fotografieren tolle Naturphänomene und würden wir über alles im Detail berichten, müßten wir mindestens vier Blogbeiträge pro Tag verfassen.
Ich bemühe mich, schaffe es aber nicht ganz, weil es mich dauernd nach draußen zieht.
Ein Herbststurm auf den Lofoten bringt uns im Wohnmobil um den Schlaf
Im letzten Beitrag erwähnte ich den Sturm. Laut Wettervorhersage waren es nur 9m/s, die Böen kamen uns jedoch heftiger vor. Das Mobil bebte. Die Milch hüpfte über den Tisch, der Lärm war ohrenbetäubend. Wir parkten im Unstad am Strand, der Wind hämmerte die während der ganzen Nacht auf das wenig bis gar nicht aerodynamische Heck des Mobils.
Der Wind wehte wenigstens vom Land her, was uns die salzige Gischt vom Meer ersparte. Die Wellen schienen gar keine Chance zu haben sich aufzubauen. Sie hoben sich leicht an, der Wind drückte sie direkt wieder weg.
Fotografieren war fast gar nicht möglich. Das Tele sprang fast aus meiner Hand. Vom Strand her schmirgelte mich der Sand ab. Tagelang wehte es uns Sand in die Ohren und auf die Kopfhaut. Hier ein paar Fotos, vielleicht kannst du den Wind ein wenig spüren?
Wintersturm auf den Lofoten hebt ein Haus aus der Verankerung
Und hier kann man sehen, was ein Sturm anstellen kann. Das war der Wintersturm im Jahr 2012, wie Henning erzählte. Die Hütte wurde im Kreis gedreht und dabei zerstört.
Wir haben die Aufnahmen im Nesland gemacht.
Wir haben an der Küste dort mal wieder ein Familienfoto gemacht.
Bodø liegt nördlich des Polarkreises und ist die größte Stadt in Bezirk Nordland. Wir hofften, hier ein Ersatz-Objektiv zu finden. Leider kam es, wie insgeheim befürchtet: teure und hochwertige Linsen im norwegischen Norden aufzutreiben ist unmöglich. Nun, es regnete sowieso, wir verpassten wenigstens während der Sucherei keine traumhaften Stimmungen.
Camping am Sandstrand
Gegen Nachmittag entdeckten wir etwa 5 km nördlich der Stadt einen einfachen Campingplatz; er bot halt keine Toiletten, keine Duschen und auch keinen Abfallkontainer. Die Saison war vorbei und der Platz bereits winterfest eingemottet. Die Gebühr war entsprechend gering. 100 NOK für den Stellplatz und 30 NOK für Strom, der noch floss. Den würden wir bei dem feucht- dunklen Wetter gut brauchen können. Wir zahlten per Briefumschlag und machten es uns gemütlich. Als der Regen etwas nachliess, liefen wir am langestreckten Sandstrand entlang. Wir stellten die GoPro für ein Timelapse Film auf, mussten sie aber am vermeintlich ruhigen Strand dauernd vor Spaziergängern und Hunden in Schutz nehmen.
Eine kurze Saison im Norden
Ein Traktor schichtete Unmengen von Erde vor dem Mobil am Rand des Strandes auf. Der heftige Wintersturm von vor zwei Jahren hatte an dieser Stelle an der Küste genagt. Der Traktorfahrer sprach sich mit einer Frau ab, sie beratschlagten, wie die Erde am besten zu verteilen sei. Ich sprach sie an. „Ja, im Sommer kommen hier sehr viele Leute her. Seit vielen Jahren verbringt ein deutsches Ehepaar den ganzen Sommer hier. Die beiden träumen davon einmal Nordlichter zu sehen, haben es aber noch nie geschafft“ Ich erzähle ihr von unserem Lebensstil, von unserer Fotografie und sage auch, dass ich für solch einfache Stellplätze sehr froh bin. Der Mülleimer und die Toiletten seien erst gestern abgeholt worden. Als sie das realisierte, öffnete sie den Briefumschlag, den wir kurz vorher in den Bezahlkasten eingeworfen hatten und gab mir 100 NOK zurück. Sie wollte nur das Geld für den Strom. Ich bedankte mich mit einem Nordlichtfoto für die nette Geste!
Die Nacht war wieder wolkenverhangen, wir behielten aber sicherheitshalber den Himmel im Blick. Das Wohnmobil stand so nah am Strand, dass ich verzückt den Wellen lauschen konnte, als die Flut hereinkam. Es gibt viele Arten von Wellen, diese ruhigen auf dem Sand plätschernden mag ich fast am liebsten.
Gespräche im Regen
Auch der nächste Tag war noch verregneter. Es hörte gar nicht mehr auf. Wir kauften Schuhe für Esra und Lebensmittel, gingen zur Bank, um Geld für das Objektiv zu holen. Trotz des andauernden Regens trafen wir bei der Rückkehr auf dem Campingplatz norwegische Camper. Wir schwätzten mit den Nachbarn, der seinen Wohnwagen abbaute. Er hatte den Schlüssel vergessen und war froh über unsere Kurbel, mit der er die Stützen einfahren konnte. Esra und ich kamen klatschnass zurück und abends schauten wir eine Folge Dr Who. Wir hatten ja ausreichend Strom. Nachts lauschte ich wieder den Wellen.
Regenpausen
Morgens halfen wir einem Ehepaar im Rentenalter beim Abbauen ihres Campers. Erst wollten sie keine Hilfe, dann merkte er, dass der Abbau der große Holzterasse doch zu schwer war und meine Männer packten mit an. Wir unterhielten uns auf norwegisch. Das heisst, wir versuchten es zu verstehen, antworteten aber auf Englisch. Vielleicht werde ich doch nochmal mit einem norwegisch Kurs anfangen…
Das Wetter wurde nun trockener und warm, und wir brachen auch auf.
In Bodø besuchten wir zwei Galerien, holten Fährfahrpläne im Touristencenter und machten uns danach auf den Weg nach Fauske, wo wir uns eine warme Mahlzeit zubereiteten.
Fahrt nach Tranøy
Die Strecke nach Tranøy war atemberaubend schön. In den Bergen beginnt bereits der Herbst. Die Bäume werden vor allem gelb, nur wenige rot. Doch kaum fahren wir wieder ins Tal, ist es wieder Sommer. In Ulsvag trafen wir unseren guten Freund Per Ole, den Walkapitän, auf einen Kaffee. Es ist einige Jahre her, seit wir uns zum letzten Mal getroffen haben, und es war an der Zeit, mal wieder zu plaudern.
Per Ole wurde immer munterer, ich liebe einfach seine Geschichten. Hatte ihn vor ein paar Jahren dazu angregt, doch ein Buch zu schreiben. Jetzt ist er schon eifrig dabei, stolz zeigte er zig Kapitel, fix und fertig bebildert. Und wenn ich nur für dieses Buch Norwegisch lernen werde!
Geistergeschichten vom Leuchtturm
Ich erzählte ihm von unseren Leuchtturm Fotos. Grinsend sprudelte eine weitere Geschichte aus ihm heraus: „Auf Tranøy gibt es den kopflosen Geist einer Frau. Aber die Leute hier in Norwegen reden nicht gerne über solche Geschichten. Schreib das besser nicht auf“
Er redete weiter, wir kleben an seinen Lippen: „Früher wurden die Verbrecher auf diese Insel gebracht und einen Kopf kürzer gemacht, jetzt spuken sie da halt herum.“
Spät am Abend, nach einer langen interessanten Unterhaltung, verabschieden wir uns von Per Ole. In der Dunkelheit suchten wir uns ein nettes Plätzchen am Fjord, wieder plätschern die Wellen als kleine Nachtmusik. Wir waren müde und schliefen früh ein. Der Himmel war wieder einmal wolkenverhangen.
Glauben wir an diese Geistergeschichten? Ja, das tun wir! Während ich das schreibe, sitzen wir im Sturm bis Windstärke 8 vor dem Leuchtturm – ob das übrigens unser neues Motto wird? Bei jedem Leuchtturm ein Sturm? Bei jedem Leuchtturm ein Geist?
Bis jetzt jedenfalls, kam kein kopfloser Geist :-)
PS Das Licht am Mobil funktioniert seit Namsos ohne weitere Probleme! Gut, was?
Übersichtsseite Norwegenreise 2013
Das Mobil schaffte die steilen Straßen der Insel Vågsøy oft nur im 1. Gang. Dafür bieten sich immer wieder grandiose Aussichten. Von oben herab schaut man auf einen großen Sandstrand. Ich sah die Wellen sanft auf dem Sand ausrollen. Die Sonne schien, und am Himmel schwebten nur kleine Wölkchen. Die Landschaft wirkte nach dem ergiebigen Regen frisch und grün.
Sandstrand
Zu unserer freudigen Überraschung bot sich am Strandparkplatz eine Entleerungsmöglichkeit für die Toilette, gerade, als wir es nötig hatten.
Nach dem Klo-Service nahmen wir den feinen Sand unter die Füße. Ein Border-Collie gesellte sich zu uns, forderte die Kids immer wieder zum Spielen auf. Das funktionierte wunderbar, bis das Herrchen immer und immer wieder durchdringend pfiff. Nach gefühlten Stunden, blieb dem Hund nichts übrig, er beschloss, zu gehorchen. Wir waren wieder unter uns. Die grünen Berge, das Rauschen der Wellen, die frische Luft und der leichte Wind in unseren Haaren, es war einfach perfekt.
Gezeitenbecken und Brandung
Am Ende einer Sackgasse und nach einer kurzen Wanderung klammert sich ein weiterer Leuchtturm an die steilen Klippen: der Hendanes Fyr. Wir parkten am Besucherparkplatz, sahen die Wellen vor unserer Tür auf die Felsen knallen und blieben erst mal ein, zwei Stunden am Wasser. Ich filmte die Brandung mit der GoPro am Besenstiel, doch Esra kam und riss mir mitten im Film die Kamera aus der Hand. Das neue Spielzeug gefällt ihm wirklich ausnehmend gut.
Das Leben in den unzähligen Gezeitenbecken faszinierte mich. Kleine Pferdeaktinien säumten den Rand der Becken, weiter unten wuchs Tang und überall waren die Schnecken beim Futtern.
Hendanes Fyr
Schließlich machten wir uns zum Leuchtturm auf. Der Pfad entlang der Küste, wo die Wellen nur so rauschten, war eng aber bequem zu laufen. Einmal rutschte Amy im Matsch aus. Sie erschreckte sich sehr, weil just an dieser Stelle das rostige Geländer bereits ins Meer gefallen war.
Der fast hundert Jahre alte Leuchtturm stand eng gedrängt am Fels und liess uns keinen Abstand fürs Fotografieren.
Der Kannenstein
Das Wahrzeichen der Insel Vågsøy ist der berühmte Kannenstein. Ein hervorragendes Motiv für uns Meeresfotografen!
Wir aßen gerade zu Mittag, als ein Otter vor unserem Fenster vorbeitrödelte. Esra schrie überrascht auf, und das scheue Tier verschwand schnell wie ein Fisch im gurgelnden Bach.
Die Sonne versteckte sich hinter einer zunehmend dichter werdenen Wolkendecke, die Wellen umspülten weiterhin ungerührt den Kannenstein. So ist er ja auch entstanden. Stetig über unglaublich viele Jahrtausende nagte das Meer am Fels, bis es dieses pilzartige Wahrzeichen herausgearbeitet hatte.
Gunter erschreckte mich, als ich gerade in die Fotografie versunken war. Ich sprang vor Schreck fast ins Wasser. Das Rauschen der Wellen hatte seine Schritte verschluckt. Das passierte mir an diesem Tag mehrmals.
Beim dritten Mal fuhr ich fast jemanden an, weil ich dachte, jetzt erschreckt mich meine Familie absichtlich. Wie es der Zufall so will, war es jemand aus unserem Heimatbezirk, Björn aus Stadecken Elsheim, direkt bei uns daheim um die Ecke.
Wir fotografierten noch eine ganze Weile und kamen ins Gespräch, welches wir bis in die Nacht noch im Wohnmobil bei einer Tasse lauwarmem Tee weiterführten.
Übersichtsseite Norwegenreise 2013
Eshaness ist bekannt für außergwöhnlich große Wellen und das über Shetland hinaus. Bisher hatten wir absolut keine Wellen sehen können. Müde dümpelte das Meer so vor sich hin. Nach dem gemütlichen Frühstück schaute ich beim spülen aus dem Fenster und in der Ferne konnte ich sie sehen! Große Wellen. Wo kamen die denn jetzt her? Wir haben keinen Sturm. Die müssen sich draußen auf dem Atlantik gebildet haben. Klasse!
Wie ein Musikstück näheren wir uns dem großen Finale
Ich sprang schnell in die Schuhe und lief ohne Jacke zu den Klippen, auch da tat sich was. Das Meer war weis vor Gischt, laut knallte das Wasser gegen die Felsen. Genial! Irgendwie kam es mir so vor, als spielte jemand ein Musikstück mit uns. Es fängt leise an, erst ein Instrument, dann das nächste und erst neimal spielt es langsam und leise. Jeden Tag kam bei uns ein Instrument dazu, erst die Klippen, der Leuchtturm, das Licht. Dann das Nordlicht, dann hohe Wellen und am Schluß noch Wolken mit dramatschem Licht und dann alles zusammen! Das große Finale! Ahh!
Treffen mit Michael, dem früheren Leuchtturmbesitzer
Ich schwätzte gerade mit einer Gruppe junger Leute aus ganz Europa, erzählte ihnen vom Nordlicht und auf was sie achten müssen, um es auch zu sehen, da sah ich Michael. Er hatte uns vor ein paar Tagen in den Leuchtturm gelassen. Natürlich wollte ich gerne nocheinmal mit ihm reden. Er kennt den Leuchtturm und die Region wie kaum jemand. Schließlich hatte er zwölf Jahre darin gewohnt. Ich lud ihn auf einen Tee ein und ich zeigte ihm ein paar der Leuchtturm Fotos. Er staunte auch über das Bild im Schneesturm. Michael hatte in den letzten Tagen versucht, den Kometen zu sehen, war aber nicht erfolgreich gewesen. Das Bild mit Leuchtturm, Nordlicht und Komet fand er daher auch super.
Gemeinsame Wanderung zum Grind o da Navir
Michael meinte, wir müßten unbedingt zum Grind o da Navir, das müsse man gesehen haben. Wie gewaltig dort das Meer wütet. Die Felsen, die dort hochgeworfen würden, wären absolut sehenswert.
Wir hatten sowieso vor dahin zu laufen, so begleiteten wir Michael auf der Wanderung. Michael ist über 70, er läuft mit einem Stock und trotzdem schien er uns davon zu schweben. Er war schnell und obwohl wir bereits fitter als noch vor ein paar Wochen waren, schien er müheloser vorranzukommen als wir.
Mir machte es sehr großen Spaß mit einem erfahrenen Füher zu laufen. Michael zeigte uns die Stellen, wo die Otter sich am Felsen reiben und wie Otterpoo aussieht. Ich hätte das nicht erkannt und auch nicht erwartet, dass die Otter hoch oben auf den steilsten Klippen klettern.
Die Urgewalt des Meeres ist hier eindrucksvoll zu spüren
Immer wieder drehte Michael mit seinem Stock Steine und Felsbrocken um. Wuchs Gras darunter, war das ein Zeichen, dass der Stein erst vor kurzem auf den oberen Rand der Klippen geworfen worden war! Und bedenkt: das Meer ist teilweise 50m unter uns und wir liefen gut 20-30m im Land! Hier in einem Sturm zu laufen ist lebensgefährlich! Nach unzähligen Gattern und Treppen, die wir überwinden mußten, erreichen wir die Stelle, wo das Meer am gewaltigsten hereinrauscht. Tonnenschwere Felsbrocken fliegen hier im Sturm umher. Weit im Land müssen wir einen Wall der aus ca. 50cm großen Felsenbrocken augetürmt ist, überwinden. Die wurden alle in den Stürmen hier abgeladen! Was für eine Kraft das Meer doch hat. Ich schaue mir die Strände, die wir erwandern, immer sehr genau an. Die Grenze der höchsten Flut ist meist gut erkennbar. Dort gibt es einen Absatz aus größeren Steinen oder einfach ein Absatz im Sand. Hier sind diese Dimensionen enorm. Weit im Land und auch auf dem Gras findet man große Felsbrocken.
Der Tag war für unsere Wanderung perfekt! Große, wilde Wellen rauschten und knallten. Wir kletterten auf den Felsen, fingen an zu fotografieren. Esra war mutig und wagte sich relativ weit nach vorne. Das gab ein gutes Motiv – als Größenvergleich hielt er her, unser Ältester. Michael blieb noch eine Stunde, dann verabschiedete er sich von uns. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag auf den Felsen und staunten. Die Sinfonie erreichte gerade das große Finale! Eine ganze Woche solcher Wellen hätten wir gar nicht ausgehalten. Dann hätte ich es nicht mal geschafft zu essen :-)
The Cannon, Eshaness
Es war spät, als wir im Leuchtturm ankamen. Wir ruhten uns ein wenig aus. Liefen aber bald wieder los, das durften wir nicht verpassen. Eigentlich war unser Plan gewesen, nochmal zum Grind o da Navir zu gehen. Doch auch die andere Richtung reizte uns. So liefen wir hinunter ans Meer. Das Finale war wohl noch nicht zu Ende.
Das Licht war super, die Sonne stand schräg und beschien die Felsen, die rot aufleuchteten. Hier in Eshaness gibt es einige Blowholes und dieses hier im Süden blies gerade, was es das Zeug hielt. Was für ein Spaß! Ich wollte das Schauspiel filmen, weil ein einzige Fotos diese Aufführung nicht zeigen kann! Gerade, als ich den Film gestartet hatte, lachte Gunter giggelnd vor sich hin. „Hihi“, ich schimpfte mit ihm, startete den Film nochmal neu. Und dann konnte ich es selbst kaum unterdrücken :-) Der Drache, wie wir – nur Noah war mit von der Partie – ihn schnell einstimmig nannten, blies schnaubend und er hörte auch nicht auf, als die Wellen längst weg war. Dann spuckte er noch zwei, drei mal hinterher. Es war wirklich lustig. Ich konnte schließlich das Giggeln auch nicht mehr unterdrücken.
Vor lauter Glück ist die Fotografin fast erfroren
Wir genossen den Abend sehr. Ich vergass mal wieder die Zeit und die Kälte, aber nicht lange. Der Wind blies ganz besonders biestig, bald zitterte ich am ganzen Körper. Vielleicht war das auch die Erschöpfung? Ich schaffte es mit Gunters Hilfe, zum Schutz gegen den Wind die Regenjacke über zu ziehen und bekam die schmerzhaft kalten Finger gerade noch in die wärmenden Handschuhe.
Warum Whisky in Schottland besonders gut schmeckt
Müde war ich und geschafft! Doch Esra wollte den wegen Nordlicht verpassten Abend nachholen. Ich lies mich überreden, ihn zum Wifi zu fahren. Nochmal 10km Fahrt und Kälte im Auto. Brrr! Doch die Freundin war nicht online. Ich fror tatsächlich wie ein Schneider, sehnte mich nach dem Sofa in der warmen Leuchtturmstube und einem Schluck Whisky! Mit dem Notebook auf dem Schoss verspannte ich mich, scharfe Messer bohrten sich in meinen Rücken, aua. „Esra! Ich will heim…“ Gefrustet stimmte er nach einer Stunde zu.
Übersichtsseite Shetland
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