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Beiträge

2015 - Wohnmobiltour GB, Reisen mit Hund

Unser Hund macht Urlaub in Schottland und wir dürfen mit

Hot Dog

Hot Dog – Grindel in Arbroath

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Was ist besser? Eine Reise mit Hund oder eine Reise ohne Hund?

22 Jahre lang lebten Hunde bei uns im Haushalt. Doch nur einmal begleitete unsere Beaglehündin Lucky uns auf einer Reise in die Bretagne, ansonsten leistete sie der Schwiegermutter zu Hause Gesellschaft. Reisen mit Hund und drei Kindern war uns zu anstrengend. Das lag vor allem daran, dass wir als Fotografen unterwegs arbeiten.

Du hast einen Hund? Fährst aber lieber ohne Hund in Urlaub? Du besitzt keinen Hund, hättest aber gern einen treuen Begleiter. Du traust dich aber nicht, weil du nicht auf Reisen verzichten möchtest. Wir wollen dir Mut machen und die Vorzüge eines Hundes auf gemeinsamen Reisen herausstellen.

Solche Dackelportraits sind schwierig

Grinden an einem Strand in Ostschottland – solche Dackelportraits sind übrigens ziemlich schwierig!

Wie machen wir diese Dackelfotos? hier erklären wir das im Detail.

Wir sind per Zufall wieder auf den Hund gekommen

Wir hatten Anfang letzten Jahres die junge Dackeldame Grindel für ein paar Wochen in Pflege. Sie fühlte sich bei uns pudelwohl, und wir schlossen sie direkt ins Herz. Im Frühjahr waren wir dackellos auf den bretonischen Inseln unterwegs und hatten jeden Tag Heimweh nach dem Dackel. Kaum von der Tour zurück, holten wir Grindel sofort wieder zu uns.

Zu diesem Zeitpunkt waren wir ein Jahr hundelos und wollten es ursprünglich auch bleiben, weil wir andauernd unterwegs sind. Gunters Mutter hatte bei unseren vorigen Hunden immer zuverlässig Hundesitter gespielt, jetzt aber streikte sie. In ihrem Alter wollte sie sich nicht mehr an einen »neuen« Hund binden. Zugegeben, Grindel war anfangs gewöhnungsbedürftig. Im Vergleich zu unserem damaligen Beagle erschien sie unproportioniert, zu lang, zu niedrig und krummbeinig. Da sie bis dahin mit ihren Geschwistern in der Meute zusammengelebt hatte, bellte sie ausgiebig bei jedem Anlass. Ihr angeborener undwiderstehlicher Charme macht aber alles wett.

Reise nach Schottland – Vorbereitungen

Ein Zwergdackel passt noch ins Wohnmobil

»So einen winzigen Dackel könnten wir doch mit auf Schottland-Tour nehmen, oder?« Esra, unser Ältester tourte im Sommer auf eigene Faust mit dem Fahrrad durch Europa, da hatten wir ausreichend Platz für Grindel im Mobil.. Auf diese Weise waren wir auch wieder zu fünft.

Mit ein paar Hürden hatten wir trotzdem zu kämpfen, auch wenn Reisen mit Hund nach Großbritannien in den letzten Jahren unkomplizierter geworden sind. Wir kauften eine Hundebox, um Grindel auf der Fähre einen Schlafplatz anbieten zu können. Endlich hatten wir eine passende Box gefunden, stellten wir fest, dass Hunde auf allen Kanalfähren im Fahrzeug bleiben müssen. Mist! Auf den Skandinavienfähren hatten wir immer Hunde an Bord gesehen, deswegen sind wir davon ausgegangen, dass das auf allen Fähren so sein wird. Weit gefehlt. Großbritannien ist nicht Skandinavien.

Die komfortabelste Schiffsverbindung nach Schottland ist die Fähre von Amsterdam nach Newcastle. Für die tierischen Begleiter ist diese Tour jedoch extrem stressig. Deswegen kam es für uns überhaupt nicht in Frage, unseren Dackel während der 15-stündigen Überfahrt im Wohnmobil oder in einer Box im Hundehotel allein zu lassen. Dafür war Grindel noch zu jung und zu kurze Zeit bei uns. Also warfen wir diesen Plan über Bord und buchten alternativ die Fähre von Dünkirchen nach Dover. Das hätten wir gerne wegen der aktuell stattfindenden Streiks, der angespannten Flüchtlingssituation und den daraus resultierenden Riesenstaus vor Calais vermieden. Aber es ging nun mal nicht anders. Zusätzlich mussten wir uns durch den stressigen Verkehr um London herum quälen und die lange Fahrt durch England meistern. Wir nahmen das gelassen und arbeiteten uns fotografisch der Küste entlang gen Norden.

Manche Strände ist in der Saison gesperrt - daran sollte man sich auch halten!

Manche Strände ist in der Saison gesperrt – daran sollte man sich auch halten!

Strandspaziergänger in Whitby

Strandspaziergänger in Whitby – wer findet die Hunde?

Retriever am Strand

Retriever am Strand

Unsere Packliste für den Hund

Wir sind da spartanisch, ein paar Dinge müssen aber sein.

  • Europäischer Heimtierausweis auf aktuellem Stand.
  • Rutschfester Wassernapf – wir sind trotzdem andauernd drauf oder hinein getreten
  • Adressanhänger für die Handynummer – die hat Grindel oft verloren, also besser ein paar Ersatzanhänger mitnehmen.
  • Ein Hundesicherheitsgeschirr zum Anschnallen während der Fahrt.
  • Diese Hundebox haben wir für Grindel gekauft – nach dem Strandspaziergang zieht sie sich dorthin zurück. Die Idee dahinter war, dass sich dort der Sand aus dem Hundefell sammelt. Funktioniert hat das nicht, der Sand landete regelmäßig in unseren Betten. Wenigstens hatte Grindel eine Rückzugsmöglichkeit, und sie bunkerte Kauspielzeug, Treibholzstücke und andere Fundsachen in ihrer Box.
  • Ein Hundehandtuch zum Abtrocknen, verwechslungssicher.
  • Leine – haben wir in den Ortschaften gebraucht, ansonsten lief Grindel frei.
  • Hundekotbeutel – die gibts überall günstig zu kaufen, und die sind auch am Strand zu benutzen.
Solche Dackelportraits sind schwierig

Da ist der Adressanhänger noch vorhanden!

Tollwutimpfung und Bandwurmkur

Vor die Einreise haben die Behörden sinnvollerweise die Tollwutimpfung und eine Wurmkur gesetzt. Die Tollwutimpfung muss mindestens drei Wochen, und darf höchstens ein Jahr alt sein. (Das änderte sich vor kurzem, weil die Tollwutimpfung nur noch alle drei Jahre aufgefrischt werden muss.) Also, informiere dich am besten kurz vor der Reise über die aktuellsten Bedingungen. Die Wurmkur gegen Echinococcus muss zwischen 24 Stunden und fünf Tagen vor der Einreise durchgeführt werden. Beides muss im europäischen Heimtierausweis dokumentiert sein. Ebenso die Nummer des implantierten Chips.
Grindel ist mit ihrer Chipnummer bei Tasso! registriert, falls sie doch einmal verloren gehen sollte.

Die Wurmkur hatten wir in den Niederlanden durchführen lassen. Dumm nur, dass der erste Tierarzt die Behandlung auf der falschen Ausweisseite festgehalten hatte. Beim Einchecken an der Fähre wurden wir zurückgeschickt und durften nochmals zu einem zweiten Tierarzt, der den Eintrag auf die Echinococcus-Seite umtrug. In letzter Minute haben wir es dennoch auf die Fähre geschafft.

St Abbs, Amy, Noah und Grindel – an der Leine, weil das ein Vogelschutzgebiet ist
Grindel und Amy in Whitby
Immer wieder Streicheleinheiten
Amy, Grindel und Noah vor derm Glenfinnan Viadcut – wir warteten auf den Harry Potter Zug
Die Kids und Grindel vor dem Denkmal von Bamse in Montrose
Grindel an der Strandpromenade von Montrose
Kleiner Dackel am Leuchtturm Blackhead, Galloway
Amy und Grindel im Sonnenuntergang, Rattray

Der Hund auf der Fähre

  • Informiere Dich unbedingt vor der Fährbuchung! Die Fährgesellschaften haben extra Seiten mit Transportbedingungen für Tiere auf ihren Homepages.
  • Der Hund muss im Fahrzeug bleiben oder in einer Hundebox im Hundehotel untergebracht werden. Bei langen Fähren ist das ein Problem und Stress für den Hund
  • Die Hundemitnahme kostet extra, obwohl der Hund im Fahrzeug bleiben muss.
  • Beim Einchecken dauert es etwas länger wegen der Tierkontrolle, wo der Chip ausgelesen wird. Wir bekamen einen auffälligen Aufkleber, den wir an die Windschutzscheibe kleben mussten.

Für die Überfahrt nach Dover haben wir Grindel ordentlich was zu Knabbern ins Wohnmobil gelegt und sie eine gute Stunde allein gelassen. Trotzdem hat sie andauernd geheult und war ziemlich fertig und heiser, als wir wieder zu ihr durften. Wir werden das mit Grindel weiterhin üben müssen.

Warum wir gerne mit Hund verreisen

Ein Aktivurlaub ist Urlaub für den Hund

Was brauchen Hunde, um glücklich zu sein? Platz zum Rennen, Artgenossen zum Spielen, weichen Boden zum Buddeln, und interessante Düfte an jeder Ecke. Oder kurz gesagt: Natur. Genau das bekam Dackel Grindel im Überfluss. Diese Reise war optimal für unseren Hund. Ausgelassen sprang Grindel um uns herum, sobald wir nur in die Nähe eines Strand kamen. Sie tobte sich stundenlang aus. Nur einmal schafften wir es, dieses Energiebündel auf einem Tagesausflug richtig müde zu bekommen. Sieben Stunden lang wanderten wir auf Iona an den Stränden und die Hügel hinauf und hinunter. Danach war sie so platt, dass sie zwei Anhalterinnen zu deren großem Bedauern, völlig ignorierte.

Der ist mir zu groß – Grindel ist vorsichtig
Grindel mag am liebsten Jack Russel Terrier zum Spielen
Schnüffeln und Buddeln und Spaß haben
Das ist immer gefährlich für die Kamera

Ein gutgelaunter Hund macht auch seine Menschen glücklich

Diese Reise mit Grindel war letztendlich eine enorme Bereicherung für uns alle. Wir hätten nie gedacht, dass das Reisen mit Hund sich so, von Reisen ohne Hund unterscheidet. In Ortschaften war es anfangs noch nervig, weil Grindel jeden Hund kampfeslustig ankläffte. Da gefühlt jeder zweite Engländer/Schotte mindestens zwei Hunde hat, war das extrem peinlich. Hundebesitzer mit Doggen, Bullterriern oder ähnlichem Großgetier schauten uns mitleidig oder belustigt an, wenn sie erkannten, wer diesen gewaltigen Krawall veranstaltete.

Am Strand ging es deutlich unkomplizierter zu. Dort rennen fast alle Hunde frei herum und spielen miteinander. In Schottland ist das kein Problem. Fast überall sind die Hunde ohne Leine unterwegs und können ihren Artgenossen frei begegnen. Anfangs fragten wir noch, ob es in Ordnung sei, den kleinen Kläffer laufen zu lassen, aber bald machten wir einfach die Leine los. Grindel überlebte die Reise unbeschadet, es hat also geklappt! Besser hätte das Hundetraining nicht sein können. Im Prinzip war die ganze Reise »Hundeschule« jeden Tag!

Dackel Grindel liebt Sandboden. Sand tut den kurzen Dackelbeinen gut. Kaum war Strand in Sichtweite, ging das »Glückbarometer«, der Schwanz, nach oben. Sie tollte herum, überschlug sich, rannte und bellte aus purer Freude, und wir freuten uns mit ihr und lachten. Lachmuskeltraining hat nachweislich heilende Wirkung. Mann, tat uns das gut.

Gute Laune ist ansteckend. Dauernd wurden wir von anderen Strandspaziergängern angesprochen, und die Leute, mit oder ohne Hund, freuten sich mit uns. Im Idealfall tat sich Grindel mit einen Hund ihren Kalibers zum Spielen zusammen. Nach kurzen einleitenden Gebell und Beschnuppern rennen die Vierbeiner los und toben sich bis zur Erschöpfung aus.

Mit einem Dackel fällt man auf

Die typische dominante schottische Hunderasse scheint es nicht zu geben. Border Collies sind nicht häufiger als andere Hunderassen vertreten. Dackel waren in Schottland allerdings eine absolute Seltenheit, so stieß Tigerdackeldame »Grindel« auf enormes Interesse. »Look, a Sausage-Dog,« »a Wiener-Dog,« »is this a Dashhound?« Ertönte es von allen Seiten, wo wir mit unserem Dackel auftauchen. Kinder blieben stehen und Leute kamen sogar aus ihren Geschäften, um Grindel zu streicheln. Wir mussten tatsächlich schwer aufpassen, dass niemand Grindel heimlich mitnahm.

Nicht nur am Strand, auch auf Wiesen, in Parks, fast überall finden wir für Grindel Plätze zum Austoben und für uns Menschen zum Plaudern. Nur in der Nähe von Straßen und in Ortschaften muss sie an die Leine, zu ihrer eigenen Sicherheit. Wir wollen ja keine Dackeltürmatte mit Reifenprofil mit nach Hause nehmen.

Grindel bleibt immer in der Nähe, was beim Fotografieren sehr angenehm ist
Grindel bleibt immer in der Nähe, was beim Fotografieren sehr angenehm ist
Wandern in Schottland

Wir haben ein neues Fotomotiv!

Ein Hund ist ein wunderbar vielseitiges Fotomotiv, unsere Grindel natürlich auch. Sie machte es uns aber nicht einfach. Ihr dunkles Fell irritiert die Belichtungsmessung der Kamera, wegen der niedrigen Dackelgestalt müssen wir zum Fotografieren auf die Knie, und Grindel ist permanent in Bewegung.

Dafür kommt ihre Frohnatur sehr gut in den Bildern rüber, die Dackelfotos in facebook und in unserem Blog finden großen Anklang.

Grindel in Lossiemouth

Grindel in Lossiemouth

Kleiner Dackel am Leuchtturm Blackhead, Galloway

Kleiner Dackel am Leuchtturm Blackhead, Galloway

Burgruine und Dackel

Burgruine und Dackel

Natürlich gibt es mit Hund auch Nachteile

  • Einige stark frequentierte Badestrände sind für Hunde verboten. In der Regel sind diese Verbote zeitlich begrenzt.
  • Hunde dürfen nicht mit in Museen, Burgen, Leuchttürme und sonst was.
  • Beim Einkaufen muss der Hund im Auto bleiben (gilt nicht für Pet-Shops)
  • Der Hund bringt regelmäßig Dreck und Sand ins Mobil (wir aber auch).
  • Man kann theoretisch auch in Schottland hundefeindlichen Menschen begegnen. Das ist auf der ganzen Reise jedoch nicht passiert.
Auch ne gute Idee - spart Plastiktüten, ein Schippchen an der Hafenmole

Auch ne gute Idee – spart Plastiktüten, ein Schippchen an der Hafenmole

Hundefreundliches Schottland

Schottische Hundekack-Infrastruktur

Trotz der vielen Hunde ist in Schottland die Gefahr relativ gering, in eine »Tretmine« zu tappen. Die Leute sind sehr darauf bedacht, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner wegzuräumen. Das nonchalante Wegschauen, wenn der eigene Hund ein Häufchen absetzt, wird mit offenkundig missbilligenden Blicken und Bemerkungen bestraft. Das »Vergessen« von Hundekot hat zudem saftige Geldstrafen zur Folge. Warnschilder in den Ortschaften zeigen jeweils an, wie teuer ein Liegenlassen der duftenden Hinterlassenschaften wird. Hin und wieder gab es kostenlose Hundekotbeutel, manchmal hing ein Schippchen an der Hafenmauer. Mülleimer für Hundekot gibt es an jeder Ecke. Es ist also leicht, den Dreck zu beseitigen. Ich fand es immer ärgerlich, wenn der verpackte Kot am Strand lag. Glücklicherweise sind diese Beutel biologisch abbaubar.

Hundekotbeutel gibt es in jedem Supermarkt, spezielle Mülleimer stehen überall.

Freilaufen und Maulkorb

Erstaunlicherweise gibt es trotz der vielen freilaufenden Hunde kaum ernsthafte Beißereien. Die Hunde begegnen sich frei und klären die Rangfolge auf natürliche Art. Ein schottischer Hundebesitzer meinte dazu, dass die bissigen Hunde Maulkorbpflicht haben. Das erscheint uns so einleuchtend wie genial einfach.

Ein Denkmal für Bamse in Montrose

Die Schotten haben eine enge Beziehung zum Hund. In Schottland werden sogar Denkmäler für Hunde aufgestellt. In Montrose haben unsere Kids auf dem Hundespaziergang das Grab von »Bamse« auf einem Strandspaziergang in Montrose entdeckt. Die überlebensgroße bronzene Hundestatue von »Bamse« haben wir danach am Hafen gefunden. Der Bernhardiner Sennenhund Bamse (norwegisch für Bär) kam im 2. Weltkrieg als Mannschaftsmitglied eines norwegischen Minensuchbootes nach Schottland. In Dundee rettete er sein Herrchen vor einer Messerattacke, und in Montrose war er bald als effektiver Streitschlichter zwischen den Matrosen bekannt. Der hünenhafte Bamse starb im Jahr 1944, und die ganze Stadt trauerte um ihn.

Die Kids und Grindel vor dem Denkmal von Bamse in Montrose

Die Kids und Grindel vor dem Denkmal von Bamse in Montrose

Haustierfriedhof in Cullen

Wie die Liebe der Menschen zu ihren Haustieren auch über den Tod hinausreicht, konnten wir eindrucksvoll am Pet Cemetary in Cullen an der Ostküste sehen. Mit Statuen geschmückte Gräber und steinerweichende Inschriften zeugen auf Schritt und Tritt von der innigen Verbundenheit der Tierbesitzer mit ihren verblichenen Lieblingen.

Fazit

Wir möchten unseren Reisebegleiter Grindel nicht mehr missen. Eine Reise mit Hund ist eine erhebliche Bereicherung. Grindel war mittlerweile auf mehreren völlig unterschiedlichen Touren mit. Sie begleitete uns auf dem Schulfrei-Festival, wo sich über 500 Leute trafen, um sich über Bildung auszutauschen. Danach schipperte sie mit uns eine Woche im Hausboot über die Havel. Und im November freute sich Grindel über die weiten Strände und vor allem die Rudelwanderung auf der holländischen Insel Texel. 

Im Jahr 2016 war Grindel mit uns in Schweden und in der Bretagne.

Zürück zur Übersichtsseite Schottland Wohnmobiltour

12. Januar 2016/6 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/01/MG_0637.jpg 553 830 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2016-01-12 17:45:352020-02-25 13:50:22Unser Hund macht Urlaub in Schottland und wir dürfen mit
2015 - Wohnmobiltour GB

Mit dem Hund nach England – was muss ich beachten

Abschied von Esra

Vier Reicherts vorm Mobil - Wir verabschieden uns von Esra

Vier Reicherts vorm Mobil – Wir verabschieden uns von Esra

Früh am Morgen verabschieden wir uns wieder von Esra. Wir müssen nach Dunkerque zur Fähre, und Esra radelt in die entgegengesetzte Richtung weiter. Unsere Fahrt auf der Autobahn zieht sich dahin und ist mächtig anstrengend. Horden von Lastwagen rasen immer wieder parallel rechts und links an uns vorbei, andere fahren so dicht auf, dass ich Angst habe, sie könnten sich in unsere Anhängerkupplung verheddern.

In Holland sollten deutsche Reisende übrigens die Verkehrsregeln immer im Blick halten, denn sonst kann es teuer werden. Warum man in Holland brav seine Strafzettel zahlen sollte steht im „Nach Holland Blog“ Ich denke unser Mobil ist mittlerweile so lahm, dass wir da keine Probleme haben werden.

Graveline – Frankreich

Endlich in Graveline angekommen, fahren wir auf den angenehmen Stellplatz am Yachthafen an, den wir bereits vor drei Jahren besucht hatten. Genau wie damals hatten wir die Servicestation nicht gefunden. Es nervt total, dass sie nicht ausgeschildert ist, ein einziges Hinweisschild fehlt. Wir kurven rum und quälen uns dreimal durch die enge Ortschaft. Derweil werden die Stellplätze rar. Nach dem dritten Anlauf klickt es, die Erinnerung ist wieder zurück und wir werden endlich unsere Kacke los.

Verkehr in Holland

Verkehr in Holland

Wir besuchten Gaveline vor drei Jahren zum ersten Mal.

Ich radele abends mit noch völlig leerem Magen zum Strand und dem Leuchtturm. Für’s Essen habe ich grad keine Zeit und Lust. Die Sonne hängt bereits tief am Horizont und ich muss mich dringend bewegen. Womofahrstress abbauen. Ich liebe Frankreich und muss der Grande Nation einfach ordentlich „Hallo“ sagen. Es ist klasse, dass wir wenigstens zwei Fahrräder dabei haben – damit bin ich schnell vor Ort, wenn es drauf ankommt. Die Entscheidung auf das Essen zu verzichten war gut gewesen. Der 14. Juli ist Nationalfeiertag und ich höre von überall her fröhliche, lachende Menschen und die Nationalhymne schwingt durch die Luft. Ein Mann singt Opernarien im Hafen – er steht einfach in der Nähe eines scheinbar verlassenen Bootes und singt auch ohne „echtes“ Publikum. Ein Ave Maria schwebt über den Fluß, der bei der momentanen Ebbe nur ein matschiges leeres Flußbett ist, zu mir herüber. Vom Meer her zieht eine Nebelbank ins Land, die Fähren scheinen aus dem Nichts aufzutauchen und verschwinden auch wieder darin. Schon eine Stunde vor dem regulären Sonnenuntergang versinkt die Sonne im Dunst und das abendliche Schauspiel ist leider vorüber.

Am Strand von Graveline

Am Strand von Graveline

Am Strand von Graveline

Am Strand von Graveline

Schild in Graveline

Schild zur Partnerstadt von Graveline

 

Der Fluß bei Ebbe, Graveline

Der Fluß bei Ebbe, Graveline

Der Leuchtturm in Graveline

Der Leuchtturm in Graveline

Der Leuchtturm in Graveline

Der Leuchtturm in Graveline

 

Die Fähre von Dunkerque nach Dover und weiter nach Ely

Nun ist der Tag der Fährabfahrt gekommen. Ich hatte in zweierlei Hinsicht meine Ängste. Erstens wird in Dover seit einigen Tagen gestreikt und dort spielt das Flüchtlingsproblem eine große Rolle. Seltsamerweise berichten die Medien kaum darüber. Das Problem ist nicht neu. Schon seit einigen Jahren lagern Hunderte von unglücklichen Flüchtingen in Calais, in der Hoffnung sich auf einen LKW nach Dover schmuggeln zu können. Sie erhoffen sich bessere Chancen auf Arbeit in England. Dass dem nicht so ist, ist ihnen nicht bewußt. Die Menschen versuchen alles, um über den Kanal zu kommen. Sie öffnen die Ladeluken der LKWs und klettern hinein, sie setzen sich auf die Achsen der Fahrzeuge. Durch den Streik der Hafenmitarbeiter ist die Lage nun besonders brisant. Übrigens bekommen die LKW Fahrer hohe Strafen aufgebrummt, wenn auf oder an ihrem Fahrzeug ein Flüchtling gefunden wird.

Auf nach England

Auf nach England

Wir buchten aus diesem Grund von Dunkerque. Dort scheint die Lage noch etwas übersichtlicher zu sein.

Der zweite Punkt, der mich beunruhigt, ist unsere Dackeldame Grindel. Sie mag überhaupt nicht allein im Mobil zurückbleiben, strenggenommen mag sie überhaut nicht gern allein sein. Auf der Fähre muss sie aber für zwei Stunden allein im Wohnmobil ausharren. Wir haben es ein paar mal geübt, doch jedesmal, wenn wir sie für 10 Minuten allein lassen, heulte sie wie ein Wolf, und ist hinteher total aufgekratzt.

Unsere Wecker piepsen schon vier Stunden vor der Fährfahrt. Die Kids drehen schnell noch mit Grindel eine Runde, doch den Hauptspaziergang wollten wir während der Wartezeit am Fährterminal machen. Leider geht unser Plan nicht auf. Wir haben große Mühe, uns an der 4 Kilometer langen Lasterkolonne vorbei zum Fährterminal zu kommen. Leider sind wir mit unserem  Wohnmobil nicht gerade wendig und Gegenverkehr taucht auch hie und da auf. Wir schaffen es trotzdem rechtzeitig zur Einfahrt in den Fährhafen.

Mit dem Hund nach England

Das ist die Seite auf der die Wurmkur eingetragen sein muss

Das ist die Seite auf der die Wurmkur eingetragen sein muss

Grindel mit dem Europäischen Heimtierausweis

Grindel mit dem Europäischen Heimtierausweis

Wir geben unsere Fährbuchung ab, unsere Ausweise und Grindels europäischen Impfausweis. Nach und nach geht die Angestellte der Fährgesellschaft alles durch. Wir müssen Grindels Chip auslesen. Als sie im Impfausweis immer wieder hin und her blättert schwant es mir bereits – da stimmt was nicht.

„Sie müssen nochmal zum Tierarzt, der Eintrag bezüglich der Wurmkur ist auf der falschen Seite eingetragen. Folgen sie der blauen Linie und melden Sie sich im DFDS Terminal!“ Mist aber auch, so ein Scheiß. Selbst das Rausfahren aus dem Terminal ist nicht einfach, LKWs stehen quer über die Straße, nichts geht voran. Im Terminal bekommen wir die Anweisung zum nächsten Tierarzt zu fahren. Also fahren wir wieder an all den LKWs vorbei, die wir gerade mühsam überholt haben. Beim Tierarzt warten wir erstmal. Erst kommt ein Hund vor uns dran, dann eine malade Katze, dann noch ein Hund. Wir sitzen wie auf heißen Kohlen, und der Zeitpunkt der Fährabfahrt rückt unaufhaltsam näher. Werden wir die Fähre noch erwischen? Falls nicht, müssen wir nochmal zahlen? Die Situation ist undurchsichtig, weil heute auch alle Fähren von Calais nach Dover ausfallen. Der gesamte Kanalverkehr läuft zur Zeit über Dunkerque, und wir haben keine Idee, ob noch Platz frei ist, falls wir unsere Reservierung in den Wind schreiben müssen.

Der Eintrag auf der richtigen Seite kostet uns 21 Euro und ein wenig Aufregung

Endlich kommt die Ärztin zu uns, glücklicherweise war wenigstens Grindels Wurmkur die richtige gewesen. Wir dürfen also heute offiziell nach England ausreisen. Die Ärztin transferiert einfach den Eintrag auf die korrekte Seite des Impfpasses, kassiert 21 Euro und schon eilen wir wieder zurück zum Fährterminal. Der LKW-Stau hat sich weitgehend aufgelöst, und wir schaffen es in letzter Minute auf die Fähre. Schlechten Gewissens lassen wir Grindel im Wohnmobil zurück. Zum Glück ist die Fähre nach vorne offen, und unser Fahrzeug steht im Freien. So ist auch die Luft und die Geräuschkulisse für unseren Hund nicht so belastend.

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Mit dem Hund nach England

Es ist mittlerweile wesentlich einfacher mit dem Hund nach England zu reisen als vor ein paar Jahren. Man braucht nur noch einen Europäischen Impfausweis. Der Hund muss vor der Impfung gechippt sein. Die Tollwuimpfung muss mehr als drei Wochen zurückliegen. Die Bandwurmkur muss mindestens 24 Stunden aber höchstens 5 Tage alt sein – und auf der richtigen Seite im Impfpass eingetragen sein!

Auf allen Fähren zur Insel müssen die Hund entweder im Auto oder bei den langen Fähren von Amsterdam nach Newcastle in einem speziellen Hundehotel bleiben.

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Zwei Stunden später dürfen wir zu unserem Mobil, Grindel begrüßt uns völlig außer sich vor Freude. Sie springt herum wie ein Gummiball und fiepst ohne Unterlass. Wir stürzen uns direkt in den Linksverkehr Richtung Cambridge, wo wir eine Freundin besuchen wollen. Die Motorways in England haben keine schönen Rastplätze, wir bekommen also bis zum Mittag nicht wirklich was zu Essen. Am Seitenstreifen wollen wir Grindel nicht ausführen, das ist viel zu gefährlich.

Auf der Fahrt Richtung Cambridge passieren wir übrigens den Dartfort Crossing – eine Tunnel Richtung Norden und eine Brücke Richtung Süden. Glücklicherweise schrieb uns Andreas vom „We love England“ Blog, dass und wie wir den bezahlen müssen.

Einkaufen im Tesco – so hungrig keine gute Idee

Wir mögen die englischen Tesco Supermärkte, sie haben Auwahl und sind günstig. In Ely stocken wir unsere Vorräte auf. Ein gebratenes heißes Hähnchen wird für den schnellen Hunger skelletiert, und Grindel darf endlich ausgiebig rennen. Dann fahren wir auch schon die letzten Kilometer zu unserer Freundin Corrinne , die wir seit drei Jahren nicht mehr gesehen haben.

Uff, jetzt sind wir erstmal angekommen und machen für ein paar Tage Station. Bei uns steht noch viel Schreibarbeit an und das können wir sehr gut hier erledigen.

Wir werden uns entlang der Ostküste nach Schottland bewegen.

Zürück zur Übersichtsseite Schottland Wohnmobiltour

Dartford Crossing – Achtung neues Mautsystem!

21. Juli 2015/4 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/07/EsraNoah-4826.jpg 533 800 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2015-07-21 14:53:302020-02-25 13:37:06Mit dem Hund nach England – was muss ich beachten
2015 Radreise Schottland

Ein paar Zeilen von unterwegs: Mit dem Rad nach Schottland.

Die Reise hat begonnen! Schon seit dem ersten Juni bin ich unterwegs, um genau zu sein. Ich setzte mit der DFDS-Seaways Fähre von Amsterdam nach Newcastle über, besuchte dort eine Freundin und machte mich nach ein paar Tagen auf Richtung Norden. Kurz vor der schottischen Grenze traf ich zwei Jungs aus England, die auch nach Schottland wollten. Ihr Ziel war Edinburgh, und wir entschieden uns kurzerhand, die Strecke gemeinsam zurückzulegen. Wir campten jede Nacht in der Wildnis, was in Schottland erlaubt ist, und genossen das erstklassige Wetter. Es ist echt unverschämt gut.

Auf der Fahrt nach England war das Wetter etwas rau

Auf der Fahrt nach England war das Wetter etwas rau

In Edinburgh verabschiedeten wir uns und ich radelte alleine weiter nach Glasgow, wo ich gerade eine andere Freundin besuche. Gleich gehen wir wieder los, die Stadt erkunden. Bisher war die Reise spitze – ich traf viele alte und neue Freunde, Radfahren ist hier im ruhigen Norden ohne weiteres möglich, und das Wetter ist zu gut, um wahr zu sein.

Wenn ich wieder zuhause bin, gibt es einen ausführlicheren Bericht!

Joey und Chris, zwei andere Radler, mit denen ich drei Tage lang zusammen nach Edinburgh furh

Joey und Chris, zwei andere Radler, mit denen ich drei Tage lang zusammen nach Edinburgh furh

Die Aussicht ueber den River Tweed bei Berwik

Die Aussicht über den River Tweed bei Berwik

Wir radelten einmal quer durch Edinburgh, was ueberraschend unkompliziert war

Wir radelten einmal quer durch Edinburgh, was überraschend unkompliziert war

Auf dem Weg nach Edinburgh auf einer ruhigen Landstrasse

Auf dem Weg nach Edinburgh auf einer ruhigen Landstrasse

Sueschottische Landschaft, vom Strassenrand aufgenommen

Süschottische Landschaft, vom Strassenrand aufgenommen

Chris, Ich, und Joey

Chris, Ich, und Joey

Jetzt bin ich in Glasgow. Das ist der botanische Garten, wo ich mit einer Freundin das Wetter genoss

Jetzt bin ich in Glasgow. Das ist der botanische Garten, wo ich mit einer Freundin das Wetter geniesse

12. Juni 2015/3 Kommentare/von Esra
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/06/IMG_1847-e1434109773299.jpg 500 750 Esra https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Esra2015-06-12 14:40:262018-07-27 17:28:12Ein paar Zeilen von unterwegs: Mit dem Rad nach Schottland.
2015 Sein

Abschied von der Île de Sein

Kurz vor dem Verlassen der Wohnung auf der Île de Sein war Henri, unser Ansprech-, besser Angestikulierpartner immer noch nicht aufgetaucht. Dann war auch noch der Gepäckwagen verschwunden.
Notgedrungen machten wir uns gepäckbeladen zu Fuß auf den recht kurzen Weg zur Fähre, die Miete würden wir halt überweisen. Auf der Hafenpromenade kam eine hagere Gestalt in grünem Parka um die Ecke, Henri hatte uns gefunden. Wir drückten ihm die Miete in die Hand, lachten nochmal gemeinsam und dann gings weiter auf die Fähre.

Ile de Sein am Abend

Ile de Sein am Abend

Blick zu unserienhaus, Ile de Sein

Blick zu unserem Ferienhaus, Ile de Sein

Überall Hunde und in jedem Beton Hundepfotenabdrücke

Überall Hunde und in jedem Beton Hundepfotenabdrücke

Fahrrad auf der Ile de Sein, Bretagne

Fahrrad auf der Ile de Sein, Bretagne

Ambroise der Inseldoktor

Ambroise der Inseldoktor zeigt uns die Pläne für das neue Seenotrettungsboot

Ein außergewöhnliche Poststempel

Esra hatte wie immer Postkarten geschrieben. Doch die waren noch von der Belle Ile. Als er sie auf der Ile de Sein zum Postamt brachte, saß unser Inselarzt in der Post. Ja, der ist wirklich überall präsent. Er sah, dass die Postkarte ein Foto der Belle Ile zeigte, meinte: „na das geht ja gar nicht! Non, non, non!“ und setzte den Poststempel der Ile de Sein einmal auf die Briefmarke, wo er hingehört und einmal mitten auf die Vorderseite der Karte, so dass man das Belle Ile nicht mehr lesen kann. Esra kam laut lachend aus dem Postamt heraus. Die Karte ging an die Schwiegermutter, wir konnte das Kunstwerk daheim also bewundern. Haha…

Natürlich war Ambroise auch da, als die Fähre sich zur Abfahrt bereit machte. Voller Begeisterung musste er uns noch die neuen Pläne für das Seenotrettungsboot im Büro des Vereins zeigen. Das klappte jetzt auch ohne Übersetzer. Was für ein Spaß. Fast hätten wir die Fähre verpasst. Wäre uns auch recht gewesen. Fünf Tage reichen einfach nicht aus, für diese kleine, aber charmante Insel.

Die Ruhe, das wilde Meer und die ausgeglichenen Menschen der Insel sind eine Wohltat für gestresste Festländer. Ich hätte natürlich gerne den Grand Phare de Île de Sein besichtigt, dazu muss ich wohl die Insel in der Saison noch einmal besuchen.

 

Ambroise, der Inseldoktor, der gern mit seinem Smartphone fotografiert

Ambroise, der Inseldoktor, der gern mit seinem Smartphone fotografiert

Mark und Lydia bringen ihr Gepäck zu Fähre - als Letzte, denn die Letzten werden die Ersten sein - beim Aussteigen :-)

Mark und Lydia bringen ihr Gepäck zu Fähre – als Letzte, denn die Letzten werden die Ersten sein – beim Aussteigen :-) Mark ist Bretone, Lydia kommt aus Bayern. Die beiden halfen uns sehr beim Übersetzen. Herzlichen Dank dafür!

Amy und Noah mit dem Gepäck an der Fähre, Île de Sein

Amy und Noah mit dem Gepäck an der Fähre, Île de Sein

Das Schiff, welches den Müll abholt - laut Ambroise etwa zweimal im Jahr

Das Schiff, welches den Müll abholt – laut Ambroise etwa zweimal im Jahr – Solange warten die gepressten Ballen im Hafen.

Abschied von der Ile de Sein

Abschied von der Ile de Sein – Ambroise steht am Ableger und macht ein Foto mit dem Smartphone

Recht ruhige Fährfahrt zurück zum Festland

Die Fährfahrt zurück war mehr ein entspanntes Schaukeln, nichts im Vergleich zur Hinfahrt. Unser VW-Bus wartete brav am kostenlosen Parkplatz, wir warfen schnell das Gepäck hinten rein und los gings zum ibis-Hotel in Plougastel-Daoulas. Vor dem Einchecken kauften wir schnell noch den nebenan liegenden E’Leclerc Supermarkt halb leer. Das rudimentäre Nahrungsmittelangebot auf Sein hat Spuren bei uns hinterlassen – wir hatten einfach tierisch Hunger. Unsere Mägen hatten wir nur notdüftig gefüllt, falls die Fähre doch wieder zu sehr schaukeln würde. Da gingen wir diesmal auf Nummer sicher – doch jetzt war es schon richtig spät und wir mussten was essen.

Übersichtsseite der Live-Reiseberichte von der Ile de Sein

 

 

4. April 2015/3 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/04/sein-7505.jpg 613 920 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2015-04-04 12:33:252019-07-18 21:02:50Abschied von der Île de Sein
2015 Sein

Raue Fahrt zur île de Sein

Wir verabschiedeten uns von der Belle Ile. Das Wetter war trist. Für einen Abschied optimal. Scheit die Sonne, rollen die Wellen, ist alles perfekt, dann will ich immer weiter fotografieren und das Wegfahren fällt schwer.

Hier geht es zum Live Reisebericht des vierwöchigen Belle Ile Aufenthalts

Die Autos fahren auf die Fähre, Belle Ile

Die Autos fahren auf die Fähre – unser VW ist der letzte in der Reihe

Wir wollen weitere Inseln kennenlernen. Für dieses Frühjahr nehmen wir uns die bretonischen Inseln Île de Sein und die Île d’Ouessant vor. Es war nicht einfach, Unterkünfte auf den Inseln oder für die Zwischenübernachtungen zu finden. Vor allem die Vermieter auf Ouessant meldeten sich einfach nicht auf unsere Anfangen. Wahrscheinlich lag es am fehlenden Französisch – ich schrieb sie auf Englisch oder mit google Translator an. Die zusätzliche Schwierigkeit war es, die beiden Inseln aufeinander abzustimmen und die passenden Fähren dazu zu buchen. Die Fährbuchung über den Abieter Pen ar Bed funktioniert ganz gut im Internet.

Fahrrad- und Autofrei – die Île de Sein

Wir stellen erst bei der Buchung fest, dass die Île de Sein für Touristen nicht nur autofrei sondern auch fahrradfrei ist. Im Sommer sind Räder sogar für die Anwohner verboten. Das liegt an den engen Gassen des Ortes der kleinen Insel.

Wir suchen uns die Häuser/Wohnungen über FeWo direkt aus. Für fünf Leute ist die Auswahl nicht mehr so groß, da wird es dann teilweise auch schon teuer. Die Inseln sind gefragte Reiseziele. Im März ist es allerdings noch recht wild, rauh und daher leerer.

Reiseplanung – von einer Insel zur nächsten

Die Hotelsuche in Audierne für die Nacht vor der Fähre zur Insel ist ganz schwierig. Wieder ist es fast unmöglich etwas für fünf Leute zu buchen. Wir geben die Internetsuche entnervt auf und beschließen im Auto zu schlafen. Viel Platz haben wir nicht im Bus, immerhin sind wir zu fünft einige Wochen auf Tour und haben auch noch zwei Fahrräder mit, die wir im Innenraum transportieren. Wir planten ursprünglich, dass wenigstens einer von uns hinten schlafen sollte. Nach dem Packen des VW’s sah es aber nicht mehr danach aus. Es war einfach nicht mehr genügend Platz, nicht mal für den super schlanken Noah.

Nun denn, der Tag der Abreise von der Belle Ile war gekommen. Fähren und Wohnungen waren gebucht. Sturm war angesagt, wie immer, wenn wir zu Inseln reisen! Das ist schon komisch. Schon auf der relativ großen Belle Ile Fähre wird es uns gegen Ende der Fahrt übel, keiner der 5reicherts muss sich jedoch übergeben.

Audierne

In Audierne begrüßt uns dieses spezielle Meereslicht – das Salz des Meeres hängt in der Luft, Pastellfarben sind  noch auszumachen, alles wirkt trist aber irgendwie trotzdem hell. Der Sturm zieht auf, man kann ihn am Horizont schon ausmachen. Mir wird ganz bang, wenn ich an die feuchtkalte Nacht im Auto denke. Als wir zum Leuchtturm in der Hafenausfahrt laufen, kommen wir an einem Hotel vorbei. Draußen stehen die Preise an. „So teuer ist das doch gar nicht“, meine ich zu meinem Mann, wir gehen rein und fragen nach.

59 Euro für zwei in einem Familienzimmer plus 10 Euro pro Extraperson. Also 89 Euro. Zwar immer noch recht viel, aber wesentlich weniger als die im Internet angeboteten Unterkünfte. Wir schlagen zu und machen es uns in den Betten gemütlich. Die Zimmer haben Meerblick, wir hören das Rauschen der Wellen. Am nächsten Tag müssen wir früh zur Fähre und dann wird uns durch die Zeitumstellung auch noch eine Stunde genommen.

Beim Fähranleger befindet sich ein großer, geschotterter und sogar kostenloser Parkplatz. Wir lassen unseren treuen VW Bus für ein paar Tage dort allein.

Bootshaus in Audierne

Bootshaus in Ste Evette

Fähre zur Ile de Sein

Fähre zur Ile de Sein

Esquibien, von dort geht die Fähre zur Ile de Sein

Im Hafen von Ste Evette, von dort geht die Fähre zur Ile de Sein

 

 Zur Île de Sein – eine ziemlich ungemütliche aber spannende Fährfahrt

Wilde Fährfahrt zur Ile de Sein

Fährfahrt zur Ile de Sein bei rauer See, Bretagne, Phare la Vie

Fährfahrt zur Ile de Sein bei rauer See, Bretagne, Phare la Vielle, Bretagne

Wellen, auf der Fähre zur Île de Sein

Wellen, auf der Fähre zur Île de Sein

Phare de la Vieille in der Wikipedia

Die offizielle Seite der Île de Sein

Fährfahrt im Sturm – von Esra

Bei einer Fährfahrt kann man die Auswahl: welches Boot man nimmt, wann man es nimmt, die Anzahl der Passagiere, das Gepäck… was man allerdings nicht buchen kann, ist das Wetter. Wie schon oft bei einer Überfahrt hatten wir auch heute wieder einen ordentlichen Sturm.

In das tieffrequente Grollen des Motors und die metallischen Geräusche von hart arbeitenden Maschinenteilen mischte sich das Tosen der Wellen und das Pfeifen des Windes. Zu dem Gestank von Dieselabgasen und Motoröl gesellte sich der salzige Duft der Gischt, und der Horizont tanzte auf und ab wie eine Katze im Hundezwinger.

Natürlich kann man so einen Sturm auf verschiedene Arten und Weisen interpretieren: manch einer würde sagen, dass der Sturm ganz ungebeten das Frühstück wieder ans Tageslicht zerren will. Andere freuen sich über die kostenlose Achterbahnfahrt und genießen das Erlebnis.

Gunter gehört sicherlich zur ersten Gruppe, und sein Frühstück kam auch wie bestellt wieder nach oben. Ich war mir nicht ganz sicher, wie ich mich fühlte – einerseits macht es Spaß, die rohe Gewalt der Wellen zu beobachten, andererseits kann es einem schnell den Magen umdrehen, wenn der Mechaniker aus dem Maschinenraum kommt und einem ein Schwall warmer, motorölgetränkter Luft ins Gesicht schlägt, während das Schiff schaukelt. Klare Seeluft? Kein Problem, ich kann den ganzen Tag auf dem Boot stehen. Abgestandene, übel riechende Gase? Der Magen dreht sich um. Besonders schlimm ist es, wenn sich jemand direkt neben dir eine Raucher-Pause gönnt.

Fast alle Passagiere füllten unter diesen Bedingungen ihr Frühstück in kleine Plastikbeutel mit dem poetischen Ausdruck »Sac de Mal de Mer.« Nur Gabi und Esra nicht. Wir stehen tapfer, nur bedingt wassergeschützt, im Heck der Fähre und fotografieren und filmen, was das Zeug hält. Sicherheitshalber hält Gabi in der freien Hand auch einen dieser Kotzbeutel, sie hat jedoch keine Zeit ihn zu benutzen. Dieser Wellengang ist extrem fotogen. Der massive Dieselgestank , die Raucher und die Wasserfälle, die die Treppe runterauschen und die Kamera gefährden, machen die Sache jedoch extrem schwierig.
Nach einer endlos scheinenden Stunde in dieser Waschmaschine stehen wir endlich wieder auf festem Boden im Hafen von Le Bourg.

Die Île de Sein liegt 8 Kilometer westlich vom Point du Raz mitten im Atlantik. Das Meer hier ist berüchtigt für seine gefährlichen Strömungen und Untiefen, aber die Besatzung des Fährbootes hat uns sicher durch die haushohen Wellen gebracht.

An Land begrüßte uns eine nette Französin, die fragte, ob wir Deutsche sind. Henri, der uns abholen sollte spricht kein Englisch oder Deutsch, die Dame half ihm, uns zu finden.

Wie’s weitergeht auf der Insel, dann im nächsten Blogbeitrag…

Übersichtsseite der Live-Reiseberichte von der Ile de Sein

30. März 2015/6 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/03/MG_3224.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2015-03-30 10:38:252019-08-26 12:22:43Raue Fahrt zur île de Sein
2014 Aland Inseln, 2014 Ostseeinseln

Fährfahrten durchs Archipel der Aland Inseln – Brandö

Mein Wecker war zuverlässig, er piepste mich vor 6:00 Uhr aus dem Schlaf. Wir frühstückten nicht, sonder fuhren direkt zum Fähranleger. Noch immer hingen schwere Wolken am Himmel, auf dem Meer zeigten sich weiße Wellenkämme. Die Fährfahrt war trotzdem halbwegs ruhig.

Sonnenaufgang auf dem Meer

Die Sonne kam hinter dem Horizont hervor, glücklicherweise hatten wir diesmal die kleine GoPro an das Geländer geklemmt. Es lohnte sich. Wir fuhren einige kleine Häfen an. Auf Föglö verließen wir die Fähre, rückwärts, was mir nicht so gut gefiel. Anscheinend war der Anleger in Överö defekt, denn drei Angestellte der Fähre mühten sich mit diversen Holzkeilen darum, den großen Höhenunterschied zu mindern. Aber kaum waren wir mit den Hinterrädern drüber, da sprangen die Keile weg und ich bremste geistesgegenwärtig. Endlich waren wir wieder sicher auf festem Boden.

Sonnenaufgang auf der Fähre

Sonnenaufgang auf der Fähre

 

Sonnenaufgang auf der Fähre

Sonnenaufgang auf der Fähre

 

Sonnenaufgang auf der Fähre

Sonnenaufgang auf der Fähre

 

Den Zeitraffer Film der Fährfahrt findet ihr hier!

Vier Inseln, drei Fähren

Da wir beim Radeln vor einigen Tagen den Hauptort von Föglö nur flüchtig angesehen hatten, holten wir das jetzt nach. Im Lädchen kauften wir Milch und frühstückten gemütlich. Dann fuhren wir die 10 km zum Fähranleger wieder hoch. Hmm, da stand nun eine ziemlich kleine, offene Fähre, die Auffahrtrampe passte immer noch nicht. Wieder wurden Keile gelegt, doch diesmal durfte ich wenigstens vorwärts drauffahren. Die Fähre sackte etwas ab, als wir mit den Vorderrädern draufstanden und wieder sprangen die Keile weg. Aber diesmal war ich darauf vorbereitet.

Boot im Wind

Boot im Wind

 

Wellen

Wellen in der Nähe des Fähranlegers

 

provisorische Rampe

provisorische Rampe

 

Wohnmobil und LKW auf der Fähre

Wohnmobil und LKW auf der Fähre – der LKW wird gerade angebunden!

 

Aland Flagge

Aland Flagge

 

Leuchttürmchen

Leuchttürmchen

Hinter uns fuhr ein großer LKW auf das Deck, da auch das gleiche Spiel mit den Holzkeilen. Dann wurde der Lastwagen auch noch angebunden. Wir nicht. Die Fahrt war ruhig, bis wir quer zur Insel Kumlinge fuhren. Dann fing es heftig an zu schaukeln. Wir saßen im Wagen und hofften, dass der LKW uns nicht nach vorne schieben und ins Meer schubsen würde. Naja, so schlimm wars dann doch nicht. Das Herunterfahren war einfach, anscheinend war nur die Överö Anlegestelle defekt gewesen.

Brandö

Wir durchquerten Kumlinge, genau wie damals mit dem Fahrrad, und nahmen dann am nördlichen Ende die nächste Fähre, die uns nach Brandö bringen würde. Diese Fährfahrt war ruhig und angenehm, wir saßen im warmen Salon und nutzten das Internet. Hier fuhren wir vorwärts drauf und auch wieder runter, alles ohne Holzkeile.
Auf Brandö suchten wir dann erstmal einen Campingplatz. Der in der Karte eingezeichnete war ziemlich langweilig auf einer schattigen Wiese an der Durchgangsstraße, ohne Zugang zum Wasser. Ein Schild wies den Weg zu einen weiteren Campingplatz in Fiskötorpet, ganz abseits der Hauptroute.
Über kleine, holprige Feldwege kamen wir schließlich an eine Gabelung, eine Frau wies uns die korrekte Abbiegung. Sie war auch die Besitzerin des Campingplatzes. Wir staunten über den hohen Preis von 31 Euro. (Bisher lagen die Preise für vier Leute zwischen 19 und 24 Euro). Doch staunten wir noch viel mehr, als wir merkten, dass es keine Küche gab. Es gab auch kein Trinkwasser und nur ein kleines, ziemlich gefülltes Plumpsklo, dafür aber zwei Saunen.

Amy und Noah auf dem Badesteg

Amy und Noah auf dem Badesteg

 

kleine Wellen, Felsen und Wolken

kleine Wellen, Felsen und Wolken

 

Sauna mit Aussicht

Sauna mit Aussicht

 

Felsen und Weite

Felsen und Weite

Eine Sauna wurde gerade mit einem wohlriechenden Holzfeuer aufgeheizt. Ich bekam Lust auf eine Schwitztour, doch die Sauna würde nochmal 15 Euro extra kosten, da nur ich und Amy Saunalust hatten, lohnte es sich nicht.
Die Lage war dafür jedoch Klasse und ruhig war es auch. Außer uns gab es keine Camper, nur eine Gruppe Finnen in der Sauna. Und die waren nach einer Stunde wieder weg. Als Dusche diente die Saunadusche, die ich hier erwähnen möchte, weil sie einen Panoramablick über das Meer bot. Abzuschließen war die Dusche nicht, durch das große Fenster konnte ja jeder sehen, dass geduscht wird. Ich nutzte diese Gelegenheit und schaute tatsächlich während ich mir die Haare einschäumte hinaus aufs Meer. Ein solche Erlebnis hatte ich bisher noch nie…
Wir fanden den Platz insgesamt OK, nur der hohe Preis war nicht angemessen und trübte den Spaß. Wenn erst einmal ein Servicegebäude mit Küche fertig ist, ist Fiskötorpet Camping sicher empfehlenswert.
Wir erfuhren noch, dass die Umbauarbeiten des Campingplatzes ins Stocken geraten waren, als im Mai diesen Jahres das Haus der Eheleute abgebrannt war.

Die Wolken hingen nach wie vor schwer am Himmel. Ich fotografierte abends ausgiebig mit Hilfe des Statives und machte Langzeitaufnahmen.

Die Nacht war extrem ruhig, der Wind hatte sich gelegt, es regnete nicht. Ach, wie erholsam ist dann der Schlaf. Morgens weckte uns die Sonne am strahlend blauen Himmel und die Welt sah wieder ganz freundlich aus.

 

Die live Reiseberichte über die Aland Inseln mit zahlreichen Interviews

3. September 2014/7 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/09/MG_8520.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2014-09-03 07:21:402022-04-01 13:17:39Fährfahrten durchs Archipel der Aland Inseln – Brandö
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Leuchtturm Großbritannien

South Breakwater Light Aberdeen, Schottland, Großbritannien

South Breakwater Light Aberdeen, Schottland, Großbritannien

Hafeneinfahrt von Aberdeen, Schottland

Die Hafeneinfahrt von Aberdeen, Schottland

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Der live Reisebericht dieser Wohnmobiltour ist hier.

Im Hafen von Aberdeen – wir fahren zu den Shetland Inseln

Doch wir erleben diesen Leuchtturm ein Jahr später im März nochmal ganz anders. Die Wellen knallten an die Mole und auch über den Leuchtturm drüber. Das wäre ein genialer Tag für eine Fotosession mit dem Leuchtturm, doch wir werden an diesem Tag die Fähre nach Lerwick in Shetland besteigen.

Wir hatten keine Ahnung, was uns da erwartete, als wir an einem bedeckten Märztag in Aberdeen auf unsere Fährfahrt zu den Shetland-Inseln warteten. Es war etwas windig und nieselte hin und wieder, als wir uns in der Stadt die Zeit bis zum Ablegen mit Schaufensterbummel vertrieben. Nach dem Einchecken am Nachmittag begaben wir uns erwartungsvoll aufs Oberdeck, um möglichst viel von der Abfahrt mitzukriegen.

Aber kaum hatten wir die Leuchtfeuer der Hafenausfahrt passiert, trieb uns ein ausgewachsener Sturm schnell wieder unter Deck. Das Schaukeln der mächtigen Fähre hielt sich anfangs noch in Grenzen, doch als wir tiefere Gewässer errreichten, ging richtig die Post ab. Regelmäßig hob sich die Bugpartie immer höher und höher, um dann mit einem kanonenschlagartigen Rumms herunterzuknallen. Wir fürchteten um unser armes Auto zwischen all den riesigen Lastern im Unterdeck. Wir selbst lagen in unseren Kojen und hielten uns krampfhaft an den Bettgestängen fest.

16 Stunden in dieser Hölle. wie sollten wir das nur aushalten? An Schlaf war überhaupt nicht zu denken. Zum Glück fuhren wir nach Mitternacht die Orkney-Inseln an, das gab uns eine kurze Verschnaufpause, bevor es mit noch mehr Geschaukel und Geknalle weiterging. Irgendwann gegen 3 Uhr nachts entschuldigte sich sogar der Kapitän über das Bordsystem für die Unannehmlichkeiten.

Als wir am nächsten Morgen todmüde und gerädert in Lerwick an Land wankten, hatten wir noch 2 Tage später das Gefühl, der Boden unter unseren Füßen war am Schwanken.

Der live Reisebericht zu dieser Fährfahrt nach Shetland liest sich dann so.

Fotos vom Hafen in Aberdeen und Lerwick.

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Im Hafen von Aberdeen


Aberdeen Hafen, Schottland

Aberdeen Hafen, Schottland. Hochseetüchtige Frachter für die Ölindustrie warten auf ihren Einsatz


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Die typisch schottischen Häuser mit ihren dunklen Fassaden und Dächern


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Die Fähre nach Shetland verlässt den Hafen


Hafenausfahrt Aberdeen Hafen, Schottland

Hafenausfahrt Aberdeen Hafen, Schottland. Wenn der Sturm zu viel Wasser in den Hafen drückt, erliegt der Schiffsverkehr


Europäische Leuchttürme Britische Leuchttürme Live-Reiseberichte Großbritannien

Leuchtturm-Seiten Großbritannien


Bass Rock – 200000 Basstölpel und ich mittendrin

19. August 2015/von Gabi

St Mary’s Lighthouse, Northumberland

9. August 2015/von Gabi

Der Fels von Gibraltar

15. Mai 2017/von Gabi

Schottische Leuchttürme

19. November 2017/von Gabi

Rattray Lighthouse, Aberdeenshire, Schottland

Tiumpan Lighthouse, Isle of Lewis, Schottland

Whitby, Yorkshire, Großbritannien

Scurdie Ness, Schottland

Clochpoint Lighthouse, Schottland

Mull of Galloway Lighthouse, Schottand

St. Mary’s Lighthouse, Newcastle, England

Corsewall Lighthouse, Galloway, Schottland

Flambourough Lighthouse, Yorkshire, Großbritannien

Der Sternenhimmel über dem Bressay Leuchtturm – Shetland, Schottland

South Foreland Lighthouse, Dover

Rua Reidh Lighthouse, Schottland

Bressay Lighthouse, Shetland, Schottland

Fugla Ness Lighthouse, Shetland Inseln, Schottland

Eshaness Leuchturm, Shetland Inseln, Schottland

Beachy Head, zwei Leuchttürme an der Steilküste, England

Arbroath Signal Tower Museum, Schottland

Chanonry Point Lighthouse und Delfine, Schottland

Start Point, Leuchtturm im Nebel, England

South Breakwater Light Aberdeen, Schottland, Großbritannien

Neist Point Lighthouse, Schottland

St. Ives Lighthouse, Cornwall, Großbritannien

Lizard Point Lighthouse, Cornwall, Großbritannien

Bass Rock Lighthouse, Schottland

Neist Point Lighthouse, Isle of Skye, Schottland

Eshaness Lighthouse, Shetlandinseln, Großbritannien


1. Juli 2015/0 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/06/MG_1615.jpg 573 860 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2015-07-01 19:14:392022-10-23 08:33:32South Breakwater Light Aberdeen, Schottland, Großbritannien

Kalender – Leuchttürme der Bretagne 2024

Kalender - Bretagne Leuchttürme 2024

Kalender - Bretagne Leuchttürme 2024

Kalender – Küsten der Bretagne 2024

Kalender-Bretagne 2024

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Gunter & Gabi Reichert

Gabi & Gunter Reichert

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Natur-Fotografie macht glücklich

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Buch: Dein Weg zum Nordlichtfoto

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