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Während der Corona-Zeiten, als Reisen nicht möglich war, fotografierten wir ausgiebig in unserer Heimat. Wir waren jeden Tag mit der Kamera entweder mit Dackel Grindel zu Fußoder mit dem Rad unterwegs und entdeckten Ecken, die wir noch nie wahrgenommen hatten. Gunter ist in Bubenheim geboren und lebt seine ganzen 60 Jahre in dem Dorf. Ich wohne hier auch schon mehr als die Hälfte meines Lebens.

Ich suchte und fand Schönheit und Ästhetik, das erweckte meine Heimatliebe. Ich kann mich zur Zeit kaum vom Selztal lösen. Ich verspüre keinen Drang mehr wegzufahren. Was ist denn da mit mir gerade los? Logisch liebe ich das Meer und die Inseln, aber zuhause ist es auch gerade wunderschön.

Die Fotografie hat mich wieder einmal ins JETZT gebracht, in das aktive genießen.

Aus dieser Begeisterung, die wir für unsere Heimat fotografisch und mit Leib und Seele empfinden, ist ein Kalender entstanden. Eine perfekte Möglichkeit, unser Empfinden mit anderen „Selztalern“ zu teilen. Der Kalender eignet sich am Ende des Jahres ideal als Weihnachtsgeschenk.

Unser kleiner Fluß die Selz ist übrigens der kleinste Fluß Deutschlands, der langsamste ist sie wahrscheinlich auch. Sie prägt das Aussehen unseres Selztals und sorgt immer wieder für fotogene Morgennebel, von denen ich fasziniert bin und die jeder, der hier wohnt, gut kennt und mag.

Die Selz bedeutet für mich auch ein kleines Stück NATUR im Kulturland. Da wo sich Natur und Kultur harmonisch treffen und ergänzen, da fühle ich mich wohl. Leider wird der Naturraum Jahr für Jahr etwas weniger.

Aber, schauen wir uns die Fotos gemeinsam an.

Hier alle Fotos im Überblick!

 

Der Kalender unser Selztal Titelblatt

Der Kalender „Unser Selztal“ Titelblatt

Januar – Eis auf der Selz bei Schwabenheim

Kalender "Mein Selztal" - Eisige Selz

Selz im Winter, Zwischen Schwabenheim und Bubenheim

Das ist das einzige etwas ältere Foto im Kalender, denn in den letzten beiden Jahren war es nicht mehr so kalt, dass sich Eis auf der Selz bilden konnte. Trotzdem wollte ich wenigstens ein richtiges Wintermotiv im Kalender veröffentlichen. Wir kennen diese kalten Winter ja noch von früher.

Februar – die Selz bei Groß-Winternheim

Kalender "Mein Selztal" - Langzeitbelichtung der Selz

Langzeitbelichtung an der Selz, Groß-Winternheim

Im Sommer radeln wir gern direkt an der Selz entlang zum Einkaufen nach Ingelheim. Wir verbinden so Naturgenuss mit den Alltagsaufgaben. Wir können uns als Fotografen die Zeit recht frei einteilen.

Beim Radfahren haben wir die Selz wegen der Hecken nicht immer im Blick, auch, wenn wir nur wenige Meter sind. Aber wir hören wie sie fließt. Ich genieße bei jeder Fahrt die Geräusche, die unsere kleine Selz von sich gibt. An der Stelle dieses Bildes gluckert das Wasser der Selz wie ein quirliger Gebirgsbach. Umgangssprachlich heißt das hier „Steinrassel“. Diesen Ausdruck kennen vielleicht einige noch?

März – Blick nach Engelstadt

Kalender "Mein Selztal" - Engelstadt

Blick nach Engelstadt vom Schwabenheimer Berg aus

Engelstadt duckt sich zwischen die Hügel des Selztals. Dieser kleine Ort ist schwieriger zu fotografieren als Groß-Winternheim. Wir standen abends, mal wieder im Sommerregen auf dem Schwabenheimer Berg und fotografierten Schwabenheim in Richtung Taunus. Wir hatten Glück, dass der Regen aufhörte und ich das lange Teleobjektiv dabei hatte. Nur mit dem 400mm Tele und bei klarer Luft – also am besten direkt nach einem Regenguss – kann man solche Fotos von Engelstadt machen.

April – blühender Hohlweg in Bubenheim

Kalender "Mein Selztal" - Hohlweg

Blühender Hohlweg, Bubenheim

Auf unserer Dackel-Spazier-Runde laufen wir sehr oft durch diesen Hohlweg. In den Seitenwänden wohnen wohl Füchse. Außer Spuren haben wir allerdings nocht keine gesehen. Der Weg wird leider in den letzten Jahren immer lichter – die Obstbäume auf den umgebenden Feldern werden nach und nach gefällt.

Im Frühjahr, wenn die Blüten duften, ist der Weg wunderbar lichtdurchflutet. Im Sommer ist es auch an heißen Tagen kühl, die Luft frisch. Im Herbst laufen wir auf einem bunten Teppich von Laub.

Mai – Blick nach Ober Ingelheim

Kalender "Mein Selztal" - Blick nach Ingelheim

Blick nach Ober Ingelheim vom Westerberg aus

Die Fahrt mit dem Rad den Westerberg in Groß-Winternheim hinauf ist ziemlich anstrengend. Mit dem Fotorucksack auf dem Rücken umso mehr. Aber dieser Ausblick von dort. Absolut traumhaft. Wir schauen über das Tal der Selz von Stadecken-Elsheim bis nach Ingelheim und darüber hinaus bis in den Taunus. Von hier oben sieht man schön, wie hügelig es auch in Ingelheim ist.

Juni – Treffen mit dem Reh am frühen Morgen

Kalender "Mein Selztal" - Reh im Dunst der Morgensonne

Mein Treffen mit dem Reh am frühen Morgen

Ich liebe Morgenstimmungen, bin aber ein Nachtmensch. Es fällt mir also schwer, vor Sonnenaufgang aus dem Bett zu kriechen. Aber, was sein muss, muss sein! Der Wecker klingelte den Sommer über des öfteren sehr früh. Wenn es wolkenverhangen war, schlief ich noch ein Stündchen, ansonsten war ich ruckzuck mit dem Rad unterwegs.

An diesem Morgen sprachen die Rehe miteinander. Dieses seltsame Geräusch, welches die Rehe von sich geben, hallt oft früh morgens oder abends spät durch das Selztal. Ich wusste wo ich hinradeln sollte und bewegte mich enstsprechend vorsichtig. Das Rad stellte ich frühzeitig auf dem Grasweg ab. Die Kamera mit Teleobjektiv hatte ich mit eingestellter hoher ISO in der Hand. Und da stand eines der Rehe perfekt im Licht der aufgehenden Sonne. Von der Sonne angewärmt stieg Dunst hoch, das Licht badete das Reh in einem warmen Lichtschein. Ich drückte vier-, fünfmal auf den Auslöser. Die Rehe sahen mich nicht, wurden aber durch das Klicken aufmerksam. Die Sonne löste innerhalb von Sekunden den Dunst wieder auf. Auf den Fotos kann ich es nachvollziehen.  40 Sekunden, dann verlor sich der goldene Lichtschein. Das Reh knabberte noch an einen Büschel Gras und hüpfte dann Richtung Getreidefeld davon.

Da haben sich das frühe Aufstehen und die vielen Touren bei Sonnenaufgang mal wirklich gelohnt. Das Foto ist wie ein Geschenk der Natur an mich, es zeigt auch, dass wir sie schützen müssen, um solche Momente zu erfahren.

Danke Reh, danke Licht, danke Wecker, dass du mich rausgeschmissen hast!

Juli – Stohballen in Elsheim

Kalender "Mein Selztal" - Strohballen

Strohballen und Sonnenblumen in Elsheim

Diese Stelle im Selztal war in diesen Sommer mein Lieblingsort. Das Naturschutzgebiet direkt an der Selz bei der 10000-Mägde-Mühle, das große Getreidefeld mit ein paar Bäumen und die Blumenwiese.

Und wenn näch dem Mähen die Stohballen gerollt sind, freue ich mich immer riesig. Ich mag die Ballen einfach vom ästhetischen Standpunkt aus. Als würde hier ein Riese spielen und sein Spielzeug liegen lassen. Und diese geometrischen Linien in den Stoppeln. Dazu noch die Sonne und Wolken. Da können sich Fotografen richtig austoben.

Mehrfach wurde ich auf dem Weg zum Feld nass. Aber oft klarte es nach dem Regen auf. Dann war ich zur rechten Zeit am rechten Ort. Das sind die Momente, die ich als Fotografin so sehr liebe. Kurze Stimmungen von unglaublicher Schönheit. An diesem Abend war ich ganz allein unterwegs. Kein Gatte, kein Dackel und auch sonst war niemand unterwegs. Die Wolken lichteten sich und dann kam die Sonne heraus. Ich hatte nur mit meiner Kamera genau auf diesen Moment gelauert. Herrlich!

August – Schwabenheim

Kalender "Mein Selztal" - Schwabenheim

Sonnenuntergang in Schwabenheim

An diesem Sommerabend fotografierten wir die Feldwege entlang der Selz. Das Licht schien schwach durch die sommerlich, belaubten Bäume. Doch irgendwie hatten wir das Gefühl, dass wir heute woanders bessere Fotos schießen könnten. Gunter und ich radelten also los, den Hang hinauf. Es war schwül, aber wir bemühten uns trotzdem mit den Stativen und Kamerarucksäcken auf den Rädern schnell voran zu kommen. Lange hält sich so eine Lichtsstimmung gewöhnlich nicht. Wir wußten genau, wo wir hin wollten. Und wir wurden belohnt. Dieser leicht diesige Abend war ideal für einen stimmungsvollen Sonnenuntergang über Schwabenheim.

September – Morgennebel über dem Naturschutzgebiet

Kalender "Mein Selztal" - Morgennebel

Morgennebel an der Selz, Elsheim

Im Spätsommer gibt es an der Selz tiefhängende Morgennebel. Aber nicht jeden Morgen. Und oft kommt gerade dann die Sonne nicht hinter den Wolken hervor. Aber ein paar Mal hat es diesen Sommer mit dem Morgennebel und der Sonne funktioniert. Irgendwann war ich auch so schlau und zog Gummistiefel an, damit ich nicht hinterher wieder klatschnasse Schuhe, Strümpfe und Hosen trocknen musste.

Diese Aufnahme gefiel mir besonders gut. Siehst du auch das Herz im Baum?

Nach so einer Session bin ich glücklich und fahre ganz entspannt mit einem Lächeln im Gesicht zurück.  Dann sitze ich mit einer leckeren dampfenden Tasse Kaffee am Rechner,  und schaue mir die Beute an. Es war nicht mal 8 Uhr und ich hatte schon was richtig Gutes geschafft.

Oktober – Groß-Winternheim

Kalender "Mein Selztal" - Blick nach Groß-Winternheim

Blick nach Groß-Winternheim

Wenn wir mit unserem Dackel über den Bubenheimer Berg wandern liegt Groß-Winterheim immer so perfekt ins Tal eingebettet vor unseren Augen. Wir haben unzählbare Fotos von diesem Ort geschossen, weil er einfach immer gut aussieht.

November – Morgennebel über Bubenheim

Kalender "Mein Selztal" - Bubenheim

Morgennebel im Selztal und Bubenheim

Die herbstlichen Morgennebel halten sich viel länger als die im Sommer. Und dichter sind sie auch. Der Blick auf unseren Heimatort ist besonders schön, wenn das Herbstlaub im Sonnenschein strahlt und der Nebel sich tief im Tal festgesetzt hat.

Wir müssen einfach nur hinter unserem Haus den Hügel hochwandern, staunen und Fotos machen. Solch schöne Novembertage könnte es gern häufiger geben. Weil sie doch selten sind, haben wir einen für dich und für die Ewigkeit eingefangen.

Dezember – Nebelstimmung über den Naturschutzgebiet „Im Mayen“ Richtung Elsheim

Kalender "Mein Selztal" - Elsheim

Nebelstimmung Richung Elsheim

Das Bild hier stammt nicht aus dem Dezember. Wir hatten keine Lust, ein tristes Dezemberbild in den Kalender  zu nehmen. Stattdessen eine Morgenstimmung, die wir im Spätsommer aufgenommen haben. Von Elsheim sieht man nur die Spitze der Kirche.

Du willst den Kalender kaufen?

Den Kalender gibt es direkt bei uns. Ruf an, schreib eine eMail, oder komm vorbei. In Schwabenheim, Bubenheim, Engelstadt und Groß-Winternheim liefern wir auch auf Anfrage aus.

Der „Unser Selztal-Kalender 2022“ kostet in DIN A3 (42 x 30 cm) 20 Euro
und in DIN A2 (60 x 42 cm) 30 Euro.

Wir legen auf Wunsch gerne noch zwei Postkarten dazu.

eMail: reise-reicherts@gmx.de

Telefon: 06130-6974

 

 

 

Keine Reisen in 2020 – die Fotografie bleibt wichtig

Die letzten 20 Jahre waren wir mindestens zweimal im Jahr auf meist längeren Reisen. Dieses Jahr kamen wir gar nicht raus. Dabei hatten wir das Wohnmobil bereits viermal gepackt und jedes Mal kam ganz kurzfristig etwas dazwischen. Den letzten Versuch, uns im November an der Nordseeküste von einer frischen Meeresbrise durchpusten zu lassen, haben die aktuellen Reisebeschränkungen zunichtegemacht. Dabei bräuchte ich die Nähe zum Meer nach dem Unfall, der mich drei Monate im Haus festgehalten hatte, unbedingt für meine Arbeit und mein Wohlbefinden. Jetzt haben wir uns damit abgefunden und konzentrieren uns auf die Arbeit daheim.

Die Datensicherung wird zum anspruchsvollen, extrem langsamen Tetrisspiel

Mein Computer war in die Jahre gekommen und hielt den Geschwindigkeitsanforderungen nicht mehr stand. Gunter baute aus einzelnen, hochwertigen, schnellen Komponenten eine neue Workstation für mich zusammen. Aber ich kann dir sagen, die Fotos von 50 Reisen zu sortieren ist eine gigantische und langwierige Aufgabe. Die Datensicherung ist uns jedoch extrem wichtig. Es wäre blöd, einen Ordner einer ganzen Reise zu verlieren. Da steckt wahnsinnig viel Arbeit und Ausdauer drinnen. Der alte Computer hatte noch langsame Anschüsse, kleine Festplatten und die Datenmenge war über die letzten 10 Jahre gewaltig gewachsen. Die Daten waren ungünstig zerhackt auf viele kleine, externe Festplatten gesichert. Die Sortiererei fühlte sich an, wie ein anspruchsvolles Tetrisspiel. Erschwerend kommt hinzu, dass das Hin- und Herkopieren immer ewig dauert. Stunden später fragte ich mich oft: Was hatte ich gerade getan? ABER jetzt ist es geschafft! Der Rechner steht. Auf drei großen Festplatten liegen alle Daten, diese Platten spiegelten wir zweimal zur Datensicherung. Jetzt habe ich wieder den Überblick. Jetzt habe ich die Muse mich an weitere Bücher zu setzen.

  • Sieht das bei dir bezüglich der Fotos ähnlich aus?
  • Kämpfst du auch mit großen Datenmengen?
  • Wie sicherst du deine Fotos?

In unserem Blog haben wir schon vor einiger Zeit zwei hilfreiche Artikel über die Datensicherung veröffentlicht. Die Technik ändert sich und wir überarbeiten diese Blogbeiträge immer wieder.

Da wir ja alle die Zeit daheim nutzen können, wäre es nicht etwas für dich, deine Bildersicherung in Angriff zu nehmen?

 

Neuer Computer für die Bildbearbeitung

Mein neuer Computer für die Bildbearbeitung

 

Datensicherung auf externe Festplatten

Datensicherung auf externe Festplatten

Foto- und Reisetipps – wo sind Deine fotografischen Herausforderungen?

Unsere Bilddaten sind jetzt endlich ordentlich sortiert und übersichtlich wie nie zuvor. Deswegen möchten wir den Winter und die Corona-reisefreie Zeit nutzen, um an den Fototipps im Blog zu arbeiten.

Wir haben eine Facebookgruppe zum Thema Fotografie und Fotolocations in der Bretagne und Nordfrankreich aufgemacht. Zu der möchte ich dich hiermit auch herzlich einladen!

Jedenfalls habe ich in der Gruppe letztens folgende Fragen gestellt:

  • Was sind eure größten Herausforderungen in der Fotografie?
  • Das Finden der Fotolocations?
  • Warten auf Lichtstimmungen?
  • Technische Anforderungen der Fotografie?
  • Konvertieren der RAW Daten?
  • Bildbearbeitung?

Die Antworten, die kamen, waren hoch interessant für uns, denn wir hatten viele der Themen nicht auf dem Radar und würden deswegen gar nicht drüber schreiben können.
Die spannendste Antwort für mich war: was mit den Fotos machen? Wie an den Mann bringen?

Hilfst du uns?

Jetzt brauchen wir deine Hilfe! Ich möchte Dir hier im Blogdie gleiche Frage stellen:
Was bewegt dich fotografisch?
Wo würdest du Hilfe brauchen? Über welche Themen sollen wir schreiben?
Was sind DEINE Herausforderungen fotografisch oder bei der Reiseplanung?

Wir verlosen zwei Exemplare der HARDCOVER Version des Buches „Natur-Fotografie macht glücklich“

Unter allen Leuten, die uns schreiben, verlosen wir zwei Bücher „Natur-Fotografie macht glücklich“ als HARDCOVER-Version. Die gibt es nicht zu kaufen. In unserem Laden gibt es die Softcover Version des Buches für 12 Euro.

Erste Version des Buches: Natur-Fotografie macht glücklich

Erste Version des Buches: Natur-Fotografie macht glücklich

 

 

Schon vor vielen Jahren schrieb ich über das Glück in der Naturfotografie. In der Zeitschrift NaturFoto erschien ein langer Artikel, hier im Blog kannst du einen Beitrag dazu lesen, und mein Multimedia Vortrag, den ich auf dem Weihnachtsmarkt über das Thema hielt, kam bei zahlreichen Zuhörern sehr gut an. Jetzt habe ich endlich auch das Buch dazu geschrieben. Glück in der Natur-Fotografie

Natur Fotografie macht glücklich

Mein kleines Buch über das Thema: „Natur Fotografie macht glücklich“ erscheint in Kürze als E-book und als gedruckte Ausgabe. Noch diese Woche geht das Büchlein in Druck! Juhu!

Natur Fotografie macht glücklich

BUCHCOVER – Natur Fotografie macht glücklich

Das Selztal

Alter Kirschbaum

Alter Kirschbaum

 

Regenwolken über Rapsfeld

Regenwolken über Rapsfeld und Kirschbäumen

 

Unser Leben auf dem Land

Wie sehr ich die Naturfotografie und den Aufenthalt in freier Natur brauche, merkte ich jetzt gerade sehr deutlich in der Coronakrise. Auf den ersten Blick haben wir es gut. Wenn wir nicht auf Reisen sind, leben wir in einem kleinen Dorf auf dem Land. Wir müssen nicht täglich pendeln und arbeiten in unserem Haus in Bubenheim. Auch nach Mainz müssen wir recht selten, und da passen wir tunlichst auf, dass wir nicht in den Berufsverkehr hineingeraten. Eigentlich könnte man sagen, sind wir verwöhnt. Wir arbeiten von zuhause aus, könnten aufstehen, wann wir wollen, und uns umgehend auf die Arbeit konzentrieren.

Trotzdem sind wir vielfältigem Lärm ausgesetzt. Die Flugzeuge vom Frankfurter Flughafen dröhnen schon früh um 4:45 Uhr über unser Dorf, danach reißt, je nach Wetterlage, das Brummen und Pfeifen der tieffliegenden Düsenjets im Minutentakt nicht mehr ab. Dazu gesellt sich landwirtschaftlich verursachter Lärm wie Weinbergspritzen, Kettensägen, und eine Partyhütte in der Nachbarschaft sorgt an Wochenenden für regelmäßige nächtliche Technomusik, den der Herzschlag aus dem Rhythmus bringt. Von der Luftqualität fange ich am besten gar nicht erst an. Meine Lunge sehnt sich ständig nach der staubarmen, frische, salzhaltigen Meerluft.

Das Leben hier ist für mich kein Zuckerschlecken. Ich werde zunehmend kränker vom Lärm, der Umweltverschmutzung, dem Stress um mich herum. Ich sehne mich nach RUHE und NATUR. Echte Natur, und keine intensiv bewirtschafteten Kulturlandschaften. Deswegen existieren mein starker Drang und meine Liebe zum Meer.

Unsere Bretagne Reise fällt ins Wasser

Vor sechs Wochen passierte dann das Unvorhersehbare. Wir bereiteten uns gerade auf die Abfahrt in die Bretagne vor, um dem stressigen Tun und dem Trubel zuhause zu entkommen und unser Bretagnebuchprojekt voranzutreiben.

Wir wollten dieses Mal ohne gesetztes Zeitlimit ans Meer fahren, wenn es sich ergibt, auch das ganze Jahr über. Das Wohnmobil war fertig gepackt, die Anmeldeunterlagen lagen schon bereit. Am Tag der Anmeldung kam ein Anruf meiner Mutter. Sie ist pflegebedürftig und brauchte unsere Hilfe. Und dann ging alles Schlag auf Schlag. Wir mussten ein paar Tage bei meiner Mutter in Frankenthal bleiben und hatten alle Hände voll zu tun, eine Pflege oder ein Pflegeheim kurzfristig zu organisieren.
Parallel dazu spitzte sich die Coronakrise dramatisch zu, was die Aufgabe nicht einfacher machte. Wir bekamen es gerade noch so hin, währen im Fernsehen und im Internet immer dramatischere Nachrichten kamen.

Vor unseren Augen zerbröselte die „normale“ Weltstruktur. Als wir wieder daheim waren, hatte sich die Welt völlig verändert. Die Recherchetour in die Bretagne konnten wir uns auch abschminken, die Grenzen waren dicht. Touristen wurden heimgeschickt, der Zugang zu Stränden und Küsten verboten. Bye bye Bretagne!

Noch bin ich nicht durch alle Fotos der letzten Bretagne Reisen durch. Aber eine umfangreiche Galerie mit großen Fotos zu allen spannenden Fotolocations findest du hier. Da kannst du wenigstens virtuell verreisen und deine Bretagne Tour planen und bis bereit, wenn es wieder erlaubt ist!

 

Wie wir mit der Coronakrise umgehen

Unsere drei Kids begrüßten uns zuhause. Auch sie waren ratlos und ein wenig verwirrt. Werden die von langer Hand geplanten Auslandssemester überhaupt stattfinden können? Noah will im Herbst nach Slowenien, und Esra nach Kalifornien. (Anmerkung: Esra ist im Herbst 2021 in Kalifornien) Auch diese Träume zerplatzten gerade. Amy freut sich darauf, das Studium der Amerikanistik und Filmwissenschaften zu beginnen und interessante Leute kennenzulernen. Plopp, wieder ein Traum dahin. Studieren darf sie zwar, aber nur online. Nicht, dass wir uns nicht mit dem selbstbestimmten Lernen auskennen würden.

Aber, wir haben wenigsten uns, unseren Garten und unseren genialen Dackel. Grindel hat überhaupt keine Corona-Probleme, unsere Dackeldame ist ständig gut gelaunt. Endlich ist die Familie versammelt daheim, und andauernd geht irgendwer mit ihr spazieren. Super! Der Garten wird jeden Tag ein wenig aufgeräumter und bereit für die Aussaaten und Pflanzen. Wir räumen in Ecken auf, die schon sehr lange darauf warten.

Knorriger Kirschbaum im März

Knorriger Kirschbaum im März

 

Knorriger Kirschbaum in der Blüte

Knorriger Kirschbaum in der Blüte

 

Knorriger Kirschbaum nach der Blüte

Knorriger Kirschbaum nach der Blüte

Blühende Obsbäume im Selztal

 

Junger Apfelbaum vor der Regenfront

Junger Apfelbaum vor der Regenfront

 

Bewegung tut gut!

Wir werden alle körperlich fitter. Laufen jeden Tag mit Grindel den Berg hinauf und werden jeden Tag ein wenig schneller. Wir fahren sowieso fast immer mit dem Rad nach Ingelheim einkaufen und kehren mit gut gefüllten Fahrradtaschen zurück. Wir unterstützen die Lebensmittelretter in Ingelheim, indem wir sie von leckeren Sachen befreien. Das sind dann mit dem Rad noch ein paar Kilometer mehr. Wir fahren die 25 Kilometer hin und zurück fast jeden Tag und werden auch da schneller. Noah und Amy machen sowieso jeden zweiten Tag ihre Sportübungen daheim. Qi Gong läuft via skype.

Abends an der Selz

Abends an der Selz

 

Bäume im Gegenlicht

Bäume im Gegenlicht

 

Rausgehen und Fotografieren – kein Problem mit Sicherheitsabstand

Der Frühling kommt, die Bäume und die Wiesen blühen. Die Weinberge bleiben noch eine Weile kahl. Nach wenigen Tagen laufen wir nicht mehr ohne Kamera los.

Es tut unendlich gut, die Schönheit in der Heimat zu genießen und fotografisch festzuhalten. Wir finden auf den ausgedehnten Spaziergängen einige stille Naturschutzgebiete. Glücklicherweise begegnen wir hier fast niemandem und wir sind auch nicht, wie die Franzosen, auf einen Radius von einem Kilometer um den Wohnort beschränkt. Diese kleinen Freiheiten nutzen wir voll aus. Was für ein großes Glück!

Ich merke wieder einmal, wie wohltuend es ist, einfach draußen an der frischen Luft zu sein. Auf die Schönheit zu achten, kreativ tätig sein zu können und mich an der frischen Luft ausgiebig zu bewegen. Die Konzentration auf das Licht, die Bäume – ich vergesse die Alltagssorgen und bin in der Wahrnehmung. Wenn abends die Sonne lange Schatten zaubert zieht es uns hinaus in die Natur.

Während der Coronakrise zuhause festzusitzen, ist durch dieses Naturerlebnis sogar zu ertragen. Mein Computer ist noch voller Fotos der letzten Reisen, die nur darauf warten, aus RAW konvertiert zu werden. Buchprojekte wollen endlich fertig gestellt werden. Ich bin beschäftigt.

 

Hohlweg mit blühenden Bäumen

Hohlweg mit blühenden Bäumen

 

Hohlweg im Mittagslicht

Hohlweg im Mittagslicht, schon ist die Blüte wieder vorbei

 

Wiese mit blühendem Raps

Wiese mit blühendem Raps

 

Grindel mit Löwenzahn

Grindel mit Löwenzahn

 

Im Würgegriff des Efeus

Im Würgegriff des Efeus

 

Frische Aussaat

Frische Aussaat

 

Baum im Abendlicht

Baum im Abendlicht

 

Die Coronakrise hat für uns auch Vorteile

Ein großes Glück – oder aber wirklich sehr wörtlich gemeint – meine RETTUNG: Der Himmel über mir ist ruhiger geworden. Mit Fluglärm und Partylärm würde ich es hier auf gar keinen Fall aushalten und auf meine Arbeit konzentrieren können.

Trotz allem fehlt mir die saubere, frische Luft und der salzige Wind am Meer. Ich mache das Beste aus der Situation. Natur findet sich überall, wenn man nur ausgiebig danach sucht. Esra fotografiert gerne Käfer und Spinnen im Garten, ich nehme mehr die blühenden Bäume wahr. Und es tut unendlich gut, sich darauf einzulassen und zu fotografieren.

Ja, und es passt auch gerade trotz aller Sorgen in die Zeit, jetzt an meinem kurzen Buch über das Glück in der Naturfotografie zu arbeiten.

Geht es dir genauso? Was machst du in diesen schwierigen Zeiten?

 

Alter fetter Baum

Alter fetter Baum und Gabi

 

gigantischer Weidenbaum im ruhigen Tal

gigantischer Weidenbaum im ruhigen Tal

 

Rehschädel

Rehschädel, gefunden unterm Baum

 

Frühlingsgrün am Wegesrand

Frühlingsgrün am Wegesrand

 

Wie sieht es im moment bei Dir aus? Fotografierst du weniger oder gar mehr?

Bevor es mit den Bretagne Reiseberichten weitergeht, hier ein paar neue Fotogalerien in unserem Blog. Die Galerien erfreuen sich hier, wie ich anhand der Zugriffszahlen sehen kann, großer Beliebtheit. Deswegen ist es längst an der Zeit, ein paar neue Themen hinzuzufügen.

Foto Galerie der dänischen Insel Bornholm

Auf dem Gelände von Hammerhus, Bornholm, Dänemark

Unser Wohnmobil on Tour

Unser Wohnmobil und der Leuchtturm von Mull of Galloway, Schottland

Die Ostseeinsel Gotland, Schweden

Langhammars, Fårö, Gotland, Schweden

Leuchtturm Galerie

Leuchtturm Flügge, Fehmarn, Deutschland

Natürlich lohnt es sich auch die älteren Foto Galerien mal wieder durchzu klicken. Ich füge hier und da immer mal wieder neue Fotos dazu. Wir fotografieren ja weiter.

Foto Galerien bei den 5reicherts

 

Sabine, eine gute Bekannte braucht ein neues Stativ. Ihr bisheriges Rollei C4i hat Beine bekommen (d.h. ist spurlos verschwunden). Das Rollei C4i war auch eine Empfehlung von uns gewesen, und das Stativ hat Sabine über ein Jahr treue Dienste geleistet.

Jetzt musste unbedingt Ersatz her, und sie will natürlich wieder ein Rollei-Stativ.

Nur gibt es da ein kleines Problem: das Rollei C4i wird nicht mehr als Neuware angeboten. Sabine war völlig überfordert und gab Gunter die Aufgabe ihr sein Stativ auszusuchen.

Sabines neues Stativ soll folgende Merkmale aufweisen:

  • Es soll mindestens genauso stabil sein, wie ihr bisheriges Stativ
  • Es soll ähnlich gut bedienbar sein
  • Es soll möglichst unter der 100 Euro-Grenze bleiben
  • Das Packmaß soll in etwa dem des Rollei C4i entsprechen

Da schauen wir doch besser mal auf der Homepage von Rollei, Rollei.de nach, was die so aktuell in ihrem Programm anbieten. Davon abgesehen hat Rollei immer wieder super Angebote auf der Homepage.

Komischerweise buddelte sie immer am Stativ, was etwas lästig ist!

Komischerweise buddelte unsere Dackeldame immer am Stativ, was etwas lästig ist!

Stativübersicht bei Rollei

Rollei bietet auf seiner Homepage eine breite Palette an Stativmodellen an, vom kleinen Tischstativ bis zum professionellen Carbonstativ im vierstelligen Preisbereich. Dazu Kugelköpfe, Gimbal-Köpfe und anderes Zubehör.

Im Laufe des letzten Jahres änderte Rollei die Kategorien und die Sortierung immer wieder einmal. Anscheinend sind sie noch auf der Suche nach effizienten Straffung ihrer Produktpalette. Das macht es nicht unbedingt einfacher, sein persönliches Stativmodell zu finden.
In diesem weitgefassten Angebot das Wunschstativ zu finden, ist echt eine kleine Herausforderung. Wir geben dir hier zur Orientierung einen kurzen Überblick über die Stativ-Kategorien.

Die Unterkategorien der Stative auf Rollei.de (Stand Februar 2019)

Die Dreibeinstative

versammeln quer durch die Bank weg fast alles an Stativen, was drei Beine hat, vom 20 Euro-Teil bis zu den Carbon-Boliden im vierstelligen Preisbereich.

Die Lion Rock Serie

aus 11-lagigem Carbonmaterial bildet die qualitative und leider auch die preisliche Spitze der Rollei-Palette.

Die Rock Solid Stative

erfüllen ebenfalls professionellen Anspruch und sind unterhalb der Lion Rock-Serie eingeordnet. Sie sind zwar preisgünstiger als diese, aber für viele Fotografen immer noch um Einiges zu hochpreisig. Wir arbeiten mit dem Rock Solid Beta und dem Gamma und sind vollauf begeistert. Der ausführliche Erfahrungsbericht der Rock Solid Carbon Stative
Inzwischen gibt es die zweite, in Details verbesserte Auflage der Rock Solid Linie.

Gunter mit dem neuen Rollei Stativ am Strand

Gunter mit seinem neuen Rollei Stativ am Strand

Die City Traveler Stative (inzwischen ausgelaufen)

sind wiederum auf Leichtigkeit und schnellen Aufbau ausgelegt. Die Verwendung von Carbonmaterial macht sie relativ teuer. Die Beinsegmente lassen sich gemeinsam durch einen Dreh am Gummifuß lösen und feststellen. Das geht zwar sehr flott, ich mag aber die separaten Drehverschlüsse lieber.

Die Kategorien der Reise- und Einsteigerstative

sind ein Sammelsurium diverser Modelle. Die Inhalte dieser Kategorien überschneiden sich zum Teil.
Die Reisestative liegen preislich sehr günstig und sind auf geringes Packmaß ausgelegt. Das beliebte Compact Traveler Nr.1 bewährt sich auch bei uns, wenn es auf geringes Gewicht und kompaktes Maß ankommt, wie z.B. auf Radtouren. Wir haben das kleine Compact Traveler Stativ auf langen Wanderungen dabei. Es passt sogar in den Rucksack. Unseren Erfahrungsbericht mit dem Compact Traveler Stativ kannst du hier nachlesen.
Die Einsteigerstative sind günstige und qualitativ hochwertige Stative für alle, die auf ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis achten. Dazu zählen die Fotostative Macro, Allrounder und Traveler. Es gibt sie in Aluminium- und Carbon-Ausführung, die letztere etwa 200 g leichter als sein Alu-Gegenstück.
Das günstigste Stativ, das Compact Traveler Star mit den Querstreben, zählt auch dazu. Für die ernsthafte Fotografie ist dieses Krakelding (sorry ROLLEI) nicht geeignet. Für das gelegentliche Video mit der Actionkamera oder die Gruppenaufnahme mit dem Smartphone reicht es noch aus.

Unsere Wahl für das beste Reisestativ

fällt schließlich auf das Alu-Fotostativ  Rollei Allrounder in orange. Es hat eine gute Arbeitshöhe, ist zwar etwas schwerer als der Vorgänger, dafür auch robuster, und ist vom Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar. In der 80 Euro-Region gibt es nichts vergleichbares unter den Markenanbietern. Wir haben es für Sabine bestellt und natürlich vor der Übergabe genau unter die Lupe genommen.

AKTUALISIERUNG: Zur Zeit ist das Rollei Allrounder ausverkauft. Eine sehr empfehlenswerte Alternative ist das Rollei Carbon-Stativ CT-5C, welches extrem vielseitig umbaubar ist. Unser Sohn Esra hat es sich gekauft und direkt mit nach Californien genommen. Damit kann er bei Wind und Wetter mit seiner Canon 80 d ganz wunderbar Langzeitaufnahmen am Meer machen.

Trotzdem ist der folgende Test nicht obsolet. Viele Aussagen treffen auch auf das CT-5C zu. Das Rollei CT-5C ist aber leichter (Carbon!) und noch vielseitiger, weil sich die Stativbeine gegen  kurze Tischstativbeine tauschen lassen.

Reisestativ Allrounder und Rock Solid Gamma im eingefahrenen Zustand

Hier unser Kurzbericht:

Der Kugelkopf

Fangen wir von oben an. Der mitgelieferte Rollei Stativkopf mit Schnellwechselplatte macht einen soliden Eindruck. Er hat einen separaten Feststeller für die Panoramadrehung und läuft seidenweich. Auch an der Klemmung gibt es nichts auszusetzen. Im Schnellwechseladapter ist eine Wasserwaage eingelassen. Was gegenüber anderen hochpreisigeren Kugelköpfen im Rollei-Programm fehlt, ist eine Friktionseinstellung.

Die Stativbeine

sind alle drei moosgummiummantelt. Das ist ist bei Kälte sehr komfortabel. Die Beine sind in drei Abspreizwinkeln arretierbar. Die letztere Arretierung macht allerdings nur mit der beiliegenden kurzen Mittelsäule Sinn und ist für Aufnahmen in Bodennähe gedacht. Hier stehen die Beine fast horizontal vom Zentralgelenk ab.
Mit den Inbusschrauben am Zentralgelenk kannst du die Verstellkraft der Beinspreizung ändern. Damit halten die Beine auch ihre Spreizstellung ohne Einrastung ausreichend gut.
Für den Transport in der mitgelieferten gepolsterten Tasche wird die Mittelsäule ausgezogen und die drei Beine komplett nach oben geklappt.

Die drei Drehverschlüsse pro Bein sind schnell mit einem Handgriff und einer Vierteldrehung gelöst und auch wieder festgezogen. Für kleinere und mittelgroße Personen ist die lange Mittelsäule fast überflüssig. Das Allrounder kommt auch ohne den Mittelsäulenauszug auf 141 cm Arbeitshöhe. Dabei steht das Stativ sicher, nichts wackelt.
Auch mit ausgefahrener Mittelsäule hält das Stativ die Kamera noch halbwegs ruhig. Ich selbst nutze den Mittelsäulenauszug nur im Notfall.

Der Stativkörper des Allrounder Stativs im knalligen Orange

Die Mittelsäule

steckt verdrehsicher in iher Führung und ist gegen eine kurze Säule austauschbar. Sie trägt am unteren Ende einen Haken, da kannst du Gewichte zum Beschweren des Stativs für mehr Stabilität dranhängen. Ein Bein ist abschraubbar und lässt sich mit Mittelsäule und Kugelkopf zum Einbeinstativ umrüsten.
Die kurze Mittelsäule ist hauptsächlich für Makro-Aufnahmen in Bodennähe konzipiert.

Die Füße

sind leicht konisch geformt und aus hartem Gummimaterial. Das ist schonend für empfindliche Böden. Wünschst du allerdings einen festeren Stand auf Wiesen, Felsen, weichen Waldböden oder auf Glatteis, kannst du die Gummifüße gegen zusätzlich erhältliche Spikes tauschen. In unseren Augen eine sinnvolle Investition.

Die Drehverschlüsse der Beine ähneln sich und sind mit 1/4 Drehung gelöst und fixiert

Natürlich steht das Allrounder nicht so bombenfest wie seine vielfach teureren Kollegen, in seiner Preisklasse ist es aber eines der besten. Zur Erhöhung der Stabilität an windigen Tagen mache ich Folgendes:

  • An den oberen beiden Auszügen schiebe ich die voll ausgefahrenen Beinsegmente wieder etwa zwei Zentimeter weit zurück.
  • Die unteren dünnsten Beinsegmente fahre ich nur halb aus.
  • Meine Fototasche hänge ich NICHT an den Haken der Mittelsäule. die Tasche bietet dem Wind zu viel Angriffsfläche.

Im Vergleich zu unserem etwa gleich hohen, fast vier mal so teuren Rollei Rock Solid Gamma Carbon, hat das Allrounder dünnere Beindurchmesser und ist geringfügig schwerer. Das Allrounder-Stativ ist nicht so verwindungssteif und stabil wie das Rock Solid. Was nicht heißt, dass es schlecht ist, es hat nur von der Bauart her eine geringere Traglast. Du sollst auch nicht unbedingt schwere Kameras mit langbrennweitigen Teleobjektiven draufsetzen und Wunderdinge in puncto Schärfe erwarten. Gängige DSLR- und Systemkameras mit lichtstarken Standardzooms oder kurzen Telebrennweiten trägt es aber sicher.

Die orangenen Farbakzente verleihen dem Stativ ein peppiges Aussehen. Wer du es dezenter magst, es gibt auch Ausführungen in titan, blau und schwarz.

Lieferumfang:

1 Stativ mit langer Mittelsäule
1 Kugelkopf mit Schnellspannadapter
1 Schnellspannplatte M
1 Stativtasche mit Griff und Umhängegurt
1 kurze Mittelsäule für Makroaufnahmen
1 3/8 Zoll Schraube zum Verbinden von Mittelsäule und Stativbein
1 Inbusschlüssel zum Einstellen der Spreizklemmung der Beine

Technische Daten:

Material: Aluminium
Stativ – Gewicht mit Kugelkopf 1730 g
Höhe: 23 – 164 cm
Traglast: 8 kg
Packmaß: 49 cm
Monopod – Gewicht mit Kugelkopf 856 g

Das Allrounder hat eine federnde Beinarretierung, das Rock Solid Mk I wird manuell arretiert und entarretiert

Unser Fazit:

Das kurze Gastspiel des Rollei Allrounder Stativs hat uns beeindruckt. Für knappe 80 Euro hätten wir diese Qualität nicht erwartet, zudem es eine ordentliche Arbeitshöhe auch ohne ausgefahrene Mittelsäule aufweist. Beim Hantieren juckt es einem schon in den Fingern, das Allrounder sofort mit auf eine Fototour zu nehmen.

Das Reisestativ Allrounder ist ein robuster, präzise verarbeiteter Begleiter, der deine fotografischen Möglichkeiten ungemein erweitert. Es ist vielseitig einsetzbar und hat seinen Namen redlich verdient.

Preistipp: Unser superkompaktes Rollei Compact Traveler No.1 gibt es zur Zeit günstig bei Amazon.de, wahlweise als Alu- oder Carbon-Ausführung.

Disclaimer: Dieser Artikel enthält unsere persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen und ist in keinster Weise von Rollei oder irgend einer anderen Firma unterstützt oder gesponsort.

Die vorgestellten Produkte bei Amazon.de:

Rollei Leichtes Reisestativ Allrounder aus Aluminium mit Kugelkopf – Orange – kompatibel mit DSLR & DSLM Kameras – inkl Einbeinstativ, Acra Swiss Schnellwechselplatte & Stativtasche

Rock Solid Gamma Mk II

Rollei Rock Solid Beta Mark II

Rollei Compact Traveler No.1


Im Jahr 2017 bin ich sehr spät in die Smartphone-Fotografie eingestiegen. Das hatte meiner Meinung nach große Vorteile, so spät damit anzufangen. Ich kann die Fotografie  mit dem Smartphone dadurch wesentlich besser genießen. Warum das so ist und warum der Spaßfaktor für mich enorm wichtig ist, beschreibe ich in diesem Artikel.

Gabi bei der Arbeit, Ostseeküste

Gabi bei der Arbeit, Ostseeküste – Selfie mit dem Smartphone

Hurra, mein erstes »richtiges« Smartphone

Durch einen Glücksfall fand ein Huawei Mate 9 Smartphone zu mir. Ich fang am besten ganz von vorne an: Astrid, eine langjährige Blogleserin, die wir durch unser Geschreibsel zu Wohnmobiltouren angeregt hatten, war zufällig mit Ehemann und neuem Wohnmobil in unserer Gegend unterwegs. In der Lieblingspizzeria und ein paar Tage später beim Chinesen, tauschten wir beim Essen angeregt Tipps und Erfahrungen zum Reisen mit dem Mobil aus. Wir sprachen über die Fotografie während ein laut donnerndes Gewitter ergiebigen Regenmengen über uns herabschüttete. Blitze zuckten einer nach dem anderen vom Himmel. Gerds Wetterapp zeigte den Wolkenverlauf und wir wussten genau, wann der Regen wieder aufhören würde. Fantastisch, auf der App zogen die Wolken über die Landkarte, und im wahren Leben machten sie das auch, und zwar auf die Minute exakt. Diese Info war uns wichtig, denn wir waren alle mit dem Rad unterwegs. Wie nützlich doch Smartphones sein können. Jetzt verschob sich das Gespräch hin zu den Smartphones und wie gut die Dinger mittlerweile sind.

Ok, ok mein erstes Smartphone war ein Lumia 650 Dual SIM

Ich saß mit meinem günstigen Windows-Phone am Tisch und staunte beim Vergleich. Wegen mangelnder Systempflege ist mein Smartphone gar nicht mehr so smart, sondern primär Phone. Die Karten-App MapsMe hätte ich so gern, die gibt es aber für das Windows-Phone nicht. Genauso wenig wie ein Schrittzähler oder so ähnliche banale Apps. Zum Fotografieren nutzte ich das Windows Smartphone kaum, aber ich filme damit recht gern. Und weil es Dual-SIM fähig ist, ist es auf Reisen mit einer lokalen SIM-Karte mein Internet-Router.

In letzter Zeit hatte ich immer öfter darüber gelesen und gehört, dass man mit Smartphones ernsthaft fotografieren kann. Die Qualität der Fotos ist so überzeugend, dass sie mittlerweile die Kompaktkameras fast vollständig vom Markt verdrängt haben. Bei einem Kölner Bloggertreffen durfte ich das damalige Top-Windows-Phone Lumia 950 eine Woche lang ausprobieren, aber ernsthaft habe ich die Smartphonefotografie bislang nicht betrieben. Die Fotoqualität hatte mich vor zwei, drei Jahren noch nicht so überzeugt, dass ich viel Geld für dieses Spitzenmodell investieren wollte. Vor allem aber störte mich, die eingeschränkte Auswahl an Windows Smartphone Apps. Nun, das Thema hat sich jetzt eh erübrigt. Es war im Rückblick richtig, dass ich mir die Ausgabe damals sparte.

Fotografie mit Smartphones

Mein Smartphone hatte also keine der coolen aktuellen Foto-Features, es war mir aber trotz all der Mängel ans Herz gewachsen. Ich hatte es halt immer in der Hosentasche, als Notitzgerät ist es durchaus brauchbar und ich hatte immer allerlei »ernsthafte« Reisefotos von meiner Spiegelreflex zum Vorzeigen drauf.

Astrid, die Smartphone Expertin

Astrid ist Smartphone Expertin. Sie ist eine leidenschaftliche Fotografin mit einem begnadeten Blick fürs Motiv, sie probiert gerne und intensiv neue Technologien aus, in diesem Fall High-End-Smartphones. Astrids Empfehlung und Einschätzung der Smartphonefotografie machte mich unglaublich neugierig. Anscheinend strahlten meine Augen so sehr, dass Astrid mir kurze Zeit später ein Huawei Mate 9, welches bei ihr ungenutzt herumlag, günstig verkaufte. Großartig! Ich kann hier gar nicht beschreiben, wieviel Spaß ich während der nächsten Wochen hatte.

Ich weiß, was du denkst. Die Gabi hängt ja Jahre hinterher! Ja, das ist mir bewusst. Das macht mir aber nichts aus. Ich bin überzeugt, dass mir, der relativ späte Einstieg nicht nur einiges an Geld gespart hat, sondern der Hauptgrund für meine jetzige Begeisterung für die Smartphones ist.

Ich konnte den Spaß jetzt umso mehr genießen, weil ich direkt ein Highend Gerät in der Hand hielt und nicht mit der neuen Technik gewachsen, sondern hineingeworfen worden war. Das Huawei Mate 9 wirkt auf mich als Smartphone-Neuling tatsächlich futuristisch. Unglaublich, wie weit die Technik heute ist!

Warum jetzt in die Smartphone Fotografie einsteigen?

Die Smartphone Fotografie hat gerade in der letzten Zeit ein erstaunliches Qualitätsniveau erreicht; Fotosoftware und Bedienung haben gewaltige Fortschritte gemacht, und auch die Sensorfläche ist dezent gewachsen. Es fängt also an, richtig spannend zu werden. Zumindest als Ersatz für eine Kompaktkamera.

Das Huawei Mate 9, eines der Top-Fotosmartphones, hat bei mir in nahezu Nullzeit einen gewaltigen WOW Effekt generiert. Und dabei hänge ich gerade wieder hinterher mit der Technologie – es gibt bereits leistungsfähigere Nachfolger auf dem Markt. Ich war jedenfalls völlig geflashed und überwältigt von der Bildqualität und den vielen Einstell-Möglichkeiten und verspielten Features. Ich kam mir vor, wie ein kleines Kind an Heiligabend, mitten in einem Haufen Weihnachtsgeschenke.

Brunnen in Rostock

Brunnen in Rostock – Langzeitbelichtung mit dem Huawei Mate 9

Die Fotografin mit dem Foto-Spielzeug

Das Huawei Mate 9 ist schwer und riesengroß. Als Phablet werden diese Dinger oft bezeichnet, weil sie ein Mittelding zwischen Telefon und Tablet sind. Der Bildschirm ist brillant. Das Huawei fühlt sich edel und wertig an.

Zuerst muss ich mich notgedrungen etwas genervt und ungeduldig durch alle nötigen Anmeldungen, Updates und Nutzungsbedingungen hindurchhangeln. Dann die Google Kontoanmeldung, damit ich Apps installieren kann. Ich teste die vorinstallierten Apps, schieße meine ersten Fotos und probiere alle Funktionen aus, die ich finden kann.

Dackel Grindel

Dackel Grindel – Huawei Mate 9, fast nass geleckt

Intuitive Bedienbarkeit des Smartphones

Leider lese ich Bedienungsanleitungen erst, wenn ich hängen bleibe. Funktionen, die ich gar nicht erst erwarte, finde ich deswegen auch nicht auf Anhieb. Das ist mir erst einmal egal, ich will die Smart-Phonografie bewusst spielerisch angehen. Es ist eine Herausforderung und Freude, alles selbst herauszufinden zu können. Intuitive Bedienbarkeit ist immerhin ein bedeutendes Qualitätsmerkmal.

Mannigfaltige Fotoprogramme

Irgendwie ist das wie eine Schatzsuche: Was gibt es noch für fantastische Features, die ich bei einer Smartphone-Kamera gar nicht erwarten würde:

  • Langzeitbelichtung
  • Lichtmalerei
  • Nachtaufnahme
  • Licht und Graffiti
  • seidiges Wasser
  • Sternspuren
  • Panorama
  • HDR
  • Monochrome
  • Zeitraffer.
  • Da gibt es den Portraitmodus mit Gesichtsverschönerung
  • die Einstellung »große Blende« für das nachträgliche Festlegen der Schärfentiefe und so viele mehr.

Mir macht das Erkunden des Smartphones so viel Freude, dass meine Kinder nur noch amüsiert den Kopf schütteln und anmerken, dass die Mama ein neues Spielzeug hat. Die Kids müssen anfangs oft als Model her halten.

Meine Lieblingsfotofeatures des Smartphones in der Kürze

1. Die »Große Blende«, übersetzt ist das die offene Blende und Freistellen

Die Bezeichnung ist etwas verwirrend für einen Fotografen, weil ich für einen unscharfen Hintergrund eine offene, also kleine Blende benötige. Im Smartphone kann ich auch in den Profieinstellungen keine Blende einstellen, denn die ist fix. Aber ich habe die Möglichkeit, »große Blende« zu wählen. Dann kann ich den Tiefenschärfebereich auf dem Foto nachträglich anpassen und zwar:

  • in der Stärke. Ich kann also die Blende weiter öffnen oder schließen und
  • ich kann entscheiden, auf welchem Punkt im Foto die Schärfe liegt.

Der Weichzeichner ist ein Softwareeffekt. Also nicht wie in der Spiegelreflexkamera ein physikalische Unschärfe durch die offene Blende. Am großen Bildschirm sieht man, dass es an den Übergängen nicht immer optimal passt, auf dem Smartphonebildschirm selbst fällt es nicht auf.

Große Blende, Boot in Rostock

Große Blende, Boot in Rostock

Große Blende, Hafen Rostock

Große Blende, Hafen Rostock

Fisch am Strand

Fisch am Strand

2. Die Panoramafunktion

Die ist natürlich toll. Einfach das Smartphone langsam bewegen und schon wird ein Panorama zusammengestellt. Innerhalb von Sekunden. Ich nutzte diese Funktion extrem oft, auch in dunklen Räumen – was nicht zu den allerbesten Ergebnissen führt. Aber es funktioniert trotzdem.

Es dauerte eine Weile, bis ich herausfand, dass der kleine Pfeil oben in der Ecke es sogar ermöglicht, dass ich Hochformat Panoramen machen kann. In Rostock bemerkte ich, dass es wesentlich bessere Ergebnisse bringt, wenn ich die Panoramen mit einem Selfie Stick aufnehme. Das ermöglicht eine ruckel-ärmere Aufnahme, weil ich gleichmäßiger aus der Hand drehe. Das Endergebnis ist wesentlich schärfer als Aufnahmen ohne Selfie Stick. Es ist mir damit möglich, auch in den Abendstunden im schwächeren Licht, scharfe Panoramen aufzunehmen.

Panorama in Rostock

Panorama in Rostock – Abendstimmung

Panorama in Rostock

Panorama in Rostock – hier muss man zusehen, dass die Leute nicht durchs Foto laufen

Panorama im Leuchtturm Dahmeshöven

Panorama im Leuchtturm Dahmeshöven – funktioniert auch recht gut in engen Räumen

3. Lichtmalerei, Langzeitaufnahmen mit dem Smartphone

Die Lichtmalerei ist die Funktion für Langzeitaufnahmen. Da gibt es vier Unterpunkte zum Auswählen:

  1. Rücklichtspuren – Autos in der Nacht
  2. Lichtgraffiti – Wunderkerzen oder Taschenlampe. Da kannst du etwas mit Licht schreiben. Das coole: Du musst nicht spiegelverkehrt schreiben, das Foto wird direkt gespiegelt. Der Blitz ist nach 5, 10 oder 15 Sekunden zuschaltbar, sodass auch die Person scharf abgebildet wird.
  3. seidiges Wasser – für Langzeitbelichtungen von Wasser in der Dämmerung
  4. Sternenspuren – längere Langzeitaufnahmen in der Nacht
Langzeiteinstellungen bei Huawei

Langzeiteinstellungen bei Huawei

Bei allen Modi startet der Klick auf den Auslöser und ein zweiter Klick auf den Auslöser stoppt die Aufnahme. Während man in Echtzeit sehen kann, wie sich das Foto entwickelt.

Die Kameramöglichkeiten des Huawei Mate 9 ist so vielfältig und durchdacht, dass ich da besser einen weiteren Blogbeitrag dazu verfassen möchte. Weitere coole Features sind das 3D-Panorama, die Profieinstellungen, »große Blende« und Beautymodus auch im Video zu nutzen und vieles mehr.

Brunnen in Rostock, Langeitaufnahme mit dem Smartphone

Brunnen in Rostock, Langeitaufnahme mit dem Smartphone

Auch Nachts geht noch was - Feuerpois, Rostock

Auch Nachts geht noch was – Feuerpois, Rostock, Huawei Mate 9

Straßenbahn in Rostock

Straßenbahn in Rostock – Lichtspuren sind auch mit dem Smartphone möglich

Langzeitaufnahme am Meer

Langzeitaufnahme am Meer – sogar in der Dämerung funktionieren Langzeitaufnahmen mit dem Smartphone

4. GPS-Daten der Fotos

Endlich habe ich einmal ein Smartphone, welches auf einer Landkarte und in der Bildinformation angezeigt wird, wo die Fotos aufgenommen sind. Das wird mir zukünftig auf Fototouren die exakte Standortbestimmung enorm erleichtern. Ich radelte extra in den ersten Tagen fotografierend durch die Gegend, um zu sehen, wo überall Fotos auf der Landkarte auftauchen.

Smartphone-Neuling in der heutigen Zeit

Trotzdem stelle ich mir die Frage: Warum, macht so ein Smartphone oder besonders die Smartphonefotografie so viel Freude? Die Fotografiererei mit dem Handy hat ja durchaus ihre Limitierungen, und kann die professionelle Kameraausrüstung nicht ersetzen – zumindest, wenn man wie ich hochwertige Fotos für Kalenderverlage braucht.

Das hier wären ein paar Gründe, warum es so viel Freude macht mit dem Smartphone zu fotografieren:

  1. Die Bedienung ist kinderleicht, einfach Foto-App aufrufen und abdrücken, den Rest erledigt dein Handy.
  2. Die Foto-Features sind ein wunderbares Spielzeug. Weil es unendlich viele Möglichkeiten gibt, und andauernd neue Apps hinzukommen, gibt es ständig was Neues zu Entdecken und auszuprobieren.
  3. So ein Smartphone, selbst ein großes Phablet, ist trotzdem klein, flach und handlich. Es trägt kaum auf und ist immer dabei. Und was man griffbereit hat, nutzt man auch.
  4. Die Displays sind mittlerweile so gut, dass die Fotos einfach farbiger und brillanter aussehen als ausgedruckt oder am Computermonitor. Das aufgenommen Foto sieht man direkt in voller Pracht. Das Display einer Spiegelreflex ist dagegen um einiges kleiner und weniger kontrastreich.
  5. Das Smartphone ist nicht nur ein Fotoapparat, sondern gleichzeitig ein kleiner, leistungsfähiger Computer. Es verbindet in handlicher Form zwei bisher getrennte Prozesse:

Das Fotografieren, die Nachbearbeitung und das Verteilen auf Social Media Plattformen. Upps, das waren ja jetzt sogar drei Prozesse. Genial!

Rückblick in die nicht zu weite Vergangenheit

Damals legten wir noch »lichtsstarke« 400 ISO Filme in die Kamera ein, für Aufnahmen bei schwachem Licht. Wir warteten nach längeren Reisen wochenlang auf die Rücksendung unserer Diafilme. Wir entwickelten Filme noch selbst und fertigten zuerst Kontaktabzüge an, von denen wir dann die Fotos auswählten. Diese ausgewählten Bilder entwickelten wir liebevoll aber auch teilweise in mühsamer Geduldsarbeit im nach Fotochemie stinkenden dunklen Raum. Danach lagen auf dem Wohnzimmerboden die Abzüge auf Zeitungspapier zum Trocknen aus.

Jetzt macht ein kleines Gerät, welches ursprünglich mal als Telefon angefangen hatte, das alles auf einmal und zwar ohne Wartezeiten. Vom Internet und dessen Möglichkeiten mal ganz abgesehen. Denn heutzutage können wir die Fotos schießen, bearbeiten und innerhalb von Sekunden live ins Internet stellen. Mein Sohn kann in China oder Schweden, wo er halt gerade ist, sehen was wir daheim machen, und wir kriegen mit, wo er sich so rumtreibt.

Multifunktionalität eines Smartphones

Die Vielschichtigkeit des Gerätes hört ja bei der Fotografie nicht auf, nein, das geht noch einen ganzen Schritt weiter. Das Telefon ist vergleichbar mit einem Schweizer Messer, nur viel, viel besser.

Das Huawei – ja jedes Smartphone – ist nicht nur Fotoapparat, sondern es vereint zahlreiche Geräte in einem. Immer ausgefeiltere Apps fügen ständig weitere Funktionen hinzu. Stell Dir mal vor, du hättest von einem Zeitreisenenden dieses Wundergerät vor 25 Jahren in die Hände bekommen?

Ich empfehle diese täglichen Wunder, die langweiliger Alltag geworden sind, bewusster zu genießen!

Nur mal zur Erinnerung, denn beim oben beschriebenen Beispiel geht es ja nur um den fotografischen Aspekt des Smartphones, es kann ja so viel mehr. Ein Smartphone ist: Taschenrechner, Kalender, Wecker, Uhr, Kompass, Wasserwaage, MP3 Player, Videoabspielgerät (durch die Anbieter im Internet ist es gleichzeitig Kino), Fotoalbum, Fotoapparat, Videokamera, Videokonferenzcenter, Fittnessmessgerät, Taschenlampe, Landkarte, Navi, Notizblock, Tonaufnahmegerät, Computer für Filmschnitt und Bildbearbeitung, Social Media Interface, Spiegel, Bücherei, Vokabeltrainer, ja und spielen kann man auch. Und natürlich telefonieren.

Mit dem Smartphone arbeiten kommt mir vor wie Spielen

Irgendwie kommt mir die Arbeit mit dem Smartphone wie Spielen vor. Und jedesmal, wenn ich wieder was Neues entdecke, bin ich aufgeregt und freue ich mich wie ein kleiner Hund vorm Spaziergang. Warum sich dieses Gefühl einstellt kann ich bis jetzt allerdings nicht exakt auf den Punkt bringen. Hast du Vorschläge, an was es denn liegen kann?

 

Das Smartphone eignet sich bestens für Selfies

Das beliebteste Motiv, welches mit Smartphones aufgenommen wird, ist der Fotograf selbst. Mir waren Fotos von mir selbst bisher eher unwichtig. Ich machte die eigentlich nur hin und wieder mit der kleinen GoPro.

Ich weiß jetzt auch warum Smartphone Selfies so beliebt sind: die Fotos sehen viel besser aus, als mit einer Kamera aufgenommen. Beim Smartphone gibt es spezielle Gesichtserkennungsfunktionen und sofortige Beautyretusche. Schon beim Fotografieren, nicht beim Nachbearbeiten werde ich verschönert. Hach, welch Schmeichelei. Wer kann da wiederstehen?

Familienfoto mit dem Huawei und Selfiestick

Familienfoto mit dem Huawei und Selfiestick – nein Amy war nicht geschminkt, das hat das Handy gemacht.

Fotografieren lernen mit dem Smartphone – oder das Smartphone als Einstieg in die Fotografie

Es ist leicht, mit Hilfe des Smartphones den Einstieg in die Fotografie zu finden. Leute, die vorher nichts mit Fotos am Hut hatten, fangen plötzlich an zu knipsen. Wenn die Freude am Fotografieren wächst und die fotografischen Ansprüche steigen, werden sie sich später vielleicht auch eine »richtige« Kamera zulegen. Oder eben das Smartphone mit nützlichem Zubehör aufmotzen. Dazu schreibe ich aber in einem extra Blogbeitrag mehr.

Und was meinst du? Warum macht das Fotografieren mit dem Smartphone soviel Spaß? Und bekommt man trotz all der Freude auch noch tolle Fotos hin?

Am 12. Juli war ich nach Baden Baden eingeladen. Da kurz zuvor unser treuer VW Bus mit Motorschaden aus unserer Familiengemeinsaft ausgeschieden war, fuhr ich mit der Bahn. Das fing gut an, schon der erste Zug ab Ingelheim hatte eine saftige Verspätung. Ich war sowas von nervös – ist ja auch logisch, oder? Wann ist man als „Normalo“ mal live im Fernsehen. Naja, ich war sogar schon zweimal live beim SWR, zusammen mit Esra. Aber so ganz allein war das doch eine andere Hausnummer. Außerdem habe ich soviele Ideen und Erkenntnisse nach den langen Jahren des Reisens mit unseren drei Kids, dass es mir wohl leichter gefallen wäre, eine Stunde zu reden als zu versuchen, alles in ein paar Minuten zu quetschen.

Dieses „Persönlich“ lief einige Wochen vorher im SWR.

Im strömenden Regen kam ich in Baden Baden an, hüpfte in ein Taxi, das mache ich auch nicht jeden Tag, wurde an der Pforte abgeholt, und schon saß ich in der Maske. Ich schminke mich ja nie. Sollte ich vielleicht mal lernen. Vielleicht ist das auch mit 52 nicht zu spät? Die nette Dame in der Maske meinte, ich hätte wunderschöne Augen, ach, ein Kompliment tut  gut. Mit Wimperntusche und Kajal, oder wie das Zeugs alles heißt, sahen meine Augen dann auch hervorragend aus. Zwinker..

Ich wurde nervöser und nervöser. Klar hab ich in den Tagen vor dem Interview reflektiert, bin in mich gegangen und habe meine Erlebnisse analysiert. Das war wie ein innerlicher Hausputz. Das Sortieren meiner Gedanken, das tat mir richtig gut.

Du fragst Dich jetzt wahrscheinlich, warum wird Gabi denn eigentlich immer zum Fernsehen eingeladen? Da müssen wir mal ein halbes Jahr in die Vergangenheit reisen. Auf dem Bubenheimer Weihnachtsmarkt hielt ich einen Vortrag über die Fotografie, vor allem über mein Glück in der Fotografie, über das Reisen mit Kindern und das freie Lernen. An drei Wochenenden hielt ich den ungefähr einstündigen Vortrag und jedesmal sagte ich etwas anderes. Das Grundgerüst war gleich, aber ich bin so voller Geschichten und Anekdoten, dass immer wieder spontan was anderes hochkommt, wenn ich ins Erzählen kommen. Jedenfalls war an einem dieser Abende Gudrun, eine Mitarbeiterin des SWR anwesend. Mein Vortrag, vor allem die Motivation an die Zuhörer, doch auf seine inneren Regungen zu hören, inspirierte sie sehr. Sie hatte dann die Idee, den kurzen Beitrag zu machen, der im April gesendet wurde. Ja und so kam ich dann wieder einmal zu Kaffee oder Tee.

Aber zurück nach Baden Baden. Irgendwann bekam ich das Lampenfieber halbwegs in den Griff. Ich hatte mich gut vorbereitet. Sehr gut sogar, denn das Thema war ja mein Leben und das meiner Familie. Etwa eine Stunde vor der Sendung schaltete ich dann die Gedanken zum Gespräch ab und lies mich auf die momentanen Geschehnisse ein. Die Kameras im Studio, die kompetente Moderatorin Heike Greis – wie die das schafft, so souverän durch die abwechslungsreiche zweistündige Sendung zu führen, ist erstaunlich.

Ja und dann war ich dran. Ich spürte immer noch mein Herz bis zu den Ohren schlagen. Der Regiseur hatte mir den Tipp gegeben, einen Arm auf die Lehne des Stuhls zu legen. Das half wirklich, entspannter zu sein. Ja, und dann hörte ich mich ganz andere Sachen sagen, als ich mir vorgenommen hatte. Im Moment des Live-Interviews kamen mir neue Erkenntnisse hoch, die mir bis dahin nicht klar gewesen waren. Endlich war ich mit einer Formulierung so richtig glücklich. Nämlich, als ich über Noah und die Schule redete. Nein, Schule ist nicht prinzipiell schlecht, nein, mein Kind war da nicht unglücklich – das trifft es nicht wirklich – was es auf den Punkt trifft: er konnte einfach in der Schule nicht lernen. Hör dir das Interview einfach mal an. Ich selbst schaffe es noch nicht, mich selbst anzusehen und zu hören.

Nach der Sendung wartete bereits das Taxi auf mich und kurze Zeit später saß ich auch schon wieder in der Bahn Richtung Heimat. Leider mit Fensterplatz ohne Aussicht. Nach dem langen Tag war ich hundemüde und hungrig, außer einem zu süßen Stück Kuchen hatte ich fast nichts gegessen. Es war einfach keine Zeit dafür gewesen. Zuhause wusch ich mir das Gesicht und sah plötzlich aus, wie ein Panda Bär, so richtig mit riesigen schwarzen Rändern um die Augen. Wenn man vom Schminken keine Ahnung hat, dann schon gar nicht vom Abschminken. Nach 22:00 Uhr musste ich noch notfallmäßig eine Freundin anrufen, die mir dann dem Tipp mit dem Speiseöl gab, was anderes zum Abschminken hatten wir nichts im Haus.

Hach, was für ein Tag


Neuvorstellung: Metz Mecablitz M400

Der traditionsreiche Elektronenblitz-Hersteller METZ mecatech hat ein interessantes neues Blitzgerät vorgestellt, den Metz mecablitz M400. Wir fotografieren seit 40 Jahren fast ausschließlich mit Metz-Blitzen, von denen uns noch keiner im Stich gelassen hat. Da sind wir natürlich neugierig darauf zu erfahren, was man denn an Blitzgeräten noch alles verbessern kann.

Gerade habe ich den brandneuen Metz Mecablitz M400 in der CANON-Ausführung aus seiner Box geholt. Ich halte das kompakte Kraftpaket in mattschwarzem Finish mit voll dreh- und schwenkbarem Reflektor in der Hand. Auf den ersten Blick kann sich der M400 der Kritik an der komplexen Bedienung nicht entziehen, die ich im vorhergehenden Blitz-Artikel geäußert habe. Eine Raute und ein Pfeil auf der Rückwand, damit soll das Ding bedient werden?

Metz Mecablitz M400 von vorne

Metz Mecablitz m400 von hinten

Ein Blick in die Anleitung klärt mich schnell auf: Der Pfeil ist zum Ein- und Ausschalten, die Raute das Einstellzentrum des M400. Also schnell 4 AA-Akkus ins Batteriefach und auf die Einschalt-Raute gedrückt. Und schau an, links von der Raute leuchtet ein kleines OLED-Display auf. Mit der linken Rautenecke kann ich die Betriebsarten aufrufen und mit den oberen und unteren Ecken durchblättern. Duchr Druck auf die rechte Ecke rufe ich die zur Betriebsart passenden Optionen auf. Das Display ist schwarzweiß, sehr kontrastreich und extrem klar ablesbar. Kein Vergleich zu den älteren LCD-Displays anderer Blitze und eine Wohltat für meine gestressten Augen. Die Blitzbetriebsarten lassen sich schnell wechseln und konfigurieren. Das ist endlich mal eine einfache und intuitive Bedienerführung, die ihren Namen verdient.

Auch im Nahbereich ist BLitzaufhellung bei Gegenlicht hilfreich.

Die Standard-Betriebsarten

Der Automatik-Modus ist werksseitig voreingestellt, hierin lassen sich bewusst keine Veränderungen in den Einstellungen vornehmen. Er ist für sorgenfreies Blitzen mit Programm-Automatiken und für das Blitzen mit einfacheren Kompaktkameras gedacht.

Vieles macht der M400 auch im Fortgeschrittenen-Modus ETTL automatisch. Falls es die Kamera erlaubt, wechselt er bei Verschlusszeiten, die kürzer als die Blitzsynchronzeit sind, automatisch in den HSS-Modus. Oder er erkennt anhand der Belichtungsmessdaten, ob Aufhellblitzen angesagt ist.

Die Blitzleistung lässt sich auch manuell einstellen, von 1/1 Vollleistung bis hinunter zu 1/256 in Drittelstufen. Das sind volle 8 Blendenstufen. Manuelle Blitzleistung kann bei festen Aufbauten, wie z.B. in der Makrofotografie oder im Studio, nützlich sein. Mit mehreren Servoblitzen und Reflektoren lassen sich raffinierte Beleuchtungsszenarien aufbauen.

Highspeed-Synchronisation funktioniert übrigens im Manuell-Modus genauso wie im ETTL-Modus. Wenn die Kamera dafür eingerichtet ist.

Schneesturm auf den Lofoten, mit langer Belichtungszeit geblitzt. Synchronisierung auf den 2. Verschlussvorhang.

Fortgeschrittene Betriebsarten

Interessanter wird es, wenn mit mehreren Blitzgeräten im drahtlosen Remote-Blitzbetrieb fotografiert wird. Als Servoblitz wird der M400 irgendwo im Raum aufgestellt und vom Kamerablitz ausgelöst. Dabei gibt er eine feste, vorher eingestellte Blitzmenge ab.

Es geht aber auch voll TTL-gesteuert: Als Master oder Slave eingesetzt, arbeitet der M400 mit der ETTL-Blitzmessung der Kamera zusammen. Dabei kann das Lichtleistungsverhältnis zwischen den einzelnen Geräten eingestellt werden. Zusätzlich können mehrere Blitze auf verschiedenen Funkkanälen in Gruppen zusammengefasst und individuell angesprochen werden, aber das führt hier zu weit.

Ich habe zum Testen den M400 als Slaveblitz zusätzlich zum Kamerablitz meiner Canon EOS 7D eingesetzt. Der eingebaute Kamerablitz fungiert dabei als Master. Damit das ganze auch funktioniert, muss ich die Kameraeinstellungen im Menü „Blitzsteuerung“ entsprechend konfigurieren:

      • ich stelle den internen Blitz im Kameramenü auf „ETTL II“
      • ich aktiviere die drahtlose Funktionssteuerung im Kameramenü
      • den Funkkanal habe ich auf Kanal 1 gelassen
      • Das Verhältnis Kamerablitz zu M400 habe ich im Kameramenü auf 1 : 4 gestellt

Das ist eine Sache von zwei Minuten, und es hat tatsächlich auf Anhieb geklappt. Zudem macht es richtig Spaß, wenn die drahtlose Blitzsteuerung so problemfrei arbeitet. Ich habe den von der Kamera entfesselten M400 aus allen möglichen Winkeln auf mein Motiv, das Schachbrett gerichtet. Der Lichtführung sind dabei kaum Grenzen gesetzt.

Eine komplette Testerei für diesen Artikel ist mir allerdings zu umfangreich. Das Einstellen aller verschiedenen Blitzleistungs-Verhältnisse zwischen Master und Slave, direktes und indirektes Blitzen, der Einsatz von Reflektoren und Diffusoren, separate Blitzbelichtungskorrekturen am Kamerablitz und am Slaveblitz, und dazu die Lernfunktionen des M400, das sind unendlich viele Möglichkeiten zum Experimentieren und Entdecken.

Nachfolgend ein paar Beispiele aus meiner Testserie, welche die Möglichkeiten der Lichtführung demonstrieren. Die Aufnahmen wurden mit der Canon EOS 7D mit Tamron 2.8/17-50mm bei 35 mm gemacht. Belichtungsdaten: ISO 400, 1/125 sec., Blende 11. Den Mecablitz M400 habe ich in der Hand gehalten und Pi mal Daumen aufs Brett gerichtet.

Die Ausgangssituation: Kamerablitz der EOS 7D ohne Slaveblitz.

M400 Slave mit Kamerablitz als Master im Verhältnis 4:1. Lichtrichtung des Slaves von links oben für eine plastische Ausleuchtung.

M400 Slave zu Kamerablitz im Verhältnis 4:1. Slave 1 Meter direkt über die Kamera gehalten, für eine schattenfreie Beleuchtung.

M400 Slave zu Kamerablitz im Verhältnis 4:1. Slave hinten links oben positioniert für eine leicht gegenlichtige Wirkung.

M400 als Slave, Kamerablitz nur als Master-Steuerung ohne Blitzbeteiligung. Von seitlich links oben ergibt das dramatische Schatten.

M400 steil von oben, als Slave ohne Kamerablitz eingesetzt. Keine Schattenwürfe, klare harte Konturen.

Bei den Bildern der Testserie gab es keine Ausreißer. Die Technik scheint ausgereift und zuverlässig zu sein.

Für die Schachfans unter euch: Mit welchem Zug greift Weiß die schwarze Königsstellung vernichtend an?

Was kann der Metz Mecablitz M400 sonst noch?

      • Der Zoom-Reflektor leuchtet Bildwinkel von 24mm bis 105mm (auf Vollformat bezogen) aus.
      • Für Superweitwinkel-Objektive ist eine Streuscheibe integriert, die den Aufnahmewinkel eines 12mm Objektivs ausleuchtet.
      • Bei indirektem Blitzen lässt sich eine Reflektorkarte ausklappen, damit Spitzlichter in die Augen kommen. Das funktioniert aber nur im Querformat.
      • Für Videofilmer hat der M400 eine eingebaute, dimmbare LED-Leuchte. Die hält bei Akkubetrieb und voller Lichtleistung ungefähr 4 Stunden durch.
      • Mit NiMH-Akkus schafft der M400 über 300 Blitze bei Vollleistung.
      • Die Blitzfolgezeiten liegen dabei zwischen 0,1 und 1,5 Sekunden.
      • Über die Micro-USB-Buchse kann man selbst auf die neueste Firmware upgraden.

Blitz in der Landschaftsfotografie. Die im Schatten liegenden Strandgrasnelken leuchten in freundlichem Rosa auf.

Gibt es auch Kritisches zu berichten?

Nicht wirklich. Ich könnte kritisieren, dass andere Systemblitze zum Teil mehr Lichtleistung bieten, dafür sind diese Blitzgeräte auch voluminöser. Und bei der heutigen Kameratechnik mit den hochempfindlichen Sensoren, die hohe ISO-Werte erlauben, sind mir leichte, kompakte Blitze mit etwas geringerer Blitzstärke lieber.

Ein Problem hat mich allerdings genervt, das auch mit anderen Blitzgeräten aufgetreten ist: Der aufgesteckte Blitz verliert seine Verbindung mit der Kameraelektronik und blitzt auf Vollleistung. Nach Rücksprache mit dem Metz-Service könnte das an einer instabilen Verbindung der Steuerungskontakte im Blitzschuh zu liegen. Abhilfe schafft, beim Aufsetzen des Blitzes genau auf korrekten Sitz zu achten und die Fixierschraube gut anzuziehen. Das scheint zu helfen, danach konnte ich die Fehlfunktion nicht mehr provozieren.

Dass die Reflektorkarte, die bei indirektem Blitzen für Lichtreflexe in den Augen sorgt, nur bei der Querformat-Haltung der Kamera funktioniert, ist nur ein Schönheitsfehler. Für ernsthafte Porträtfotografie im Hochformat würde ich eh mit  Zusatzblitz und Reflektoren arbeiten.

Möwe mit Blitzlicht aufgehellt, deutsche Ostseeküste


 Fazit:

Blitzgerät ist gleich Blitzgerät, das scheint auf den ersten Blick so zu sein. Das Marktangebot umfasst alles, vom billigen Chinablitzer bis zu den teuren Systemblitzen der Kamerahersteller. Was hebt dann den Metz Mecablitz M400 aus der Fülle des Angebotenen heraus?

Es ist ein Metz-Blitz! Metz baut seit 1952 Elektronenblitzgeräte, hat technologisch eine Spitzenposition inne und ist für Innovation, Topqualität und guten Service bekannt.

AKTUELLE INFORMATION: Das Unternehmen Metz Mecatech hat Ende August 2020 einen Insolvenz-Antrag gestellt, der ab November abgewickelt wird. Noch vorhandene Neuware wird abverkauft, Service und Beratung sind eingestellt. Ob und wie es weitergeht, steht noch in den Sternen.

Die Menü des M400 ist logisch aufgebaut und die Bedienung leicht zu verstehen. Das OLED-Display ist brillant und informativ.

Durch seine kompakte Größe trägt der M400 kaum auf und bietet trotzdem alle wichtigen Funktionen und sogar LED-Videolicht.

Für knapp 230 Euro ist der M400  zwar teurer als die Billig-Konkurrenz, dafür wesentlich wertiger und voraussichtlich viel langlebiger.

Was Funktionsvielfalt, Leistung, Wertigkeit und Haptik betrifft, kann es der M400 locker mit den Systemblitzen der Kamerahersteller aufnehmen.

 

Mehr über Blitzfotografie findest du in unserem Blogbeitrag über externe Blitzgeräte. Unbedingt anschauen!

Unser am häufigsten outdoor geblitztes Motiv im letzten Jahr war unser Dackel mit den Leuchttürmen.

Daten des Mecablitz M400 / Canon

Ausstattungsmerkmale

      • Produktname     Mecablitz M400 / Canon
      • System-Blitzgerät – Adaptertyp  Canon
      • Farbtemperatur  ca. 5600 K

Leitzahlen

      • Leitzahl 28 bei ISO 100 und 35 mm
      • Leitzahl 40 bei ISO 100 und 105 mm

Standard-Blitzbetriebsarten

      • 25 Lichtleistungsstufen
      • EASY-Mode-Blitzbetrieb
      • Manueller Blitzbetrieb

Remote-Blitzbetrieb

      • Canon E-TTL-Remote-Blitzsystem
      • Als Master/Controller/Slave verwendbar

Slave-Betriebsarten

      • Servo-Funktion ohne Vorblitzunterdrückung
      • Servo-Funktion mit Vorblitzunterdrückung
      • Servo-Betrieb mit Lernfunktion

Reflektordaten

      • Ausleuchtung ab 12 mm (KB-Format)
      • Hauptreflektor schwenkbar / drehbar
      • Vertikaler Schwenkbereich +90°
      • Horizontaler Schwenkbereich 360° (2 x 180°)
      • Motor-Zoom-Hauptreflektor
      • Hauptreflektor mit automatischer und manueller Brennweitenanpassung
      • Zoom-Stellungen 24/28/35/50/70/85/105 mm (KB-Format)
      • Integrierte Weitwinkelstreuscheibe für 12 mm (KB-Format)
      • Integrierte Reflektorkarte für Hauptreflektor

Anzeigen

      • OLED-Display, beleuchtet
      • Reichweiteanzeige
      • Blitzbereitschaftsanzeige
      • Belichtungskontrollanzeige am Blitzgerät

Einstellmöglichkeiten

      • Manuelle Blitzbelichtungskorrekturen

System-Blitzbetriebsarten

      • Canon E-TTL-/E-TTL-II-Blitzbetrieb
      • FE-Blitzbelichtungsspeicher (ETTL, ETTL II)

System-Blitzfunktionen, kameraabhängig

      • Automatisches Aufhellblitzen
      • Blitzbereitschaftsanzeige im Kamerasucher
      • Automatische Reichweitenanzeige
      • Automatische Blitzsynchronzeit-Steuerung
      • Synchronisation auf den 1. oder 2. Verschlussvorhang
      • Kurzzeitsynchronisation (HSS bzw. FP)
      • Langzeitsynchronisation (SLOW)
      • Manuelle Blitzbelichtungskorrektur
      • Automatischer AF-Messblitz / Mehrzonen-AF-Messblitz

Energiemanagement

      • Automatische Geräteabschaltung (Auto-Off)
      • Wake-Up-Funktion durch die Kamera

Energieversorgung

      • Betrieb mit Alkali-Mangan-Batterien (1,5 V)
      • Betrieb mit NiCd-Akkus bzw. NiMH-Akkus (1,2 V)
      • Betrieb mit Lithium-Batterien (1,5 V)

Blitzanzahl bei voller Lichtleistung

      • Betrieb mit Alkali-Mangan-Batterien (1,5 V) 340
      • Betrieb mit NiMH Akkus (1,2 V/2100 mAh)   320
      • Betrieb mit Lithium-Batterien (1,5 V)             600

Blitzfolgezeit in Sek. (min./max.)

      • Betrieb mit Alkali-Mangan-Batterien (1,5 V)            0,1 / 2,4 s
      • Betrieb mit NiCd-Akkus bzw. NiMH-Akkus (1,2 V)  0,1 / 1,5 s
      • Betrieb mit Lithium-Batterien (1,5 V)                        0,1 / 3,2 s

Gewicht und Abmessungen

    • Gewicht ohne Stromquellen ca. 220 g
    • Abmessungen in mm ca. (B x H x T) 65 x 92 x 87 mm

 

Wir danken der Firma Metz mecatech GmbH für die freundliche Bereitstellung eines Testgerätes. Unsere Meinung wird davon nicht beeinflusst. Wo Kritik angebracht ist, wird sie auch geäußert.

 

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Fototour mit dem Wohnmobil in die Normandie und Bretagne, Herbst 2019


Fototour Normandie & Bretagne,  Herbst 2019

Ende August geht es los zur zweiten diesmal längeren Tour in 2019  durch die Bretagne.  Die Reise dauerte bis in den Herbst hinein. Wir fotografieren wieder an der Küste der Normandie und der Bretagne und berichten live. Schau unbedingt öfters rein. Wir freuen uns wie immer über Kommentare.

Die Region Cotenin mit den vier Leuchttürmen

Auf dieser 9 wöchigen Tour konzentrieren wir uns auf zu Beginn der Reise auf die normannische Region Cotentin mit den vier sehenswerten Leuchttürmen.

In der Bretagne konzentrieren wir uns auf die Nordküste  und die Nordwestküste. Wir besuchen wenigstens für einen Tag die Insel Brehat. Unserem Ziel alle bretonischen Insel zu besuchen kommen wir somit einen kleinen Schritt weiter.



Kleine Fotogalerie hochformatige Leuchttürme




Wellenfotografie im Herbst in der Bretagne

Schon seit vielen Jahren verschreibe ich mich der Wellenfotografie. Ich wollte unbedingt Brandungswellen an einer Hafenmauer sehen und fotografieren. Da scheint wesentlich schwieriger, als angenommen. Selbst bei der länge unserer Reisen benötigen wir geschickte Planung und eine große Portion Hartnäckigkeit, um zum Ziel zu gelangen. Der Herbst bietet mit einem gewissen Sturmpotential bessere Fotomöglicheiten als der Sommer.

In Lesconil war es dann nach fast einer Woche geduldigem Wartens soweit. Die Wellen knallten und tanzten und wir schossen soviele grandiose Fotos wie noch nie! Was für ein außergewöhnliches Erlebnis.



Mit Hilfe von Freunden fanden wir in der Nähe von Lesconil einen bretonischen Zauberwald. Gegen Ende der Reise besuchten wir Huelgoat. Die beiden Tage im Wald verschafften uns einen ersten Einblick, wir werden auf alle Fälle nocheinmal hinfahren und uns richtig Zeit für den Wald und die Bäume und Bäche nehmen.

Du planst gerade eine Bretagne Reise?

Auf der Bretagne Fotolocations Seite habe ich die Blogbeiträge beider Reisen zusammengefasst. Diese Seite ist die beste Möglichkeit für deine ausführliche Reiseplanung.



Reise in die Bretagne im Frühjahr & Herbst 2019

Klick dich durch die umfangreichen, authentischen Live Reiseberichte!


Seebad Berck in Nordfrankreich

7. September 2019/von Gabi

Leuchtturm am Kap Antifer bei L’Etretat

9. September 2019/von Gabi

Cotentin – Gatteville, der zweithöchste Leuchtturm Frankreichs

9. September 2019/von Gabi

Cotentin – Der Leuchtturm am Cap Levi und das Hafenstädtchen Barfleur

10. September 2019/von Gabi

Cotentin – Cherburg und Cap de la Hague

11. September 2019/von Gabi

Cotentin: Cap de Carteret – sehr viel Sand, Felsen, Klippen & ein Leuchtturm

16. September 2019/von Gabi

Cotentin: Die Strandhäuschen von Gouville

23. September 2019/von Gabi

Cote Emeraude: Die Felsfiguren von Rotheneuf und Saint Malo

24. September 2019/von Gabi

Cote de Goëlo: Cap Fréhel

25. September 2019/von Gabi

Die Hafenstädtchen Binic und Paimpol

26. September 2019/von Gabi

Tagesausflug zur Ile de Brehat

2. Oktober 2019/von Gabi

Die rosa Granit Küste bei Sonne und bei Regen

7. Oktober 2019/von Gabi

Wellen in Primel-Tregastel und Le Diben im Herbst

14. Oktober 2019/von Gabi

Sturm in Cléder, Regen in Meneham

15. Oktober 2019/von Gabi

Wellenfotografie in der Bretagne

18. Oktober 2019/von Gabi

Der Hafenleuchtturm von Audierne

21. Oktober 2019/von Gabi

Leuchtende Wellen und Kunst in der Fotografie, Audierne

20. Oktober 2019/von Gabi

Die lustigen Straßenschilder des Künstlers Clet Abraham in der Bretagne

10. November 2019/von Gunter

Fotolocations Fort Bertheaume und Point Corsen – Sightseeing in Brest

27. Februar 2020/von Gabi

Pays Bigouden Sud in der Bretagne

27. April 2020/von Gabi

Bretagne: Wellentanz in Lesconil, Planung der Wellenfotos

10. August 2020/von Gabi

Bretagne – Magischer Zauberwald, Locronan und Pointe du Raz

15. August 2020/von Gabi

Bretagne: Le Four – Leuchtturm-Fotografie mit Wellen und Regenbogen

27. August 2020/von Gabi

Bretagne Fotolocation – Das Hafenstädtchen Le Conquet

1. Oktober 2020/von Gabi

Große Bretagne Fotogalerie

Eine Familien Wohnmobiltour und Fototour durch Großbritannien mit Schwerpunkt Schottland im Jahr 2012

Unser ursprünglicher Plan war, ein paar Wochen in Cornwall, Großbritannien, zu verbringen. Im Jahr 2007 hatte es uns dort sehr gut gefallen. Nur das Fahren mit dem Mobil war in den engen, steilen Straßen, die noch dazu von Hecken gesäumt sind, kein Spaß. Diesmal hatten wir uns ausführlich vorbereitet. In mühsamer Internetrecherche hatten wir passende Campingplätze an Fotolocations herausgesucht.

Wohnmobil Tour durch Großbritannien

Wohnmobil Tour durch Großbritannien

Die Kreidesküste in Südengland, Großbritannien

Nur eines hatten wir nicht bedacht: Queen Elisabeth feierte just zu dieser Zeit ihr sechzigstes Kronjubiläum. Die Engländer feierten mit. Und um das auch sehr ausgiebig zu tun, gab es eine ganze Woche extra Urlaub für alle! Und wir steckten mitten drin! Alle Campingplätze waren bis auf den letzten Platz ausgebucht. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir überlegten kurz, planten und entschieden: Schottland! Das wäre die beste Möglichkeit dem englischen Feiertrubel zu entkommen. Unsere Pläne und Vorbereitungen wanderten in die Kiste, und machten uns auf den Weg zum Norden nachdem wir noch schnell die Kreidefelsen im Süden vor dem Ansturm der Feiernden fotografiert hatten.

Stratford upon Avon und ein Kurzbesuch im Lake District

Wir übernachteten in Stratford upon Avon, dem Geburtsort Shakespeares. Genossen dort die zahlreichen Vögel und das entspannte Klima am Fluß. Weiter nach Norden m Lake Distrikt wuselte es am Wochenende bereits nur so von Menschenmassen. Es war wirklich an der Zeit, in das einsamere Schottland zu entfliehen. Das liegt uns „Nordverwöhnten“ Reisenden doch mehr. Wilde Natur, einsame überschaubare Straßen, ruhige Campingplätze.

Ostküste Schottlands und Isle of Skye

Es stellte sich heraus, dass das Wetter es gut mit uns meinte. Die Sonne schien, die Küste im Osten Schottlands erstahlte in aller Farben- und Formenpracht. Wir trafen viele nette Menschen, führten lange, philosophische Gespräche, erlebten die schottische Natur in all ihrer Schönheit. Nach ein paar Wochen im Osten Schottlands fuhren wir in den Nordwesten Schottlands und zur Isle of Skye. Fast hätten wir es zur Isle of Lewis geschafft, doch unser Wohnmobil verweigerte den Dienst und die Suche nach Ersatzteilen führte uns wieder zurück Richtung Osten.

Wir beendeten die Tour im Süden von England, besuchten dort eine Freundin in Cambridge. Wie zu Beginn der Reise stoppten wir auf dem Rückweg für ein paar Tage in Frankreich. Die Küste um Calais herum ist schöner, als wir es erwartet hatten.

Hier unser Live Bericht von der Wohnmobil Tour durch Großbritannien. Es war sehr schön, dass wieder so viele von Euch live mit uns gereist sind. Herzlichen Dank für die netten Kommentare.

Unter allen Kommentatoren verlosten wir einen Kalender „Sehnsucht nach dem Meer 2013“ (Amazon!)


  • Gift Shop, Cornwall, Großbritannien
  • blühende Baüme und Schafe
  • Leuchtturm in der Ferne
  • Idyllisch - Boote im Matsch! Graveline, Frankreich
  • die knudelligen Boder Collie Welpen
  • Nahaufnahme des Leuchtturms
  • punkschafe:-)
  • wir oben auf dem Hügel auf der Leuchtturmhalbinsel
  • am Strand
  • spielende Delfine
  • Rhododendron
  • Golfplatz mit wunderbarer Aussicht auf den Bass Rock
  • Wissant Strand
  • Esra und die Bücher



Live Reiseberichte Großbritannien – du kannst sie nach Regionen sortieren!


Alle 46
Alle 46 /01-Nordfrankreich 0 /02 - Normandie 0 /02-2-Cotentin 0 /03 - Cote Emeraude 0 /04 - Cote de Granit Rose 0 /05 - Region Morlaix 0 /06 - Cote des Legendes 0 /07 - Crozon 0 /08 - Region Quimper 0 /09 - Region Lorient 0 /10 -Golf de Morbihan 0 /2001 Neuseeland 0 /2010 Bretagne 0 /2010 Lofoten 0 /2011 Dänemark 0 /2011 Frankreich, Atlantikküste 0 /2011 Winter auf den Lofoten 0 /2011-Kinder im Lofotenwinter 0 /2011-Leute auf den Lofoten 0 /2011-Lofotenwinter 0 /2011-Lofotenwinter-02 0 /2011-Lofotenwinter-03 0 /2011-Lofotenwinter-04 0 /2011-Lofotenwinter-Fotografie 0 /2012 - England 4 /2012 - Nord Frankreich 3 /2012 - Nord Schottland 7 /2012 - Ostküste Schottlands 11 /2012 - Westküste Schottlands, Ile of Skye 6 /2012 - Wissenswertes über Schottland 4 /2012 Belle Ile 0 /2012 Dänemark Winter 0 /2012 Großbritannien 0 /2012 Ostküste Schottlands 2 8 /2012, deutsche Ostseeküste 0 /2012- Rügen 0 /2012-Niederlande 3 /2012-Usedom 0 /2013 - 02 - Leuchttürme Südnorwegen 0 /2013 - 03 - Fjordnorwegen 0 /2013 - 04 - Norwegen RV 17 0 /2013 - Isle of Lewis & Harris 0 /2013 - Isle of Skye 0 /2013 - Skandinavien 0 /2013 -01 - Dänemark 0 /2013 schottische Inseln im Winter 0 /2013 Shetland 0 /2013-05-Tranøy Fyr 0 /2013-06-Lofoten 0 /2013-07-LofotenNordlicht 0 /2013-07-LofotenSturm 0 /2013-08-Vesteralennordlicht 0 /2013-09-Litloy 0 /2013-10-AbschiedvonNorwegen 0 /2013-11-schwedischeLeuchttuerme 0 /2013-12-InselRuegen 0 /2014 - Esra und Anja-Melanie Radreise 0 /2014 - Lyon - Lichterfest 0 /2014 - Öland 0 /2014 Aland Inseln 0 /2014 Bornholm 0 /2014 Ostseeinseln 0 /2015 - Hausboot 0 /2015 - Kalender 0 /2015 - Texel 0 /2015 - Wohnmobiltour GB 0 /2015 Belle Ile 0 /2015 Ouessant 0 /2015 Radreise Schottland 0 /2015 Sein 0 /2016 - Gotland 0 /2016 - Schweden 0 /2016 - Sylt 0 /2016 Ouessant 0 /2016-Belgien 0 /2016-Bretagne 0 /2016: Esras Alpen-Radtour mit Falk. 0 /2017 - Womo Tour Süden 0 /2017 Algarve 0 /2017-Andalusien 0 /2017-Galizien 0 /2017-Portugal 0 /2017-Radtour Budepest-Zürich 0 /2017-Süd Frankreich 0 /2018 - Norwegen-Radtour 0 /2018-Ameland 0 /2018-auslandssemester Schweden 0 /2018-Niederlande 0 /2019 Bretagne 0 /2019 Normandie 0