„Mord auf Shetland“ ist eine von der BBC produzierte englische Kriminalserie, die hauptsächlich auf den Shetland-Inseln spielt. Die Krimi Serie basiert auf den Büchern von Anne Cleeves. Die Folgen 2 und 3 laufen an diesem Wochenende, Folge 1 gibts noch in der Mediathek.
Die Sendetermine von Staffel 4 Mord auf Shetland
Späte Rache, GRÜNDONNERSTAG, 9. APRIL 2020, 21:45 UHR
Ein unheimlicher Besucher, OSTERSONNTAG, 12. APRIL 2020, 21:45 UHR
Die SchattenderVergangenheit, OSTERMONTAG, 13. APRIL 2020, 21:45 UHR
Oder schau in der Mediathek.
Im englischen Original hat die 3. Staffel sechs Folgen, im deutschen Fernsehen werden immer zwei Folgen zu einer zusammengefasst, die dann richtige Spielfilmlänge hat.
Meal Beach, Shetland – es kann also selbst im April sehr freundlich sein auf Shetland
Fähre von Bressay nach Lerwick an einem regnerischen Tag, Shetland
„Mord auf Shetland“ lebt von der dichten atmosphärischen Stimmung der Landschaften, den teils schwermütigen Portraits der Inselbewohner und natürlich von den hervorragenden Leistungen der Schauspieler.
Das harte Leben auf diesem nordatlantischen Insel-Archipel wird in den Landschaftsaufnahmen durch meist düsteres, regnerisches Wetter symbolisiert. Die Farben wirken insgesamt sehr zurückhaltend, was dem melancholischen Grundtenor entgegenkommt.
Wir haben selbst einige Wochen im Frühjahr 2013 auf den Shetland-Inseln verbracht und fanden das Wetter wesentlich abwechslungsreicher, die unterschiedlichen Gesichter der Insellandschaften noch beeinddruckender vor, als in der Filmserie wiedergegeben. Vor allem fühlten wir uns auf den Insel geborgen und sicher. Irgendwie passt Mord da für uns nicht so rein. Aber, die Filme schauen wir gern, weil uns jeder Blick auf die Shetland Inseln einfach nur gut tut.
Wellen vor Noss Island, Bressay, Shetland
Die Shetland-Inseln sind ein fantastisches, faszinierendes Reiseziel. Teils spröde und abweisend offenbaren sie ihre Schönheit nur denjenigen, die danach suchen, und die sich auf den langsameren Gang der Dinge, abseits von Zivilisationshektik, einlassen können.
Hier zeigen wir einige unserer Insel-Impressionen, die vielleicht in dir die Sehnsucht nach einem Stück wilder Naturgewalten und einem fast vergessenen Lebensstil wecken. Jetzt haben wir uns so mit dem Thema nördliche schottische Inseln beschäftigt, dass wir wieder Lust auf Shetland bekommen haben. Es könnte also passieren, dass es demnächst wieder Reiseberichte aus dem Norden Schottlands hier zu lesen gibt.
Die Kalendersaison ist im vollen Gange. Zeit, dir unsere Kalender für 2018 vorzustellen. Nachdem wir 2016 den Sehnsuchtskalender Norwegen bei Harenberg hatten, möchten wir nun den Sehnsuchtskalender Schottland 2018 vorstellen. Außer dem Postkarten Kalender gibt es noch den Wochenplaner Schottland 2018 in Din A 4 mit Zitaten.
Hier nun ein paar Kalenderfotos mit interessanten Hintergrundinfos. Wir sortieren die Fotos nach Themen und beginnen mit den Landschaften.
Fidden, Sound of Iona
Fidden, Sound of Iona, Isle of Mull, Argyll & Bute, Schottland
Auf der Isle of Mull übernachteten wir auf einem Farmcampingplatz, der direkt an dieser unglaublich schönen Küste liegt. Die kleine Fähre nach Iona ist nur wenige Kilometer entfernt. Obwohl der Campingplatz im August sehr gut besucht war, waren die Strände nicht überlaufen. Ich stand morgens zum Sonnenaufgang auf, da war ich ganz allein unterwegs. Die Flut kroch gerade langsam rein, da musste ich aufpassen, dass ich zwischen den Felsen nicht vom hereinkommenden Wasser abgeschnitten wurde. Die neblige Stimmung brachte zusätzlich Ruhe in diese sowieso schon stille Landschaft.
Leider haben wir über die Isle of Mull noch nicht gebloggt. Auf dieser Reise waren wir zu sehr mit der Fotografie beschäftigt.
Old Man of Storr
Old Man of Storr. Isle of Skye
Die Wanderung zum Old Man of Storr auf der Isle of Skye ist zwar nur kurz, ungefähr eine Stunde lang, aber recht steil. An diesem Abend hatten wir andere Probleme. Die Midgtes schwebten so zahlreich und vor allem angriffslustig in der Luft um uns herum, dass wir sogar Schwimmbewegungen machen mussten, um da durch zu kommen und unsere Ohren und Augen zu schützen. Wir hatten leider keines dieser Schutznetze für den Kopf dabei. Das untere Stück durch den Wald war am schlimmsten. Auf der Höhe wehte ein leichter Wind, der hat schon ausgereicht, es wurde es besser mit den gemeinen Blutsaugern. Die waren auch der Grund, warum Gunter sich lieber im Wohnmobil um- die Essenszubereitung kümmerte – Gunter reagiert nämlich allergisch auf die Stiche. Ich war mit Esra unterwegs zum Old Man, während Amy und Noah in Richtung Küste gewandert waren, auf der Suche nach Dinosaurierspuren. Eine aufregende Region also.
Das Wetter war nicht verkehrt. Es hing Regen in der Luft, die Bewölkung machte das Licht weicher. Wir waren abends unterwegs, diese Lokation ist eigentlich bei Sonnenschein am frühen Morgen besser. Dann bringt das Gegenlicht Tiefe und Dramatik ins Bild. Aber als wir oben waren, klarte der Himmel auf und wir hatten einen eindrucksvollen Hell-Dunkel-Kontrast im Abendlicht.
An diesem Strand gibt es einen gemütlichen und deswegen gut besuchten Campingplatz, derdeswegen leider auch recht teuer ist. Aber es lohnt, allein wegen der Aussicht. Wir blieben gleich mehrere Tage, an denen es nicht gerade wenig stürmte. Der ohrenbetäubende Lärm liess uns vor allem nachts keine Ruhe finden. Wir trafen einige nette Gesprächsparter und genossen die Landschaft und die Geselligkeit des Camperlebens. Durness Beach ist unbedingt empfehlenswert für Wohnmobilreisende! Die Smoo Cave am Ostende des Strandes ist zu Fuß innerhalb kurzer Zeit erreichbar und absolut einen Besuch wert. Man fährt mit einem kleinen Paddelboot in der Höhle zu einem Wasserfall. Hört sich doch interessant an, oder?
Das Bild ist eine Langzeitaufnahme, das betont die ziehenden Wolken, und der Steg und der Felsen heben sich besser vom Meer ab.
Uns begeistere die Blütenpracht und wir fotografierten eine ganze Weile. Am liebsten wäre ich da viel länger geblieben, wir wollten an diesem Tage jedoch noch nach Applecross. Es hat sich gezeigt, dass diese Strecke mit dem Wohnmobil keine sonderlich gute Idee war.
Linn of Dee, Breamar, Aberdeenshire
Linn of Dee, Breamar, Aberdeenshire, Schottland
Nachdem wir eine ganze Reihe Schlösser besichtigt hatten, sehnten wir uns nach der Ruhe der Natur. Aus der Ruhe wurde aber nichts. Ähnlich wie bei der Wanderung zum Old Man of Storr waren die Midgets hier in überwältigender Zahl gegen uns. Unsere Hände waren innerhalb weniger Sekunden schwarz vor Mücken. Ich versuchte permanent, diese Lästlinge abzuschütteln, mit geringem Erfolg. So war es unmöglich, gescheit zu fotografieren. Im besten Abendlicht habeich trotz allem ein paar Fotos hinbekommen. Die schafften es aber nicht in den Kalender. Hah, leider umsonst gelitten. Früh am nächtsen Morgen, die Mücken schienen noch zu schlafen, konnte ich in Ruhe dieses Bild schießen.
Gänse , Dahlberg, Isle of Lewis
Gänse , Dahlberg, Isle of Lewis, Schottland
Im Winter zu den äußeren Hebriden? Ja, das ist eine super gute Idee. Auch, wenn die Tage sehr kurz sind. Im Februar waren außer uns keine weitern Touristen unterwegs. Die Leute in Stornoway freuten sich tierisch, uns als die ersten Touris der Saison zu begrüßen. Wir wurden tatsächlich mehrmals auf der Straße angesprochen. Die Leute sind auf den Inseln sowieso unglaublich gesprächig und freundlich. Die Gänse hier übrigens auch. Die schienen richtig beschäftigt zu sein, als wir vorbei liefen schauten sie uns nur kurz an und schnatterten dann munter weiter.
Im September besuchten wir das touristisch weniger bekannte südliche Schottland und wir waren begeistert. Klar, wir waren mal wieder den Leuchttürmen auf der Spur – darüber aber später mehr.
Über enge, kurvige Wege hatten wir diesen Ort erreicht und waren die einzigen Besucher. Wir übernachteten mit dem Wohnmobil auf der Höhe mit fantastischem Blick über die Klippen, das Meer und den Leuchtturm. Auch über diese Region werden wir noch einen ausführlichen Blogbeitrag verfassen.
Glenfinnan, Highlands
Glenfinnan, Highlands, Schottland
Das war ein Tag! Soviele Fotos haben wir selten an einem Tag gemacht. Und so oft wurden wir noch nie an einem einzigen Tag nass. Und da wir so unglaublich aktiv waren auf dieser Reise, gibt es dazu leider noch keinen Blogbeitrag. Ich schildere das mal auf die Schnelle: In Glenfinnan fanden gerade die Highland Games statt. Bis dahin waren wir noch nie bei Highland Games gewesen. Wir waren früh vor Ort und fanden zum Glück vor der Kirche einen geschotterten Parkplatz. Auf aufgeweichte Wiesen hatten wir keinen Bock, da sinken schwere Fahrzeuge tief ein und müssen herausgezogen werden. Das Glenfinnan Viaduct – samt Harry-Potter-Zug stand auf unserer Fotoliste. So liefen wir an diesem regennassen Tag ständig zwischen Highland Games und Viaduct hin und her. Das klappte auch alles, ich konnte den Jacobite Steam Train auch gut fotografieren, siehe übernächstes Foto.
Schotten, Highland Games, Glenfinnan, Schottland
Das Spannendste passierte mir schon ganz früh am morgen, da liefen in schottische Trachten gekleidete Männer an unserem Wohnmobil vorbei. Einer hatte einen Dudelsack umgehängt und blies da kräftig rein. Ich witterte eine Fotogelegenheit, war sowieso super neugierig, wo die denn hinlaufen, schnappte meine Kamera und lief hinterher. Mein belegtes Brötchen blieb unverspeist liegen. Und ich kann dir sagen: das war ein Spaß. Wir wanderten, nur von zwei anderen Fotografen begleitet durch ein kurzes Waldstück auf eine Anhöhe. Da standen zwei Hirsche, die von der Dudelsackmusik so begeistert waren, dass sie nicht an Flucht dachten. Ich wusste gar nicht, was ich zuerst aufnehmen sollte? Die Schotten, die Hirsche, das Viaduct oder die Landschaft. Ach, herrlich!
Es gab ne Ansprache, dann zog einer einen 12 Jahre alten Single Malt Whisky aus seiner Tasche, und jeder nahm einen Schuck auf den König aus der Flasche. Ich durfte auch. Ein älterer Herr arrangierte sich die fantastisch aussehenden Schotten und ich schoss parallel meine Fotos. Auf dem Rückweg fragte ich ihn, für welches Magazin er denn fotografiert. „National Geographic“ war seine Antwort. Spannend, zu sehen, wie er arbeitete. Sein Name ist übrigens Jim Richardson.
Zweimal konnten wir den Jacobite Steamtrain an diesem Tag fotografieren. Aufgrund des Regens war es allerdings eine ziemliche Schlammschlacht. Aber was tut man nicht für gute Fotos. Ich verspreche demnächst einen Blogbeitrag über diesen Tag zu schreiben und weitere Fotos zu zeigen. Was da unten auf der Mauer des Viaducts strand war nämlich genial. Da sich noch sehr viele Leute in Glenfinnan tummelten und wir noch ein Stück weiter wollten, fuhren wir im fotogensten, abwechslungsreichsten Wetter weiter nach Ardnamurchan und fanden dort nach zig sehr engen Gassen und Highland Rindern auf der Straße einen Leuchtturm in fantastischer Wolkenpracht. Bis zum Sonnenuntergang und noch etwas länger fotografierten wir dann dort. Was für ein Tag.
Sehnsuchtskalender Verlosung!
Unter den Kommentatoren verlosen wir am 1. Advent einen Postkartenkalender Schottland 2018. (Versand leider nur in Deutschland)
Foto der Woche – In letzter Zeit poste ich einzelne Fotos immer in Facebook. Doch dort lade ich die Fotos höchstens mit 600 pixeln hoch. Doch gefallen mir selbst die Fotos etwas größer besser. Außerdem bleiben die Fotos so unseren Bloglesern verwehrt. Aus diesem Grund werde ich nun häufiger Fotos hochladen, die wir unterwegs nicht gezeigt haben, weil es zu viel gewesen wäre. Außerdem könnt ihr die Fotos dann mal ohne lange Texte genießen. Ein Ein-Minuten-Urlaub (wenn überhaupt so lang!)
Was meinst du? Hast du Lust darauf? Oder zu langweilig?
Die Ruine des Windhouse in Shetland hat eine besondere Berühmtheit. Es ist als das „Most hauted house“ Shetlands bekannt. Das Haus, in dem es am meisten spukt. Wir berichteten im live-Bericht bereits darüber.
In Facebook fand ich eine Gruppe, die Fotos von den Shetlands tauscht und kommentiert. Dort fühle ich mich genauso wohl wie auf den Shetland Inseln selbst. Ich traf dort viele nette Menschen und der Informationsaustausch macht sehr großen Spaß.
Windhouse, Yell, Shetland Was meinst Du, passt hier ein SW Foto?
Vor wenigen Tagen postete ich in dieser FB-Gruppe eines unserer Geisterhaus Fotos. Meine Frage dazu ging natürlich in Richtung Geister. Wer hat dort jemals einen Geist „erlebt“? UND es kamen ein paar Antworten. George, der die Gruppe gründete ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – obwohl er betont, das alles wahr ist, was er schreibt. Mit seiner Erlaubnis poste ich hier seine Gänsehaut erzeugenden Erzählungen von Geistererlebnissen. Die Erlebnisse hatte er nicht im Windhouse aber ich denke, Du bekommst einen Eindruck von dem, was Geister machen können.
Es kam ein weiterer Beitrag von Fu, die darüber berichtet, wie ihre Tochter ein Haus verlassen mußte, weil es von zahlreichen Geistern heimgesucht wurde. Die ganze Familie, vier Kinder inklusive, sahen seltsame Dinge. Die Familie forschte nach und es kam heraus, dass in den 1800 ern bei einem Grubenunglück unter dem Haus Minenarbeiter gestorben waren und dass es 60 Jahre zuvor einen Mord/Selbstmord im Haus gegeben hatte.
Da ich einen Übersetzer in den Blog eingebaut habe, belasse ich Georges Texte im Original. Ich finde, das gruselt intensiver. Viel Spaß beim Lesen und Betrachten der Fotos.
this happened to me back in the sixties, but it is still very vivid in my mind..my late wife Jean was always getting on to me for scaring our children with these stories…
So I will start..it was in August when I knew the Salmon were in the upper reaches of the river Ayr and the river Luger…so I set out in my car and headed for Mauchline, passing through Moscow and Hurlford on the way there… I arrived outside the village, and parked the car at a place called the Haugh, then set up my fishing gear, I walked downstream to a place called the meeting o the watters..
where the Luger meets the Ayr.. I decided to fish the Luger first..so went upstream about a quarter o a mile and started to fish.. It was not to long when I was into a Salmon, a nice fish of seven pounds.. So I took it back to the car and then decided to fish upstream on the River Ayr.. I was fishing a long pool. when I noticed someone else was fishing on the opposite bank to me… it was a Mink, its colour was unusual as it seemed to be blue fur…anyway it was a far better angler than me, as evertime it slipped into the pool, it would come up with a Salmon Parr, then disappear into a gully, where I presumed it had young to feed.
So I decided to move on to the next pool, as I thought it had probably scared off the Salmon in that pool…… so I moved upstream to the pool above, and started to fish again… It was a very pleasant day for fishing.. the birds were singing.. the water was gurgling down over some rapids, sheer paradise to someone like me, who loves the country……….. I first became aware that something strange was about to happen at this place, I had a very uneasy feeling that all was not right……. The first thing I noticed.. was the birds had gone quiet, then I realised that the water was not gurgling either…… I sensed the hairs on the back of my neck rising, and a tingling on my neck ……… something wasnt right……… even the tree branches seemed to have stopped swaying in the breeze……………… Then I slowly raised my eyes and looked over the river to the bushes………. I was being watched I thought……then a man in black materialised right across the river from me…He did not speak or move..just stared at me, for what seemed like an age…then he started to fade away in front of my eyes……[/green_box]
ich fand an diesem Tag das Knochenfeld des Bauern mit den sieben Corder Collies am gruseligsten
Erstmals habe ich die Fotos mit einem Nik Filter bearbeitet. Was meist Du dazu? Wirkt es gruselig? Sieht man die Bearbeitung zu sehr? Ich freue mich auf Deine Meinung!
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Erzählung von George Graham, Shetland
this is another true story in Paisley this time.. I got a phonecall from Sandy, to explain that he had ordered a chest freezer, he wanted it down in the cellar. but it was a bit too wide to fit through the doorway, and it was to be delivered the next day, could I help…. I said no bother Sandy. but I will have to do it tonight, I had the spare key o the hoose…
So that night I set out to his hoose, as I drove up the long driveway, trees on each side o the driveway they were swaying in the wind, when I got to the mansion, it looked a wee bit spookie, and I got that kind o feeling.. Something was watching me…………
So I entered the hoose, switched on the lights, and made my way to the cellar.. I measured the doorway between the door stiles and figured out that if I removed the door and the stiles, then he would get the freezer in with no bother.. so I removed the door, then levered off the stiles,, when I THOUGHT.. I WASNT IN THE CELLAR MYSELF…. the next moment I felt like a punch in my back. which threw me onto the floor.. I quickly picked myself up and did a quick exit from the old house… When I think back on this event.. I can only think that the old man who was the original owner. Mr. Robertson, who died a number of years ago, took exception to me altering his cellar door. and it was his way of letting me know…[/yellow_box]
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/06/MG_7879sw.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2013-06-12 12:35:432019-07-04 16:03:27Most haunted house – the Windhouse, Shetland – die Geister kommen!
„Shetland Wool, taking all its properties together, is perhaps the completest article of the kind in the universe, possessing at the same time, the gloss and softness of silk, the strength of cotton, the whiteness of linen, and the warmth of wool.“
Sir John Sinclair
September 22, 1790
„Wenn man all ihre Eigenschaften zusammennimmt, ist Shetland-Wolle wahrscheinlich das vollkommenste Produkt seiner Art im ganzen Universum. Sie hat den Schimmer und die Geschmeidigkeit von Seide, die Robustheit von Baumwolle, das Weiß von Leinen und die Wärme der Wolle.“
Sir John Sinclair
22. September 1790
Das Shetland Schaf
Die Schafe stürzen sich auf das Futter – Bressay, Shetland
Schafe und Bressay Leuchtturm mit typischen Shetland Wolken
Das Shetland-Schaf ist eine primitive Rasse, primitiv wird hier im Sinne von „kaum verändert“ verwendet. Die Wurzeln dieser Rasse lassen sich bis in die Steinzeit zurückverfolgen. Viele der ursprünglichen Merkmale haben sich über die Zeit hinweg gerettet. Shetland-Schafe sind nicht überzüchtet, wie die meisten modernen Rassen. Die recht kleinen, kurzschwänzigen, langsam wachsenden und langlebigen Tiere haben ihren ausgeprägten Überlebensinstinkt erhalten. Sie sind sehr widerstandsfähig und geben sich auch mit kargem, nährstoffarmem Futterangebot zufrieden.
Schafe auf der Insel Burra, Shetland
Damit kann man sie getrost unbeaufsichtigt in der freien Natur herumstreunen lassen. Sie können gut auf sich selbst aufpassen, anders als die kommerziellen Züchtungen, deren Haltung um einiges aufwändiger ist.
Shetland-Schafe kommen in allen möglichen Färbungen und Mustern vor. Über 30 verschiedene Benennungen, wie „katmoget“ (dachsgesichtig), oder „yuglet“ (hell, mit Pandaflecken im Gesicht) sind in Gebrauch. Die Bezeichnungen sind weit über tausend Jahre alt, stammen von nordischen Sprachen ab, und sind heute in ähnlicher Form auch in Skandinavien und Island in Gebrauch.
Schafe in Eshaness, mit Blick auf die Drongs
Anfangs des 20. Jahrhunderts war die Rasse ernsthaft vom Aussterben bedroht. Viele Schaffarmer kreuzten ihre Shetlands mit größeren, grobwolligeren Schafsrassen. Das brachte zwar mehr Fleisch auf die Rippen, minderte aber die Wollqualität so stark, dass niemand mehr die Wollprodukte kaufen wollte. Dadurch geriet die shetländische Wollindustrie an den Rand des völligen Ruins. Als Konsequenz daraus wurde eine Zucht-Gesellschaft gegründet, die sich die Rassenreinheit und einen hohe Wollqualitätsstandard zum Ziel setzte. Trotzdem nahm die Zahl der reinen Shetlands so weit ab, dass die Rasse in den 70er Jahren als bedroht eingestuft wurde.
Nur intensive Anstrengungen der Schafzüchter, die strikteste Kontrolle des Zuchtstandards und die penible Auswahl und Begutachtung jedes einzelnen Zuchtschafs, führte dazu, dass wieder exquisite Wollgüte produziert werden konnte.
Inzwischen hat sich der Schafbestand wieder erholt. Die Nachfrage nach Shetland-Wolle hat phänomenal zugenommen, seitdem die Qualität stabil auf hohem Niveau liegt. Auf den Britischen Inseln gibt es heute wieder mehr als 3000 Schafe.
Seit Generationen ist die Wolle der Shetland-Schafe bekannt für ihre guten Wärmeeigenschaften und ihre Feinheit. Sie ist äußerst weich, und die Fasern sind fein gekräuselt, was dem Wollstoff eine hohe Elastizität und Flauschigkeit verleiht. Dadurch lässt sie sich auch angenehm direkt auf der Haut tragen.
Berühmt sind die Schals aus handgewebter Spitze (gossamer lace), die so fein sind, dass man sie durch einen Ehering ziehen kann. Die gestrickte „Fair Isle Knitwear“ mit den charakteristischen Mustern und der feine Shetland-Tweed sind weitere berühmte Wollprodukte der Inseln.
Die Haltbarkeit der Wollsachen ist so hoch, dass viele gute Stücke weitervererbt werden. Wir sind Leuten begegnet, die über 40 Jahre alte Pullover tragen, die nur hin und wieder in Form gezogen werden müssen – vor allem nach dem vorsichtigen Waschen per Hand.
Jamiesons Wollfrabrik, Shetland
Jamiesons Wollfrabrik, Shetland
Jamiesons Wollfrabrik, Shetland
Jamiesons Wollfrabrik, Shetland
Die Shetland-Schafe tendieren im Frühjahr dazu, ihre Winterwolle abzustreifen. Sie löst sich leicht, so bietet es sich an, die Schafe zu „pflücken“, anstatt zu scheren. Dieses aufwendige Verfahren ergibt die allerfeinste Wollqualität, da die Faserenden keine durch das Scheren verursachten scharfen Kanten und Brüche aufweisen.
Die Muster der klassische Wollprodukte werden aus ungefärbter Wolle hergestellt. Das funktioniert, weil das Wollkleid der Shetland-Schafe eine ganze Palette von Farben aufweisen kann:
Heute sorgt die nachträglich eingefärbte Wolle für den Hauptumsatz. Sie ermöglicht farbenfrohere und moderne Designs, und ist kostengünstiger in der Herstellung und Verarbeitung. Wahrscheinlich sind deswegen die meisten heute lebenden Schafe weiss. Auf unserer Reise hatten wir aber den Eindruck, dass die Schaffarmer anfangen, wieder mehr „Farbe“ in die Zucht einzubringen.
Im November 2011 erhielt die auf den Shetland-Inseln produzierte Wolle als erstes Nonfood Produkt in Großbritannien den Status eines geografisch geschützten Begriffes: „Native Shetland Wool“.
Die Bezeichnungen „Shetland Sheep Wool“ und „Shetland Wool“ gelten zwar für Wolle von reinrassigen Shetland-Schafen, diese müssen aber nicht zwangsläufig auf den Shetland-Inseln leben.
Fair Isle Knitwear, die Strickwaren von der Fair Isle
Die bekannte Fair Isle Rundstricktechnik hat sich über Generationen auf der Insel entwickelt.
Es wird gemunkelt, dass diese Technik aus Zeitnot geboren wurde. Früher kam einmal die Woche ein Handelsschiff vorbei, so mussten die bestellten Pullover innerhalb dieser Wochenfrist fertiggestellt sein. Und das Rundstricken ging schneller von der Hand und ergab gleichmäßigere Maschen.
Der Ursprung der charakteristischen Muster liegt im Dunkeln. Einige der Muster ähneln maurischen Verzierungen, deshalb geht die Sage, die spanischen Seeleute des gestrandeten Armada-Flaggschiffs „El Gran Grifon“ hätten diese Muster im Jahr 1588 eingeführt. Es ist aber wahrscheinlicher, dass die regelmäßig anlegenden Handelsschiffe gemusterte Webwaren gegen Wasser und Proviant eintauschten, und die findigen Strickerinnen auf der Insel diese nach und nach für die Pullover übernahmen und weiterentwickelten. Erst gegen die Mitte des 19. Jahrhunderts tauchten die ganzflächigen Muster mit den wechselnden, zweifarbigen Reihenmustern auf. Die Frauen benutzten die natürlich vorkommenden Farben der Wolle (siehe oben), oder färbten mit „Korkalett“, einer lokalen Flechtenart (rot) und einer Knöterich-Art, genannt „Blocks“ (gelb).
Fair Isle ist heutzutage ein weltweit benutzter Begriff für jegliche Form von mehrfarbigen Strickwaren, trotzdem gibt es auch eine kleine Zahl originaler Fair Isle Pullover und Accessoires. Diese exklusiven Stücke sind aus handgesponnener Wolle handgewebt, müssen von der Fair Isle stammen und tragen das Markenzeichen „Star Motif“, einen stilisierten achtzackigen Stern in Webmusterdesign.
Nach dem Stricken werden die Pullover auf ein „Wooleyboard“ in Form gespannt und einige Tage lang Wind und Wetter ausgesetzt. Dabei verfilzen die Fasern leicht, und das Kleidungsstück wird formstabil, wind- und wasser dicht.
Keine Frage, dass so was nicht über Kaufhäuser und Discounter erhältlich ist. Die Strickwaren werden nur an Besucher der Fair Isle verkauft, oder können dort über den Versandweg bestellt werden.
Wendy Inkster, die Designerin der bekannten Burra-Teddybears ist immer auf der Suche nach Shetland-Wolle und abgelegten Shetland-Pullovern für die Herstellung ihrer Bären. Viele Pulloverinhaber bringen ihr die alten Pullis, denen sie ein zweites langes Leben als Teddybär gibt. Wir hatten Wendy besucht und über sie und ihre Bären berichtet. Trotzdem möchte ich in diesem Blgbeitrag ein Foto von den Burra Bären haben – sozusagen als evloutionären Abschluss der Shetland Wolle :-)
Burra Bears, Wendy Inkster
Burra Bears
Nun, mit diesem kuscheligen Burra Bears beende ich diesen Artikel jedoch nicht. Auf den schottischen Inseln waren wir jeden Tag und manchmal auch Nachts unterwegs. Wir liefen über die Wiesen, kletterten über die Zäune, landeten im Matsch und passten andauernd auf, dass wir nicht in das hier traten:
Schafskniddel – immer und überall
Das war sozusagen die Evolution der Shetland Wolle :-) Habt Ihr schon mal von dieser besonderen Wolle gehört? oder habt ihr sogar einen Pullover? Es wäre wunderbar, von den modernen, synthischen Outdoorklamotten wegzukommen und wieder auf diese wunderbar natürlichen Kleidungsstücke zurück zu kommen. Da denke ich übrigens auch an den Harris Tweed!
Wohnen im Leuchtturm in Shetland, Schottland – Hoch über den Klippen steht der Leuchtturm Eshaness. Wir mieteten den Leuchtturm für eine Woche und erlebten Schneestürme und Nordlichter und gewaltige Wellen.