Beiträge

Wir fotografieren eine gigantische Wolkenstimmung am Weststrand von Ameland

Schönes Wetter ist relativ. Der durchschnittliche Urlauber mag natürlich lieber blauen Himmel, ein paar flauschige Wölkchen und wärmende Sonne. Wir Fotografen interessieren uns eher für die ganz besonderen Lichtstimmungen. Vor und nach Regenwetter sieht es besonders schön aus. Fotografen finden dann ihre Fotomotive und riskieren dafür auch gerne einmal in einen Regen zu kommen.

 

Schlechtes Wetter ist Fotografen-Wetter

Wir mögen Wolken und Wind. Wind ist spannend, weil es dann Verwehungen am Strand gibt und das Wetter häufiger wechselt. Langweilige Wolken sind schnell wieder weggeweht. Fotografenwetter ist meist körperlich anstrengend. Aber das nehmen wir gern in Kauf.

Es dreht sich bei uns also alles ums Wetter. Wir checken dreimal am Tag die Wetter- und Windbedingungen, um besondere Momente abschätzen zu können.

Aber auch der Zeitpunkt ist enorm wichtig. Im Moment halten wir tagsüber Ruhepausen ein oder tätigen Besorgungen. Zu den fotogensten Zeiten, morgens vor und nach Sonnenaufgang und abends vor und nach Sonnenuntergang sind wir fotografisch aktiv. Das schaffen wir natürlich nicht immer perfekt. Sind wir zu lange an den Stränden, kommt das Abendessen wieder mal zu kurz. Wir können einfach nicht in Ruhe kochen, wenn das Licht fotografisch nutzbar ist.

Ja, und zu diesen ganzen Bedingungen kommen noch Ebbe und Flut. Hier auf Ameland finden wir es schön, wenn Ebbe zu Abend- und Morgenstunden stattfindet. Dann gibt der Strand seine angeschwemmten Geheimnisse preis. Wir fotografieren die Muster im Sand.

In der Bretagne mögen wir es eher umgekehrt. Dort wirkt die felsige Küstenlandschaft bei Flut imposanter.

Es scheint ein eher langweiliger, fotografischer Abend zu werden

Es ist recht windig aber den ganzen Tag über klar, mit schönen, weißen Wölkchen. Wir verausgaben uns tagsüber im Sturm beim Vorankommen auf den Radwegen. Abends sind wir müde und ausgepowert. Zurück in unserem Wohnmobil und essen schnell etwas. Dann rappeln wir uns auf und radeln die sieben Kilometer zum Weststrand.

Das Licht ist langweilig, der Himmel ist bedeckt, aber keine dramatischen Wolken zeichnen sich ab. Wir fotografieren mehr aus Pflichtgefühl ein wenig am Radweg, und machen noch ein Foto des Leuchtturms von Ameland und auch als wir in den Dünen stehen, sehen wir nicht, was uns am Strand erwarten wird. Hätte die Bequemlichkeit gesiegt, wären wir wieder zurück zum warmen Mobil gefahren.

 

Der Leuchtturm von Ameland – das Licht ist eher langweilig

 

Radweg auf Ameland

Radweg auf Ameland

Doch wir sind ausgehungert nach Meer und Strand. Also binden wir unsere Räder an einen Pfosten, schultern unsere Fotorucksäcke und Stative und stapfen die Dünen hinunter durch den tiefen, weichen Sand zum Strand.

Abendüberraschung am Weststrand von Ameland

plötzlich sehen wir dramatische Wolken!

Auf halber Höhe angekommen, erkenne ich sofort, dass das ein absolut genialer Abend werden wird.

So, wie es den perfekten Sturm gibt, so gibt es für mich als Fotografin die perfekten Wolken.

Am Horizont hängen die Wolken schwer und dunkel in mannigfaltigen Farbnuancen. Direkt über uns ist die Wolkendecke uniform grau und dünn. Durch sie strahlt relativ viel Licht, welches die Oberfläche des Meeres erhellt. Genau diesen Kontrast finden wir absolut fotogen. Helles Wasser und Sand und tief dunkle Wolken am Horizont, die sich im Sonnenuntergang rosa färben.

Das ist der erste Blick auf die Wolkenstimmung am Strand an diesem Abend

 

Welle und Wolken

Langzeitbelichtung von ablaufenden Wellen

Nach ein paar ersten Fotos schraube ich das 64 fach Graufilter auf das Objektiv. Ich fotografiere natürlich mit meinem Stativ. 5 scharfe Tipps für das Fotografieren mit Stativ. Mit meiner neue Canon R6 ist das Arbeiten mit dem Graufilter für die Langzeitbelichtungen extrem angenehm. Endlich brauche ich die pfiemelige Okularabdeckung nicht mehr und die Kamera stellt auch mit Graufilter scharf. Ich muss nicht mehr für jedes Foto das Filter abnehmen und wieder alles neu einstellen und dann das Filter wieder draufschrauben. Das ND Filter kommt drauf und ich fotografiere als wäre nichts, nur mit längeren Belichtungszeiten. Über das Arbeiten mit der Systemkamera R6 schreibe ich in Kürze einen ausführlichen Blogbeitrag.

An diesem Abend brauchte ich nur dieses eine 64 fach Graufilter (ND 6), weil es schon dunkel wurde. Am Abend kann man mit diesem Filter durch die Wahl der Blende und ISO kurze und lange Langzeitbelichtungen aufnehmen.

Langzeitbelichtung

Seichte, ablaufende Wellen am Strand als Kontrast zu den Wolken – mit dem 64fach Graufilter aufgenommen.

Plötzlich stehe ich inmitten einer Fotogruppe

Ich bin so begeistert in die Arbeit vertieft, dass mir nicht auffällt, dass es eigentlich für kurze Radhosen und T-Shirt viel zu kalt ist. Über dieses im Flow sein bei der Naturfotografie habe ich bereits ausführlich geschrieben. Im Jahr 2020 ist sogar ein ganzes Buch „Natur-Fotografie macht glücklich“ daraus entstanden.

Mein Stativ steht mit den Beinen im Wasser, weil ich ablaufende Wellen aufnehme. Neben mir ragen die bekannten Buhnen aus dem Sand und der Brandung. Plötzlich kommt noch jemand mit Stativ, dann noch einer und als ich mich umsehe, sind es ein ganzes Dutzend. Eine Fotografengruppe hat mich umzingelt. Im Sand liegen mehr als zehn Fotorucksäcke verteilt herum.

Die Buhnen sind wohl so beliebt, dass jeder sie fotografieren will. Ich fühle mich nicht mehr wohl, weil ich mich nicht mehr bewegen kann, ohne irgendwem im Bild zu stehen. So schieße ich noch zwei, drei Buhnenfotos und entferne mich von der Gruppe.

Langzeitbelichtungen mit dem 64 fach ND-Filter auf Ameland

Die Wolkenstimmung wird von Minute zu Minute imposanter.

Die kreativen Möglichkeiten für die Fotografie sind enorm, auch Gunter ist fleißig ins Fotografieren vertieft. Die Sonne ist schon längst untergegangen und die Nacht legt sich langsam über uns. Die Wolken sind nun tiefschwarz und bedrohlich nahe.

Kräftige Regenschauer oder sogar Gewitter können wir nicht ausschließen. Noch ein paar letzte Aufnahmen und wir machen uns eilig auf den Heimweg. Immerhin haben wir noch sieben Rad-Kilometer vor uns. Noch habe ich meinen Pullover nicht übergezogen. Jetzt tue ich es auch nicht mehr, ich radle mich lieber warm. Falls es anfängt zu Regnen, wären bei mir nicht viele Klamotten nass geworden. Ich habe einen integrierten Regenschutz in meinem Fotorucksack, aber Gunter nicht.

Wir möchten natürlich nicht, dass unsere Kameras nass werden. Wir Fotografen sind ja wasserfest und trocken ohne Schäden wieder, aber die Kameras?

Also treten wir kräftigst in die Pedale. Ich denke, so schnell sind wir noch nie geradelt. Glücklicherweise strahlt der helle Muschelkalk der Radwege in der Nacht. Das macht das Fahren ungefährlicher. Unsere Radlichter erschrecken die Kaninchen am Wegesrand, und wir müssen nur aufpassen, dass uns keines unter die Räder gerät.
Völlig außer Puste aber glücklich über unsere Foto Ausbeute kommen wir am Campingplatz an. Geregnet hat es an diesem Abend nicht.

 

Dramatische Wolken, helle Wellen auf Ameland

Dramatische Wolken, helle Wellen – mit der Canon R6 und dem EF 70-200 mm

 

Fotoimpulse für Wolkenstimmungen am Sandstrand

Unsere Ideen zur Fotografie sind uns an diesem Abend durch den Kontrast unserer Fotografie im Vergleich zur Fotogruppe klar geworden. Die meisten  Teilnehmer der Gruppe standen viel zu weit vom Wasser weg. Sie schienen nur die Wolken am Strand zu fotografieren.

Durch die Nähe zu den Wellen kommt Dynamik in diese Wolkenstimmung. Dazu variieren wir die Belichtungszeit immer wieder. Mal machen wir kurze Langzeitbelichtungen von 2-5 Sekunden damit man die Bewegung noch sieht, oder wir schrauben die dichteren Graufilter drauf und belichten so lange, dass das Meer eine glatte Fläche wird.

Also heißt die Devise: nah ran und verschiedene Perspektiven ausprobieren in Kombination mit den unterschiedlichen Belichtungszeiten. Die Belichtungszeiten variieren wir durch Einstellung der Blende und der ISO. Mit kurzen Langzeitaufnahmen die Dynamik des Meeres einfangen in Kombination mit den Wolken am Horizont.

Ich springe an so einem Abend andauernd mal hier hin und mal dahin. Schraube die Stativbeine ganz rein und wieder raus. Sieht wahrscheinlich lustig aus von der Ferne aber gerade dadurch habe ich am Ende Fotos von den unterschiedlichen Blickwinkeln.

Weitere Infos zu Ameland hier im Blog

Die niederländische Insel Ameland

In der Nähe von Saint-Pierre, wo der große Leuchtturm Eckmühl steht, den wir im vorletzten Beitrag vorstellten, gibt es zahlreiche fotogene Orte. Guilvinec und Saint-Guénolé haben wir bereits vorgestellt. Jetzt stellen wir dir den Plage de la Torche vor.

Die Pointe de la Torche (dt. Spitze der Fackel) streckt sich wie ein schmaler Finger nördlich  der Halbinsel Penmarch in den Atlantik. Auf dieser Landspitze liegt eine steinzeitlichee Grabkammer. Weit bekannter ist die Gegend wegen der guten Surfbedingungen an den weitläufigen Stränden. Nördlich von der Spitze erstreckt sich der Plage de Tréguennec über mehrere Kilometer bis zum Plage de Tronoën. Dort ist auch eine Zufahrt zum Strand mit einer Surfschule. Und dort fotografieren wir unglaublich gern.

Panorama des Surferstrandes am Pointe de la Torche, Bretagne

Panorama des Surferstrandes am Pointe de la Torche

 

Auf der Südwestseite des Pointe de la Torche befindet sich der Plage de Pors Carn (Gemeinde Penmarc’h), der bis nach Saint-Guénolé reicht. Wir sind bis dorthin gewandert, als wir die Felsen von Guenole fotografierten.

Da wir uns auf die Fotografie des Meeres und der Felsen konzentrierten besuchten wir leider nicht das Museum der Vorgeschichte von Finistère. Das bedauere ich jetzt etwas. Nun, beim nächsten Besuch werden wir das nachholen.

[yellow_box]

Fototipp – Mach dich frei von Erwartungen

Den Surferstrand Tréguennec am Pointe de la Torche besuchen wir immer wieder gerne. Die Wellen, der weite Sandstrand und die Dünenlandschaft bieten tolle Fotomotive. Wir hatten Glück und gewaltige Wolken hingen am Horizont. Das Wetter und die Aktivität der Wellen, der Stand der Gezeiten bestimmen die Fotografiemöglichkeiten. Das ist das Spannende. Wir kennen den Strand zwar, aber jedesmal erleben wir ihn wieder ganz anders. Oftmals steckt man in den eigenen Erinnerungen fest. Man besucht den Strand, bei dem man einmal gewaltige Wellen erlebte und ist enttäuscht, wenn das Meer beim jetztigen Besuch eher dahin dümpelt. Da kann es passieren, dass man über die Enttäuschung vergisst, die dezente Farbgebung zu genießen, die weißen Wölkchen am Himmel wahrzunehmen. Das passiert übrigens nicht nur mit den eigenen Erinnerungen sondern auch Fotos, die man zum Beispiel in Instagram gesehen hat, können das Erleben beeinflussen. Wir lernen auf unseren Touren immer mehr, dass es am besten ist, sich ganz frei zu machen und im Jetzt zu sein. Ja, das hört sich jetzt esoterisch an. Aber überleg einmal: nur Erwartungen können entäuscht werden. Hast du keine Erwartungshaltung ist alles immer gut, genauso, wie es ist.

[/yellow_box]

Ich sammele hier in diesem Blogbeitrag Fotos von La Torche aus verschiedenen Jahren um das zu verdeutlichen.

Wellen am Plage de la Torche, Bretagne

Wellen am Plage de la Torche, Bretagne

Fotos des Plage de la Torche, Penmarch

Blick über den weiten Strand, Plage de la Torche, Bretagne

Blick über den weiten Strand, Plage de la Torche, Bretagne

Spiegelung am nassen Sand, Plage de la Torche, Bretagne

Spiegelung am nassen Sand, Plage de la Torche, Bretagne

Regenwetter am Plage de la Torche, Penmarch

Vor ein paar Jahren waren wir einmal ganz allein am Strand. Das lag am Wetter. Dicke, fette Regenwolken hingen am Himmel und gerade als ich auf der Landspitze stand, regneten sie sich ab. Aber kurz davor und auch danach gab es die besten Lichtsstimmungen. Es hatte sich gelohnt, nass zu werden. Das war übrigens das einzige Mal, wo ich keine Surfer im Wasser gesehen habe. Für Schwimmer eignet sich der Strand nicht, weil es sehr gefährliche Unterströmungen gibt.

Plage de la Torche kurz vor dem Regen, Bretagne

Plage de la Torche kurz vor dem Regen, Bretagne

 

Kleine Wölkchen am Plage de la Torche

Im Jahr 2016 fanden wir im Herbst diese Wolken und Wellenstimmung.

Plage de la Torche, Bretagne

Plage de la Torche, Bretagne

Plage de la Torche, Bretagne

seichte Wellen am Plage de la Torche, Bretagne

Plage de la Torche, Bretagne

Dünenlandschaft am Plage de la Torche, Bretagne

Plage de la Torche, Bretagne

Surfer, Plage de la Torche, Bretagne

Wind in der Düne, Pointe de la Torche, Penmarch

Plage de la Torche, Bretagne

Gras und Zaun im Wind, Point de la Torche

Bunker am Pointe de la Torche

Plage de la Torche, Bretagne

Bunker am Plage de la Torche

Kapelle  und Calvarie Notre-Dame de Tronoën

Einen Kilometer landeinwärts bei der kleinen Kapelle Notre-Dame de Tronoën steht die älteste Calvarie der Bretagne einsam in der Heidelandschaft. Die verwitterten Figuren aus grauem Granit erzählen seit über 500 Jahren den Gläubigen ihre biblische Geschichten. Dieses geschichtliche Monument hat uns ziemlich beeindruckt, das ist so ein bißchen wie Zeitreise. Mich erinnert das ein wenig an eine Art steinernes Comic. Und das in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem quirligen Surfergeschehen am Strand.

Tulpen am Pointe de la Torche

Nähert man sich dem Strand, irritieren die Verkehrsschilder. 30 km/h soll man auf der geraden Strecke nur noch fahren. Das liegt wohl an den ausgedehnten Tuplenfeldern. Schaulustige treten da plötzlich auf die Bremse und parken am Straßenrand. Wir parken auch, aber etwas abseits. Das Tulpenfeld, welches für Besucher geöffnet ist, ist auch vom Parkplatz aus erreichbar.

Tulpenfeld am Pointe de la Torche, Penmarch, Bretagne

Tulpenfeld am Pointe de la Torche, Penmarch, Bretagne

Tulpenfeld am Pointe de la Torche, Penmarch, Bretagne

Tulpenfeld am Pointe de la Torche, Penmarch, Bretagne

Tulpenfeld am Pointe de la Torche, Penmarch, Bretagne

Tulpenfeld am Pointe de la Torche, Penmarch, Bretagne

Tulpenfeld am Pointe de la Torche, Penmarch, Bretagne

Tulpenfeld am Pointe de la Torche, Penmarch, Bretagne

In unserem Leuchtturm Kalender 2019 sind übrigens vier Leuchttürme aus der Bretagne.

Schau dir die Kalenderfotos und Extras des 2020er Leuchtturm Kalenders an!

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

 

Ein grandioser Start in den Tag

Leider war die Nacht eher trüb, kein Nordlicht weit und breit. Doch der frühe Morgen hatte es in sich. Hier die Fotos, schaut selbst:

Fredvang Panorama

Fredvang Panorama

Farbenfroher Morgen

Farbenfroher Morgen

Wolken und Sonnenaufgang in Fredvang

Wolken und Sonnenaufgang in Fredvang

Wolken und Sonnenaufgang in Fredvang

Wolken und Sonnenaufgang in Fredvang

 

Ist der September die beste Reisezeit?

Der September eignet sich ganz wunderbar für die Reisenden, die gerne einmal Nordlichter fotografieren möchten. Es ist noch nicht so kalt, die Finger frieren also beim Fotografieren nicht ganz so schnell ein. So hat der Nordlichtfotograf Zeit und Ruhe sich auf das Thema einzulassen.

Da Norwegen sowieso niemanden kalt läßt, kommt ein Reisender nochmalerweise mehrere Male zurück in den ruhigen Norden. Nordlicht hat unserer Erfahrung nach eine extrem hohe „Suchtgefahr“. Achtung, nach einer Septemberreise wächst die Sehnsucht nach mehr, da taucht dann plötzlich das Verlangen nach einer Winterreise auf.

Nun, der September bietet zusätzlich noch die herbstlichen Farben der Vegetation, die auch nicht zu unterschätzen sind. Und, es ist noch wunderbar möglich mit Zelt oder Wohnmobil zu reisen.

Habe ich Euch überzeugt?

Noch nicht….

Felsen in Utakleiv

Felsen in Utakleiv

Gibt es Nordlicht und Regenbogen (Mondbogen) gleichzeitig?

Gestern standen wir am Strand von Utakleiv. Es stürmte, es regnete leicht, der Himmel war verhangen. Richtig kalt war es nicht, doch der Sturm kriecht nach mehrern Stunden schon unter die Klamotten und direkt auf die Haut und steckt einem irgenwann sogar wie Eiskristalle in den Knochen. Das hat uns gestern aber nicht daran gehindert, draußen zu bleiben. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus.

Wir hatten einen belgischen Reisenden getroffen, der im Zelt übernachtete, und tranken gerade gemeinsam einen heißen Tee und ein Gläschen Rotwein. Ich checkte trotz leichtem Nieselregen regelmäßig den Himmel, und bereits früh zeigte sich ein grüner Schimmer, der unser angeregtes Gespräch abrupt stoppte. Kaum hatten wir unsere Stative aus dem Wohnmobil gezerrt, das war der Schimmer schon wieder weg.

Der Mond war aufgegangen und schien hell hinter den Wolken, die Wellen rauschten im Dunkel der Nacht, wir fingen einfach damit an, einen guten Standort zu suchen.

Plötzlich war das Leuchten wieder da. Gunter faselte irgend etwas von einem Regenbogen! Hä? mitten in der Nacht? Der Mond schien schräg hinter dem Berg hervor, wir standen im Mondlichtschatten. Da der leichte Nieselregen in der Luft hing, bildete sich ein Regenbogen und gleichzeitig obendrüber ein Nordlichtbogen. WIE GENIAL IST DAS DENN?!

Nordlicht in monheller Nacht

Nordlicht in mondheller Nacht

Nordlicht und Regenbogen

Polarlicht und Mondbogen, Utakleiv, Lofoten, Norwegen

Nordlicht und Regenbogen

Nordlicht und Mondbogen, Utakleiv, Lofoten, Norwegen

Nordlicht und Regenbogen

Nordlicht und Regenbogen

 

Nordlicht in Utakleiv

Aurora borealis in Utakleiv

Immer wieder flackert das Polarlicht auf

Jedes Mal, wenn wir dachten, jetzt haben wir das perfekte Bild, und zurück zu den  windgeschützten Fahrzeugen machen wollten, flackerte das Polarlichtlicht wieder von Neuem auf. Der kalte Wind zeigte seine zermürbende Wirkung, wir waren durchgefroren und wärmten uns gemeinsam im Freien mit einem heißen Tee.

Ich war bereits 16 Stunden auf den Beinen und mit der Kamera unterwegs, ich war hundemüde. Der Wecker sollte uns zwei Stunden später wecken, um nichts zu verpassen, doch wir verschliefen das Klingeln. Auch der Sturm, der unablässig laut fauchend um das Mobil wehte, schaffte es nicht, uns aus den Betten zu scheuchen. Am nächsten Morgen war ich wieder um kurz nach 7:00 wieder unterwegs….

Es ist einfach genial hier im September!

[yellow_box]

Nordlicht… wie funktioniert das eigentlich genau? – von Esra

 

Das Polarlicht ist eines dieser Phänomene, deren Funktionsweisen sich nicht einmal ansatzweise durch reine Beobachtung erschließen lassen – und die daher einen erstklassigen Nährboden für wilde und einfallsreiche Spekulationen bieten. Und seien wir mal ehrlich, man kann es den Leuten vergangener Jahrhunderte beim besten Willen nicht übel nehmen, dass sie beim Versuch, dieses mysteriöse Leuchten zu erklären, die lustigsten Theorien aufstellten. Mal waren irgendwelche Götter schuld, wenn der Schnee der Arktis bunt beleuchtet wurde, mal waren es Geister, oder auch gerne die Walküren, die nach einer ordentlichen Keilerei die Gefallenen einsammelten. Wer aber auch immer dafür verantwortlich war, als ein gutes Zeichen wurde das Leuchten im Mittelalter generell nicht gesehen – meistens interpretierten es die abergläubischen Gelehrten als Vorbote für irgendein finsteres Unheil, und ganze Armeen hatten vor einer großen Schlacht richtig Bammel, wenn sie vorher einen Kometen oder das Nordlicht gesehen hatten.

Als man dann irgendwann im Laufe des 18. Jahrhunderts eine wissenschaftlichere Denkweise erlangt hatte, fing das ganze Spekulieren von vorne an, diesmal in die andere Richtung; jetzt reflektierten irgendwelche Eiskristalle in der Luft das Sonnenlicht, oder ominöse Gase traten aus dem Erdinneren aus und brachten die Luft zum Leuchten. Genau wissen konnte es ja niemand, da sich die primitiven Messinstrumente nun mal nicht in den oberen Atmosphärenschichten anbringen ließen. Erst im Jahre 1867 kam Ångström der Sache langsam näher, als er das zeigen konnte, dass es sich bei dem Polarlicht um selbstleuchtenden Gas handelte. Noch einmal knapp 30 Jahre später traf dann der norwegische Physiker Birkeland den Nagel auf den Kopf, als er die Behauptung aufstellte, dass geladene Teilchen von der Sonne diese Reaktionen auslösten. Auf allgemeine Begeisterung traf seine Theorie allerdings vorerst nicht, und sie konnte erst 1959 von einer fliegenden Blechkugel bestätigt werden, die von den Sowjets auf den Namen „Lunik 1“ getauft worden war, und die ihre Kreise in der Umlaufbahn unseres Planten zog.

Mittlerweile weiß man ziemlich genau, wie das Nordlicht zustande kommt (auch wenn es immer noch einige offene Fragen gibt).

Die Sonne speit rund um die Uhr Wolken von geladen Teilchen in jede Richtung des Kosmos aus; dieser Vorgang ist allgemein als Sonnen-Sturm oder -Eruption bekannt. Wenn solche Teilchen auf unseren Planeten treffen, werden sie von unserem eingebauten Magnetfeld in die Polarregion geleitet, was erklärt, warum man die Lichter nur dort sehen kann. Je stärker der Sturm ist, desto weniger lässt er sich allerdings von dem Magnetfeld der Erde beeinflussen, und so kommt es alle Jubeljahre auch mal vor, dass man die Lichter sogar bis Rom sehen kann.

Doch nun zum eigentlichen Vorgang: wenn einzelne geladene Teilchen wie Elektronen oder Protonen mit Sauerstoff- oder Stickstoff-Ionen zusammentreffen, kommen Reaktionen zustande, bei denen sich die Elektronenkonstellationen der Atome verändern. Die dabei freiwerdende Energie löst die Fluoreszenz aus, die schon seit Jahrtausenden die Menschen fasziniert. (ein Ion selbst ist übrigens ein Atom, bei dem die Anzahl der negativ geladenen Elektronen nicht derer der positiven Protonen entspricht, was dazu führt, dass das Ion selbst eine bestimmte Ladung hat und nicht neutral ist, wie ein übliches Atom.)

Die genaue Farbe des Lichts hängt von dem Ion ab, mit dem die Partikel reagieren – wenn es sich um ein Sauerstoff-Ion in 100km handelt, kommt das grüne 08-15 Licht dabei heraus. Das selbe Ion leuchtet in 200km Höhe allerdings rot, und wenn der Sonnensturm besonders stark ist, werden auch Stickstoff-Ionen angeregt, die dann lila oder blau leuchten.

Nordlicht lässt sich übrigens auch voraussagen – man muss dazu nur die Sonne im Blick halten.Wenn sich eine Wolke an Teilchen zu uns auf den Weg macht, sollte man zwei bis vier Tage später den Himmel im Blick halten; so lange brauchen die Teilchen nämlich für die 150 Millionen Kilometer, die zwischen der Erde und der Sonne liegen. Die Teilchen müssen aber auch das Erdmagnetfeld treffen, in vier Tagen ist die Erde auch wieder 10 Millionen Kilometer weiter auf ihrem Weg um die Sonne gewandert.

Wenn man wirklich außerordentliches Glück hat, kann es auch vorkommen, dass man das Nordlicht zu hören bekommt. Ich hatte bisher einmal das Vergnügen; vor sieben Jahren war ich mit Gabi und ihrer Mutter auf einem kurzen Trip auf die Lofoten, und eines Nachts fing die Luft, unter einem grün beleuchteten Himmel, an zu summen wie ein Sicherungskasten kurz vor dem Abgang. Der Zufall muss uns aber wirklich gerne gehabt haben – Rob, der Polarlichtforscher, hat dieses Summen in all seinen Jahren hier oben noch nicht zu Gehör bekommen.

[/yellow_box]

Wir haben übrigens  aktuell Fotos in einem Nordlichtkalendern:

Polarlicht 2022 bei Palazzi

Und eine Anleitung, wie man Nordlichter fotografiert gibt es hier im Blog kostenlos für die Newsletterabonennten!

 

  Übersichtsseite Norwegenreise 2013

 

Dein Weg zum Nordlichtbuch, Gabi & Gunter Reichert

Dein Weg zum Nordlichtfoto, Gabi & Gunter Reichert, 164 Seiten, pdf, mit kurzen Filmen und als Hardcover Ausgabe – bei uns im Shop. Einfach auf das Buch klicken.

Shetland ist nicht nur für die grandiosen Landschaften und den immerwährenden Wind, sondern vor allem für seine feine Wolle berühmt. (starte am besten vor dem Weiterlesen das Video weiter unten :-)

Aber fangen wir mal ganz vorne an: Auf jeder Fahrt über diese wundervolle Inselgruppe begegnet man den wolligen Tieren, ohne die es keinen Pullover gäbe. Unter uns nennen wir sie manchmal Woll-Elche oder Pulloverschweine. Nach den Wochen auf der Isle of Skye und den Hebriden waren die Schafe natürlich nichts Außergewöhnliches mehr. Mich nervten die Tiere eher indirekt, weil sie für die unglaublich langen und zahlreichen Zäune verantwortlich sind. Die Landschaft ist so weit, das Meer und die fotogene Küste immer in Sichtweite – nur die Zäune, egal ob aus Draht, Holz oder Stein – nehmen mir das Gefühl von Freiheit.

Schafe im Schnee, Shetlands

Schafe im Schnee, Shetlands

Trotz allem schafften es die Schafe mich in ihren Bann zu ziehen. Die Tiere sind immer neugierig und interessiert. Und das, obwohl sie eine große Scheu vor  Menschen haben. Sie erinnern mich, obwohl es weit her geholt ist, an das Buch von Susan Jeffers Feel The Fear And Do It Anyway.

Bei jeder Begegnung spürte ich diese Scheu der Schafe vor allem Neuen, trotzdem kamen sie gelaufen, trotzdem war das Gras vor dem Zaun doch immer am Besten.

Eines schönen, kalten Wintertages mit super dramatischen Wetterwechseln erlebten wir das Schafstreffen – das Schaffotoshooting – schlechthin. Trotz großer Müdigkeit schrieb ich direkt nach dem Treffen einen ausführlichen Bericht mit dem Titel Schafe und Schnee in Südshetland. Nur so kann ich die kleinsten Feinheiten dieses Erlebnisses einfangen.

Jetzt habe ich die Zeit tiefer auf den fotografischen Aspekt dieser glücklichen Begegnung einzugehen. Es ist eine Herausforderung, gefühlte Wetterverhältnisse in einem Foto festzuhalten. Eiskalter Sturm ist besonders schwierig einzufangen. Wie transportiert man dieses Gefühl des beißenden Windes auf ein zweidimmensionales Foto? Es schneite harte, eisüberzogene Schneeteile – es war kein richtiger Hagel, und bei weitem keine Flocke. Angetrieben vom böigem Sturm, der noch dazu ständig die Windrichtung wechselte, schossen diese Teile durch die Luft und taten weh, wo sie auftrafen, der scheinbar polare Wind ging sogar noch unter die Kleidung und sogar die Haut. Die Finger schmerzten schon nicht mehr, jedes Gefühl war aus ihnen gewichen.

schon liegen die Schafe nicht mehr schneebedeckt auf dem Boden, Shetland

schon liegen die Schafe nicht mehr schneebedeckt auf dem Boden, Shetland

einmal pinkeln, Schafe, Shetland

einmal pinkeln, Schafe, Shetland

Innerhalb weniger Minuten war der Boden von Schnee bedeckt, noch hing der Himmel voller schwerer, dunkelblauer Schneewolken. Wir waren mit dem Wagen im Süden Shetlands unterwegs. Im Freien peinigten uns die Eisgeschosse, als wir diese Kulisse  genießen wollten. Wir bogen um eine Kurve, hatten plötzlich einen freien Blick über eine Weide in Richtung Meer, dahinter die dramatischen Schneewolken. Die Weide war von Schafen bevölkert. Ihnen war es trotz ihres wärmenden Wollüberzuges eindeutig zu kalt. Alle lagen dicht am Boden gekauert, hatten die Hälse soweit es welche gibt, eingezogen, um sich vor dem bissigen Inselwind zu schützen. Die schwere Wolke hatten den Schnee auch auf den Schafen abgeladen. Wie schneebedeckte kleine Hügel suchten sie Schutz vor dem shetländischen Wetter. Ja, dieser Anblick war der Inbegriff der Kälte und des Sturms. Ich schnappte die Kamera und wagte mich hinaus, war mir der Gefahr dieser Witterung bewußt. Mutig stellte ich mich ihr! Was tut man nicht alles für DAS Bild! Was sind schon kalte Finger? Die tauen schon wieder auf, aber das Foto, das kann ich jahrelang, ja das können sogar mal meine Enkel, anschauen :-)

Leider ging mein Plan nicht ganz auf. Sobald die Autotür unachtsamerweise geräuschvoll zufiel, kamen die Schafe neugierig auf mich zugetrabt. Nicht einmal ein einziges Foto mit den liegenden Schafen war möglich. Sie kamen erst zögerlich langsam, dann immer zügiger und mutiger. Schließlich fingen sie an, fordernd zu blöken. Sie stellten sich nach Futter fragend vor mir auf. Es war sowas von genial! Grinsend wechselte ich zwischen den Kameras hin und her – eine mit Superweitwinkel, eine mit normaler Brennweite. Ich steckte das Mikrofon auf eine der beiden und filmte das Schafkonzert. Der kräftige Wind steuerte trotz großem Puschel ein paar Takte bei.

In Facebook fand ich eine Gruppe von Shetland begeistertetn Fotografen und teilte eines dieser dramatischen Schaf-Wolken-Schnee-Fotos. Schon nach wenigen Minuten kam die Meldung: „tis is my sheep“. Was für eine große Freude für mich! Ich hatten per Zufall den Besitzer dieser freundlichen Schafe gefunden. Oder besser, er mich.

Schafe und Blick aufs Meer, Shetland

Schafe und Blick aufs Meer, Shetland

Schafe und Meer mit Schneewolken

Schafe und Meer mit Schneewolken

neugierige Schafe, Shetland

neugierige Schafe, Shetland

Schafe nocheinmal mit Superweitwinkel aufgenommen

Schafe nocheinmal mit Superweitwinkel aufgenommen

Shetland Wolle ist so cool, da haben wir nen ganzen Artikel drüber geschrieben! Nicht nur für Stricktanten interessant! 

Übersichtsseite Shetland

Zum nächsten Blogbeitrag:

Unsere Vorräte waren wieder aufgebraucht, also machten wir uns auf nach Stornoway. Außer in der Stadt gibt es auf der Insel keine nennenswerten Läden. Wir haben außer auf Harris nicht mal so einen ganz kleinen Laden gesehen. Also, auf in die große Stadt. Was alles relativ ist! Nun, auf der Isle of Skye gab es einen Kreisel, den wir öfters mal fuhren, hier gibt es drei in Stornoway. Damit kann ich ganz gut leben. Auf dem Festland sind diese städtischen Kreisel immer anstrengend.

Straßen auf der Isle of Lewis – vor allem im Winter und Dunkelheit anstrengend

Das Fahren auf der Isle of Lewis & Harris ist ermüdend, weil wir oft bis nach Sonnenuntergang an einem Strand weit entfern von daheim verweilen und dann die meist tiefschwarzen, schlecht markierten Straßen in der Dunkelheit fahren müssen. Und die Wege sind weit! Hier auf unserer kleinen Insel Bernera sind die Single Track Roads zudem nicht nur kräftig kurvig, sie haben auch noch ein welliges Auf-und-Ab. Das bedeutet, dass die Scheinwerfer in den Kurven nur selten die Fahrbahn beleuchten. Abends finden sich zudem oft Schafe am Rand der Fahrbahn oder direkt darauf. Daher dauern unsere Fototouren länger als es uns lieb ist. Die abschließende Fahrt ist immer anstrengend und erfordert die volle Konzentration. Mittlerweile kenne ich die scharfen Kurven schon ziemlich gut.

Jetzt waren wir auf dem Weg zum Supermarkt und in den Buchladen. Wir hatten uns ein paar Wolken und wechselhaftes Wetter für unsere Fotos gewünscht; das war wohl ungenau gewünscht…. Es etwas zu viel, kaum ein Sonnenstrahl trifft auf die Erde. Es nieselte bei grauen, konturlosen Wolken. Ich fand die Landschaft selbst in diesem Licht sehr reizvoll. Das ist ehrlicher für einen schottischen Winter auf den Hebriden.

Esra skypt :-) In der Telefonzelle lag ein Zettel mit den Gottesdiensten

Esra skypt :-) In der Telefonzelle lag ein Zettel mit den Gottesdiensten

Unterwegs fahren wir jedesmal an einer einsam stehenden, klassischen roten Telefonzelle und einem Briefkasten vorbei. Jetzt fotografierten wir die beiden.

Briefkasten und Telefonzelle

Briefkasten und Telefonzelle

Im Buchladen kauften wir dann einen kleinen Wanderführer und eine Landkarte. Es war schwierig zu entscheiden, wie genau wir die Karten wohl brauchen würden. Wir entschieden uns für die Übersichtskarte vor allem für die Autofahrten und für Wanderungen nutzen wir die genaueren Karten im Wanderführer.

In Stornoway hielten wir uns lange in den beiden Lebensmittelläden auf. Wir sind noch etwas desorientiert, finden die Sachen nicht in den Regalen und gewöhnen uns erst an das schottische Angebot. So gibt es auch in Supermärkten viel zu entdecken. Die Lebensmittel sind ganz andere als daheim. Gunter findet großen Gefallen an den Pasties.

Da war sie doch die Sonne - die Aussichten auf der Insel sind fantastisch

Da war sie doch die Sonne – die Aussichten auf der Insel sind fantastisch

Der Leuchtturm Tiumpan

Östlich von Stornoway liegt die Halbinsel Point mit dem Leuchtturm Tiumpan, den wir letzte Woche bereits besuchten. Mittlerweile hatte der Nieselregen aufgehört und fotogenen Wolken hingen am Horizont. Die Klippen am Leuchtturm sind beeindruckend, nicht so hoch wie die beim Butt of Lewis, dafür übersichtlich und mit dem typischen Dreizehenmöwen Gekreisch. Bis eine Stunde nach Sonnenuntergang waren wir im kühlen Wind auf dem Klippen. Die Kids fanden eine Geochaching Dose und legten wir paar kleine Schätze hinein.

Klippen nach Sonnenuntergang, Point

Klippen nach Sonnenuntergang, Point

Leuchtturm im Abendlicht, Isle of Lewis

Leuchtturm im Abendlicht, Isle of Lewis

Unsere Ostseereise beendeten wir in Wustrow, Darss. Dort hatten wir ein paar Wochen zuvor diesen Surferplatz gesehen. Und wo Surfer zu finden sind, da findet ein Fotograf auch Wellen und Wind.

Wir fanden den Strand nach einer ersten Inspektion eher langweilig. Die Buhnen standen in zahlreichen Reihen im Wasser. Felsen gab es nicht. Hmmm, mal abwarten dachten wir….

Möwe auf Buhnen, Ostsee

Möwe auf Buhnen, Ostsee

 

Licht über den Wolken, Ostseestrand

Licht über den Wolken, Ostseestrand

 

Möwe auf den Buhnen, Ostsee

Möwe auf den Buhnen, Ostsee

 

Wellen und Wolken 2, Wustrow, Ostseeküste

Wellen und Wolken 2, Wustrow, Ostseeküste

 

Wellen und Wolken, Wustrow, Ostseeküste

Wellen und Wolken, Wustrow, Ostseeküste

Es regnete oft aber nie viel, der Himmel hing voller Wolken. Tagsüber kam jedoch auch die Sonne durch. Gegen Abend lief ich mal wieder zum Strand, das Meer so nah, da möchte ich natürlich auch die Wellen hören. Und siehe da! das Licht was spektaulär gut. Super Fotobedingungen.

Ich rief Gunter und wir legten fotografisch los.

Da es sich doch als wunderbar gemütlich ergeben hatte – der Strand samt Wellen nur 5 Minuten vom Mobil entfernt, blieben wir noch einen Tag. Tagsüber unternahmen wir längere Strandmärsche, Amy und Noah liesen den Drachen steigen und am Abend, wie auf Bestellung, wieder super schönes Fotolicht. Ein toller Abschluß einer sehr interessanten Reise! Und, wie schon gesagt: unsere erste Fototour in Deutschland!

Buhnen und Spaziergänger

Buhnen und Spaziergänger

 

Amy läßt den Drachen fliegen

Amy läßt den Drachen fliegen

Hier als Linktipp: Corinnas Blog über das Fischland & Meer

Übersichtsseite deutsche Ostseeküste

 

Seiten

Wetter und Wolken in der Naturfotografie

Wolken in Deutschland und der Niederlande

Was wäre der Himmel ohne Wolken. Langweilig. Wolken sind faszinierende Gebilde. Immer in Bewegung, immer in Veränderung, und in allen möglichen Formen und Farben.

Flauschige Federn, feine Schleier, kuschelige Schäfchen, aufquellende Gebirge, schwere heranrollende Gewitterfronten, die Bandbreite ist riesig. Die Farben ändern sich mit der Tageszeit, im Licht der untergehenden Sonne leuchten die Wolken oft grellfarbig auf.

Strand, Ameland, Niederlande

Strand, Ameland, Niederlande

Wolken und Wetter in Frankreich

Gatteville, Normandie, Frankreich

Gatteville, Normandie, Frankreich

Regenwetter in Portugal

Praia de Manta Rota – Portugal

Wechselhafte Wetter in Schottland

Findochty, Schottland

Findochty, Schottland

Wetter – Mitternachtssonne und Nordlicht in Norwegen

Nordlicht und Mondbogen, Utakleiv, Lofoten

Nordlicht und Mondbogen, Utakleiv, Lofoten