Am 12. Juli war ich nach Baden Baden eingeladen. Da kurz zuvor unser treuer VW Bus mit Motorschaden aus unserer Familiengemeinsaft ausgeschieden war, fuhr ich mit der Bahn. Das fing gut an, schon der erste Zug ab Ingelheim hatte eine saftige Verspätung. Ich war sowas von nervös – ist ja auch logisch, oder? Wann ist man als „Normalo“ mal live im Fernsehen. Naja, ich war sogar schon zweimal live beim SWR, zusammen mit Esra. Aber so ganz allein war das doch eine andere Hausnummer. Außerdem habe ich soviele Ideen und Erkenntnisse nach den langen Jahren des Reisens mit unseren drei Kids, dass es mir wohl leichter gefallen wäre, eine Stunde zu reden als zu versuchen, alles in ein paar Minuten zu quetschen. Dieses „Persönlich“ lief einige Wochen vorher im SWR. Im strömenden Regen kam ich in Baden Baden an, hüpfte in ein Taxi, das mache ich auch nicht jeden Tag, wurde an der Pforte abgeholt, und schon saß ich in der Maske. Ich schminke mich ja nie. Sollte ich vielleicht mal lernen. Vielleicht ist das auch mit 52 nicht zu spät? Die nette Dame in der Maske meinte, ich hätte wunderschöne Augen, ach, ein Kompliment tut gut. Mit Wimperntusche und Kajal, oder wie das Zeugs alles heißt, sahen meine Augen dann auch hervorragend aus. Zwinker.. Ich wurde nervöser und nervöser. Klar hab ich in den Tagen vor dem Interview reflektiert, bin in mich gegangen und habe meine Erlebnisse analysiert. Das war wie ein innerlicher Hausputz. Das Sortieren meiner Gedanken, das tat mir richtig gut. Du fragst Dich jetzt wahrscheinlich, warum wird Gabi denn eigentlich immer zum Fernsehen eingeladen? Da müssen wir mal ein halbes Jahr in die Vergangenheit reisen. Auf dem Bubenheimer Weihnachtsmarkt hielt ich einen Vortrag über die Fotografie, vor allem über mein Glück in der Fotografie, über das Reisen mit Kindern und das freie Lernen. An drei Wochenenden hielt ich den ungefähr einstündigen Vortrag und jedesmal sagte ich etwas anderes. Das Grundgerüst war gleich, aber ich bin so voller Geschichten und Anekdoten, dass immer wieder spontan was anderes hochkommt, wenn ich ins Erzählen kommen. Jedenfalls war an einem dieser Abende Gudrun, eine Mitarbeiterin des SWR anwesend. Mein Vortrag, vor allem die Motivation an die Zuhörer, doch auf seine inneren Regungen zu hören, inspirierte sie sehr. Sie hatte dann die Idee, den kurzen Beitrag zu machen, der im April gesendet wurde. Ja und so kam ich dann wieder einmal zu Kaffee oder Tee. Aber zurück nach Baden Baden. Irgendwann bekam ich das Lampenfieber halbwegs in den Griff. Ich hatte mich gut vorbereitet. Sehr gut sogar, denn das Thema war ja mein Leben und das meiner Familie. Etwa eine Stunde vor der Sendung schaltete ich dann die Gedanken zum Gespräch ab und lies mich auf die momentanen Geschehnisse ein. Die Kameras im Studio, die kompetente Moderatorin Heike Greis – wie die das schafft, so souverän durch die abwechslungsreiche zweistündige Sendung zu führen, ist erstaunlich. Ja und dann war ich dran. Ich spürte immer noch mein Herz bis zu den Ohren schlagen. Der Regiseur hatte mir den Tipp gegeben, einen Arm auf die Lehne des Stuhls zu legen. Das half wirklich, entspannter zu sein. Ja, und dann hörte ich mich ganz andere Sachen sagen, als ich mir vorgenommen hatte. Im Moment des Live-Interviews kamen mir neue Erkenntnisse hoch, die mir bis dahin nicht klar gewesen waren. Endlich war ich mit einer Formulierung so richtig glücklich. Nämlich, als ich über Noah und die Schule redete. Nein, Schule ist nicht prinzipiell schlecht, nein, mein Kind war da nicht unglücklich – das trifft es nicht wirklich – was es auf den Punkt trifft: er konnte einfach in der Schule nicht lernen. Hör dir das Interview einfach mal an. Ich selbst schaffe es noch nicht, mich selbst anzusehen und zu hören. Nach der Sendung wartete bereits das Taxi auf mich und kurze Zeit später saß ich auch schon wieder in der Bahn Richtung Heimat. Leider mit Fensterplatz ohne Aussicht. Nach dem langen Tag war ich hundemüde und hungrig, außer einem zu süßen Stück Kuchen hatte ich fast nichts gegessen. Es war einfach keine Zeit dafür gewesen. Zuhause wusch ich mir das Gesicht und sah plötzlich aus, wie ein Panda Bär, so richtig mit riesigen schwarzen Rändern um die Augen. Wenn man vom Schminken keine Ahnung hat, dann schon gar nicht vom Abschminken. Nach 22:00 Uhr musste ich noch notfallmäßig eine Freundin anrufen, die mir dann dem Tipp mit dem Speiseöl gab, was anderes zum Abschminken hatten wir nichts im Haus. Hach, was für ein Tag
Beiträge
„Nicht nur das Meer macht glücklich, sondern auch unsere Bilder davon“ Eva Tenzer
Vor einigen Jahren schrieb ich für das NaturFoto Magazin einen zehnseitigen Artikel über das Glück in der Naturfotografie. Damals tat ich mich sehr schwer, meine tausend Ideen, in Artikelgröße zusammenzupressen. Ich hätte noch viel, viel mehr über das Thema schreiben können.
Jetzt greife ich es sechs Jahr später noch einmal neu auf, weil ich denke, dass das Thema zur heutigen Zeit noch wichtiger ist und weil ich zu einigen neuen Erkenntnissen gelangt bin. Erstmal werde ich mich in diesem Blogbeitrag eng an den damaligen Artikel halten. Ich hoffe, dass ich bis Mitte des Jahres auch ein Buch über das Thema fertig habe. Das Buch ist im Sommer des Jahres 2020 erschienen. Am Ende dieses Artikels kannst du es als Ebook oder Softcover Buch kaufen!
1. Durch die Naturfotografie finde ich in die Natur und werde eins mit ihr
Ich stehe im nassen, weichen Sand am Strand von Myrland auf den Lofoten, atme tief die klare, salzhaltige Luft und genieße erstmals nach drei Wochen Regen und Sturm warme Sonnenstrahlen auf der Haut. Eine leichte Brise zerzaust meine Haare. Im blauen Meer wüten noch wild die Wellen. Unsere drei Kinder können ihr Glück kaum fassen, sie haben lebenslange Erfahrung mit uns Fotografen, erkennen also die bildwirksame Situation sofort. Hier werden die Eltern bestimmt lange beschäftigt sein, dass sie selbst stundenlang ungestört spielen können.
Ich drücke das Stativ mit der montierten Kamera tief in den weichen Sand, Pol- und Graufilter habe ich griffbereit in meiner Fotoweste. Konzentriert beobachte ich die Wellen, ich suche wiederkehrende Muster in der dynamischen Bewegung. An der kantigen Seite eines Felsens explodiert die Welle förmlich, sie dreht sich beim Aufprall spiralig um ihre eigene Achse. Diese Kreisbewegung halte ich mit einer Belichtungszeit von einer Viertelsekunde in einem Foto fest. Ein meisterhafter Schuss. Bei uns in der Familie ist das Foto von da an als die perfekte Welle bekannt.
Ich entscheide mich für relativ kurze Langzeitbelichtungen, welche die Dynamik und Urkraft der Natur hervorragend in einem einzigen Foto festhalten können. Die Wellenmuster verändern sich im Wechsel der Gezeiten andauernd, das Licht wird mit fortschreitender Zeit weicher und wandelt das Blau des unendlichen Himmelsgewölbes langsam ins Gelbe, das Wasser wird zu hellem Türkis. Die Brandung beruhigt sich, weiche Wellen streicheln nun sanft die Felsen.

Mit einer kurzen Langzeitbelichtung ist es möglich, die Dynamik und Kraft der Welle auf einem einzigen Foto zu zeigen. 1/13 bei f 11 und Iso 50

Eine etwas längere Belichtungszeit zeigt den Weg, den die Welle am Felsen nimmt. Die dezenten Abendfarben unterschreichen den Eindruck, dass das Wasser den Felsen sanft streichelt.
Das hört sich jetzt vielleicht schwulstig an: je länger ich so fotografiere, desto eher habe ich das Gefühl, dass ich eins mit der Welle werde. Nein: ich bin die Welle!
2. Durch die Naturfotografie bin ich ganz im JETZT
Meine Sinne werden durch die Beobachtung des sich stetig verändernden fließenden Zusammenspiels von Meer und Land auf angenehme Weise stimuliert.
Ich meditiere mit dem Drahtauslöser in der Hand; verschmelze mit dem Arbeitsgerät und werde eins mit den Wellen.
Kinder vergessen beim Spielen Zeit, Kälte, das Essen, einfach alles. So geht es mir auch, wenn ich fotografiere. Ich merke nicht, wie die Stunden vergehen, mir fällt das Knurren des Magens nicht auf, ich denke nicht an Sorgen oder Probleme. Ich bin ganz im Jetzt also in der bewußten Wahrnehmung. Ja, ich genieße diese höchste Konzentration wie im Rausch und gehe dabei völlig in meiner Arbeit auf. Ich fühle mich unglaublich glücklich!
Manchmal kann meine Familie das auch ganz gut hören. Ich Jubele, ich „stöhne“, meine zahllosen begeisterten“Ahhs“ und „Ohhs“ schweben durch die Luft. Diese Geräusche kann eine Außenstehender leicht falsch interpretieren. Deswegen habe ich dieser Ausdrucksform den Namen Beautyorgasm gegeben. Auf Deutsch klingt es nicht so gut: Schönheitsorgasmus (nach altgr. Orgasmos = heftige Erregung).
3. Ich komme in das Flowerlebnis wenn ich in der Natur fotografiere
Ich bin am glücklichsten, wenn ich aktiv das tue, was mich erfüllt. Schon Aristoteles sagte, dass Glück Folge einer Tätigkeit ist. Der ungarische Glücksforscher Mihaly Csikszentmihalyi hat dies ebenfalls durch zahlreiche Studien belegt. Er prägte den Begriff Flow für das Gefühl völligen Aufgehens in einer Arbeit, die höchste Konzentration erfordert und gleichzeitige körperliche Betätigung voraussetzt, bei der man sich ganz dem Erleben öffnet.
Die Naturfotografie gibt mir die Möglichkeit zur Erfüllung dieser drei Aspekte. Mit der schweren Fotoausrüstung auf dem Rücken und dem Stativ in der Hand bewege ich mich auf teilweise langen Wanderungen zu landschaftlich reizvollen Orten. Ich klettere stundenlang am Meer entlang über Felsen zu den fotogensten Plätzen oder beobachte interessante Tiere in ihrem Lebensraum. Nach jahrelangem Fotografieren ist meine Wahrnehmungsfähigkeit gut trainiert, vergleichbar mit den Muskeln eines Sportlers. Mit wachen Sinnen nehme ich die Natur um mich herum wahr, finde überall interessante und spannende Motive, welche ich im Bild festhalten kann. Das konzentrierte Arbeiten mit der Kamera fließt ineinander mit der körperlichen Aktivität in wunderschönen Naturlandschaften. Psyche und Körper werden gleichermaßen beansprucht. Mühelos verschmelzen meine Wahrnehmung und die Arbeit mit dem Fotoapparat, Bewusstsein und Handlung. Meine Kamera kenne ich in- und auswendig, ich bediene sie unbewusst, so, wie ich beim Autofahren nicht mehr über Gänge und Lenkung nachdenken muss. Und auch die von mir erlebte veränderte Zeitwahrnehmung, das Vergessen von Alltagssorgen, von Hunger und Müdigkeit wird in der Fachliteratur beschrieben.
„Durch stundenlanges, tägliches Arbeiten in Büros und abendlichen Fernsehkonsum verkümmern die Sinne und Menschen müssen ganz einfache Dinge wie das Sehen erst wieder lernen,“ so der Psychologe Reiner Gödtel. Seiner Meinung nach ist demnach „ganz normales spazieren gehen in der freien Natur und gleichzeitiges Sehen, Hören, Riechen eine Quelle von Freude und Glück.“
Ich schätze mich sehr glücklich, denn das Genießen von Schönheit, die körperliche Betätigung und der anspruchsvolle technische Aspekt der Fotografie sind in meinem Tun vereinigt.
4. Bei der Naturfotografie darf ich offen sein, für das, was die Natur mir anbietet
Natürlich erlebe ich solche stundenlangen, fotografischen Gelegenheiten und Glücksmomente wie in Myrland nicht jeden Tag, selbst, wenn ich in landschaftlich zauberhaften Gegenden unterwegs bin.
Doch selbst, wenn es tagelang geregnet hat, die Natur hat mir schon oft unverhofft landschaftliche Augenschmeichler präsentiert, die nur wenige Minuten anhielten. Was für ein riesiges Glück, in diesem Moment am rechten Ort zu sein und die Möglichkeit zu haben, solche Kostbarkeiten für die Ewigkeit festzuhalten. Diese Momente sind für mich Geschenke der Natur und ich bin bereit, sie dankend anzunehmen.
5. Abenteuer durch die Unberechenbarkeit der Natur
Ich fühle mich den Launen der Natur ausgesetzt, ja genieße diese Unberechenbarkeit sogar.
Ich erlebe im Gegensatz zum durchgeplanten Alltag immer eine Art Abenteuer. Was wird mir die Natur bieten? Werde ich bereit sein, etwas draus zu machen? Egal, wie es ausgeht, ich bewege mich in der Natur, ich erlebe Regen und Sonne und bin offen für alles, was auf mich zu kommt.
Hier sahen wir zum Beispiel Nordlicht und einen Mondbogen – einfach, weil wir trotz Nieselregen in der Nacht draußen waren und auf Nordlicht hofften.
Klar, das scheint nicht immer einfach zu sein. Diese Warterei, die Unsicherheit, ob es was Vernünftiges wird oder nicht. Ich behelfe mir da etwas, indem ich einfach nichts mehr erwarte. Dann kann ich nicht enttäuscht werden. (Darüber aber bald mehr!) Mir ist es so jedoch allemal lieber als morgens um 8:00 Uhr ins Labor oder Büro zu gehen und schon Tage im Voraus zu wissen, dass nichts wirklich passiert.
6. Welchsel zwischen Naturfotografie und Computerarbeit
„Rotation der Genüsse“ – Stefan Klein
Gerade solche Kontraste sind Quellen des Glücks, sagt Stefan Klein, der Autor des Bestsellers „Die Glücksformel“.
Normalerweise empfinde ich zwei, drei Wochen dauernde Fototrips in die Natur viel zu kurz, ich habe das Gefühl ewig und immer weiter fotografieren zu können. Doch dass auch dieses Wahrnehmung endlich sein kann, zeigte mir unsere sechsmonatige Auszeit im Jahr 2009. Gegen Ende der Reise sehnte ich mich zunehmend danach, endlich die Fotos am PC sichten und bearbeiten zu dürfen. Topfit, sehr schlank, aber auch körperlich ausgepowert kehrte ich nach Hause zurück und zog mich glücklich in mein heimisches Büro zurück. Dieser Wechsel zwischen Fotografie und Computerarbeit ist eine weitere, geniale Gelegenheit für die „Rotation der Genüsse“.
7. Mit der Naturfotografie kann ich den Jagdtrieb stillen
Sind wir nicht alle tief drinnen noch Jäger und Sammler? Die Fotografie ist für mich eine Jagd nach außergewöhnlichen Momenten, ein Sammeln von besonderen Eindrücken. Wenn ich beispielsweise einem Vogel nachstelle, wird das sehr deutlich:
Wir besuchen Freunde auf ihrer Farm in Schweden. Gegen 6:00 Uhr, die Sonne ist gerade aufgegangen, stört der Ruf eines liebestollen Fasans die absolute Ruhe. Nicht nur ich, sondern auch mein Jagdtrieb ist blitzschnell geweckt. Ich lade schnell die Kamera mit frischer Batterie und Speicherkarte und pirsche mich noch im Schlafanzug langsam an den geräuschvollen Flattermann heran. Anfangs beäugt mich mein Fasannoch misstrauisch und hält Abstand. Mein Biowecker funktioniert auch die nächsten Tage zuverlässig, bei Sonnenaufgang bin ich auf den Beinen und beim Fasan. Der belohnt mich täglich mit immer mehr Vertrauen, bis er schließlich, nur für mich, ruft und burrt wie ein verliebter Teenager. Ich genieße die Nähe zu diesem Vogel, den ich bisher immer nur in der Ferne rufen hörte und erlebe einen intensiven Einblick in das Verhalten des Tieres.
Bei der Beobachtung bin ich ganz im Jetzt, mit großer Ehrfurcht und Achtung lasse ich mich auf ein gewöhnliches und doch einzigartiges Lebewesen ein, ich bin ständig neugierig und lerne dabei kennen und lieben.
Mühelos verschmelzen meine Wahrnehmung, die Bildgestaltung und die Handhabung meiner Kamera miteinander.
Im taunassen Frühlingsgras nach Nahrung pickend schlendert mein Fasanenmännchen über die Wiese. Im Minutentakt unterbricht er seine scheinbar wichtige Tätigkeit. Mit vor Stolz gestreckter Brust durchbricht er mit einem lauten Ruf die absolute Stille. Der Schrei ist noch nicht ganz verhallt, der Atem hängt als kleines Dunstwölkchen in der Luft, schon folgt die anmutige, immer gleiche Choreografie, begleitet vom dezenten Trommelwirbel aus Klicks von meiner Kamera.
Auf Augenhöhe mit dem Vogel nehme ich die Darbietung im Gegenlicht vor halbwegs ruhigem, grünen Hintergrund auf. Die graziös aufgefächerten Federn leuchten im Licht, die ganze Schönheit des Tieres ist für immer in einem Foto verewigt. Ich studiere den Bewegungsablauf, denn beim Rufen streckt sich der Fasan weit nach oben. Der hübsche Kopf fehlt im Bild, wenn ich nicht schnell genug reagiere.
Die technische Seite des Fotografierens läuft wie von selbst ab: Ich wähle auch mal längere Belichtungszeiten, damit bringe ich über die Bewegungsunschärfe bei den Flügeln Dynamik ins Bild. Mit den kürzeren Belichtungszeiten friere ich die Bewegung ein, so werden Details in den Federn besser sichtbar. Eine relativ offene Blende stellt den Vogel gegen den unscharfen Hintergrund frei.
In Zukunft wird der Ruf des Fasans in der Ferne, der Ruf eines guten Bekannten sein.
Auf unseren Touren in den Norden begeneten uns noch weitere wilde Tiere. Hier ein paar davon.
8. Durch die Naturfotografie kann ich meine Kinder für die Natur begeistern
Später schauen mir meine inzwischen ausgeschlafenen Kinder neugierig über die Schulter, während ich die Jagdbeute der Fasanentour im Notebook sichte. Gemeinsam entdecken wir sogar einige Zecken am Kopf des Vogels, wir bestaunen die hervorragende Haltung beim Rufen und finden viele weitere Details, die mir beim Fotografieren nicht direkt aufgefallen waren. Neugierig geworden, beschließen die drei, sich am nächsten Morgen an der „Fasanen-Jagd“ zu beteiligen.
Wenn das Ergebnis meines Jagdtriebs, das Foto, Interesse beim Betrachter weckt, haben die Mittel nicht nur den Zweck erfüllt, sondern erfreuen auch mich als Fotografin und machen mich stolz. Dieses Gefühl ist wohl keinem Naturfotografen fremd. Ich möchte mit meinen Bildern nicht nur Stimmungen transportieren, sondern auch Interesse wecken und dazu anregen, selbst die Welt zu erkunden, sei es mit oder ohne Kamera.
Unsere live Reiseberichte wimmeln nur so von Sachen, die wir mit den Kindern gemeinsam unternommen haben. Ich verlinke hier mal die Reise zu den finnischen Aland Inseln, die wir mit dem Wohnmobil, dem Rad, zu Fuß und per Kajak erkundet haben.
9. Bei dem Fotografieren in der Natur lerne ich interessante, freundliche Menschen kennen
Ein lang gehegter Traum geht in Erfüllung. Im hohen Norden Norwegens stehe ich im November in eisiger Kälte mit ca. 30 anderen Naturfotografen auf einem Boot und halte in traumhafter Kulisse Ausschau nach Orcas .
Die typisch arktisch-nordische, pastellartige Lichtstimmung, schneebedeckte Berge, Fischerboote gefolgt von hunderten kreischenden Möwen, das monotone Brummen des Bootsmotors in der Ruhe des grandiosen Fjords, die klirrende Kälte, die saubere Luft – das alles verzaubert mich, mein Fotografenherz schlägt schneller. Überall entdecke ich Motive. Gerade komponiere ich ein Foto mit Fischerboot und Möwenschwarm vor den schneebedeckten Bergen im magischen, nicht enden wollenden Sonnenuntergang, und das mittags um 14:00 Uhr. Kälte, Hunger, Müdigkeit, all diese so menschlichen Gefühle verlieren sich, sie versinken im Rausch des Fotografierens. Plötzlich taucht in der Ferne eine Orca-Familie auf. Die schwarzweißen Schwertwale schwimmen direkt auf das soeben fotografierte Fischerboot zu, wir alle halten gemeinsam die Luft an, niemand wagt ein Geräusch zu machen, wir hören nur noch das Blasen der Orcas und Kameras die im Einklang klicken. Gemeinschaftlich erlebtes Glück liegt geradezu greifbar in der Luft.

Eine Gruppe Orcas zieht an einem Fischerboot mit Möwen vorbei. Traumhaftes Licht und schneebedeckte Berge bilden die perfekte Kulisse.
Orcas im Tysfjord, hier findest Du einen Reisebericht mit Fototipps.
10. Naturfotografen schützen (meistens) die Natur
Ähnlich ergeht es uns in Schottland am Chanonry Point bei Inverness. Eine ganze Horde, mit großen Teleobjektiven ausgerüsteter Naturfotografen wartet geduldig in Regen und Sturm auf die Delfine, die sich hier direkt vor dem Strand beim Wechsel von Ebbe nach Flut die Lachse in das Maul treiben lassen. Die Wartezeit nutzen wir für anregende Gespräche über Delfine und Kameraausrüstungen. Der Informationsaustausch endet abrupt, als schließlich eine unscheinbare kleine Finne vor uns die Wasseroberfläche durchstößt. Geschulte Delfinfotografen erkennen diese Vorboten der fotogenen Aktivitäten, die Finne bewegt sich schneller durch die Wellen, man folgt ihr mit der Kamera. Begleitet von Klicks aus unzähligen Kameras explodiert förmlich das Wasser vor unseren Augen, Lachse und Meeressäuger fliegen meterhoch durch die Luft. Auch, wenn man selbst dieses Naturschauspiel diesmal nicht aufs Foto bannen konnte, vergessen wird man es nie.
Die Naturfotografie ist keineswegs eine „einsame“ Arbeit, sie bringt Menschen und Familien zusammen.
Meine Erfahrungen zeigen mir, dass engagierte Naturfotografen sich fast immer für den Naturschutz einsetzen.
An jenem Tag am Chanonry Point raste ein Umweltbanause mit hoher Geschwindigkeit und gewaltigem Lärm auf einem Jet-Ski mitten durch das Mittagsmahl der Delfingruppe. Die ortsansässigen Naturfotografen waren maßlos verärgert und zeigten den Rüpel an. Der wurde schon wenige Tage später wegen dieses Vorfalls zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, so stand es in der Zeitung. Beweisfotos der Tat waren natürlich kein Problem. Solche Ereignisse erfüllen mich mit Zufriedenheit, geben sie der Fotografie doch einen weiteren, tieferen Sinn.
11. Gemeinsam mit der Familie die Natur erleben, lernen und fotografieren
Meistens gege ich zusammen mit meiner Familie auf unsere Fotoreisen.
Die Naturfotografie bietet uns als Familie viel Raum für gemeinsames Erleben und Wiedererleben.
Seit wir eine kleine Unterwasserkamera haben, begeistern sich unsere Kinder über Gezeitentümpel. Ihr Forscherdrang wurde geweckt und ihre Wahrnehmung auf diesem Gebiet wurde durch meine Fotografie geschärft. Wir sehen nun Lebewesen, die wir zuvor nicht wahrgenommen hatten. „Komm schnell und bring die Kamera mit“, diesen Ausruf höre ich gerne. Ich fotografiere alles, was uns interessant erscheint, gemeinsam suchen wir die Tiere und Pflanzen in den Bestimmungsbüchern, gestalten kleine Broschüren und lernen spielerisch so viel, wie es kein Schulunterricht im Klassensaal leisten könnte.
Unterwasserfotografie für „Arme“ – wie auch Du solch geniale Fotos schießen kannst!
12. Ich darf, ja ich muss, Spielen und das macht Spaß
Wenn Erwachsene Spielen nennt man das Kreativität.
Die Landschafts- und Naturfotografie bietet viel Raum für Verspieltheit und Experimente, was erwachsene Menschen wohl eher Kreativität nennen. Sich auf der einen Seite einzulassen auf das ständig wechselnde Spiel der Natur mit Wind und Wetter, Tages- und Jahreszeiten, Ebbe und Flut und auf der anderen Seite die Herausforderung anzunehmen, neue Sichtweisen zu finden in Motiven, die wahrlich zur Genüge abgelichtet worden sind. Das macht die Sache spannend. Experimentieren ist nicht nur erlaubt, sondern auch unbedingte Voraussetzung. Zu diesem Thema werde ich noch einen sehr ausführlichen Blogbeitrag schreiben!
Ein paar Wellenfotos bei denen ich verspielt war, findest du hier.
13. Das Naturfoto ist die Essenz meines Glücks
Ich möchte all meinen Spaß, meine Verspieltheit, mein Glücksgefühl, meine Freude an der Natur, die Bewegung der Wellen und die frische Luft durch die Fotografie zum Betrachter transportieren. Meiner Meinung nach und auch wegen der vielen Rückmeldungen, gelingt es mir das auch. Das Bild erweckt relativ schnell Emotionen beim Betrachter. Ich habe das in meinen Vorträgen und Ausstellungen beobachten dürfen. Ja, selbst an mir selbst kann ich es erleben. Nicht nur in meinem Büro, im ganzen Haus hängen Leinwandfotos. Auch wenn sie hinter meinem Rücken an der Wand hängen, spüre ich doch wenn sie fehlen, dann fühlt sich der Raum leer und kalt an. Ich muss meine Fotos also nicht mal anschauen, um deren Energie zu spüren.
Das Bild wird zum Naturerlebnis, genauso, wie bei meinem Flowerlebnis, doch völlig ohne Hunger, Kälte oder sonstigen Nebenwirkungen – von der geweckten Reiselust und Neugierde mal abgesehen.
Die Recherche zu meinem Glücksthema und das Spiel mit den Worten hat mir großen Spaß bereitet, aber es ist jetzt langsam wieder an der Zeit, die Genüsse zu rotieren. Jetzt reicht es wieder mal mit der Computerarbeit, die Kamera liegt bereit, ich sehne mich danach, wieder weichen Sand unter meinen Füßen und kalten Wind im Gesicht zu spüren und mich dem Rausch der Fotografie hinzugeben. Mal sehen, ob wir schon im Januar wieder auf eine kurze Inseltour gehen können.
Mein Buch: Natur-Fotografie macht glücklich
Da mich das Thema auch weiterhin fesselt, habe ich 2020 ein ganzes Buch darüber geschrieben. Klick aufs Foto und du kannst es für 12 Euro bestellen!
Literaturliste: (Amazon Links!)
Mihaly Czikszentmihalyi: Flow – das Geheimnis des Glück
Stefan Klein: Einfach glücklich
Eva Tenzer: Einfach schweben – Wie das Meer den Menschen glücklich macht
Ja, und jetzt bist du an der Reihe. Geht es dir ählich wie mir? Was macht dich glücklich, wenn du mit der Kamera unterwegs bist?
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Die Autorität des Lehrers schadet oft denen, die lernen wollen.
Marcus Tullius Cicero
Man lernt nur von dem, den man liebt.
Johann Wolfgang von Goethe
Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die Schule.
Mark Twain
Der Mensch soll lernen, nur die Ochsen büffeln.
Erich Kästner
Zum ersten Mal habe ich mit drei Freundinnen ein Buch zum Thema Freilernen herausgegeben. Unglaublich, wieviel Arbeit in so einem Buch steckt. Cool, dass man es heutzutage sogar über Skype und Zoho gemeinsam machen kann, obwohl mal hunderte Kilometer auseinander wohnt. Logischerweise kann ich dir das Buch sehr empfehlen. Vor allem, wenn du dich für das Freilernen interessierst.

Wir sind so frei
Freilerner-Familien stellen sich vor
So liest sich mein Vorwort im Buch:
Das nachhaltigste, müheloseste Lernen beobachtete ich bei meinen Kindern. Es passierte einfach, sie waren sich dessen nicht bewusst.
Sie paukten keine Vokabeln oder Grammatik! Sie saßen nicht mit Schulbüchern am Tisch. Sie reisten einfach mit uns durch Europa, und plötzlich verstanden und sprachen sie Englisch. Lernen ist inneres Wachsen.
Es liegt in der Natur des Menschen, zu lernen. Als Zündfunken braucht es nur Neugier und Interesse.
Deswegen ist es unmöglich, nicht zu lernen. Lernen ist die natürlichste Sache der Welt, wenn wir uns nicht einmischen!Als unsere Kinder mit der Schule immer unzufriedener wurden, wusste ich aus eigener Erfahrung, dass mehrere Wege zum Ziel führen. Damals in der Schule konnte ich auch nicht zeigen, was ich kann. Ich hatte später über den zweiten Bildungsweg das Abitur nachgeholt und einen exzellenten Abschluss hingelegt. Warum sollten wir also die Kinderjahre mit sinnlosem Büffeln verschwenden? Unsere Kinder sollten eine glückliche Kindheit voller unbändiger Neugier erleben können.
Vergleichen wir einmal die verschiedenen Bildungsmöglichkeiten mit einem Schuhladen: Wir haben unterschiedlich große, schmale oder breite Füße. Jeder kann sich die Schuhe heraussuchen, die bequem passen. Die Schuhe dürfen weder zu eng noch zu weit sein. In bequemen Schuhen laufen wir besser gelaunt weiter als mit nicht passenden Schuhen.
Mit dem Lernen verhält es sich ähnlich. Wäre der Schuhladen das Schulsystem, würde er nur wenige Schuhmodelle in den drei häufigsten Standardgrößen anbieten. Warum werden wir gezwungen, uns auf wenige Schuhgrößen/Schulformen zu beschränken, mit denen wir unter Umständen gar nicht zurechtkommen? Wie irrsinnig ist denn die Annahme, dass alle Menschen auf die gleiche Art und Weise lernen? Lernen ist ein individueller Prozess. Unser Schulsystem mit seinen limitierten Vorgaben und Regeln kann einfach nicht für jeden passen. Doch neu zu denken ist schwierig.
Neu zu denken ist schwierig. Die Meinung, Lernen sei nur in der Schule möglich, hält sich fest in der Gesellschaft.
Als wir uns für ein nomadisches Leben entschieden, wehte uns in unserem Umfeld harscher Gegenwind ins Gesicht. Freunde kritisierten uns heftig. Nur die wenigen gleichgesinnten Eltern verstanden uns, doch die mussten wir in Deutschland erst einmal finden.
In Freilerner-Gruppen im Internet und durch die Fernschule Clonlara lernte ich andere Vordenker kennen. Es war wie ein Nachhausekommen. Zuerst war da natürlich Karen damals bei Clonlara, die die ganze Familie betreute. Mit Heike führte ich zahlreiche mutmachende Gespräche am Telefon. Stefanie entdeckte ich über ihr Buch und ihre Webseite. Und schließlich kamen wir alle mit der Idee zu diesem Buch zusammen. In stundenlangen Skypekonferenzen überlegten wir uns Fragen, planten das Projekt und lektorierten gemeinsam die Texte. Wir haben viel gelacht, hart gearbeitet, manchmal auch geflucht und vor allem unglaublich viel gelernt!
Liebe Familien da draußen, wir wollen euch Mut machen, euren individuellen Weg zu gehen. Und wenn ihr im Schuhladen steht und euch kein Schuh passt, dann lauft eben barfuß.
Gabi Reichert
Das hier ist unsere Pressemeldung.
Freies Lernen ohne Schule – Erfahrungsberichte von Familien
Schule – ein Ort, an dem junge Menschen gerne lernen? Leider ist das heute für viele in Deutschland nicht die Realität. Angesichts der Mängel im staatlichen Schulsystem suchen immer mehr Familien nach Alternativen und weichen zunehmend auf private Schulen und Einrichtungen aus oder suchen ganz neue Wege. Das sogenannte Freie Lernen ohne Schule ist bereits in vielen europäischen Ländern eine gängige Praxis. In Deutschland – wo die Behörden diese Form des Lernens noch verbieten – wissen die wenigsten Eltern, was Freies Lernen bedeutet oder sie haben Vorurteile.
Das im tologo verlag erschienene Buch „Wir sind so frei – Freilerner-Familien stellen sich vor“ gibt Einblicke in das Leben ohne Schule aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Herausgeberinnen Karen Kern, Stefanie Mohsennia, Gabi Reichert und Heike Weimer haben Berichte von 29 Familien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengetragen, die ihre persönliche Geschichte über Erfahrungen mit Schulen, Ämtern und vor allem über die Entfaltung und Entwicklung ihrer frei lernenden Kinder erzählen. Die persönlichen Schilderungen zeigen eindrucksvoll auf, dass es den Freilernern nicht um eine Demontage der Regelschule geht, sondern um das Recht auf freies, den individuellen Bedürfnissen und Begabungen der Kinder angepasstes Lernen.
„Wir wünschen uns ein Recht auf selbstbestimmte Bildung anstelle des Schulzwangs“, sagt Heike Weimer, die selbst Mutter von inzwischen berufstätigen, frei lernenden Jugendlichen ist und fügt an: „In zahllosen Gesprächen mit Freilernern und deren Eltern wird immer wieder deutlich, dass die Vielfalt der Menschen eben auch einen unterschiedlichen Bildungsansatz verlangt. Wenn dieser Vielfalt im Bildungssystem Rechnung getragen würde, käme das nicht nur der Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen zugute, sondern auch der Gesellschaft insgesamt und somit letztlich auch dem Arbeitsmarkt.“Das Buch macht nicht nur deutlich, welche Konsequenzen der herrschende Schulzwang für Kinder und ihre Familien haben kann und welche Hürden sie bewältigen müssen, wenn sie sich auf den Weg des Freien Lernens machen. Es zeigt durch die sehr persönlichen Darstellungen auch auf, dass Freies Lernen eine Bereicherung für alle sein kann. Damit ist das Buch von großem Interesse für Eltern, Jugendliche und Lehrer, sowie für alle, die nach neuen Denkansätzen in der Bildungsdebatte suchen.
Ganz kurz: Ich habe zahlreiche Fotogalerien zusammengestellt. Die Fotos auf der Titelseite des Blogs habe ich auch ausgetauscht. Jetzt würde mich über Deine Meinung freuen!
Folgende Galerien sind neu dazu gekommen:
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Die Küste
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Wellen
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Schottland
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Schweden im Winter
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Norwegen im Winter
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Orcas in Norwegen
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Shetland
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Südengland
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Aurora Borealis
Die Seite www.gabi-reichert.de hat ein frisches Aussehen bekommen. Dort gibt es zur Zeit fast nur Fotos und der Text, der noch zu finden ist, ist sprachlich gemischt: Deutsch und Englisch.
Wir widmeten den ganzen Tag unserer Insel Bressay. Warum immer so viel fahren? Auf der kleinen Insel ist es abwechslungsreich und traumhaft schön.
Eine Robbe schwimmt im alten Hafen
Frierend auf den Felsen stehend begrüßte ich früh morgens allein die Robbe im alten Hafen. Jetzt war mir auch klar, warum die sich so viel Fett angefuttert hat. Ich wollte mich gerade nicht im Wasser tummeln, der Robbe machte es anscheinend Freude. Gegen 9:00 liefen wir im Sonnenschein alle zusammen den Berg hinauf zum Vogelfelsen und dann weiter, wieder hinunter entlang der Küste. Ein Wanderpfad führt bis zum Hafen nach Noss, vier Stunden soll man dafür einplanen. Leider haben wir keine Möglichkeit, von Noss wieder zum Leuchtturm zu kommen, also war es nicht sinnvoll, die ganze Strecke zu wandern. Wir wurden alsbald von einem üblen Schafgatter aufgehalten, das Problem war gelöst. Es war so fest verknotet und verschlossen, dass wir das als Hinweis deuteten, dieses Schafsweide unbetreten zu lassen. Am Zaun entlang kamen wir nur bis zum nächsten Gatter und was lag da denn am Boden? Ein Exschaf! Fell und saubere Knochen.
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Bressay Lighthouse, Shetland
Schafskelett
Praktischer Biologieunterricht und ganz spontan! Wir verglichen die Wirbel mit denen, die wir vor einigen Tagen auf Great Bernera gefunden hatten. Wesentlich kleiner waren sie. Ob das doch keine Robbe war, die wir damals eingepackt hatten? (davon hatte ich noch gar nicht berichtet, was? Hole ich dann nach!)
Vor allem der Schädel war interessant. Wir bauten das obere Schädelteil und die Unterkiefer zusammen, drapierten es auf der Mauer und fotografierten das grinsende, ehemalige Schaf. Dann steckten wir die drei Teile in den Fotorucksack! Das Schaf reist mit nach Deutschland!
Carpe Diem
Windig müde breiteten wir das Mittagessen. Ich hibbelte schon wieder rum, raus will ich! Manchmal komme ich mir vor wie so ein kleiner, verspielter, neugieriger Hund, der immer um die Familie kreist. Ich laufe dahin und zurück und dann in die andere Richtung und zurück. Ich verbringe jede Minute des Tages mit Tageslicht draußen am Meer! Schaue über die Wellen, beobachte die Vögel und Robben und fotografiere.
Wir zogen schließlich mit dem Wagen los um die Insel genauer zu erkunden. Es scheint wilde Shetland Ponies zu geben, wir suchten, hielten Ausschau, fanden sie nicht. Einige vielversprechende Straßen endeten auf den Schrottplätzen der Farmen. Parken konnten wir an einigen Stellen, die wir gern angesehen hätten, nicht.
Beim Bootsanleger zur Insel Noss soll es öfters Wale und Delfine zu sehen geben. Wir parkten und Esra und ich liefen hinunter. Die anderen zogen es vor, mit dem Fernglas im windgeschützten Auto das Meer ab zu suchen. Mir gefiel die Gegend ausgesprochen gut. Das Meer war wild, die Küste abwechslungsreich, die Wellen knallten auf die Felsen. Es lag zwar viel Müll am Strand, viele potenzielle Flaschenpostflaschen, aber sie waren alle leer! Vor kurzem wurde vor Shetland von einem Fischerboot die älteste je gefundene Flaschenpost an Land gezogen. Ich muß nochmal nachlesen, wie alt sie war (schwierig mit dem langsamen Internet!) Vielleicht hat jemand Lust mal zu googln?
Wir trafen einen älteren Mann in der typischen gelben und orangen Fischermannsölkeidung. Winddicht und daher warm! Sollten wir auch jetzt drüber ziehen, denn der Wind kühlt mächtig aus.
Der ehemalige Seemann war ein echter Bressay Insulaner, hier aufgewachsen und zur Schule gegangen, dann zur See gefahren. Er war voller Geschichten von fernen Ländern, wir interessierten uns aber besonders für diese kleine Insel. Ja, das Leben wäre früher hart gewesen. Als fünfjähriger hätte er jeden Tag die zwei Meilen zur Schule laufen müssen. Im winterlichen Shetland Wetter eine Herausforderung für kleine Kinder. Wenn man bedenkt, dass es ihm über 60 Jahre später noch so im Gedächtnis hängt. Die weiterführende Schule in Lerwick war dann ein Internat, die Strecke mit der Fähre, die bis in die 70er Jahre wesentlich kleiner gewesen war, und der Fußweg wären zu viel gewesen. Wenn man bedenkt, wie einfach und schnell das heute geht. „Wenn man Monate lang auf See ist, kann man die Landschaft hier sehr bewußt genießen!“ meinte unser Gesprächspartner gerade. Vielleicht ist das der Grund, warum ich Inseln so mag! Die Freiheit, die Weite, die frische Luft,nach einer anstrengenden Fährfahrt mit all den Einschränkungen, vor allem bezüglich der Atemluft, man nimmt sie intensiver wahr!
„Wale habe ich hier nur ein einziges Mal in den 72 Jahren meines Lebens gesehen! Das wird überbewertet.“ Wir hielten trotzdem Ausschau, Glück gehört ja auch dazu.
Auf der Suche nach einem alten Friedhof landeten wir versehentlich auf einem seltsamen, gerümpeligen Bauernhof. Zahlreiche Hühner liefen umher, mitten in den herumliegenden Farmutensilien. Die Häuser sahen sehr trist aus. Würde ich hier wohnen, ich hätte Angst in der Nacht! Schließlich stolperten wir auch über den Friedhof, mit Blick auf das Meer und dicken Regenwolken.
Es zog sich zu, Regen fiel theatralisch herab, nee, fotogen vom Himmel! Wir betrachteten die Fähre aus der Ferne, Lerwick im Hintergrund – es sah klasse aus! Ich schlich noch etwas um den Leuchtturm herum, aber von Horizont zu Horizont war es tief blau, schwere Regenwolken verzierten den Himmel, die Wellen ruhten sich aus und es wurde schnell dunkel. Unsere Nachbarn, die wohl im Leuchturm wohnen um absolute Ruhe zu haben – sie reden kaum mit uns – parkten den Wagen. Ich lief sockig raus um zu fragen, ob unser Bus so gut stehen würde und sie genug Platz hätten. Da sah ich den Himmel! Himmel Hergott! Kann man hier nicht mal die Füße hochlegen! Ich drechte um, meinte schnell, ich muß wohl nochmal raus, schnappte die Kamera, das Stativ, vergass aber Handschuhe und Mütze und los, wieder den Berg hoch. Der Himmel schien rot, knallrot! Kitschig rot! Das muss ich doch aufnehmen, hätte ich wenigstens an die Handschuhe gedacht, aua! Na, das bläst ja eh nur der Wind durch! Ich hielt aus, Gunter stand unten im T-Shirt und fotografierte, er huschte aber bald wieder in die warme Stube!
Nachtaufnahmen machen oder nicht?
Die Chancen auf Nordlicht waren gut. Der Schweinehund in uns wollte einen Tee trinken, oder besser noch Whisky zum Aufwärmen. Ich schaffte es Gunter zu überreden, allein war es mir auf den steilen Klippen nicht wohl. Wir fotografierten nochmal eine ganze Weile, aber der Himmel blieb dunkel, es waren auch kaum Sterne am Himmel, ein feiner Nebelschleier lag über uns.
Unser ausführlicher Live Reisebericht Shetland zum Schmökern
Zum nächsten Blogbeitrag:
In der aktuellen Naturfoto haben wir einen zehnseitigen Artikel über die Winterfotografie: „Einsatz in der Kälte“. Dort haben wir Tipps für die Fotografie nicht nur in der Kälte, sondern auch in der Dunkelheit aufgelistet.
Die einzelnen Kapitel lauten:
Wetterwechsel
Farbakzente
Nordlichter bei Vollmond
Viele Reisende buchen ihren Aufenthalt im Norden extra für mondlose Tage. Ich kann nur empfehlen sich nicht darauf festzulegen. Wir mochten die hellen Mondnächte sogar noch um Einiges lieber!
Vollmondnächte

Vollmondnächte, Lofoten
Ja, und die hellen Nächte sind auch ohne Nordlicht sehr lohnenswert!
Sternenbahnen im Zeitraffer
Hier zeige ich besser mal einen Film – daran haperte es übrigens, dass die Ankündigung des Artikels so lange dauerte. Ich wollte den Film neu hochladen, weil durch die Komprimierung so viel Qualität verloren ging.
Die Sternenbahnen berechnen wir aus den einzelnen Timelapse Fotos.
Es gibt eine Freeware mit dem du Sternenbahnen zusammenrechnen kannst: Starstax
Sternenbahnen
Sichtbarmachen von Schneetreiben
[caption id="attachment_5338" align="aligncenter" width="700"] Schneesturm – kaum sichtbar[/caption]
[caption id="attachment_5339" align="aligncenter" width="700"] Schneeflocken[/caption]
Ohne Blitz schafft man es nicht, diese Flocken sichtbar zu machen. Ich mag es auch mal, wenn es übertrieben schneereich wirkt :-) Will man den Sturm beim Schneefall ablichten, wartet man auf eine Windboe und drückt genau in diesem Moment den Auslöser:
Wintersonne
In der ansonsten fast farblosen Landschaft wirkt ein Sonnenstrahl Wunder!
Winterstürme
Es ist schwierig sich auf den Beinen zu halten, der Körper kühlt schnell aus. Trotzdem lohnen sich die Stürme. Den Fotos sieht man es an. Die hohe ISO, die man braucht um überhaupt Fotos machen zu können zeigt Rauschen im Bild. Das Meer rauscht auch. Da macht ein klein wenig Unschärfe und Rauschen nichts mehr aus. Es wirkt authentisch.
Gedämpfte Farben bei Nebel
Auch ganz trist wirkende Tage haben einen fotografishen Reiz. Sieht man ein solches Bild, fühlt man sich in diese farblosen, trotzdem reizvollen Tage zurückversetzt.
Diese Szene haben wir im August 2009 abends in Calais aufgenommen. Nach unserem dreimonatigen Aufenthalt in Norwegen waren wir auf dem Weg nach Schottland.
Wir kamen spät am Fährterminal an und unsere Fähre legte erst nach Sonnenuntergang ab. Trotz der schnell hereinbrechenden Dunkelheit fotografierte ich den Hafen von der Fähre aus. Das Bild zeigt das Leuchtfeuer des Fährhafens, von der Kanalfähre aus beim Verlassen des Hafens. Im Hintergrund ist schwach die 34 km entfernte Kreideküste von Kent zu erkennen. Eine weitere Fähre ist zu sehen, sie kreuzt ebenfalls die Straße von Dover. Wir waren begeistert, dass so viele Menschen auf der Mole standen.
Trotz des Eurotunnels, in dem die Überfahrt auf dem Zug nur 35 Minuten dauert, sind die Fähren von Calais oder Dünkirchen nach Dover noch sehr beliebt, auch wenn die Überfahrt, eine bzw. zwei Stunden dauert. In der Hochsaison fahren die Schiffe im Stundentakt.
Seiten
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Leuchttürme 2019, Kalender bei Delius Klasing
Im Jahr 2019 gibt es Fotos aus Portugal, Spanien, Schweden und der Bretagne
Diesmal gefällt mir die Mischung des Leuchtturm Kalenders ganz besonders gut. Das könnte ich jedes Jahr schreiben. Ich bin einfach stolz, dass dieser Kalender bereits im achten Jahr erscheint.
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Vanäs Fyr, Vättern, Schweden
Der Leuchtturm Vanäs Fyr am Vättern, Schweden. Bilder und Informationen.

Phare de Saint-Mathieu, Bretagne
Der Leuchtturm von St. Mathieu in der Bretagne. Für Inspiration und Reiseplanung

Gränna am Vättern, Schweden
Gränna Fyr, ein Leuchtturm am Vättern in Schweden. Fotos und Reisebericht.

Der Leuchtturm – Penedo da Saudade, Portugal
Der Leuchtturm – Penedo da Saudade, Portugal Der 1912 erbaute Leuchtturm von Penedo da Saudade ist ein portugiesischer Leuchtturm, der in São Pedro de Moel, Pfarrei ...

Skansudde, Gotland, Schweden
Der Leuchtturm von Skansudde auf der schwedischen Insel Gotland steht auf einem Golfplatz.

Cabo Silleiro, Galizien, Spanien
Fotos und Infos zum Faro Cabo Silleiro, Galizien, Spanien

Cabo Trafalgar, Andalusien
Der Leuchtturm am Cap Trafalgar, die Strände und die Wellen, Andalusien

Phare de Nividic, Ile d’Ouessant, Bretagne
Der kleine Leuchtturm Nividic steht inmiitten gewaltiger Wellen vor der Insel Ouessant. Schaut dir die Fotos auf dieser Seite an und lies warum die Stromversorgung ...

När Fyr, Gotland, Schweden
Der Leuchtturm När Fyr auf der schwedischen Insel Gotland steht entlegen in einem Naturschutzgebiet. Fotos und Reisebericht.

Phare de Créac‘h, Ouessant, Bretagne
Der Phare du Creac’h, hoch auf den Klippen der Insel Ouessant ist einer der stärksten Leuchttürme der Erde.

Phare du Millier, Bretagne
Der Leuchtturm Phare de Millier in der Bretagne. Für Inspiration und Reiseplanung.

Cabo São Vicente, Algarve
Der Leuchtturm Cabo São Vicente in der Algarve, Portugal, steht auf einer gewaltigen Klippe, die vor allem bei Sonnenuntergang viele Besucher anzieht. Schau dir an, ...
Leuchtturm Flügge, Fehmarn, Deutschland
Unser Wohnmobil parkte gemütlich auf dem Campingplatz südwestlichen Zipfel der Ostseeinsel Fehmarns. Im besten Abendlicht wanderten wir am Strand entlang Richtung Leuchtturm. An diesem Abend war es ein ganz besonderer Genuß denn das Meer erstrahlte im Sonnenuntergang in unwirklich starken Rot-Orange-Tönen. Wir brauchten wegen der vielen Fotostopps viel zu lange, bis wir endlich den Leuchtturm erreichten. Dort hatte währenddessen der Himmel in der anderen Richtung eine rötlich-violette Färbung angenommen. Erst als es dunkel wurde, machten wir uns wieder auf den Rückweg.
Der Flügger Leuchtturm im neuen Gewand
Der 37,5 Meter hohe achteckige Leuchtturm aus dem Jahr 1916 war noch bis vor einigen Jahren mit roten und weißen Kunststoffplatten verkleidet. Diese wurden ab 2009 entfernt und das Backsteinmauerwerk saniert. Auch der Innenraum und die Treppe wurden im Zuge dieser Sanierung renoviert. Wegen dieser recht lange andauernden Bauarbeiten war der Flügger Leuchtturm jahrelang nur im Baugerüstekorsett zu bewundern.
Der Leuchtturm Flügge hat ein baugleiches Gegenstück am anderen Ufer des Fehmarnsundes, den Leuchtturm Neuland an der Kieler Bucht bei Behrensdorf.
Besichtigung des Flügger Leuchtturms, Fehmarn, Deutschland
Deutsche Leuchtturm-Seiten
Pilsumer Leuchtturm – oder der Otto Leuchtturm, Ostfriesland
Besichtigung des Leuchtturms in Warnemünde
19. September 2012/von EsraDas Quermarkenfeuer Rotes Kliff auf Sylt
Peilturm Kap Arkona, Insel Rügen, Deutschland
Der Leuchtturm List Ost, Sylt
Lindau, Bodensee, Deutschland
Leuchtturm Flügge, Fehmarn, Deutschland
Leuchtturm Warnemünde
Nordlicht am Leuchtturm List West, Sylt
Darßer Ort, Leuchtturm, deutsche Ostsee
Timmendorf, Insel Poel, Deutschland
Leuchtturm Bülk, Schleswig-Holstein, Deutschland
Hafenleuchttürme von Warnemünde, Deutschland
Mull of Galloway Lighthouse, Schottand
Rhins of Galloway ist eine Halbinsel im Südwesten Schottlands, die grob die Form eines Zimmermannshammers hat. Die Westküste besteht aus steilen Klippen, die geschützte Ostküste hat weite flache Sandstrände. Die Region Galloway ist stark von Landwirtschaft geprägt. Die Straßen sind eng, meist einspurig, aber es ist nicht viel los. Die meisten Touristen tummeln sich viel weiter nördlich in den Highlands. Rhins of Galloway hat neben mehreren Leuchttürmen viele weitere Sehenwürdigkeiten, wie Schlösser und Gärten zu bieten. Für Schottland-Besucher ist es noch so etwas wie ein touristischer Geheimtipp.
Mull of Galloway ist die Südspitze von Rhins of Galloway und bedeutet übersetzt „Kahler Hügel der Fremden.“ Ob damit die Iren gemeint sind, die nur einen Katzensprung entfernt wohnen. Nach Irland sind es von Galloway nur 35 Kilometer über den North Channel der Irischen See.
Auf dem Weg zum Leuchtturm hätte ich gern viel mehr fotografiert Unser Wohnmobil war für diese schmalen Sträßchen jedoch zu unhandlich. Es war unmöglich so zu parken, ohne die ganze Straße zu blockierten. Also fuhren wir gemächlich bis zum Parkplatz des Leuchtturms. Bis auf ein Auto hin und wieder gab es so gut wie keinen Verkehr, da konnten wir in Ruhe die Landschaft genießen.
Am Mull of Galloway führen die Wanderwege bis direkt an den Klippenrand. Auf denen sollte man auch tunlichst bleiben, denn das Kap ist Naturschutzgebiet und die steilen Klippen lebensgefährlich.
Wir besuchten den Mull of Galloway im September und außer uns waren fast keine Besucher da. Da wir auf dem Parkplatz übernachteten waren wir sehr spät abends und sehr früh morgens ganz allein unterwegs.

Die Straße zurm Mull of Galloway, Schottland – von der Ferne erkennt man nicht, wie gewaltig diese Klippen sind. Wenn man sich den Leuchtturm als Größenvergleich nimmt bekommt man eine Idee.

Typischer Humor der Schotten, Mull of Galloway, Schottland – uns tut diese Art von Humor sehr gut. Es fühlt sich wesentlich besser an, als all diese strengen Verbotsschilder.
Die Klippen am Mull of Galloway

Klippen am Mull of Galloway, Galloway, Schottand – Schön zu sehen die Ebbe und Flut Linie an den Felsen.

Klippen am Mull of Galloway, Galloway, Schottand – Bei der Wanderung entlang der Klippen ist Vorsicht angesagt, es geht sehr steil hinunter. Die Aussicht ist fantastisch. Wir unternahmen abends und morgens sehr lange Wanderungen.

Mull of Galloway Lighthouse, Galloway, Schottand – Auf diesem Foto wird die Höhe der Klippen sehr deutlich.
Der Leuchtturm Mull of Galloway

Mull of Galloway Lighthouse, Galloway, Schottand – in den Heidehecken war es unmöglich ein Stativ zu stellen. Wir fanden fast gar keine Möglichkeit für einen Standpunkt!
Das Nebelhorn des Mull of Galloway Leuchtturms

Das Nebelhorn des Mull of Galloway Lighthouses steht ziemlich weit unten an den Klippen. Wir müssen also weit nach unten wandern. Schottland
Unser Wohnmobil am Mull of Galloway

Der Leuchtturm Mull of Galloway, aus dem Wohnmobilfenster gesehen. Eine wunderschöne Aussicht, nicht wahr?
Leuchtturm-Seiten Großbritannien
Bass Rock – 200000 Basstölpel und ich mittendrin
19. August 2015/von GabiSt Mary’s Lighthouse, Northumberland
9. August 2015/von GabiDer Fels von Gibraltar
15. Mai 2017/von GabiSchottische Leuchttürme
19. November 2017/von GabiRattray Lighthouse, Aberdeenshire, Schottland
Tiumpan Lighthouse, Isle of Lewis, Schottland
Whitby, Yorkshire, Großbritannien
Scurdie Ness, Schottland
Clochpoint Lighthouse, Schottland
Mull of Galloway Lighthouse, Schottand
St. Mary’s Lighthouse, Newcastle, England
Corsewall Lighthouse, Galloway, Schottland
Flambourough Lighthouse, Yorkshire, Großbritannien
Der Sternenhimmel über dem Bressay Leuchtturm – Shetland, Schottland
South Foreland Lighthouse, Dover
Rua Reidh Lighthouse, Schottland
Bressay Lighthouse, Shetland, Schottland
Fugla Ness Lighthouse, Shetland Inseln, Schottland
Eshaness Leuchturm, Shetland Inseln, Schottland
Beachy Head, zwei Leuchttürme an der Steilküste, England
Arbroath Signal Tower Museum, Schottland
Chanonry Point Lighthouse und Delfine, Schottland
Start Point, Leuchtturm im Nebel, England
South Breakwater Light Aberdeen, Schottland, Großbritannien
Neist Point Lighthouse, Schottland
St. Ives Lighthouse, Cornwall, Großbritannien
Lizard Point Lighthouse, Cornwall, Großbritannien
Bass Rock Lighthouse, Schottland
Neist Point Lighthouse, Isle of Skye, Schottland
Eshaness Lighthouse, Shetlandinseln, Großbritannien
Der Leuchtturm von Cabo Silleiro in Galizien
Kap Silleiro, Galizien
Nach wochenlangem Aufenthalt in Portugal überquerten wir die Grenze nach Spanien auf einer Brücke. Während der Fahrt mit dem Wohnmobil genossen wir den Blick auf das wilde Meer. Die Wellen knallten auf die Felsen. Es lag soviel Gischt in der Luft, dass die Weitsicht stark eingeschränkt war und wir hie und da sogar den Scheibenwischer nutzen mussten. Wir waren von der Küste am Kap Silleiro überwältigt. Wussten gar nicht, was wir zuerst bewundern sollten: Die Blütenpracht an jeder Ecken, die Berge, das Meer mit den gewaltigen Wellen oder den Leuchtturm, der hoch oben auf dem Hügel sitzt. Wir parkten das Mobil und machten uns zu Fuß auf Erkundungstour.
[yellow_box]Das Kap Silleiro liegt im Südwesten von Galizien im Bezirk Bayona. Das Kap erhebt sich an der Südseite der Mündung des Flusses Vigo, naht der portugiesischen Nordgrenze.
Seit 1866 ist das Kap mit einem Leuchtturm gekrönt, das jetzige Gebäude stammt allerdings aus dem Jahr 1924.
Der 1924 in Betrieb gegangene, 30 Meter hohe neue Faro de Cabo Silleiro thront 85 Meter hoch am Berghang und ersetzt den alten Faro Vello de Silleiro von 1862, der unscheinbar auf den Küstenfelsen sitzt.
Rund um das Leuchtturmgebäude finden sich aufgegebene Geschützstellungen des spanischen Militärs, die in den 40er Jahren zum Schutz des Hafens von Vigo gebaut wurden. Seit 1998 ist auch der militärische Sicherheitsbereich am Kap Silleiro aufgelöst worden und die Gegend ist frei zugänglich.
[/yellow_box]
Gewaltige Wellen am Kap Silleiro, Galizien
Spanische Leuchtturm-Seiten
Der höchste Leuchtturm Spaniens – Chipiona, Andalusien
6. Mai 2017/von GabiEl Puerto de Santa Maria – Leuchtturm im Puerto Sherry
8. Mai 2017/von GabiLeuchttürme in Westen Andalusiens und die Sandalgarve
19. Mai 2017/von GabiCabo Silleiro, Galizien, Spanien
Cabo Trafalgar, Andalusien
Illa Pancha, Galicien, Spanien
Cabo Silleiro, Galicia, Spanien
Der Leuchtturm Kalender 2020 bei Delius Klasing
Der Leuchtturm Kalender 2020 (Delius Klasing) ist wieder ein Meisterwerk geworden. Der Druck ist fantastisch, die Leuchttürme wirken brillant, fast wie in 3D.
Dieses Jahr sind Fotos aus Schweden, aus Deutschland (Sylt und Fehmarn), aus Schottland, der Bretagne, aus Portugal, Spanien und Norwegen zu sehen. Eine richtig bunte Mischung. Viel Spaß beim Lesen der Leuchtturm-Infos und beim Betrachten der zahlreichen Bilder von den Leuchttürmen und ihrer Umgebung.
Das Quermarkenfeuer Rotes Kliff auf Sylt
Hoburg Fyr, Insel Gotland, Schweden
Leuchtturm Kalender 2020
Rattray Lighthouse, Aberdeenshire, Schottland
Leuchtturm Cabo Carvoeiro, Portugal
Illa Pancha, Galicien, Spanien
Cabo Silleiro, Galicia, Spanien
Mull of Galloway Lighthouse, Schottand
Eggum, Lofoten, Norwegen
Leuchtturm Flügge, Fehmarn, Deutschland
Phare du Cap Frehel, Bretagne, Frankreich
Nachtaufnahmen des Leuchtturms Sandhammaren, Schweden
Europäische Leuchttürme von Gabi Reichert
Auf viele Menschen wirkt das Meer beruhigend, anregend und anziehend, zugleich aber auch geheimnisvoll und bedrohlich. Der Blick auf eine stimmungsvolle Küstenaufnahme bringt Erinnerungen an den eigenen Urlaub zurück und weckt das Verlangen, selbst bald wieder am Meer zu verweilen, die salzige Luft tief in die Lungen zu saugen und nassen Sand zwischen den Zehen zu spüren.
Warum aber üben Leuchttürme, diese maritimen Burgen des Meeres, eine mindestens ebenso große Faszination auf Menschen aus?
Der Traum vom Haus am Meer
Wahrscheinlich schwingt da der Traum nach einem Haus mit Meerblick mit. Wie hoch dieser Fensterblick in der heutigen Zeit gehandelt wird läßt sich aus den immer weiter ausufernden Immobilienpreisen für diese Bauwerke schließen. Es ist wohl primär die außergewöhnliche Lage der Leuchttürme, die den Reiz ausmacht. Kein normales Wohnhaus kann gegen diese Lage konkurrieren. Bei mir schwingt beim Betrachten der Leuchttürme unterschwellig auch immer der Traum mit, wie es wohl wäre da als Leuchtturmwärter, oder besser noch als Schriftstellerin wohnen zu können und sich inspirieren zu lassen.
Mit der Automatisierung der Leuchttürme verschwand der Beruf des Leuchtturmwärters. Die Bauwerke werden teilweise erhalten, manchmal verschwinden sie einfach von der Bildflächer und werden still und heimlich abgebaut. Die Wohnungen der ehemaligen Wärter wurden frei, die Anwesen kamen auf den freien Markt. In einigen wohnen meeresverbundene Menschen, andere werden als Ferienwohnungen oder Hostels genutzt.
Immer jedoch schleichen Touristen und auch Fotografen mit Kameras und Stativen um diese einzigartigen, historischen Gebäude herum, deren ursprünglich einziger Zweck die Sicherheit der Schiffe auf dem Meer war.
Wie bringen die Fotos dieses Gefühl zum Betrachter?
- Die Leuchtturmarchitektur kommt in der Nahaufnahme, die das Bauwerk mit allen Details zeigt gut zur Geltung.
- Die Lage und Umgebung des maritimen Bauwerks sieht der Betrachter eher in einer umfassendend Landschaftsaufnahme.
- Trotz aller Automatisierung strahlen die Leuchttürme noch immer. Daher darf eine Nachtaufnahme im Kalender nicht fehlen. Zum Beispiel der kleine Hafenleuchtturm in Sauzon auf der Belle Ile, ist in der Nacht aufgenommen. Der Hafenleuchtturm Warnemünde in Deutschland wurde nach Sonnenuntergang aufgenommen, noch standen aber keine Sterne am Himmel.
- Andere Leuchttürme erstrahlen in magischen Licht. Natürlich liegt der typisch rote Sonnenuntergang immer noch hoch im Rennen. Mitten in der Nacht, der Mittsommernacht hinter dem Polarkreis, wurde das Motiv Hov, Lofoten aufgenommen.
Zum ersten Mal boten wir im Jahr 2014 ausführliche Extras zu jedem Kalenderfoto an. Zu jedem Kalenderblatt gibt es in unserem Blog eine eigene Seite. Dort findest Du ausführliche Informationen, eine Landkarte, Geschichten, wie es zum Foto kam, Filme und Time-Lapse Aufnahmen.
Für Reisende ist es interessant, wie es in der weiteren Umgebung des Leuchtturms aussieht! Liegt er einsam an der Küste oder steht er in einem lebhaften Hafen? Oder sogar zwischen Schrebergärten?
Meine Welt als Fotografin
Als Fotografin erlebe ich die Welt intensiv mit offenen, empfänglichen Sinnen. Ich sauge alle Eindrücke in mich auf, speiche sie mit dem entsprechenden Foto in meinem Gehirn ab. Beim Betrachten des Bildes rufe ich den Geruch des Tangs, das Kreischen der Möwen, das Brummen des Bootsmotors, die Fahrt zum Leuchtturm über abenteuerliche Staßen mit auf, und da nenne ich nur einige der abgespeicherten Eindrücke. Diese Extras geben dem Betrachter Einblick in mein ganz eigenes „Gehirnkino“.
Schau es Dir an: „mein Bild im Kopf“
Vielleicht wecken diese Eindrücke in Dir den Wunsch, die entsprechenden Regionen zu besuchen. Zumindest hoffe ich, das meine Ausführungen es Dir möglich machen, mit diesen Seiten über die Leuchttürme, sie intensiver zu genießen. Viel Spaß dabei!
Wieviele Leuchttürme gibt es wohl in Europa?
Es sind noch einige Leuchttürme mehr, weil die Seiten weiter wachsen. Den Leuchtturm Kalender gibt es leider seit 2022 nicht mehr. Nächstes Jahr machen wir evtl einen Eigenen.
Wie viele Leuchttürme gibt es wohl in Europa? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Zu erst scheitert es an der Definition. Was ist ein Leuchtturm und was nur ein Lichtzeichen?
Wir sind dran an der Recherche. Bereisen die einzelnen Länder und versuchen möglichst vollständig alle großen Leuchttürme zu fotografieren.
Leuchttürme der Bretagne
In der Bretagne haben wir am umfassendsten fotografiert. Die Region um den Ärmelkanal weist eine extrem hohe Leuchtturm Dichte auf. Die großen Leuchttürme und die meisten Hafenleuchttürme haben wir bereits besucht. Es fehlen uns nur noch wenige auf Inseln und ein paar, die im Meer stehen und schwierig zu besuchen sind. Mehr als 80 bretonische Leuchttürme kann man aber relativ einfach besuchen. Zur Bretagne schreiben wir in Kürze einen Beitrag für eine Leuchtturm Reise! Fangen wir mit den Leuchttürmen entlang der sogenannten Straße der Leuchttürme im Finistere an:
Die Straße der Leuchttürme im Finistere, Bretagne
Interviews mit Leuchtturmwärtern
Auf jeder Reise besuchen und fotografieren wir europäische Leuchttürme, besichtigen sie, wenn möglich und versuchen sogar Leuchtturmwärter zu interviewen.
In Portugal trafen wir auf den Leuchtturmwärter im Cabo Sao Vicente.
Auf der bretonischen Insel Ouessant redeten wir mit dem Leuchtturmwärter des lichtsstarken Phare du Creac’h.
Zehn Jahre lang hatte ich einen Leuchtturm Kalender bei Delius Klasing. Zu jedem Kalenderfoto gibt es eine Seite hier im Blog mit ausführlichen Infos. Diese Liste setze ich jetzt ohne Verlagskalender fort.
In den Blogbeiträgen zu den Reisen findest zu zahlreiche weitere Leuchttürme. In Zukunft werden wir sie hier auf dieser Seite alle nach Ländern sortiert ausführlich vorstellen.
Hier kannst du die Leuchttürme direkt nach Ländern sortieren
Die Liste der im Blog vorgestellten Leuchttürme ist lang. Wir vereinfachen dir die Suche, indem du sie selbst, nach Ländern sortieren kannst. Zur Inspiration, welches Land du als Leuchtturm Fan noch besuchen möchtest, kannst du auch einfach durch alle Leuchttürme der Region durchklicken.
Jedes Land hat seine besonderen Leuchtturm Eigenschaften. Die bretonischen Leuchttürme sind unserer Meinung nach ganz besonders fotogen und du findest in einem kleinen Umkreis sehr viele landschaftlich schön gelegene.
An der Atlantikküste entlang in Portugal und Spanien findest du viele große Leuchttürme, die noch gut erhalten sind.
In Schweden ist es schwierig alle Leuchttürme abzuklappern. Es sei denn, du hast ein Boot. An den Küsten der Nord- und Ostsee findest du aber fotogene, typisch schwedische Leuchttürme. Aber die Leuchttürme an den beiden Seen, dem Vänern und dem Vättern, sind wunderschön und sehr speziell.
Die deutschen Inseln an der Nord- und Ostsee lohnen sich für Leuchtturm Freunde. Auf Sylt gibt es gleich fünf Leuchttürme. Auf Rügen acht, wobei die nicht alle groß und teilweise schwierig zu erreichen sind.
Außergewöhnliche Leuchttürme in Europa
Der nördlichste Festland Leuchtturm Europas
Der nördlichste Festland Leuchtturm Europas steht in Slettnes in Norwegen. Für uns als Leuchtturmfans ist deswegen nicht das Nordkapp das Ziel unseres Norwegen Roadtrips gewesen, sondern die benachbarte Halbinsel Nordkyn. Der Turm ist der einzige Gußeiserne Leuchtturm der Finmark. Wir besuchten Slettnes mehrmals. Ein Sommer bleibt uns in guter Erinnerung. Die Sonne schien tage- und nächtelang von einem strahlend blauen Himmer herab. Als wir mit unseren drei Kids den Leuchtturm besuchten fühlte er sich an wie eine Sauna. Die Luft im Leuchtturm war stickig, das Schmierfett, welches den Turm vor dem Rosten schütz, entfaltete bei diesen Temperaturen die volle Duftkraft. Die Aussicht über das Nordmeer belohnte uns schließlich für den Aufstieg.
Der südlichste Festland Leuchtturm Norwegens – Lindesness Fyr
Lindesnes fyr ist Norwegens ältester und südlichster Festland Leuchtturm. Wir interviewten am Lindesness Leuchtturm den Leuchtturmwärter Rolf Dybvik, der uns von einem angespülten Holzbein erzählte.
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Leuchttürme im Süden Norwegens
25. August 2013/von GabiKrakenes Fyr – der Leuchtturm auf der Klippe
29. August 2013/von GabiTranøy Fyr und der etwas andere Zeitraffer-Film
8. September 2013/von GabiUnsere sechs Lieblingsleuchttürme in Norwegen
31. Dezember 2013/von Gabi„Gemeinsam einsam“ – Littleisland Lighthouse, Norwegen
19. Februar 2014/von GabiLindesness Fyr im Zeitraffer in der Nacht, Südnorwegen
Eggum, Lofoten, Norwegen
Leuchtfeuer in Henningsvaer, Norwegen
Litløy Fyr, Unterwasserfilmchen, Vesterålen, Norwegen
Skrova Fyr, Lofoten, Norwegen
Lindesnes Fyr und die Bunkeranlagen, Norwegen
Hov Fyr, Lofoten, Norwegen
Sandhammaren Leuchtturm, Schweden
Leuchttürme sind Gebäude, die für die dunklen Nächte gedacht sind. Der Leuchtturm Sandhammaren, mit seiner einzigartigen Gitterstruktur von Von Heidenstam leuchtet mit 12 sich drehenden Lichtsstrahlen über die Küste der Ostsee. Du möchtest wissen, warum diese Bauweise aus Metall nötig war? Lies bei uns im Blog nach.
Leuchtturm Sandhammaren, Schweden
Der historische Leuchtturm Grynge auf der schwedischen Ostsee Insel Gotland
Am Tag der Leuchttürme im August jeden Jahres wird der Leuchtturm Grynge wie in alten Zeiten entzündet. Es regnete an diesem Abend, trotzdem war es ein ganz besonderes Erlebnis für mich als Leuchtturm Liebhaberin.
Weitere Fotos des Grynge Leuchtturms.
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Der Lange Jan im Süden Ölands
2. Oktober 2014/von GabiDie Felsplatten vom Neptuni åkrar und der Leuchtturm Kapelludden, Öland
4. Oktober 2014/von GabiDer Lange Erik im Sonnenaufgang
5. Oktober 2014/von GabiTypisch schwedische Leuchttürme am Vänern – Mariestad und Hammarö Skage
17. August 2016/von GabiDer Leuchtturm Stavik am Vänern
18. August 2016/von GabiHoburg Fyr im Süden Gotlands
24. August 2016/von GabiDer Tag der Leuchttürme – vom Süden Gotlands bis zur Mitte
28. August 2016/von GabiWeitere Leuchttürme am Vänern – Schweden
14. September 2016/von GabiVanäs Fyr, Vättern, Schweden
Gränna am Vättern, Schweden
Skansudde, Gotland, Schweden
När Fyr, Gotland, Schweden
Schwedische Leuchttürme im Süden
23. Oktober 2013/von GabiSandhammaren Leuchtturm im Süden Schwedens
11. November 2013/von GabiHoburg Fyr, Insel Gotland, Schweden
Nachtaufnahmen des Leuchtturms Sandhammaren, Schweden
Bjuröklub Fyr, Schweden
Lyngvig Fyr in Dänemark und kreisrunde Sternenbahnen
Spontan reisten wir im Winter bei eisiger Kälte von minus 18° C und Sturm nach Dänemark. Genau dieses Wetter wollten wir gerne fotografieren. Im Winter ist die Luft besonders klar, so fotografierten wir nachts die Sternenbahnen am Lyngvig Leuchtturm. Wie wir dieses Foto des Lyngvig Leuchtturms aufgenommen haben, erklären wir ausführlich hier:
Kreisrunde Sternenbahnen fotografieren

Die Sterne ziehen ihre Bahnen, während der Leuchtturm, fest verwurzelt in den Dünen, sein Licht weit hinaus aufs Meer wirft.
Der Kronborg Leuchtturm in einem Schloß, Dänemark
Kannst du den Leuchtturm im für Shakespeares Hamlets berühmten Schloss erkennen? Im äußeren Turm des Schlosses ist ein Leuchtturm eingebaut!
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Ein Licht für die Fischer – der Svaneke Fyr, Bornholm
14. November 2014/von GabiRubjerg Knude – der Leuchtturm in der Wanderdüne
19. August 2013/von GabiHirtshals, Dänemark
Bovbjerg Fyr, Dänemark
Lyngvig Fyr, Dänemark – wie du Sterne am Leuchtturm fotografierst
Hirtshals Leuchtturm, Dänemark – Bunkeranlagen und Leuchtturmbesichtigung
Rubjerg Fyr, Westküste von Jütland, Dänemark
Der nördlichste Leuchtturm Deutschlands – List West, Insel Sylt
List West ist nicht nur der nördlichste Leuchtturm Deutschlands, sondern sogar das nördlichste Gebäude. Wir hatten das große Glück, den Leuchtturm mit Nordlicht fotografieren zu können.
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Pilsumer Leuchtturm – oder der Otto Leuchtturm, Ostfriesland
Besichtigung des Leuchtturms in Warnemünde
19. September 2012/von EsraDas Quermarkenfeuer Rotes Kliff auf Sylt
Peilturm Kap Arkona, Insel Rügen, Deutschland
Der Leuchtturm List Ost, Sylt
Lindau, Bodensee, Deutschland
Leuchtturm Flügge, Fehmarn, Deutschland
Leuchtturm Warnemünde
Nordlicht am Leuchtturm List West, Sylt
Darßer Ort, Leuchtturm, deutsche Ostsee
Timmendorf, Insel Poel, Deutschland
Leuchtturm Bülk, Schleswig-Holstein, Deutschland
Hafenleuchttürme von Warnemünde, Deutschland
Der Leuchtturm Bonrif auf der niederländischen Nordseeinsel Ameland
Auf niederländisch heißen Leuchttürme Vuurtoren. Dieser Vuurtoren Bonrif ist ein Bilderbuchleuchtturm. Er ist stolze 55 m hoch und ragt somit weit aus den Dünen der Insel hervor. Diese Höhe entspricht einem Haus mit 14 Etagen. Der gußeiserne Turm wird mit 26000 massiven Schrauben zusammengehalten. Wie diese Schrauben aussehen, kannst du im verlinkten Beitrag anschauen.
Vuurtoren Westkapelle
Hier wurde ein 545 Jahre alter Kirchtturm in einen Leuchtturm verwandelt, indem eine Lampe auf die Spitze installiert wurde. Spannend!
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Die Leuchttürme in Harlingen und „Der lange Jaap“ in Huisduinen
17. Juli 2015/von GabiDer Leuchtturm von Texel – Doppelte Wände und eine grausame Geschichte
20. November 2015/von GabiDie schöne Insel Schiermonnikoog
22. Februar 2019/von GabiVuurtoren Bonrif – der Leuchtturm von Ameland, Niederlande
15. März 2019/von GabiLeuchtturm Stavoren, Niederlande
Leuchttürme in den Niederlanden 2018
Französische Leuchttürme
Obwohl wir hauptsächlich bretonische Leuchttürme in unserem Blog vorstellen, fassen wir hier einmal alle in Frankreich fotografierten Leuchttürme zusammen. Auch in Frankreich haben wir Interviews mit Leuchtturmwärtern gemacht. Zum Beispiel auf der Belle Ile im Grand Phare. Das war übrigens extrem schwierig und langwierig, diesen Termin zu bekommen. Mehr dazu im Beitrag, der weiter unten verlinkt ist.
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Der Grand Phare, Goulphar, Belle Ile
8. März 2015/von Gabi
Wellenfotografie am Pointe de Poulains, Belle Ile
11. März 2015/von Gabi
Die Leuchtturmwärter des Grand Phare, Belle Île
28. März 2015/von Esra
Ar Gueveur – das Nebelhorn der Île de Sein
3. April 2015/von Gabi
Phare de Nividic, Ile d’Ouessant, Bretagne

Phare de Saint-Mathieu, Bretagne

Phare de Créac‘h, Ouessant, Bretagne

Phare du Millier, Bretagne

Halbinsel Quiberon, zwei Häfen mit Leuchtturm, Bretagne
30. März 2019/von Gabi
Doelan mit seinen beiden Leuchttürmen, Bretagne
16. April 2019/von Gabi
Drei Leuchttürme an der Odet, Benodet und Sainte-Marine, Bretagne
6. Mai 2019/von Gabi
Penmarc’h – Die Leuchttürme Tourelle de la Perdix und Langoz, Bretagne
12. Mai 2019/von Gabi
Penmarc’h – Die Felsenküste von Saint-Guénolé, das Treppenhaus des Phare d’Eckmühl, Bretagne
28. Mai 2019/von Gabi
Rade de Brest – Die Leuchttürme Petit Minou und Saint Mathieu, Bretagne
12. Juli 2019/von Gabi
Cote de Goëlo: Cap Fréhel
25. September 2019/von Gabi
Der Hafenleuchtturm von Audierne
21. Oktober 2019/von Gabi
Bretagne: Le Four – Leuchtturm-Fotografie mit Wellen und Regenbogen
27. August 2020/von Gabi
Die Straße der Leuchttürme im Finistere – die komplette Liste!
19. Juni 2022/von Gabi
Der alte Hafen von Honfleur und drei Leuchttürme, Normandie
24. März 2019/von Gabi
Leuchtturm am Kap Antifer bei L’Etretat
9. September 2019/von Gabi
Cotentin – Cherburg und Cap de la Hague
11. September 2019/von Gabi
Cotentin: Cap de Carteret – sehr viel Sand, Felsen, Klippen & ein Leuchtturm
16. September 2019/von Gabi
Hafenleuchtturm Men Brial, Île de Sein, Bretagne

Phare de la Jument, Ouessant, Bretagne

Phare de Goulenez, Île de Sein, Bretagne

Phare du Cap Frehel, Bretagne, Frankreich

Phare de Pontusval, Brignogan, Frankreich

Hafenleuchttürme in Le Palais, Belle Ile, Bretagne

Phare de Men Ruz, Bretagne

Phare de Chassiron, Ile de Oleron, Frankreich

Phare de Sauzon, Belle Ile, Frankreich

Phare de Port Manec‘h, Bretagne, Frankreich

Phare du Beg Léguer, Bretagne, Frankreich

Phare de la Hague, Manche, Frankreich

Saint-Valery-en-Caux, Seine-Maritime, Frankreich
Leuchttürme in Großbritannien
Die Leuchttürme in Großbritannien sind traumhaft schön. Was nicht nur an der Lage sondern auch am Baustil liegt. Einige Leuchttürme sind als Ferienwohnungen zu mieten. Wir machten das auf den Shetland Inseln in den beiden Leuchttürmen Eshaness und Bressay.
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Bass Rock – 200000 Basstölpel und ich mittendrin
19. August 2015/von Gabi
St Mary’s Lighthouse, Northumberland
9. August 2015/von Gabi
Der Fels von Gibraltar
15. Mai 2017/von Gabi
Schottische Leuchttürme
19. November 2017/von Gabi
Rattray Lighthouse, Aberdeenshire, Schottland

Tiumpan Lighthouse, Isle of Lewis, Schottland

Whitby, Yorkshire, Großbritannien

Scurdie Ness, Schottland

Clochpoint Lighthouse, Schottland

Mull of Galloway Lighthouse, Schottand

St. Mary’s Lighthouse, Newcastle, England

Corsewall Lighthouse, Galloway, Schottland

Flambourough Lighthouse, Yorkshire, Großbritannien

Der Sternenhimmel über dem Bressay Leuchtturm – Shetland, Schottland

South Foreland Lighthouse, Dover

Rua Reidh Lighthouse, Schottland

Bressay Lighthouse, Shetland, Schottland

Fugla Ness Lighthouse, Shetland Inseln, Schottland

Eshaness Leuchturm, Shetland Inseln, Schottland

Beachy Head, zwei Leuchttürme an der Steilküste, England

Arbroath Signal Tower Museum, Schottland

Chanonry Point Lighthouse und Delfine, Schottland

Start Point, Leuchtturm im Nebel, England

South Breakwater Light Aberdeen, Schottland, Großbritannien

Neist Point Lighthouse, Schottland

St. Ives Lighthouse, Cornwall, Großbritannien

Lizard Point Lighthouse, Cornwall, Großbritannien

Bass Rock Lighthouse, Schottland

Neist Point Lighthouse, Isle of Skye, Schottland

Eshaness Lighthouse, Shetlandinseln, Großbritannien
Portugisische Leuchttürme
In Portugal findest du Leuchttürme an der Algarve und entlang der Atlantikküste. Wir fuhren mit dem Wohnmobil die komplette Küste ab und versuchen sehr viele der wunderschönen Leuchttürme zu fotografieren. Für uns war das fotografische Highlight jedoch ein Sturm an eher unscheinbaren Hafenleuchttürmen in Lagos. Das Wetter macht einfach den Unterschied, wenn man fotografiert.
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Küstenort Alvor, der Leuchtturm über der Höhle, Traumstrand Marinha
27. Mai 2017/von Gabi
Wie wir den versteckten Strand finden – Wellen über dem Leuchtturm von Lagos
29. Mai 2017/von Gabi
Cabo Sao Vicente, Carrapateira, Algarve, Portugal
9. Juni 2017/von Gabi
Sturm am Cabo Espichel, ein riesiger Möwenschwarm in Fonte de Telha
10. Juli 2017/von Gabi
Von der Pilgerstätte Fatima zum höchsten Leuchtturm Portugals, Barra
1. November 2017/von Gunter
Die Leuchttürme an der portugiesischen Nordküste
15. November 2017/von Gunter
Cabo São Vicente, Algarve

Der Leuchtturm – Penedo da Saudade, Portugal

Leuchtturm Cabo Carvoeiro, Portugal
Spanische Leuchttürme
Die spanischen Leuchttürme in Andalusien wirkten sehr exotisch auf uns. Das lag oft an Palmen und Kakteen. Wir waren einfach Norwegen, Schottland und die Bretagne gewöhnt. Die Palmen, Sandstürme und diese andersartigte Stimmung der spanischen Leuchttürme machte uns großen Spaß.
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Der höchste Leuchtturm Spaniens – Chipiona, Andalusien
6. Mai 2017/von Gabi
El Puerto de Santa Maria – Leuchtturm im Puerto Sherry
8. Mai 2017/von Gabi
Leuchttürme in Westen Andalusiens und die Sandalgarve
19. Mai 2017/von Gabi
Cabo Silleiro, Galizien, Spanien

Cabo Trafalgar, Andalusien

Illa Pancha, Galicien, Spanien

Cabo Silleiro, Galicia, Spanien
Im Jahr 2019 gibt es Fotos aus Portugal, Spanien, Schweden und der Bretagne
Diesmal gefällt mir die Mischung des Leuchtturm Kalenders ganz besonders gut. Das könnte ich jedes Jahr schreiben. Ich bin einfach stolz, dass dieser Kalender bereits im achten Jahr erscheint.
Den Kalender bei Amazon kaufen. (Affiliate Link)

Vanäs Fyr, Vättern, Schweden
Der Leuchtturm Vanäs Fyr am Vättern, Schweden. Bilder und Informationen.

Phare de Saint-Mathieu, Bretagne
Der Leuchtturm von St. Mathieu in der Bretagne. Für Inspiration und Reiseplanung

Gränna am Vättern, Schweden
Gränna Fyr, ein Leuchtturm am Vättern in Schweden. Fotos und Reisebericht.

Der Leuchtturm – Penedo da Saudade, Portugal
Der Leuchtturm – Penedo da Saudade, Portugal Der 1912 erbaute Leuchtturm von Penedo da Saudade ist ein portugiesischer Leuchtturm, der in São Pedro de Moel, Pfarrei ...

Skansudde, Gotland, Schweden
Der Leuchtturm von Skansudde auf der schwedischen Insel Gotland steht auf einem Golfplatz.

Cabo Silleiro, Galizien, Spanien
Fotos und Infos zum Faro Cabo Silleiro, Galizien, Spanien

Cabo Trafalgar, Andalusien
Der Leuchtturm am Cap Trafalgar, die Strände und die Wellen, Andalusien

Phare de Nividic, Ile d’Ouessant, Bretagne
Der kleine Leuchtturm Nividic steht inmiitten gewaltiger Wellen vor der Insel Ouessant. Schaut dir die Fotos auf dieser Seite an und lies warum die Stromversorgung ...

När Fyr, Gotland, Schweden
Der Leuchtturm När Fyr auf der schwedischen Insel Gotland steht entlegen in einem Naturschutzgebiet. Fotos und Reisebericht.

Phare de Créac‘h, Ouessant, Bretagne
Der Phare du Creac’h, hoch auf den Klippen der Insel Ouessant ist einer der stärksten Leuchttürme der Erde.

Phare du Millier, Bretagne
Der Leuchtturm Phare de Millier in der Bretagne. Für Inspiration und Reiseplanung.

Cabo São Vicente, Algarve
Der Leuchtturm Cabo São Vicente in der Algarve, Portugal, steht auf einer gewaltigen Klippe, die vor allem bei Sonnenuntergang viele Besucher anzieht. Schau dir an, ...
Willkommen im Buch- und Bilder-Laden der 5reicherts
Unsere Bücher gibt es nur bei uns im Blog zu kaufen. Falls du nicht via Pay Pal zahlen möchtest, kontaktiere uns per EMail: Reise-reicherts@gmx.de
Schau dir unbedingt an, was wir außer Foto-Büchern noch im Angebot haben.
Wandern und Fotografieren in der Heimat
Unsere Leser kennen mich nur als Reisefotografin mit Schwerpunktthema Meer. Auf unseren monatelangen Fototouren an den Küsten bin ich den ganzen Tag auf den Beinen. Im Schnitt laufe ich 10 Kilometer am Tag, bepackt mit Fotorucksack und Stativ. An manchen Tagen schaffe ich sogar das Dreifache. Die Bewegung tut mir gut. Ich fühle mich lebendig und frisch. Der menschliche Körper ist halt zum Laufen gemacht.
Am Ende der Reise warten zehntausende Fotos darauf, gesichtet und entwickelt zu werden. Viel zu viele Stunden Computerarbeit halten mich vom Laufen ab. Mein Körper rebelliert irgendwann, die Beine fordern Bewegung.
Dann schnappe ich unseren Dackel, laufe los und drehe ausgedehnte Runden um unseren Heimatort Bubenheim. Es erfrischt und belebt mich, jeden Tag ein paar Stunden draussen in der Natur zu sein und dabei die Schönheit und Ästhetik der Landschaft mit der Kamera einzufangen.
Schließlich nahm ich mir vor, über meine Heimat einen kleinen Bildband zu machen. Dafür habe ich Wege erkundet, die ich in den letzten 30 Jahren, die ich schon in Bubenheim wohne, noch nie gelaufen bin. Ich habe Anhöhen gefunden, die mir völlig neue Ausblicke aufgetan haben. Allein im Oktober 2017 habe ich über 200 Kilometer zu Fuß zurückgelegt – und etliche Kilometer zusätzlich mit dem Fahrrad.
Die besten Bilder stelle ich im 148 Seiten starken Bildband „Spaziergang im Selztal“ vor. Zur Einstimmung hier ein paar Fotos im Blog.
Falls du ein Exemplar unseres Selztalbuches erwerben möchtest, schreib uns eine Email an gabi@5reicherts.com
Spaziergang im Selztal
von Gabi Reichert
148 Seiten
15,5 x 21,5 cm, aktuell gibt es die HARDCOVER-Version
€ 27,70.- inklusive Verpackung und Versand
und eine SOFTCOVER-Version
€ 22,70.- inklusive Verpackung und Versand
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