In den letzten Tagen werde ich immer wieder gefragt, wo denn mein Meere und Leuchtturm Kalender sei?! Meine Freunde, Bekannte und Blogleser recherchieren im Internet und finden nichts. Ja, leider gibt es von uns dieses Jahr nur einen eigenen Kalender: „Unser Selztal“
Leider kein eigener Verlagskalender für 2022
Wir haben keine eigenen, ganzen Verlagskalender für 2022 – ich muss sagen, ich vermisse meinen „Sehnsucht nach dem Meer“ und „Leuchtturm“ Kalender doch selbst sehr!
Aber: ein paar einzelne Fotos sind in renomierten Kalendern vertreten – und zwar bei Geo und Palazzi und bei Heye. Hier werde ich jetzt nicht alle Kalender auflisten aber zeigen, dass du hier und da noch unsere Fotos finden kannst.
Hier stellen wir nur ein paar der Kalender vor.
Auf dem Geo Kalender Leuchttürme ziert meine Foto des Leuchtturms auf Schiermonnikoog das Titelblatt. Freue mich natürlich sehr darüber!
Es tut uns leid, dass wir unseren Lesern keinen eigenen Meereskalender anbieten können. Dieses Jahr trauten wir uns in der Beziehung nicht an einen Kalender im eigenen Verlag. Wir merken aber, dass die Nachfrage groß ist und arbeiten daran.
Aufgrund der Corona Krise streichen die Verlage hektisch ihre Produktpalette zusammen. Auch unsere Kalender hat der rote Stift getroffen. Beide, „Sehnsucht nach dem Meer“ bei Weingarten, und „Leuchttürme“ bei Delius-Klasing wurden für das Jahr 2022 aus dem Programm genommen. ALSO – für das nächste Jahr 2021 gibt es die letzten „eigenen“ Kalender von mir über den Handel. Es sei denn, die Verlage greifen die Produktion wieder auf, oder ich entscheide mich, selbst welche im Eigenverlag zu machen.
In den letzten Jahren stellten wir die in den Kalendern veröffentlichten Leuchttürme einzeln hier im Blog jeweils mit einem ausführlichen Beitrag vor. Dieses Jahr löse ich mich von diesem Format – im Kalender für 2021 gibt es keine QR Codes mehr. Ich zeige dir trotzdem alle Kalenderfotografien mit Links zu den entsprechenden Live-Reiseberichten. Die Leuchtturm-Seiten komplettieren wir nach wie vor weiter. Da ist über die Jahre nämlich eine ganz schön umfangreiche Leuchtturm-Datenbank zusammengekommen.
Nach einem langen, tristen Winter in Deutschland kündigte sich Ende Januar ein stabiles Hoch an. Es versprach eisige Temperaturen und klaren blauen Himmel. Eine echte Wohltat nach Monaten des düsteren Einheitsgraus. Wir nutzten die Gelegenheit und buchten sofort ein Ferienhaus in Dänemark. Das Wetter hielt sich zum Glück an sein Versprechen und bescherte uns volle zehn Tage mit kristallklarem sonnigem Wetter. Wir erlebten Dänemarks Küste im eisigen Gewand und sahen Wellen, die direkt beim Auftreffen auf den Strand gefroren. Meine Kamera stieg beim allerersten Foto auf dieser Tour mit einer Fehlermeldung aus, normal eine Katastrophe aber ich hatte meine Backup-Kamera dabei und fotografierte fleißig weiter. Da sieht man einmal wieder, wie wichtig es ist, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Die gefrorenen Strände und weitere winterliche Leuchttürme findest du im Live Reisebericht Dänemark im Februar.
Corsewall Lighthouse, Galloway, Schottland
Corsewall Lighthouse, Galloway, Schottland
Den touristisch weniger frequentierten Süden von Schottland haben wir bisher nur einmal besucht. Das wird sich sicher bei unserer nächsten Tour nach Schottland ändern. Die Leuchttürme in Galloway sind extrem fotogen, sie thronen auf steilen Klippen weit über dem Meer. Diese Küsteabschnitte sind eher unbekannt, und wir waren oft allein mit unserem Wohnmobil an den eindrucksvollsten Stellen.
Über dieses Ende der Reise haben wir nicht live berichtet.
Im Jahr 2018 hatte ich einen Unfall und mir das Knie kompliziert gebrochen. Da war ich den gesamten Sommer über nicht reisefähig. Die Septemberreise in die Niederlande war mein erster Versuch, wieder auf Tour zu sein. Diese Tour war extrem ergiebig, was die Ausbeute an Leuchttürmen betrifft. Es war toll, wieder mit der Kamera unterwegs sein zu können. Und das Fotografieren von Leuchttürmen macht mir ganz besonders Freude. Zudem eignen sich die Niederlande perfekt dazu, mit dem Fahrrad wieder in Bewegung zu kommen.
Einige der großen Leuchttürme der Lofoten stehen schwer erreichbar auf unbewohnten Inseln im rauhen Nordmeer. Aber diese kleinen Leuchttürmchen gibt es zahlreich entlang der norwegischen Küste. Eingebunden in die gewaltige nordische Landschaft sind sie allesamt fotografische Hingucker. Schau dir den Leuchtturm noch von der anderen Seite an – diese Kulisse ist einfach beeindruckend.
Die kleine westfriesische Insel Schiermonnikoog haben wir mit unseren Fahrrädern erkundet. Dem autofreien Eiland wurde auch schon der Titel „schönster Ort der Niederlande“ verliehen.
Wir nahmen die allererste Fähre, noch vor der Morgendämmerung legten wir ab. Das ermöglichte es uns, zum Sonnenaufgang am Leuchtturm der Insel zu sein. Die meisten Touristen nahmen die spätere Fähre um 9:00 Uhr, wir hatten also die ruhigen Morgenstunden ganz für uns. Nach dem Leuchtturmbesuch gönnten wir uns unsere allererste Fahhrradtour direkt auf dem ewig langen Sandstrand. Das war vielleicht ein Spaß, kilometerweit auf dem festen Sand mit dem Meer auf der einen Seite und der weiten Sandlandschaft mit den Dünen auf der anderen durch die Einsamkeit zu radeln.
Honfleur hatten wir schon oft besucht. Aber wir konzentrierten uns bisher auf die Gegend um den Hafen mit den alten, schiefen Häusern. Dass der überaus quirlige touristische Ort gleich drei Leuchttürme hat, war uns nie bewusst gewesen. Asche auf unser Haupt. Auf der letzten Reise passten wir daher sehr gut auf. Wir hatten unsere Fahrräder mit und klapperten nach und nach alle Leuchttürme ab. Zu Fuß wäre das eine ewige Lauferei geworden. Die malerische Hafenfront fotografierten wir aber natürlich auch.
Dieser kleine Leuchtturm steht unspektakulär neben einem Parkplatz. Zwischen Meer und Leuchtturm verläuft zudem eine ziemlich belebte Straße. Glücklicherweise stand uns dieser kleine Strandzaun im Weg. Die ideale Gelegenheit, unwillkommene Details zu kaschieren. Ich musste nur in die Knie gehen, um den ganzen zivilisatorische Firlefanz auszublenden.
Die anderen beiden Leuchttürme des Städtchens und natürlich die typische Honfleur Hafenansicht findest du im Live Reisebericht.
Bönan Leuchtturm, Schweden
Bönan Leuchtturm, Schweden
Viele schwedische Leuchttürme stehen unereichbar im Meer auf winzigen Schäreninseln. Dieser traumhafte Leuchtturm im Norden von Schweden steht an der Küste und ist sehr gut zugänglich. Weitere Fotos des Leuchtturms und des aktuellen, eher langweiligen Leuchtfeuers findest du im Live Reisebericht Schweden.
Die Küste, über die dieser Leuchtturm wacht, ist wild und ungebändigt. Wir standen mit unserem Wohnmobil auf einem Stellplatz mit Blick aufs Meer und in Gehweite des wunderschönen Leuchtturms. Wir wussten gar nicht, was wir zuerst fotografieren sollten: den Leuchtturm oder das tosende Meer. Es gibt natürlich auch Bilder, in denen wir beide Motive verbinden. Den Live Reisebericht von Portugal findest du hier.
Paard van Marken, das Pferd von Marken, Niederlande
Vor ein paar Jahren scheiterte ein erster Versuch, diesen Leuchtturm in traumhafter Lage zu fotografieren, an der Renovierung des Turms. Er war von Gerüsten eingesperrt. Im Jahr 2018 gelangen uns endlich die ersehnten Fotos. Leider kamen wir in tristem Nieselwetter an, der Himmel zeigte sich uniform bleigrau. Ein paar hellere Streifen waren am Horizont zu sehen. Da beschlossen wir, auf eine mögliche Wetterbesserung zu warten. Und es lohnte sich, denn die Wolken verzogen sich gerade lang genug für eine kleine Fotosession. Dann verdichtete sich die Wolkendecke wieder und wir zogen weiter.
Im Frühjahr 2019 waren wir viele Wochen in der Bretagne und Normandie unterwegs. Während der gesamten Reise war das Wetter viel zu gut, kaum Wolken, blauer Himmel und darum meist unspektakuläre Sonnenuntergänge. Am letzten Abend in der Normandie war es endlich soweit. Wolken, welche von der untergehenden Sonne angestrahlt wurden und für eine intensive Abendstimmung sorgten. Wir liefen uns die Füße fast platt, weil wir Bilder von allen mögliche Richtungen haben wollten. Wir rannten mit Kameras und Stativen schnell hier hin und da hin, und es hat funktioniert. Die Fotoausbeute war reichlich. Wie heftig doch das Verlangen nach einer echten Sonnenuntergangsstimmung werden kann.
Zum Live Reisebericht von Fecamp kommst du hier – da kannst du nachlesen, warum wir in dem kleinen Hafenort eh schon den ganzen Tag herumgelaufen waren.
Chanonry Point, Schottland
Chanonry Point, Schottland
Die Spitze der Halbinsel, an dem dieser Leuchtturm steht ist immer sehr gut besucht. Sogar, wenn das Wetter biestig ist. An diesem Strand weht fast immer ein schneidender Wind und fast keiner der Strandbesucher schaut diesen typisch schottischen Leuchtturm näher an. Warum wohl? Weil sich hier die Delfine sehr regelmäßig keine fünfzig Meter vom Strand entfernt versammeln, um in der starken Strömung auf die Jagd nach den vorbeiziehenden Lachsen zu gehen.
Wir besuchten den Ort Channonry Point natürlich schon häufiger und berichten ausfühlich in diesen Blogbeiträgen.
Ja, das ist wohl einer der meist fotografierten Leuchttürme Deutschlands. Wir mögen ihn ganz besonders gern, weil er so schön einsam in der Dünenlandschaft steht. Hier habe ich mit einer Langzeitbelichtung das Ziehen der Wolken im Wind verdeutlicht. Von diesem Leuchtturm sind uns auch spektakuläre Nachtfotografien mit Nordlicht gelungen. Das war ein riesiges Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen zu sein. Die Fotos findest du im Live Reisebericht Nordlicht auf Sylt und auf der Leuchtturm List West Seite.
Leider fallen in diesem Jahr die Weihnachtsmärkte aus. Zumindest in der gewohnten Form.
Damit haben unsere treuen Kunden keine Gelegenheit mehr, unsere Bücher, Wandbilder, Kalender und Postkarten direkt bei uns zu kaufen. Wir finden die Gespräche zur Weihnachtszeit über Reisen und die Fotografie an unserem Stand auf dem Bubenheimer Weihnachtsmark immer sehr spannend und inspirierend. Der persönliche Austausch ist einfach unglaublich anregend. Jetzt haben wir uns etwas überlegt, was auch in Coronazeiten klappt.
Da unsere Produkte sich als interessante, schöne und individuelle Weihnachtsgeschenke eignen, möchten wir unseren Hof als kleinen Laden unter freiem Himmel für dich öffnen. Wir haben ausreichen Platz für den nötigen Abstand, wir tragen Masken, wir zeigen großformatige, wasserfeste Bilder im Freien und bieten unsere Bücher und Kalender zum Kauf an.
Du kannst bei uns nicht nur tolle Weihnachtsgeschenke kaufen, sondern du unterstützt damit auch uns als Freischaffende in der Krise.
Du kannst gerne bei uns in Bubenheim in der Hochstraße 7 vorbeikommen und unsere Fotoprodukte ansehen. Ruf kurz durch 06130 6974 oder klingele einfach.
Natürlich verschicken wir unsere Bücher auch, nur die großen Kalender nicht – da können wir wegen Porto und Verpackung nicht mit dem Online-Versand konkurrieren.
Und für alle, die zu weit weg wohnen, um einfach mal hereinzuschneien: Die großformatigen Kalender „Sehnsucht nach dem Meer 2021“ und „Leuchttürme 2021“ kannst du über Amazon.de bestellen.
Übrigens werden das nach 14 beziehungsweise 10 Jahren, die letzten eigenen Kalender bei Verlagen sein. Aufgrund der Corona Krise wurden alle Kalender für das Jahr 2022 abgesagt. Es wäre ja genial, wenn die Kalender in diesem Jahr besonders gut laufen und es sich die Verlage vielleicht nochmal überlegen? Der Leuchtturm Kalender ist in Amazon unter den Bestsellern. Hilf mit, empfehle die Kalender weiter! Das nächste Jahr wird für uns finaziell eine Herausforderung, die wir trotzdem hoffentlich gut meistern werden.
Unsere Bücher gibt es auch im „Buchladen“ auf unserer Homepage. Nächste Woche kommt eine neue Auflage des Buches „Natur-Fotografie macht glücklich“ vom Druck. Das eignet sich bestens als Weihnachtsgeschenk.
Leuchttürme 2021 bei Amazon
Sehnsucht nach dem Meer 2021 bei Amazon
Unsere Fotos für Deine Wand – such dir in umseren umfangreichen Shop dein Wunschmotiv aus. Wir haben auch zahlreiche Leinwand Fotos in unserer Galerie in Bubenheim
Mit unseren Fotos kannst du auch dein Heim verschönern. Mit unseren sorgfältig ausgesuchten Motive zu verschiedenen Themen bringst du neue Energie in deine Wohnung. Wir bieten verschiedene Materialen, wie Leinwand, Alu Dibond oder auch einfach Fotoabzüge in unserem Shopsystem an.
Wir haben eine sehr große Auswahl an Leinwandfotos bei uns in der Galerie in Bubenheim. Leuten aus der Region biete ich an, die Fotos auch nach einem Jahr oder wann auch immer gegen eine kleine Gebühr mal wieder auszutauschen.
Mein 15. „Sehnsucht nach dem Meer“ Kalender ist jetzt auf dem Buchmarkt erhältlich. Wahnsinn – 15 eigene Kalender zum Thema Meer in Folge. Das sind mehr als 180 außerordentliche Fotografien von Meereslandschaften. Es wird leider, coronabedingt, der letzte Meereskalender beim Weingarten-Verlag sein. Das stimmt mich sehr traurig. Werden die Menschen wegen der Krise keine Kalender mehr kaufen?
Nun, wir werden uns etwas anderes, hoffentlich besseres, überlegen. Ein paar Ideen habe ich bereits. Ganz normale Kalender werden wir aber im Eigenverlag nicht machen, soviel steht fest.
Falls du immer schon einen meiner Kalender kaufen wolltest, ist jetzt die letzte Möglichkeit. Denn mein Leuchtturm Kalender ist ebenfalls den Sparmaßnahmen des Verlages wegen der Corona-Krise zum Opfer gefallen.
Die wunderschönen Meereslandschaften des Kalenders „Sehnsucht nach dem Meer“ für das Jahr 2021.
Kalendertitelblatt Sehnsucht nach dem Meer 2021
Trafalgar, Andalusien, Spanien
Eine Welle im Gegenlicht, Trafalgar, Andalusien, Spanien
Am Kap Trafalgar liegt ein kleiner Campingplatz ganz in der Nähe zweier unglaublich unterschiedlicher aber extrem fotogener Strände. Der erste Strand ist flach und sandig. Die Wellen rollen seicht über den Sand. Wind- und Kitesurfer reiten vor der Küste über die Wellen. Der Strand geht Richtung Kap in einen felsigen Teil mit tollen Felsformationen über. Dann erreicht man den Leuchtturm. Diese Kombination von abwechslungsreichen Stränden und Leuchtturm mag ich persönlich am liebsten. Der Leuchttürm thront an der Kapspitze oben auf einer Düne. Von dort schaut man herab auf den zweiten, sehr langgezogenen breiten Strand. Hier türmen sich die Wellen mächtig auf und treffen mit Getöse auf das Land. Wagemutige Surfer finden hier ideale Bedingungen. Auch uns haben es diese Wellen angetan. Wir blieben gleich mehrere Tage vor Ort und kehrten sogar später noch ein zweites Mal an diesen Strand zurück. Für mich ist der Strand nördlich vom Kap Trafalgar einer der allerbesten Wellenstrände.
Das ist definitiv unser Lieblingsstrand in Norwegen. Wir entdeckten den abgelegenen Strand vor vielen Jahren auf einer unserer ersten Roadtrips zu den Lofoten. Hoch oben am Strand ist eine Haltebucht mit gerade genug Platz für ein Auto oder Wohnmobil. Dann geht es auf einem kleinen Trampfelpfad an der Böschung steil hinunter zum Strand an dem sich wohlgeformte Felsen tummeln. Bisher waren wir bei jedem Aufenthalt allein auf dem Strand. Einmal versuchte ich im Winter auf den Strand zu kommen, blieb aber im Schnee stecken. Der Weg hinunter war nicht begehbar, es war zu gefährlich. Auch der Rückweg zur Hauptstraße auf der einsamen Schotterpiste war im Schneesturm ein Abenteuer. Schon einige meiner Bilder von diesem Strand schafften es in die Kalender. Im Prinzip kein typisches Lofotenfoto – ich liebe es vielleicht gerade deswegen.
Blick über die Ostsee, Kronholmen, Gotland, Schweden
Blick über die Ostsee, Kronholmen, Gotland, Schweden
An die Ostsee mussten wir uns erst gewöhnen. Sie wirkt oft zu normal und unspektakulär. Sie kann sich aber auch richtig dramatisch in Szene setzen. Übrigens ist das erste Meer, welches ich richtig erleben und fotografieren konnte, der Pazifik in Kalifornien. Was für ein krasser Unterschied. Die schwedische Insel Gotland liegt mitten in der Ostsee und bietet für Fotografen unglaublich vielseitige Meeresmotive. Leuchttürme, Felsenküste aber eben auch solche beeindruckenden Wolkenstimmungen.
Was hatten wir für ein Glück mit dem Licht an diesem Strand zwischen dem Pointe du Raz und dem Pointe du Van. Es war richig trüb, als wir ankamen. Die Wellen rollten gleichmäßig, aber das Licht der Sonne fehlte. Ich bin sowieso immer draußen, wenn wir unterwegs sind. Also lief ich auch hier mit Kamera und Stativ hinüber zum Strand und machte einige Lanzeitaufnahmen. So war ich genau in der richtigen Position, als die Sonne rauskam und den Phare de la Vieille in goldenes Licht tauchte.
Trafalgar, Andalusien, Spanien
Trafalgar, Andalusien, Spanien
Dieses Foto ist zum Titelfoto meines allerletzten „Sehnsucht nach dem Meer“ Kalender gekürt geworden. Das ist der erste Strand, an den man vom Campingplatz aus kommt. Mühsam war der Weg trotzdem. Die Strecke durch den sehr feinen weichen Sand ist anstrengend zu laufen. Oft blieben wir bis spät abends am Strand, dass auf den Rückweg die Hintertür des Campingplatzes bereits verschlossen war. Da mussten wir unsere müden Knochen noch den langen Weg zum Haupteingang schleppen. Was macht man nicht alles für ein Titelfoto!
Sonnenuntergang beim Flügger Leuchtturm, Fehmarn, Deutschland
Sonnenuntergang beim Flügge Leuchtturm, Fehmarn, Deutschland
Wir waren eigentlich auf dem Weg nach Polen als unser Wohnmobil muckte. Ein Hinterrad lief dauernd heiß. Die Werkstatt in Rostock fand die Ursache nicht. Also blieben wir in Deutschland. Die Ostseeinsel Fehmarn ist immer eine Reise wert. Wir wanderten abends zum Leuchtturm immer mit Blick auf das klare Wasser des Meeres und passten die besten Stimmungen ab.
Schon immer wollten wir einmal nach Portugal und Spanien fahren. Aber jedes Mal blieben wir in der Bretagne hängen. Doch im Jahr 2017 war es endlich soweit. Wir ließen uns nicht beirren. Wir steuerten unser Mobil möglichst „Bretagne-fern“ Richtung Süden. Der Strand auf dem Bild liegt in Süd-Portugal, nahe der Grenze zu Spanien. Direkt nach unserer Ankunft auf dem Stellplatz öffnete der Himmel mit Blitz und Donner seine Schleusen, und ich wurde mehrere Male patschnass. Das machte mir überhaupt nichts aus. Ich war so was von glücklich – was für Wolkenstimmungen. Dummerweise hatte ich beim Wechsel der nassen Klamotten auch den Ersatz-Akku für die Kamera im Wohnmobil liegen lassen. Mit dem allerletzten Fünkchen Strom des Akkus schoss ich diese Fotos. Der fast vier Kilometer lange Strand führt zu einer traumhaften Lagune, an der die Muscheln nur so darauf warteten, von mir aufgesammelt zu werden. Mit unserer Wohnmobilnachbarin zog ich später noch Mal los, und wir sammelten als Dank für die tollen Motive mehrere Säcke Müll.
Der September ist die ideale Zeit, um mit dem Wohnmobil eine Reise zum Nordlicht zu unternehmen. Es ist noch nicht allzu kalt, die Straßen sind noch eis- und schneefrei. Wir waren mit der ganzen Familie unterwegs und beobachteten die Nordlichter manchmal sogar im T-Shirt. In Hov lag das Wasser des Meeres sehr ruhig vor uns und eignete sich so ideal für diese Spiegelung.
Im Februar zur Isle of Skye? Ja, im Nachhinein war das eine sehr gute Idee. Einziger Nachteil – die Tage sind zu der Jahreszeit sehr kurz, die Nächte dafür sehr lang. Wir waren diesmal mit dem VW Bus unterwegs und hatten Ferienwohnungen auf mehreren schottischen Inseln gemietet. So kamen wir an Strände, die für uns mit dem Wohnmobil nicht erreichbar gewesen wären.
An diesem portugisischen Strand an der Westküste gibt es für Surfer ideale rollende Wellen. Leider aber nicht an diesem Tag, als wir ihn besuchten. Da lungerten viele Surfanfänger am Strand und wagten sich vorsichtig ins Wasser. Die knallig bunten Farben von Strand, Wasser und Himmel waren dankbare Motive. Wir standen mit den Füßen im warmen Wasser und fotografierten.
Blick über den Strand Pen Hat am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Blick über den Strand Pen Hat am Pointe de Toulinguet, Crozon, Bretagne
Schon vor Sonnenaufgang loslaufen um die Ruhe auf dem jungfäulichen Strand zu genießen ist immer wieder eine Freude. Wir waren frühmorgens auf dem Weg zum Leuchtturm Toulinguet und freuten uns über die frische grüne Farbe des Strandgrases. In der Ferne siehst du die Felsen des Pointe de Pen Hirs. Nicht weit entfernt im kleinen Hafenstädtchen Camaret-sur-Mer werden sich bald die Touristen tummeln, Segler aus ihren Kabinen kriechen und die Restaurants öffnen. Auf dem Wohnmobil-Stellplatz auf der Höhe hinter dem Ort findet man Ruhe und ist zu Fuß schnell unten an diesem Strand.
Ja, da ist der Pointe de Pen Hir, welches du auf dem vorherigen Fotos in der Ferne gesehen hast. Dieses Felsenkap ist so schroff und steil, dass sich hier Bergsteiger auf Klettertouren in den Alpen vorbereiten. Hochalpine Kletterei und Meeresbrise. Wo hat man das schon beieinander? Wer nur für die Aussicht hierher kommt, wird auch reich belohnt. Der Blick reicht weit über das Meer zu den anderen Kaps der Halbinsel Crozon und sogar bis zum Pointe du Raz in der Ferne. Auf dem Weg zurück zum Städtchen Camaret-sur-Mer kommen wir auch an den Steinreihen von Lagat-Jar vorbei, wo noch über 70 von den ehemals 400 Menhiren in drei Reihen stehen.
Noch ein deutscher Strand, wieder auf einer Insel. In Wenningstedt übernachteten wir ausnahmsweise einmal in einem Hotel. Wir hatten unseren Dackel dabei und wollten die Sylter Hundstage besuchen. Abends mussten wir natürlich den Sonnenuntergang am Strand fotografieren. Dieses Glück hatten wir auf dieser Reise nicht oft, weil das Wetter im März noch unbeständigt und oft regnerisch war. Dafür hatten wir das große Glück, Nordlicht am Ellenbogen fotografieren zu können. Ein Sylter Leuchtturm ziert dieses Jahr das Cover meines allerletzten Leuchtturm Kalenders von Delius Klasing.
Welches der Kalender Fotos gefällt dir am besten? Hast du schon einmal einen meiner Kalender gekauft? Über welches Thema würdest du dir von uns einen Kalender wünschen?
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2020/09/SNDM2021.jpg10071196Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2020-09-18 21:28:182023-03-15 17:03:11Kalender: Sehnsucht nach dem Meer 2021
Der 2020er Kalender ist mein 14. Meereskalender in Folge beim Verlag Weingarten. Das ist schon eine große Sache für mich. Noch ist das Jahr jung und die Kalenderblätter noch fast jungfräulich, deswegen stelle ich dir hier ein paar Kalenderfotos daraus vor.
Svaneke, Insel Bornholm, Dänemark
Svaneke, Bornholm, Dänemark
Die dänische Insel Bornholm faszinierte uns als Skandinavienkenner auf Anhieb. Die Insel bietet auf engem Raum alles was an Skandinavien so typisch ist. Uns haben die abwechslungsreichen Küstenregionen besonders angetan. Im Herbst kann auch die Ostsee ziemlich wild sein. In Svaneke konnten wir sehr hohe Wellen beobachten. Der dortige Leuchtturm (nicht im Bild), ist als Ferienwohnung zu mieten. Er wäre für uns eine ideale Winterresidenz gewesen. Fast wäre dieser Traum Wirklichkeit geworden.
Spät nachmittags bogen wir in den steilen Weg hinunter zum Strand ab und fragten uns ernsthaft, ob wir da auch wieder problemlos hinauf kommen würden. Schnell hatten wir einen schönen Stellplatz direkt am Meer gefunden und genossen die relaxte Stimmung am Fonte de Telha.
Entlang des Strandes parkten einige Wohnmobile. Diese Nähe zu Meer war bei diesem Stellplatz genial. Zwei Schritte vor die Tür und schon war ich im Sand.
Gegen Abend fotografierten wir die Sardinenfischer, und die Möwen, die ihren Teil der Beute abhaben wollten. Wir legten etliche Kilometer im weichen Sand zurück. Hin zu den Fischern, da merkten wir, dass der Blitz im Wohnmobil lag, also wieder zurück zum Mobil und wieder hin, damit wir diese wunderschöne Lichtsstimmung nicht versäumen. Aber es lohnte sich und der Sonnenuntergang bescherte uns ruhige Meeresmotive.
Und am nächsten Tag kamen wir auch tatsächlich wieder die steile Auffahrt hinauf auf die Durchgangsstraße, auch wenn sich unser Wohnmobil ganz schön anstrengen musste.
Das ist unser Lieblingsplatz auf der Ile d’Ouessant, der westlichtste Punkt des kontinentalen Frankreichs. Der Pointe du Pern ist einer der wildesten und gefährlichsten Küstenabschnitte der Bretagne. Das tobende Meer weckt auch in uns zivilisationsverwöhnten Europäern die Ehrfurcht vor den Gewalten der Natur.
Wir besuchten die Insel Ouessant bisher leider nur zweimal. Beim ersten Mal eine Woche und dann drei Wochen lang. Während dieser Wochen besuchten wir diesen westlichen Zipfel fast täglich. Das Meer dort ist oft wild. Die Felsküste gewaltig. Wir können uns dort einfach nicht sattsehen, vor allem, weil die Gischt, die sich bei Sturm schnell bildet für absolut außergewöhnliche Lichtsstimmungen sorgt.
Wir können die Insel Ouessant für Fotointeressierte uneingeschränkt enpfehlen.
Der Tag an dem dieses Foto entstand, war besondes heiß. Die Sonne knallte hart vom wolkenlosen Himmel. Es war nicht leicht, in der Hitze zu fotografieren. Die Region war so trist, dass wir trotz der hohen Wellen nicht bis zum Abend bleiben wollten. Aber diese Wellen, die am Strand zu expoldieren schienen, waren schon genial. Diese türkise Farbe des Meeres war extrem intensiv.
Von Biarritz bis zur Garonne-Mündung zieht sich ein endlos scheinender Sandstrand über 200 Kilometer hin, nur kurz unterbrochen beim Bassin d’Arcachon. Mal ist es friedlich und die See lädt zum Baden ein, mal stürmt es und wir genießen die salzige Meerluft auf langen Spaziergängen.
An diesem Strand verabschiedeten wir uns nach einer langen Wohnmobil Tour entlang der spanischen und portugiesischen Küste vom Meer. Das ist jedesmal ein ganz besonders schwieriger Moment für mich. Ich liebe das Meer so sehr, das Abschiednehmen tut also fast körperlich weh.
Wir waren sehr gestresst, weil unser Mobil uns in Nordspanien mit einer Panne und nachfolgendem langem Werkstattstopp beglückte. Auch mussten wir uns wieder an die vollen Autobahnen gewöhnen. Wir hatten den Strandstopp sehr nötig und genossen dieses weiche, gischtigedämpfte Licht, welches das Meer in der Ferne verschwinden lässt.
Tarifa ist die am südlichsten liegende Stadt des europäischen Festlandes. Von hier aus ist es nur ein Katzensprung bis hinüber zum afrikanischen Kontinent. Die afrikanischen Berge sehen von der Küste aus traumhaft aus. Neben den weiten Stränden und dem südländischen Flair hat uns die absolut entspannte Atmosphäre in ihren Bann gezogen.
Einzig der wilde Stellplatz der von Surfern besucht wird, war für unser Mobil zu holprig. Der fühlte sich an wie Verdun 1918. Wir fanden einen gemütlichen Campingplatz direkt an der Küste vor und wanderten stundenlang den Strand entlang. In Tarifa fühlten wir uns fast, wie damals in Californien. Die Stimmung war locker, Leute schlenderten mit Flipflops durch die engen Gassen in denen an jeder Ecke Sonnenhüte und Schmuck verkauft wurde. In Tarifa ging ich auch auf Delfintour. Ein spielender Delfin spritzte ausgerechnet mich nass, als ich über die Reling gelehnt Fotos schoss. Die restlichen 50 Touristen lachten über die Dusche. Aber ich war sowas von glücklich. Das Delfinfoto findest du wenn du dem Link unten folgst.
Die weißen Häuser von Conil kleben wie eine Fata Morgana an den Hügeln vor der Küste. Heißer Wind treibt den Sand über den weiten Strand, die Farben von Himmel und Meer sind im gleißenden Sonnenlicht unwirklich klar.
Auf der Suche nach Leuchttürmen an der Ostküste Schleswig-Holsteins zwischen Travemünde und Fehmarn sind wir auf viele interessante Küstenabschnitte gestoßen. Unsere Dackeldame Grindel liebt es, stundenlang am Meer entlang zu dackeln, auch wenn sie freiwillig nie eine Pfote ins Wasser setzen würde. Das glasklare, ruhige Wasser ließ uns auf den besonderen Kieselstrand schauen. Das sonnige Wetter und die Bilderbuchwolken rundeten das Bild ab. Wir waren ganz allein am Strand. Ein großer Vorteil in der Nachsaison im Oktober.
Über diese Reise bloggten wir nicht. Schade eigentlich.
Nördlich von Lissabon werden die steilen Küstenklippen von Sandstränden abgelöst. Der Atlantik trifft hier mit Wucht auf die Küste und hat vor der Stadt Santa Cruz einen gigantischen freistehenden Felsbogen geschaffen. Der wäre weiter links im Foto zu sehen gewesen. Aber bei diesem Motiv fand ich das Licht auf den heranrollenden Wellen interessant genug. Diese besondere Stimmung hielt sich übrigens nur für zwei, drei Minuten, dann war die Sonne wieder weg. Da der Wind vom Meer her wehte, mussten wir die Pol- und Graufilter ständig putzen, weil sich darauf die Gischt niederließ und einen sehr starken Weichzeichnereffekt verursachte.
Biarritz ist ein berühmtes elegantes Seebad kurz vor der Grenze zum spanischen Baskenland. Im 19. Jahrhundert traf sich hier der europäische Adel zur Erholung. Heutzutage sind die weiten Strände von Biarritz bei den Surfern sehr beliebt. Und bei uns Wohnmobilisten und Fotografen. Es gibt einen ganz netten Wohnmobilstellplatz etwas außerhalb der Stadt. Um den Leuchtturm und die Stadt zu fotografieren, nutzten wir das Rad.
Für die Fotos vom Strand waren wir zu Fuß unterwegs. wir liefen und bewunderten die Wellen. Dann liefen wir weiter, um eine Horde Buhnen herum. Dann noch ein kleines Stück, weil das Abendlicht sich so schön auf dem nassen Sand spiegelte. Und so waren wir unterwegs, bis das Abendlicht schließlich perfekt wurde. In der blauen Stunde fotografierten wir das erste Licht des Leuchtturms in der Ferne. Und schwupps, da war es dunkel. Jetzt erst, so völlig durchgekühlt, merkten wir, wie weit der Weg zurück zum Wohnmobil war. In tiefster Nacht waren wir sicher noch eine Stunde lang unterwegs. Ja, für gute Fotos vergisst man Zeit, Kälte und Hunger.
Maidens ist eine winzige Ortschaft am unteren Ende des Firth of Clyde im Südwesten von Schottland. Diese von Touristen nicht gerade überschwemmte Region hat uns mit ihrer abwechslungsreichen Küste, den Burgen, Leuchttürmen und schnuckeligen Siedlungen äußerst positiv überrascht.
Auch hier wanderten wir stundenlang an der Küste entlang. Fette Wolken hingen schon den ganzen Tag am Himmel. Im Sonnenuntergang fing der Regen an. Es gab knallige, farbenfrohe Regenbögen und Schwäne, die im Regen stehend in einem Bach am Strand Wasser tranken.
Leider gibt es über jenen Tag keinen live Reisebericht im Blog. Wir könnten das einmal nachholen, denn der Süden Schottlands hat viel zu bieten und ist nicht wirklich bekannt. Außer Trumps protzigen Turnberry-Golfplatz, der so gar nicht nach Schottland zu passen scheint. (Ja, jetzt mache ich dich neugierig – ich lade in Kürze ein paar Fotos davon hoch.)
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2020/01/sehnsucht-7510.jpg6671000Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2020-01-18 20:15:122023-03-15 16:51:51Sehnsucht nach dem Meer 2020
Im Jahr 2019 gibt es Fotos aus Portugal, Spanien, Schweden und der Bretagne
Diesmal gefällt mir die Mischung des Leuchtturm Kalenders ganz besonders gut. Das könnte ich jedes Jahr schreiben. Ich bin einfach stolz, dass dieser Kalender bereits im achten Jahr erscheint.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2020/09/SNDM2021.jpg10071196Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2020-09-30 16:15:002022-03-18 16:20:10„Sehnsucht nach dem Meer“ Kalender von Gabi Reichert