Wir bereisen mit Vorliebe die Küsten der Welt. Leuchttürme ziehen uns dabei natürlich in ihren Bann. Unser Blog wimmelt daher nur so von Leuchtturmfotos und -erlebnissen. Klick Dich am besten mal durch die Sammlung dieser Seiten, oder gehe durch die einzelnen Reiseberichte.
Im Delius Kalsing Verlag erscheint der „Leuchttürme 2014, Gabi Reichert 2014″
Wir hatten echt Glück gestern. Nach einer langen Wanderung erreichten wir müde und hungrig das Ferienhaus. Ich checkte Facebook und sah eine Nordlichtwarnung: kp 8!!!
Nordlicht auf der Belle Ile, Bretagne
Also, habe ich mich umgedreht und bin wieder losgezogen. Es war noch nicht ganz dunkel, aber das würde ja schnell werden. Am Grand phare fing ich mit der Fotografie an – anfangs sah man nichts. Dann zeigte die Kamera rot/violett an. Mit dem Auge sah man es kaum.
Trotzdem bin ich MEGA froh, hier auf der Belle Ile Nordlicht fotografiert zu haben.
Danach waren wir noch am Sandstrand auf der anderen Seite der Insel. Und was sahen wir dort???
Die Wellen leuchteten. So, wie die Sterne am Himmel funkelten so funkelte es im Wasser, wenn sich die Wellen brachen! Biolumineszenz.
Was für eine Nacht!
Rotes Polarlicht auf der Belle Ile, Bretagne
Rotes Polarlicht auf der Belle Ile, Bretagne
Grand Phare kurz vor dem Nordlicht
Das Vergleichsfoto zeigt auch deutlich, dass es sich um Nordlicht gehandelt hat. Es gab an dieser Stelle keine rote Lichtverschmutzung!
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/03/MG_7747-2.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2015-03-18 02:23:282023-01-26 13:42:49Nordlicht am Grand Phare, Belle Ile
Wir besuchten gestern die nördliche Spitze der Belle Ile, denn während der letzten Tage konnten wir hohe Wellen beobachten. Wellen am Pointe de Poulains sind besonders eindrucksvoll und das wollten wir fotografisch festhalten.
Immer wieder fragen Leser unseres Blogs, wie wir die Fotos aufnehmen. Deswegen erkläre ich in diesem Beitrag einmal genau, wie und warum ich diese wellenbewegten Motive ablichte.
Welle im Gegenlicht, Anwesen der Sarah Bernhardt auf der Belle Ile
Welle im Gegenlicht, Point de Poulains mit dem Anwesen von Sarah Bernhardt – Polfilter, 64 fach Graufilter, 2,5 Sekunden bei f 16, ISO 50
Es ist mitunter schwierig die Farben der Wellen in einem Foto festzuhalten. Die Kamera tut sich schwer, den hohen Kontrastumfang im Gegenlicht darzustellen. Der Himmel frisst aus, er ist in Richtung Sonne einfach zu hell, die Felsen werden nur noch als Silhouette dargestellt. Aber genau im Gegenlicht zeigen die Wellen ihre schönsten Farben – sie leuchten meist grünlich und heben sich von der Gischt des Meeres ab.
Ich wählte die kurze Langzeitbelichtung, um Ruhe ins Bild zu bringen und trotzdem die Fließrichtung des Wassers und die Bewegung der Wellen zu verdeutlichen.
Wellen am Pointe de Poulain, „kurze“ Langzeitbelichtung – Polfilter und 64 fach Graufilter, ISO 125, f 11, 1 Sekunde
In diesem Bild war mir die Dynamik der Wellen wichtig, deswegen wählte ich die Belichtungszeit von einer Sekunde. Wie die Wellen den großen Felsen umspülen wird durch diese Belichtungszeit gut dargestellt.
Langzeitbelichtung der Felsen & des Leuchtturms Poulains mit einem 1000fach Graufilter, nd 3
Wellen am Pointe de Poulains, Langzeitbelichtung – Polfilter und 1000fach Graufilter, ISO 50, f 9, 62 Sekunden
Wir liefen entlang der Küste um einen Blick auf die großen Felsen und den Leuchtturm zu bekommen. Der Leuchtturm dient, wie die Möwe bei dem zweiten Foto, zum Größenverlgleich:
diese Felsen und die Wellen sind gewaltig!
Mit der Belichtungszeit von einer Minute brachte ich Ruhe ins bewegte Meer.
Wellen am Pointe de Poulains, Langzeitbelichtung – Polfilter und 64fach Graufilter, ISO 50, f 16, 15 Sekunden, 70-200mm Tele
Weiter entlang der Küste fanden wir eine Stelle, an der es möglich war, hinunter zu klettern. Dieser niedrige Standpunkt gibt einen interessanten Blick auf die Felsformationen frei.
Der Leuchtturm „sitzt“ nicht mehr auf der Bildkomposition, sondern er fügt sich ein.
15 Sekunden reichten bei der wilden Wellenbewegung aus, um die Dynamik aufzuzeigen und trotzdem ein ruhiges Foto zu gestalten.
Hier noch als Vergleich ein Foto ohne Graufilter, ein sogenanntes nd Filter.
Wellen am Pointe de Poulains, Teleaufnahme, Polfilter, ISO 125, f 16, 1/15 Sekunde, 70-200mm Tele
Als Vergleich eine kurze Belichtungszeit, die das wilde Meer darstellt!
Angler und dynamische Wellen am Pointe de Poulains
Angler und Wellen, relativ kurze Langzeitbelichtung, Polfilter – die Belichtungszeit von 1/2 Sekunde soll die Bewegung der Wellen aufzeigen, den Angler aber noch scharf abbilden.
Bei diesem Foto kommt es auf die richtige Belichtungszeit an. Ist sie zu lang, sieht man den Fischer nur noch verschwommen, die Angel gar nicht mehr. Ist sie zu kurz, ist das Foto eher ein langweiliger Schnappschuss. Durch die Belichtungszeit von 1/2 Sekunden, kommt die gewaltige Wellenbewegung sehr gut zum Ausdruck.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/03/MG_2999.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2015-03-11 12:03:572023-08-05 20:39:41Wellenfotografie am Pointe de Poulains, Belle Ile
Die Insel Vagsøy im Süden von Norwegen ist einen Abstecker vom Fjordland aus wert. Sie ist mit einer Brücke mit dem Festland verbunden und ausgesprochen hügelig. Der Krakenes Fyr ist der größte Leuchtturm, es gibt noch zwei kleinere Türme.
Die Insel ist vor allem für das Wahrzeichen, der Kannenstein, berühmt. Wir fotografierten beides bereits mehrmals und empfehlen die Insel unbedingt für reisende Fotografen.
Lies dir die beiden Blogbeiträge durch. Dort findest du auch Fotos des Leuchtturm und des Kannensteins.
Die Bornholmer Leuchttürme stehen an den vier „Ecken“ der Insel. Als wir den Svaneke Leuchtturm an einem sehr stürmischen Tag fotografierten, entdeckte ich ein kleines, dezentes Schild vor der Tür. Dort stand nur die Webpage zum Leuchtturm und, dass er zu vermieten wäre! INTERESSANT! Logischerweise schaute ich mir die Seite im Internet an und kontaktierte die Besitzer per Email. Vielleicht hätten sie ja Lust auf ein Interview?
Schon kurz darauf flatterte eine Email in mein Postfach. „Wir sind am Sonntag auf Bornholm und könnten uns dann treffen“ schrieb Pia. Super, wir hatten gerade unseren Fährtermin um einige Tage nach hinten verschoben und hatten Zeit.
Pia und Jan, die Leuchtturmbesitzer
Wenn Pia und Jan auf der Insel sind, bewohnen sie das ehemalige Leuchtturmwärterhaus, welches direkt hinter dem Leuchtturm steht. Die beiden leben mit ihren Kindern in Kopenhagen, sind aber auf Bornholm, so oft es ihnen möglich ist. Wir wurden hineingebeten und tranken gemeinsam einen Kaffee. Mich interessierte eigentlich nur die Aussicht – und die ist wirklich gigantisch. Draußen da rauschten die Wellen – die scheinen das in Svaneke wohl immer zu machen – und drinnen war es gemütlich warm und ich konnte trotzdem alles sehen! Eine solche Aussicht ist für mich die einzige Möglichkeit, tagsüber in einem geschlossenen Raum zu sein, wenn ich mich am Meer aufhalte.
„Warum habt ihr den Leuchtturm gekauft? Seid ihr Leuchtturmfans?“ fragte ich unsere netten Gesprächspartner. „Wir hatten unser dahinterliegendes Haus schon länger und wollten, dass es hier auch so ruhig bleibt, wie es jetzt ist.“ meinte Pia. „Dann wurde der Svaneke Leuchtturm auf dem Nachbargrundstück im Jahr 2008 zum Kauf angeboten. Wir gaben ein Gebot ab und es war zum Glück das höchste.“
sonniges Wetter und Svaneke Leuchtturm
Svaneke Leuchtturm
Ein Segelboot vor dem Hafen von Svaneke
Wellen vor dem Hafen von Svaneke
Felsen, Gras und Leuchtturm – Abendstimmung
Svanke Leuchtturm und ziehende Wolken
Svaneke Leuchtturm in stürmischem Wetter
Die Renovierung des Leuchtturms als Fernsehevent
Die Renovierung des Leuchtturms wurde in Kooperation mit dem dänischen Fernsehen durchgeführt. (Der Film dazu ist leider nicht mehr online). Die beiden Architekten Noah Boe-Whitehorn und Michelle Meier betreuten ein Jahr lang den Umbau des Turms zur Ferienwohnung und Konferenzzentrum. Im Turm selbst befinden sich drei Schlafzimmer mit je einem Doppelbett. In der vierten Etage, dort, wo das Leuchtfeuer untergebracht war, stehen Barhocker rund um das neue Licht. Die Aussicht ist nach allen Seiten unverbaut, der Leuchtturm ist das höchste Gebäude weit und breit.
Licht für die Fischer von Svaneke
Jan und Pia haben das ursprüngliche Leuchtfeuer an das Bornholmer Museum abgegeben, nachdem es im Jahr 2011 stillgelegt wurde. Für die Seefahrt ist der Leuchtturm nicht mehr von Bedeutung. Doch so ganz stimmt das nicht. Jan weiß, dass die Fischer von Svaneke das Licht trotzdem gerne nutzen um beim Fischen die Orientierung zu behalten, ohne ständig auf das GPS schielen zu müssen. Er hat deshalb eine starke LED-Lampe eingebaut und das Licht ist wieder sichtbar, die Fischer sind dankbar dafür.
Der ehemalige Maschinenraum des Svaneke Leuchtturms ist nun Küche, Wohnzimmer und Tagungsraum. Hier gibt es auch ein weiteres Schlafzimmer.
Ein Winter im Leuchtturm wäre mein Traum
Ich komme ins Träumen, frage mich laut, wie es wohl wäre hier einen ganzen Winter zu verbringen. Jan findet die Idee auch nicht schlecht. Ich arbeite gerade an der Möglichkeit, diese Idee in die Realität umzusetzen. Ein Winter auf Bornholm: das wäre DAS Erlebnis!
Die Wellen, die gerade draußen an die Küste donnern, seien keine besonders großen. Das wäre noch gar nichts, hören wir jetzt zu dritten Mal an diesem Tag. Wenn der Wind von Osten bläst, bauen sich schon mal bis zu neun Meter hohe Wellen auf. Unglaublich! Da fahren wir bis nach Shetland um richtige Wellen zu erleben, und hier auf der unscheinbaren Ostseeinsel gibt es Wellen, welche jedes Fotografenherz höher schlagen lassen.
Wir können den Leuchtturm leider nicht besichtigen, weil er gerade vermietet ist. Zusammen mit Pia laufen wir noch am Kiosk vorbei zum Naturschwimmbad und machen ein paar Fotos. Im Oktober ist es hier sehr ruhig, wir sehen nur Hundebesitzer auf den Wegen. Zum Schwimmen hat bei dem Wellengang niemand Lust.
Es reicht schon recht wenig Wind um schöne Wellen zu erzeugen
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/11/MG_3025-v-Bearbeitet.jpg533800Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2014-11-14 19:35:552023-12-20 11:55:49Ein Licht für die Fischer – der Svaneke Fyr, Bornholm
Der Morgen empfing uns mit Sonnenschein. Und Sonnenschein ist nach einem Regen – auch, wenn er hautsächlich in der Nacht gefallen war – umso besser. Wir sprangen also schnell raus, und liefen ungewaschen und mit knurrenden Mägen zum Strand.
Der Küstenpfad von Sandkås nach Allinge war ein fotografischer Spaziergang, den wir sehr genossen. Die Felsen lagen frisch gewaschen vom nächtlichen Regen strahlend und glänzend im weichen Licht des Morgens. Das Meer war noch etwas aufgebracht vom gestrigen Sturm, die Luft war aber ruhig. Ja, das sind die Momente, die die Fotografen glücklich machen! Und das bereits vor dem Frühstück!
Felsige Küste am frühen Morgen
Auf dem Wanderpfad
Gabi in der Pfütze
Auf dem Auf dem Wanderpfad zwischen Sandkås und Allinge, Bornholm
Blick nach Allinge und die Schonsteine der Räuchereien
Unsere Teenager waren tatsächlich schon wach und am Frühstückstisch als wir zwei Stunden später ankamen. Das Kaffeewasser war allerdings wieder kalt geworden. Wir frühstückten gemütlich und viel, was nötig war, denn der Tag würde anstrengend werden. Sonniges Wetter soll man nutzen!
Steinzeichnungen von Madsebakke
Zuallererst besuchten wir die Steinzeichnungen aus dem Bronze Zeitalter auf dem Hügel von Madsebakke. Mich faszinierte schon das Licht, die Bäume und die von Gletschern geschliffenen Felsen. Doch dann fanden wir die ca. 3000 Jahre Zeichnungen. Da kommt man schon mal ins Überlegen. Wie das früher wohl hier war? Was das für Menschen waren? … Wir kontemplierten und genossen und fotografierten natürlich. Damit Du das auch hier sehen kannst!
Felszeichnungen in Madsebakke , Bornholm
Ein Baum auf Bornholm
Ols Kirke, eine der vier Rundkirchen auf Bornholm
Danach besuchten wir die schönste der vier Rundkirchen, die Ols Kirke in der Nähe von Allingen. Ich hatte ehrlich gesagt eigentlich wenig Lust auf Kirchen, doch das änderte sich ziemlich schnell. Schon von außen sah das Bauwerk aus dem 12. Jh unglaublich schön aus. Die Kirche ist sehr „massig“, sie ähnelt einer Burg und als solche wurde sie in früheren Zeiten auch genutzt. Aber über die historischen Hintergründe wird Noah bald was schreiben – mir fehlt dazu die Zeit. Noahs Text über die Rundkirche von Østerlars.
Die Rundkirche Ols Kirke, Bornholm
Das Dach der Runkirche von Innen
Der Treppenaufgang der Ols Kirke, Bornholm
Detail der Ols Kirke, Bornholm
Detail der Ols Kirke, Bornholm
Im Innern der Ols Kirke, Bornholm
Ich lief mit Noah in die Kirche hinein. Der Eintritt kostete 10 Kronen pro Person und eine Broschüre holten wir noch zusätzlich. Die ersten Meter unserer Besichtigung waren ja noch „normal“, es sah halt aus, wie in einer Kirche, nur rund!
Besichtigung der Ols Kirke
Doch es ist möglich, die Kirche bis unter das Dach zu besichtigen und das taten wir natürlich. Die Treppe hinauf ist sehr eng. Die Stufen sind so steil und eng, dass sie aus Dreiecken gebaut sind, immer versetzt. Wir mussten beim Hochsteigen aufpassen, wie unsere Füße auf die Stufen passten und wir nutzten das Seil zum Festhalten. Es wurde jedoch noch enger, als wir die niedrige Tür passierten und plötzlich war es fast ganz dunkel. So stiegen wir hinauf und standen schließlich im ersten Stock auf einem Boden, der wie ein Wanderpfad – und nicht mal ein Guter – aussieht. Nun, könnten man ihn sehen! – wir fühlten ihn mit den Füßen und holprig ist er. Es ging noch weiter hinauf. Nur das Licht eines Fensters beleuchtet das Innere des Gebäudes. Es ist wirklich klasse! Oben bestaunten wir das Dachgebälk, auch im schummrigen Licht. Es war sehr ruhig, Noah und ich waren ganz allein! Ja, die Rundkirche ist was ganz Besonderes. So ähnlich, wie die Stabkirchen in Norwegen. Sollte man mal gesehen haben!
Der höchste Wasserfall Dänemarks – der Døndalen
Danach fuhren wir, weil es auf dem Weg lag, zum höchsten Wasserfall Dänemarks, dem Døndalen. Die Wanderung dauerte etwas länger, leider, denn im Sonnenschein wollten wir eigentlich lieber am Meer sein. Außerdem waren die Pfade vom gestrigen Regen so richtig schmatzig matschig. Wir quälten uns also durch den Matsch, verliefen uns noch ein wenig, genossen dabei das saftige Grün, und hie und da auch Rot der Wälder. Dabei lauschten wir dem gurgelnden Wasser des kleinen Bachs, nur in der Ferne hörten wir das Rauschen des Wasserfalls.
Über Umwege, mit fetten Klumpen Matsch an den Schuhen, standen wir plötzlich vor ihm: DEM Wasserfall. So beeindruckend sah er gar nicht aus. Außerdem konnten wir durch all den Bewuchs im Tal kaum einen ungestörten Blick auf ihn werfen. Überall standen Bäume und Hecken im Weg. Wir taten uns etwas schwerer mit der Fotografie als am Tag zuvor.
Trotzdem war das hier wieder eine wunderbare Wald-Bach-Stimmung. Auf dem Rückweg verliefen wir uns und standen plötzlich auf einem Acker. Quer über das matschige Feld liefen wir zur Straße und unserem Mobil. Jetzt mussten wir erst mal Schuhe putzen! Insgesamt war es traumhaft, nur ließen wir uns vom guten Wetter etwas hetzen.
Ich habe übrigens meine neuen Wanderschuhe bereits eingelaufen. Bornholm eignet sich gut dazu und ich habe nicht mal eine Blase bekommen.
Der Døndalen
Der Døndalen
Auf dem Wanderpfad
Nun, es geht weiter mit diesem sonnigen Tag – das ist wohl der große Vorteil von Wettervorhersagen, vor allem von Schlechten – man nutzt den Tag, solange es trocken ist! Besser als an diesem Tag konnte das Wetter eh nicht werden!
Der Leuchtturm in Dueodde
Im Süden der Insel gibt es noch Leuchttürme, die wir nicht gesehen hatten und außerdem Sandstände. Noch schien die Sonne und wir machten uns auf dem Weg. Wir standen erst mal im Wald auf einem Parkplatz. Der Sand ist allerdings im Süden allgegenwärtig. Selbst im Wald finden sich hie und da ein paar Dünen.
Der neue Leuchtturm in Dueodde ist hoch und das zu Recht. Es gibt zwei alte Leuchttürme, die ihre Arbeit nicht mehr verrichten konnten, weil sich ein Wald zwischen sie und das Meer gesellte. Zum Schutz der Landschaft wurde Wald angesiedelt – damit der Sand sich nicht zu weit ausbreitet – und die Leuchttürme waren zu kurz geworden. Jetzt steht ein gigantischer, weißer Leuchtturm im Wald und scheint sein Licht hinaus aufs Meer. Um ganz ehrlich zu sein: Schön ist er nicht, der Leuchtturm.
Der sieht eher wie so ein Industrieturm aus. Aber, das macht die Dünenlandschaft wieder wett. Die ist nämlich wahnsinnig schön und vor allem vielfältig. Da gibt es am Rand noch Wald und ein paar Bäume haben sich sogar in die Dünen verloren. Dann gibt es Heidekraut und Strandhafer und wahnsinnig viel ganz feinen Sand. Früher wurden mit diesem Sand Sanduhren gefüllt. Und der Sand war auch der Grund, warum dieser Strand immer wieder den Preis des schönsten dänischen Strandes gewonnen hat. Übrigens hat Bornholm unglaublich viele Rekorde zu vermelden. So ist genau dieser Leuchtturm der höchste Leuchtturm Skandinaviens. Die anderen Rekorde listen wir am Ende der Reise mal auf!
Am Strand von Dueodde
Der Leuchtturm von Dueodde zwischen Strandhafer
Die Dünenlandschaft bei Dueodde
In den Dünen von Dueodde – diese Wolke sah nach Regen aus und sie brachte auch Regen!
Dueodde Leuchtturm und Rettungsring
Wir hatten jedenfalls Glück. Eine dicke, fette Wolke zog heran, doch sie ließ uns noch genügend Zeit, unsere Bilder zu schießen und trockenen Fußes das Mobil erreichen. Dann zog sie vor die Sonne, wie es auch der Wetterbericht gemeldet hatte. Wie gut doch, dass wir den Tag genutzt hatten. Carpe diem ist eh mein Motto! Am Abend waren wir sehr verdient müde.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/10/MG_3409.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2014-10-13 06:03:302023-01-30 18:54:03Wandern in Sandkås, der Leuchtturm in Dueodde, eine Rundkirche auf Bornholm
Schon weit vor 7:00 Uhr machten wir morgens die Kids mobil. Wir würden auf die Ostseite der Insel – zum Sonnenaufgang – fahren um dort die über 20m hohen Heiligdomklippen zu fotografieren. In der Nacht war Wind aufgekommen, und zwar von Osten her. Das sahen wir direkt an den Wellen. Die rauschten hier ans Land. Es sah geil aus! Ich liebe Wellen!
Die mächtigen Heiligdomklippen
Leider wählten wir unseren ersten Fotostopp eher ungünstig, denn die Heiligdomklippen sind sehr steil und hoch und sie lagen noch teilweise im Schatten. Wir fotografierten trotzdem und die Bilder sind doch besser als ich es erwartet hatte. Der Waldweg ist angenehm zu laufen, die Klippen sehr beeindruckend. Hie und da führten Treppen hinunter zum Meer. Insgesamt ein beeindruckendes Stück Natur.
Heiligdomklippen
Heiligdomklippen
Mobiles Internet auf Bornholm
Wir zogen weiter. In Allinge, im Norden der Insel, suchten wir nach einem Internet Stick. Wir wollen ja weiterhin live berichten. Dort gab es aber keinen! Das Städtchen war schön, die Wellen rauschten auch hier in den Hafen. Wir schauten uns das Ganze an. Dann fuhren wir die ca. 20 km nach Rønne und wurden relativ schnell fündig. Das Internet ist hier etwas teurer als in Schweden aber es funktioniert. Wir zahlten 148 DK für eine Woche, allerdings mit 10 GB Traffic. Wir schoben die Sim Karte in unseren schwedischen USB Stick, steckten ihn ein und schon funktionierte alles. So soll es sein.
Skulptur in Allinge
Der Hafen von Allinge
Die Schornsteine der Räuchereien
Die Bibliothek in Allinge
Die Wellen am Balka Strand und der Svaneke Fyr
Wir sahen uns den Süden der Insel kurz an, Sandstrände und Wellen. Aber zuerst stand ein weiterer Leuchtturm auf dem Programm: der Svaneke Fyr am östliche Ende der Insel. Auch hier rauschten gewaltige Wellen auf das Land zu. Ich hatte vor, den Leuchtturm mit Felsen im Vordergrund zu fotografieren, überlegte es mir aber zweimal. Die Wellen waren zu hoch und unberechenbar.
Amy und Noah am Strand von Balka
mächtige Wellen rollen auf den Strand zu
Möwen an der Bachmündung
Wir fuhren in den Hafen und Gunter kochte dort während ich im Sturm stand und Wellen fotografierte. Der Wind ging trotz winddichter Kleidung bis auf die Haut. Gegen Abend war ich echt durch den Wind. Wir übernachteten ganz in der Nähe des Leuchtturms, weil wir morgens noch Aufnahmen im Sonnenaufgang machen wollten.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/10/MG_1910.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2014-10-10 09:38:152023-01-30 18:53:12Heiligdomklippen, Svaneke Fyr und große Wellen
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