Fototipps und Sehenswürdigkeiten für einen Besuch der Piratenstadt Saint Malo in der Bretagne.
Beiträge
Unterwegs am Küstenpfad der Cote de Granit Rose in Tregastel und Ploumanac’h. Schau dir dir Fotos an als Inspiration für deine Reiseplanung.
Erfahrungsbericht Stativ – Rollei Rock Solid Beta
Ursprünglich hatten wir das Manfrotto 190 Carbon als Nachfolger für unsere betagten Manfrottos ausgesucht. Leider ist das Manfrotto 190 Carbon mit ziemlich „bissigen“ Schnellverschlüssen an den Beinsegmenten ausgestattet, deren Rückprall Gabi überhaupt nicht mochte. Der Rückprall fühlte sich an, wie ein elektrischer Schlag auf die Hand. Darum ging das Manfrotto wieder zurück. In dem ganzen Wust von Billigangeboten ist es nicht einfach, hochwertige Stativlinien zu finden. Und immer wieder kommen neue Marken dazu. Zufällig ist mir irgendwann das Rollei Rock Solid Carbon Alpha XL ins Auge gefallen. Das Alpha XL ist ein wahres Monster, das 60 kg tragen kann, fast 2 Meter hoch ist, schlappe 3,5 kg wiegt, und „nur“ 700 Euro kostet. Es ist relativ gesehen nicht wirklich teuer im Vergleich zu Gitzo, Sachtler und Co., für unsere Zwecke ist es trotzdem völlig überdimensioniert.
Zum Glück hat das Alpha XL noch eine Reihe kleinerer Geschwister, das Alpha, das Beta und das Gamma. Parallel dazu gibt es die Rock Solid 180 Linie mit Schnapp- anstelle von Drehverschlüssen und schwenkbarer Mittelsäule. Die 180er Linie trägt aber konstruktionsbedingt weniger Nutzlast, dafür ist sie alternativ in Alu-Ausführung erhältlich. Da hatten wir plötzlich die Qual der Wahl.
Die Varianten ohne umlegbare Mittelsäule können das doppelte an Last tragen als die 180er Gegenstücke. Das hat mich überzeugt – eine verstellbare Mittelsäule und Schnappverschlüsse brauchen wir nicht unbedingt, Stabilität und Robustheit haben Priorität. Mein Aufmerksamkeit richtete sich auf das zweitkleinste Stativ der Linie, das Rock-Solid Beta.
AKTUELL: Inzwischen gibt es die Rock Solid Stativlinie schon als Mark II. Und noch eine volle Stufe hochwertiger angesiedelt hat Rollei seine Lion Rock Serie
Die Spezifikationen des ROLLEI Rock Solid Carbon Beta:
- Professionelles Stativ – für einen sicheren Stand der Kamera – Stativrohre aus 100% Carbon – Gewicht 1720g – Maximale Höhe 165cm – Maximale Traglast 22kg
- Packmaß 51,5 cm (Beine 180° umgeklappt), wobei die Stativtasche 67 cm lang ist
- Beindurchmesser 32 / 28 / 24 / 21 mm
- 8 Carbonlagen in Kreuzstruktur gefertigt für eine extreme Stabilität – optimale Schwingungsdämpfung bei Einsatz von Optiken mit großen Brennweiten
- Stabil und vor Korrosion geschützt – Robust und stark – an jedem Einsatzort, auch im Sand und Salzwasser! – Geeignet für alle Temperaturen
- Ideal für bodennahe Aufnahmen – Speziell für Reise- und Naturfotografen konzipiert – Spikes für einen sicheren Halt
- Ein Stativbein abschraubbar, mit Mittelsäule als Einbeinstativ verwendbar
- Unverbindliche Preisempfehlung: 399,99 Euro. Der Straßenpreis liegt nur unwesentlich tiefer.
Der erste Eindruck
Das Rollei-Stativ kommt produkttypisch in einem länglichen Karton, dieser enthält:
- eine robust wirkende gepolsterte Nylontasche, und darin:
- das Rock Solid Carbon Stativ Beta
- eine kurze Mittelsäule
- drei einschraubbare Spikes
- drei Inbus-Schlüssel
- eine Bedienungsanleitung
Als ich das Beta-Stativ aus der Tasche hole, war mein einziger Gedanke: „Wow, ist das Fett!“ Der Durchmesser der oberen Carbonbeine ist mit 32 mm imposant, zwei der Beine haben eine Moosgummi-Ummantelung, das dritte eine extravagante Lederscheide. Das lässt das Rock Solid Beta noch massiger erscheinen. In Relation dazu fühlen sich die 1720 Gramm geradezu leicht an.
Schnell sind die Beine auf Vollauszug herausgezogen, die Drehverschlüsse sind mit einer Vierteldrehung aus dem Handgelenk schnell gelöst und auch wieder fixiert.
Da steht es nun mit voll ausgefahrener Mittelsäule vor mir im Zimmer. Ich stütze mich auf das Zentralgelenk, versuche es zu verwinden, stoße es an, um ein Schwingen zu provozieren. Nichts passiert. Wie ein gutmütiger Riese sitzt es da und ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen.
Die maximale Traglast scheint nicht übertrieben zu sein, wie bei so vielen anderen Dreibeinen. Ich hätte Lust, mich einmal dranhängen und zu schaukeln. Das Rock Solid Beta könnte das aushalten, aber ich kann mich beherrschen. Schließlich bringe ich gut das Vierfache der empfohlenen Nutzlast mit.
Bedienung und Funktionen
Das Lösen und Fixieren der Drehverschlüsse geht wesentlich zügiger, als ich mir das vorgestellt habe. Ich kann alle drei Verschlüsse eines Beines gemeinsam mit einem kurzen Dreh aus dem Handgelenk lösen. Das gleiche beim Zusammenschieben. Erst löse ich die Drehverschlüsse einzeln, schiebe dann die Beinsegmente zusammen und fixiere die Drehverschlüsse wieder gleichzeitig mit einem Dreh..
Zum Verändern der Beinspreizwinkel müssen die drei Anschlagplatten am Kopfende herausgezogen werden. Sie haben keine Rückholfeder, sondern bleiben draußen, was mich anfangs irritiert hat. Jedes Bein lässt sich um volle 180° stufenlos nach oben klappen. Durch das Einschieben der Anschlagplatte sind drei feste Abspreizwinkel vorgegeben. Ich nenne sie „Normal,“ „Breitbeinig“ und „Bodennah.“ Für die bodennahe Position muss entweder die Mittelsäule hochgefahren werden, was unsinnig ist, oder die kurze Mittelsäule verwendet werden, was einen kurzen Umbau erfordert. Vorausgesetzt man hat die kurze Mittelsäule dabei.
[caption id="attachment_20503" align="aligncenter" width="860"] Entriegelte Beinanschlagsplatte – das Stativbein lässt sich 180° nach oben klappen[/caption]
[caption id="attachment_20502" align="aligncenter" width="860"] Verriegelt arretiert die Anschlagplatte das Stativbein in drei Positionen[/caption]
Vorher: Entriegelte Beinanschlagsplatte – das Stativbein lässt sich 180° nach oben klappen
Nachher: Verriegelt arretiert die Anschlagplatte das Stativbein in drei Positionen
Beim Einsatz des Rollei-Stativs für Tabletop-Aufnahmen habe ich die Anschlagplatten ausgefahren gelassen. So kann ich für Änderungen der Kameraposition die Beinwinkel bequem stufenlos verstellen. Trotz des fehlenden Beinanschlages hat sich nichts verstellt, kein Bein ist weggeklappt. Die werksseitig eingestellte Spannung der Stativbeinbefestigung ist ausreichend straff gewählt, damit eine Kamera mit Standardzoom noch sicher steht. Dabei lässt sich der Widerstand der Stativbeinbefestigung auch einfach über je zwei Inbusschrauben einstellen.
In einem Punkt kann ich zarte Kritik üben. Die Moosgummibeine sind für Gabis Hände zu voluminös. Wahrscheinlich tun sich da Frauen mit kleineren Händen schwer. Und die Lederscheide hat einen innenliegende Naht, die ihr Griffgefühl gestört hat. Das ist aber inzwischen kein Thema mehr, Gabi hat sich dran gewöhnt. Ansonsten hätte ich Abhilfe geschafft, indem ich eine Moosgummihülle entfernt und durch Fahrradlenker- oder Tennisschlägerband ersetzt hätte. Wie ich es bei meinem alten 055er Manfrotto gemacht habe – hier zu sehen.
Modifikationen und Umbau
Spikes und Gummifüße
Zum Wechseln der Gummifüße muss man sie nur abschrauben und die beiliegenden Spikes eindrehen, fertig. Gummifuß- und Spikesgewinde haben eine rote Gummi- oder Silikondichtung, damit kein Wasser in die Stativbeine eindringen kann. Zum festen Anziehen oder zum Lösen zu stramm angezogener Spikes steckt man einfach einen der beiliegenden Inbusschlüssel in das Querloch der Spikes und nutzt die Hebelwirkung.
Demontage der Stativbeine
Sollte doch einmal Wasser, Salz oder Dreck in ein Stativbein eingedrungen sein, lässt sich die Fixierschraube komplett lösen und das Beinsegment herausziehen. Aber bitte vorsichtig! Am Ende des Segments befinden zwei Kunststoffplättchen, die ein versehentliches Herausgleiten des Beines, und auch das Verdrehen im montierten Zustand verhindern.
Beim Einsetzen musst du die Plättchen in Position bringen und das Bein in korrekter Stellung sachte wieder zurück schieben. Dabei achte gut auf die exakte Ausrichtung, als Verdrehschutz sind an den Innenwänden der Beine zwei Stege angebracht, die genau im Spalt zwischen den beiden Blättchen laufen.
Ach ja, das Stativbein mit der Lederumhüllung lässt sich abschrauben und mit der herausgezogenen Mittelsäule verschrauben. Damit hast du ein Einbeinstativ, mit dem auch 2-Meter-Naturen aufrechtstehend arbeiten können.
Wechsel der Mittelsäule
Die lange Mittelsäule lässt sich durch eine kurze ersetzen. Das ist perfekt für bodennahes Arbeiten, und spart auch Gewicht, wenn du den Mittelsäulenauszug nicht brauchst.
Zum Austauschen wird die untere Hakenplatte abgeschraubt und die Mittelsäule nach oben herausgeschoben. Dann löst du die Sicherungsschraube des Auflagetellers mit dem 3mm-Inbusschlüssel, drehe den Teller aus der Säule und schraube ihn auf die kurze Säule. Die steckst du in die Mittelsäulenaufnahme und ziehst die Fixierschraube an, fertig. Leider kann die Hakenplatte nicht an der kurzen Mittelsäule verwendet werden.
Beim Wiedereinsetzen der langen Säule achte bitte auf den Verdrehschutz und vergiss nicht, die Hakenplatte wieder einzuschrauben.
Praxistest der Rollei Rock Solid Beta und Gamma Stative in Spanien und Portugal
Das Rollei Rock Solid Beta wurde uns von der Firma Rollei zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Wir waren von der Qualität und dem Handling so überzeugt, dass wir uns daraufhin das Rock Solid Carbon Gamma, das kompakteste und leichteste der Serie, kurz vor der Reise gekauft haben.
Vergleich des Rock Solid Carbon Gamma mit dem Beta:
- Das Gamma ist mit 1350 Gramm 370 Gramm leichter
- Die maximale Höhe von 151 cm ist 14 cm niedriger
- Die minimale Höhe ist mit 7 cm nochmal 8 cm niedriger
- Das Packmaß ist mit 47,5 cm 4 cm kürzer, die Stativtasche mit 51 cm ganze 16 cm kürzer
- Die maximale Traglast ist mit 16 kg gegen 22 kg immer noch ausreichend hoch
Mit den beiden Carbon Stativen und dem Rollei Compact Traveler No1 als Backup ging es dann auf große Tour in den Süden.
Während unserer neunwöchigen Reise entlang der iberischen und französischen Atlantikküste von Gibraltar bis Bordeaux, hatten wir täglich Gelegenheiten, die beiden Rollei-Stative ausgiebig einzusetzen und zu testen.
Ausrüstung und Zubehör
Das Rollei Rock Solid Beta hält in der Praxis, was es schon beim Auspacken angedeutet hat. Bestückt mit einem Linhof Kugelkopf II und einem kompakten Novoflex Miniconnect Schnellspannsystem bot es sicheren Halt in fast allen Situationen. Die kurze Mittelsäule hatten wir nicht eingesetzt, die mitgelieferten Spikes aber des öfteren gegen die Gummifüße getauscht.
Der Umbau zum Einbeinstativ dauert keine Minute: Hakenplatte an der unteren Mittelsäule abschrauben – Mittelsäule herausziehen – lederbezogenes Stativbein abschrauben – Abgeschraubtes Stativbein an Mittelsäule schrauben – fertig.
Der Rückbau ging genauso schnell.
Das Rock Solid Gamma war der Favorit, wenn nur ein Stativ auf eine Tour mitgenommen wurde. Wir haben das Gamma mit einem FLM Centerball 38 E und dem breiteren Novoflex Miniconnect Schnellspannsystem eingesetzt.
Unser erstes Rolleistativ hatten wir bereits ausführlich letztes Jahr in der Bretagne getestet. Wir waren von dem kleinen Rollei Compact Traveller No1 so begeistert, da waren wir auf die beiden „großen“ Rock Solid Stative gespannt.
Die mitgelieferten Tragetaschen sind gut gepolstert und schützen die Stative beim Transport. Der Tragegurt ist allerdings eine Zumutung bei beiden Modellen. Ausreichend breit ist er, aber scharfkantig und ohne Polsterung. Der Handgriff hat immerhin eine Neopren-Umhüllung, die dem Tragegurt sicher auch gut gestanden hätte.
Das können wir vielleicht hinnehmen, wenn wir mit Outdoorjacken in kalten Regionen unterwegs sind. Mit leichter Bekleidung im heißen Süden Europas unterwegs scheuerten die Gurtkanten unangenehm am bloßen Hals. Wir gingen dazu über, die Stative in der Hand zu tragen, um uns keine wunden Hälse zu holen.
Widerstandsfähigkeit in Meerwasser und Sand
Das Carbon der Stativbeine erwies sich als ausreichend widerstandsfähig gegen Kratzer, Meerwasser und Salzkrusten. Oft standen unsere Dreibeine im Meerwasser und waren von der Gischt klatschnass. Die weiße Salzschicht war mit feuchten Tüchern leicht zu entfernen.
Mehr Schwierigkeiten machte der Sand, der an dem klebrigen Gischtbelag wunderbar fest haftete. Die meiste Zeit hatten wir kräftigen bis sehr kräftigen Wind bis hin zur Sturmstärke. Mit Abbürsten und Nachwischen bekamen wir auch das in den Griff. Nur einmal mussten wir zur Reinigung ein Beinsegment zerlegen, weil Sand ins Gewinde vorgedrungen war. Das ging fix, aber man muss auf die beiden Rückhalteplättchen der oberen Beinenden aufpassen. Die sind so unscheinbar, dass sie leicht verloren gehen können.
Einige der Positionsmarken an den untersten Beinsegmenten des Gamma haben unter dem permanenten Schmirgeleffekt des Sandes gelitten. Das Gamma-Stativ hat zudem von einem festgeklemmten Sandkorn einen knapp 1 cm langen Kratzer am unteren Beinsegment erhalten. Der ist zwar als weißer Strich sichtbar aber nicht fühlbar.
Die Rollei Rock Solid Stative bei der Arbeit
Auf unseren Fototouren an Sandstränden und auf Felsklippen haben wir die Stative ohne Stativtasche in der Hand getragen. Da hat uns der scharfkantige Tragegurt nicht gestört und die Stative waren schneller einsatzbereit. Die Stativtaschen kamen nur beim Fahrradtransport auf dem Gepäckträger zum Einsatz. Da ist der Tragegurt zur Befestigung allerdings ganz praktisch und wir waren jedesmal dankbar, nicht extra mit Zurrgurten und Polstern rumhantieren zu müssen.
Für festen und felsigen, aber auch erdigen Untergrund mit Bewuchs waren die Spikes ideal. An den Sandstränden waren die Gummifüße die bessere Wahl, die wir zusätzlich noch kräftig in den Boden hineingedrückt haben. Das Tauschen ging einfach von der Hand, wenn man einen der mitgelieferten Inbus-Schlüssel zum Herausdrehen der Spikes mitgenommen hatte. Die Gummifüße drehten wir einfach mit der Hand los.
Die stark verbesserte Standhaftigkeit der Stative mit den Spikes erstaunte uns jedes Mal aufs Neue. Darauf möchten wir nun überhaupt nicht mehr verzichten.
Die Verstellkraft der Beinscharniere hat sich über die Reisedauer und unter verschiedenen Temperaturen nicht verändert. Bei Bedarf hätten wir mit Hilfe der beigelegten Inbus-Schlüssel die Verstellkraft der Beinscharniere anpassen können, das war aber nicht nötig.
Die ausziehbare Mittelsäule haben wir nur genutzt, um bequem aus Augenhöhe fotografieren zu können. Voll ausgefahren ist sie am Beta standfest und brauchbar, am Gamma ist es sinnvoll, den Mittelsäulenauszug auf die Hälfte zu beschränken. Voll ausgezogen leidet hier doch die Stabilität, wohlgemerkt unter ziemlich windböigen Konditionen.
Das eingebautes Einbeinstativ ist ein echter Mehrwert
Wir die Rollei Stative auch als Einbeinstative benutzt und waren sehr dankbar für diese Möglichkeit. Bei der Wellenfotografie mit schwerem Teleobjektiv brachte das Einbeinstativ eine fast totale Entlastung der Arm- und Schultermuskeln. So fotografiert man problemlos über längere Zeit ermüdungsfrei und kann doch blitzschnelle Richtungswechsel machen. Die Fotos sind einen ganzen Ticken schärfer als ohne Einbeinstativ. Also unser Tipp: nutze diese Funktion des Stativ unbedingt. Der Umbau geht ja super leicht und schnell von der Hand.
Ein nicht Rollei-spezifisches Problem: Carbon vibriert bei Sturm
Etwas hat uns als langjährige Alu-Stativ Anhänger überrascht. Bei den permanent wehenden kräftigen, böigen Winden an der Atlantikküste fingen die Carbonbeine bei manchmal an, ganz fein zu vibrieren. Dieser Effekt war etwas stärker beim Gamma wegen der grazileren Bauweise zu spüren.
Das komplette Einfahren der untersten Beinsegmente zum Stabilitätsgewinn, wie es auch Rollei empfiehlt, war an den Sandstränden nicht praktikabel.
Mit zur Hälfte eingefahrenen Beinen und zusätzlicher Gewichtsbelastung haben wir das Vibrieren gut in den Griff bekommen. Bei Sturm arbeiteten wir schließlich einfach mehr in Bodennähe. Andere Fotografen hatten da schon längst das Fotografieren aufgegeben.
Bei unseren Alu-Stativen hat es früher ausgereicht, das Stativ zu belasten, indem wir kräftig und gleichmäßig auf den Stativkörper nach unten drückten. Die Stativbeine konnten voll ausgefahren bleiben.
Mit angepasster Arbeitsweise war die Ausbeute an scharfen Langzeitaufnahmen (länger als 10 Sekunden) in Ordnung. Das geringere Gewicht des Gamma-Statives und das komfortable und angenehme Handling wiegen den Mehraufwand beim Fotografieren locker wieder auf.
Gabi erinnerte sich in diesem Zusammenhang an ein Gespräch mit einem Fotografenkollegen auf der Ile d’Ouessant, die für ihre mächtigen Wellen und starken Stürme bekannt und berüchtigt ist. Seine erste Frage unsere Stative betreffend war: Alu oder Carbon? Aluminium wäre in stürmischem Wetter die bessere Wahl, da Carbon im Wind leichter zu schwingen anfinge. Dieses Verhalten sei unabhängig von der Marke des Stativs. Es würde mich sehr interessieren, wer von euch auch diesbezüglich Erfahrungen gemacht hat.
Beim bewussten Anstoßen des Stativs halten beide Stative fast unmittelbar danach wieder still. Ein kurzes Zittern, dann ist wieder Ruhe. Das ist wohl die vielzitierte bessere Dämpfung von Carbon gegenüber Aluminium, das langsamer und länger schwingt. Das Carbonmaterial kehrt zwar bei einmalig kurzer Krafteinwirkung sehr schnell wieder in den Ruhezustand zurück. Bei andauernder, gleichmäßig massiver Krafteinwirkung aus der gleichen Richtung, scheinen sich die Schwingungen zu einer Art stehender Welle zu überlagern und zu verstärken, was in dem besagten Summen/Vibrieren resultiert. Nur so meine persönliche Theorie. Aber wie schon gesagt, das passiert unter ziemlich extremen Windbedingungen, da fotografieren andere schon nicht mehr.
Unser Fazit
Die Rollei Rock Solid Carbon Stative wirken edel in der Materialwahl, sind hochwertig verarbeitet, lassen sich sehr gut handhaben und sind mit sinnvollem Zubehör versehen. Durch die um 180° verstellbaren Beinwinkel, kombiniert mit dem Einsatz der kurzen Mittelsäule sind sie äußerst flexibel einsetzbar, auch für bodennahe Makrofotografie. Aufgrund ihres niedrigen Gewichts sind sie als Reisestative ideal.
Die Standfestigkeit und Stabilität ist in den meisten Situationen tadellos. Dass insbesondere das leichtere Rock Solid Gamma bei starkem Wind manchmal anfängt, summend zu vibrieren und zusätzliche Stabilisierungsmaßnahmen erfordert, möchte ich nicht wirklich kritisieren. Das ist ein Phänomen, das anscheinend alle Carbon-Stative betrifft.
Das Rock Solid Carbon Beta, das einen optimalen Kompromiss aus Gewicht und Stabilität darstellt, können wir uneingeschränkt empfehlen.
Das Rock Solid Carbon Gamma trägt nicht ganz so viel und ist mit eingefahrener Mittelsäule signifikant niedriger. Das Gamma dürfte für diejenigen die interessantere Variante sein, die auf geringes Gewicht und kleines Packmaß achten müssen und trotzdem ein vollwertiges Stativ ihr eigen nennen wollen.
Es macht jedenfalls großen Spaß, mit den Rollei Stativen zu arbeiten. Wir haben das coole Handling bei jedem Fotoshooting in vollen Zügen genossen.
Wir danken der Firma Rollei GmbH & Co. KG für die freundliche Bereitstellung des Rollei Rock Solid Carbon Beta Statives. Unsere Meinung wird dadurch nicht beeinflusst. Wo Kritik angebracht ist, wird sie auch geäußert.
Als nächste bretonische Insel stand die Ile d’Ouessant an. Im Internet hatten wir eine Ferienwohnung gefunden. Trotzdem mussten wir noch einiges bewältigen, bis wir zur Insel kamen. Die Reise-Tipps für die Insel Ouessant sammeln wir am Ende des Blogposts.
Umfassende Fotos und Reisetipps für die Ile d’Ouessant
Zwischenübernachtung im Hotel
Wir kamen direkt von der Ile de Sein und mussten eine Zwischenübernachtung einlegen, bevor es mit der Fähre von Le Conquet auf die Ile d’Ouessant ging. Das ibis-Hotel war motel-typisch maximal anonym und nüchtern eingerichtet, aber wenigstens sauber und nicht teuer. Wir sortierten dort abends noch halbwegs unseren Kram zusammen. Wir tauschten schmutzige Wäche gegen Saubere und sahen zu, dass der Technikkram, wie Kamera und Notebooks und sowas vollständig war. Müde hauten wir uns aufs Ohr.
Am nächsten Morgen gings ernsthaft ans Umpacken: was brauchen wir auf der Île d’Ouessant, was können wir im Auto lassen. Wir haben frische Klamotten in die Fahrradtaschen gesteckt, denn auf Ouessant würden wir zwei Räder mitnehmen. Außerdem packten wir diesmal noch vorsichtshalber eine extra Tasche voller Lebensmittel, denn auf der Île de Sein waren Essvorräte knapp und alles sehr, sehr teuer gewesen. Wir hatten noch genug Zeit zum Packen, denn die Fähre ging erst um 14:00 Uhr. Schließlich standen wir mit 15 kleinen Gepäckstücken am Hafenpier.
Der Foto-Technikkram ist bei uns einfach aufwendig mitzuschleppen: Vier Kamerataschen, zwei Stative und die Notebooks müssen unbedingt mit.
Parken in Le Conquet
Es ist nicht möglich, ein Auto mit auf die Ile d’Ouessant mit zu nehmen. Selbst für die Leute, die auf Ouessant wohnen ist es sehr aufwendig, ein Auto auf die Insel zu bekommen. Wir planten für unseren Aufenthalt also unsere Fahrräder mit zu nehmen.
Einen Parkplatz für unseren VW Bus in Le Conquet zu finden, war das nächste Problem, denn am Hafen waren alle Plätze dauerbelegt. Wir packten die Fahrräder nochmal ins Auto, das Gepäck bleibt am Hafen, und machten uns auf die Suche. Le Conquet ist nicht groß, trotzdem brauchten wir über eine halbe Stunde, bis wir den Platz gefunden, unseren Bus geparkt hatten und wieder zurückgeradelt waren.
Die Zufahrt zum großen Dauerparkplatz an der Nordostseite des Städtchens an der Straße D789 Richtung Brest, liegt direkt hinter der Gendarmerie. Das Sträßchen heißt bezeichnenderweie Rue des Iles.
Leider sind die Hinweisschilder nur von einer Fahrtrichtung aus sichtbar. Die eine Woche Parken kostet uns fast 50 Euro. Dafür scheint der Parkplatz recht sicher zu sein. Jedenfalls hat sich niemand an unserem Bus zu schaffen gemacht.
Osterurlauber drängen auf die Insel
Am Fähranleger im Hafen war wenig los, als die Fähre anlegte. Ein paar Leute stiegen aus, ein paar Leute standen so in der Gegend herum. Wir freuten uns schon auf ein geruhsames Boarding, aber es war ja noch eine dreiviertel Stunde Zeit bis zum Ablegen. Unaufhaltsam wuchs die Passagierschlange, dann kam auch noch ein großer Stadtbus voller Touristen, die auch mit wollten. Ach ja, es ist Osterwochenende, und Massen von Tagesausflüglern wollen auf die Insel – nichts da mit ruhiger Fährfahrt.
Wenigstens hielt sich das Geschaukel bei der Überfahrt in Grenzen, keinem von uns wurde es schlecht. Nur ein paar vereinzelte Passagiere schwankten unsicher durch die Gänge und suchten verzweifelt die „Sacs Vomiteures.“ Draußen an Deck war es fast unmöglich Fotos zu schießen, die Passagiere standen in zwei Reihen an der Reling.
Beim nächsten Mal fahren wir nicht vor Feiertagen!
Vom Fähranleger zur Ferienwohnung
Wir machten uns Kopfzerbrechen, wie wir das ganze Gepäck die vier Kilometer bis zu unserer Ferienwohnung im Hauptort Lampaul transportieren könnten, aber das Problem löste sich wie von selbst. Am Hafenanleger wartete schon der Inselbus auf die Fährpassagiere. Der war mit zwei Euro pro Person wirklich nicht überteuert. Gabi und Esra schwangen sich auf die vollgepackten Räder (mit jeweils zwei Radtaschen und einem Kamerarucksack auf dem Rücken), der Rest nahm den Bus. Wir kamen fast zeitgleich im Ort Lampaul and, die Radfahrer waren trotz schwerem Gepäck etwas schneller gewesen, weil der Bus verspätet abfuhr. Die letzten 200 Meter von der Bushaltestelle zur Unterkunft schafften wir mit Leichtigkeit zu Fuß.
Also: du brauchst dir keine Sorgen um den Transport zum Ferienhaus zu machen. Es kommen immer Transportbusse, die dich zu deiner Ferienwohnung fahren. Und teuer ist es auch nicht.
Freundliche Einweisung ins Ferienhaus
Am Gartentor begrüßte uns Madame Tual, eine zierliche, freundliche „Ureinwohnerin“ von Ouessant und führte uns im Haus herum. Unser jetziges Domizil übertrifft alle unsere Erwartungen: hell, geräumig, hochwertig und vollständig ausgestattet. Wir fühlen uns sofort wohl. Sogar ein Glas selbstgemachte Brombeermarmelade hat unsere Vermieterin bereitgestellt.
Gabi lief sofort durch den Ort um die Versorgungslage zu checken. Anders als auf der Île de Sein gibt es hier mehrere halbwegs große Geschäfte und eine Bäckerei. Das Angebot ist wesentlich umfassender und auch nicht zu teuer. Da hätten wir gar nicht so viele Nahrungsmittel mitschleppen müssen. Nun ja, man weiß es ja vorher nicht.
Die Fährgesellschaft zur Île d’Ouessant und Île de Sein ist die Penn Ar Bed. Wir hatten zwar dort vorreserviert, aber wenn nicht gerade Osterwochenende oder Hauptsaison ist, ist immer noch ein Plätzchen für die Überfahrt frei.
Wir besuchten gestern die nördliche Spitze der Belle Ile, denn während der letzten Tage konnten wir hohe Wellen beobachten. Wellen am Pointe de Poulains sind besonders eindrucksvoll und das wollten wir fotografisch festhalten.
Immer wieder fragen Leser unseres Blogs, wie wir die Fotos aufnehmen. Deswegen erkläre ich in diesem Beitrag einmal genau, wie und warum ich diese wellenbewegten Motive ablichte.
Welle im Gegenlicht, Anwesen der Sarah Bernhardt auf der Belle Ile
Es ist mitunter schwierig die Farben der Wellen in einem Foto festzuhalten. Die Kamera tut sich schwer, den hohen Kontrastumfang im Gegenlicht darzustellen. Der Himmel frisst aus, er ist in Richtung Sonne einfach zu hell, die Felsen werden nur noch als Silhouette dargestellt. Aber genau im Gegenlicht zeigen die Wellen ihre schönsten Farben – sie leuchten meist grünlich und heben sich von der Gischt des Meeres ab.
Ich wählte die kurze Langzeitbelichtung, um Ruhe ins Bild zu bringen und trotzdem die Fließrichtung des Wassers und die Bewegung der Wellen zu verdeutlichen.
_____________________________________________________________________
Die Mowe und die Brandungswelle
Durch die Möwe im Foto kann man sich die Größe und Dynamik der Welle besser vorstellen.
_____________________________________________________________________
Der Leuchtturm am Pointe de Poulains
In diesem Bild war mir die Dynamik der Wellen wichtig, deswegen wählte ich die Belichtungszeit von einer Sekunde. Wie die Wellen den großen Felsen umspülen wird durch diese Belichtungszeit gut dargestellt.
_____________________________________________________________________
Langzeitbelichtung der Felsen & des Leuchtturms Poulains mit einem 1000fach Graufilter, nd 3
Wir liefen entlang der Küste um einen Blick auf die großen Felsen und den Leuchtturm zu bekommen. Der Leuchtturm dient, wie die Möwe bei dem zweiten Foto, zum Größenverlgleich:
diese Felsen und die Wellen sind gewaltig!
Mit der Belichtungszeit von einer Minute brachte ich Ruhe ins bewegte Meer.
Weiter entlang der Küste fanden wir eine Stelle, an der es möglich war, hinunter zu klettern. Dieser niedrige Standpunkt gibt einen interessanten Blick auf die Felsformationen frei.
Der Leuchtturm „sitzt“ nicht mehr auf der Bildkomposition, sondern er fügt sich ein.
15 Sekunden reichten bei der wilden Wellenbewegung aus, um die Dynamik aufzuzeigen und trotzdem ein ruhiges Foto zu gestalten.
Hier noch als Vergleich ein Foto ohne Graufilter, ein sogenanntes nd Filter.
Als Vergleich eine kurze Belichtungszeit, die das wilde Meer darstellt!
______________________________________________________________________
Langzeitaufnahme zum Sonnenuntergang am Pointe de Poulains
Durch die 30 Sekunden lange Belichtung wird das Meer „glatt“ und die Form der Felsen kommt zur Wirkung.
_____________________________________________________________________
Angler und dynamische Wellen am Pointe de Poulains
Bei diesem Foto kommt es auf die richtige Belichtungszeit an. Ist sie zu lang, sieht man den Fischer nur noch verschwommen, die Angel gar nicht mehr. Ist sie zu kurz, ist das Foto eher ein langweiliger Schnappschuss. Durch die Belichtungszeit von 1/2 Sekunden, kommt die gewaltige Wellenbewegung sehr gut zum Ausdruck.
______________________________________________________________________
Und noch ein paar Schnappschüsse von uns.
Technische Informationen und Hilfe für Langzeitbelichtungen findest du hier auf unserer Seite. Langzeitbelichtung mit und ohne nd Filter
Foto der Woche – Um Wellen auf Fotos dynamisch darzustellen bedarf es einer passenden Belichtungszeit!
Was denkt ihr? Wie lange habe ich belichtet?
Seiten
zuletzt editiert am: 31.12.2023
Langzeitbelichtungen mit und ohne Graufilter
[toc]
Warum sind Langzeitbelichtungen so spannend
Langzeitbelichtungen machen Spaß. Nicht nur Profifotografen nutzen diese Technik, auch Hobbyfotografen hantieren gerne mit Graufiltern, oder auch ND Filter genannt.
Du möchtest jetzt auch gern in diese Art der Fotografie einsteigen? Doch wo fängst du an? Welchen ND Filter brauchst du am Anfang? Oder geht es auch ohne Filter?
Lies einfach weiter. Wir fangen ganz vorne an: Wir erklären dir, warum du Langzeitbelichtungen machen solltest und welche Motive sich dazu eignen. In einer genauen Anleitung beschreiben wir, wie deine Langzeitbelichtungen gelingen.
Die Belichtungszeit ist unserer Meinung nach das wichtigste Bildgestaltungsmittel in der Fotografie.
Du musst nicht viel rechnen, um perfekte Langzeitbelichtungen zu machen und eine App brauchst du dazu auch nicht.
Eine Kurzanleitung zum Ausdrucken findest du ganz unten auf der Seite.
Anwendungsbeispiele für Langzeitfotografie
Bei welchen Motiven lohnt es sich einen ND Filter auf das Objektiv zu schrauben?
- Fließende Gewässer, Wasserfälle; zur weichen Darstellung der Fließbewegung
- Glätten von Wellen am Meer, Gischt und Brandung, bei sehr langen Zeiten ergibt das den bekannten Nebeleffekt
- Wind – Bäume, Getreidefelder, flatternde Stoffe und alles, was sich sonst noch im Wind bewegt
- Eliminierung von Personen in Aufnahmen von belebten Straßen und Gebäuden zur Konzentration auf die Architektur
- Geisterhafte Personenaufnahmen, Doppelbilder, Wischeffekte
- Gewitter bei Tag
- Straßenverkehr in der Dämmerungsphase – Lichtspuren der Fahrzeuge und Straßenbeleuchtung
- Sternenhimmel, Zeiten von einigen Minuten bis mehrere Stunden möglich
- Polarlicht. Dazu haben wir ein großes Tutorial verfasst.
- Lichtmalerei – Ausleuchten von Nachtaufnahmen mit verschiedenen, wandernden Lichtquellen wie zum Beispiel entfesselten Blitzgeräten oder Taschenlampen.
Bildbeispiele mit Erklärungen findest du weiter unten!
Langzeitfotografie in der Stadt beim Lichterfest in Lyon (klick)
Langzeitaufnahmen in der Architekturfotografie
Mit sehr lange Belichtungszeiten kannst du an belebten Orten Menschen verschwinden lassen!
- Kreuzgang in St Michel, erstes Foto ist eine „normale“ Belichtung, das zweite Foto wurde 3 Minuten lang mit aufgesetztem 1000fach Graufilter belichtet – nur Lehrer, die ihre Klassen länger als 3 Minuten stehend langweilten waren ein kleines Problem.
Langzeitbelichtung in der Stadt zur Entfernung der Menschen aus dem Foto.
Fachwerkhäuser in Dinan, Bretagne
Weitere Fotos aus Dinan und Vergleich mit und ohne Filter.
Wind als Langzeitbelichtung
Das Ziehen der Wolken wird sichtbar
Fotos mit der Nik Filtercollection verbessern
Wind sieht man auf Fotos nur indirekt. Mit Hilfe von Langzeitbelichtungen kannst du Sturm gut darstellen, wenn Wolken über den Himmel ziehen. Idealerweise ziehen die Wolken auf dich zu oder von dir weg. Es ist besonders wichtig auf einen guten Stand des Statives zu achten. Und natürlich ein stabiles Stativ zu nutzen. Als ich das Foto des Fischerbootes aufnahm, war es so stürmisch, dass ich bei meinem Stativ die unteren Beine gar nicht erst ausgefahren haben. Ich blieb bodennah. Die Perspektive kam dem Motiv zusätzlich entgegen.
Welche Kameras eignen sich für Langzeitbelichtungen?
- Spiegelreflexkameras,
- Systemkameras und
- hochwertige Kompaktkameras mit größerem Aufnahmesensor sind ideal für die Zwecke der Langzeitbelichtungen.
- Smartphones mit guter Kamera wie zum Beispiel das Huawei P 30 Pro (natürlich nur ohne ND Filter, am Abend oder in der Nacht)
Es ist essentiell, dass das Objektiv ein Filtergewinde zum Anbringen der Grau- und Polarisationsfilter hat. Bei den Spiegelreflexkameras ist eine dicht schließende Okularabdeckung Pflicht. Spiegellose Systemkameras und Kompaktkameras sind dagegen unempfindlich gegen Sucherstreulicht.
Langzeitfotografie mit ND Filtern Schritt für Schritt erklärt
Vorgehensweise:
1. Kamera auf das Stativ setzen, Kabelauslöser anschließen und den Bildausschnitt einstellen.
2. Empfindlichkeit auf den niedrigst möglichen ISO-Wert stellen, Weißabgleich auf Tageslicht oder Automatisch (was besser ist, muss jeder für sich ausprobieren) und Bildspeicherung im RAW-Format.
3. Entfernungseinstellung auf manuell umschalten und kontrollieren. Das geht heutzutage gut mit LiveView und der Lupe für die Auschnittsvergrößerung.
4. Den vorhandenen Bildstabilisator solltest du unbedingt ausschalten, der fängt meist an das Foto zu verwackeln, wenn die Kamera auf dem Stativ steht.
5. Belichtungszeit bei vorgegebener Blende z.B. f/8.0 messen (in Av oder M), z.B. 1/125 sec.
6. Manuelle Methode: Graufilter z.B. ND 1000-fach aufschrauben und die Zeit mit Filter-Faktor multiplizieren: 1 / 125 x 1000 = 8 sec. Wem das zu kurz ist, schließt die Blende um zwei weitere Stufen von f8.0 auf f16 und verdoppelt dafür diese Zeit zweimal: 8 x 2 x 2 = 32 sec.
7. Automatik AV Modus: Du kannst natürlich auch testen, ob deine Kameraautomatik mit den starken Graufiltern zurechtkommt und einfach mit aufgesetztem Filter im Av-Modus belichten. Das sollte zumindest mit den 64-fach Filtern gut funktionieren. So macht Gabi das immer. Ich kenne meine Kameras recht gut und weiß aus Erfahrung, dass ich 1 Blende überbelichten muss. Da ist die Arbeit im AV Modus sehr einfach – ein wenig korrigieren, den Rest macht die Kamera.
Langzeitbelichtungen mit ND Filter und spiegellosen Kameras
8. Spiegellose Systemkameras haben es da einfacher. Im Gegensatz zu Spiegelreflexkameras stört hier kein Streulicht vom Sucher, und das elektronische Sucherbild kommt dem fertigen Bild schon sehr nahe. Eventuell musst du die Belichtungskorrektur aktivieren und in der Regel nach plus korrigieren, also überbelichten. Bei unseren Canon R6 und R5 funktioniert die Scharfstellung auch mit dem ND 3 also dem 1000 fach Graufilter.
9. Bis 30 Sekunden lässt sich im M-Modus die Belichtungszeit gewöhnlich einstellen, darüber hinaus gehende Zeiten werden in B-Einstellung über den feststellbaren oder programmierbaren Kabelauslöser realisiert. Den Auslöser die ganze Zeit mit dem Finger gedrückt halten ist keine gute Idee. Zu groß ist die Gefahr, dass sich die Kamera durch den dauernden Druck leicht bewegt oder in Schwingungen gerät.
10. Für Spiegelreflexkameras ist die Okularabdeckung (meist im Tragegurt integriert) unbedingt anzubringen. Die hält störendes Sucherstreulicht ab, was im Foto als heller Schleier zu sehen ist und zudem die Belichtung irritiert.
11. Belichtung starten! Schau dir die Aufnahme hinterher auf dem Display an, prüfe die Schärfe und schalte das Histogramm (mit der Info-Taste) ein. Da siehst du gut, ob die Belichtungsbalken über die ganze Diagrammbreite verteilt sind, und die Belichtung somit ausgeglichen ist.
Welche Belichtungszeit eignet sich für welches Motiv?
Grundsätzlich gilt: je schneller sich ein Objekt bewegt und je näher es plaziert ist, desto kürzer sollen die Zeiten sein.
Ein ruhiges Meer in einiger Entfernung benötigt dann schon etliche Minuten zum „Glattbügeln“, für einen Wasserfall genügen oft schon Sekundenbruchteile für einen ähnlich ruhigen Effekt.
Beste Aufnahmebedingungen findest du naturgemäß am frühen Vormittag und am späten Nachmittag. Das warme Licht passt gut zu der ruhigen Bildstimmung. Interessante Lichtstimmungen erhälst du nach Sonnenuntergang, das gibt den Fotos einen zusätzlichen geheimnisvollen Touch.
Ich benutze ungern mehrere Filter gleichzeitig, damit die Bildqualität nicht zu sehr leidet. Trotzdem verwende ich Pol- und Graufilter gemeinsam, um beide Filter Effekte zu kombinieren.
Graufilter (ND Filter) und ihre Bezugsquellen
Der meiner Meinung nach beste Graufilter zum Einsteigen in die Langzeitfotografie ist der 64-fache. Das entspricht 6 Blendenstufen. Damit kann man noch den Sucher der Kamera verwenden, wenn auch nicht mehr unbedingt den Autofokus.
Der 1000-fach-Filter erfordert weit mehr Aufwand (was ja bei den Systemkameras kaum noch eine Rolle spielt).
Und die üblichen in den Shops erhältlichen Graufilter mit 2-, 4- oder 8-facher Verlängerung sind einfach nicht dunkel genug, um bei Tageslicht auf Zeiten länger als eine Sekunde zu kommen. Übrigens, auch ein Polfilter verlängert je nach Ausführung schon ca. 1,8- bis 2,5-fach.
Gute Graufilter höherer Dichte für lange Belichtungszeiten bei Tageslicht gibt es von B+W, Heliopan, Haida, Rollei oder Hoya. Viele weitere Marken tummeln sich auf dem Markt und bieten meist ausreichende Güte.
Aber große Vorsicht vor Billigstprodukten. Macht einen großen Bogen drum. Es werden ganze Filtersets für ca. 20 Euro angeboten, deren Qualität ist schlicht unterirdisch, die ruinieren jede Aufnahme. Günstige und trotzdem ordentliche Ware liefert der chinesische Filterhersteller Haida, erhältlich über Amazon.de. Wir benutzen meist B+W-Filter und Haidafilter, hier als Hinweis die wichtigsten Ausführungen:
ND Filter und die Verlängerungsfaktoren
Artikel-Nr.: Verlängerung Blendenstufen Dichte
103 8-fach 3 0,9
106 64-fach 6 1,8
110 1000-fach 10 3,0
113 10000-fach 13 4,0
Diese Filter und Stative nutzen wir (Amazon Links)
- Rollei Rock Solid Carbon Stative Beta und Gamma
- Haida Optical Serie 100 Starterset II
- B+W 106 Graufilter 64x 72mm (Schneider Kreuznach)
B+W Graufilter ND 3,0 1000-fach - HAIDA Graufilter Set bestehend aus ND8, ND64, ND1000 Filtern 72mm inkl. Filtercontainer + Pro Lens Cap – ein günstiges Angebot für Einsteiger
- Hama Kamera-Wasserwaage wer keine digitale Wasserwaage hat oder mag
Hier noch eine günstige Empfehlung für Stativköpfe:
Weitere Hilfsmittel für Langzeitfotografie
- Stabiles Stativ mit gutem Stativkopf. Eine Schnellwechselplatte ist empfehlenswert und natürlich bequemer (Unsere Rock Solid Carbon Stative im Erfahrungsbericht)
- Polarisationsfilter, Graufilter verschiedener Stärke (z.B. 8-, 64-, 400-, 1000-fach)
- Ich nutze mittlerweile das Haida Steck Filtersystem
- Okularverschlußkappe für Spiegelreflexkameras, wenn Okularverschluß nicht eingebaut ist
- Fernauslöser, idealerweise programmierbar mit einstellbarer Belichtungszeit und Intervalltimer
- Stoppuhr, entweder ist einer in die Kamera integriert, oder die Armbanduhr, das Smartphone muss herhalten, falls der Fernauslöser diese Funktion auch nicht bietet
Langzeitfotografie mit dem Smartphone
Die Masse der „normalen“ Kompaktkameras und die Smartphones sind weniger geeignet. Mein Huawei Smartphone Mate 9 und das Huawei P 30 Pro beherrschen allerdings Langzeitbelichtungen. Für solche Smartphones sind Stativhalterungen sinnvoll.
Auch, wenn oft Filtergewinde oder Einstellmöglichkeiten für lange Zeiten und das RAW-Format fehlen, ist der Smartphone-Einsatz einen Versuch wert. Zwar arbeiten die meisten Smartphones mit sehr kleinen Aufnahmechips, die auf lange Belichtungszeiten mit starkem Rauschen reagieren. Experimentierfreudige sollen sich trotzdem nicht davon abhalten lassen, damit auch Langzeitaufnahmen zu machen. Und die Kameras der Smartphones werden von Jahr zu Jahr immer leistungsfähiger.
Motivtipps für Langzeitbelichtungen
1. Lichtspuren auf Straßen
Bei relativ einsamen Straßen warten wir etwas länger bis ein Auto die Scheinwerferlinien ins Bild malt. Notfalls muss du selbst losfahren und deine eigenen Spuren ziehen. In belebten Städten ist das natürlich gar kein Problem, ausreichend viele Lichtspuren aufs Bild zu bekommen.
2. Meereslandschaften eignen sich besonders gut für Langzeitbelichtungen
An der Küste konkurriert oft die Struktur der Meeresoberfläche mit der Struktur der Felsen und des Sandes. Mithilfe einer Langzeitaufnahme verwischst du die vielen kleinen Details der Wasseroberfläche. Sie wird glatter, je länger du belichtest. Die Aufmerksamkeit des fertigen Bildes wird auf die umgebende Landschaft gelenkt. Das Foto wirkt ruhiger, ist einfacher gestaltet.
Langzeitbelichtung an der Meeresküste
Angepeilt habe ich eine Zeit von circa 30 Sekunden. Kamera ohne Filter auf Stativ, Ausschnitt festlegen, Belichtung messen, z.B.–> 1/30 sec f 16. ND Filter 110 (1000fach) aufsetzen, ergibt: 1/30 x 1000 = 1000 : 30 = 33 sec. Programmwählrad auf B stellen – Okular abdecken und Belichtungen mit 20 sec, 30 sec und 45 sec anfertigen. Damit hat man sicher eine gute Belichtung eingefangen.
Andersrum kann man natürlich auch bei Beibehaltung der Zeit die Blendenstufen variieren.
Kontrolliere unbedingt direkt nach der Aufnahme das Foto auf dem Display der Kamera. Noch bist du vor Ort und kannst nachbessern. Mach lieber ein paar Fotos zu viel als eins zu wenig!
Vergleich „normale“ Belichtungszeit und Langzeitbelichtung mit dem ND Filter
[caption id="attachment_18013" align="aligncenter" width="860"] Eshaness, Shetland, mit 1000-fach Graufilter[/caption]
[caption id="attachment_18012" align="aligncenter" width="860"] Eshaness, Shetland, ohne Filter[/caption]
Eshaness, Shetland – die Klippen habe ich an einem ruhigen Abend einmal mit und einmal ohne 1000-fach Graufilter belichtet. Bei beiden Fotos benutzte ich zusätzlich ein Polfilter. Die Langzeitbelichtung dauerte 62 Sekunden.
3. Langzeitbelichtungen im Wald am Bach
Im Wald da ist es dämmriger als man gemeinhin denkt. Hier komme ich mit Polfilter und moderatem Abblenden leicht auf einige Sekunden Belichtungszeit. Die Kamera stellst du auf Automatik und machst noch zwei flankierende Belichtungen von +/- ½ Blende, das reicht gewöhnlich aus. Schwierig wird es eventuell mit direktem Sonnenlicht, da dies gerade im Wald zu extrem hohen Kontrasten und unruhigen Lichtflecken führt.
Die Lichter fressen aus und die Schatten saufen ab.
Vorsicht mit dem Polfilter, nicht auf völliges Löschen der Reflexe drehen. Das Wasser braucht diese, damit es nicht völlig durchsichtig und unsichtbar wird. Mit wohldosierten Reflexen wirkt Wasser lebendig und zeigt die Fließstrukturen.
Die Scheidegger Wasserfälle sind ein ideales fotografisches Reiseziel am Bodensee.
Kleiner Wasserfall in Nordschweden einmal mit Polfilter bei 1/15 Sekunde mit Polfilter und einmal 20 Sekunden lang belichtet mit Polfilter plus 1000-fach ND-Graufilter!
4. Langzeitfotografie Sternenhimmel
In der Nacht sind keine ND Filter nötig, höchstens ein klares Schutzfilter, um das Objektiv vor Kondenswasser oder Taubildung zu schützen. Oder ein Astrofilter, welches die Lichtverschmutzung vermindert.
Häuser, Bäume, Berge und andere Gegenstände im Bild bilden einen Vordergrund für das Foto. Nur Sternenhimmel wäre extrem langweilig.
Nähere Objekte kann man auch während der Belichtung mit einer Taschenlampe oder mit dem entfesselten Blitzgerät ausleuchten.
Welche Kameraeinstellungen brauchst du für Sternenaufnahmen?
Bei 100 ISO verwende ich meist Blenden von f2.8 bis f5.6 bei Zeiten von 5 min aufwärts bis zu einigen Stunden.
Die Blendenöffnung bestimmt die Anzahl der abgebildeten Sterne. Höhere ISO-Werte bilden ebenfalls mehr Sterne ab, und bei klarer Sicht auch die Milchstraße.
Hohe ISO-Werte sind auch bei Nordlichtaufnahmen nötig, um die Verschlusszeiten möglichst kurz zu halten. Allerdings steigt dabei das Bildrauschen an. Und bitte auf den Mond aufpassen, daß der nicht unerwartet ins Bild wandert. Durchfliegende Flugzeuge erzeugen punktierte Linien, Sternschnuppen, Satelliten und Planeten ziehen Striche zwischen den Sternbahnen.
Kameraeinstellungen für Nordlichtfotos
[caption id="attachment_18010" align="alignnone" width="860"] Lyngvik Fyr, Dänemark, Nachtaufnahme,[/caption]
Da das Licht des Leuchtturms eine einzelne Aufnahme so weit überstrahlen würde, dass das Foto unbrauchbar wäre, fotografierten wir den Leuchtturm jeweils mit 16 Sekunden und setzten dann ca 150 Fotos zusammen. Die Nacht war eiskalt, dem Akku wollten wir bei minus 18 ° C sowieso keine 45 minütige Aufnahme zumuten.
So fotografierst du kreisrunde Sternenbahnen
5. Mit Langzeitbelichtungen den Wind sichtbar machen
Du kennst das sicher? Es stürmt, dir bläst der eiskalte Wind ins Gesicht, die Haare stehen dir gen Berg oder fliegen dir in den Augen rum. Du machst ein Foto, aber es wirkt zu ruhig. Es transportiert nicht diese wilde Meeresstimmung.Die Fotos sehen so harmlos und friedlich aus. Wind sieht man einfach nur indirekt auf Fotos.
Mit einer Langzeitbelichtung kannst du Wind sichtbar machen.
Und zwar bei den Wolken. Du machst sichbar, wie die Wolken ziehen. Je stürmischer es ist, desto schneller siehst du die Bewegung. Es ist sinnvoll, den Bildausschnitt nach der Windrichtung einzustellen. Hast du den Wind beim Fotografieren im Rücken oder im Gesicht, siehst du es an den Wolken besser. Das gibt dem Foto fast schon einen Sogeffekt! Wie weiter oben bei dem alten Boot auf Aland.
Die Wolken ziehen, das Gras wird hin und her geworfen. Die Fotos sind schwieriger umzusetzen, weil das Stativ mitsamt der Kamera durchgerüttelt werden. Doch es lohnt, die Kraft aufzuwenden, sich auf das Stativ zu stemmen, um wenigstens ein paar scharfe Fotos zu erhalten. Diese beiden Fotos zeigen den Leuchtturm Hirtshals in Dänemark. Die Langzeitaufnahme entstand mit einem 1000 fach Graufilter, Belichtungszeit 30 Sekunden.
Am Leuchtturm auf den Dünen war es richtig stürmisch. Die Langzeitbelichtung mit einem 1000-fach Graufilter erfolgte mit 30 Sekunden und bringt den Sturm und die ziehenden Wolken besser zur Geltung.
6. Einen Schneesturm mit Langzeitbelichtung und Blitz einfangen
7. Langzeitbelichtungen verstärken die Abendstimmung
Caerlaverrock Castle, Dumfries, Schottland – Die Abendstimmung war ganz nett, aber nicht der absolute Hammer. Die Langzeitbelichtung mindert die Kontraste und bringt die Farben und die ziehenden Wolken besser hervor.
8. Dynamische Fotos bewegter Objekte
Solche Fotos wirken durch die beiden Elemente: das bewegte Schiff und der unbewegte Leuchtturm als Kontrast. An den Leuchttürmen kann sich das Auge festhalten.
9. Kurze Langzeitbelichtungen – Bewegung sichtbar machen
Eine Langzeitbelichtung muss nicht immer mehrere Sekunden lang sein. Die Dynamik schneller Wellenbewegungen kommt oftmals besser in Belichtungszeiten von weniger als einer Sekunde rüber. Am Abend reicht dann manchmal ein Polfilter aus. Die Belichtungszeit wird bei diesen Aufnahmen als das wichtigste Bildgestaltungsmittel genutzt.
Wir erklären die Anwendung weiterer Filter für die Landschaftsfotografie
Das Polfilter – unverzichtbar in der Landschaftsfotografie
5 scharfe Tipps fürs Fotografieren mit Stativ
Ausführlicher Testbericht der Rock Solid Carbon Stative von Rollei
Kurzanleitung Langzeitfotografie zum Ausdrucken
Download: Eine Kurzanleitung für Langzeitbelichtungen als pdf
Abonniere unseren Newsletter, der ungefähr 12 Mal im Jahr erscheint und erhalte unsere kostenlosen eBooks/ePaper:
Besuch bei Schneider Bad Kreuznach
- Wir waren bei der Firma Schneider Kreuznach zu Besuch. Jahrelang war ich auf dem Weg zur Schule an den Gebäuden von Schneider Kreuznach vorbeigelaufen.Heute sind die Graufilter mein „wichtigstes“ kreatives Fotohilfsmittel, und ich hüte die Filter auf jeder Reise wie meinen Augapfel! Die Firmenführung, bei der uns unsere Jungs begleiteten, war sehr informativ. Wir besichtigten auch die Produktionsstätten und bekamen viel Hintergrundinformation. Wir möchten uns daher hier bei Frau Wettel ganz herzlich bedanken!
- Übrigens zieren Fotos von uns die Verpackung der Graufilter und der Polfilter. Und in den Broschüren finden sich unsere Aufnahmen.
Wir müssen diesen Artikel wegen Namensnennung als Werbung deklarieren