Nicht schon wieder…
Die letzten beiden Wochen haben wir langsam gemacht. Der Schock, dass wir Ende April fast ein Vorderrad verloren hätten, sitzt tief. Diese Reparatur war schon schwierig und relativ teuer wegen der schwierig zu beschaffenden Ersatzteile.
Doch endlich sind wir auf dem Weg nach Morlaix. Wir brauchen mobiles Internet, denn mein Aldi Guthaben reicht nicht aus. Als freiberufliche Fotografen müssen wir ja immer irgendwas arbeiten.
Doch jetzt kommt der Stress schon wieder: Das Womo macht beim Fahren seltsame, schabende Geräusche. Ob bei der kürzlich vorgenommen Reparatur was nicht geklappt hat? Wir horchen genau hin. Nein, diesmal ist es eindeutig der Motor.
So eine Scheiße. Wir sind nicht mal 50 km weit gefahren seither.
Ich kann mich gar nicht auf das Einkaufen konzentrieren. Will eigentlich nur schnell wieder aus dem Samstagsverkehr und den Kreiseln raus und auf einen ruhigen Stellplatz.
Den finden wir in Cleder bei der Plage des Amiets. Siehe Fotos des Windes im Sand.
Die Geräusche im Motor werden nicht schlimmer, sind aber sehr deutlich.
Bei der Werkstatt bekommen wir für Dienstag einen Termin. Bis dahin sind es 37 km. Die wollen wir in kleinen Etappen langsam fahren.
Das war der Plan. Der funktionierte nicht. Keine 5 km weit kamen wir. Dann wurde der Motor so laut, dass wir zügig den nächsten Parkplatz anfuhren und den ADAC kontaktierten.
Lange Rede… Das Womo wurde in die Werkstatt abgeschleppt. Zum ersten Mal, seit wir es 2002 gekauft haben, schafft es den Weg zur Reparatur nicht mehr selbst.
Dieses Mal ist die Wasserpumpe defekt. Wir haben rechtzeitig gehalten, der Motor hat keinen Schaden genommen. Doch, wie immer, wenn wir eine Panne haben, ist Donnerstag in Frankreich Feiertag und die Werkstatt bis nächste Woche geschlossen.
Wir kamen glücklicherweise drei Tage bei Freunden im Ferienhaus unter. Schau dir das Ferienhaus Kraon Bian an.
Haben für Montag bis Mittwoch auch ein privates Gästezimmer gefunden und hoffen nun sehr, dass das der letzte Schaden auf dieser Reise ist und wir sicher nach Hause kommen werden.
Noch langsamer reisen
Unser Plan ist es, nach der Werkstatt hier im Norden der Bretagne an der Küste noch eine Weile zu fotografieren. Wir sind also für spontane Fotocoachings zu haben.
Und dann fahren wir in kurzen Etappen mit Zwischenstopps in fotogenen Regionen Richtung Heimat.
Ich habe einige Küsten-Fotothemen, an denen ich gerade arbeite. Da kommt es mir sogar entgegen, wenn ich weniger fahre und längere Zeit an einem Strand verbringen kann.
Auch im Mobil können wir an den neuen Buchprojekten arbeiten. Das noch langsamere Reisen hat vielleicht Vorteile, die wir erst noch erkennen müssen?!
Vielleicht schaffen wir ja diese eine Insel, die wir seit Jahren schon besuchen möchten, trotz allem noch. Das wäre sooo genial. Die Hoffnung bleibt. Es geht um die Ile de Groix.
Natürlich nutzte ich die Zeit um in Guissény zu fotografieren. Zu dieser außergewöhnlichen Küste mit 2 km langer Sandbucht lade ich auch noch einen Blogbeitrag hoch. Schau öfters rein.
Update:
Am Mittwoch bekamen wir unser Mobil wieder. Der Motor läuft wieder ruhig. Wir bleiben erstmal in der Region um Plouguerneau. Melde dich, falls du ein Fotocoaching buchen möchtest.