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Fototipp, Fototipp - Datensicherung, Fototipp - Software

Softwaretipp: Mit FreeCommander XE und TeraCopy Daten übersichtlich verwalten

Aktualisiert im Mai 2021

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winterliche Allee in Schweden

Winterliche Allee in Schweden

Wir haben den Artikel im April und Mai 2021 ausführlich überarbeitet und aktualisiert!

FreeCommander XE und TeraCopy

Oft fragen uns Freunde, ob wir ihnen helfen können, ihre Bilddaten auf dem Rechner wieder zu finden. Wir quälen uns dann mit dem vorinstallierten Windows Explorer herum, der nur ein Ordnerfenster hat. Ja, klar, mit dem Windows Explorer würden wir auch den Überblick verlieren.

Schon seit Jahren nutzen wir deshalb den kostenlosen Dateiexplorer FreeCommander  und wir möchten ihn NIE wieder missen! Vor allem in der Kombination mit der Freeware Tera Copy macht die Organisation der Daten sogar Spaß. Warum diese beiden Programme so enorm hilfreich für die Übersichtlichkeit sind, beschreiben wir dir in diesem Blogbeitrag.

Zusätzlich zeigen wir dir kurz deren Installation und Konfiguration, damit du direkt mit den Programmen zurecht kommst.  Du wirst dich wundern, wie genial es sich anfühlt, wenn du endlich einen richtigen Überblick hast.

Und los geht’s…

1. FreeCommander XE

Der FreeCommander XE ersetzt nicht nur den Windows-Explorer, er bringt auch eine Reihe Funktionen mit, die der Windows-Explorer schmerzlich vermissen lässt. (Dein Windows-Explorer bleibt natürlich auf dem Rechner und du kannst ihn weiterhin nutzen).

Hier die Hauptvorteile des FreeCommanders:

  • Der FreeCommander hat eine umschaltbare Zwei-Fenster-Ansicht, das ist fast schon eine zwingende Notwendigkeit bei Datei-Explorern. Nur mit der Möglichkeit von zwei Fenstern hast du die richtige Übersicht.
  • Du kannst damit viel übersichtlicher Dateien kopieren, verschieben und löschen.
  • Du kannst die Dateien auch einfach per Drag&Drop oder Tastenkombination verschieben und kopieren.
  • Der FreeCommander zeigt auch direkt die Größe von Ordnern an, was die Suche nach großen Dateien, leeren Ordnern und Platzverschwendern sehr erleichtert.
  • Du kannst Daten dauerhaft oder sogar unwiederbringlich löschen – also nicht nur einfach in den Papierkorp verschieben.
  • Der FreeCommander kann tausende von Dateien auf einem Schlag nach deinen Vorgaben umbenennen.
  • Er synchronisiert auch umfangreiche Ordner und Laufwerke, was das Sichern auf externe Laufwerke oder Netzwerklaufwerke stark vereinfacht und übersichtlicher macht.
  • Der FreeCommander öffnet ZIP-Archive direkt im Fenster, wie einen Ordner.
  • Er zeigt in der Flachen Ansicht alle Dateien im betreffenden Ordner und in den Unterordnern in einer gemeinsamen Liste an. Du musst dich also auf der Suche nach einer wichtige Datei nicht durch alle Ordner klicken und findest so auch einfach überflüssige Duplikate.
  • Für jedes Ordnerfenster kannst du eine separate Baumansicht einblenden. Das ist extrem übersichtlich.
  • Deine meist besuchten und wichtigen Ordner kannst du in den Ordner-Favoriten für den Schnellzugriff speichern. Diese  können als extra Verzeichnis-Baum angezeigt werden (Screenshot)
  • Du kannst Dateien komprimieren um Platz auf der Festplatte zu sparen.
  • Die meisten Funktionen lassen sich bequem durch zuordenbare Hotkeys starten – für die Leute, die lieber mit Tastenkombinationen anstatt mit der Maus arbeiten.
  • Du kannst einzelne Ordner oder gleich mehrere Laufwerke auf einen Schlag durchsuchen.
  • Der FreeCommander dient auch als FTP-Client

 

FreeCommander mit Baumansicht der Ordner-Favoriten

FreeCommander mit Baumansicht der Ordner-Favoriten

 

Der Freecommander lässt sich außerdem extrem ausführlich an die eigenen Vorlieben und Gewohnheiten anpassen. Egal ob Spaltenauswahl, Farbgebung, Schriftgrößen, Befehle in der Werkzeugleiste, alles kannst du auf deine persönlichen Vorlieben ausrichten.

Einstellungen für Darstellung

Einstellungen für Darstellung des FreeCommanders

 

Wir nutzen den Freecommander hauptsächlich zum

  • einfachen Kopieren und Verschieben von Dateien mit der Zweifenster-Ansicht
  • Suchen von Dateien
  • Organisieren von Dateien und Ordnern
  • Stapelweisen Um- und Neu-benennen von Dateien (Musik, Bilder)
  • Synchronisieren von Ordnern und Laufwerken
  • schnellen Zugriff auf Systemordner, wie Computerverwaltung und Systemsteuerung
  • besseren Erkennen von Dateitypen. Z.B. Textdateien in Schwarz, Multimediadateien in Rot, ausführbare Dateien in Blau, usw.

Natürlich kann der Freecommander noch viel mehr. Unter  https://freecommander.com/de/details-2/ findest du eine ziemlich komplette Liste mit allen Funktionen und Features. Da ist vielleicht das Eine oder Andere noch dabei, was dich interessiert.

Dateien mit dem Freecommander synchonisieren

Daten synchronisieren mit Freecommander

Daten auf Computer und Netzlaufwerk synchronisieren mit Freecommander

 

Baumansicht eines Fensters

Screenshot FreeCommander

Ausschnitt von der Freecommander-Ansicht

So kannst du dir deine Dateien mit dem FreeCommander anzeigen lassen:

  • Es gibt mehrere Ansichtsarten für die Dateien: Liste, Details, kleine Symbole, große Symbole, Bildervorschau – Wir nutzten meistens die Detailansicht, weil wir dann die Infos wie Dateigröße und „geändert am“ direkt sehen können.
  • Wichtige Datei- und Ordnerinformationen werden in der Statuszeile am unteren Bildschirmrand angezeigt – Wir stellen es so ein, dass die Anzahl der Dateien im Ordner und der freie Speicher auf der Festplatte angezeigt wird. So haben wir immer alles im Blick!
  • Die Datei-Info lässt sich als Infotipp in einem Pop-Up-Fenster anzeigen
  • Die angezeigten Dateien lassen sich nach Name, Größe, Typ, Dateizeit und Attributen sortieren
  • Du kannst auch mehrere Layouts abspeichern, falls du mal die Ansicht wechseln möchtest
  • Die wichtigsten Systemordner deines Rechners lassen sich direkt über die Werkzeugleiste erreichen
  • Es besteht Schnellzugriff auf das Startmenü sowie auf Elemente des Desktops und der Systemsteuerung
  • Du kannst deine häufig verwendeten Ordner für den schnellen Zugriff in den Ordner-Favoriten speichern

 

Freecommander Dark Style

FreeCommander Dark Style – Layout

2. TeraCopy

Kennst du das? Du willst einen großen Ordner mit Fotos kopieren, startest den Kopiervorgang und dann kannst du erstmal nichts weiter am Explorer arbeiten, weil er mit dem Kopieren beschäftigt ist. Nach der Tasse Kaffee, die du dir gegönnt hast, um die Wartezeit zu überbrücken, kommt du an den Bildschirm und siehst: Der Kopiervorgang wurde aufgrund eines Fehlers unterbrochen. Also, Fehler suchen und wieder den Kopiervorgang starten. Das kostet so wahnsinnig viel Zeit. Sowas würde dir mit dem kostenlosen Programm TeraCopy nicht passieren. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich die Arbeit mit unseren enormen Datenmengen ohne dieses praktische Tool schaffen würde. Soviel Kaffee könnte ich gar nicht trinken.

TeraCopy ist ein sehr schnelles Kopier-Tool, das während des Kopierens die Arbeit mit dem Datei-Manager nicht blockiert und Kopierprobleme erst hinten anstellt, also nicht einfach abbricht. Mehrere Kopiervorgänge lassen sich gleichzeitig starten und werden nacheinender abgearbeitet. Für sehr umfangreiche Kopieraufgaben kann TeraCopy nach Erledigung den PC auch  spät in der Nacht selbsttätig herunterfahren. TeraCopy lässt sich als Standardkopierer in den FreeCommander integrieren, so dass es nicht extra aufgerufen werden muss.

 

Teracopy Version 3.6, viel Information auf einen Blick, es geht aber auch kompakter

 

Installationsanleitung: FreeCommander und TeraCopy

Ohne vernünftige Installation und Einrichtung können auch die besten Programme nicht gescheit funktionieren und verursachen unnötigen Frust. Deshalb zeigen wir dir hier unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung für einen guten Start.

„Mit der richtigen Vorbereitung spart man eine Menge Arbeit hinterher“

  1. Datei FreeCommanderXE-32 herunterladen.
    (https://FreeCommander.com/downloads/FreeCommanderXE-32-de-public_setup.zip)
  2. ZIP-Datei doppelklicken und die FreeCommanderXE-32-de-public_setup.exe als Administrator ausführen (Rechtsklick auf Datei – als Administrator ausführen anklicken).
  3. Unter C:\Program Files (x86)\FreeCommander XE\ die Datei FreeCommander.exe suchen, Eigenschaften mit Rechtsklick aufrufen.
  4. Im Tab „Kompatibilität“ Als Administrator ausführen anhaken. Sonst nerven die Sicherheitseinstellungen von Windows 10, beim Kopieren, Verschieben oder Umbenennen. Da poppt dauernd ein Fenster auf, wo Berechtigungen bestätigt werden müssen. Das ist auf Dauer ziemlich lästig.
  5.  Falls die Schrift im FreeCommmander fusselig wirkt, weil das Betriebssystem die Auflösung nicht automatisch anpasst, kannst du im Tab „Kompatibilität“ Hohe DPI-Einstellung ändern anklicken. Im ersten Kästchen Haken setzen, Erweiterte Skalierungseinstellungen öffnen und Skalierung für Apps einschalten. (Siehe Screenshots weiter unten).
  6.  Lade anschließend  unsere vorkonfigurierte FreeCommander.ini Datei herunter: (https://www.5reicherts.com/Downloads/FreeCommanderSimple.zip) . Damit sparst du dir schon eine Menge Anpassungen.
    Aus dem geöffnetem zip-Ordner kopierst du die FreeCommander.ini-Datei und fügst sie in dein FreeCommanderXE-Verzeichnis ein. Das findest du einfach im FreeCommander-Menü unter Hilfe im Untermenü: Über unter Pfade. Du klickst den Pfad zur .ini-Datei an und kopierst die neue freecommander.ini in den FreeCommanderXE-Ordner. Dabei überschreibst du die eventuell existierende FreeCommander.ini.
    Jetzt schließt du den FreeCommander uns startest ihn neu. Die Cannot create file-Meldung bestätigst du einfach. (Schau dir den Screenshot unten an!)
  7. Unsere vorbereitete freecommander.ini ist schreibgeschützt, damit du sie einfach einfügen kannst. Damit du eigene Einstellungen vornehmen kannst, gehst du nach dem Neustart wieder in den FreeCommanderXE-Ordner – Rechtsklick auf die freecommander.ini – unter Eigenschaften entfernst du das Häkchen unter Schreibgeschützt. Dann werden deine Änderungen automatisch beim Schließen des FreeCommanders gespeichert.

    Fenster unter Hilfe-Über

    Im Fenster unter Hilfe-Über findest du den Pfad zum ini-Verzeichnis, den du direkt anklicken kannst

  8. Willst du TeraCopy als externen Kopierer verwenden, lade die Software unter https://www.codesector.com/teracopy herunter und installiere sie mit Administratorrechten: Rechtsklick auf die teracopy.exe und „Als Administrator ausführen“ anklicken. Wenn du teracopy.exe installiert hast, musst du im FreeCommander unter Extras – Einstellungen – Datei-/Ordner-Funktionen unter dem Tab Allgemein die entsprechende Kopierfunktion markieren:   „Externes Programm nutzen“
TeraCopy Installation

TeraCopy Installation

Damit werden alle Kopier- und Verschiebevorgänge von TeraCopy ausgeführt und FreeCommander wird nicht mehr durch interene Kopiervorgänge ausgebremst. Du kannst mehrere Kopiervorgänge auf einmal anstoßen und sparst viel Zeit.

 

Die FreeCommander-Einstellungen für die korrekte Darstellung auf hochauflösenden Monitoren:

FreeCommander Installation

FreeCommander Installation – unbedingt als Administrator anklicken!

 

FreeCommander Installation

FreeCommander Installation – bei hoher Bildschirmauflösung wichtige Einstellung!

 

Ein Tipp zum Verhindern von versehentlichem Verschieben von Ordnern

Sehr leicht verschiebt sich ein Ordner, den du versehentlich mit der Maus angepackt hast. Der ist dann scheinbar weg oder sogar gelöscht. Meist aber versteckt er sich in einem benachbarten Ordner, du musst ihn erst wieder finden. Selbst wenn du den Ordner mit der Maus festgehalten hast und ihn wieder auf seinen Ausgangspunkt legen willst, hat damit eventuell den Ordnerinhalt in einen neu angelegten Unterordner verschoben.

Das ist sehr lästig, und das kann dir leicht mit allen Datei-Explorern, auch dem Standard-Windows-Explorer passieren. Um das zu vermeiden, lässt sich entweder in den Freecommander-Einstellungen (Datei-/Ordner-Funktionen – Drag&Drop – Pop up Menü…)  oder wahlweise in den TeraCopy Optionen (Confirm Drag & Drop) die Bestätigung für Kopier-/Verschiebe-Aktionen aktivieren.

Wenn du jetzt Ordner bewusst oder aus Versehen verschiebst, poppt vor der Ausführung ein Info-Fenster auf, in dem du die Aktion bestätigen musst. Das gibt dir die Gelegenheit, den Vorgang abzubrechen.

In unserer zum Download bereitgestellten Einstellungs-Datei (https://www.5reicherts.com/Downloads/FreeCommanderSimple.zip) ist die Bestätigungsmeldung bereits aktiviert.

Online-Hilfe FreeCommander

 

Noch ein Extra-Tipp: Der Fast Folder Eraser

Und noch ein letzter Hinweis: willst du größere Mengen an Dateien und Ordnern löschen, ohne dass dein Dateimanager in der Zeit lahmgelegt ist, dann lade dir das kleine Freeware-Programm „Fast Folder Eraser“ herunter. Der FastFolderEraser löscht die gewählten Daten dezent im Hintergrund.

Mir hat das Tool schon sehr geholfen beim Löschen von alten Lightroom Katalogen. Ein Lightroom Katalog produziert tausende, sehr kleine Datein, die schwierig zu löschen sind.

 

Fast Folder Eraser

Fast Folder Eraser

Das war’s dann schon mit der Installation und Einrichtung von FreeCommander und TeraCopy. In einem weiteren Beitrag werden wir die verschiedenen Funktionen und deren Anwendung behandeln.

6. April 2021/10 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/12/Screenshot-FreeComm.jpg 324 718 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2021-04-06 20:50:422021-10-18 12:45:33Softwaretipp: Mit FreeCommander XE und TeraCopy Daten übersichtlich verwalten
Fototipp - Software

Mit der NIK-Filtercollection zu besseren Fotos

Was ist eigentlich das besondere an der NIK-Filtercollection?

Wir haben in unserem Blog geschrieben, wo die NIK-Filter zu bekommen sind, wie man sie installiert, aber wir haben sie noch nie richtig vorgestellt. Wenn du die NIK Filter noch nicht kennst, fagst du dich vielleicht, für was die denn nützlich sind.

Kostenloser Download der NIK-Filtercollection

Wir haben schon über die NIK-Filtercollection geschrieben, als sie von Google zum kostenlosen Download freigegeben wurden. Vor der Freigabe kostete das Softwarepaket mehrere hundert Euro.
Inzwischen hat die Firma DxO die Rechte an den NIK-Filtern übernommen und bietet neben der erweiterten kostenpflichtigen Version immer noch den kostenlosen Download der Nik Filtercollection hier an. Wir empfehlen dir unbedingt, die Filter auch runterzuladen. Wer weiss, wie lange es die noch gibt!

UPDATE 06/2021: Wie es aussieht, ist die Schonfrist abgelaufen. Der Link führt auf die kostenlose 30-Tage-Demoversion von DXO. Eine Zeit lang konnte man nach Registrierung mit der Email auf eine kostenlose ältere Version zugreifen. Vielleicht geht das ja noch. Probiere es mal aus und melde dich. Ich bin bei DXO registriert, da geht gleich mein Konto auf. Auch die Links zur alten Google-Version existieren nicht mehr. Du kannst aber einmal hier nachschauen: https://archive.org/details/nikcollection-full-1.2.11. Viel Glück

Die Geschichte der NIK-Filtercollection

Die NIK-Filtercollection hat eine bewegte Geschichte. Ursprünglich war NIK eine 1995 in Hamburg gegründete eigenständige Software-Firma. Die ersten Plugins für Photoshop erschienen 1999, 2006 war die Sammlung schon ziemlich komplett. Die Filter waren revolutionär in ihrer Funktionalität, für professionelle Nutzer entwickelt und dementsprechend teuer. Um die 500 Euro durfte man damals dafür hinblättern.
2012 übernahm Google NIK-Software und stellte die NIK-Filter zum kostenlosen Download bereit. Das war natürlich wie Weihnachten und Ostern zusammen für die digitalen Bildbearbeiter.
2017 hat DxO die Filtersammlung erworben und sie nach fünf Jahren Entwicklungsstillstand weiter ausgebaut und modernisiert.

Was können die NIK Filter?

Die NIK-Collection ist eine hochwertige professionelle Software für die digitale Bildbearbeitung. Sie ist als Plugin in Adobe Photoshop und Lightroom vorgesehen, wir haben aber beschrieben, wie du die Nik Filtercollection als Standalone einsetzen kannst.

Generell sind die NIK-Filter Bildverbesserungs-Werkzeuge. Schärfen, Weichzeichnen und Entrauschen kannst du gezielt steuern, die Bearbeitung von bestimmten Bildteilen ist mit der typischen U-Point-Technologie denkbar einfach.

Was ist denn die U-Point-Technologie?

Hört sich ja gut an, aber was ist das denn? U-Point-Technologie bedeutet, dass die einzelne Bereiche deines Fotos auswählen kannst und gezielt darauf Bildanpassungen anwendest. Die Größe des Bereichs ist frei wählbar.

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Welle auf Ouessant, ohne lokale Anpassung

Welle auf Ouessant, ohne lokale Anpassung

Welle auf Ouessant, mit lokaler Anpassung

Welle auf Ouessant, mit lokaler Anpassung

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Welle vor Ouessant, Bretagne. Bei diesem Gegenlichtfoto habe ich die Welle aufgehellt und danach den Kontrast lokal angepasst. Die Bearbeitung habe ich an drei Stellen des Fotos angewand. Du siehst den Kreis rechts im Foto. Das ist der Bereich, der aufgehellt wurde. Die Größe des Kreises ist veränderbar und die einzelnen Parameter der Bearbeitung auch.

Nik Filter Presets

Die NIK-Filter liefern einige Filter-Presets, das sind Filter Zusammenstellungen, die für den Anfang ganz praktisch sind. Du kannst aber auch jedes Filter einzeln auswählen, selbst kombinieren und zahlreiche Einstellungsparameter selbst festlegen. Ein großes Feld der unendlichen Möglichkeiten!  Mit den kreativen Bildeffekten, Verfremdungen, HDR-Effekten, künstlichen Alterungseffekten und der Schwarz-Weiß-Konvertierung kann man wunderbar vielfältige Stimmungen ins Bild bringen.

Bei Theaterfotos mag ich Verfremdungsfilter sehr gern.

Mont Saint Michel ohne Filter
Mont Saint Michel, Analog Filter, eines der Presets
Mont Saint Michel, Analog Filter, ein anderes der Presets

Mont Saint Michel, Normandie ohne Filter und mit zwei der Presets des Analog Efex Pro. So bearbeite ich unsere Landschaftsfotos nie. Aber interessant ist das schon, wenn man in Spiellaune ist. Bei Theaterfotos oder Lost Places sind die Filter sehr hilfreich.

Nik Filter für Landschaftsfotos

Mir gehen solche Verfremdungen in der Landschaftsfotografie zu weit. Ich nutze da nur die Anpassungen für Kontrast, ich entferne Farbstiche und gebe manchmal den Wolken oder Wellen partiell mehr Detail.

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Honfleuer, aus Lightroom exportiert

Honfleuer, aus Lightroom exportiert

Honfleur mit Color Efex Kontrast angepasst

Honfleur mit Color Efex Kontrast angepasst

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Honfleur in der Normandie, Anpassung des Kontrastes mit Color Efex Pro.

Du brauchst Rechenpower

Der große Funktionsumfang fordert natürlich seinen Tribut. Mit einem einfachen Office-PC oder -Notebook kommst du nicht sehr weit. Die Programme fordern Rechenpower.

 

Hier die Kurzbeschreibung der einzelnen Module. Die ersten sieben Module der Kollektion sind nach wie vor frei erhältlich:

COLOR EFEX PRO

55 kreative Filter und 20 Voreinstellungen helfen dir, besondere Farbstimmungen zu erzeugen. Alle diese Presets kannst du zusätzich noch feinabstimmen und als eigene Profile abspeichern.

Dieses Filterset nutze ich am häufigsten!

SILVER EFEX PRO

Silver Efex Pro enthält 48 Voreinstellungen für die Schwarz-Weiß-Konvertierung von Farbbildern. Darüber hinaus kannst du jedes Preset mit diversen Reglern weiter anpassen. Auch die Simulation klassischer Filmstile und Filter für Vintage-Print-Anmutungen gehören zum Werkzeugkasten von Silver Efex Pro.

DFINE

Dfine mindert effektiv das Rauschen in hochauflösenden Fotodateien. Luminanz- und Chrominanzrauschen lassen sich unabhängig voneinander feinfühlig steuern, mit voller Beibehaltung der Bilddetails. Auch den aus der CC-Version von Lightroom bekannten Dunstminderungs- oder Anti-Haze-Filtereffekt ist mit Dfine machbar.

VIVEZA

Viveza ist unser am längsten angewendetes und liebstes NIK-Filtermodul. Damit steuern wir gezielt Helligkeit, Kontrast, Detailtreue und Farbigkeit von Bildteilen. Mit der U-Point-Technologie lassen sich einfach begrenzte Bildregionen auswählen.  Jeder Kontrollpunkt ist äußerst präzise und wählt den gewünschten Bereich vollautomatisch aus. Mit diesem Filter fing ich vor vielen Jahren an.

ANALOG EFEX PRO

Mit den 90 Filtern und Effekten von Analog Efex Pro kannst du alte Filmemulsionen simulieren und deine Bilder auf alt trimmen. Neben der Steuerung von Belichtung, Kontrast und Sättigung lassen sich auch Flecken, Kratzer und Verfärbungen in unterschiedlicher Art und Stärke ins Bild bringen.

HDR EFEX PRO

Mit HDR Efex Pro steuerst du hauptsächlich den Kontrast  deiner Bilder. Ob das Ergebnis noch halbwegs natürlich oder völlig überdreht wirkt, bleibt voll dir überlassen. HDR-Effekte sind zwar nicht so ganz unser Ding, aber die Bandbreite dieses HDR-Moduls ist schon erstaunlich

SHARPENER PRO

Sharpener Pro ist ein leistungsstarkes Tool zur Schärfenoptimierung. Mit dem RAW Presharpener bearbeitest du gezielt Bereiche im Foto, um Details hervorzuheben oder Flächen zu glätten. Mit dem OUTPUT Sharpener stimmst du deine Bilder ideal auf das gewünschte Ausgabemedium ab.

Welche Module benutzen wir selbst?

Für die Landschaftsfotografie nutze ich Color Efex Pro zum Anpassen der Kontraste und der Farben. Siehe Bildbeispiel weiter oben.

Viveza kommt immer zum Einsatz, wenn ich lokale Anpassungen vornehmen möchte. Zum Beispiel etwas im Vordergrund aufhellen aber auch gleichzeitig den Kontrast anpassen. Oder mehr Stuktur in die Wolken hineinbringen.

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Ouessant, ohne lokale Anpassungen mit Viveza

Ouessant, ohne lokale Anpassungen mit Viveza

Ouessant, lokale Anpassungen mit Viveza

Ouessant, lokale Anpassungen mit Viveza

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Wellen auf Ouessant. Hier habe ich die Wellen am Fels lokal mit Viveza aufgehellt und etwas mehr Detail hinein geholt. Auf das ganze Foto habe ich den Kontrast angepasst. Wende ich Viveza in Photoshop an, entstehen zwei Ebenen. Bei diesem Foto entfernte ich den bearbeiteten Himmel, denn da erschien mir der Kontrast zu stark.

Lokale Anpassungen der Wellen mit Nik Viveza

Lokale Anpassungen der Wellen mit Nik Viveza

 

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Hausruine auf Ouessant, Aus Lightroom konvertiert

Hausruine auf Ouessant, Aus Lightroom konvertiert

Hausruine auf Ouessant, Farbstich entfernt mit Color Efex Pro

Hausruine auf Ouessant, Farbstich entfernt mit Color Efex Pro

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Ich arbeite noch zu wenig mit Schwarz-Weiß Fotos. Aber dafür ist Silver Efex Pro das ideale Tool. Wir zogen früher mit Mittelformat Kameras und SW Rollfilmen durch die Gegend und nutzen dafür auch die bekannten Farbfilter. Diese kannst du in Silver Efex Pro ganz wunderbar digital anwenden. Hätte man uns das vor 30 Jahren gezeigt, wir wären vor Freude hoch in die Luft gesprungen.

 

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Strandhäuser, Berck, farbiges Foto

Strandhäuser, Berck, farbiges Foto

Strandhäuser, Berck, mit Silver Efex in SW umgewandelt

Strandhäuser, Berck, mit Silver Efex in SW umgewandelt

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Selbst bei einem Motiv, von welchem ich dachte, es lebe vor allem durch die pastelligen Farben, kann man mit Hilfe von Silver Efex Pro ein wunderschönes SW Foto herausholen. Oder was meinst du?

Soll ich öfters einmal SW Fotos in unserem Blog zeigen?

Pointe du Corsen, aus Lightroom konvertiert

Pointe du Corsen, aus Lightroom konvertiert

Pointe du Corsen, mit Silver Efex in SW konvertiert

Pointe du Corsen, mit Silver Efex in SW konvertiert

Pointe du Corsen, mit Silver Efex in SW konvertiert, den Filter habe ich aber nur zu 50% angewendet.

Pointe du Corsen, mit Silver Efex in SW konvertiert, den Filter habe ich aber nur zu 50% angewendet.

 

Define nutze ich zum Entrauschen der Nachtaufnahmen oder, wenn sehr hohe ISO nötig waren.

Mit den Analog Efex Pro Filtern bearbeite ich vor allem Portait Aufnahmen und Theaterfotos. Hier aber einmal ein Beispiel der Nutzung des Analog Filters an einem Foto von Mont Saint Michel.

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Mont Saint Michel aus Lightroom konvertiert

Mont Saint Michel aus Lightroom konvertiert

Mont Saint Michel mit Analog Filter bearbeitet

Mont Saint Michel mit Analog Filter bearbeitet

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NEU – nur in der Bezahl-Version:

DxO PHOTOLAB ESSENTIAL

DxO PhotoLab ist eine Bearbeitungssoftware für RAW-Dateien. DxO ist ja bekannt für seine professionelle Profilierung von Kameras. Diese Profile findest du auch im DxO Photolab wieder. Das Modul ist ein vollwertiger RAW-Konverter und die einzige Software, die U-Point-Technologie für partielle Bearbeitung vollständig in einen RAW-Workflow bietet. DxO verspricht neben den üblichen Korrekturen von Bildfehlern sogar die Verbesserung von unscharfen Bildteilen. DxO Photolab ist auch eine Alternative für die Fotografen, die einem Abo-Modell kritisch gegenüberstehen.

Wir haben dieses Tool nicht wirklich getestet, weil wir seit Jahren mit Lightroom arbeiten und da nicht umsteigen möchten.

42 zusätzliche kreative Presets

42 Presets der Suite „En Vogue“ ergänzen die 156 Effekte und Filter der Nik Collection:  Speziell die neuen HDR Presets dürften für dich in Frage kommen, wenn du an mehr dezenten Effekten interessiert bist.

Bisher kam das HDR Modul bei uns noch gar nicht zum Einsatz, weil mir diese Effekte viel zu stark sind und die Landschaftsfotos sehr verfremden. Aber Geschmäcker sind ja verschieden.

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Saint Malo, aus Lightroom

Saint Malo, aus Lightroom

Saint Malo, HDR

Saint Malo, HDR

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Hohe Flut in Saint Malo, einmal ohne HDR Filter und einmal mit HDR Filter

Unterstützung von HiDPI unter Windows

Die Nik Collection 2 by DxO ist jetzt auch für die Anzeige auf hochauflösenden Bildschirmen unter Windows optimiert. Was absolut wichtig ist, denn die alten Filter sind auf einem hochauflösenden Bildschirm kaum zu entziffern. Zum Glück kenne ich meine Filter fast auswendig.

DxO bietet das Filterpaket NIK Collection 2 wie folgt an:

PREIS: 149 € – Update von Version 2: 79 € –. DxO PhotoLab 2.3 ESSENTIAL Edition inkl. Allerdings startet DxO von Zeit zu Zeit Aktionen, in denen du die Filter merkbar billiger bekommst.

Die 149 Euro sind zwar teurer als die kostenlosen Filter aber immer noch wesentlich günstiger als die ursprünglichen Nik Filter, die damals 400-500 Euro kosteten. Ich zahlte damals allein für das Viveza schon um die 200 Euro.

KOMPATIBILITÄT: Adobe Photoshop, Lightroom Classic, Elements, DxO PhotoLab und Bildbearbeitungssoftware mit Exportfunktion für ein Drittprogramm oder Kompatibilität mit den Photoshop-Plug-ins.

 

Was brauche ich: Bezahl- oder Free-Version?

So umwerfend viele Unterschiede bestehen unserer Meinung nach nicht. Die Verbesserungen liegen eher im Detail.

  • Du willst die NIK-Filter auf einfache Art als Standalone-Version nutzen können.
  • Du legst Wert auf die neuen kreativen Presets. Ist für Einsteiger sehr zu empfehlen, weil man sich schon eine ganze Weile mit den Filtern beschäftigen muss, um selbst gute Bearbeitungen hin zu bekommen. Ich habe mittlerweile meine individuellen Presets für die verschiedenen Bildarten erstellt.
  • Du willst die verbesserte Darstellung auf hochauflösenden Monitoren.
  • Du möchtest Hilfe und Support vom Hersteller erhalten.
  • Mit den NIK-Filtern erhältst du auch die DxO Photolab 2.3 ESSENTIAL Edition. Das ist ein guter RAW-Konverter,  der die U-Point-Technologie für partielle Bildbearbeitung auch bei der RAW-Entwicklung nutzt.

Wenn du dir nicht sicher bist, ob die neue NIK-Collectionn 2 zusagt, du kannst sie herunterladen und 30 Tage lang im vollen Umfang testen, bevor du dich zum Kauf entscheidest.

Für mich persönlich wäre das wichtigste Kaufargument die RAW-Entwicklung mit der U-Point-Technologie. Außerdem wäre das ist eine Option, den Lightroom-Abozwang zu umgehen.

Disclaimer: DxO Photolab stellte uns die Kaufversion zu Testzwecken zur Verfügung.

Nik Filter ohne Lightroom oder Photoshop als Standalone. Wir zeigen, wie du die Filter installieren kannst:

Anleitung: Die kostenlosen Nik Filter Stand-Alone installieren

 

5. Februar 2020/1 Kommentar/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2020/02/PicPick026.jpg 1152 2048 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2020-02-05 12:48:152023-03-15 16:52:13Mit der NIK-Filtercollection zu besseren Fotos
Fotografie, Fototipp - Software, Reisefotografie Tutorial

Reisefotos in Lightroom bearbeiten

Der Ratgeber für die erfolgreiche Reisefotografie

Die Reise ist zu Ende, du bist wieder zuhause und der Alltag hält langsam Einzug, während deine Gedanken noch nicht ganz angekommen sind. Auf dem Computer warten jetzt hunderte Bilder darauf, aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu werden. Für ein Dasein nur als Datei auf einer Festplatte sind sie viel zu schade. Mach was draus!

Vielen deiner Fotos steht eine Karriere im Internet bevor, einige werden als Print oder Großdruck an der Zimmerwand enden, andere schaffen es in ein Reise-Fotobuch, in deinen Kalender für das nächste Jahr oder in eine Multimedia-Show. Freue dich also auf lange Abende mit deinen Reisebildern, und genieße die Erinnerungen, die damit wieder frisch und lebendig werden.

1. Nachbearbeitung ist wichtig

Die Kamera sieht nicht auf die gleiche Art wie das Auge. Das Auge bewältigt durch Adaption einen viel größeren Kontrastumfang, und hat eine fast perfekte automatische Farbanpassung. Dein Gehirn verbindet die Bilder mit Erlebnissen und Gefühlen.

Ziel bei der Bearbeitung ist es, den eigenen Eindruck der aufgenommenen Szene im Bild darzustellen, anders gesagt, das Bild mit deiner Erinnerung zur Deckung zu bringen. Darum ist die Bildbearbeitung ein zutiefst persönliche Angelegenheit und ein entscheidender Schritt zum fertigen Bild, welches deine Empfindungen und Emotionen transportieren soll.

Bilder, wie sie aus der Kamera kommen, sind oft gut, aber selten fehlerfrei. Die Landschaft könnte noch mehr Biss vertragen, die Farben in den Bildern vom Museum sind zu farbstichig, das Portrait ist zu bunt, dem Sonnenuntergang fehlt irgendwie die Stimmung, und der Himmel ist ausgefressen. All diese Probleme kannst du am Computer beheben.

2. Die Monitorkalibrierung

Das A und O einer erfolgreichen Bildbearbeitung beginnt mit der richtigen Einstellung deines Monitors. Wenn die nicht stimmt, zeigen deine gedruckten Bilder Farb-, Kontrast- und Helligkeitsabweichungen gegenüber eurer Bildschirmwiedergabe, und sehen auch auf anderen Geräten nicht richtig aus. Eine präzise Methode, deine Bildschirme richtig einzustellen, ist die Monitorkalibrierung mit einem Colorimeter.

Wenn dir das zu kompliziert oder zu kostspielig ist, musst du nach Augenmaß vorgehen.
Das ist nicht perfekt, aber besser als gar nichts. Ab Windows 7 bietet Microsoft eine simple manuelle Farb-Kalibrierung unter den Anzeigeeinstellungen an. Gute Print-Labors bieten Testbilder zum Download und dazugehörige Fotoausdrucke an. Du vergleichst den Testprint mit der dazugehörigen Datei auf dem Monitorbild und erkennt gleich gröbere Farb- und Kontrastabweichungen. Mit den Helligkeits-, Kontrast- und Farbreglern des Monitors kannst du die Bildschirmwiedergabe dem Testprint anpassen.

Testbild von FUJIFILM für die Kalibrierung des sRGB-Monitorfarbraums. © FUJI Photo Film GmbH Europe

Testbild von FUJIFILM für die Kalibrierung des sRGB-Monitorfarbraums.
© FUJI Photo Film GmbH Europe

Du kannst auch nach »Testbilder für Monitorkalibrierung“ googlen, lade dir einige davon herunter und lasse sie von deinem bevorzugten Labor entwickeln. Dann hast du ebenfalls eine Datei und die passende Fotovorlage zum Abgleich dazu.

3. Fotos im RAW-Format »entwickeln«

In Reisefotografie Teil 3 „Einstellungssache“ haben wir dazu geraten, zumindest die unter schwierigen Lichtbedingungen gemachten Fotos im RAW-Format zu fotografieren. Die Bearbeitung dieser Dateien, auch Entwicklung oder RAW-Konvertierung genannt, machen wir mit Adobe Lightroom 5.

Lightroom is ein mächtiges Werkzeug mit einer Vielzahl an Einstellungen. Das Programm ist Datenbank, Sortier- und Auswahlwerkzeug, Raw-Konvertierung und Bildoptimierung in einem. Es hilft uns zur Vorbereitung der Bilder für das Web, für den Druck oder für Diashows. Trotz der Komplexität empfehlen wir Adobe Lightroom auch für Einsteiger in die Bildbearbeitung , weil die Software extrem viel Möglichkeiten bietet, nach ein wenig Einarbeitung unheimlich viel Mühe und Zeit spart, und dazu erstaunlich viele Details aus den RAW-Fotos herausholt.

Im Gegenlicht hat der Himmel kaum Strukturen. Hier zeigt das RAW-Format eindrucksvoll, wie viel Detail in den ausgebleichten Himmelspartien schlummert und nur darauf wartet, hervorgeholt zu werden.

Im Gegenlicht hat der Himmel kaum Strukturen. Hier zeigt das RAW-Format eindrucksvoll, wie viel Detail in den ausgebleichten Himmelspartien schlummert und nur darauf wartet, hervorgeholt zu werden.

Zum kostenlosen Ausprobieren kannst du dir bei Adobe.com die Vollversion vom aktuellen Lightroom 6 herunterladen und im vollen Umfang 4 Wochen lang nutzen.

Lightroom 6 bei Amazon

Über das Arbeiten mit Lightroom gibt es viele Bücher und Unmengen von Video-Anleitungen im Internet. Zum Einarbeiten empfehlen wir unbedingt ein Buch oder einen Lightroom Kurs.  Wenn dein Interesse geweckt ist und du tiefer in die Materie einsteigen willst, besuche einfach mal die Lightroom-Foren im Web.

Buch: Lightroom 6 und CC optimal nutzen bei Amazon

Die folgenden Hinweise gelten gleichermaßen für die Bearbeitung von RAW und JPG-Bildern. Lightroom verändert die originalen Dateien nicht, sondern protokolliert die Bearbeitungsschritte separat. Falls eine Bildoptimierung völlig in die Hose gegangen ist, kannst du einfach den „Zurücksetzen“ Button drücken und wieder von vorne anfangen, dem Bild ist nichts passiert. Auf diese Weise kannst du auch nach und nach verschiedene Versionen des gleichen Bildes erstellen.

Das Gras etwas leuchtender, die Berge etwas kontrastiger, und die Wolken am Himmel aus dem Weiß herausgeholt. Die Wolken haben wir stärker abgedunkelt, um das Potential der Software zu verdeutlichen.

Das Gras etwas leuchtender, die Berge etwas kontrastiger, und die Wolken am Himmel aus dem Weiß herausgeholt. Die Wolken haben wir stärker abgedunkelt, um das Potential der Software zu verdeutlichen.

Für die hier gezeigten Vergleichsbilder haben wir extreme Lichtsituationen gewählt, um das Leistungsvermögen von Lightroom zu demonstrieren. Die Mehrzahl deiner Bilder wird nicht so krasse Kontraste erhalten, aber es ist trotzdem beruhigend, im Bedarfsfall gute Werkzeuge zur Hand zu haben.
Fortgeschrittene Fotografen, die gewillt sind, einiges mehr an Aufwand zu betreiben, erwägen die Anschaffung von Filterhaltern und Grau-Verlaufsfiltern, um schon bei der Aufnahme starke Kontraste zu dämpfen.

3.1 Bilder importieren

Als ersten Schritt kopierst du die Fotos deiner Reise in einen Ordner auf die PC-Festplatte. Das kannst du selbst im Explorer erledigen, und hinterher Lightroom anweisen, die Bild-Daten in den Lightroom-Katalog aufzunehmen. Diese Funktion nennt sich Importieren. Im Bibliotheksmodul verschaffst du dir einen Überblick über die Fotoflut und markierst schon mal deine Favoriten für die spätere Bearbeitung.

3.2 Bilder bearbeiten

Im Entwicklungsmodul rufst du die markierten Bilder auf und probierst erst einmal, was die automatische Bildoptimierung von Lightroom mit deinem Bild anstellt. Bist du damit noch nicht zufrieden, nimmst du mit den Reglern für Belichtung, Kontrast, Schatten und Lichter, und zusätzlich denen für Klarheit, Dynamik und Sättigung die feineren Anpassungen vor. In diesem Arbeitsschritt siehst du, wie Lightroom effektiv Details aus abgesoffenen dunklen und ausgefressenen hellen Stellen herausholt. Strukturen werden sichtbar, die vorher nicht zu erkennen waren. Diese Entwicklung funktioniert auch mit JPG-Dateien, allerdings nicht in dem Ausmaß und Umfang, wie mit RAW-Dateien.

Die Grundeinstellungen im Lightroom-Entwicklungsmodul regeln die Farbabstimmung, die Helligkeit und den Kontrast.

Die Grundeinstellungen im Lightroom-Entwicklungsmodul regeln die Farbabstimmung, die Helligkeit und den Kontrast.

Unter dem Menü Objektivkorrekturen aktivierst du die Profilkorrektur und das Entfernen der chromatischen Aberration. Damit werden die Abbildungsfehler des eingesetzten Objektivs oder der Kamera korrigiert, also Verzerrungen und Farbsäume eliminiert. Auch die Funktion zum Geraderücken von schief abgebildeten Gebäuden ist unter diesem Tab untergebracht.

Im Menü Details findet ihr die Unterpunkte Schärfen und Rauschreduzierung. Die Schärfeeinstellungen kannst du für den Anfang auf den Grundeinstellungen belassen, die Regler für die Rauschunterdrückung brauchst du nur für Bilder, die mit hoher Empfindlichkeit aufgenommen worden sind, und bei denen das Rauschen deutlich sichtbar ist.

Für den Anfang lasse die Schärferegler auf den Standardeinstellungen. Richtiges Schärfen ist abhängig von Bildrauschen, Größe und Verwendungszweck und setzt Erfahrung voraus.

Für den Anfang lasse die Schärferegler auf den Standardeinstellungen. Richtiges Schärfen ist abhängig von Bildrauschen, Größe und Verwendungszweck und setzt Erfahrung voraus.

Insbesondere bei Zeitrafferaufnahmen und Bildserienkannst du komplette Bildstrecken mit einem Klick synchron bearbeiten. Du optimierst ein Bild aus der Serie und wendest im Anschluss daran die Einstellungen mit Synchronisieren auf alle anderen Bilder an.

3.3 Bilder exportieren

„Bilder exportieren“ ist der nächste Schritt zum fertigen Bild. Du erstellst damit nach der Bearbeitung eine Arbeitskopie des Bildes. Dabei legst du Speicherort, Dateinamen, Bildgröße, die Endschärfung und andere Parameter fest.

Jeder der nachfolgenden Verwendungszwecke benötigt unterschiedliche Einstellungen: kleinere Bilder fürs Internet, Bilder im 16:9 Format für eine Diashow, oder hochauflösende Dateien für hochwertige Ausdrucke in verschiedenen Formaten und auf verschiedenen Trägermaterialien.

Ein Ausschnitt aus den Exporteinstellungen. Hier wird das bearbeitete Bild für den Verwendungszweck optimiert und im gewünschten Format und Größe ausgegeben.

Ein Ausschnitt aus den Exporteinstellungen. Hier wird das bearbeitete Bild für den Verwendungszweck optimiert und im gewünschten Format und Größe ausgegeben.

Deine Arbeitskopie muss für eine optimale Qualität dem Endprodukt angepasst sein. Eine Postkarte braucht eben eine geringere Pixelzahl als ein Poster. Zu kleine aber auch zu große Datenmengen sind ungünstig.  Du solltest die Datei nicht in Originalgröße zum Printen im 10 x 15 cm Format schicken. Im Printlabor wird sonst die Größe vor dem Drucken heruntergerechnet, aber nicht mehr geschärft. So geht Bildqualität verloren. Für das 10 x 15 cm Format stellst du im Exportmodul die Größe der Datei auf 1000 x 1500 Pixel ein, und die Schärfung für den Druck auf Glanzpapier. Du kannst die Größe auch in cm angeben, da musst du aber auf die dpi (Pixel/Zoll) achten. Damit die Dateien nicht allzugroß werden nutze ich eine Einstellung von 220dpi. Bei ganz großen Formaten kannst du niedringere Einstellungen nuzten, weil man zum Beispiel 1,20m lange Fotos nicht aus 30 cm Abstand anschaut. Vor allem, wenn sie auf Leinwand gedruckt sind.

Als Faustregel für die Dateigröße kannst du folgende Regel anwenden:

100 Pixel pro Zentimeter und JPG-Komprimierung auf 80 %

Für einen 20 x 30 cm Abzug ergibt das eine Größe von 2000 x 3000 Pixel. Die Ausgabedatei ist dabei etwa 1 MB groß.

Beim Export von bearbeiteten JPG-Dateien solltest du diese unbedingt in einem separaten Export-Ordner speichern, damit du nicht versehentlich die Originaldateien überschreibst.

3.4 Noch zwei Tipps:

Zoome am Bildschirm nicht zu weit in die Bilder hinein, wenn du die Bildqualität beurteilen willst. Die Darstellung am Monitor übersteigert den Eindruck der Körnigkeit. Bei 100% Zoomstufe lässt sich das Bild recht zuverlässig beurteilen und du erkennst Verwacklungsunschärfen.
Höhere Zoomstufen machen nur Sinn beim direkten Vergleich von Bildern, um zum Beispiel das schärfste Exemplar aus einer Serie zu ermitteln.

Alle Bearbeitungsschritte aller entwickelten Bilder speichert Lightroom in einer Katalog-Datei mit der Endung .lrcat. Geht die verloren oder ist defekt, ist die Arbeit von vielen Tagen und Wochen umsonst gewesen. Mit Lightroom kannst du Backup-Dateien anlegen, ich empfehle dir trotzdem, regelmäßig diese Backup Datei auf eine externe Festplatte zu sichern.

Im Lightroom-Bibliotheksmodul stehen links die Bildordner und die selbst erzeugten Sammlungen.

Im Lightroom-Bibliotheksmodul stehen links die Bildordner und die selbst erzeugten Sammlungen.

3.5 Lightroom kann noch mehr

Du kannst direkt in Lightroom Bücher zusammenstellen. Die Standardeinstellungen sind für den online Anbieter Blurp optimiert. Es ist jedoch auch möglich ein pdf zu erstellen. Ich frage mich selbst übrigens gerade, warum ich das noch nie gemacht habe?

Ich stelle hin und wieder eine online Galerie für Verlage aus ausgewählten Fotos zusammen.

Hier gibt es zum Beispiel eine Galerie mit den besten Bornholm Fotos.

Mit Lightroom kannst du sehr einfache Diashows zusammenstellen.

3.6 Alternativen zu Adobe Photoshop Lightroom

Nicht jeder will sich gleich mit einer so komplexen Software auseinandersetzen, braucht nicht alle Funktionen, oder hat keine Lust, so viel Geld dafür auszugeben. Für diejenigen, die gerne nach Freeware Ausschau halten, empfehle ich einen Blick auf die herstellereigene RAW-Software, die mit den Kameras geliefert wird. Diese bietet zwar nicht so viele Einstellmöglichkeiten und Funktionen, ist dafür aber einfacher in der Bedienung.

Der wahrscheinlich mächtigste Freeware-Konverter ist RAW-Therapee. Er ist ähnlich komplex aufgebaut, wie Adobe Lightroom, und bietet ebenfalls eine verwirrende Vielzahl von Einstellmöglichkeiten. Aber auch dazu gibt es wertvolle Anleitungen und Videos im Internet.

DxO Optics Pro, Capture One Pro, Bibble Labs oder ACDSee Pro sind alle RAW-Konverter, die Geld kosten. Diese Programme sind nicht ganz so umfangreich wie Lightroom, legen aber unterschiedliche Schwerpunkte, das könnte sie eventuell für dich interessant machen.

Aber auch populäre Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop Elements, oder die
Bildbearbeitungsprogramme von Ashampoo und Magix, bieten RAW-Konvertierung an, wenn auch mit geringerem Funktionsumfang und weniger präzisen Einstellungen.

Nach Sonnenuntergang war die bretonische Küste in kräftiges Blau getaucht. Den Blaustich haben wir neutralisiert, was mehr Farben ins Bild bringt, und der Kontrast wurde angehoben.

Nach Sonnenuntergang war die bretonische Küste in kräftiges Blau getaucht. Den Blaustich haben wir ein klein wenig angepasst, was mehr Farben ins Bild bringt, und der Kontrast wurde angehoben.

4. Bilder fürs Internet

Bilder in ihrer Originalauflösung auf Blogs oder in Foren hochzuladen ist unsinnig. Zum einen erzeugt das bei Up- und Download unnötig viel Datenverkehr, und auf den Endgeräten werden die Fotos dann doch wieder herunterskaliert. Oder die gängigen Internet-Plattformen verkleinern sie automatisch. Dabei wird meist nicht nachgeschärft, was aber unbedingt notwendig wäre, ansonsten wirkt das Bild fusselig und verliert den Biss.
Ganz abgesehen davon, werden hochauflösende Fotos gerne geklaut. Deswegen zeigen wir unsere Fotos im Internet mit 800 bis 900 Pixeln Breite, in besonderen Fällen auch mal in Full-HD-Größe, aber nie in Vollauflösung.

Wer zum Verkleinern nicht Lightroom nehmen kann oder will, für den gibt es Miniprogramme wie „Der Grandiose Bildverkleinerer“ (der heißt echt so!). Aber auch Bildbetrachter wie Faststone, XnView oder IrfanView beherrschen die Größenveränderung mit wenigen Klicks.

Software Tipp: FastStone Image Viewer

Reisefotografie Tutorial

 

8. Juni 2016/1 Kommentar/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/05/000-Gunter-7989_860.jpg 573 860 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2016-06-08 20:29:502023-03-24 10:55:00Reisefotos in Lightroom bearbeiten
Fototipp - Software

Anleitung: Die kostenlosen Nik Filter Stand-Alone installieren

AKTUELL September 2020: Die Firma DxO hat die NIK-Filter Suite von Google schon vor einiger Zeit übernommen und weiterentwickelt. Die FIlter sind jetzt schon in der Version 3 in die DxO Software integriert. Trotzdem bietet DxO noch eine Möglichkeit, die kostenlose alte Version 1 gegen Angabe der Email-Adresse herunterzuladen. Der Downloadlink steht weiter unten.

Die wahrscheinlich letzte Gelegenheit, an diese mächtige Filtersammlung heranzukommen.  Damit kannst du Bilder verbessern, verfremden, in Schwarzweiß konvertieren, Entrauschen, Schärfen, HDR-Aufnahmen erstellen …

UPDATE 06/2021: Wie es aussieht, ist die Schonfrist abgelaufen. Der Link führt auf die kostenlose 30-Tage-Demoversion von DXO. Eine Zeit lang konnte man nach Registrierung mit der Email auf eine kostenlose ältere Version zugreifen. Vielleicht geht das ja noch. Probiere es mal aus und melde dich. Ich bin bei DXO registriert, da geht gleich mein Konto auf. Auch die Links zur alten Google-Version existieren nicht mehr. Du kannst aber einmal hier nachschauen: https://archive.org/details/nikcollection-full-1.2.11. Viel Glück

In einem eigenen Artikel stellen wir die einzelnen Module der NIK-Collection genauer vor. Dort findest du auch noch viele weitere Beispiele für die Bildbearbeitung:

Die NIK-Filter: Freie und Bezahl-Version. Ein Vergleich

Die einige hundert Megabyte große Nik-Collection verlangt einiges an Rechenpower von deinem Computer und deiner Grafikkarte. Wenn die Programme also eine Weile zum Öffnen brauchen, und wenn sich die Filtereinstellungen nur ruckelig vornehmen lassen oder nur verzögert reagieren, ist dein Notebook/PC wahrscheinlich etwas schwachbrüstig.

IMG_1624b

Mit Analog Efex auf Alt getrimmt

Anleitung zur Installation der kostenlosen Nik Filter unter Windows:

Die NIK-Collection gibt es jetzt aktuell noch unter:
https://nikcollection.dxo.com/nik-collection-2012/

DxO verweist zwar auf der Seite auf seine aktuelle Version und den 30-Tage-Trial, darunter kommst du aber zum Download für die ältere Windows-, bzw. Mac-Version. Du musst halt deine Email-Adresse hinterlassen, um da ranzukommen. Auch so eine Art Kundenbindung.

Starte nach dem vollendeten Download die Installation mit Doppelklick auf die Datei.

Beim Weiterklicken erscheint ein Fenster mit den auf deinem Rechner installierten kompatiblen Anwendungen, für welche die Nik-Filter gedacht sind.
Das können sein: Photoshop, Lightroom, Photoshop Elements oder Adobe Bridge.

Klicke auf Weiter bis zum Abschließen der Installation.

In Adobe Lightroom findest du die Nik-Filter im Kontext-Menü der rechten Maustaste.
In Photoshop tauchen die Nik-Filter in einem eigenen Fenster auf.
In Photoshop Elements tauchen die Nik-Filter in einem eigenen Fenster auf.
Bei Adobe Bridge zeigt sich bei mir nur HDR-Efex Pro in einem Untermenü.

Stand-Alone-Betrieb der Nik-Collection

Normalerweise sind die Module der Nik-Collection in Verbindung mit einem Bildbearbeitungsprogramm vorgesehen, außer HDR-Efex Pro. Es gibt aber einen Trick, die Module im Standalone-Modus zu betreiben:

Zuerst musst du die Nik-Collection installieren. Das kann in seltenen Fällen daran scheitern, dass kein kompatibles Bildbearbeitungsprogramm installiert ist.
In diesem Fall lade dir eine Demo-Version von Adobe Lightroom  oder Photoshop Elements herunter und installiere die vorher. Dafür musst du dich mit einer Email-Adresse bei Adobe registrieren.

Gehe nach der Installation der Nik-Filter in das Programmverzeichnis der Installation. Meist ist das C:\Program Files\Google\Nik Collection\

Darunter findest du die einzelnen Modul-Ordner. In jedem dieser Modul-Ordner findest du die entsprechende .exe-Datei. Im Sharpener Pro-Ordner sind es zwei, eine für das Pre-Sharpening, eine für das Output-Sharpening.

Du kannst zwar jede .exe-Datei doppelklicken und starten, kannst damit aber nicht deine Bilder öffnen. Dazu gibt es einen Trick:

Mit Rechtsklick auf die .exe-Datei wählst du „Senden an“ „Desktop (Verknüpfung)“.
Damit legst du das Icon des Nik-Filtermoduls auf deinem Desktop ab.
Im nächsten Schritt ziehst du das .tif oder .jpg Bild, welches du bearbeiten willst, mit der Maus auf das Icon. Das Programm öffnet sich und du kannst das Bild bearbeiten.

Nik-Collection unter Faststone Image Viewer

Im Faststone Viewer (www.faststone.org) habe ich mir unter Einstellungen-Einstellungen-Programme einige Links auf die .exe-Dateien der Nik-Filter hinzugefügt. Jetzt kann ich mit der rechten Maustaste auf ein beliebiges Bild klicken und kann es im Kontextmenü unter dem Punkt „Mit ext. Programm bearbeiten“ in einem der Nik-Programme öffnen und bearbeiten.

EXTProg003

Über das Kontext-Menü vom Faststone Image Viewer kann ich ebenfalls die Nik-Filter aufrufen und meine Bilder bearbeiten.

Ich gehe davon aus, dass diese Methode auch anderen Bildbetrachtern, wie Irfanview und Xnview funktioniert. Voraussetzung ist nur, dass auf externe Programme verlinkt werden kann.

ACHTUNG: Bevor du die Aktion mit „Speichern“ beendest, solltest du dir bewusst sein, dass dein Ausgangsbild mit der bearbeiteten Version überschrieben wird. Willst du dein Original auch für andere Bearbeitungen benutzen, mache dir besser vor der Bearbeitung ein paar Arbeitskopien, mit denen du experimentieren kannst.

Weitere Hinweise zur Bearbeitung, Anleitungen, Tutorials und Tipps findest du in haufenweise im Internet.

Nik Filter Vergleich

Nik Filter Vergleich, links ohne, rechts mit Nik

Die aktuelle Version 3 der Nik-Collection bietet wieder neue Plugins. Jetzt ist z.B. auch die Perspektive-Korrektur integriert. Und für Lightroom Classic User: Nik-Filter lassen sich jetzt direkt aus Lightroom starten und nicht-destruktiv anwenden. Informationen von DxO unter:

https://nikcollection.dxo.com/de/

Die Nik-Filter in neuester Version sind gerade bei DxO im Angebot (20.09.2020) für 100 € anstatt 149 €. Vergleichst du die  Menge der Möglichkeiten der Bildbearbeitung, ist das ein absolutes Schnäppchen, auch im Vergleich mit der noch freien älteren Version.

Was du alles mit den Nik Filter machen kannst und wie wir sie nutzen kannst du in diesem Blogbeitrag nachlesen:

Mit der NIK-Filtercollection zu besseren Fotos

2. April 2016/13 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/04/IMG_1624b.jpg 900 1200 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2016-04-02 13:47:422021-06-30 23:37:29Anleitung: Die kostenlosen Nik Filter Stand-Alone installieren
Fototipp, Fototipp - Datensicherung, Fototipp - Software

Faststone Image Viewer – der empfehelenswerte Bildbetrachter

Blogbeitrag aktualisiert im August 2022!

Der FastStone Image Viewer – ein wichtiges Programm in unserem professionellen Workflow

Ich stelle dir hier einen unserer Top-Software-Favoriten, das Freeware-Programm Faststone Image Viewer, in der aktuellen Version 7.5  von www.faststone.org vor.

 

Faststone Image Viewer

Faststone Image Viewer

Für was brauchen wir noch einen extra Bildbetrachter, wenn wir doch Adobe Lightroom benutzen, magst du dich jetzt fragen. Und außerdem bringt ja Windows seinen eigenen Betrachter mit.

Ganz einfach, Lightroom ist wunderbar geeignet für RAW-Bearbeitung, Katalogverwaltung, Bildbewertung und Erstellen von Sammlungen.
Aber für das flotte Betrachten der RAW-Bilder, oder auch für einen schnellen Blick in die Fotoordner und deren Strukturierung auf den Festplatten ist der Faststone Image Viewer das bessere, viel schnellere Werkzeug.

Auch ist der Faststone Image Viewer wesentlich schneller und übersichtlicher als der integrierte Windows Bildbetrachter, und er bietet auch viel mehr Möglichkeiten der Darstellung und Bearbeitung. Der Faststone Image Viewer ist für privaten Gebrauch kostenlos.

Reisefotos in Lightroom bearbeiten

 

Standard-Ansicht des Faststone Image Viewers

Standard-Ansicht des Faststone Image Viewers

Super Bedienkomfort

Im Vergleich zu anderen Bildbetrachtern, wie IrfanView und XnView, bietet mir der Faststone Image Viewer mehr Bedienkomfort.  Und der Faststone ist dabei nicht so überladen wie die bezahlpflichtigen Programme Ashampoo Photo Commander und Magix Foto Grafik Designer. Du kannst ohne extra Plugins installieren zu müssen, die gängigen RAW-Formate direkt anzeigen lassen. Allein das ist Gold wert.
Ich habe die erwähnten Programme alle durchgetestet, um mir ein tragfähiges Urteil zu bilden. Ich war mit Faststone immer schneller als mit den anderen Viewern. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich gut darin eingearbeitet bin.

Diesen Fakt habe ich bei der Bewertung berücksichtigt. Und trotzdem gewinnt der Faststone Image Viewer meine uneingeschränkte Empfehlung. Es ist die beste Kombination aus Bedienbarkeit, Funktionsvielfalt, Kompatibilität, Stabilität und Schnelligkeit.

Dateiformate und unterstützte RAW-Dateien

Dateiformate und unterstützte RAW-Dateien

Die zwölf wertvollsten Eigenschaften von Faststone

  1. Sehr schlanke Software, benötigt kaum Speicherplatz und bremst den Computer nicht aus
  2. Direktes Anzeigen von RAW-Dateien, ohne extra Installation von Plugins
  3. Lupenfunktion mit einstellbarem Bereich und Vergrößerungsfaktor
  4. Schnelligkeit – Die integrierte Miniaturdatenbank sorgt für superschnelle Übersichten. Einzig bei riesigen TIFF- und PSD-Dateien dauert der Vollbildaufbau etwas länger.
  5. Robustheit – einfach zu installieren und keine Programmabstürze, läuft auf allen Windows-Versionen
  6. Slide-In-Fenster im Vollbildmodus – für Navigation, Bearbeitung und Information einfach die Maus zu den Bildrändern bewegen
  7. Einfaches Drucken von Bildern. Über Gestalten und Drucken können beliebig vieler Bilder auf einer Seite angeordnet werden, mit individuellen Größen und Rahmen.
  8. Kontaktbogenerstellung – voll konfigurierbare Zeilen- und Spaltenzahl, mit Rahmen, Rändern, Beschriftung…
  9. Stapelverarbeitung: Ausgewählte Bilder stapelweise umbenennen, Größe ändern, umformatieren, Schriften und Rahmen einfügen und vieles mehr
  10. Einfache aber effiziente Bildbearbeitung möglich, auch mit RAW-Dateien. Natürlich nicht so ausgefeilt wie in Lightroom.
  11. Screenshot-Werkzeug für Bildschirmaufnahmen
  12. Scanner-Support – für Einzelscans und ganze Dokument-Reihen. Scannertreiber werden in Faststone eingebunden.

Konfigurieren des FastStone Image Viewers

Du kannst den FastStone Image Viewer auf deine Bedürfnisse einstellen. Das ist anfangs vielleicht etwas lästig, aber du musst es nur einmal machen und dann passt es. Und es lohnt sich, die Software auf deine Bedürfnisse anzupassen.

Hier nur eine kurze Übersicht, was du alles machen kannst.

Allgemeine Einstellungen für das Aussehen und die Funktionen.

Allgemeine Einstellungen für das Aussehen und die Funktionen.

 

 

 

 

Die vielfältigen Einstellungen für die Miniaturansicht werden hier vorgenommen

Die vielfältigen Einstellungen für die Miniaturansicht werden hier vorgenommen

 

 

Im Druckmenü können unter dem Punkt „Gestalten und Drucken“ individuelle Anpassungen vorgenommen werden

Im Druckmenü können unter dem Punkt „Gestalten und Drucken“ individuelle Anpassungen, wie Größe oder Rahmen vorgenommen werden. Das ist etwas für verspielte Fotografen.

Digitale Kontaktbögen im FastStone Image Viewer

So bekommst du schnell eine Übersicht, über eines deiner Fotothemen. Wir arbeiteten früher in der Dunkelkammer immer mit Kontaktabzügen. Vielleicht mögen wir sie deswegen immer noch so sehr?!

Kontaktbögen können automatisch erzeugt werden, oder frei nach eigenen Vorstellungen definiert

Kontaktbögen können automatisch erzeugt werden, oder frei nach eigenen Vorstellungen definiert

Lupenansicht zur Beurteilung der Schärfe des Fotos

FastStone Lupeneinstellung

Bei der Bildschirmlupe lässt sich die Vergrößerung, Größe und die Form einstellen

Wir empfehlen, anders als auf diesem Screenshot die Vergrößerung der Lupe auf 1,0 also 100 % einzustellen. Dann kannst du die Schärfe deines Fotos schnell und gut beurteilen.

Wenn es dich interessiert, hier habe ich die (aus dem Englischen übersetzte) ausführliche Funktionsübersicht von der Faststone Homepage aufgelistet:

  • Echter Full Screen Betrachter mit Lupenfunktion und einzigartigen Ausklappmenüs an allen Seiten
  • Kristallklare und einstellbare Ein-Klick Bildvergrößerung
  • Mächtige Bildbearbeitungswerkzeuge: Größenänderung, Drehen, Beschneiden, Schärfen/Weichzeichnen, Anpassen von Helligkeit, Kontrast, Farbton, Gradationskurven etc.
  • Elf verschiedene Algorithmen für Größenänderung auswählbar
  • Farbeffekte: Grauskala, Sepia, Negativ, Rot-, Grün-, und Blau-Einstellungen
  • Spezielle Bildeffekte: Anmerkung, Schlagschatten, Rahmen, Relief, Zeichnung, Ölgemälde, Verzerren
  • Einfügen von Text, Linien, Markierungen, Rechtecken, Ovalen und Sprechblasen ins Bild
  • Klonstempel und Reparaturpinsel
  • Überragende Rote-Augen-Entfernung mit absolut natürlich wirkendem Ergebnis
  • Mehrfache Rückgängig/Wiederholen Funktion
  • Ein-Klick-Wechsel zwischen ganzer Ansicht und Originalgröße
  • Bildmanagement mit Auswählen, Ziehen und Ablegen, Kopiere/Verschiebe nach Ordner Funktion
  • Histogramm mit Zähler für die im Bild vorhandenen Farben
  • Seite-an-Seite Bildvergleich, bis zu vier Bilder gleichzeitig zum besseren Aussortieren
  • EXIF-Metadaten anzeigbar mit JPEG Kommentierfunktion
  • Voll konfigurierbare Stapelverarbeitung für die Umwandlung/Umbenennung großer oder kleiner Bildauswahlen
  • Diashow-Erstellung mit 150 Übergangseffekten und Musikunterstützung
  • Effiziente Erzeugung von Email-optimierten Bildern
  • Drucken von Bildern mit voller Kontrolle über das Seitenlayout
  • Individuell einstellbare Kontaktbögen
  • Mehrfach-Hintergrundbilder für Computerbildschirm
  • Scanner-Unterstützung. Stapelweises Scannen in PDF, TIFF, JPEG und PNG Dateien
  • Vielfältige Screenshot-Möglichkeiten
  • Mächtige Speichern-unter-Funktion mit Kontrolle der Bildqualität aufgrund des verwendeten Dateiformats, der Kompression und der Größe
  • Favorisierte Bildbearbeitungsprogramme mit einem Tastendruck aus Faststone heraus aufrufbar
  • Die portable Version von Faststone kann von einem USB-Stick laufen
  • Mausradfunktionen einstellbar
  • Unterstützt mehrere Programmoberflächen-Designs
  • Unterstützt Dual-Monitor-System
  • Unterstützung von Bildschirmsteuerung (tippen, wischen, zusammenkneifen)
  • Und vieles mehr…

Stapelkonvertierung von Bilddateien

Bei der Stapelkonvertierung können viele Parameter gewählt werden, um große Mengen von Bildern auf einen Rutsch zu modifizieren, oder auch um nur das Format zu ändern.

Bei der Stapelkonvertierung können viele Parameter gewählt werden, um große Mengen von Bildern auf einen Rutsch zu modifizieren, oder auch um nur das Format oder die Größe zu ändern.

 

So sehen die Slide-In-Fenster im Vollbildmodus aus

Du öffnest ein Foto im Vollbildmodus und bewegst dann die Maus an die vier Bildränder. Folgende Felder kommen dann zum Vorschein und du kannst direkt mit der Arbeit loslegen oder wichtige Informationen sehen.

Motivansicht im Vollbildmodus

Motivansicht im Vollbildmodus mit der Werkzeugleiste am unteren Bildrand

 

Die Bildbearbeitungsleiste erscheint, wenn man die Maus zum linken Bildrand bewegt

Die Bildbearbeitungsleiste erscheint, wenn man die Maus zum linken Bildrand bewegt

 

Am rechten Rand tauchen EXIF-Infos, Histogramm und eigene Kommentare auf

Am rechten Rand tauchen EXIF-Infos, Histogramm und eigene Kommentare auf

 

Hier die Histogramm-Ansicht

Hier die Histogramm-Ansicht

 

Am oberen Bildrand ruft der Mauszeiger die Bildlaufleiste auf

Am oberen Bildrand ruft der Mauszeiger die Bildlaufleiste auf

 

Mit rechtem Mausklick kommst du im Vollbildmodus ins Menü

Mit rechtem Mausklick kommst du im Vollbildmodus ins Menü

Was kann Faststone nicht?

Der Faststone Image Viewer ist kein Bildbearbeitungsprogramm sondern in erster Linie ein Bildbetrachter. Deshalb fehlen ihm die fortgeschrittenen Bearbeitungswerkzeuge, wie z.B. Ebenenfunktionen.

Was ich noch vermisse, ist ein IPTC-Daten Viewer für die Verschlagwortung. Dafür muss ich zu Lightroom wechseln oder eine andere Software einsetzen. Das ist aber eine spezielle Funktion, welche die meisten Faststone-Benutzer nicht vermissen werden.

Hinweise zur Installation

Das Installieren geht ruckzuck. Einfach die Faststone.exe starten und die Installation durchführen.
Damit die Bilder standardmäßig mit Faststone geöffnet werden, müssen Windows 10 User unter den Windows-Einstellungen „Einstellungen – Apps – Standard-Apps“ unter dem Unterpunkt „Bildanzeige“ den Faststone Image Viewer auswählen.
Bei älteren Windows-Versionen stellst du die Zuordnungen im Faststone-Menü „Einstellungen“ unter Zuordnungen ein. Einfach „Alle auswählen“ klicken.
Dann legst du noch unter „Einstellungen – Miniatur“ deine gewünschte Bildgröße im Browserfenster fest, und das war’s schon. Alle weiteren Einstellmöglichkeiten kannst du dir in Ruhe später mal anschauen.

Faststone Browser-Fenster mit kleinen Miniaturen (120x90)

Faststone Browser-Fenster mit kleinen Miniaturen (120×90)

 

Browser-Fenster mit großen Miniaturen (260x195)

Faststone Browser-Fenster mit großen Miniaturen (260×195)

Unsere eindeutige Empfehlung: Der Faststone Bildbetrachter

Uneingeschränkte Empfehlung für den Faststone Image Viewer  von unserer Seite!

Prrobier alle Einstellungen und Menüs ausgiebig durch. Und denke daran, dass einige interessante und mächtige Funktionen sich hinter unscheinbaren Buttons verstecken. Das ist halt ein bisschen so wie Ostereier suchen. Viel Spaß!

 

12. Mai 2014/17 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/05/Picpick-122.jpg 768 1366 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2014-05-12 20:25:302022-08-27 12:24:02Faststone Image Viewer – der empfehelenswerte Bildbetrachter
Fototipp, Fototipp - Software, Nordlicht Tutorial

Nordlichtfotografie Teil 9 – Konvertierung der RAW Daten in Lightroom

Ohne Frage ist die RAW-Konvertierung der Nordlicht-Fotos einer der wichtigsten Schritte zum fertigen Bild.

Lightroom – die eierlegende Wollmilchsau

Wir benutzen dazu das Programm Adobe Lightroom 6. Ein mächtiges Werkzeug mit einer Unmenge an Einstell-Möglichkeiten. Lightroom ist Datenbank, Raw Konvertierung und Bildbearbeitung in einem.  Ich bekomme damit schnell einen Überblick über meine Bilddateien und bearbeite die RAW-Dateien ohne jede einzelne separat öffnen zu müssen. Bei Zeitrafferaufnahmen und Serienbildern ist es sehr einfach, ganze Bildstrecken mit einem Klick synchron zu bearbeiten. Trotzdem empfehle ich es auch Anfängern, weil es nach ein wenig Einarbeitung unheimlich viel Arbeit spart und Details aus den RAW-Fotos herausholt, die man nicht für möglich gehalten hätte. Mein Tipp: Traut Euch dran, das Programm ist genial!!

So bearbeite ich die Nordlicht RAW Daten

Jetzt möchte ich Euch einen kleinen Einblick in meinen persönlichen Workflow geben. Ich beschreibe dabei nicht alles haarklein – das könnte eher verwirren. Die Beispielfotos sollten für sich sprechen!

Mir ist natürlich klar, dass es bei der RAW-Konvertierung Dutzende von verschiedenen Herangehensweisen gibt. Lightroom bietet so viele Möglichkeiten, dass jeder seinen eigenen Weg hat, oder finden kann. Auch ob man die Bordmittel von Lightroom zum Entrauschen nimmt, oder ein Zusatzprogramm wie Noise Ninja (jetzt Photo Ninja), Nik Sharpener oder Photokit Sharpener, ist jedem selbst überlassen. Hauptsache das Ergebnis gefällt.

RAW Konvertierung Nordlicht Bearbeitung

RAW Konvertierung Nordlicht

Klickt auf das Bild um eine große, lesbare Version anzusehen!  Das ist ein Vergleich zwischen unbearbeitet und bearbeitet.

Die Nordlichtbilder sind nicht nur mit hohen ISO Werten aufgenommen, sondern zusätzlich noch Langzeitaufnahmen von mehreren Sekunden. Das ist kameratechnisch eine Herausforderung! Rauschen ist dabei leider nicht zu vermeiden. Ich entrausche bereits ein wenig in Lightroom. Siehe die Reiter „Rauschreduzierung“.

Das Foto exportiere ich als Tiff und entrausche es dann mit Noise Ninja in Photoshop. Dabei achte ich darauf, nur den Himmel, nicht aber die Landschaft, in diesem Fall die Holzbalken der Kunstinstallation zu entrauschen.

Hier ein 100 % Ausschnitt zur Beurteilung des Entrauschens!

Unbearbeitet

Unbearbeitet

Mit Lightroom und Noise Ninja entrauscht

Mit Lightroom und Noise Ninja entrauscht – das hier war die falsche Version!!!

In Lightroom entrauscht

In Lightroom entrauscht

 

 

Hier wurde nur der Himmel entrauscht

Hier wurde nur der Himmel entrauscht – das ist die korrekte Version

Zusammenfassend

Klickt nicht dauernd mit dem Zoom auf die Fotos und ärgere ich nicht über die Körnigkeit. Es sind eben keine Sonnenschein- Tagaufnahmen! Das Entrauschen ist essentiell, denn die hohe ISO verbunden mit der langen Belichtungszeit lässt euch keine Wahl. Druckt die Fotos auf DIN A 4 aus und schaut hin, wie gut sie wirken!

Übertreibt es nicht mit der Farbsättigung, das sieht schnell zu grün oder lila und unecht aus. Haltet bei der Fotografie und Bearbeitung das Histogramm im Blick. Es wird sich nicht über das ganze Spektrum verteilen, sondern in der linken Hälfte befinden. Immerhin handelt es sich um Nachtaufnahmen, die nicht aussehen sollen als wäre es taghell gewesen!

Nur aus RAW Konvertiert, völlig unbearbeitet

Nur aus RAW Konvertiert, völlig unbearbeitet

In Lightroom angepasst, in Photoshop mit Noise Ninja entrauscht

In Lightroom angepasst, in Photoshop mit Noise Ninja entrauscht, fürs Blog verkleinert und nachgeschärft!

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26. Februar 2014/9 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/02/VorherNachherBLOG.jpg 646 1200 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2014-02-26 22:20:532023-03-24 12:36:11Nordlichtfotografie Teil 9 – Konvertierung der RAW Daten in Lightroom
© Copyright Gabi & Gunter Reichert
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