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Unsere Reisetipps für England – Geniale Strände, gepflegte Gärten, kuschelige Hafenstadtchen
Cornwall, Südengland

2015 - Wohnmobiltour GB, Reisetipp - England

Dartford Crossing – Achtung neues Mautsystem!

Dartford Crossing, Maut bezahlen und Strafe verhindern

(Aktualisierung am 19.07.2019, siehe am Ende des Artikels)

Wer von Dover kommend an London vorbei Richtung Norden fährt und die östliche Route wählt, muss irgendwann über die Themse. Der einzige vernünftige Übergang ist Dartford Crossing. Nach Norden fährt man durch einen Tunnel, nach Süden über die Queen Elizabeth II Bridge.

Wir können uns noch dunkel erinnern, dass wir vor Jahren vor der Tunneleinfahrt ein paar Pfund an einem Kassenhäuschen bezahlt hatten. Dieses Mal sind aber keine Kassenhäuschen zu sehen, nur irgendwelche obskuren Hinweise, dass man die Gebühr auch im voraus online bezahlen könnte. Wie das im Einzelfall vonstatten gehen sollte, war nicht erklärt.

Noch nie war Bezahlen so schwierig, Dartford Maut

Noch nie war Bezahlen so schwierig, Dartford Maut, Dart Charge

Wir fahren also fröhlich, nein, eher voll gestresst von dem hektischen Verkehr, inmitten von 3 Spuren voller wie verrückt rasender Lastwagen, durch den Tunnel, und hoffen nur, bald die M25 Richtung Cambridge verlassen zu können. Von weiteren Hinweisen auf die Tunnelmaut ist weit und breit keine Spur. Auffällig sind nur Duzende von Kameras, welche die Autokennzeichen scannen.

Damit hätte sich die Sache für einen unbedarften Urlauber eigentlich erledigt gehabt. Keine richtige Information, keine offensichtliche Zahlungsmöglichkeit, keine sonstigen Warnungen, also auch keine Zahlungsverpflichtung?

Dartford Maut bezahlen – Bloggen kann vor Strafe schützen

Achtung! Hier liegt der Hase im Pfeffer. Wir werden durch einen Kommentar von Andreas in unserem Blog auf den Tatbestand aufmerksam, dass bei Nichtbegleichung der Mautgebühr, Dart Charge genannt, von 2 bis 3 Pfund innerhalb eines Tages, sofort Strafgebühren in der Höhe von 70 Pfund anfallen. Die müssen ebenfalls zeitnah bezahlt werden, sonst steigt die Strafe auf über 100 Pfund an.

Weil wir gerade einen Zwischenstopp bei Freunden in der Nähe von Cambridge einlegen, haben wir Zeit, uns über das Internet schlau zu machen, und können auch unsere Freunde zu dem Thema befragen.

In Shops mit diesem Zeichen kann die Dart Charge bar bezahlt werden

In Shops mit diesem Zeichen kann die Dart Charge bar bezahlt werden

Für Ausländer ist es nämlich gar nicht so einfach, die Gebühr zu zahlen. Es geht zwar per Smartphone, funktioniert aber nur mit SIM-Karten von britischen Providern. Für Zahlung mit Kreditkarte muss man sich online durch Formulare quälen. Und für Barzahlung bei Payzone-Zahlstellen muss man erst mal online einen Shop finden, der dieses Zahlsystem auch anbietet. Dafür muss man dann runter von der Autobahn in das entsprechende Ort fahren. Das ist mühsam, stressig und zeitaufwendig, und der geringe Betrag ist eigentlich den ganzen Aufwand nicht wert. Wenn da die Strafgebühr nicht wäre.
Telefonisch kann auch bezahlt werden, allerdings über eine gebührenpflichtige Nummer, die die Kosten nochmals hochtreibt. Diese Möglichkeit haben wir aus diesem Grund nicht weiter verfolgt.

Ganz schwierig für Reisende – hier fehlt die Information!

Kurz gesagt, das neue System ist eine Frechheit gegenüber ausländischen Touristen, die meist ahnungslos in diese Mautfalle tappen. Weil auch die Touristeninformationen nicht darauf hinweisen, und auch an den Fährterminals Richtung England keine Hinweise stehen, fordert das komplizierte Bezahlsystem ein Falschverhalten geradezu heraus.
Dummerweise hat die englische Regierung in den anderen EU-Ländern mit Zustimmmung von deren Regierungen, Inkasso-Unternehmen damit beauftragt, die saftigen Strafen für das Nichtbezahlen einzutreiben. Viele davon Betroffene knicken vor deren Drohungen sofort ein und zahlen brav.

Ich denke, hier wäre eine Verbraucherschutzklage nicht unangebracht. Jeder Online-Shop würde für solche undurchsichtigen Bedingungen und halsabschneiderische Strafgebühren zur Verantwortung gezogen. Regierungen aber können anscheinend machen, was sie wollen, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Die Engländer sind auch genervt

Übrigens sind auch die Engländer nicht gerade begeistert von dem neuen, seit November 2014 bestehenden System. Hauptsächlich aus den obengenannten Gründen, viele ältere Briten habens nicht so mit der modernen Kommunikationstechnik und tappen auch in die Falle.
Ärgerlich sind die Engländer auch, weil sich die Gebühren trotz des Wegfalls der Kassenhäuschen verteuert haben, und die Regierung das Versprechen, die Mautgebühren für die Brücke nach deren Bezahlung abzuschaffen, nicht eingehalten hat. Saftige 20 Prozent Aufschlag, wie auch beim Tunnel, hat die Regierung aufgeschlagen. Raubritter und Ripp-Off sind in den englischen Foren noch die harmloseren Ausdrücke für die Regierung.

Was können wir dagegen tun? Wir könnten uns beim Verbraucherschutz beschweren, es gegenüber der Inkasso-Gesellschaft auf eine Klage ankommen lassen, zähneknirschend eine der unkomfortablen Zahlungsmethoden akzeptieren, irgendwie im voraus bezahlen, oder einfach zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr die Themse überqueren. In dieser Zeit ist die Benutzung kostenlos.

Wir haben unsere Gebühr unter Angabe des KFZ-Kennzeichens in einem kleinen Tante-Emma-Laden in Ely bar über Payzone bezahlt. Die Besitzerin wies mich noch höflich darauf hin, die Quittung unbedingt mehrere Monate aufzubewahren, denn des öfteren käme es zu ungerechtfertigten Strafgeldforderungen, und ohne Quittung könne man sich nicht dagegen wehren.

Also, liebe England Reisende, passt auf!

AKTUALISIERUNG vom 19. Juli 2019

Sabine hat gerade einen Kommentar gepostet, und wie es aussieht, ist das Bezahlsystem inzwischen gewaltig verbessert worden.

Jetzt können auch ausländische Kreditkarten zur Bezahlung angegeben werden, um die Gebühren online zu begleichen. Dartfortcrossingcharges.co.uk hat sogar eine Website auf Deutsch, über die Zahlungen abgewickelt werden können. Die sieht zwar ziemlich amateurhaft gestrickt aus, scheint aber zu funktionieren.

Schau auch unbedingt in den Reisebericht Großbritannien rein.

Zürück zur Übersichtsseite Schottland Wohnmobiltour

Wandern – in Großbritannien, aber auch in Norwegen, Buchvorstellungen

23. Juli 2015/30 Kommentare/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/07/graveline-5068.jpg 533 800 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2015-07-23 11:59:322020-02-25 13:38:18Dartford Crossing – Achtung neues Mautsystem!
Reisetipp - England

Unsere drei Lieblingsstrände in Cornwall

Strände gibt es fast wie Sand am Meer. Wir reisen immer entlang der Küste. In jedem Land, welches wir besuchen haben wir aber nur wenige, absolute Lieblingsstrände.

In Süden Englands fanden wir drei Strände, die besonders fotogen und traumhaft schön sind.

1. Kynance Cove, Lizard

Den Strand habe ich bereits ein wenig in Teil 2 Südengland mit Kindern besprochen. Doch möchte ich Euch weitere Fotos dieses Bilderbuchstrandes zeigen. Nur bei Ebbe ist die kleine Insel vor dem Strand erreichbar, bei Flut bleibt wenig Platz auf dem Sand. Aber gerade das macht die Sache spannend. Wann passen das Licht und die Gezeiten perfekt zusammen?

Die Wanderungen um diesen Strand herum sind atemberaubend.  Das Meer ist wild und große Wellen knallen auf die Felsen. Vogelbeobachter schleichen ehrführchtig und auf leisen Sohlen, das Fernglas um den Hals vor allem abends über die Pfade. Früh morgens sind meist die Hundebesitzer unterwegs, die immer Zeit für ein Schwätzchen haben. Einen Leuchtturm gibt es am Wanderpfad auch.

Der Lizard Point Lighthouse ist als September Foto im Leuchtturm Kalender 2014.

Wellen, Cornwall, England

Wellen, Cornwall, England

früh morgens, Lizard

früh morgens, Lizard

Klippen auf der Wanderung zum Strand,

Klippen auf der Wanderung zum Strand,

Viel los in der Hauptsaion, ansonsten sehr ruhig, Kynance Cove, Lizard

Viel los in der Hauptsaion, ansonsten sehr ruhig, Kynance Cove, Lizard

 

Möwen fischen in den Wellen, Kynance Cove, Lizard

Möwen fischen in den Wellen, Kynance Cove, Lizard

Kynance Cove Panorama, Lizard, Süd England

Flut in Kynance Cove Panorama, Lizard, Süd England – die Leute tummeln sich auf den Felsen

Kynance Cove Panorama, Lizard, Süd England

Kynance Cove bei Flut, Lizard, Süd England

2.Bedruthan Steps

Die Bedruthan Steps sind eine außergewönliche Klippenformation, die bei Ebbe teilweise zu Fuß erreichbar am Strand liegen. Eine steile, vom National Trust gepflegte Treppe ermöglicht den Zugang zum weit unten liegenden Strand.

Da der Strand zwischen den Klippen liegt, ergeben sich vielfältige Fotomöglichkeiten von oben herab und vom Strand aus. Wir könnten dort tagelang verweilen und würden immer neue Fotomotive finden.

Die Klippen von oben herab fotografiert

Wellenspiel am Strand, Die Klippen von oben herab fotografiert

Die Klippen von oben herab fotografiert

Die Klippen von oben herab fotografiert, die Flut kam gerade rein und es war bedeckt

Bedruthan Steps

Bedruthan Steps

Wellenspiel am Strand, Bedruthan Steps

Wellenspiel am Strand, Bedruthan Steps – auch bei Regenwetter ein Erlebnis

 

3. Talland, Cornwall

Der Strand bei Talland ist von runden, roten Felsen geprägt. Allerdings schauen die nur bei Ebbe hervor, bei Flut sieht man nichts mehr viel von der unglaublichen Schönheit dieser von grünen Algen bewachsenen, farbenfrohen Felsen. Daher wäre es wieder richtig gut, mehrere Tage dort zu verweilen, damit Ebbe und Sonnenstand und auch noch das Wetter optimal abgepasst werden können für außergewöhnliche Fotos. Wir waren zwar drei Tage dort, davon versank einer komplett im Regen und die anderen scheiterten an der Flut, die im besten Licht alles verdeckte. Trotzdem konnten wir ein paar Fotos bei Sonnenschein machen.

außergewöhnliche Felsformationen, Talland Beach

außergewöhnliche Felsformationen, Talland Beach

Die Kinder vertrieben sich die Zeit mit dem Inspizieren der Gezeitenbecken

Die Kinder vertrieben sich die Zeit mit dem Inspizieren der Gezeitenbecken

Talland Beach, bei Polperro

Talland Beach, bei Polperro

Farbkontraste, Talland Beach

Farbkontraste, Talland Beach

Etwas weiter entlang der Küste sieht es dann wieder ganz anders aus. hier kurz vor Polperro

Etwas weiter entlang der Küste sieht es dann wieder ganz anders aus. hier kurz vor Polperro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie man in den Gezeitenbecken Unterwasserfotos machen kann beschreiben wir ausfühlich in diesem Blogbeitrag.

 

Südengland Fotogalerie

 

18. April 2014/12 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/04/MG_1665.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2014-04-18 18:10:342022-08-27 11:33:32Unsere drei Lieblingsstrände in Cornwall
Reisen mit Kindern, Reisetipp - England

Wohnmobilroadtrip Südengland mit Kindern, Teil 3

Südengland präsentiert sich unglaublich vielfältig und abwechslungsreich. Küstenliebhaber kommen speziell in Cornwall voll auf ihre Kosten. Zum einen gibt es den 1014 km langen Küstenwanderpfad (South West Coast Path), bei dessen Erwanderung über 35000 Höhenmeter überwunden werden müssen. Natürlich kann er auch, in kleinen Abschnitten, mit Kindern erwandert werden.  Zum anderen bietet die Küste traumhaft schöne Strände für Fotografen und Genießer. Über die Lizard Halbinsel und Polperro berichteten wir bereits, jetzt geht’s weiter entlang der Küste…

Bedruthan Steps

Dieser Strand wird vom National Trust gepflegt. Er ist über eine lange, steile Treppe erreichbar. Der Abstieg ist einfach, beim Hochklettern kommt man dafür ganz gut ins Schwitzen. Der Strand ist bei Ebbe sehr weitläufig – die Flut muss man aber im Auge behalten, damit man nicht vom Rückweg abgeschnitten wird. Am Strand der Bedruthan Steps gibt es so viel zu erkunden, dass man mit Kindern locker einen ganzen Tag einplanen kann. Dort wachsen Miesmuscheln auf den Felsen, es gibt Gezeitenbecken, und in der Steilküste sind Grotten und Höhlen, die wir mit den Kindern gemeinsam erforscht haben.

Auf dem Plateau oberhalb der Steilküste liegt ein kleines Hotel, welches auch ein paar Plätze für Wohnmobile anbietet.

Bedruthan Steps, Cornwall

Bedruthan Steps, Cornwall – entlang des Zauns kommt man zur Treppe, die steil nach unten zum Strand führt

Bedruthan Steps, Cornwall

Bedruthan Steps, Cornwall

 

 Glendurgan, ein subtropischer Garten des National Trusts

Ich bin ganz ehrlich: als Meeresfan wollte ich mir zuerst die Zeit für Gärten, vor allem auf kurzen Reisen, eher nicht gönnen. Da wir aber Mitglieder des National Trusts geworden waren, und all deren Kataloge hatten, überzeugten mich die einladenden Fotos und Infos des Glendurgen Gartens dann doch. Zudem war der Eintritt für uns frei!

Das Wetter war super gut, sonnig mit blauem Himmel und ein paar Wölkchen. Wir waren zwar etwas lauffaul, weil wir seit Tagen entlang der Küste gewandert waren, doch dann zogen wir stundenlang durch diesen Garten. Die Kids rannten immer wieder durch das Heckenlabyrinth, sie wurden überhaupt nicht müde.

Die Läden des National Trusts mochten wir alle sehr gern, denn da gibt es eine große Auswahl an Büchern, die all unsere Fragen beantworteten. Das Mobil war gegen Ende der Reise sehr „buchschwer“.

Die Kids auf dem Weg in den Glendurgan Garten

Die Kids auf dem Weg in den Glendurgan Garten

Glendurgan Gardens, Cornwall

Glendurgan Gardens, Cornwall

 

Das Heckenlabyrinth, Glendurgan Garten des National Trust

Das Heckenlabyrinth, Glendurgan Garten des National Trust

Lands End

Wir reisten in Küstennähe, immer an Englands „Rand“ entlang. Bei Lands End drückte sich das dann auch im Namen aus. Ich hatte pure Natur und rauhe Klippen erwartet und wurde böseüberrascht. Bei Ankunft mussten wir das Mobil auf einem riesigen, teuren Parkplatz abstellen, dann ewig weit laufen, und plötzlich befanden wir uns inmitten einer Art Kirmes. So ähnlich jedenfalls – es gab allerlei Gerätschaften, die hin und herschaukelten, wenn man Geld einwarf. Spielplätze mit richtigen Schiffen und unglaublich viele Souvenirbuden. Natürlich roch es überall nach Pommes und Zuckerwatte und es gab sogar dieses Schild mit Pfeil nach John o’Groats wo man sich von einem professionellen Fotografen ablichten lassen durfte. Hmm, wir waren etwas perplex, nutzten aber die Gelegenheit, wo wir schon mal hier waren. Die Kinder hatten ihren Spaß auf den Spielplätzen. Sie waren erschöpft und glücklich, als wir danach entlang der Küste wanderten. Leider fanden wir nach dem Trubel nicht so richtig in den Naturfotomodus, was aber nicht weiter schlimm war, das Licht war eh mittäglich grell und nicht sehr fotogen.

Kirmesplatz Lands End

Kirmesplatz Lands End

Hier hört England auf, und an jeder anderen Stelle der Küste auch :-)

Hier hört England auf, und an jeder anderen Stelle der Küste auch :-)

So ein ähnliches Schild sahen wir auch in John o' Groats

So ein ähnliches Schild sahen wir auch in John o‘ Groats

Gute Idee - ein Rettungsboot der Küstenwache zum Anschauen und Spielen

Gute Idee – ein Rettungsboot der Küstenwache zum Anschauen und Spielen

Esra lenkt ein Schiff der Küstenwache, was als Spielplatz eingerichtet wurde

Esra lenkt ein Schiff der Küstenwache, was als Spielplatz eingerichtet wurde

 St Ives – und das weiche Licht für die Künstler

Der Küsten- und Künstlerort St Ives war ziemlich belebt, als wir zu Beginn der Hauptferienzeit dort ankamen. So war auch der Campingplatz im Ort ausgebucht und wir durften uns weiter außerhalb einen Platz suchen. Das hatte leider zur Folge, dass wir mit dem Shuttle-Bus in den Ort fahren mussten. Wieder hatten wir Glück mit dem Wetter, es war ein sonniger Tag, und wir waren von früh bis in die Nacht auf den Beinen.

Als wir ankamen, herrschte gerade Ebbe und viele Touristen liefen im Hafenbecken herum, wir taten es ihnen nach. Gigantische, weiße Wolken segelten fotogen am tiefblauen Himmel. Ich konnte mich kaum an all  der Schönheit sattsehen. Erst als wir Hunderte von Fotos auf der Speicherkarte hatten, zogen wir weiter in die malerischen Gassen, ständig auf der Suche nach kuscheligen Buchlädchen. In dieser Nacht war der Verkaufsbeginn des letztes Harry Potter Bandes angekündigt (ja, das ist schon eine Weile her..)

St Ives hat mehrere Strände, so wechselten wir zwischen den Lädchen in der Stadt und den Wellen und Sand hin und her. Auch in der Tate Galerie schauten wir mal vorbei.

Wir blieben bis der letzte Bus fuhr, wären so gern noch länger geblieben, um auch unser Harry Potter Exemplar in einem gemütlichen kleinen Bookshop zu kaufen. Nur der Gedanke an den langen Fußmarsch in stockdunkler Nacht hielt uns davon ab.

Ja, und nochmal das Licht!  Hier hat es eine spezielle Qualität: besonders weich und trotzdem klar. St Ives steht seitdem auf meiner Wunschreiseliste ganz oben bei den absoluten Favoriten. Da wollen wir unbedingt nochmal hin!

Wolken über St Ives, Cornwall

Wolken über St Ives, Cornwall
Sandskulpturen, St Ives, Cornwall

Künstler am Werk: Skulpturen aus feinem weißem Sand, St Ives, Cornwall – diese Hafenstädtchen sind optimal mit Kindern. Wird einem die Stadt zu viel, geht man einfach mal schnell an den Strand!

Boote bei Ebbe, St Ives, Cornwall

Boote bei Ebbe, St Ives, Cornwall

Boote bei Ebbe, St Ives, Cornwall

Liegestühle und Boote bei Ebbe, St Ives, Cornwall

Boot und klares Hafenwasser, St Ives, Cornwall

Boot im recht sauberen Hafenwasser, St Ives, Cornwall

Don't feed the seagulls

Don’t feed the seagulls – die dreisten Möwen sind in St Ives wirklich ein Problem. Wir sahen mehrfach, wie sie den Leuten die Pommes und das Eis aus den Händen klauten!

Levant Mine und Dampfmaschine

National Trust, Levant Mine und Dampfmaschine

In Levant taten wir uns in den engen Gassen mit dem Wohnmobil schwer. Wir waren froh, endlich einen passenden Parkplatz für die Kiste gefunden zu haben, und hatten eine weite Strecken zu Fuß bis zur Mine zu laufen. Als wir ankamen war die von National Trust gepflegte Mine schon geschlossen. Das machte jetzt nichts, wir wanderten kurzerhand entlang der Küste, über das Minengelände weiter zum Leuchtturm von Pendeen. Für den nächsten Tag hatten wir nebenbei die beste Parkmöglichkeit für den Minenbesuch ausgekundschaftet. Wir wollten diese Mine unbedingt von innen sehen.

Die Levant Mine war im 19. Jahrhundert eine der bedeutensten Minen für die Kupfer-, später auch für die Zinnförderung. Bis zu 500 Mann waren in der 600 m tiefen Mine beschäftigt, deren Gänge über zwei Kilometer weit hinaus unters Meer reichten. Über die Zeit wurden hier mehr und mehr Dampfmaschinen für Bergbauarbeiten und den Aufzug eingesetzt. Das Minenmuseum präsentiert stolz eine frühe funktionstüchtige Balancier-Dampfmaschine

Levant Mine, Cornwall

Die Levant Mine an den Küstenklippen von Cornwall

Und wieder National Trust, Levant Mine, Cornwall

Und wieder das National Trust Zeichen, Levant Mine, Cornwall

Führung in der Levant Mine, Cornwall

Führung durch die Levant Mine, Cornwall

Esra vor den Fahrzeugen der Levant Mine, Cornwall

Esra vor Gerätschafen aus der Levant Mine, Cornwall

Pendeen Lighthouse, Cornwall

Pendeen Lighthouse, Cornwall

 

Das Eden Project

In allen Campingplatz-Rezeptionen in Cornwall fiel uns immer wieder ein Flyer auf, mit Bildern von seltsam außerirdisch wirkenden Wabenstruktur-Kuppeln. Das hat uns neugierig gemacht, und wir fanden schnell heraus, dass diese Gebilde gar nicht weit von unserem Aufenthaltsort entfernt waren. Also nichts, wie hin!

Und ich muss sagen, wir waren total überrascht und voll angetan von dem Eden Project. Gerade die typisch britische Art, auch mit ernsteren Themen intelligent verspielt, liebevoll verschroben und manchmal absurd umzugehen, macht einen Besuch so wertvoll.

Die Kids fanden alles toll. Die verschlungenen Gartenwege, seltsame Kunstinstallationen überall, und natürlich die Biome, das sind die Waben-Kuppeln. Eine hat mittelmeerisches, die andere Regenwaldklima. Über eine Million Pflanzenarten sollen hier gedeihen. Dummerweise waren die Kinder am meisten von der feuchtheißen Regenwaldkuppel angetan und uns strömte der Schweiß aus allen Poren.

Wir bereuen trotzdem nichts. Die Kinder waren den ganzen Tag beschäftigt und schnappten viel Wissen quasi im Vorbeigehen auf. Uns hat das gesamte Projekt imponiert, das futuristische Design, und was so alles ökologisch schon mit recht einfachen Mitteln im Bereich Recycling und Energieeffizienz möglich ist.

Eden Project, Cornwall

Eden Project, Cornwall

Eden Project, Cornwall
Eden Project, Cornwall
Eden Project, Cornwall
Ja, die Kinder hatten sowas von Spaß, Eden Project, Cornwall

 

 Tintagel

Der kleine Ort im Nordwesten Cornwalls steht voll im Zeichen von König Artus‘ Tafelrunde. Sicher ist das nicht, ein Chronist hat das einfach so im 12. Jahrhundert festgelegt, wegen der Burgruine, die auf der vorgelagerten Halbinsel steht. Jedenfalls macht sich der Tourismus diesen Tatbestand zunutze, überall stößt man auf Souvenirläden mit Ritter- und Zaubererkram.

Die zerklüftete Küste hat uns mehr interessiert, als die von Touristen überschwemmten alten Gemäuer des Tintagel Castle, und die Kids hatten auch mehr Lust auf Wasser und Strand, als auf Steinhaufen. Wir folgten den Wanderpfaden bis zum Übergang auf die Tintagel-Halbinsel. Dort stürzt sich ein Wasserfall direkt ins Meer. Der bot uns Fotomotive und den Kindern Spielmöglichkeiten. Ist schon erstaunlich, auf was für Ideen die im Zusammenhang mit fließendem Wasser kommen.

Küste bei Tintagel, Cornwall

Küste bei Tintagel, Cornwall

Wasserfall fällt direkt ins Meer, Tintagel, Cornwall
Old Postoffice, Tintagel, Cornwall
Old Postoffice, Tintagel, Cornwall
Esra Merlin und der Zauberer, Tintagel, Cornwall

[yellow_box]Wir kauften ein paar spezielle Reiseführer vor Ort. Da gibt es welche, die die schönsten Küstenabschnitte beschreiben, welche für Leute, die gern im Meer schwimmen und natürlich für Camper. Mit unserem großen (6,3m) Mobil kamen wir leider nicht auf alle vorgestellten Plätze drauf.

  • Cornwall & Devon: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps.
  • Camping, Caravan and Motorbike Routes: CORNWALL – GREAT BRITAIN (incl.GPS Data)
  • Time Out Camping 2nd edition: Our favourite sites in Britain (Time Out Camping: Our Favourite Sites in Britain)
  • Most Amazing Places on Britain’s Coast (Readers Digest)
  • Coast – BBC Series 7 [DVD]
  • Familien-Reiseführer Südengland mit London

 

[/yellow_box]

 

6. April 2014/3 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/04/MG_4083.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2014-04-06 17:59:322021-03-07 17:44:39Wohnmobilroadtrip Südengland mit Kindern, Teil 3
Reisen mit Kindern, Reisetipp - England

Wohnmobilroadtrip in Südengland mit Kindern, Teil 2

Weiter geht es entlang der Küste Südenglands – wir waren mit drei Kindern im Wohnmobil unterwegs.

Portsmouth

Bei unseren Erlebnissen wechselten sich Natur und Städtebesuche dauernd ab. Jetzt war Portsmouth an der Reihe. Glücklicherweise fuhren wir an einem Sonntag nach Portsmouth, was die Parkplatzsuche mit dem Wohnmobil enorm erleichterte. Im Hafen besuchten wir das Royal Navy Museum und schauten uns die Schiffe an den Piers an.  Die HMS Warrior, die hier am Kai liegt, wurde 1860 gebaut und war das erste gepanzerte Schiff mit einem Eisenrumpf. Die HMS Warrior dient heute als Museumsschiff.

Im Hafen von Portsmouth – hier Historic Dockyards

Im Hafen von Portsmouth – die HMS Warrior

Hafenmuseum Portsmouth

Royal Navy Museum im Portsmouth

Hafenmuseum Portsmouth

Hafenmuseum Portsmouth: Traditioneller Bootsbau

Im Hafen von Portsmouth

Im Hafen von Portsmouth – Die Kinder fanden den Piraten obercool

Im Hafen von Portsmouth – hier Historic Dockyards

Im Hafen von Portsmouth – hier die HMS Warrior von der anderen Seite

 

Lyme Regis

Im Hafen von Lyme Regis war an diesem sonnigen Tag viel los. Wir liefen auf der Hafenmauer entlang, liessen uns von der Sonne bescheinen und genossen das Hafenflair. Am Strand suchten wir nach Fossilien fanden aber leider keine – wir hätten uns besser vorher nach den besten Stellen für Fosslien informieren sollen.

Treppe im Hafen von Lyme Regis

Treppe im Hafen von Lyme Regis

Leckereien im Schaufenster

verfüherische Leckereien in einem Schaufenster

Fossiliensucher sind hier gut aufgehoben

Fossiliensucher, die nichts gefunden haben, sind hier gut aufgehoben

Westbay

In der Nähe des Hafens von Westbay liegt ein großer Campingplatz, auf dem wir unser Mobil unterbrachten. Der Hafenbezirk ist voller Pommesbuden, da steht wirklich eine neben der anderen. Die Kids spielten ausgiebig und lange am grobsandigen Strand, hinterher wanderten wir noch ein Stück die Klippe hoch.

grober Sand am Strand von Westbay, glückliche Kids

grober Sand am Strand von Westbay, glückliche Kids bei bestem Wetter

Kanninchen gibt es auf jedem Campingplatz

Kanninchen gibt es auf jedem Campingplatz –  damit sind die Kinder lange beschäftigt!

Klippen in Westbay

Klippen in Westbay – hier ist es sehr früh am Morgen, gegen Mittag füllt sich der Strand mit Sonnenhungrigen und Wasserratten

Lizard Peninsula

Die Küste bei Lizard war unser Favorit auf dieser Reise. Wir fanden glücklicherweise einen kleinen Campingplatz auf einer Farm direkt in Lizard. Hinter der engen, unscheinbaren Zufahrt hätten wir das nicht vermutet. Die Spitze der Lizard-Halbinsel ist ein optimaler Ausgangspunkt für Wanderungen. In jeder Richtung liegen fotogene Hafenörtchen, die zu Fuß erreichbar waren. Unser englischer Lieblingsstrand ist auch von Lizard aus erreichbar: Die Kynance Cove!

Den Kindern wurden die vielen Fußmärsche fast zu viel, da erwies es sich als Vorteil, dass wir auf einer Farm wohnten. Die Drei hatten sich schnell schlau gemacht – morgens sammelten sie die Eier im Hühnerstall ein, dann fütterten sie die Schweine und gaben dem Kälbchen die Flasche. Wir konnten uns so entspannen, und die Kinder konnten ihr frisch gelerntes Englisch anwenden. Beim Farmer, nicht bei den Tieren!

In der Frühe lief ich vor Sonnenaufgang los, um Fotos an der Küste zu machen. Abends streunten wir auch bis nach Sonnenuntergang mit Stativ und Kamera durch die Gegend. Das waren wirklich ideale Bedingungen für uns alle!

Unser Wohnmobil auf Henrys Farm

Unser Wohnmobil auf Henrys Farm. Viel Platz drum herum

Kynance Cove, ein sehr außergewöhnlicher Strand

Kynance Cove, ein außergewöhnlicher Strand

Es wurde wirklich warm auf den Wanderungen

Es wurde uns richtig warm auf den Wanderungen

Wanderpfad entland der Küste, Lizard

Wanderpfad entland der Küste, Lizard

Wenn die Ferien der Engländer im August beginnen, wird es richtig voll

Wenn die Ferien der Engländer Mitte Juli beginnen, wird es richtig voll. Hier lassen sie sich von den Wellen der Kynance Cove herumschleudern

Hüher und Kinder auf dem Campingplatz

Hühner und Kinder gemeinsam auf dem Campingplatz

Das Füttern des Kälbchens

Das Füttern des Kälbchens

lustige Müllkontainer auf der Farm

lustige Müllkontainer auf der Farm

Schweine füttern auf Henrys Farm

Noah beim Schweine füttern auf Henrys Farm

weitere Highlights in Südengland im nächsten Blogpost!

 

Zurück zu Teil 1

3. April 2014/0 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/04/MG_9477.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2014-04-03 18:02:182021-03-07 17:45:07Wohnmobilroadtrip in Südengland mit Kindern, Teil 2
Reisen mit Kindern, Reisetipp - England

Wohnmobilroadtrip Südengland mit Kindern, Teil 1

Südengland ist ganz besonders empfehlenswert für Familien mit Kindern. Wir waren in den Sommerferien mit dem Wohnmobil dort unterwegs. Unsere Tipps sind natürlich auch für Reisende ohne Kinder von Interesse. Natur, Geschichte und interessante Menschen sind für jeden gut :-)

  • die Küste Südenglands bietet viel unberührte Natur, die Küste ist sehr abwechslungsreich, von gigantischer Steilküste bis Sandstrand mit Hüpfburg ist alles dabei
  • geschichtliches lauert an jeder Ecke, das regt an, auch drüber zu lesen
  • in jedem noch so kleinen Ort finden sind „Second Hand Bookshops“, da kann man zum Beispiel die witzigen „Horrible Histories“ gleich super günstig kaufen und tut so spielerisch viel für die Bildung seiner Kinder
  • die Engländer sind lustig, meistens gut gelaunt, sehr gesprächig und nett. Kinder können erste Erfahrungen mit der englischen Sprache machen – vielleicht hören sie erst mal nur zu, wenn die Erwachsenen reden.
  • es gibt überall gut ausgeschilderte Wanderungen, der nächste Ort ist nie weit – dort gibt es dann sicher einen dieser urigen Süßigkeitenläden oder Pommes (extrem lecker aus frisch geschnittenen, dicken Kartoffeln). Diese kleinen Buden sind ein hilfreicher Wanderantrieb
  • viele Campingplätze sind auf Familien eingestellt. Die mit Farmtieren gefielen uns am besten

Die Küste hat unglaublich viel zu bieten, da ist es fast egal, wohin man fährt. Wir begannen unsere Wohnmobil Tour direkt in Dover.

  • Über dem belebten Hafen von Dover – Fähren schauen und Wanderung zum South Head Lighthouse

Mitten in der Nacht waren wir in Dover angekommen. Das hatte auch was Gutes: nachts ist kaum Verkehr, wir konnten uns so schon etwas an das Fahren auf der falschen Seite gewöhnen. Da natürlich kein Campingplatz zu erreichen war, parkten wir etwas außerhalb der Innenstadt auf einem Parkplatz, holten uns eine Mütze Schlaf ab, und fuhren frühmorgens nach dem Frühstück zu den Steilklippen östlich von Dover. Hoch oben wanderten wir entlang der Klippenküste, immer mit Blick zum geschäftigen Hafen, bis zum South Foreland Lighthouse. Die Kinder fanden vor allem den Hafen und die steile Küste interessant. Wie oft die Fähren kommen und gehen, wie sich die Autos über die Fahrbahnen des Hafens schlängeln, das war alles sehr spannend. Sie merkten kaum, wie weit wir schon gewandert waren.

Am Leuchtturm angekommen, nutzten wir gleich am ersten Tag unserer Englandreise die Gelegenheit, Mitglied im National Trust zu werden. Wir besichtigten den Leuchtturm, die Kids lauschten erstmals dem „richtigen“ Englisch des Guides. Derweil zogen schwere Gewitterwolken am Horizont auf, die waren unglaublich fotogen. Doch auf dem Rückweg zum Mobil wurde es echt bedrohlich. Es wurde stockfinster, Blitze zuckten um uns herum, der Donner krachte ohrenbetäubend, und die fetten Wolken entluden eine wahre Sintflut von Wasser auf unsere Häupter. Nach der Regentaufe leerten wir das Wasser aus den Rucksäcken, zogen uns komplett um und hatten viel Mühe, bis wir die Klamotten von uns Fünf halbwegs getrocknet hatten. (wir beginnen seltsamerweise jede Reise nach Großbritannien mit einer Regentaufe – meist wird das Wetter danach richtig gut :-)

TIPP  – die Mitgliedschaft in National Trust lohnt sich. Wir besichtigten viele Gärten, Küstenabschnitte und Museum, alles kostenlos!

Unsere Kinder über dem Hafen von Dover

Unsere Kinder über dem Hafen von Dover

Führung mit praktischen Handhabung in Leuchtturm

Führung mit praktischer Handhabung in Leuchtturm – die Führungen des National Trusts sind lehrreich und kinderfreundlich

Regenwolken über dem South Foreland Lighthouse

Regenwolken über dem South Foreland Lighthouse

Gewitterwolken über dem South Foreland Lighthouse

Gewitterwolken über dem South Foreland Lighthouse – ja, sehr fotogen, aber auch gefährlich!

  • Pevensy Bay und Beachy Head

Die steile Kreideküste westlich von Eastbourne bietet herausragende Möglichkeiten für Wanderungen – obwohl Eltern an den 162m hohen Klippen wirklich gut auf ihre kleineren Kinder aufpassen müssen. In Beachy Head kommt man einfach an den Kieselstrand, inklusive zahlreicher Gezeitenbecken, heran. Dort können Kinder rennen, Steine sammeln und das Leben in den Gezeitenbecken erkunden. Wir hatten in Beachy Head – Parken für National Trust Mitglieder kostenlos – ein informatives Gespräch mit den Leuten vom National Trust.

Gezeitenbecken in den Kreidefelsen, Beachy Head, England

Gezeitenbecken in den Kreidefelsen, Beachy Head, England

Gezeitenbecken in den Kreidefelsen, Beachy Head, England

Gezeitenbecken in den Kreidefelsen, Beachy Head, England

Blick zum Leuchtturm, Beachy Head

Blick zum Leuchtturm, Beachy Head

Typischer englischer Windschutz

Typischer englischer Windschutz

 

  • Brixham

Bei unserer Erkundung des malerischen Fischerstädtchens fiel uns ein seltsam bunt dekoriertes Schiff ins Auge: die Golden Hind, ein Nachbau von Sir Francis Drakes Schiff, mit dem er seine berühmte Weltumseglung unternommen hatte. Bei unseren Kindern regte der Anblick des Schiffs die Fantasie an – sie erzählten stundenlang und man sah die Begeisterung in ihren Gesichtern leuchten.

Nicht nur Drakes Schiff, der ganze Ort ist fröhlich bunt angemalt und hat ein leichtes, eher mittelmeerisches Flair. Die Kids waren begeistert, an jeder Ecke gab es etwas zu entdecken, die Menschen waren gut gelaunt und gern für einen Smalltalk zu haben.

Brixham, Südengland

Nachbau der „Golden Hind“ von Sir Francis Drake in Brixham, Südengland

Brixham, Südengland

Die farbenfrohen Häuser am Hafen von Brixham, Südengland

  •  Plymouth – eine lebendige Stadt

Wir besuchten Plymouth an einem sehr regnerischen Tag (das war im Schnitt jeder dritte Tag). Wir genossen die Option, bei der „Wanderung“ durch die Stadt bei einem heftigen Regenschauer Unterschlupf in einem Buchladen zu suchen. Die großen, gut sortierten Buchläden Englands sind wohl mit daran Schuld, dass sich unser Nachwuchs in englische Leseratten verwandelt hat. In Pylmouth kauften die Jungs ihren ersten Calvin and Hobbes Comic. Wir kramen die Bücher heute noch gern zum Schmökern raus.

In Plymouth war an diesem regnerischen Sonntag trotzdem viel los. Wir betrachteten eine Parade der Air Force, lauschten Straßenmusikanten und aßen die berühmten cornischen Pasties.

Imbiss Buden überall

Imbiss-Buden überall

Veranstaltungen und Ausstellungen an jeder Ecke

Veranstaltungen und Ausstellungen an jeder Ecke – hier die Airforce

vibrierende Städte - Straßenmusiker in, Plymouth

vibrierendes Stadtleben – Straßenmusiker in Plymouth

 

  •  Looe und Polperro

Wir fanden einen netten Campingplatz mit kleinem Swimmingpool irgendwo zwischen diesen beiden Hafenörtchen. Die lange Wanderung entlang der Küste war anstrengend, es ging dauernd auf und ab. Ziel der Wanderung war Polperro, ein traditionelles Fischerörtchen, mit engen Gassen und zahlreichen Fischerbooten, die bei Ebbe im Matsch des Hafenbeckens lagen.

Polperro, ein traditionelles Hafenörtchen

in den engen Gassen von Polperro, einem traditionellen Hafenort in Cornwall

Bonbonladen

Bonbonladen

Wir probieren zahlreiche cornische Leckereien

Wir probieren zahlreiche cornische Leckereien – Millions finden wir am besten!

Wanderung über die Pferdeweide

Wanderung über die Pferdeweide – Noah trifft auf ein neugieriges Pferd

Muschelhaus in Polperro, Cornwall

Muschelhaus in Polperro, Cornwall

Küstenlandschaft zwischen Polperro und Looe

Küstenlandschaft zwischen Polperro und Looe, Cornwall

 

Da Südengland noch so viel mehr zu bieten hat, werden wir in einem folgenden Beitrag weiter berichten….

 

1. April 2014/5 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/03/MG_9148.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2014-04-01 15:18:572021-03-07 18:12:59Wohnmobilroadtrip Südengland mit Kindern, Teil 1
2012 - Wissenswertes über Schottland, 2012 Großbritannien, Reisetipp - England

Die Engländer und das Metrische System

Seit jeher benutzte der Mensch Maßeinheiten wie Fuß, Handbreit, Elle und Schritt; Sogar schon vor der Erfindung der Schrift wurden sie angewended, da sie jedermann zur Verfügung standen… immerhin hatten ja fast alle Menschen einen Fuß und einen Arm. Ein offensichtlicher Nachteil an dieser Art des Messens war zwar die Tatsache, dass die Körperteile jedes Menschen verschieden groß waren (Ein kurzarmiger Händler konnte weitaus mehr Ellen Stoff von einer Rolle wickeln wie ein Hühne der selben Berufung), doch man blieb trotzdem Jahrtausende lang dabei.
Über den Lauf der Zeit wurden noch ein paar zusätzliche Einheiten zu diesem System hinzugefügt, wie zum Beispiel Inch (Zoll), Unze, Meile usw., bis man schließlich das Angloamerikanische Maßsystem hatte. Die Definitionen der einzelnen Begriffe wurden in den vielen Jahrhunderten und verschiedenen Regionen unzählbar oft geändert und erneuert, bis man sich schließlich in den Fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts auf ein paar mehr oder weniger standhafte Zahlen einigte.

 

Zur Erinnerung:
Ein Zoll, oder Inch = 2,54cm
Ein Fuß (12 Inch) = 30,48cm
Ein Yard (Drei Fuß) = 91,4cm
Eine Meile = 1,609km

Eine Flüssig-Unze = 28,4ml
Ein Pint = 0,568l
Eine Gallone = 4,55l

Eine Unze = 28,3g
Ein Pfund = 454g
Ein Stone (12 Pfund, wird nur zum Messen von Körpergewicht benutzt)= 6,36 kg

 

Beim Benzin und Diesel doch lieber Liter

Beim Benzin und Diesel doch lieber Liter

Yards

Yards

Meilen

Meilen

Dreiviertel und eindrittel Meile

Dreiviertel und eindrittel Meile

Diese Werte liegen leider in keiner sinnvollen Relation mit dem metrischen System, was den Engländern im Umgang mit dem Rest Europas einige Schwierigkeiten beschehrt. Doch die Briten haben keine besondere Lust, sich dem bewährten französischen System anzupassen, sie behalten lieber ihre liebgewonnenen eigenen Einheiten. Man könnte dies vielleicht fast mit dem ausgeprägten Traditionssinn erklären, der auf der großen Insel überall anzutreffen ist… wenn man das Alter vom guten alten „Fuß“ bedenkt, scheint es dem traditionsbewussten Menschen fast obligatorisch, diese Einheit beizubehalten.

Doch man backt in England nicht nur bezüglich der Zollstöcke und Meßbecher seine eigenen Brötchen; auch in anderen Aspekten des Lebens wird mit Wehemenz die eigene Eigenart als die Richtige verteidigt. Zum Beispiel im Straßenverkehr, wo man auf der einzig wahren, der linken Seite fährt. Oder die guten, alten Grad Fahrenheit, bei denen man erst bei Hundert Grad fiebert. Auch der Pfund-Sterling darf dem Euro unter keinen Umständen weichen. Man macht es anders als die anderen, und ist Stolz darauf.

Dieser Umstand macht es den Nicht-Engändern wie bereits erwähnt recht schwer, sich einzugewöhnen und erfordert einen Haufen Umrechnungen im Alltag. Wie viel waren noch einmal 50 Meilen pro Stunde? Wie viel sind denn jetzt 10 Stone? 6 Fuß drei ist er groß… wie viel ist das mochmal in Metern? und wenn der Tunnel 12 Fuß hoch ist, passt unser Auto dann durch??
Probleme dieser Natur lauern überall, auf jedem zweiten Staßenschild und in vielen Konversationen und Lektüren. Doch ohne ihre vielen Eigenarten wären die Engländer wahrscheinlich keine richtigen Briten :-)

21. Juli 2012/1 Kommentar/von Esra
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/07/yards.jpg 467 700 Esra https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Esra2012-07-21 18:32:592021-10-04 11:29:42Die Engländer und das Metrische System
2012 - England, 2012 Großbritannien, Reisetipp - England

Stratford upon Avon – Shakespeares Heimatstadt

 In Eastbourne hatten wir einen T-Mobile Laden herausgesucht, natürlich mitten in der Stadt. Da wollten wir einen Internet Stick kaufen, damit wir günstig surfen können. Es gibt einen Traif für 3 Monate und 30 Pfund. Den kauften wir dann auch, nachdem wir wieder 30 Minuten lang zusehen mußten, wie ein etwa 9 jähriges Mädchen ein funkelnagelneues Iphone gekauft bekam! War am Tag zuvor genauso, da betonte die Mutter mehrmals, dass die Tocher ja schon 9 sei!
Die Stadt wuselte nur so von Touristen – sind wir ja auch – der strahlenden Sonnenschein, der Blick zum glitzernden Meer und auf das Pier versetzten uns in Urlaubsstimmung.
Mit dem Internet in der Hosentasche stürzten wir uns im Wohnmobil sitzend wieder in die falsch herum drehendenden Kreisel. Erstmal aus der Stadt rauskommen, gar nicht so einfach. Zwischen Brighton und Portsmouth nervte der Verkehr gewaltig, die Kreisel standen gepackt voller Autos, ohne drängeln kam man da gar nicht vorran. Doch irgendwann verwandelte die Straße sich in eine Schnellstraße und von da an kamen wir vorran:-) Bei einem Tesco hielten wir um heiße Hähnchen zu kaufen und Diesel zu tanken – ist viel billiger dort als an der Schnellstraße. Wir hatten sowieso eine Pause nötig, denn die Sonne bretzelte gewaltig vom Himmel herunter. Relativ spät erreichten wir Stratford upon Avon, Shaekespeares Geburtsort, und fanden einen Campingplatz am Fluß. Dort bewunderten wir abends die Vogelwelt. Es gibt sehr viele Kanadagänse, die mit ihren Jungen auf dem Campingplatz verweilen, Blesshühner, Teichhühner, Enten und Schwäne. Der Campingplatz war nicht sehr voll, sehr, sehr ruhig.

Morgens hatten wir es erstmal nicht wirklich eilig. Und die Ruhe war längst dahin. Der perfekte englische Rasen wurden auf der ganzen Fläche um zwei weitere mm gekürzt, die Hecken geschnitten, die Angestellten sausten nur so in den Golfwägelchen um den Platz, in einer Ecke wurde gebaut. Ins Städtchen wollten wir, aber erst gegen Nachmittag, weil wir im Abendlicht Fotos machen wollten und nicht den ganzen Tag im Trubel verbringen mochten. Amy und Noah fotografierten den ganzen Morgen die Vögel. Ich überarbeitete die Blogberichte und schrieb was Neues, sichtete die Fotos. Gunter schaute die Landkarte an, studierte die Campingführer. Selbst für unsere Rommee Runde hatten wir keine Zeit. Um 14:00 Uhr sollte ein Wassertaxi loslegen, doch weil wir schon fünf Leute sind und das Taxi nur 7 transportieren kann, kamen wir nicht mehr mit. So nahmen wir das nächste, haben ja keine Termine:-) Es kostet 7,5 Pfund, und die Fahrt war wunderschön. Vom Fluß aus sahen wir die Gärten der sehr teuren Anwesen der Stadt, Parkähnlich mit großen, schnellen Booten davor. Und dabei darf man auf dem Fluß nicht schnell fahren! Die Rapsfelder betörten uns mit Duft und Farbe, überall Schwäne, Gänse und anderes Flattervieh mit niedlichen Küken. Auf den Flüssen ist selbst in England der Verkehr wieder „richtig rum“. Wir liefen durch die Stadt, eine Weile folgen wir einer fanzösischen Schulklasse, verstanden zwar nicht viel, doch so kamen wir an allen Shaekespeare Gebäuden vorbei. Hinein gingen wir nicht, der Eintritt summiert sich zu sehr mit uns Fünfen. Da waren wir in den Buchläden auch gut aufgehoben, Gunter und Amy schlugen zu und schleppten von da an schwere Tüten.

das Wassertaxi auf dem Campingplatz

das Wassertaxi auf dem Campingplatz

wir im Wassertaxi. Stratford, England

wir im Wassertaxi. Stratford, England

Die Kids denken: "To be or not to be", Stratford, England

Die Kids denken: „To be or not to be“, Stratford, England

der Rentner in seinem selbstgebauten Narrowboat, Stratford, England

der Rentner in seinem selbstgebauten Narrowboat, Stratford, England

der Rentnder Rentner in seinem selbstgebauten Narrowboat, die Teilnahmeplaketten an der Seite, Stratford, Englander in seinem selbstgebauten Narrowboat, die Teilnahmeplaketten an der Seite

der Rentner in seinem selbstgebauten Narrowboat, die Teilnahmeplaketten an der Seite, Stratford, England

kranker Schwan, Stratford, England

kranker Schwan, Stratford, England

von mir gibts Nix!, Stratford, England

von mir gibts Nix!, Stratford, England

vier müde Reicherts, Stratford, England

vier müde Reicherts, Stratford, England

Blumen und Norrowboats, Stratford, England

Blumen und Norrowboats, Stratford, England

Narrowboats im Hafen von Stratford

Narrowboats im Hafen von Stratford

alte Häuser, Stratford, England

alte Häuser, Stratford, England

angreifender Schwan, Stratford, England

angreifender Schwan, Stratford, England

Gänsejunge, fotografiert von Amy

Gänsejunge, fotografiert von Amy

Gänsejunges, fotografiert von Amy

Gänsejunges, fotografiert von Amy

[yellow_box]Ja, die Tüten die errinnern mich an ein Thema, welches ich unbedingt ansprechen wollte:
Das Füttern der Vögel. Auf dem Campingplatz bekamen wir einen Zettel mit Informationen dazu. Vor allem Schwäne und Gänse dürfen kein Weissbrot essen. Zu viel davon verursacht bei ihnen ein zu schnelles Wachstum der Federn. Die Krankeit nennt man „Angel Wings“ (weiß nicht, wie das auf Deutsch heißt). Die Flügel stehen seitlich ab, die Vögel können dann nicht mehr fliegen, sich somit nicht von Feinden entfernen, oft sterben sie. In den 70er Jahren nahm die Anzahl der Schwäne in Stratford drastisch ab. Forschungen ergaben, dass sie sich am Anglerblei vergiftet hatten. Die Bestände erholten sich, nachdem bestimmte Bleigewichte für das Angeln verboten wurden, wieder. Die Gänse auf der anderen Seite nehmen Überhand in Stratford. Die Fütterung durch Touristen zieht die Vögel in großer Zahl in den Ort. Normalerweise leben weniger als 100 Tiere in der Stadt, doch im Sommer kommen über 700 zusammen. Sie sind sehr agressive Fresser, machen somit den anderen Vögeln alles streitig, zudem essen sie auch die Blumen der Beete! Und verhindern eine Teilnahme am „Stratford in bloom“ contest! Jede Gans produziert 1kg Kacke pro Tag, hochgerechnet deponieren sie also jeden Tag eine halbe Tonne und verschmutzen nicht nur den Ort, sondern vor allem den Fluß. Und jetzt zur Tüte: die Gänse gewöhnen sich so an das Futter, dass sie jede Scheu verlieren und schließlich jede Tüte verfolgen. Das konnten wir schon selbst erleben. [/yellow_box]

[white_box]Mich faszinierten die Boote, die hier im Hafen lagen. Fragte mich, ob die Leute auch drin wohnen? Nun, mir blieb nichts anderes übrig, ich fragte mich einfach durch und wir führten ein paar sehr interessante und vor allem informative Gespräche. Es gibt etwas 2000 Meilen befahrbares Gewässer in GB. Die Boote heißen „Narrowboat“, weil sie im Vergleich zu Länge sehr schmal sind. Etwa 2m breit und 14m lang.
Ein älterer Herr erzählte, nachdem ich gefragt hatte, ob ich ein paar Fotos machen dürfte, sehr ausführlich. Er lebt nicht auf dem Boot, sondern fährt im Sommer zu Narrowboat Veranstaltungen. Bei jeder Veranstaltung gibt es solche Plaketten. Sein Boot war über und über damit verziert. Er sei seit 29 Jahren in Rente und hätte danach das Boot eigenhändig gebaut. Ein anderer Herr liebte das Reisen auf den Flüssen und Kanälen, es wäre so schön entschleunigt. Nur 6km/h, also so schnell wie ein Fußgänger. Da es zwischen dem nahen Birmingham und Stratfort 53 Schleußen gibt, dauert eine Reise von dort etwa 4-5 Tage!  Es wäre sehr günstig auf diese Weise zu reisen. Er wolle nicht zu viel Gutes drüber erzählen, sonst würden das noch zu viele Menschen merken, wie schön diese Art der Fortbewegung ist:-) Er kam übrigens aus Neuseeland und war vor drei Jahren mit dem Segelboot in Dover angekommen. Noch wolle er nicht nach Hause, weil seine Heimatstadt Christchurch im Erdbeben letztes Jahr schwer beschäfigt wurde. [/white_box]

Wir liefen schließlich zurück, denn das Licht wurde erst nach dem letzten Wassertaxi gut. Entlang der Straße mußten wir etwa 2km weit laufen, denn wie schon gesagt, der Fluß wird hier von sehr reichen Leuten „belagert“. Von der anderen Seite sahen wir, dass nicht nur das schnelle Boot am Fluß stand sondern auch zwei, meist drei dicke Autos vor der Tür. Das mußte wirklich eine sehr, sehr reiche Gegend sein.
Wir machten nicht mehr viel, liesen den Abend erzählend mit netten Campern am Fluß ausklingen. Nun, die Fotos sicherte ich natürlich noch. Aber für einen „Big Bang“ reichte uns die Energie nicht mehr. (Die The Big Bang Theory Serie lieben wir zur Zeit – wenn man sie ohne Synchonisation bestellt kostet sie auch nur 1/3!)

30. Mai 2012/5 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/05/dder-rentner-seinem-selbstgebauten-narrowboat-teilnahmeplaketten-seite.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2012-05-30 17:51:332018-08-05 12:13:43Stratford upon Avon – Shakespeares Heimatstadt
© Copyright Gabi & Gunter Reichert
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