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Praktische Stativ Tipps
Kaufberatungen und Stativtests findest du zuhauf im Internet. Was ist das beste Stativ, der beste Stativkopf, die beste Schnellkupplung? Wir haben auch mehrere Artikel über Stative in unserem Blog, die sich auf die Kaufberatung konzentrieren.
Fototipp Stative – Kaufempfehlung und Anwendungstipps
Aber ein gutes Stativ ist noch kein Garant für perfekt scharfe Bilder. Aus den Erfahrungen mit unseren Kursteilnehmern und mit anderen Fotografierenden haben wir gelernt, wie viel man beim Stativeinsatz falsch machen kann.
Wir zeigen dir ein paar Fehler, die vor allem einem Anfänger bei der Handhabung des Stativs unterlaufen können. Mach sie dir bewusst, vermeide sie und deine Fotos werden schärfer werden!
Kamerastative sind ziemlich simple Dinge. Meist haben sie drei Beine und einen Stativkopf. Darauf schraubst du die Kamera. Dazu kommt eventuell noch eine ausziehbare Mittelsäule, falls die Kamera doch noch höher hinauf muss.
Eigentlich kannst du damit wenig falsch machen. Meinst du? Aus Erfahrung wissen wir, dass es doch nicht ganz so einfach ist, wie es scheint.
Bevor es losgeht, nochmal zur Erinnerung:
Warum solltest du dir überhaupt ein Stativ zulegen?
- Die Fotos, die du mit Stativ aufnimmst, sind schärfer, auch bei Belichtungszeiten, die du gewöhnlich mit der Hand hältst.
- Du bekommst standgenaue Bilder für HDR-Aufnahmen, Fokus-Stacking oder Mehrfachbelichtungen.
- Beim Fotografieren mit dem Stativ wirst du automatisch dein Foto bewusster gestalten. Du kannst deine Bildkomposition in Ruhe auf dem Kameradisplay prüfen. Du fotografierst nicht mehr so drauf los, sondern langsamer, meditativer.
- Mit einem Stativ kannst du Fotos machen, die ohne nicht möglich sind. Du kannst nachts noch Sterne oder Nordlichter oder Stadtansichten fotografieren. Mit der Möglichkeit, lange Belichtungszeiten zu nutzen, erweitern sich deine Bildgestaltungsmöglichkeiten enorm. Das müssen nicht nur die ganz langen Belichtungszeiten sein, auch die kurzen Langzeitaufnahmen von zum Beispiel ¼ Sekunde sind außergewöhnliche Bildgestaltungselemente, die deine Arbeit vom Knipsen zum Fotografieren bringen. Das ist das allerbeste Argument überhaupt für ein Stativ.
Hier ein Beispiel für ein Bildgestaltungselement, welches nur mit Stativ möglich ist. Aufgenommen in Lindesness, Südnorwegen
Welche Fehler solltest du unbedingt vermeiden?
1. Passt dein Stativ zu deinen Anforderungen?
Jetzt machen wir ja doch noch eine Kaufberatung! Ja, sorry, aber wir wollen sichergehen, dass du ein vernünftiges Stativ besitzt, und den interessierten Fotografen, die in das Thema einsteigen wollen, ein paar grundsätzliche Überlegungen mitgeben.
Der erste Fehler kann dir bereits beim Kauf passieren. Die meisten Anfänger kaufen ein zu kleines, schwaches, eher wackeliges Stativ und werden damit nicht glücklich, weil die Fotos nicht schärfer sind als ohne Stativ. Da lohnt der Aufwand des Mitnehmens gar nicht.
Sehr ambitionierte Hobbyfotografen kaufen dagegen eher zu große und teure Stative. Auch nicht wirklich gut. Entweder das Stativ bleibt nach kurzer Zeit daheim liegen, weil es zu schwer ist, oder du nimmst es nicht mit, damit das teure Gerät auf Fototouren nicht leidet. Ein Stativ bringt nur was, wenn du es gerne und oft nutzt. Das tust du, wenn das Stativ auch zu deiner Kameraausrüstung und zum Einsatzzweck passt.
Die Kunst beim Stativkauf ist es, das Budget, das Stativgewicht, die nötige Stabilität und den Einsatzzweck harmonisch aufeinander abzustimmen.
Ein Makrofotograf, ein Landschaftsfotograf, ein Studiofotograf, ein Videofilmer, ein Wandervogel, alle haben unterschiedliche Ansprüche und Vorstellungen vom idealen Stativ.
Das Allround-Stativ
Weist du noch nicht, in welche Richtung deine Fotografie gehen wird, fängst du am besten mit einem soliden Allround-Stativ an. Wie der Name bereits sagt, eignet sich ein solches Stativ für die meisten Einsatzzwecke. Es ist nicht zu schwer, nicht zu teuer, aber ausreichend stabil für eine Kamera mit Zoomobjektiv. Wenn das Stativ dann noch kompakt zusammenklappbar ist, passt es auch ohne Probleme ins Reisegepäck.
Die häufigste Kombination ist ein Stativ mit Kugelkopf und Schnellspannplatte. Der Kugelkopf ist schneller auszurichten als ein Drei-Wege-Neiger und kompakter noch dazu. Auf eine Schnellspannplatte will niemand mehr verzichten, der seine Kamera immer und immer wieder mühsam und langwierig auf das Stativgewinde auf- und abgeschraubt hat.
Normal kosten gute Einsteiger-Stative mit ordentlichem Kugelkopf und Schnellspannplatte so um die 80 bis 200 Euro. Die etwas leichtere Carbon-Ausführung ist teurer, aber eventuell auch windanfälliger.
Die meisten Dreibeine unterhalb dieses Preissegmentes werden mit außergewöhnlichen Eigenschaften angepriesen, sind aber das Heimtragen nicht wert. Es ist reine Geldverschwendung, so einen billigen Wackeldackel zu kaufen.
Natürlich gibt es auch immer wieder echte Schnäppchen. Rollei feiert derzeit sein 10-jähriges Online-Jubiläum (Oktober 2021) mit Preisreduzierungen bis zu 75%. Ein Highlight unter den Reisestativen ist das extrem wandelbare Rollei CT-5C aus Carbon. Unser Ältester nutzt es aktuell intensiv während seinem USA-Aufenthalt und ist äußerst zufrieden.
Für Stativ-Anfänger und Vielreisende wäre das Compact Traveler No. 1 – Aluminium Stativ eine weitere günstige Alternative Bei Rollei.de kannst du es für 80 Euro (April 2022) erwerben. Das Compact Traveler ist für seine Größe und sein Gewicht erstaunlich stabil. Wir haben sogar einen Erfahrungsbericht darüber verfasst
Wieviel Geld du ausgeben willst, ist deine persönliche Sache. Wenn du teuer kaufst, stimmt auch fast immer die Qualität. Bei guter Behandlung kannst du dein Stativ fast lebenslang mit herumschleppen.
Unser Tipp: Achte darauf, dass das Stativ zu deiner Kameraausrüstung und deinem Einsatzzweck passt. Nur dann wirst du es auch immer dabei haben wollen. Wobei wir direkt zum nächsten Punkt kommen.
2. Nimm das Stativ auch immer mit
Das beste Stativ nutzt nix, wenn es daheim steht oder im Kofferraum bleibt, wenn du auf Fototour gehst. Vielleicht legst du dein Stativ immer zur Kameratasche oder bindest es an den Fotorucksack, damit du immer dran denkst und es nicht vergisst.
Natürlich kostet es jedes Mal Überwindung, das unhandliche Teil mitzunehmen. Aber wenn du den inneren Schweinehund überwindest und dir die Routine antrainierst, das Stativ immer dabei zu haben und auch zu nutzen, wirst du es nicht bereuen. Die Qualität deiner Fotos wird um einiges besser werden.
3. Scharfe Fotos mit dem Stativ
Dieser Punkt kommt hier erst an dritter Stelle, ist aber der wichtigste, denn hier geht es um die entscheidende Frage: Wie bekommen meine Fotos die bestmögliche Schärfe?
3.1 Standfestigkeit und Klemmugen überprüfen
Ein Stativ hält nicht automatisch bombenfest. Beim Befestigen der Kamera solltest du überprüfen, ob die Kamera verwacklungsfrei und gesichert in der Schnellkupplung sitzt, alle Beine ordentlich in ihrer Position verriegelt sind und die Beine sich im richtigen Abspreizwinkel befinden.
Die ausziehbare Mittelsäule ist der Schwachpunkt fast aller leichten Stative. Mir wird schon schlecht, wenn ich Leute sehe, die zum Fotografieren die Stativbeine ihres Kompaktstatives aus Bequemlichkeit eingefahren lassen und die dünne Mittelsäule voll ausfahren. Die Kamera steht damit so sicher, wie Sonnenblumen im Wind. Die Mittelsäule solltest du nur im Notfall benutzen, wenn du die hohe Position unbedingt brauchst.
3.2 Untergrund beachten
Auf weichem Gras, im Schnee, im weichen Sand, auf Brücken, und sogar auf dem Estrichboden in deinem Wohnzimmer steht das Stativ nicht schwingungsfrei. Den Schnee kannst du vorher festtrampeln, im Wohnzimmer darf bei der Aufnahme niemand herumlaufen, im Sand kannst du die Beine fest und tief in den Boden drücken.
Achte immer darauf, dass dein Stativ sicher steht. Der Schwerpunkt soll nicht außerhalb der Stellfläche liegen, also nicht schief, fast schon überkippend stehen. In unebenem Gelände, wie an Hanglagen, kannst du dafür einfach ein oder zwei Beine weiter abspreizen oder ein Bein etwas einfahren. So kann ein plötzlicher Windstoß das Teil nicht umkippen und es steht stabil.
Uns ist es schon passiert, dass das Stativ auf drei Beinen im Gras stand und der Wind es umblies. Das war auf der kleinen Insel Ouessant im Westen der Bretagne der Fall. Ich wollte es auffangen, aber es fiel mir direkt vor die Füße, gerade als ich einen Schritt nach vorne machte und ich auf ein Stativbein trat. Es war dadurch ziemlich verbogen. Gunter bog es wieder halbwegs hin und es funktionierte wieder. Wäre es ein Carbonstativ gewesen, wäre es höchstwahrscheinlich zerbrochen. Für mich wäre so ein Totalausfall schlimm gewesen. Wir reisen seitdem sicherheitshalber mit mindestens einem Ersatzstativ.
3.3 Kamera/Objektiv-Stabilisator ausschalten
Ein weiterer Spielverderber ist der Objektiv-Stabilisator. Manche Kamerasysteme erkennen automatisch, wenn sie auf einem Stativ montiert sind, die meisten aber nicht. Vergisst du, den Stabilisator auszuschalten, sucht er verzweifelt etwas zu tun, schaltet sich ein, wo es nicht angebracht ist und ruiniert so die Bilder. Das so entstandene Foto wirkt dann superweich und die feinen Details sind verschwunden.
3.4 Verwacklungsfrei auslösen
Der vierte und bedeutendste Punkt ist das Auslösen des Kameraverschlusses. Den Auslöser drücken, ist das Einfachste auf der Welt, denken viele. Weit gefehlt! Gerade hierbei musst du höllisch aufpassen. Ein rustikaler kräftiger Druck auf den Auslöseknopf bringt die Kamera samt Stativ unweigerlich zum Schwingen und die Schärfe im Bild ist hinüber.
Auf einer unserer letzten Bretagne-Touren waren wir mit einem guten Freund am Pointe de Petit-Minou und haben gemeinsam Langzeitaufnahmen vom Leuchtturm gemacht. Bei der Durchsicht der Bilder ist mir aufgefallen, dass die meisten seiner Langzeitaufnahmen völlig unscharf waren. Wir standen direkt neben ihm, die Bedingungen waren gut, es wehte auch kein kräftigre Wind. Scharfe Fotos wären ohne Probleme möglich gewesen. Ich habe ihn daraufhin beim Fotografieren genau beobachtet und gesehen, dass er bei Aufnahmen vom Stativ den Kameraauslöser wie eine Türklingel betätigt. Mal kräftig draufdrücken – ich habe fast erwartet, dass die Stativbeine sich durchdrücken würden. Wir hätten nicht gedacht, dass man beim Auslösen so viel verkehrt machen kann.
Unser Tipp: Übe darum, sanft und ohne die Kamera zu verreißen, auszulösen. Das wird dir auch beim Fotografieren aus der Hand nützlich sein.
Wie drückst du den Auslöser sanft durch?
Der Druck auf den Auslöser muss absolut weich und ruckfrei erfolgen, Hektik ist hier absolut fehl am Platz. Du umfasst die Kamera fest an ihrem Griff, der Daumen liegt hinten in seiner Griffmulde. Beim Auslösen drückst du gleichzeitig mit identischem Druck mit dem Zeigefinger auf den Auslöser und mit dem Daumen auf die Rückseite der Kamera. Durch diesen Gegendruck verminderst du das Verziehen der Kamera und so die Verwacklungsgefahr.
Mit Kabelausöser oder Selbstauslöser zu schärferen Fotos
Diese Hilfsmittel sind besser als der sanfteste Auslösedruck. Mit einen Kabelauslöser, einer Infrarot-Fernauslösung, oder dem Selbstauslöser an der Kamera übst du beim Auslösen keinen mechanischen Druck auf die Kamera aus und hast das Problem des Wackelns elegant umgangen.
Ganz Qualitätsbewusste schalten noch die Spiegelvorauslösung der DSLR ein. Besitzt du eine spiegellose Systemkamera, ist das nicht nötig.
3.5 Das Stativ im Wind
Und zu guter Letzt gibt es noch den Wind, der kräftig an den drei Beinen und der Kamera rütteln kann. Was also tun?
- Eine windgeschützte Stelle suchen
- Das Stativ mit dem Körper vor dem Wind abschirmen
- Das Stativ beschweren
- Das Stativ festhalten
- Die Stativbeine weiter einfahren
- Auf Telebrennweiten verzichten
- Die windgeschützte Stelle findet sich leider nicht immer oder die Möglichkeiten der Bildkomposition von dort sind begrenzt.
- Der Körper kann das Stativ nicht komplett vor dem Wind schützen, aber es hilft wenigstens ein bisschen, wenn du dich auf die Windseite der Kamera stellst.
- Einige Experten raten, den Kamerarucksack an das untere Ende der Mittelsäule zu hängen. Dafür ist oft ein Haken vormontiert. Nur hat ein Kamerarucksack eine große Windangriffsfläche und der positive Effekt ist zumindest fraglich. Besser ist es, eine Schnur in den Haken einzuhängen und diese unter etwas Zugkraft mit dem Fuß auf dem Boden festzuklemmen.
- Für Langzeitaufnahmen im Wind kannst du auch das Stativ festhalten, indem du mit beiden Händen gleichmäßigen Druck auf das Stativgelenk gibst. Dazu darf der Untergrund auf keinem Fall weich sein, und du musst den Druck wirklich gleichmäßig ausüben. Bei kurzen Verschlusszeiten reicht es, wenn du beim Auslösen die Kamera fest mit den Händen umfasst und leichten Druck nach unten ausübst.
- Ein Stativ kannst du stabiler machen, indem du die untersten Beinsegmente halb einfährst und die größeren Segmente alle ein paar Zentimeter zurück vom Maximalauszug einschiebst. Du verlierst zwar etwas an Höhe, aber die Stativbeine sind so steifer und dein Dreibein steht sicherer.
- Eine längere Telebrennweite ist wesentlich verwacklungsanfälliger als eine Weitwinkeleinstellung. Beschränke dich daher bei längeren Belichtungen in starkem Sturm weise auf Weitwinkel- bis Normalbrennweiten. Wir fotografieren oft mit Tele im Sturm, beschränken uns aber auf relativ kurze Belichtungszeiten. Da ist es hinterher trotzdem wichtig, alle Fotos genau auf die Schärfe zu kontrollieren.
4. Behandele dein Stativ gut
Es gibt einige Dinge, die dein Stativ nicht besonders mag.
- Zum Beispiel mit eingezogenen unteren Segmenten im Salzwasser herum zu stehen. Dann läuft nämlich das salzige Meereswasser ins System. Die Metallteile der untergetauchten Klemmverschlüsse korrodieren hinterher gerne. In solchen Situationen solltest du immer die unteren Segmente weit genug herausziehen, damit die Klemmen trocken bleiben, auch wenn du dann in niedriger Position arbeiten musst.
- Das Ablegen auf steinigen Boden mögen insbesondere Carbonstative gar nicht. Schnell hat ein spitzer Stein die Carbonlagen beschädigt. Alu ist da verzeihender, da gibt es nur Kratzer. Besser ist es, die Beine einzufahren und das Stativ hinzustellen. Auch wenn es mehr Mühe macht.
- Das Stativ liegt hinter dem Fotografen. Der hüpft begeistert mit der Kamera herum, macht einen Schritt zurück und tritt drauf. Beim Carbonbein – kracks. Beim Alubein – verbogen. Das Alubein kannst du halbwegs wieder hinbiegen, das Carbonbein ist hin.
[caption id="attachment_28221" align="aligncenter" width="920"] Porto Covo am Abend, Portugal.
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[caption id="attachment_28222" align="aligncenter" width="920"] Porto Covo am Abend, Portugal.
Langzeit-Belichtung 25 s. nur mit Stativ möglich[/caption]
Porto Covo am Abend, Portugal.Vorher Foto: Normale Belichtung, die man ohne Stativ machen kann
Danach Foto: Langzeit-Belichtung 25 Sekunden mit Graufilter, nur mit Stativ möglich
5. Stativwartung und Reinigung
5.1 Kugelköpfe mögen keine Schmiermittel.
Geschmeidig laufen soll die Kugel, mag manch einer denken und fettet oder ölt seinen Kugelkopf kräftig ein. Die Kugel läuft dann zwar butterweich in ihrer Führung, lässt sich aber nicht mehr so richtig festklemmen. Durch das Einfetten ist die nötige Reibung für die Klemmung flöten gegangen.
Fett und Öl sind außerdem richtige Schmutzfänger. Bald hast du eine schwarze Schmiere auf der Kugel, die bei jedem Kontakt mit deiner Kleidung wunderbar waschresistente schwarze Flecken hinterlässt.
5.2 Etwas regelmäßige Pflege solltest du deinem Stativ gönnen.
Passe auf, dass kein Sand und Dreck den Kugelkopf verunreinigt oder in die Beingelenke gelangt. Der Schmutz entfaltet dort seine Schmirgelwirkung und reduziert die Lebensdauer signifikant.
Zum schnellen Reinigen unterwegs haben wir deshalb immer einen Malerpinsel mit gröberen Borsten im Gepäck.
Nach dem Einsatz im Meerwasser solltest du die Stativbeine mit einem feuchten Lappen abwischen. Idealerweise vor dem Wieder-Einschieben der Beine, damit kein Salz in die innere Mechanik gelangt. Wir haben Fensterleder im Rucksack, damit trocknen wir schon am Strand die Stativbeine ab, um sie einzufahren. Wieder zurück wischen wir trotzdem nochmal feucht nach.
Nach längerer Nutzung macht es Sinn, das Dreibein auch mal zu demontieren und gründlich zu reinigen. Anleitungen für das Zerlegen des Statives haben die Hersteller gewöhnlich in ihrem Downloadbereich.
Hier einmal ein Fotobeispiel von Gabi in Action und was dabei herauskam
Ja, warum steht Gabi da wohl im Wasser? Damit sie die abfließenden Wellen aufnehmen kann. Und bei der Belichtungszeit von 1 Sekunde sieht man auch den Weg, den das Wasser genommen hat. Es ist schwierig solche Fotos scharf zu bekommen, weil das Stativ im weichen, nassen Sand wenig Halt findet. Aber eine Sekunde als Belichtungszeit ist möglich.