Reiseberichte zu den niederländischen Inseln, Texel, Ameland und Schiermonnikoog.
Mit dem Wohnmobil und Fahrrad zu den Leuchttürme am IJsselmeer und nach Ameland und Schiermonnikoog.
Wir treffen Esra in Amsterdam. Auf der Halbinsel Marken
Schon kurz nach 5:00 Uhr fangen ein paar Arbeiter mit der lärmenden Tätigkeit im Betonwerk an. So früh wollen wir allerdings nicht los, wir liegen in den Betten und kämpfen gegen dem Lärm der LKWs um ein paar Minuten zusätzlichen Schlaf. Nun denn, es bringt nichts. Wir fahren notgedrungen los zum Fährhafen und frühstücken dort, während wir auf Esras Fähre warten. Gerade als unser Wasserkessel pfeift, kommt auch schon die gewaltige DFDS Fähre von Newcastle an. Esra ruft uns an und wir geben ihm unsere Position durch. Ich laufe mit Grindel an der Leine zum Ausfahrttor und hole unseren Ältesten ab.
Es ist schön, den ältesten Sohn nach 7 Wochen rotbraungebrannt in den Armen zu halten. Er hat sich super gut durch Schottland geschlagen wo er gut 2300 km mit dem Rad zurückgelegt hat – im Blog wird er später ausführlich darüber berichten, er hat all seine Erlebnisse in einem Tagebuch festgehalten.
Wurmkur für Dackel Grindel
Wir fahren als erstes zum Tierarzt, denn unsere Dackeldame muss vor der Einreise nach England eine Wurmkur über sich ergehen lassen. Zu unserer Überraschung geht das richtig schnell, eine Arzthelferin öffnet de Tür, wir fragen nach der Wurmkur und sie gibt uns eine Schachtel in die Hand. Wir fragen genauer nach, denn die Tablette muss unter ärztliche Aufsicht gegeben werden. Die junge freundliche Frau kennt sich nicht gut aus, was uns wundert, denn dieser Tierarzt ist der Fähre nach England so nah. Da müssten doch andauernd Leute mit Hunden kommen? Wir bitten auch darum, dass sie die Wurmkur in Grindels Impfpass einträgt. Das Ganze kostet uns 9 Euro und 10 Minuten, und wir sind wieder draußen.
Gespräche mit Esra
Esras Fahrrad stellen wir in den Gang unseres Wohnmobiles, das Rad haben wir angeschnallt die Taschen packen wir in den Kofferraum, dann fahren wir los. Zwanzig Minuten später stehen wir auf einem großen Parkplatz auf der Halbinsel Marken. Hier dürfen Wohnmobile gegen eine Gebühr von 12 Euro übernachten. Esra läd all seine Fotos auf das Notebook, und sichert sie zusätzlioch doppelt auf eine Festplatte. Er reist nur mit einem 7-Zoll Tablet bewaffnet, auf das er die Fotos nicht sichern kann. Es dauert eine ganze Weile, denn er hat zwei 32 GB Karten gefüllt. Dann macht er sich an die Auswahl der besten Fotos und konvertiert sie mit Lightroom. Wir sitzen zusammen, schauen uns die Fotos an und hören ihm zu, wenn er die passenden Geschichten dazu von sich gibt. Unser Sohn überschlägt sich immer wieder vor Begeisterung, er hört nicht auf zu erzählen. Das macht richtig viel Spaß ihn so begeistert zu erleben. Diese einfache Art zu reisen bekommt ihm gut, er wirkt unglaublich frei und unbeschwert. Das Fahrradfahren schein für ihn mühelos und unkompliziert zu sein. Er will nun weiter durch die Niederlande radeln, dann in einem kleinen Ort in Deutschland den Zug nach Kiel nehmen, dort nochmal ein Tagesgastgeber von Servas treffen und dann mit der Nachtfähre nach Göteborg übersetzen. Wie letztes Jahr fährt er wieder mit dem Rad quer durch Schweden – diesesmal nur in die andere Richtung nach Stockholm. In Askö wird er unsere Freunde besuchen, er bleibt dort für drei Wochen und radelt danach wieder zurück nach Deutschland. Was für eine Tour! Im moment ist er so fit, dass er locker 150 km am Tag mit vollem Gepäck zurücklegt. Meine Bewunderung hat er – ich würde unglaublich gern auch einmal eine solche Radtour machen. Etwas langsamer allerdings.
Die Halbinsel Marken
Wir parken in der Nähe eines enorm fotogenen Leuchtturms, dem Paard van Marken, der enfach mit dem Rad zu erreichen ist. Es fängt allerdings an zu nieseln und regnet sich ein. Das Wetter ist richtiggehend trübselig. Ich strampete trotzdem die circa 7 Kilometer zum Leuchtturm, nur um zu sehen, dass er von einem Baugerüst eingeüllt am Meer steht. Na gut, dann ist auch das Wetter egal.
Die Ortschaft auf der Halbinsel Marken ist ein Touristenmagnet. Japaner mit Selfiesticks und Regencapes mit Amsterdam-Aufdruck flanieren geschäftig über den Platz. Wir schauen uns die netten Häuser am Wasser an. Ich träume heimlich davon, wie es wohl wäre, so idyllisch zu wohnen. Insgesamt wirken die Häuser sehr gemütlich und vor allem ruhig auf mich, trotz all der Touristen.
Die Halbinsel Marken in der Wikipedia
Die Regentropfen trommeln auf das Dach unseres Mobils und wir reden und reden. Esra ist schon immer der Kommunikative in unserer Familie und ich kann Euch sagen, der hat was zu erzählen.
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Ein paar Tage Holland – Leuchttürme in Harlingen und „Der lange Jaap“, Huiduinen
Wir haben nur ein paar Tage für Holland eingeplant. Viel zu kurz, wie wir schnell bemerken. Es gefällt uns hier am Meer extrem gut. Die zahlreichen Kanäle und Wasserwege, in denen mannigfaltige Boote ankern, strahlen eine ansprechende Art Zigeunerflair aus. Wir sehen überall ein reges Kommen und Gehen, aber auch ein „Angekommensein“.
Die Reisenden machen es sich auf dem Schiffsdeck oder davor in Liegestühlen gemütlich, sie plaudern miteinander, lösen Kreuzworträtsel oder lesen. Wir radeln entlang der Kanäle zu den Stränden, oder laufen mit dem Hund. Treffen immer wieder auf andere Hunde und deren Frauchen und Herrchen. Wir schwätzen miteinander, tauschen uns aus und fotografieren.
Noah ist krank
Nur einer macht das nicht mit: Noah. Er liegt mit fast 40°C Fieber im Alkoven des Mobils und brütet eine heftige Sommergrippe aus. Wir hören fast gar nichts von ihm, er hat keinen Hunger und keine Lust auf Nichts. Wir schauen zu, dass das Fieber nicht über 40°C geht und machen einfach mal langsam.
Der Hunger kehrt nach drei Tagen wieder, Noah macht auch schon wieder freche Sprüche. Wie gut, dass wir es nicht eilig haben, und keinen Zeitdruck haben.
Regenwetter
Das Wetter schwenkt von sonnig und etwas zu heiß nach wolkig und etwas zu nass. Dicke Wolken hängen tief am Himmel und regnen sich immer mal wieder ab. Wir fahren trotzdem ein paar Leuchttürme an und suchen in „Radnähe“ nach Stellplätzen. Das ist nicht immer einfach. In einigen Ortschaften ist entweder Kirmes oder Zirkus oder beides – wir quälen das Mobil durch die engen Gassen. Das nevt. Wir beschließen für die Niederlade mehr Zeit einzuplanen, und später für mindestens 2 Wochen wiederzukommen.
Im Hafen von Harlingen
Im Hafen von Harlingen ist was los, die großen Segelboote rangieren herum, es wird gerufen und gebrüllt. Uns weht ein kalter und nasser Wind um die Nase, während wir versuchen, den Leuchtturm mit der Kamera einzufangen. Der schöne Turm steht nicht gerade fotogen mitten in der Stadt hinter einer Bahnlinie. Wir laufen hin und her und wieder zurück. Unsere Dackeldame ist von der Aussicht wenig beeindruckt, sie bellt lieber die großen Hunde an und sorgt so für weiteren Trubel. Wir fahren weiter als der Himmel die Pforten wieder mal öffnet und es uns zu nass wird.
Über dem Damm zum Leuchtturm „Langer Jaap“
Am nächsten Morgen wollen wir Esra von der Fähre in Amsterdam abholen. Er hat seine Schottlandtour inzwischen beendet und ist auf dem Weg nach Schweden zu unseren Freunden Maria und Magnus und deren Kindern. Dort gibt es wie jedes Jahr ein großes Freilernertreffen, das er endlich nach 10 Jahren einmal besuchen möchte. Wir wollten da auch gern hin, schaffen es aber zeitlich nicht.
Über den Damm des IJsselmeers
Die Holländer haben das Ijsselmeer durch einen großen Damm vom Meer abgetrennt. Wir fahren entlang des ungefähr 30 Kilometer langen Damms und bemitleiden die radfahrenden Familien, die sich gegen den kräftigen Wind stemmen müssen. Die Eltern schieben ihre Kinder auf den Rädern an. Es rüttelt am Mobil, und wir machen lieber etwas langsamer. Das Mobil kommt zwar gerade aus der Werkstatt, aber so ganz in Ordnung scheint es nicht zu sein. Wir hören bei jeder kleinen Bodenwelle üble Geräusche an der hinteren Radaufhängung oder Federung. Das Problem kennen wir bereits, wir finden das jetzt echt nicht mehr lustig. Ob doch die Schaube, die wir auf der Isle of Skye haben einbauen lassen, zu schwach ist? Ich fahre vorsichtig, Gunter checkt die Schaube, die schon zweimal defekt war, er kann aber keinen Fehler entdecken.
Jenseits des Deichs bei der Fähre nach Texel fotografieren wir den Leuchtturm „der Lange Jaap“. Er steht ählich schlecht wie der in Harlingen, nämlich hinter dem Deich. Dafür ist er umso höher und gewaltiger und wunderbar knallrot. Das Wetter meint es nicht gut mit uns. Kaum ein Sonnenstrahl schafft es an diesem Tag hinab zur Erde. Es ist grau in grau und es schein auch so bleiben zu wollen. Eine Übernachtung vor Ort im einige Kilometer entfernten Stadtkern lohnt nicht.
Wir finden den Stellplatz nicht
Also fahren wir weiter nach Süden Richtung Amsterdam, damit wir Esra morgens gleich bei dessen Ankuft gegen 10:00 Uhr abholen können. Der Navi tut sich schwer mit der Interpretation der Straßen und Kanäle. Auf der Suche nach dem Stellplatz stehen wir nach Anbruch der Dunkelheit vor einer Fähre, die schon längst Feierabend hat. Über den Kanal kommen wir nur, wenn wir wieder 25 Kilometer zurück fahren, über eine Brücke und wieder retour. Dazu haben wir aber absolut keine Lust mehr. Wir bleiben da, wo wir gerade stehen, vor einem Betonmischwerk, wir wollen sowieso früh los.
Das mit dem früh los hat wohl das Betonwerk mitbekommen. Schon kurz nach 5 Uhr fängt es an zu scheppern, zu quietschen und zu dröhnen, ein weiterer Arbeitstag fängt geräuschvoll an. Wir krabbeln aus den Federn, machen uns schnell frisch und fahren in das graue Morgenlicht.
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Wir sind endlich weg. Seit Wochen schon wollten wir unterwegs sein, aber es lag viel Arbeit an, und eine Migräne nach der anderen hielt mich davon ab. Ich brauche definitiv das Meer um zu funktionieren. Anscheinend vertrage ich die Weinberge und die damit verbundenen Spritzmittel nicht, denn im Sommer geht es mir schlechter im Winter.
Jetzt bin ich am Meer und fühle mich schon viel, viel besser.
Womotour nach Schottland
Wir sind wieder mit dem Wohnmobil unterwegs. Unsere gute alte 20-jährige Kiste bereitete uns schon einmal im Jahr 2013 große Sorgen, als wir in Norwegen festhingen. Die begehrte TÜV Plakette kostete dieses Jahr so viel, dass uns fast nichts mehr zum Reisen übrig bleibt. Einige essentielle, und nicht billige Teile mussten erneuert werden, aber die Werkstatt meinte wenigstens, jetzt müsste wieder für ein paar Jahre Ruhe sein.
Wir kommen wir mit Hund nach England
Esra tourt momentan noch mit dem Fahrrad durch Schottland, wir sind also nur zu viert. Naja, nicht ganz. Zum ersten Mal reisen wir mit der Dackeldame Grindel. Was wieder ganz andere Probleme generiert. Unser ursprünglicher Plan, mit der Fähre von Amsterdam nach Newcastle zu fahren scheiterte daran, dass sich unser Hund die ganze Fährzeit über entweder im Mobil oder in einer Hundebox im sogenannten Hundehotel aufhalten müsste. Das wollen wir Grindel nicht zumuten. Die kürzeste und schnellste Verbindung zur Insel ist der Tunnel zwischen Calais und Dover. Ich bin leider gar kein Tunnelfan. Außerdem ist der Eurotunnel ungefähr doppelt so teuer wie die Fähren. Dummerweise wird Calais-Dover gerade bestreikt. Da haben wir echt keine guten Karten. Tunnel und Fähren fahren nur unregelmäßig und nicht zuverlässig. Wir buchen schließlich die Fähre von Dünkirchen nach Dover. Dieser Fahrt dauert zwei Stunden, wir hoffen, dass sich unser Dackel bis zur Abfahrt in einer Woche an das Mobil gewöhnt hat und die zwei Stunden alleine durchhält.
Leuchttürme in den Niederlanden
Wir vertreiben uns derweil die Zeit, einige der zahlreichen Leuchttürme in den Niederlanden zu fotografieren. Campingplätze sind uns zu teuer: Animation für Kinder, Restaurants, Pools und sonstigen Komfort brauchen wir nicht, bezahlen ihn aber immer mit. Darum halten wir Ausschau nach kostengünstigen Stellplätzen.
Mit unserem alten Navi, Wendy, lohnt es sich nicht, das Kartenmaterial zu aktualisieren. So fahren wir ständig auf Strecken, die es gar nicht mehr gibt. Macht es heute eigentlich noch Sinn, einen Navi zu kaufen?
Ein Tablet für die Reise – Welche Apps machen Sinn
Ich liebäugelte schon lange mit einem Tablet. Ich habe mir ein günstiges gekauft und setze mich nun mit Apps auseinander. Da gibt es Landkarten, Stellplatzführer und allerlei Nützliches und Nutzloses. Das kleine Ding macht viel Spaß, ärgert mich auch hin und wieder. Jedenfalls können wir damit navigieren, Stellplätze finden, Yoga-Übungen machen, Filme ansehen, Podcasts hören, Fotos zeigen und noch viel mehr.
Damit wir die Daten auch offline nutzen können, habe ich zwei Wohnmobil Stellplatzfüher gekauft: den von Promobil und Campercontact. Gerade für die Niederlande, wo Stellplätze noch nicht so verbreitet sind, sind diese Verzeichnisse Gold wert. Gleich am ersten Tag unserer Tour suchen wir einen Stellplatz direkt hinter der Grenze bei Stokkum. Wir haben die Zieldaten in unseren alten Navi eigegeben, nun kurven wir über enge Schotterwege, scheinbar immer im Kreis. Uns platzt gerade der Kragen, da kommt ein netter Typ mit Hund vorbei, er lacht, zeigt auf unser Mobil und meint auf Deutsch: „Ihr sucht ’nen Platz für den Kasten? Da rechts rein, 50 Meter weiter, da findet ihr vier Stellplätze am Ende der Gasse.“ Alle vier Plätze sind frei. Andere Reisende haben den Platz auch nicht gefunden. Dabei ist es hier echt schön. Vor allem ruhig, genau das, was wir jetzt brauchen. Gunter füttert den Automaten, mit unserem gesamten Kleingeld. 10 Euro inklusive Strom, das ist in Ordnung. Es ist spät, wir sind müde von der Hektik des Packens und der Fahrerei, da hauen wir uns ohne weitere Aktionen aufs Ohr. Wir schlafen durch bis 9:00 Uhr am nächsten Morgen, sind ausgeruht, und machen erst mal Frühstück.
Die Leuchttürme in Stavoren
Danach lege ich eine halbe Stunde Yoga ein, dann fahren wir weiter Richtung Meer. Am Ijsselmeer zeigen zahlreiche Leuchttürme den Booten den Weg. Unser erstes Ziel ist Stavoren, dort gibt es gleich drei Leuchttürme und einen Wohnmobilstellplatz. Leider kurven wir auf der Suche nach dem Stellplatz schon wieder vergeblich durch die Gassen und müssen nachfragen. Der liegt nicht am Stadthafen, sondern 2 Kilometer weiter südlich am Yachthafen. Wir zahlen mit vier Leuten und Hund 15,50 Euro. Der Parkplatz liegt direkt vor einer saftig grünen Wiese, gleich dahinter das Meer. Segelboote und Dreimaster ziehen in der Ferne am Horizont vorbei.
Auf der Wiese liegen einige Badegäste herum, aber vor allem gibt es hier Hunde. Große und kleine und sie laufen fast alle frei herum. Unser Dackel muss noch lernen, mit großem Hunden umzugehen. Er bellt jeden an, rennt mutig hinterher und zieht dann den Schwanz ein, wenn sich einer umdreht. Wie bringen wir ihm das wohl bei?
Plötzlich sehen wir zwei weitere Dackel mit Herrchen. Das ist natürlich die optimale Größe für unseren. Leider will keiner der beiden spielen. Wir fachsimpeln mit dem Besitzer über Dackel, dann über Segelboote und Reisen.
Der Ort Stavoren wirkt zugleich entspannend und lebhaft. Bunte Häuser, große Flachboote im Hafen, kleinere Boote auf den Wasserwegen, Schulklassen, die gerade einen Ausflug machen. In den Cafes sitzen braungebrannte Touristen, sippen an ihrem Kaffee und lassen den Blick über den Hafen schweifen. Wir radeln entlang der mit Booten gesäumten Kanäle. Das hat ein wenig Zigeunercharakter. Ich träume davon, mal in einem Boot zu leben und einfach weiterziehen zu können, wenn mir danach ist. Und ich wäre immer nah am Wasser.
Der große Leuchtturm von Stavoren steht auf dem Deich. Schafe grasen friedlich an seinem Fuß, sie haben keine Scheu vor uns und kommen als Fotomotiv gut daher. Fotografierend bewegen wir uns entlang des Deiches zu den beiden kleineren Hafenleuchtfeuern.
Vom Hafen zum Wohnmobilstellplatz sind es 2 Kilometer, die sind wir flott hin und her geradelt. Unser Hund ist immer noch nicht ausgepowert, wir laufen also wieder über die Wiese, wo wir jetzt einen Bassetwelpen treffen. Sein Frauchen wohnt hier und wir schwätzen erst auf Deutsch, dann auf Englisch. Zum besten Licht radeln wir hinterher nochmal in den Ort, Spaß hier in den radfreundlichen Niederlanden macht das richtig Spaß, kein Stress, jeder nimmt Rücksicht. Die Sonne verschwindet in einer Wolkenfront, der Himmel wird nicht rot, das Licht ist trotzdem weich und fotogen.
Zürück zur Übersichtsseite Schottland Wohnmobiltour
Wir fuhren morgens an den Strand und zwar direkt drauf:-) Danach machten wir uns auf den Weg gen Westen und passierten den Toll-Tunnel (18,50 €). Es waren etwa 60 km nach Breskens, wo es direkt am Strand einen schwarzweißen Leuchtturm gibt. Wieder betonierte Dünen aber diesemal reichte der Beton nicht ans Wasser und es gab noch Sand und Buhnen.Das Wetter war glücklicherweise etwas windärmer und wärmer. Wir übernachteten auf einer Parkwiese, merkten erst am nächsten Tag dass das wohl illegal war. Die Nacht war jedenfalls sehr ruhig gewesen. Campingplätze sind laut Campingführer unmöglich teuer (Über 50 €/Nacht sind nicht selten.) Außerdem störte und die Animation und das ganze Drumherum, wollten wir ja alles nicht. Ich fühlte mich sehr wohl am Strand und auch der Leuchtturm sah schön aus. Noch nie mußte ich so auf den Verkehr achten beim Fotografieren. Die Autos kamen und gingen.
Hier ein paar Fotos: