Wenige Dutzend Kilometer südlich von Carteret liegt Gouville, unser nächster Stopp. Gouville hat einen riesigen Badestrand, gesäumt von Dünen, auf denen Reihen von bunten Badehäusschen balancieren. Außerdem werden in diesem Teil der normannischen Küste erfolgreich Meeresfrüchte gezüchtet. Vor Gouville liegen bei Ebbe zugängliche Austern- und Muschelbänke.
Die Badehäuschen von Gouville
Netter Wohnmobilstellplatz für einen Regentag
Was uns noch interessiert, der Wohnmobilstellplatz liegt direkt am Strand und hat sogar Stromanschlüsse für jeden Platz. Ein Regentag wird im Wetterbericht angekündigt, Zeit für uns, um Blogbeiträge und Artikel zu schreiben. Mit der Stromversorgung müssen wir uns keine Gedanken machen, dass uns die Bordbatterien schlapp machen. Und bei Regenwetter sind unsere Solarzellen auf dem Womo-Dach ziemlich nutzlos.
Der Wohnmobilstellplatz von Gouville
Badehäuschen von Gouville
Aber zurück zu den Badehäusschen. Vor vielen Jahren war es nicht nur in der Normandie Sitte, sich zum Baden im Meer vor Blicken geschützt umzuziehen. Ergo hat man die Badehäusschen erfunden. Die Exemplare in Gouville sind generell weiß mit farbigen Dächern. In mehreren verschieden langen Reihen hocken sie in den Dünen vor dem Strand und sind beliebtes Objekt für Scharen von Fotografen und Knipsern.
Die am längsten stehenden Häusschen erkennen wir daran, dass sie schon ziemlich weit in den Dünensand eingesunken sind, das gibt den Reihen einen leicht beschwipsten Anstrich.
Für uns ist es ein Mordsspaß und auch Herausforderung, diese Hütten in bildwirksamen Kompositionen auf den Kamerasensor zu bannen. Wir streifen also um die Häusschen und stapfen durch den Sand, während uns eine frische Meeresbrise um die Ohren weht. Auch wenn wir direkt vor den Hütten stehen, schrauben wir um die Perspektive zu verdichten das Teleobjektiv auf die Kamera.
Badehäuschen von Gouville
Badehäuschen von Gouville
Badehäuschen von Gouville
Badehäuschen von Gouville
Badehäuschen von Gouville liegen direkt an der Straße
Regenwetter und die Badehäuschen von Gouville
Regenwetter und die Badehäuschen von Gouville
Leuchtturm in der Ferne
Leuchtturm, Gouville
Fahrräder in den Dünen, Gouville
Traktoren am Strand von Gouville
Unten am Strand herrscht Ebbe und etliche Traktoren rasen mit Anhängern über den feuchten Sand. Sie sind auf dem Weg zu den Muschelbänken, pflegen die Kulturen und bringen die reifen Austern und Muscheln säckeweise an Land, wo die armen Viecher ihr ereignisarmes Leben in den umliegenden Restaurants aushauchen.
Traktoren am Strand von Gouville
Alter Traktor am Strand von Gouville
Sonnenuntergang und Traktor am Strand von Gouville
Austernzucht in Gouville
Austernzucht in Gouville
Fotogenes Regenwetter und lange Strandspaziergänge
Wie angekündigt, regnet es am nächsten Tag und wir bleiben die meiste Zeit im warmen, trockenen Wohnmobil. In den Regenpausen sind wir natürlich wieder draußen, auch schlechtes Wetter hat seine fotogenen Seiten.
Am Strand von Gouville
Am Strand von Gouville
Wellhornschnecken
An einem Strandabschnitt liegt eine große Anzahl der wunderschönen Wellhornschnecken im Sand. Die Sonne kommt ein klein wenig durch und beleuchtet die Schneckenhäuser, die wir sogleich ablichten. Die kleine EOS M 100 eignet sich ideal für Strandmotive, da kann ich wunderbar Weitwinkelmakros machen.
Wellhornschnecke
Am dritten Tag klart der Himmel wieder auf, die Sonne scheint, und wir brechen nach einem ausgiebigen morgendlichen Strand- und Badehäusschen-Spaziergang auf zu unserem nächsten Ziel der Reise.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/09/gouville-2368.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-09-23 12:38:072023-03-15 08:59:08Cotentin: Die Strandhäuschen von Gouville
Der Wohnmobil-Stellplatz in Carteret liegt fast direkt am Plage de Potiniére. Nur eine feinsandige Düne will überwunden werden. Als wir ankommen, weht ein kräftiger Wind und der fliegende Sand schmirgelt uns die Schienbeine ab.
Plage de Potiniére in Carteret, Normandie
Der Strand ist breit, enorm breit. Bis zum Meer ist es eine gefühlte Ewigkeit. Für Fotografen gibt es eine Unmenge an Motiven. Sandstrukturen, Priele, Felsen, Windsurfer und natürlich das Meer. Zum Land hin begrenzt eine lange Reihe blau-weißer Badehäuschen den Strand, darüber thronen opulente Villen aus dem 19. Jahrhundert.
Hinter den Umkleidehäuschen führt eine Treppe hoch zum Küstenwanderpfad. Von oben haben wir einen fantastischen Panoramablick über den Plage de Potiniére. Die auslaufenden Meereswellen bilden ästhetische Muster, das Meeresblau kontrastiert hervorragend mit den beiggelben Farben des Sandes.
Blick auf den Strand, Carteret, Normandie
Blick auf den Strand, Carteret, Normandie
Gras, Sand und Meer, Carteret, Normandie
Gunter auf dem Wanderweg, Carteret, Normandie
Düne in der Hafeneinfahrt, Carteret
Halber Hund, Carteret
Klippen und Strand
Wir klettern weiter hinauf auf die Klippen, gehen um das Cap de Carteret herum und da liegt schon der nächste Strand. Von oben herab blicken wir über die 10 Kilometer Sand. Der Strand ist super breit und völlig naturbelassen. Das wechselhafte Wetter mit ziehenden Wolken malt uns Sonnenflecken aufs Wasser, die wir gern fotografieren. In der Ferne schweben die Kanalinseln Jersey und Sark im Licht der Nachmittagssonne über dem Meereshorizont.
Die Dünen von Hatainville
Hinter dem Cap Carteret, am Anfang des Strandes stehen die malerischen Mauern der Kirchruine von Carteret. Dahinter fängt das gewaltige Dünengebiet von Hatainville an. Bis zu 80 Meter hoch sind diese unter Naturschutz stehenden Sandgebirge. Viele Wege führen kreuz und quer durch die Dünen. Der weiche, feine Sand fließt bei jedem Schritt unter den Schuhen weg. Das Laufen ist anstrengend aber macht Spaß, weil die hölzernen Zäune und das Gras im Sand unglaublich fotogen unter den dunklen Wolken liegen. Als wir anschließend wieder den steilen Weg auf das Cap Carteret erklimmen, haben wir genug Sand in den Schuhen, um uns unsere eigene kleine Düne zu basteln.
Die Dünen von Hatainville, Carteret
Die Dünen von Hatainville, Carteret
Gunter am Strand
Wolken über dem Leuchtturm auf der Klippe
Leuchtturm Phare de Cap de Carteret
Hoch auf der Spitze des Kaps steht der Leuchtturm Phare de Cap de Carteret. Klein und gedrungen sind der quadratische Backsteinturm und seine Nebengebäude von einer Natursteinmauer umgeben. Sehr hoch muss sein Leuchtfeuer ja nicht aufragen, es muss nur über die Hecken, Bäume und Hubbel der Kapspitze scheinen können. So reichen auch 58 Stufen die eine freischwebende Wendeltreppe bilden, um auf die Leuchtturmbalustrade zu gelangen.
Phare de Cap de Carteret
Phare de Cap de Carteret
Mauer um den Leuchtturm von Carteret
Das Treppenhaus des Leuchtturms Carteret
Die Fresnellinse des Leuchtturms Carteret
Der Leuchtturm Carteret
Es gefällt uns so gut, wir bleiben gleich zwei Tage in Carteret
Diese Region des Cotentin gefällt uns so gut, dass wir gleich Tage bleiben. Es gibt so viel zu sehen und zu erwandern und natürlich zu fotografieren, dass auch diese beiden Tage nicht genug sind.
Früh, schon kurz vor Sonnenaufgang ziehen wir wieder in Richtung Klippen los. Wir möchten den Leuchtturm im Morgenlicht fotografieren, aber die Wolken lassen keine Sonnenlücke. Wir stehen geduldig allein in der grandiosen Landschaft und es gelingt uns, hie und da einen schwachen Sonnenschein einzufangen. Die Ruhe tut uns gut und der Blick hinunter zum Meer. Unsere Beine tun jetzt beim Wandern übrigens nicht mehr weh – wir sind eingelaufen und das fühlt sich richtig gut an. An den Tagen in Carteret schaffen wir gut 20 km pro Tag, bei den Höhenmetern und dem gut 8 kg schweren Rucksack ganz gut für den Anfang.
Sonnenuntergang über den Dünen beim Hafen, Carteret
Sonnenuntergang über den Dünen beim Hafen, Carteret
Sonnenuntergang über den Dünen beim Hafen, Carteret
Am Strand, Carteret
Am Strand, Carteret
Mittags laufen wir ins nahe Dorf, besichtigen den Hafen, schauen den Ruderern zu, die bei Flut in der Hafenarbeit trainieren. Dann wandern wir nocheinmal den Hang hinauf, den Leuchtturm besichtigen, nochmal durch die Dünen laufen. Im Sonnenuntergang fotografiere ich noch ganz lange die Muster im Sand und die Dünenlandschaft vor dem Wohnmobilstellplatz. Diese Region können wir ganz besonders für Fotografen empfehlen.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/09/Carteret-2.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-09-16 23:25:222023-03-15 08:58:40Cotentin: Cap de Carteret – sehr viel Sand, Felsen, Klippen & ein Leuchtturm
Recht früh morgens brechen wir Richtung Westen auf. In Cherbourg wollen wir am Museum Cite de la Mer unsere gesammelten organischen Hinterlassenschaften entsorgen und unseren Wassertank nachfüllen. Der offizielle Womo-Stellplatz dort ist rappelvoll, aber nebenan stehen diverse Wohnmobile auf Betonfundamenten alter Fabriken rum. Keine Ahnung wie die dort hingekommen sind. Richtige Zufahrten gibt es wohl keine. Wir finden ein Plätzchen auf einem Schotterweg vor aufgegebenen Wohnhäusern und machen uns auf, etwas Stadtluft zu schnuppern.
Markt in Cherboug
Es ist Markttag in Cherbourg, wir finden interessante französische Comic-Bücher für unsere Tochter Amy. Wir Whatsappen ein paar mal hin und her, bis wir die richtigen Comics ausgesucht haben. Schon cool wie einfach Kommunikation über große Entfernungen geworden ist, nicht wahr?
SIM Karte fürs Internet
Wieder hilft mir die Smartphone-Technik. Per Internet suche ich einen Laden, der einen günstigen Free.mobil Kartenautomaten hat. Wir sind nur 150 Meter vom richtigen Zeitschiftenladen entfernt und ziehen uns dort eine neue SIM-Karte von free.mobil.fr, sagenhafte 100 GB für 30 Euro. Jetzt müssen wir uns einen Monat lang keine Sorgen über den Internet-Traffic machen. Diesen Tarif hatten wir auch im Frühjahr schon erfolgreich verwendet. Für das Bloggen ist das wesentlich besser als unsere Prepaid Aldi Karte mit den paar Gigabytes.
Cherbourg, Marktplatz
Kap de la Hague
Weiter gehts über Landstraßen zum Kap de la Hague, vorbei an der riesigen, stark gesicherten nuklearen Wiederaufbereitungsanlage vo La Hague. Der Wohnmobil-Parkplatz, auf dem wir vor Ewigkeiten mal standen, ist immer noch derselbe, und Platz ist auch noch, als wir ankommen. Wandern ist angesagt, gutes Training für die Beine, den wir sind noch relativ weit weg von der Küste. Wir klettern wieder in den von der Ebbe freigelegten Felsen herum und mühen uns glücklich durch die groben Kieselsteine der schrägen Strandabschnitte, die jeden Schritt doppelt mühsam machen. Wir haben wieder schwere Rücksäcke auf dem Rücken und Stative in der Hand. Beste Bedingungen, um wieder fit zu werden.
Phare de la Hague auch als Phare de Goury bekannt
Sonnenuntergang am Kap de la Hague
Lichtflecken auf dem Phare de la Hague
Der Leuchtturm Goury
Der 50 Meter hohe Leuchtturm Goury am Kap de la Hague steht auf einer Felsinsel im Meer. Den kann man nicht näher besichtigen. Wir schrauben das Teleobjektiv drauf, um ihn ordentlich zu fotografieren. Im Wind nehmen wir große Mühe auf uns, damit die Fotos scharf sind. Spiegelvorauslösung, schweres Stativ und viel Geduld wegen der Sonne, die sich nur für wenige Sekunden zeigen möchte.
Hier am obersten Ende des Kaps produziert das Meer immer sehr starke Gezeitenströmungen. Die Kanalinsel Alderney liegt in Sichtweite des Kaps – durch diese enge Rinne müssen sich die Gezeiten pressen. Wir können das von weitem an den weißen Wellenspitzen auf dem blauen Meer sehen. Im Jahr 1837 wurde der Leuchtturm errichtet, nachdem in nur einem Jahr 27 Schiffe gesunken waren.
Lichtflecken auf dem Phare de la Hague
Brombeeren überall, Kap de la Hague
Kap de la Hague im Regenwetter
Bunkeranlage mit Basstölpel-Graffitti
Internet-Ärger am Kap
Am Abend wollen wir unsere neue SIM-Card einrichten, was auch ganz gut klappt. Aber ich bin auch mit meiner Heimat-Sim-Karte online. Nur kurz darauf ein Schock. Eine SMS klärt uns darüber auf, dass wir uns im Sendegebiet der Insel Jersey befinden, obwohl Jersey mindestens 50 Kilometer entfernt ist. Die genannten Kosten sind der reinste Nepp, ein Euro pro Megabyte ist einfach unverschämt. Und ein alternatives französisches Netz ist in dieser einsamen Ecke von Frankreich nicht verfügbar. Roaming muss ich logischerweise einschalten, ich bin ja in Frankreich. Wir lassen die Aldi Karte und die Free Sim danach einfach aus.
Vor dem Eintreffen des SMS haben wir schon für die SIM-Card-Einrichtung etwas herumgesurft, mal sehen, was die Queen uns dafür in Rechnung stellen wird.
Die englischen Kanalinseln sind eben kein Teil der EU und auch keine britische Kolonie, sondern gehören dem bitischen Königshaus. Trotz allem Ärger nehme ich mir vor, die Kanalinseln irgendwann einmal zu besuchen. Besonders die Kleineren interessieren mich, ich glaube die größeren sind mir zu bevölkert.
Wenn ihr also an der Westküste der Cherbourg-Halbinsel Mobilfunkverbindungen sucht, passt bloß auf, dass ihr nicht diesen Raubrittern in die Hände geratet. Eine ähnliche Begebenheit kostete kürzlich unserem Sohn sechzig Euro. Er kam bei einer Radtour der Schweiz etwas zu nahe.
Wandern entlang von Kuhweiden und über grobe Kieselstrände
Morgens wandern wir wieder mehrere Stunden. Wir treffen auf Kühe, die gern schmusen, sehen Vögel in den Felsen, wie sie nach Nahrung suchen und sind soweit ab vom Kap, dass wir auf keine Menschen treffen. Erst im Hafen von Goury sehen wir wieder Leute. Im Touristenbüro kaufe ich mal wieder ein Leuchtturmbuch, diesmal über die Normandie.
Während all der Zeit haben wir nur sehr wenig gutes Licht für Fotos vom Leuchtturm Goury. Das ist wirklich Sekundensache, wenn die Sonne mal kurz durch eine Wolkenlücke bricht und auch noch den Leuchtturm trifft. Manchmal lohnt sich das Warten eben. Fotografie ist nichts für hektische Menschen.
Kühe vorm Leuchtturm, Kap de la Hague
Kühe vorm Leuchtturm, Kap de la Hague
Der kleine Hafen von Goury am Kap de la Hague
Da liegt noch ein kleiner Leuchtturm auf unserer Route Richtung Carteret, aber wir haben wenig Lust, durch enge und steile Gassen zu gondeln. Also verzichten wir darauf und fahren direkt zum nächsten großen Leuchtturm des Cotentin-Quartets.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/09/Hague-1330.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-09-11 08:06:532023-03-15 08:58:17Cotentin – Cherburg und Cap de la Hague
Später am Tag fahren wir zum nahegelegenen Cap Lévi und haben etwas Mühe, unter den vielen kleinen Sträßchen das Richtige zu finden. Unser Navi und unser Stellplatzführer haben leider etwas andere Ideen, wo der Leuchtturm stehen soll. Wir folgen schlauerweise den Schildern und kommen so zum Ziel – auf Navi Route wären wir, wie wir später sehen würden, in zu engen Gassen hängen geblieben. Zum Glück finden wir doch schnell den kleinen Parkplatz unterhalb des eher kleinen, unaufälligen Leuchtturms, klemmen uns in eine Ecke und nehmen den Küstenpfad unter die Wanderstiefel. Die Küste erscheint sehr felsig und karg, aber klar, es ist auch wieder Ebbe. In beiden Richtungen kann man am Meer entlang wandern, und das machen wir natürlich auch. Erst Richtung Fort Levi, dort beeindrucken uns vor allem die bewachsenen Natursteinmauern.
Leuchtturm am Cap Levi, Normandie
Unser Wohnmobil am Cap Levi, Normandie
Das Cap Levi und der Leuchtturm, Normandie
Gunter wandert am Cap Levi
Der Leuchtturm am Cap Levi
Abendlicht auf dem Leuchtturm am Cap Levi
Algenbedeckte Felsen
Dann laufen wir in die östliche Richtung und stoßen sogar auf einen kleinen Kiesstrand zwischen den Küstenklippen, dessen algenbedeckte Steine intensivst grün in der Abendsonne leuchten. Was für eine Spielwiese für Fotografen und Naturfreunde!
Algenbedeckte Felsen, Cap Levi, Normandie
Grüner Fels, Cap Levi, Normandie
Algenbedeckte Felsen, Cap Levi, Normandie
Und nach Sonnenuntergang fotografiere ich noch den Leuchtturm bei der Nachtarbeit.
Der Leuchtturm am Cap Levi am Abend, Normandie
Der Leuchtturm am Cap Levi am Abend, Normandie
Morgens ist alles grau in grau.
Regenwetter morgens am Cap Levi
Da kann man sehen, wie wichtig es ist, auf das richtige Licht zu warten!
Das Hafenstädtchen Barfleur
Der folgende Morgen ist grau und regnerisch, Aber die Wellen tanzen und die Flut kommt rein. Wir nutzen die Zeit, kaufen ein und tanken, bevor wir zurück nach Gatteville zum Leuchtturm fahren. Das schlechte Wetter verzieht sich bis Mittag. Gattevielle war eine gute Entscheidung, hier knallen die Wellen. Nach einer langen Wanderung ziehen wir ins Hafenstädtchen Barfleur um, zum neuen kostenlosen Stellplatz an der Kaimauer vor dem Ort. Wir haben keinen Blick aufs Meer, das stört uns aber nicht so. Wir gehen sowieso andauernd nach draußen. Das Meer sehen wir also nicht, aber der Leuchtturm von Gatteville ist so hoch, dass sein Lichtschein nachts trotzdem bis zu uns herüber scheint. Ich freue mich sehr darüber.
Ich spreche Wally, eine in einem zum Camper umgebauten PKW reisende Rentnerin an. Logisch erzählen wir wieder von den Reisen. Sie ist seit zwei Monaten unterwegs und genießt ihre Freiheit und hat viel zu erzählen. Sie liebt es, mit ihrem Auto überall hinfahren zu können. Auch ist es ihr möglich mal schnell zu wenden, wenn sie was Tolles sieht. Bei Regen ist es in ihrem Auto dann nicht mehr wirklich bequem. Aber bisher hielt das Wetter und sie war fast nur in der Natur unterwegs.
Barfleur ist auf der Liste der schönsten Dörfer Frankreichs. Weil alle Häuser aus dem örtlichen Granit gebaut sind. Das gibt ein einheitliches Erscheinungsbild. Außerdem wird der Ort bei Flut von fast allen Seiten von Meer umschlossen.
Blick zum Hafen von Barfleur, Normandie
Die rote Bank, Barfleur, Normandie
Fischernetze im Hafen von Barfleur, Normandie
Hafen von Barfleur, die Ebbe kommt oder die Flut geht?
Hafenleuchtturm von Barfleur
Barfleur ist ein kleiner, ruhiger Ort, wir verbringen unsere Zeit mit Exkursionen in den Hafen und zum Hafenleuchtturm und entlang der Küste. Das machen wir gleich zweimal, um unterschiedliche Lichtstimmungen fotografieren zu können.
Nach Sonnenuntergang, Hafen von Barfleur
Leuchtturmhaus, Barfleur
Der Hafenleuchtturm am Abend, Barfleur
Morgens ist es wieder grau und regnerisch. Wir trinken mit Wally zusammen einen Kaffee.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/09/Levi-0901.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-09-10 15:00:482023-03-15 08:56:45Cotentin – Der Leuchtturm am Cap Levi und das Hafenstädtchen Barfleur
Cotentin ist die normannische Halbinsel, an deren nördlichem Ende Cherbourg liegt. Weil diese in den stark befahrenen Ärmelkanal hineinragt, besteht permanent die Gefahr für das Gebiet, von irgendwelchen Schiffen in Grund und Boden gefahren zu werden. Deshalb hat die französische Regierung 1825 im Zuge des „Allgemeinen Programmess zur Beleuchtung der Küsten Frankreichs“ beschlossen, vier „richtige“ Leuchttürme an die Spitze von Cotentin hinzusetzen. Hafenleuchttürme gibt es natürlich zusätzlich.
Das Leuchtturm-Quartett von Cotentin
Der 72 Meter hohe Phare de Gatteville, 1835 in Betrieb genommen, steht neben dem alten Turm von 1776.
Der 1837 fertiggestellte Phare de la Hague steht mit 52 Metern Höhe auf einem winzigen Felseninselchen.
Der 31 Meter hohe Phare du Cap Lévi von 1837, der leider 1944 von den Deutschen 1944 gesprengt wurde. Der 1948 als Ersatz für den alten Turm gebaute neue Turm ist nur 28 Meter groß, steht aber auf einer über 30 Meter hohen Klippe.
Der Phare d Carteret, der kleinste der vier Türme auf der höchsten Klippe. Deswegen liegt sein Leuchtfeuer höher über dem Meerespiegel als das von Gatteville.
Aber mal langsam – wir werden hier im Blog einen Leuchtturm nach dem anderen besichtigen und dich lieber Lesen dazu mitnehmen.
Der Leuchtturm von Gatteville
Nach 250 Kilometern entspannter Fahrerei auf den fast leeren französischen Autobahnen kommmen wir nachmittags in Gatteville-Phare an und suchen uns in der Nähe des Leuchtturmes ein gemütliches Plätzchen zum Parken. Die Parkplätze um Gatteville sind sogar als Stellplatz in unserer App Campercontact eingetragen. Das freut uns sehr. Wieder ein kostenloser Platz in Meeresnähe mit Leuchtturm.
Leuchtturm von Gatteville, Normandie
Licht auf dem Leuchtturm von Gatteville, Normandie
Mutter Gottes Statue vor dem Leuchtturm von Gatteville
Es ist gerade Ebbe, da können wir bei schönem Wetter, aber kräftigem Wind über die felsige Küste weit hinaus Richtung Meer laufen. Die permanent wechselnde Belastung tut unseren Beinen gut, bestes Fitness-Training für die Gelenke und mein Knie. Wir fotografieren bis nach Sonnenuntergang.
Sonnenuntergang am Phare de Gatteville
Gatteville in der blauen Stunde
Blogleser treffen
Morgens laufe ich Richtung Leuchtturm, es ist bedeckt, was mir nichts ausmacht, weil ich einfach nur Bewegung brauche und auch bei bedecktem Himmel den Meeresduft genießen kann. Direkt vorm Leuchtturm steht ein deutscher Camper vor seinem Mobil, er fotografiert ruhig und besonnen mit einer Kompaktkamera. Als ich vorbei laufen möchte ruft er: „Hallo Gabi, was machst du in der Normandie, du wolltest doch in die Bretagne?“ Mich erschreckt das ja immer, wenn mich jemand kennt und ich kenne denjenigen nicht. Andreas ist einer unserer Blogleser, er hat sogar unser Nordlichtbuch gekauft. Wir plaudern uns fest während seine Familie – Frau und Sohn – die 365 Stufen des Leuchtturms hochklettern. Wir reden noch, als die beiden wieder runter sind. Später treffen wir uns sogar nochmal an unserem Wohnmobil als schon wieder die Sonne scheint und wir mit den Stativen hantieren und Langzeitaufnahmen machen. Es macht Freude über die Reisen und alles Mögliche zu reden. Natürlich kommt auch das Freilernen wieder ins Gespräch.
Wir genießen danach die Natur, das klare Wasser und die frische Luft. Logischerweise mit Kamera in der Hand.
Besichtigung des Leuchtturm von Gatteville
Als die Flut ganz hoch steht klettere ich allein auf den Leuchtturm. Gunter bleibt lieber unten. Die Sicht ist phenomenal, die Felsen über die wir gestern bei Ebbe geklettert sind scheinen jetzt durch grünes Wasser. Der Wind ist oben am Turm extrem stark. Beim Fotografieren mit dem Smartphone habe ich Angst, dass es mir aus den Händen geblasen wird. Meine Speicherkarte im Huawei muckt schon seit ein paar Tagen. Jetzt speichert sie meine Filmchen und Fotos nicht mehr. Doof. Hätte sie sich auch daheim schon einfallen lassen können.
Super Aussicht vom Leuchtturm hinunter
Fresnellinse des Phare de Gatteville
Blick hinunter vom Gatteville Leuchtturm auf den alten Turm
Nächste Haltestelle Étretat, bekannt für die im Meer freistehenden Kreidefelsen-Bögen und die Felsnadel. Wir fahren nicht zum Städtchen selbst, sondern peilen die Küste einige Kilometer südlich an. Dort am Kap Antifer steht ein weiterer Leuchtturm, der noch in unserer Sammlung fehlt.
Über enge Gassen zum Kap Antifer
Über ziemlich schmale, enge und gewundene Gassen und Wege nähern wir uns langsam unserem Zielgebiet. Der Parkplatz am Leuchtturm ist eng, holprig und voll besetzt. Wir parken in der zweiten Reihe vor einem deutschen Camper, der auch die Nacht noch stehenbleiben will. Kaum stehen wir, stellt sich ein französicher Van hinter unser Mobil und macht uns immobil. So können wir noch nicht einmal die Gelegenheit nutzen, einen frei werdenden Parkplatz in Besitz zu nehmen.
Etwas knatschig gehen wir trotzdem auf Wanderung am Rand der Kreideklippen entlang. Die Wanderpfade fangen harmlos an, doch schnell wird es richtig steil. Unsere Beine sind noch nicht eingelaufen. Hundespaziergänge durch die Weinberge sind einfach kein ausreichendes Beintraining für Küstenwanderungen an Steilküsten. Die Knie tun uns weh, die Oberschenkel krampfen und die Sonne geht sowieso schon unter. Wir erreichen an diesem Abend Étretat mit seinem Felsbogen nicht mehr, aber der Leuchtturm am Kap Antifer liegt wunderbar malerisch im Abendlicht. Nach Sonnenuntergang entspannt sich die Parkplatzsituation und wir können endlich umparken. Komisch, dass es sich so unangenehm anfühlt, eingeparkt zu sein und das obwohl wir ja alles Nötige an Bord haben und sowieso stehen bleiben wollen.
Genießen und fotografieren
Nun denn, wir möchten unsere Herbsttour langsamer angehen als die Frühjahrstour und das Genießen nicht vergessen. Unterwegs haben wir oft 17-Stunden-Tage. Abends raus bis es dunkel ist, morgens vor Sonnenaufgang auf den Beinen und nebenbei die Blogbeiträge scheiben. Da wir uns immer nach dem Licht, den Tageszeiten, dem Wetter und den Gezeiten richten, vergessen wir auf langen Touren, dass wir Ruhetage brauchen. Mal sehen, ob wir es auf dieser Reise schaffen, wenigstens einen Tag pro Woche weniger zu unternehmen.
Leuchtturm am Kap Antifer, Normandie
Leuchtturm am Cap Antifer, Normandie
Der ursprüngliche Leuchtturm wurde gegen Ende des zweiten Weltkrieges von den Deutschen gesprengt und dieser hier aus Beton neu gebaut.
Gespräche mit Reisenden
An diesem schönen Abend verzaubert dezentes, pastelliges Licht in allen gelb und orangetönen die gewaltigen Kreidefelsen. 75 Meter sind die hier hoch. Ehrfurcht macht sich bei mir breit und Vorsicht beim Wandern und Fotografieren.
Nach getaner Arbeit plaudern wir mit einem Studentenpaar aus Freiburg über das freie Lernen und das Reisen. Die beiden sind neugierig und das macht Spaß zu reden – mir werden gewisse Aspekte zum Lernen ohne Schule oft erst in Gesprächen klar. Für uns ist die Erfahrung mit dem freien Lernen ja normal geworden und wir hinterfragen eher nicht mehr, das braucht es ein interessiertes Gegenüber zum Reflektieren.
Die Nacht hoch oben auf den Klippen ist ruhig, der Wind weht pfeifend um den Leuchtturm herum, die Lichtstrahlen treffen immer wieder auf unser Mobil. Hach, wie sehr mag ich das. Frische Luft an der Küste und ein Leuchtturm, der die Nacht erhellt.
Steilküste Antifer, Normandie
Parkplatz an der Steilküste von Antifer, Normandie
Die Treppe zum Strand
Als die Sonne wieder aufgeht, sind wir auf den Beinen zum nächstgelegenen Strand am Fuße der Kreidefelsen. Also laufen wir wieder den Trampelpfad die Steilküste hinunter. Das Beintraining muss sein. Und dann geht es noch weiter hinunter zum Ufer. Zum Glück gibt es hier eine Treppe mit 143 Stufen zum Kiesstrand, von wo aus wir die hohen Klippen hinaufschauen können. Auch wenn die Klippen am frühen Morgen fotografisch wenig hergeben, sie liegen noch im Schatten, genießen wir die ruhige Stimmung zwischen den hohen Kreidefelsen und den Meereswellen.
Wieder auf dem weiteren Weg Richtung Bretagne beschließen wir spontan, einen Abstecher zur Cherbourg-Halbinsel nach Gatteville zu machen. Der dortige Leuchtturm ist einer der größten Europas, und wir wollen ihn einmal bei sonnigem Wetter sehen. Unser erster Besuch in Gatteville liegt schon viele Jahre zurück und war von Dauerregen begleitet.
Vorsicht! Steilküste Anifer, Normandie
Treppe zum Strand, Antifer, Normandie
Kuh im Morgenlicht, Antifer, Normandie
Bunkeranlage, Antifer, Normandie
Eine neue Kamera
Meine Canon 6D muckt seit drei Jahren. Auf der Insel Ouessant hatte sich 2016 eine Speicherkarte im Innern der Kamera desintegriert und die Elektonik zerstört. Nach der Reparatur bei Canon lief aber nichts mehr rund mit der guten Kamera. Die Wasserwaage hing schief, die Belichtungsmessung spinnte herum, ich produzierte entweder zu dunkle oder zu helle Fotos. Die Blitzbelichtungsmessung und das Mikrofon funktionierten nicht mehr. Meine Traumkamera wäre ja die Canon 5D Mark IV gewesen, aber sie ist mir doch etwas zu teuer. So kaufte ich im Frühjahr eine Canon 6D Mark II. Aber daheim hatte ich keinen Nerv, die Kamera ausgiebig zu testen. Um ganz ehrlich zu sein, drückte ich nur einmal auf den Auslöser und liess die Kamera erst einmal liegen.
Jetzt ist es natürlich nicht optimal, eine Kamera on Location zu testen. Der Notebook- Bildschirm ist nicht der größte zum Beurteilen der Fotos und ich muss mich doch erst einmal an die unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten gewöhnen. Damals im Jahr 2013 ging mir auf den Lofoten mein 24-105mm Objektiv kaputt und ich kaufte dort die Canon 6D im Bundle mit Objektiv und arbeitete mich auch dort vor Ort in die neue Kamera ein. Also, es wird auch hier schon klappen. Ich werde bald über meine Grundeinstellungen schreiben und berichten wie zufrieden ich mit der 6D Mark II bin. Jetzt kann ich schon sagen, dass die deutlich zu sehende Wasserwaage im Display der Kamera genial ist. Ich mache keine schiefen Fotos mehr.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/09/Antifer-0325.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-09-09 11:48:062022-06-02 10:42:52Leuchtturm am Kap Antifer bei L’Etretat
Es ist ein sonniger Ostersonntag, als wir auf unserer Rückreise in Fecamp in der Normandie eintreffen. Eine Menge Volk tummelt sich in den Straßen der Stadt und auf der Strandpromenade. Die auf hohe Stelzen gebauten Holzstege zu den Leuchttürmen entlang der Hafeneinfahrt sind frei zugänglich, auch hier sind viele Leute unterwegs. Wir besuchten Fecamp schon im Herbst 2016. Ende Oktober war dort alles ruhig, aber der Zugang zu den Leuchttürmen war gesperrt. Neben der Einfahrt thronen die imposanten Kreidefelsen fast 100 Meter über dem Meerespiegel.
In Fecamp gibt es zwei Stellpätze. Der in Hafennähe ist wohl nicht ganz offiziell. Der Stellplatz ist nicht ganz leicht zu finden, weil die Zufahrt etwas im Gewerbegebiet liegt. Eine Übernachtung kostet 5 Euro, der Platz ist an Ostern ziemlich voll, aber es ist auch nachmittags noch möglich, problemlos einen Platz zu finden.
Gabi erkundigt sich im Touristenbüro, was man als Tourist so gesehen haben sollte. Die Kirchen sind in Fecamp sehenswert und eine Brauerei, die wie eine Kirche aussieht. Mit dem Stadtplan aus der Touristinfo laufen wir zuerst zur katholischen Kirche.
Fecamp mit Bewölkung im Oktober, Normandie, Frankreich – da war das Wetter so ungemütlich, dass außer uns nur ein paar Angler unterwegs waren.
Weltkriegsdemkmal, Fecamp, Normandie
Eglise Saint-Etienne, Fecamp, Normandie
Eglise Saint-Etienne, Fecamp, Normandie
Eglise Saint-Etienne, Fecamp, Normandie
Eglise Saint-Etienne, Fecamp, Normandie
In den Straßen von Fecamp
Wir laufen durch die Gassen von Fecamp zur Eglise Saint-Etienne, der katholischen Kirche von Fecamp. Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen, die wir besucht haben, wirkt sie eher kalt und streng. Sie erzeugt in uns ein ungutes Gefühl. Da fühlen wir uns draußen im Sonnenschein wieder viel wohler.
Am Strand von Fecamp, Normandie
Klar ist an Ostern viel los am Strand. Aber noch ist alles überschaubar. Wir schlendern ein wenig mit den Strand entlang fotografieren aber wenig. Nach 6 Wochen on Tour sind wir auch ein wenig fotomüde.
Skulpturen auf der Strandpromenade von Fecamp, Normandie
Der Kieselstrand und die Hafenleuchttürme von Fecamp
Strand von Fecamp, Normandie
Kreidefelsen neben der Hafeneinfahrt, Fecamp, Normandie
Meer vor Fecamp, Normandie
Skulpturen auf der Strandpromenade von Fecamp, Normandie
Gabi fotografiert in Fecamp, Normandie
Hafenleuchtturm Fecamp
Hafenleuchtturm Fecamp
Hafenleuchtturm Fecamp
Fecamp, Normandie
In den Gassen von Fecamp, Normandie
Gasse in Fecamp, Normandie
Der Palais Benedictine
Das wohl bekannteste und skurrilste Gebäude von Fecamp ist sicherlich der Palais Benedictine. Als wir auf dem Weg zum Strand dem Palais näherkommen, denken wir zuerst, das ist eine Kirche oder ein verspieltes Fürstendomizil. Tatsächlich ist es das Gebäude einer Brennerei, das uns zeigt, dass mit Spirituousen richtig gut Geld zu verdienen ist. Der Gründer Alexandre Le Grand hat hier einen Likör kreiert, der auf einem uralten Rezept der Benediktinermönche basiert.
Palais Benedictine, Fecamp, Normandie
Endlich ein kitschiger Sonnenuntergang
Am Abend passiert etwas für unsere Reise außergewöhnliches, ein richtig bunter Sonnenuntergang. In der Bretagne verschwand die Sonne jeden Abend sang und farblos hinter dem Horizont. Dieses Mal schaut sie kurz vor dem Verschwinden unter den Wolken hindurch und zaubert ein farbenprächtiges Schauspiel an den Himmel, das den perfekten Rahmen für die Leuchttürme abgibt.Wir nehmen die Beine in die Hände und spurten zur anderen Seite des Hafenbeckens. So kommen wir auch am letzten Tag in Frankreich auf unsere Tageskilomter!
Hafenleuchtturm Fecamp
Abteikirche Sainte-Trinité
Am nächsten Tag, dem Ostermontag wollen wir den letzten Teil der Reise unter die Räder nehmen. Vorher aber noch ein Stadtspaziergang zu der Abteikirche Sainte-Trinité. Dieses monumentale Gebäude ist nur unwesentlich kleiner als Notre-Dame-de-Paris, das wollen wir uns unbedingt mal ansehen.
Als wir durch das Hauptportal die Kirche betreten sind wir enttäuscht. Ein riesiges Baugerüst hängt unter der Decke, überall liegt weißer Staub auf den Figuren. Die Kirche ist mitten in einer Renovierungsphase. Nur das Ticken der mechanischen Kirchenuhr hallt metallisch scharf durch den leeren Innenraum. Huh, das ist ein klein wenig gruselig, vor allem, wenn dann noch Tauben flattern und gurren. Der Zerfall der Abteikirche macht auch ein wenig Angst. Sie ist so gewaltig und zerbröselt so langsam vor sich hin. Na, gut, dass renoviert wird!
Abteikirche Sainte-Trinité
Wir meinen, dass die Fecamper ein paar Prozent von den Spenden für Notre-Dame-de-Paris gut gebrauchen könnten, damit die Renovierung zügig abgeschlossen werden kann.Wir gehen noch schnell am Palais Benedictine vorbei und nehmen eine Flasche von dem berühmten Likör mit, dann brechen wir auf.
Abteikirche Sainte-Trinité
Altar in der Abteikirche Sainte-Trinité
Modell der Abteikirche Sainte-Trinité
Abteikirche Sainte-Trinité
Weihwasserbecken in der Abteikirche Sainte-Trinité
Der verflixte Osterreiseverkehr
Die Heimfahrt ist dann viel stressiger, als gedacht. Wir fahren extra am Ostermontag, denn für Dienstags sind Rückreisestaus vorhergesagt. Aber das war ein Fehler. Wir wollen die Strecke über Belgien nehmen, und den Wald bei Hallerbos besuchen. Aber anscheinend sind alle Belgier und Holländer ebenfalls auf der Rückfahrt. Die Autobahnen sind verstopft . Und dann passiert etwas ganz blödes! An der Mautsstation, die für uns mit dem Wohnmobil sowieso immer sehr ungemütlich ist – also entweder zu hoch oder zu niedrig muss Gabi sich immer abschnallen, aus dem Fenster lehnen und strecken um die Kreditkarte einzuführen. Dann immer schön an die Quittung denken. Ja und an einer der hektischen Mautstellen hing so ein Gummilappen über dem Kreditkartenslot. Normalerweise lassen wir die Hand immer an der Karte. An diesem Tag irgendwie nicht. Jedenfalls lässt Gabi ihre Kreditkarte stecken und wir fahren weiter.
Die Karte ist dann mal weg. Zum Glück bemerken wir schnell den Verlust und können, wenn auch mit Mühe, die Karte direkt sperren lassen. Trotzdem gehen uns die ganze Zeit super blöde Szenarien durch den Kopf. Eine Woche später stellen wir fest, dass der Typ hinter uns auch sein Maut mit der Karte zahlte. Sowas sollte nicht möglich sein. Stell dir mal vor, die Karte wäre einfach drinnen geblieben und jeder Nachfolgende hätte mit der Karte seine Maut bezahlt. Da kann sogar in einer halben Stunde eine Menge Geld abgezogen werden. Uff, wir haben glücklicherweise nur 10 Euro verloren aber eine Menge Aufregung gehabt.
Ist dir auch einmal so etwas passiert?
Fotogalerie von Fecamp und der Likörbrennerei Benedictine
Hafen von Fecamp, Normandie
In den Gassen von Fecamp, Normandie
In den Gassen von Fecamp, Normandie
Palais Benedictine, Fecamp, Normandie
Kurz darauf stecken wir vor der letzten Mautstation vor Belgien im Stau komplett fest. Maximal im Schneckentempo geht es alle paar Minuten ein paar Meter voran. Der arme Wohnmobil-Motor überhitzt schon bedenklich, es ist ausgerechnet ein sonniger, warmer Oster-Montag.
Wir stecken im Oster-Rückreiseverkehr fest
Wir wundern uns, warum die Abfertigung so ewig dauert. Bald werden wir die Lösung haben: hinter der Mautstation staut sich der Verkehr noch heftiger. Von 10 Mautbezahlstellen wir der Verkehr auf eine Spur verjüngt.
Das hat alles keinen Sinn. Wir fahren den Parkplatz bei der Mautstation an und warten mal das Ganze ab. Ruckzuck steht ein spanischer LKWs neben uns, dessen laut brummendes Kühlaggregat ein Ruhen unmöglich machen. Wir reden mit dem LKW Fahrer, der über seine Broccoliladung erzählt, aber das hilft uns auch nicht. Das Brummen nervt. Wir stellen uns ans andere Ende des Parkplatzes, doch nach einer Viertelstunde relativer Ruhe schiebt sich ein anderer LKW neben uns und lässt den Motor laufen. Einer Frau ist schlecht geworden, wahrscheinlich ein Sonnenstich. Sie kübelt ausdauernd in den Armen ihrer Begleiterin direkt unter unserem Fenster auf den Asphalt.
Sechs volle Stunden hängen wir auf dem Parkplatz fest, bis wir uns wieder in das Staugetümmel wagen können. Es ist inzwischen dunkel und es hat zum Glück abgekühlt. Die sechsspurige Schlange hinter der Mautstation bewegt sich jetzt schon im Schritttempo. Nach einem Kilometer kommt eine Baustelle, danach ist der Stauspuk vorüber. Ein im Internet verzeichneter Stellplatz in der nächsten Stadt existiert nicht mehr, so übernachten wir einfach in Valenciennes auf einem normalen Parkplatz an einem See. Leider ist da Nachts ganz schön was los. Wir parken an einem Treffpunkt für Jugendliche. Hach, wie gern hätte ich jetzt in Ruhe geschlafen.
Wir dürfen uns für die Zukunft vormerken: Ostermontag ist ein beschissener Rückreisetag. Zwar fahren an den Feiertagen keine LKWs, dafür verstopfen Unmengen von Automobilen die Schnellstraßen.
Zwischenhalt bei den blauen Blumen im Wald von Hallerbos, Belgien
Wir machten den Stopp in Hallerbos, dem blühenden Wald noch. Der einzige Campingplatz liegt so nah an der Autobahn, dass wir das Navi nicht zur Reiseplanung nutzen konnten. Das meinte immer, wir sollten doch erstmal die Autobahn verlassen. Die Radwege zum Wald waren sehr weit – aber auch, weil wir uns verfahren hatten. Der Wald selbst ist natürlich wunderschön und unbedingt einen Besuch wert. Die Fotos werde ich in den nächsten Tagen in den Blogbeitrag über Hallerbos, den wir im Jahr 2016 geschrieben hatten, einbauen. Diesesmal haben wir sehr viele Panoramafotos aufgenommen.
Sturm vor der Moseltalbrücke beschert uns einen großen Umweg
Kurz vor unserer Heimat wurden wir dann noch von einem Sturm überrascht. Der wehte den ganzen Zement einer Fabrik über die Autobahn. Auch die Moselbrücke konnten wir mit unserem „leichten“ Mobil nicht fahren. Also quälten wir uns spät in der Nacht im strömenden Regen entlang des Rheines durchs Tal.
Normalerweise sind wir terminlich ja flexibel. Diesmal brauchte unsere Tochter Amy Unterstützung für die Abiturprüfung. Amy hat das Abi als Nichtschülerin bestanden! Juhu!!
Der Klosterberg Mont Saint Michel wird zweimal im Jahr bei Springflut, im Frühjahr und im Herbst, für einige Stunden zur Insel.Wir legten unsere Reise aus diesem Grund genau in diese Zeit.
Mont Saint Michel wird zur Insel
Mont Saint Michel ist 200 Kilometer von Honfleur entfernt. Vor acht Jahren waren wir zum letzten Mal am Klosterberg. Seither hat sich einiges getan. Seit 2015 gibt es keine Straße mehr zum Mont Saint Michel, ein neu errichteter Steg führt jetzt dahin, den nur Shuttlebusse befahren dürfen. Das Wohnmobil muss jetzt etwa vier Kilometer entfernt gegen eine Gebühr von 17,60 Euro geparkt werden, Übernachtung inklusive. Der Weg zum Shuttlebus ist vom Wohnmobilparkplatz fast genauso weit, wie vom Bus aus zum Klosterberg. Wir haben ja Fahrräder, da ist das kein Problem. Am 20. März ist der Koeffizient extrem hoch, so dass der Klosterberg bei Flut fast wieder zur Insel wird. Ein Eingang wird überflutet, der zweite Seiteneingang bleibt gerade noch zugänglich. Am nächsten Morgen wird die Flut es ganz schaffen und Mont Saint Michel komplett vom Festland abschneiden.
Die Hälfte der Strecke fahren wir mit dem Rad, auf dem Steg schieben wir. Zu Fuß können wir den Ausblick länger genießen. Der Klosterberg liegt gewaltig und unwirklich vor unseren Augen. Das Licht ist hier am Meer viel weicher und farbiger als bei uns zuhause. Für mich ist das ein Genuß.
Der Steg führt zum Klosterberg Mont Saint Michel
Der Steg führt zum Klosterberg Mont Saint Michel
Noch ist Ebbe beim Mont Saint Michel
Mont Saint Michel
Der in der Parkgebühr enthaltene Shuttleservice
Gut verstaut – unsere Räder in Saint Michel
Die Brücke zum Mont Saint Michel
Für die Fahrräder gibt es direkt am Mont Saint Michel keine Parkplätze. Wegen der hohen Flut werden heute alle Fahrzeuge, Baumaschinen, Baumaterial und ähnliche Sachen direkt vor den Mauern des Klosterbergs an den Felsen abgestellt. In einer Felsnische verstauen wir unsere Räder und betreten dem berühmten Touristenmagneten zu Fuß. Von der Krone der Festungsmauer aus beobachten wir, wie die Flut mit einer irren Geschwindigkeit in die weite Bucht hineinläuft. Bei hohem Koeffizienten kann sie bis zu 30 km/h schnell werden. Da versteht es sich von selbst, dass das keine tolle Zeit für Wattwanderungen ist. Die Region ist sowieso gefährlich, es gibt auch kaum auszumachende Stellen mit Treibsand. Wir stehen sicher, weit oben auf dem Klosterberg. Ich habe mit wesentlich mehr Besuchern gerechnet, weil eine Springflut nur zweimal im Jahr, im Frühling und im Herbst vorkommt, und nur dann der Klosterberg völlig vom Meer umgeben wieder zur Insel wird.
Die 20000 Schritte, die wir an dem Tag zurücklegen, zähle ich gern doppelt. Mindestens die Hälfte davon ging treppauf und treppab.
Die Mascaret Welle ist eine eher kleine, circa 50 Zentimeter hohe Welle, mit der die Flut zum Mont Saint Michel hereinkommt.
Wann kommt die Flutwelle?
Der neue Steg zum Mont Saint Michel
Dieser Ausgang des Mont Saint Michel wird an dem Tag überflutet
Auf dem Mont Saint Michel
Blick von hoch oben herab
Die Flut kommt, Mont Saint Michel
Auf dem Klosterberg
Skulptur in einem Schaufenster – Made in France stand dran
Ein Auto in der Flut
Einer der Bewohner hat sein Auto im Flutungsbereich geparkt. Na wenn das Mal gut geht. Dutzende Touristen halten ihre Handys in die Höhe und fotografieren das langsam im Wasser versinkende Fahrzeug. Ich überlege schon, wem ich Bescheid geben könnte. Die Touristeninfo ist bereits geschlossen. Das Wasser hat schon die Karosserie erreicht und läuft in den Auspuff. Da kommt plötzlich ein junger Mann aus dem Haupttor gestürmt, hüpft federnd durch das knöcheltiefe Wasser, reißt die Autotür auf und schmeißt sich auf den Fahrersitz. Zum Glück springt die Kiste noch an, und er fährt sie auf sicheren Boden. Die Schaulustigen applaudieren, der junge Mann nimmts mit Humor.
Das ist kein guter Parkplatz
Radtour über Feldwege
Auf der Suche nach einer weiteren Perspektive holpern wir mit den Rädern einem kilometerlangen unbefestigten Deichweg entlang. Die Sonne hängt schon tief am Horizont, eine Wolkenbank droht, den Sonnenuntergang zu verhindern. Wir machen Tempo und kommen trotz der kühlen Luft ganz schön ins Schwitzen.Die Tour brachte letztendlich für die Fotos nichts, wohl aber für unsere Fitness.
Mein Fahrrad und Mont Saint Michel – So sieht es am Ende des Feldwegs aus. Wir laufen noch ein Stück in Richtung Klosterberg, bleiben aber im Matsch hängen.
Sonnenuntergangsstimmung am Mont Saint Michel
Sonnenuntergangsstimmung am Mont Saint Michel
Die blaue Stunde
Die blaue Stunde, die Zeit nach Sonnenuntergang, eignet sich generell für Fotos. Besonders beim Mont Saint Michel fällt mir jedoch auf, dass der Zeitrahmen für brauchbare Fotos auf nur wenige Minuten begrenzt ist. In der Nacht aufgenommene Fotos wirken nicht mehr, weil die Kontraste zu hoch sind.
Im stockdunklen radeln wir frierend zurück zum Mobil, die 15 Kilometer, die wir heute mit dem Rad zurückgelegt haben, zählen auch doppelt. Die Feldwegtour war ganz schön anstrengend. Die Nachtruhe auf dem Parkplatz wird nur von quakenden Fröschen unterbrochen, bei geschlossenem Fenster hören wir sie kaum.
Blaue Stunde, Mont Saint Michel
Blaue Stunde, Mont Saint Michel
Blaue Stunde, Mont Saint Michel
Informationen zum Mont Saint Michel
Übrigens: Der Mont Saint Michel ist inklusive der Kirchenspitze mit dem Erzengel Michael 157 Meter hoch. Die ganze Anlage ist auf einen riesigen Granitblock erbaut. Es fing mit einer Kirche an, doch irgendwie konnten die Franzosen nicht aufhören immer weiter drum herum und höher zu bauen.
Als die Heiligenverehrung im 17 Jahrhundert außer Mode kam, nutzte die Regierung den Berg als Gefängnis. Aber mit Pilgern konnte man mehr verdienen, also wurde das Kloster wieder aktiviert.
Der Mont-Saint-Michel und seine Bucht gehören seit 1979 zum „UNESCO Kulturerbe der Menschheit“.
Ganze 33 bis 46 Einwohner bewohnen einen kleinen Ort auf dem Mont Saint Michel. Und drei Millionen Touristen schlendern jedes Jahr durch die Gassen. Würdest du da gern wohnen? Ich habe die ganze Zeit überlegt, ob das was für mich wäre.
Außer Souvenirläden bietet Mont Saint Michel noch weitaus mehr. Sehr empfehlenswert ist der Besuch der Abtei. Wir besuchten sie vor ein paar Jahren zusammen mit den Kindern. Es gibt noch einige Museen und zahlreiche Restaurants.
Der Shuttlebus ist kostenlos. Es ist wahrscheinlich eine gute Idee auf dem Hinweg zu Laufen, dann hat man den Mont Saint Michel im Blick und nähert sich dem Berg gemächlich. Auf dem Rückweg gehts dann schneller mit dem Bus.
Jetzt wird Mont Saint Michel zur Insel – und wir verpassen es um wenige Minuten
Wieder klingelt der Wecker vor Sonnenaufgang, raus aus dem Bett und aufs Fahrrad geschwungen. Heute werden beide Eingänge vom Meer umspült, heute wird Mont Saint Michel zur Insel.
Bodennebel umfließt die Basis des Klosterberges, es scheint, als ob der Berg schwerelos in der Luft schwebt. Mensch, das sieht geil aus. So kommen wir nicht voran, obwohl wir mit den Rädern unterwegs sind. Andauernd stoppen wir, packen die Fotoapparate raus.
Morgenstimmung Mont Saint Michel
Morgenstimmung Mont Saint Michel
Unsere Räder und Gunter beim Fotografieren
Außer uns scheinen nur Japaner unterwegs zu sein. Wir amüsieren uns: »Die Japaner haben so wenig Urlaub, dass sie die eine Woche auf Reisen gar nicht schlafen«. Das stereotype Bild vom Japaner mit permanent gezückter Kamera gibt es nicht mehr, die nutzen jetzt alle Smartphones und machen Selfies. Es ist trotzdem erstaunlich wenig los. Für uns ist es ein Wahnsinnserlebnis den Mont Saint Michel als Insel sehen zu können und noch dazu im weichen Morgenlicht.
Nebel umhüllt den Mont Saint Michel
Weite Marschlandschaft
Fluthöchststand am Mont Saint Michel
Als wir uns dem Ende des Stegs nähern, hören wir bereits den großen Kehrlaster die Steine, die die Flut angespült hat, laut brummend wegräumen. Jetzt wollen wir unbedingt die hohe Flut sehen, sind aber so begeistert vom Licht und dem Klosterberg in der Landschaft, dass wir das Beweisfoto vom Steg aus an diesem Tag nicht schießen. Und wisst ihr was: es ist uns egal. An diesem frühen Morgen sind wir glücklich.
Mont Saint Michel bei Springflut
Aufräumen nach der Flut, Mont Saint Michel
Zurück auf dem Parkplatz leeren wir unsere Toilettenkassette an der Entsorgungsstation, dann machen wir uns weiter auf den Weg nach Saint Malo.
Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne Fototour mit dem Wohnmobil
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/03/StMichel-7667.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-03-26 00:10:372023-03-13 14:17:17Der Klosterberg Mont Saint Michel wird kurz zur Insel, Bretagne