Die Augen des Pierre Chanteau im Finistére der Bretagne sind bei den Bretonen und Touristen sehr beliebte Fotomotive. Hier listen wir die Augen auf und geben dir spannende Infos dazu.
Ein sehr kurzer Blogbeitrag aus der Bretagne.
Leider habe ich gesundheitliche Probleme mit einem Auge und mache zur Zeit deswegen langsamer. Ich fotografiere, aber eingeschränkt. Es ist unmöglich für mich, nicht zu fotografieren.
Wenn es möglich ist, mache ich Makros mit der TG-7. Das klappt zur Zeit am besten. Und ich habe dazu noch viele Ideen, die ich umsetzen möchte.
Unterwasser-Makros
Drohnenfoto Boote im Hafen, Bretagne
Vor ein paar Tagen besuchten wir Saint-Pol-de-Leon im Norden der Bretagne. Der Stellplatz direkt am Wasser gefiel uns so gut, dass wir direkt für 4 Nächte geblieben sind. Das lag auch daran, dass ich etwas weiter entlang der Küste ideale Unterwasserbedingungen vorgefunden habe. Dort habe ich viele der Seehasen-Fotos aus diesem Blogbeitrag aufnehmen können.
Wir radelten öfters in die Stadt, die bei gutem Wetter sehr fotogen sein kann. Der ehemalige Fischerort mit rund 7000 Einwohnern lebt heute vom Gemüseanbau und Tourismus. Saint-Pol hat einen historischen Stadtkern, die romanisch-gotische Kathedrale Saint-Paul-Aurélien mit ihrem Doppelturm aus dem 12. bis 16. Jahrhundert, und nicht weit davon die Kapelle Notre-Dame du Kreisker. Deren Glockenturm ist mit 78 m der höchste der Bretagne. Der Festungsbaumeister und General Vauban hat die Kapelle als das gewagteste Gebäude, das er jemals gesehen hat, bezeichnet.
Außerdem machten wir eine Radtour nach Roscoff. Im hügeligen Küstengebiet war das bei strahlendem Sonnenschein ziemlich schweißtreibend, aber spannend.
Hier ein paar Fotos.
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Regenwetter in Saint-Pol-de-Leon
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Kathedrale und Kirche in Saint-Pol-de-Leon
Wir hatten einige Regentage, aber auch sehr kurze Sonnenminuten – die haben wir direkt genutzt.
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Mein Hauptschwerpunkt in Saint-Pol-de-Leon waren diese faszinierenden Gezeitentümpel an der Îlot Sainte-Anne. Ich war also ständig mit dem Rad unterwegs, und bin dann im Wasser umhergestapft und habe in den Gezeitenbecken fotografiert.
Diese Landspitze ist sowieso ein sehr beliebtes Ausflugsziel.
Hier kannst du die Gezeitentümpel sehr gut sehen. In den Tanggebieten direkt daneben wohnen die Seehasen und tausende andere Tiere.
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Drohnenfotos der Îlot Sainte-Anne
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Ebbe und Flut in Saint-Pol-de-Leon
Für die Nacht von Sonntag auf Montag, 1. auf 2. Juni 2025 gab es Nordlichtalarm. Das lässt mich ja immer aufhorchen.
Wir waren zwar den ganzen langen Tag auf den Beinen gewesen – wurden zu einer Ausstellung ins Atelier VillaDada eingeladen, wo wir unsere Fotos ausstellten und sehr viele Gespräche geführt hatten. Dazu schreibe ich bald mehr.
Nachtaufnahmen am Leuchtturm Pontusval
Trotzdem planten wir eine Nacht am Leuchtturm Pontusval, denn da fehlte mir sowieso noch eine schöne Nachtaufnahme. Dann war das unsere Nacht, denn die Wolken hatten sich alle verzogen. Wir versuchten vergeblich, ein Stündchen zu ruhen.
Los geht es um 1:30 Uhr in der Nacht
Es war dann schon sehr spät – oder eher früh – als wir uns gegen 1:30 Uhr auf die Räder schwangen und an den Strand radelten. Die anderen Wohnmobilisten schliefen längst alle. Eigentlich war ich auch sehr müde. Eigentlich. Am Strand angekommen, war ich längst wieder munter. Ich bewunderte die funkelnden Sterne, das glitzernde Wasser, welches seicht an den Strand schwappte.
Magie in der Nacht
Die Nacht war magisch. Kein Windhauch, die Luft mild, der Himmel vollkommen klar. Über den Himmel zog sich die Milchstraße und über uns funkelten die Sterne. Vor uns thronte und blinkte der kleine Leuchtturm auf den Felsen – diese Nacht war wie gemacht für eine lange Fotosession. Wie cool, dass wir uns überwunden hatten raus zu gehen. Denn solche Nächte sind selten in der Bretagne. Wir hielten schließlich bis fast fünf Uhr morgens durch. Lauschten dem leisen Rauschen der Wellen, redeten miteinander und ließen die Kameras arbeiten.
Fotos der Sternenbahnen über dem Leuchtturm Pontusval mit leichtem Nordlicht
28 Aufnahmen a 2 Minuten – also 56 Minuten belichtet. Fokusstacking mit Starstacks im Kometenmodus.
Canon R5, 24 mm, f/4, ISO 640
Zusammengesetzt aus 2 Aufnahmen a 15 Minuten
Canon R6, 16mm, 2x 900s, f/5, ISO 500
Und dann war da tatsächlich dieses ganz zarte Nordlicht, nicht sichtbar mit bloßem Auge, aber die Kamera fing es ein: ein Hauch von lila am Horizont, ein zusätzliches Geschenk der Nacht.
Pontusval hat sich uns wieder einmal von seiner magischsten, schönsten Seite gezeigt – und jetzt waren wir aufgedreht.
Sternenbahnen am 3. Juni 2025
In der nächsten Nacht waren die Chancen auf Nordlicht noch da, wir zogen, diesmal wirklich sehr müde nochmal los. Aber um einiges früher. Da stand der Mond noch am Himmel, aber die Milchstraße war noch nicht zu sehen. Und Nordlicht kam auch keines. Hier eine kürzere Belichtung mit Mondlicht.