von Frank Treichler, erschienen im Rheinwerk-Verlag
8. aktualisierte Ausgabe 2025
ISBN 978-3-367-10803-9
904 Seiten
Wir haben Frank auf unserere aktuellen Bretagne-Reise auf dem Wohnmobil-Stellplatz in Meneham getroffen. Gekannt haben wir ihn da noch nicht, er wusste aber gleich, wer wir sind und sprach uns an.
Da Frank auch ein begeisterter Fotograf und Autor ist, waren wir gleich in ein anregendes Gespräch vertieft.
Dabei stellte sich schnell heraus, dass Frank ein bekannter EDV-Trainer und Fachbuchautor mit Schwerpunkt Bildbearbeitung ist.
Auf sein neuestes Werk, das über 900-seitige Affinity Photo Handbuch, werden wir hier kurz eingehen, da es für viele unserer Leser, die sich mit Bildbearbeitung befassen, sehr interessant sein kann. Vor allem, da sich die Preise für Photoshop gerade gewaltig erhöht haben. Alle Infos zum neuen Abo Modell von Adobe.
Affinity Photo hat einen ähnlich großen Funktionsumfang wie der langjährige Platzhirsch Adobe Photoshop. Nur ist Affinity Photo viel preiswerter und verzichtet auf ein Abo-Modell.
Zu so einer vielseitigen Software gehört natürlich auch eine entsprechend ausführliche Anleitung. Und hier kommt Frank Treichler mit seinem Handbuch ins Spiel. Und dann brauchst du nur ein einziges Buch: dieses hier!
Frank Treichler Affinity Photo
Als ich den knapp zweieinhalb Kilo schweren Band zum ersten Mal in der Hand hielt, dachte ich, oha, komme ich da jemals halbwegs unfallfrei durch. Die Bedenken waren aber nur von kurzer Dauer.
Das Buch ist sehr übersichtlich in sechs aufeinander aufbauende Teile gegliedert, die jeweils wieder in mehrere Kapitel unterteilt sind. Das geht vom Einstieg in das Programm über die Bildbearbeitung zu kreativen Anwendungen bis zur Bildausgabe und -Präsentation.
Frank beschreibt alle vorhandenen Funktionen in gut bebilderten, klar formulierten Texten, gespickt mit Insider-Tipps.
Dazu enthält das Buch mehr als hundert kurze Workshops, die dich Schritt für Schritt zu dem gewünschten Ergebnis führen.
Aus dem Inhalt:
Arbeitsoberfläche und Bedienung
Arbeiten mit Ebenen, Formen und Effekten
Auswahlen, freistellen
Helligkeit und Kontrast anpassen, Schwarzweißbilder
Gesichts- und Beautyretusche
HDR und Panoramen, Liquify-Studio
RAW-Bilder bearbeiten
Bild- und Objektivfehler beheben
Malen, färben und kolorieren, Textwerkzeuge
Ausgabe für Print und Web
Arbeiten auf dem iPad
Neue KI-Werkzeuge für automatische Maskierungen, Stapelverarbeitung, Makros und anderes
Affinity Photo Buch von Frank Treichler
Bei den KI-unterstützten Funktionen legt Affinity großen Wert darauf anzumerken, dass deine eingesetzten Daten/Bilder auf keinem Fall weitergegeben werden.
Fazit:
Frank Treichlers dickes Affinity Photo Handbuch ist nicht nur eine vollständige Anleitung für die professionelle Bildbearbeitung, mich bringt das Schmökern darin auf kreative Ideen und macht Lust, neue und noch nicht bekannte Funktionen und Arbeitsweisen auszuprobieren.
Das Buch ist rundum gelungenen, es ist praxisnah und so umfassend, dass es keine Fragen offenlässt – wer dieses Buch hat, braucht kein anderes mehr.
Wichtige Änderungen beim Adobe Lightroom und Photoshop Abo
Achtung – es gibt umfangreiche Änderungen im Lightroom Abo – das hat für Profi Fotografen ein paar Nachteile, für Leute, die Photoshop eh nicht nutzen, aber auch Vorteile.
Was hat sich 2025 geändert? Photoshop ist nicht mehr im Abo dabei!
Die beliebte Version mit Lightroom classic, Photoshop und 20 GB Cloudspeicher wird leider nicht mehr angeboten. Es gab regelmäßig zweimal im Jahr Sonderangebote des Pakets für um die 80 Euro. Das gibt es jetzt nicht mehr. Leider.
Adobe hat die Preise kräftig angehoben und erfolgreich alle Sonderangebote alternativer Anbieter unterbunden. Bei einer Suche bei Geizhals.de oder über Google-Produkte tauchen mittlerweile gar keine Adobe Abonnements mehr auf.
ABER: Amazon bietet aktuell das reine Lightroom classic Jahres-Abo mit 1 TB Cloudspeicher mit 53 % Rabatt für 66,59 Euro an. Also gilt jetzt der alte Preis für Lightroom OHNE Photoshop, dafür mit 1 TB Cloudspeicher. Photoshop kostet ab diesem Jahr extra.
Lightroom mit Photoshop kostet regulär im Abo 284 Euro pro Jahr, aber auch hier gibt es anscheinend weiterhin mehrmals im Jahr Angebote. Gerade eben gibt es Adobe Creative Cloud Foto-Abo 1TB | inkl. Lightroom & Photoshop mit 59 % Rabatt für 115,52 € anstatt 284,03 € aktuell bei Amazon.de, und nur dort.
Wie lange das Prime-Day Angebot gültig ist, steht nirgends geschrieben. Falls es weg sein sollte, dürfte spätestens wieder in der Black-Friday-Woche ein neues auftauchen.
Und du solltest auch Adobe zugute halten, dass der Adobe-Shop den Preis seines Lightroom-Abos über Jahre konstant gehalten hat
Wie immer gibt es über den Shop von Adobe.com kaum Rabatte. Da kostet Lightroom mit Photoshop 23,79 Euro pro Monat, Lightroom classic 14,49 Euro und Photoshop solo 25,99 Euro. Bei den Jahrespreisen sparst du hier kaum etwas. Völlig unattraktiv! Besser auf Angebote wie oben warten.
Lightroom Sammlung
Mehr KI bei der Bildbearbeitung
Begründet wird die massive Verteuerung mit dem vermehrten Einsatz von KI. Das Problem dabei ist, viele Anwender wollen oder können gar nicht so viel KI anwenden. Weil sie es nicht brauchen, oder weil der PC mit der damit verbundenen massiven Rechenleistung nicht fertig wird.
Und eine KI-reduzierte günstigere Version gibt es einfach nicht.
Ich nutze die KI Masken in Lightroom nur sehr sparsam. Aber in manchen Fällen sind sie wirklich sehr nützlich. Mein Workflow ist zur Zeit so effektiv, dass ich fast gar nicht mehr auf Photoshop zurückgreifen muss. Photoshop nutze ich nur noch, wenn ich mit Ebenen arbeite und bei Fokusstacking.
Ich werde erstmal nur mit Lightroom arbeiten
Wenn du Photoshop eh wenig nutzt und deinen Hauptteil der Bildbearbeitung mit Lightroom erledigst, dann kommst du mit dem reinen Lightroom classic Abo im Angebot gut klar. Und jetzt gibt es anstelle von 20 GB Cloudspeicher sogar 1 TB. Bisher habe ich das noch nicht genutzt. Es ist aber sicher für Leute mit einer überschaubaren Datenmenge hilfreich. Ich fotografiere einfach zu intensiv. Der Up- und Download würde ewig dauern.
Vorsicht bei der Installation der neuen Versionen!
Wenn du bisher die alte Version mit Lightroom, Photoshop und 20 GB Cloudspeicher installiert hast, darfst du in keinem Fall die neue Version aktiveren. Deine Version wird damit nicht verlängert. Sondern beide Installationen laufen parallel. Wenn du das aktuelle Angebot nutzen willst, warte bis dein altes Abo abgelaufen ist und installiere dann.
Adobe verspricht zwar, die Anwender des alten Abo-Modells zu unterstützen und wird entsprechende Installationspakete anbieten. Da der Adobe-Shop seltenst Preisreduzierungen bietet, dürfte eine Verlängerung des alten Abos immer noch teurer sein, als der Umstieg auf die neue Version.
Als Alternative zu Photoshop Affinity
Für aufwendigere Bildbearbeitung bietet sich Affinity Photo als Alternative zu Photoshop an. Affintiy kostet einmalig 75 Euro, hin und wieder gibt es auch großzügige Rabatte.
Wenn du ganz weg willst von Adobe: von ACDSee gibt es Photo Studio Ultimate und Photo Studio Professional mit ähnlichem Funktionsumfang wie Lightroom.
Und du kannst deine existierenden Lightroom-Kataloge in ACDSee importieren. ACDSee ist kein Abomodell, die neuesten Versionen bekommst du bis zum 10.09.2025 mit über 50% Preisnachlass. 59 Euro für die Professional- und 83 Euro für die Ultimate-Version.
Ich selbst werde erstmal bei Lightroom bleiben. Lightroom verbessert sich weiterhin mit großer Geschwindigkeit und ich muss für meine Landschaftsaufnahmen sowieo kaum noch Photoshop nutzen.
Wir haben den Artikel im April und Mai 2021 ausführlich überarbeitet und aktualisiert!
FreeCommander XE und TeraCopy
Oft fragen uns Freunde, ob wir ihnen helfen können, ihre Bilddaten auf dem Rechner wieder zu finden. Wir quälen uns dann mit dem vorinstallierten Windows Explorer herum, der nur ein Ordnerfenster hat. Ja, klar, mit dem Windows Explorer würden wir auch den Überblick verlieren.
Schon seit Jahren nutzen wir deshalb den kostenlosen Dateiexplorer FreeCommander und wir möchten ihn NIE wieder missen! Vor allem in der Kombination mit der Freeware Tera Copy macht die Organisation der Daten sogar Spaß. Warum diese beiden Programme so enorm hilfreich für die Übersichtlichkeit sind, beschreiben wir dir in diesem Blogbeitrag.
Zusätzlich zeigen wir dir kurz deren Installation und Konfiguration, damit du direkt mit den Programmen zurecht kommst. Du wirst dich wundern, wie genial es sich anfühlt, wenn du endlich einen richtigen Überblick hast.
Und los geht’s…
1. FreeCommander XE
Der FreeCommander XE ersetzt nicht nur den Windows-Explorer, er bringt auch eine Reihe Funktionen mit, die der Windows-Explorer schmerzlich vermissen lässt. (Dein Windows-Explorer bleibt natürlich auf dem Rechner und du kannst ihn weiterhin nutzen).
Hier die Hauptvorteile des FreeCommanders:
Der FreeCommander hat eine umschaltbare Zwei-Fenster-Ansicht, das ist fast schon eine zwingende Notwendigkeit bei Datei-Explorern. Nur mit der Möglichkeit von zwei Fenstern hast du die richtige Übersicht.
Du kannst damit viel übersichtlicher Dateien kopieren, verschieben und löschen.
Du kannst die Dateien auch einfach per Drag&Drop oder Tastenkombination verschieben und kopieren.
Der FreeCommander zeigt auch direkt die Größe von Ordnern an, was die Suche nach großen Dateien, leeren Ordnern und Platzverschwendern sehr erleichtert.
Du kannst Daten dauerhaft oder sogar unwiederbringlich löschen – also nicht nur einfach in den Papierkorp verschieben.
Der FreeCommander kann tausende von Dateien auf einem Schlag nach deinen Vorgaben umbenennen.
Er synchronisiert auch umfangreiche Ordner und Laufwerke, was das Sichern auf externe Laufwerke oder Netzwerklaufwerke stark vereinfacht und übersichtlicher macht.
Der FreeCommander öffnet ZIP-Archive direkt im Fenster, wie einen Ordner.
Er zeigt in der Flachen Ansicht alle Dateien im betreffenden Ordner und in den Unterordnern in einer gemeinsamen Liste an. Du musst dich also auf der Suche nach einer wichtige Datei nicht durch alle Ordner klicken und findest so auch einfach überflüssige Duplikate.
Für jedes Ordnerfenster kannst du eine separate Baumansicht einblenden. Das ist extrem übersichtlich.
Deine meist besuchten und wichtigen Ordner kannst du in den Ordner-Favoriten für den Schnellzugriff speichern. Diese können als extra Verzeichnis-Baum angezeigt werden (Screenshot)
Du kannst Dateien komprimieren um Platz auf der Festplatte zu sparen.
Die meisten Funktionen lassen sich bequem durch zuordenbare Hotkeys starten – für die Leute, die lieber mit Tastenkombinationen anstatt mit der Maus arbeiten.
Du kannst einzelne Ordner oder gleich mehrere Laufwerke auf einen Schlag durchsuchen.
Der FreeCommander dient auch als FTP-Client
FreeCommander mit Baumansicht der Ordner-Favoriten
Der Freecommander lässt sich außerdem extrem ausführlich an die eigenen Vorlieben und Gewohnheiten anpassen. Egal ob Spaltenauswahl, Farbgebung, Schriftgrößen, Befehle in der Werkzeugleiste, alles kannst du auf deine persönlichen Vorlieben ausrichten.
Einstellungen für Darstellung des FreeCommanders
Wir nutzen den Freecommander hauptsächlich zum
einfachen Kopieren und Verschieben von Dateien mit der Zweifenster-Ansicht
Suchen von Dateien
Organisieren von Dateien und Ordnern
Stapelweisen Um- und Neu-benennen von Dateien (Musik, Bilder)
Synchronisieren von Ordnern und Laufwerken
schnellen Zugriff auf Systemordner, wie Computerverwaltung und Systemsteuerung
besseren Erkennen von Dateitypen. Z.B. Textdateien in Schwarz, Multimediadateien in Rot, ausführbare Dateien in Blau, usw.
Natürlich kann der Freecommander noch viel mehr. Unter https://freecommander.com/de/details-2/ findest du eine ziemlich komplette Liste mit allen Funktionen und Features. Da ist vielleicht das Eine oder Andere noch dabei, was dich interessiert.
Dateien mit dem Freecommander synchonisieren
Daten auf Computer und Netzlaufwerk synchronisieren mit Freecommander
Baumansicht eines Fensters
Ausschnitt von der Freecommander-Ansicht
So kannst du dir deine Dateien mit dem FreeCommander anzeigen lassen:
Es gibt mehrere Ansichtsarten für die Dateien: Liste, Details, kleine Symbole, große Symbole, Bildervorschau – Wir nutzten meistens die Detailansicht, weil wir dann die Infos wie Dateigröße und „geändert am“ direkt sehen können.
Wichtige Datei- und Ordnerinformationen werden in der Statuszeile am unteren Bildschirmrand angezeigt – Wir stellen es so ein, dass die Anzahl der Dateien im Ordner und der freie Speicher auf der Festplatte angezeigt wird. So haben wir immer alles im Blick!
Die Datei-Info lässt sich als Infotipp in einem Pop-Up-Fenster anzeigen
Die angezeigten Dateien lassen sich nach Name, Größe, Typ, Dateizeit und Attributen sortieren
Du kannst auch mehrere Layouts abspeichern, falls du mal die Ansicht wechseln möchtest
Die wichtigsten Systemordner deines Rechners lassen sich direkt über die Werkzeugleiste erreichen
Es besteht Schnellzugriff auf das Startmenü sowie auf Elemente des Desktops und der Systemsteuerung
Du kannst deine häufig verwendeten Ordner für den schnellen Zugriff in den Ordner-Favoriten speichern
FreeCommander Dark Style – Layout
2. TeraCopy
Kennst du das? Du willst einen großen Ordner mit Fotos kopieren, startest den Kopiervorgang und dann kannst du erstmal nichts weiter am Explorer arbeiten, weil er mit dem Kopieren beschäftigt ist. Nach der Tasse Kaffee, die du dir gegönnt hast, um die Wartezeit zu überbrücken, kommt du an den Bildschirm und siehst: Der Kopiervorgang wurde aufgrund eines Fehlers unterbrochen. Also, Fehler suchen und wieder den Kopiervorgang starten. Das kostet so wahnsinnig viel Zeit. Sowas würde dir mit dem kostenlosen Programm TeraCopy nicht passieren. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich die Arbeit mit unseren enormen Datenmengen ohne dieses praktische Tool schaffen würde. Soviel Kaffee könnte ich gar nicht trinken.
TeraCopy ist ein sehr schnelles Kopier-Tool, das während des Kopierens die Arbeit mit dem Datei-Manager nicht blockiert und Kopierprobleme erst hinten anstellt, also nicht einfach abbricht. Mehrere Kopiervorgänge lassen sich gleichzeitig starten und werden nacheinender abgearbeitet. Für sehr umfangreiche Kopieraufgaben kann TeraCopy nach Erledigung den PC auch spät in der Nacht selbsttätig herunterfahren. TeraCopy lässt sich als Standardkopierer in den FreeCommander integrieren, so dass es nicht extra aufgerufen werden muss.
Teracopy Version 3.6, viel Information auf einen Blick, es geht aber auch kompakter
Installationsanleitung: FreeCommander und TeraCopy
Ohne vernünftige Installation und Einrichtung können auch die besten Programme nicht gescheit funktionieren und verursachen unnötigen Frust. Deshalb zeigen wir dir hier unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung für einen guten Start.
„Mit der richtigen Vorbereitung spart man eine Menge Arbeit hinterher“
ZIP-Datei doppelklicken und die FreeCommanderXE-32-de-public_setup.exe als Administrator ausführen (Rechtsklick auf Datei – als Administrator ausführen anklicken).
Unter C:\Program Files (x86)\FreeCommander XE\ die Datei FreeCommander.exe suchen, Eigenschaften mit Rechtsklick aufrufen.
Im Tab „Kompatibilität“ Als Administrator ausführen anhaken. Sonst nerven die Sicherheitseinstellungen von Windows 10, beim Kopieren, Verschieben oder Umbenennen. Da poppt dauernd ein Fenster auf, wo Berechtigungen bestätigt werden müssen. Das ist auf Dauer ziemlich lästig.
Falls die Schrift im FreeCommmander fusselig wirkt, weil das Betriebssystem die Auflösung nicht automatisch anpasst, kannst du im Tab „Kompatibilität“ Hohe DPI-Einstellung ändern anklicken. Im ersten Kästchen Haken setzen, Erweiterte Skalierungseinstellungen öffnen und Skalierung für Apps einschalten. (Siehe Screenshots weiter unten).
Lade anschließend unsere vorkonfigurierte FreeCommander.ini Datei herunter: (https://www.5reicherts.com/Downloads/FreeCommanderSimple.zip) . Damit sparst du dir schon eine Menge Anpassungen.
Aus dem geöffnetem zip-Ordner kopierst du die FreeCommander.ini-Datei und fügst sie in dein FreeCommanderXE-Verzeichnis ein. Das findest du einfach im FreeCommander-Menü unter Hilfe im Untermenü: Überunter Pfade. Du klickst den Pfad zur .ini-Datei an und kopierst die neue freecommander.ini in den FreeCommanderXE-Ordner. Dabei überschreibst du die eventuell existierende FreeCommander.ini.
Jetzt schließt du den FreeCommander uns startest ihn neu. Die Cannot create file-Meldung bestätigst du einfach. (Schau dir den Screenshot unten an!)
Unsere vorbereitete freecommander.ini ist schreibgeschützt, damit du sie einfach einfügen kannst. Damit du eigene Einstellungen vornehmen kannst, gehst du nach dem Neustart wieder in den FreeCommanderXE-Ordner – Rechtsklick auf die freecommander.ini – unter Eigenschaften entfernst du das Häkchen unter Schreibgeschützt. Dann werden deine Änderungen automatisch beim Schließen des FreeCommanders gespeichert.
Im Fenster unter Hilfe-Über findest du den Pfad zum ini-Verzeichnis, den du direkt anklicken kannst
Willst du TeraCopy als externen Kopierer verwenden, lade die Software unter https://www.codesector.com/teracopy herunter und installiere sie mit Administratorrechten: Rechtsklick auf die teracopy.exe und „Als Administrator ausführen“ anklicken. Wenn du teracopy.exe installiert hast, musst du im FreeCommander unter Extras – Einstellungen – Datei-/Ordner-Funktionen unter dem Tab Allgemein die entsprechende Kopierfunktion markieren: „Externes Programm nutzen“
TeraCopy Installation
Damit werden alle Kopier- und Verschiebevorgänge von TeraCopy ausgeführt und FreeCommander wird nicht mehr durch interene Kopiervorgänge ausgebremst. Du kannst mehrere Kopiervorgänge auf einmal anstoßen und sparst viel Zeit.
Die FreeCommander-Einstellungen für die korrekte Darstellung auf hochauflösenden Monitoren:
FreeCommander Installation – unbedingt als Administrator anklicken!
FreeCommander Installation – bei hoher Bildschirmauflösung wichtige Einstellung!
Ein Tipp zum Verhindern von versehentlichem Verschieben von Ordnern
Sehr leicht verschiebt sich ein Ordner, den du versehentlich mit der Maus angepackt hast. Der ist dann scheinbar weg oder sogar gelöscht. Meist aber versteckt er sich in einem benachbarten Ordner, du musst ihn erst wieder finden. Selbst wenn du den Ordner mit der Maus festgehalten hast und ihn wieder auf seinen Ausgangspunkt legen willst, hat damit eventuell den Ordnerinhalt in einen neu angelegten Unterordner verschoben.
Das ist sehr lästig, und das kann dir leicht mit allen Datei-Explorern, auch dem Standard-Windows-Explorer passieren. Um das zu vermeiden, lässt sich entweder in den Freecommander-Einstellungen (Datei-/Ordner-Funktionen – Drag&Drop – Pop up Menü…) oder wahlweise in den TeraCopy Optionen (Confirm Drag & Drop) die Bestätigung für Kopier-/Verschiebe-Aktionen aktivieren.
Wenn du jetzt Ordner bewusst oder aus Versehen verschiebst, poppt vor der Ausführung ein Info-Fenster auf, in dem du die Aktion bestätigen musst. Das gibt dir die Gelegenheit, den Vorgang abzubrechen.
Und noch ein letzter Hinweis: willst du größere Mengen an Dateien und Ordnern löschen, ohne dass dein Dateimanager in der Zeit lahmgelegt ist, dann lade dir das kleine Freeware-Programm „Fast Folder Eraser“ herunter. Der FastFolderEraser löscht die gewählten Daten dezent im Hintergrund.
Mir hat das Tool schon sehr geholfen beim Löschen von alten Lightroom Katalogen. Ein Lightroom Katalog produziert tausende, sehr kleine Datein, die schwierig zu löschen sind.
Fast Folder Eraser
Das war’s dann schon mit der Installation und Einrichtung von FreeCommander und TeraCopy. In einem weiteren Beitrag werden wir die verschiedenen Funktionen und deren Anwendung behandeln.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/12/Screenshot-FreeComm.jpg324718Gunterhttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2025/07/logo-5reicherts.webpGunter2021-04-06 20:50:422021-10-18 12:45:33Softwaretipp: Mit FreeCommander XE und TeraCopy Daten übersichtlich verwalten
Was ist eigentlich das besondere an der NIK-Filtercollection?
Wir haben in unserem Blog geschrieben, wo die NIK-Filter zu bekommen sind, wie man sie installiert, aber wir haben sie noch nie richtig vorgestellt. Wenn du die NIK Filter noch nicht kennst, fagst du dich vielleicht, für was die denn nützlich sind.
Kostenloser Download der NIK-Filtercollection
Wir haben schon über die NIK-Filtercollection geschrieben, als sie von Google zum kostenlosen Download freigegeben wurden. Vor der Freigabe kostete das Softwarepaket mehrere hundert Euro.
Inzwischen hat die Firma DxO die Rechte an den NIK-Filtern übernommen und bietet neben der erweiterten kostenpflichtigen Version immer noch den kostenlosen Download der Nik Filtercollectionhier an. Wir empfehlen dir unbedingt, die Filter auch runterzuladen. Wer weiss, wie lange es die noch gibt!
UPDATE 06/2021: Wie es aussieht, ist die Schonfrist abgelaufen. Der Link führt auf die kostenlose 30-Tage-Demoversion von DXO. Eine Zeit lang konnte man nach Registrierung mit der Email auf eine kostenlose ältere Version zugreifen. Vielleicht geht das ja noch. Probiere es mal aus und melde dich. Ich bin bei DXO registriert, da geht gleich mein Konto auf. Auch die Links zur alten Google-Version existieren nicht mehr. Du kannst aber einmal hier nachschauen: https://archive.org/details/nikcollection-full-1.2.11. Viel Glück
Die Geschichte der NIK-Filtercollection
Die NIK-Filtercollection hat eine bewegte Geschichte. Ursprünglich war NIK eine 1995 in Hamburg gegründete eigenständige Software-Firma. Die ersten Plugins für Photoshop erschienen 1999, 2006 war die Sammlung schon ziemlich komplett. Die Filter waren revolutionär in ihrer Funktionalität, für professionelle Nutzer entwickelt und dementsprechend teuer. Um die 500 Euro durfte man damals dafür hinblättern. 2012 übernahm Google NIK-Software und stellte die NIK-Filter zum kostenlosen Download bereit. Das war natürlich wie Weihnachten und Ostern zusammen für die digitalen Bildbearbeiter. 2017 hat DxO die Filtersammlung erworben und sie nach fünf Jahren Entwicklungsstillstand weiter ausgebaut und modernisiert.
Was können die NIK Filter?
Die NIK-Collection ist eine hochwertige professionelle Software für die digitale Bildbearbeitung. Sie ist als Plugin in Adobe Photoshop und Lightroom vorgesehen, wir haben aber beschrieben, wie du die Nik Filtercollection als Standalone einsetzen kannst.
Generell sind die NIK-Filter Bildverbesserungs-Werkzeuge. Schärfen, Weichzeichnen und Entrauschen kannst du gezielt steuern, die Bearbeitung von bestimmten Bildteilen ist mit der typischen U-Point-Technologie denkbar einfach.
Was ist denn die U-Point-Technologie?
Hört sich ja gut an, aber was ist das denn? U-Point-Technologie bedeutet, dass die einzelne Bereiche deines Fotos auswählen kannst und gezielt darauf Bildanpassungen anwendest. Die Größe des Bereichs ist frei wählbar.
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Welle auf Ouessant, ohne lokale Anpassung
Welle auf Ouessant, mit lokaler Anpassung
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Welle vor Ouessant, Bretagne. Bei diesem Gegenlichtfoto habe ich die Welle aufgehellt und danach den Kontrast lokal angepasst. Die Bearbeitung habe ich an drei Stellen des Fotos angewand. Du siehst den Kreis rechts im Foto. Das ist der Bereich, der aufgehellt wurde. Die Größe des Kreises ist veränderbar und die einzelnen Parameter der Bearbeitung auch.
Nik Filter Presets
Die NIK-Filter liefern einige Filter-Presets, das sind Filter Zusammenstellungen, die für den Anfang ganz praktisch sind. Du kannst aber auch jedes Filter einzeln auswählen, selbst kombinieren und zahlreiche Einstellungsparameter selbst festlegen. Ein großes Feld der unendlichen Möglichkeiten! Mit den kreativen Bildeffekten, Verfremdungen, HDR-Effekten, künstlichen Alterungseffekten und der Schwarz-Weiß-Konvertierung kann man wunderbar vielfältige Stimmungen ins Bild bringen.
Bei Theaterfotos mag ich Verfremdungsfilter sehr gern.
Mont Saint Michel ohne Filter
Mont Saint Michel, Analog Filter, eines der Presets
Mont Saint Michel, Analog Filter, ein anderes der Presets
Mont Saint Michel, Normandie ohne Filter und mit zwei der Presets des Analog Efex Pro. So bearbeite ich unsere Landschaftsfotos nie. Aber interessant ist das schon, wenn man in Spiellaune ist. Bei Theaterfotos oder Lost Places sind die Filter sehr hilfreich.
Nik Filter für Landschaftsfotos
Mir gehen solche Verfremdungen in der Landschaftsfotografie zu weit. Ich nutze da nur die Anpassungen für Kontrast, ich entferne Farbstiche und gebe manchmal den Wolken oder Wellen partiell mehr Detail.
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Honfleuer, aus Lightroom exportiert
Honfleur mit Color Efex Kontrast angepasst
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Honfleur in der Normandie, Anpassung des Kontrastes mit Color Efex Pro.
Du brauchst Rechenpower
Der große Funktionsumfang fordert natürlich seinen Tribut. Mit einem einfachen Office-PC oder -Notebook kommst du nicht sehr weit. Die Programme fordern Rechenpower.
Hier die Kurzbeschreibung der einzelnen Module. Die ersten sieben Module der Kollektion sind nach wie vor frei erhältlich:
COLOR EFEX PRO
55 kreative Filter und 20 Voreinstellungen helfen dir, besondere Farbstimmungen zu erzeugen. Alle diese Presets kannst du zusätzich noch feinabstimmen und als eigene Profile abspeichern.
Dieses Filterset nutze ich am häufigsten!
SILVER EFEX PRO
Silver Efex Pro enthält 48 Voreinstellungen für die Schwarz-Weiß-Konvertierung von Farbbildern. Darüber hinaus kannst du jedes Preset mit diversen Reglern weiter anpassen. Auch die Simulation klassischer Filmstile und Filter für Vintage-Print-Anmutungen gehören zum Werkzeugkasten von Silver Efex Pro.
DFINE
Dfine mindert effektiv das Rauschen in hochauflösenden Fotodateien. Luminanz- und Chrominanzrauschen lassen sich unabhängig voneinander feinfühlig steuern, mit voller Beibehaltung der Bilddetails. Auch den aus der CC-Version von Lightroom bekannten Dunstminderungs- oder Anti-Haze-Filtereffekt ist mit Dfine machbar.
VIVEZA
Viveza ist unser am längsten angewendetes und liebstes NIK-Filtermodul. Damit steuern wir gezielt Helligkeit, Kontrast, Detailtreue und Farbigkeit von Bildteilen. Mit der U-Point-Technologie lassen sich einfach begrenzte Bildregionen auswählen. Jeder Kontrollpunkt ist äußerst präzise und wählt den gewünschten Bereich vollautomatisch aus. Mit diesem Filter fing ich vor vielen Jahren an.
ANALOG EFEX PRO
Mit den 90 Filtern und Effekten von Analog Efex Pro kannst du alte Filmemulsionen simulieren und deine Bilder auf alt trimmen. Neben der Steuerung von Belichtung, Kontrast und Sättigung lassen sich auch Flecken, Kratzer und Verfärbungen in unterschiedlicher Art und Stärke ins Bild bringen.
HDR EFEX PRO
Mit HDR Efex Pro steuerst du hauptsächlich den Kontrast deiner Bilder. Ob das Ergebnis noch halbwegs natürlich oder völlig überdreht wirkt, bleibt voll dir überlassen. HDR-Effekte sind zwar nicht so ganz unser Ding, aber die Bandbreite dieses HDR-Moduls ist schon erstaunlich
SHARPENER PRO
Sharpener Pro ist ein leistungsstarkes Tool zur Schärfenoptimierung. Mit dem RAW Presharpener bearbeitest du gezielt Bereiche im Foto, um Details hervorzuheben oder Flächen zu glätten. Mit dem OUTPUT Sharpener stimmst du deine Bilder ideal auf das gewünschte Ausgabemedium ab.
Welche Module benutzen wir selbst?
Für die Landschaftsfotografie nutze ich Color Efex Pro zum Anpassen der Kontraste und der Farben. Siehe Bildbeispiel weiter oben.
Viveza kommt immer zum Einsatz, wenn ich lokale Anpassungen vornehmen möchte. Zum Beispiel etwas im Vordergrund aufhellen aber auch gleichzeitig den Kontrast anpassen. Oder mehr Stuktur in die Wolken hineinbringen.
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Ouessant, ohne lokale Anpassungen mit Viveza
Ouessant, lokale Anpassungen mit Viveza
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Wellen auf Ouessant. Hier habe ich die Wellen am Fels lokal mit Viveza aufgehellt und etwas mehr Detail hinein geholt. Auf das ganze Foto habe ich den Kontrast angepasst. Wende ich Viveza in Photoshop an, entstehen zwei Ebenen. Bei diesem Foto entfernte ich den bearbeiteten Himmel, denn da erschien mir der Kontrast zu stark.
Lokale Anpassungen der Wellen mit Nik Viveza
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Hausruine auf Ouessant, Aus Lightroom konvertiert
Hausruine auf Ouessant, Farbstich entfernt mit Color Efex Pro
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Ich arbeite noch zu wenig mit Schwarz-Weiß Fotos. Aber dafür ist Silver Efex Pro das ideale Tool. Wir zogen früher mit Mittelformat Kameras und SW Rollfilmen durch die Gegend und nutzen dafür auch die bekannten Farbfilter. Diese kannst du in Silver Efex Pro ganz wunderbar digital anwenden. Hätte man uns das vor 30 Jahren gezeigt, wir wären vor Freude hoch in die Luft gesprungen.
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Strandhäuser, Berck, farbiges Foto
Strandhäuser, Berck, mit Silver Efex in SW umgewandelt
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Selbst bei einem Motiv, von welchem ich dachte, es lebe vor allem durch die pastelligen Farben, kann man mit Hilfe von Silver Efex Pro ein wunderschönes SW Foto herausholen. Oder was meinst du?
Soll ich öfters einmal SW Fotos in unserem Blog zeigen?
Pointe du Corsen, aus Lightroom konvertiert
Pointe du Corsen, mit Silver Efex in SW konvertiert
Pointe du Corsen, mit Silver Efex in SW konvertiert, den Filter habe ich aber nur zu 50% angewendet.
Define nutze ich zum Entrauschen der Nachtaufnahmen oder, wenn sehr hohe ISO nötig waren.
Mit den Analog Efex Pro Filtern bearbeite ich vor allem Portait Aufnahmen und Theaterfotos. Hier aber einmal ein Beispiel der Nutzung des Analog Filters an einem Foto von Mont Saint Michel.
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Mont Saint Michel aus Lightroom konvertiert
Mont Saint Michel mit Analog Filter bearbeitet
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NEU – nur in der Bezahl-Version:
DxO PHOTOLAB ESSENTIAL
DxO PhotoLab ist eine Bearbeitungssoftware für RAW-Dateien. DxO ist ja bekannt für seine professionelle Profilierung von Kameras. Diese Profile findest du auch im DxO Photolab wieder. Das Modul ist ein vollwertiger RAW-Konverter und die einzige Software, die U-Point-Technologie für partielle Bearbeitung vollständig in einen RAW-Workflow bietet. DxO verspricht neben den üblichen Korrekturen von Bildfehlern sogar die Verbesserung von unscharfen Bildteilen. DxO Photolab ist auch eine Alternative für die Fotografen, die einem Abo-Modell kritisch gegenüberstehen.
Wir haben dieses Tool nicht wirklich getestet, weil wir seit Jahren mit Lightroom arbeiten und da nicht umsteigen möchten.
42 zusätzliche kreative Presets
42 Presets der Suite „En Vogue“ ergänzen die 156 Effekte und Filter der Nik Collection: Speziell die neuen HDR Presets dürften für dich in Frage kommen, wenn du an mehr dezenten Effekten interessiert bist.
Bisher kam das HDR Modul bei uns noch gar nicht zum Einsatz, weil mir diese Effekte viel zu stark sind und die Landschaftsfotos sehr verfremden. Aber Geschmäcker sind ja verschieden.
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Saint Malo, aus Lightroom
Saint Malo, HDR
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Hohe Flut in Saint Malo, einmal ohne HDR Filter und einmal mit HDR Filter
Unterstützung von HiDPI unter Windows
Die Nik Collection 2 by DxO ist jetzt auch für die Anzeige auf hochauflösenden Bildschirmen unter Windows optimiert. Was absolut wichtig ist, denn die alten Filter sind auf einem hochauflösenden Bildschirm kaum zu entziffern. Zum Glück kenne ich meine Filter fast auswendig.
DxO bietet das Filterpaket NIK Collection 2 wie folgt an:
PREIS: 149 € – Update von Version 2: 79 € –. DxO PhotoLab 2.3 ESSENTIAL Edition inkl. Allerdings startet DxO von Zeit zu Zeit Aktionen, in denen du die Filter merkbar billiger bekommst.
Die 149 Euro sind zwar teurer als die kostenlosen Filter aber immer noch wesentlich günstiger als die ursprünglichen Nik Filter, die damals 400-500 Euro kosteten. Ich zahlte damals allein für das Viveza schon um die 200 Euro.
KOMPATIBILITÄT: Adobe Photoshop, Lightroom Classic, Elements, DxO PhotoLab und Bildbearbeitungssoftware mit Exportfunktion für ein Drittprogramm oder Kompatibilität mit den Photoshop-Plug-ins.
Was brauche ich: Bezahl- oder Free-Version?
So umwerfend viele Unterschiede bestehen unserer Meinung nach nicht. Die Verbesserungen liegen eher im Detail.
Du willst die NIK-Filter auf einfache Art als Standalone-Version nutzen können.
Du legst Wert auf die neuen kreativen Presets. Ist für Einsteiger sehr zu empfehlen, weil man sich schon eine ganze Weile mit den Filtern beschäftigen muss, um selbst gute Bearbeitungen hin zu bekommen. Ich habe mittlerweile meine individuellen Presets für die verschiedenen Bildarten erstellt.
Du willst die verbesserte Darstellung auf hochauflösenden Monitoren.
Du möchtest Hilfe und Support vom Hersteller erhalten.
Mit den NIK-Filtern erhältst du auch die DxO Photolab 2.3 ESSENTIAL Edition. Das ist ein guter RAW-Konverter, der die U-Point-Technologie für partielle Bildbearbeitung auch bei der RAW-Entwicklung nutzt.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob die neue NIK-Collectionn 2 zusagt, du kannst sie herunterladen und 30 Tage lang im vollen Umfang testen, bevor du dich zum Kauf entscheidest.
Für mich persönlich wäre das wichtigste Kaufargument die RAW-Entwicklung mit der U-Point-Technologie. Außerdem wäre das ist eine Option, den Lightroom-Abozwang zu umgehen.
Disclaimer: DxO Photolab stellte uns die Kaufversion zu Testzwecken zur Verfügung.
Nik Filter ohne Lightroom oder Photoshop als Standalone. Wir zeigen, wie du die Filter installieren kannst:
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2020/02/PicPick026.jpg11522048Gunterhttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2025/07/logo-5reicherts.webpGunter2020-02-05 12:48:152023-03-15 16:52:13Mit der NIK-Filtercollection zu besseren Fotos
Die Reise ist zu Ende, du bist wieder zuhause und der Alltag hält langsam Einzug, während deine Gedanken noch nicht ganz angekommen sind. Auf dem Computer warten jetzt hunderte Bilder darauf, aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu werden. Für ein Dasein nur als Datei auf einer Festplatte sind sie viel zu schade. Mach was draus!
Vielen deiner Fotos steht eine Karriere im Internet bevor, einige werden als Print oder Großdruck an der Zimmerwand enden, andere schaffen es in ein Reise-Fotobuch, in deinen Kalender für das nächste Jahr oder in eine Multimedia-Show. Freue dich also auf lange Abende mit deinen Reisebildern, und genieße die Erinnerungen, die damit wieder frisch und lebendig werden.
1. RAW Entwicklung ist wichtig
Die Kamera sieht nicht auf die gleiche Art wie das Auge. Das Auge bewältigt durch Adaption einen viel größeren Kontrastumfang, und hat eine fast perfekte automatische Farbanpassung. Dein Gehirn verbindet die Bilder mit Erlebnissen und Gefühlen.
Ziel bei der Bearbeitung ist es, den eigenen Eindruck der aufgenommenen Szene im Bild darzustellen, anders gesagt, das Bild mit deiner Erinnerung zur Deckung zu bringen. Darum ist die Bildbearbeitung ein zutiefst persönliche Angelegenheit und ein entscheidender Schritt zum fertigen Bild, welches deine Empfindungen und Emotionen transportieren soll.
Bilder, wie sie aus der Kamera kommen, sind oft gut, aber selten fehlerfrei. Die Landschaft könnte noch mehr Biss vertragen, die Farben in den Bildern vom Museum sind zu farbstichig, das Portrait ist zu bunt, dem Sonnenuntergang fehlt irgendwie die Stimmung, und der Himmel ist ausgefressen. All diese Probleme kannst du am Computer beheben.
2. Die Monitor-Kalibrierung
Das A und O einer erfolgreichen Bildbearbeitung beginnt mit der richtigen Einstellung deines Monitors. Wenn die nicht stimmt, zeigen deine gedruckten Bilder Farb-, Kontrast- und Helligkeitsabweichungen gegenüber eurer Bildschirmwiedergabe, und sehen auch auf anderen Geräten nicht richtig aus. Eine präzise Methode, deine Bildschirme richtig einzustellen, ist die Monitorkalibrierung mit einem Colorimeter.
Wenn dir das zu kompliziert oder zu kostspielig ist, musst du nach Augenmaß vorgehen.
Das ist nicht perfekt, aber besser als gar nichts. Ab Windows 7 bietet Microsoft eine simple manuelle Farb-Kalibrierung unter den Anzeigeeinstellungen an. Gute Print-Labors bieten Testbilder zum Download und dazugehörige Fotoausdrucke an. Du vergleichst den Testprint mit der dazugehörigen Datei auf dem Monitorbild und erkennt gleich gröbere Farb- und Kontrastabweichungen. Mit den Helligkeits-, Kontrast- und Farbreglern des Monitors kannst du die Bildschirmwiedergabe dem Testprint anpassen.
Du kannst auch nach »Testbilder für Monitorkalibrierung“ googlen, lade dir einige davon herunter und lasse sie von deinem Labor entwickeln. Dann hast du eine Datei und die passende Fotovorlage zum Abgleich dazu.
3. Fotos im RAW-Format »entwickeln«
In Reisefotografie Teil 3 „Einstellungssache“ haben wir dazu geraten, zumindest die unter schwierigen Lichtbedingungen gemachten Fotos im RAW-Format zu fotografieren. Die Bearbeitung dieser Dateien, auch Entwicklung oder RAW-Konvertierung genannt, machen wir mit Adobe Photoshop und Lightroom im Abo Modell
Lightroom is ein mächtiges Werkzeug mit einer Vielzahl an Einstellungen.
Das Programm ist
Datenbank,
Sortier- und Auswahlwerkzeug,
Raw-Konvertierung und
Bildoptimierung in einem.
Es hilft uns zur Vorbereitung der Bilder für das Web, für den Druck oder für Diashows. Trotz der Komplexität empfehlen wir Adobe Lightroom auch für Einsteiger in die Bildbearbeitung , weil die Software extrem viel Möglichkeiten bietet, nach ein wenig Einarbeitung unheimlich viel Mühe und Zeit spart, und dazu erstaunlich viele Details aus den RAW-Fotos herausholt.
Im Gegenlicht hat der Himmel kaum Strukturen. Hier zeigt das RAW-Format eindrucksvoll, wie viel Detail in den ausgebleichten Himmelspartien schlummert und nur darauf wartet, hervorgeholt zu werden.
Zum kostenlosen Ausprobieren kannst du dir bei Adobe.com die Vollversion vom aktuellen Lightroom herunterladen und im vollen Umfang 2 Wochen lang nutzen. (Die Bedingungen ändern sich dauernd. Lies genau nach).
Über das Arbeiten mit Lightroom gibt es viele Bücher und Unmengen von Video-Anleitungen im Internet. Zum Einarbeiten empfehlen wir unbedingt ein Buch oder einen Lightroom Kurs. Wenn dein Interesse geweckt ist und du tiefer in die Materie einsteigen willst, besuche einfach die Lightroom-Foren im Web.
Für Leute, die von Lightroom 5 oder 6 auf das Abo Modell umsteigen wollen, bieten wir ein individuelles Coaching an. Der Umstieg ist trickreich und kann anstrengend sein.
Die folgenden Hinweise gelten gleichermaßen für die Bearbeitung von RAW und JPG-Bildern. Lightroom verändert die originalen Dateien nicht, sondern protokolliert die Bearbeitungsschritte separat. Falls eine Bildoptimierung völlig in die Hose gegangen ist, kannst du einfach den „Zurücksetzen“ Button drücken und wieder von vorne anfangen, dem Bild ist nichts passiert. Du kannst auch verschiedene Versionen des gleichen Bildes erstellen. Wenn du eine geänderte JPG-Datei einmal unter dem Originalnamen gespeichert hast, ist die Ursprungsdatei futsch.
Wenn du also mit JPG-Dateien arbeitest, immer vor der Bearbeitung ein Backup der Original-Datei anlegen!
Das Gras etwas leuchtender, die Berge etwas kontrastiger, und die Wolken am Himmel aus dem Weiß herausgeholt. Die Wolken haben wir stärker abgedunkelt, um das Potential der Software zu verdeutlichen.
Für die hier gezeigten Vergleichsbilder haben wir extreme Lichtsituationen gewählt, um das Leistungsvermögen von Lightroom zu demonstrieren. Die Mehrzahl deiner Bilder wird nicht so krasse Kontraste erhalten, aber es ist trotzdem beruhigend, im Bedarfsfall gute Werkzeuge zur Hand zu haben.
Besser ist es natürlich, schon bei der Aufnahme die Kontrast zwischen Himmel und Vordergrund mit Filterhaltern und Grau-Verlaufsfiltern, zu dämpfen.
3.1 Bilder importieren
Als ersten Schritt kopierst du die Fotos deiner Reise in einen Ordner auf die PC-Festplatte. Das kannst du selbst im Explorer erledigen, und hinterher Lightroom anweisen, die Bild-Daten in den Lightroom-Katalog zu importieren. Diese Funktion nennt sich Importieren. Im Bibliotheksmodul verschaffst du dir einen Überblick über die Fotoflut und markierst schon mal deine Favoriten für die spätere Bearbeitung.
3.2 Bilder bearbeiten
Im Entwicklungsmodul rufst du die markierten Bilder auf und probierst erst einmal, was die automatische Bildoptimierung von Lightroom mit deinem Bild anstellt. Bist du damit noch nicht zufrieden, nimmst du mit den Reglern für Belichtung, Kontrast, Schatten und Lichter, und zusätzlich denen für Klarheit, Dynamik und Sättigung die feineren Anpassungen vor.
In diesem Arbeitsschritt siehst du, wie Lightroom effektiv Details aus abgesoffenen dunklen und ausgefressenen hellen Stellen herausholt. Strukturen werden sichtbar, die vorher nicht zu erkennen waren. Diese Entwicklung funktioniert auch mit JPG-Dateien, allerdings nicht in dem Ausmaß und Umfang, wie mit RAW-Dateien.
Die Grundeinstellungen im Lightroom-Entwicklungsmodul regeln die Farbabstimmung, die Helligkeit und den Kontrast.
Unter dem Menü Objektivkorrekturen aktivierst du die Profilkorrektur und das Entfernen der chromatischen Aberration. Damit werden die Abbildungsfehler des eingesetzten Objektivs oder der Kamera korrigiert, also Verzerrungen und Farbsäume eliminiert.
Im Menü Details findet ihr die Unterpunkte Schärfen und Rauschreduzierung.
Die Schärfeeinstellungen kannst du für den Anfang auf den Grundeinstellungen belassen. Ich schärfe die Fotos mit einer Stärke von circa 60 und nutze die Maske. (Schiebe den Maskieren Regler bei gedrückter ALT Taste). Die Regler für die Rauschunterdrückung brauchst du nur für Bilder, die mit hoher Empfindlichkeit aufgenommen worden sind, und bei denen das Rauschen deutlich sichtbar ist. Die KI gesteuerte Rausunterdrückung von Lightroom dauert relativ lang ist aber beeindruckend.
Für den Anfang lasse die Schärferegler auf den Standardeinstellungen. Richtiges Schärfen ist abhängig von Bildrauschen, Größe und Verwendungszweck und setzt Erfahrung voraus.
Insbesondere bei Zeitrafferaufnahmen und Bildserienkannst du komplette Bildstrecken mit einem Klick synchron bearbeiten. Du optimierst ein Bild aus der Serie und wendest im Anschluss daran die Einstellungen mit Synchronisieren auf alle anderen Bilder an.
3.3 Bilder exportieren
„Bilder exportieren“ ist der nächste Schritt zum fertigen Bild. Du erstellst damit nach der Bearbeitung eine Arbeitskopie des Bildes.
Dabei legst du Speicherort, Dateinamen, Bildgröße, die Endschärfung und andere Parameter fest.
Jeder der nachfolgenden Verwendungszwecke benötigt unterschiedliche Einstellungen: kleinere Bilder fürs Internet, Bilder im 16:9 Format für eine Diashow, oder hochauflösende Dateien für hochwertige Ausdrucke in verschiedenen Formaten und auf verschiedenen Trägermaterialien.
Ein Ausschnitt aus den Exporteinstellungen. Hier wird das bearbeitete Bild für den Verwendungszweck optimiert und im gewünschten Format und Größe ausgegeben.
Deine Arbeitskopie muss für eine optimale Qualität dem Endprodukt angepasst sein.
Eine Postkarte braucht eben eine geringere Pixelzahl als ein Poster. Zu kleine aber auch zu große Datenmengen sind ungünstig. Du solltest die Datei nicht in Originalgröße zum Printen im 10 x 15 cm Format schicken. Im Printlabor wird sonst die Größe vor dem Drucken heruntergerechnet, aber nicht mehr geschärft. So geht Bildqualität verloren.
Für das 10 x 15 cm Format stellst du im Exportmodul die Größe der Datei auf 1000 x 1500 Pixel ein, und die Schärfung für den Druck auf Glanzpapier. Du kannst die Größe auch in cm angeben, da musst du aber auf die dpi (Pixel/Zoll) achten.
Damit die Dateien nicht allzugroß werden nutze ich eine Einstellung von 220dpi. Bei ganz großen Formaten kannst du niedringere Einstellungen nuzten, weil man zum Beispiel 1,20m lange Fotos nicht aus 30 cm Abstand anschaut. Vor allem, wenn sie auf Leinwand gedruckt sind.
Als Faustregel für die Dateigröße kannst du folgende Regel anwenden:
100 Pixel pro Zentimeter (250 dpi) und JPG-Komprimierung auf 80 %
Für einen 20 x 30 cm Abzug ergibt das eine Größe von 2000 x 3000 Pixel. Die Ausgabedatei ist dabei etwa 1 MB groß.
ACHTUNG: Beim Export von bearbeiteten JPG-Dateien solltest du diese unbedingt in einem separaten Export-Ordner speichern, damit du nicht versehentlich die Originaldateien überschreibst.
3.4 Noch zwei allgemeine Tipps
Zoome am Bildschirm nicht zu weit in die Bilder hinein, wenn du die Bildqualität beurteilen willst. Die Darstellung am Monitor übersteigert den Eindruck der Körnigkeit. Bei 100% Zoomstufe lässt sich das Bild recht zuverlässig beurteilen und du erkennst Verwacklungsunschärfen.
Höhere Zoomstufen machen nur Sinn beim direkten Vergleich von Bildern, um zum Beispiel das schärfste Exemplar aus einer Serie zu ermitteln.
Sichere unbedingt deinen Lightroom Katalog
Alle Bearbeitungsschritte aller entwickelten Bilder speichert Lightroom in einer Katalog-Datei mit der Endung .lrcat. Geht die verloren oder ist defekt, ist die Arbeit von vielen Tagen und Wochen umsonst gewesen. Mit Lightroom kannst du Backup-Dateien anlegen, ich empfehle dir trotzdem, regelmäßig diese Backup Datei auf eine externe Festplatte zu sichern.
Im Lightroom-Bibliotheksmodul stehen links die Bildordner und die selbst erzeugten Sammlungen.
3.5 Lightroom kann noch mehr
Du kannst direkt in Lightroom Bücher zusammenstellen. Die Standardeinstellungen sind für den online Anbieter Blurp optimiert. Es ist jedoch auch möglich ein pdf zu erstellen. Ich frage mich selbst übrigens gerade, warum ich das noch nie gemacht habe? Naja, die Gestaltungsmöglichkeiten reichen mir einfach nicht aus. Für einfache Buchprojekte ist die Funktion sicher sinnvoll.
Ich stelle hin und wieder eine online Galerie für Verlage aus ausgewählten Fotos zusammen.
Mit Lightroom kannst du sehr einfache Diashows zusammenstellen.
3.6 Alternativen zu Adobe Photoshop Lightroom
Nicht jeder will sich gleich mit einer so komplexen Software auseinandersetzen, braucht nicht alle Funktionen, oder hat keine Lust, so viel Geld dafür auszugeben.
Für diejenigen, die gerne nach Freeware Ausschau halten, empfehle ich einen Blick auf die herstellereigene RAW-Software, die mit den Kameras geliefert wird. Diese bietet zwar nicht so viele Einstellmöglichkeiten und Funktionen, ist dafür aber einfacher in der Bedienung.
Der wahrscheinlich mächtigste Freeware-Konverter ist RAW-Therapee. Er ist ähnlich komplex aufgebaut, wie Adobe Lightroom, und bietet ebenfalls eine verwirrende Vielzahl von Einstellmöglichkeiten. Aber auch dazu gibt es wertvolle Anleitungen und Videos im Internet.
Alternative kostenpflichtige Programme
DxO Photolab, Capture One Pro, oder ACDSee Prosind alle RAW-Konverter, die Geld kosten. Diese Programme sind nicht ganz so umfangreich wie Lightroom, legen aber unterschiedliche Schwerpunkte, das könnte sie eventuell für dich interessant machen.
Aber auch populäre Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop Elements, oder die
Bildbearbeitungsprogramme von Ashampoo und Magix, bieten RAW-Konvertierung an, wenn auch mit geringerem Funktionsumfang und weniger präzisen Einstellungen.
Nach Sonnenuntergang war die bretonische Küste in kräftiges Blau getaucht. Den Blaustich haben wir ein klein wenig angepasst, was mehr Farben ins Bild bringt, und der Kontrast wurde angehoben.
4. Bilder fürs Internet
Bilder in ihrer Originalauflösung auf Blogs oder in Foren hochzuladen ist unsinnig. Zum einen erzeugt das bei Up- und Download unnötig viel Datenverkehr, und auf den Endgeräten werden die Fotos dann doch wieder herunterskaliert. Oder die gängigen Internet-Plattformen verkleinern sie automatisch. Dabei wird meist nicht nachgeschärft, was aber unbedingt notwendig wäre, ansonsten wirkt das Bild fusselig und verliert den Biss.
Ganz abgesehen davon, werden hochauflösende Fotos gerne geklaut. Deswegen zeigen wir unsere Fotos im Internet mit 1400 Pixeln Breite, in besonderen Fällen auch mal in Full-HD-Größe, aber nie in Vollauflösung.
Wer zum Verkleinern nicht Lightroom nehmen kann oder will, für den gibt es Miniprogramme wie „Der Grandiose Bildverkleinerer“ (der heißt echt so!). Aber auch Bildbetrachter wie Faststone, XnView oder IrfanView beherrschen die Größenveränderung mit wenigen Klicks.
AKTUELL September 2020: Die Firma DxO hat die NIK-Filter Suite von Google schon vor einiger Zeit übernommen und weiterentwickelt. Die FIlter sind jetzt schon in der Version 3 in die DxO Software integriert. Trotzdem bietet DxO noch eine Möglichkeit, die kostenlose alte Version 1 gegen Angabe der Email-Adresse herunterzuladen. Der Downloadlink steht weiter unten.
Die wahrscheinlich letzte Gelegenheit, an diese mächtige Filtersammlung heranzukommen. Damit kannst du Bilder verbessern, verfremden, in Schwarzweiß konvertieren, Entrauschen, Schärfen, HDR-Aufnahmen erstellen …
UPDATE 06/2021: Wie es aussieht, ist die Schonfrist abgelaufen. Der Link führt auf die kostenlose 30-Tage-Demoversion von DXO. Eine Zeit lang konnte man nach Registrierung mit der Email auf eine kostenlose ältere Version zugreifen. Vielleicht geht das ja noch. Probiere es mal aus und melde dich. Ich bin bei DXO registriert, da geht gleich mein Konto auf. Auch die Links zur alten Google-Version existieren nicht mehr. Du kannst aber einmal hier nachschauen: https://archive.org/details/nikcollection-full-1.2.11. Viel Glück
In einem eigenen Artikel stellen wir die einzelnen Module der NIK-Collection genauer vor. Dort findest du auch noch viele weitere Beispiele für die Bildbearbeitung:
Die einige hundert Megabyte große Nik-Collection verlangt einiges an Rechenpower von deinem Computer und deiner Grafikkarte. Wenn die Programme also eine Weile zum Öffnen brauchen, und wenn sich die Filtereinstellungen nur ruckelig vornehmen lassen oder nur verzögert reagieren, ist dein Notebook/PC wahrscheinlich etwas schwachbrüstig.
Mit Analog Efex auf Alt getrimmt
Anleitung zur Installation der kostenlosen Nik Filter unter Windows:
DxO verweist zwar auf der Seite auf seine aktuelle Version und den 30-Tage-Trial, darunter kommst du aber zum Download für die ältere Windows-, bzw. Mac-Version. Du musst halt deine Email-Adresse hinterlassen, um da ranzukommen. Auch so eine Art Kundenbindung.
Starte nach dem vollendeten Download die Installation mit Doppelklick auf die Datei.
Beim Weiterklicken erscheint ein Fenster mit den auf deinem Rechner installierten kompatiblen Anwendungen, für welche die Nik-Filter gedacht sind.
Das können sein: Photoshop, Lightroom, Photoshop Elements oder Adobe Bridge.
Klicke auf Weiter bis zum Abschließen der Installation.
In Adobe Lightroom findest du die Nik-Filter im Kontext-Menü der rechten Maustaste.
In Photoshop tauchen die Nik-Filter in einem eigenen Fenster auf.
In Photoshop Elements tauchen die Nik-Filter in einem eigenen Fenster auf.
Bei Adobe Bridge zeigt sich bei mir nur HDR-Efex Pro in einem Untermenü.
Stand-Alone-Betrieb der Nik-Collection
Normalerweise sind die Module der Nik-Collection in Verbindung mit einem Bildbearbeitungsprogramm vorgesehen, außer HDR-Efex Pro. Es gibt aber einen Trick, die Module im Standalone-Modus zu betreiben:
Zuerst musst du die Nik-Collection installieren. Das kann in seltenen Fällen daran scheitern, dass kein kompatibles Bildbearbeitungsprogramm installiert ist.
In diesem Fall lade dir eine Demo-Version von Adobe Lightroom oder Photoshop Elements herunter und installiere die vorher. Dafür musst du dich mit einer Email-Adresse bei Adobe registrieren.
Gehe nach der Installation der Nik-Filter in das Programmverzeichnis der Installation. Meist ist das C:\Program Files\Google\Nik Collection\
Darunter findest du die einzelnen Modul-Ordner. In jedem dieser Modul-Ordner findest du die entsprechende .exe-Datei. Im Sharpener Pro-Ordner sind es zwei, eine für das Pre-Sharpening, eine für das Output-Sharpening.
Du kannst zwar jede .exe-Datei doppelklicken und starten, kannst damit aber nicht deine Bilder öffnen. Dazu gibt es einen Trick:
Mit Rechtsklick auf die .exe-Datei wählst du „Senden an“ „Desktop (Verknüpfung)“.
Damit legst du das Icon des Nik-Filtermoduls auf deinem Desktop ab.
Im nächsten Schritt ziehst du das .tif oder .jpg Bild, welches du bearbeiten willst, mit der Maus auf das Icon. Das Programm öffnet sich und du kannst das Bild bearbeiten.
Nik-Collection unter Faststone Image Viewer
Im Faststone Viewer (www.faststone.org) habe ich mir unter Einstellungen-Einstellungen-Programme einige Links auf die .exe-Dateien der Nik-Filter hinzugefügt. Jetzt kann ich mit der rechten Maustaste auf ein beliebiges Bild klicken und kann es im Kontextmenü unter dem Punkt „Mit ext. Programm bearbeiten“ in einem der Nik-Programme öffnen und bearbeiten.
Über das Kontext-Menü vom Faststone Image Viewer kann ich ebenfalls die Nik-Filter aufrufen und meine Bilder bearbeiten.
Ich gehe davon aus, dass diese Methode auch anderen Bildbetrachtern, wie Irfanview und Xnview funktioniert. Voraussetzung ist nur, dass auf externe Programme verlinkt werden kann.
ACHTUNG: Bevor du die Aktion mit „Speichern“ beendest, solltest du dir bewusst sein, dass dein Ausgangsbild mit der bearbeiteten Version überschrieben wird. Willst du dein Original auch für andere Bearbeitungen benutzen, mache dir besser vor der Bearbeitung ein paar Arbeitskopien, mit denen du experimentieren kannst.
Weitere Hinweise zur Bearbeitung, Anleitungen, Tutorials und Tipps findest du in haufenweise im Internet.
Nik Filter Vergleich, links ohne, rechts mit Nik
Die aktuelle Version 3 der Nik-Collection bietet wieder neue Plugins. Jetzt ist z.B. auch die Perspektive-Korrektur integriert. Und für Lightroom Classic User: Nik-Filter lassen sich jetzt direkt aus Lightroom starten und nicht-destruktiv anwenden. Informationen von DxO unter:
Die Nik-Filter in neuester Version sind gerade bei DxO im Angebot (20.09.2020) für 100 € anstatt 149 €. Vergleichst du die Menge der Möglichkeiten der Bildbearbeitung, ist das ein absolutes Schnäppchen, auch im Vergleich mit der noch freien älteren Version.
Was du alles mit den Nik Filter machen kannst und wie wir sie nutzen kannst du in diesem Blogbeitrag nachlesen: