https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/02/MG_8369.jpg6671000Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2015-05-09 21:18:582015-06-20 22:36:12Am Muttertag Interview mit den Reicherts im Radio – SWR 1 Leute
Direkt nach der Reise zu den bretonischen Inseln wurden Esra und ich nach Baden-Baden ins Kaffee oder Tee Studio des SWR eingeladen. Jens Hübschen interviewte uns zu unseren Reisen, wir sprachen über das freie Lernen und Esras Abitur.
Insgesamt war das für uns beide ein aufregender Tag. Vor allem, weil wir nach der Reise zu den Inseln noch nicht so ganz in Deutschland angekommen waren. Uns hat es beim SWR jedenfalls sehr gut gefallen – die Stimmung war lustig und kreativ, die Leute sehr nett.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/04/KaffeeODERtee001.jpg5751103Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2015-04-27 20:32:282022-09-04 09:46:43Zwei Reicherts bei Kaffee oder Tee, Interview im SWR
Das Buch von Christine Sinterhauf: Mit Kindern die Welt entdecken
Vor einigen Jahren kontaktierte mich Christine Sinterhauf, weil sie an einem Buch zum Thema Reisen mit Kindern schrieb. Sie bat mich darum unsere Reisegeschichte, USA und Kanada mit Kleinkindern, aufzuschreiben, denn sie wollte andere reisende Eltern in ihrem Buch zu Wort kommen lassen.
Jetzt ist das Buch – sehr umfangreich und ausführlich – auf dem Markt. Es ist unter dem Titel Mit Kindern die Welt entdecken: Ein Reisehandbuch im Berg & Tal Verlag erschienen. Ich möchte Euch die Autorin und das Buch in einem Interview vorstellen. Viel Spaß beim Lesen.
Die Autorin Christine Sinterhauf
Gabi: Seit vielen Jahren seid ihr als Familie unterwegs. Wann habt ihr begonnen mit euren Kindern zu reisen?
Christine: Gereist sind wir schon vor den Kindern. Als wir dann Nachwuchs bekamen, haben wir uns natürlich Gedanken gemacht, wie wir trotz – oder besser gesagt mit – dem Kind weiter unterwegs sein können. Da unsere Reiseformen schon immer eher einfacher Natur waren, manche würden sagen Outdoortouren, mussten wir uns einiges einfallen lassen Kind und Reisen unter einen Hut zu bringen. Anfangs war das nicht immer einfach, aber mit dem zweiten Kind wurde es besser, da wir da schon ein wenig Erfahrung gesammelt hatten.
Gabi: Wie alt waren deine Kinder auf ihrer ersten Reise und wohin führte sie?
Christine: Als unser großer drei Monate alt war sind wir mit ihm in die Berge zum Wandern. Im fortgeschrittenen Alter von sechs Monaten hat er dann seine erste Fahrradtour absolviert. Diese Tour führte über 600 Kilometer durch Franken. Eine große Herausforderung für uns damals. Aber er hat es schließlich ohne bleibende Schäden überstanden. Seine kleine Schwester war bei ihrer ersten Reise zwei Monate alt. Wir campten ausnahmsweise auf einem noblen Campingplatz bei Venedig. An diesen Urlaub haben wir ebenfalls schöne Erinnerungen.
Gabi: Ist es nicht schwierig mit Babys und Kleinkindern Outdoortouren zu unternehmen?
Christine: Es scheint auf den ersten Blick tatsächlich schwierig zu sein. Da wir aber schon vor den Kindern oft mit dem Fahrrad und Zelt unterwegs waren, hatten wir schon eine gewisse Erfahrung mit den Widrigkeiten des Outdoorlebens. Dennoch mussten wir mit den Kindern vieles neu lernen und haben so manche unangenehme Überraschung erlebt. Aber schließlich waren das alles wertvolle Erlebnisse, die uns mit den Jahren zu erfahrenen Reiseeltern gemacht haben. Und glücklicherweise waren alle diese Erlebnisse zwar unangenehm, aber keineswegs gefährlich für unsere Kinder. Wir sind trotz unserer Abenteuerlust sehr darauf bedacht unseren Kindern nicht zu schaden. Ich würde uns sogar als sehr vorsichtige Reiseeltern bezeichnen. Für mich steht immer das Wohl der Kinder vor der Lust zum Abenteuer, also bloß kein naiver Aktionismus.
Auch sind wir keine wahren Outdoorer. Da gibt es ganz andere Familien, auf die das Prädikat Outdoorfamilie eher zutrifft. Ich möchte hier zum Beispiel die Familie Fleck erwähnen, die mit ihren Kindern richtige Wildnistouren unternommen hat. Unsere Soft-Outdoor-Touren dagegen kann eigentlich jeder Normalreisende mit seinen Kindern unternehmen.
Christines Familie im Zelt
Christines Familie in der Natur
Auf Radtour
Gabi: Das klingt ja ganz einfach in der Theorie. Aber wie sehen eure Outdoor-Urlaube in der Praxis aus? Kannst du von einer Begebenheit erzählen, die euch herausgeforderte hat?
Christine: Hm, das ist wirklich schwer. Es gibt tatsächlich viele unangenehme Erlebnisse auf Reisen, aber die vergisst man leider – oder Gott sein Dank – sehr schnell wieder. Aber ich erinnere mich noch lebhaft an eine Begebenheit, die ich wahrscheinlich nie vergessen werde.
Sie ereignete sich auf unserer ersten gemeinsamen Fahrradtour mit beiden Kindern. Wir waren damals in Holland unterwegs und es regnete jeden Tag ununterbrochen. Die Erde, auf der unser Zelt stand, war schon so aufgeweicht und matschig, dass wir alle Mühe hatten, sauber in unser Innenzelt zu kommen. Unsere gerade einjährige Tochter dagegen hatte überhaupt keine Mühe in einem unbeobachteten Moment das Innenzelt zu öffnen und sich heimlich aus dem Staub zu machen. Wir fanden sie schließlich von oben bis unten mit Matsch bedeckt unter dem benachbarten Wohnwagen sitzen. Wir waren damals so überrascht und schockiert, dass wir im ersten Moment wirklich nicht wussten, ob wir nun lachen oder weinen sollen.
Gabi: Und dennoch habt ihr eine lange Auszeit geplant und seid ein Jahr später fast ein Jahr durch die Welt gereist. Hattet ihr keine Ängste vor dieser langen Reise?
Christine: Doch die gab es selbstverständlich. Diese waren aber eher banaler Natur, wie beispielsweise, dass die Kinder im Zelt nicht schlafen können oder unterwegs eine Erkältung bekommen. Größere Angstszenarien versuchten wir jedoch zu verdrängen, da sie für das Planen eines solchen Unternehmens nicht sehr hilfreich sind. Wir haben uns sehr lange und intensiv auf diese Langzeitreise vorbereitet, was unsere Ängste mit der Zeit minimierte.
Gabi: Wohin seid ihr gereist und wo hat es euch am besten gefallen?
Weil wir begeisterte Radfahrer sind, haben wir zunächst unsere Räder eingepackt und sind nach Skandinavien gereist. Dort haben wir zahlreiche Etappen mit den Fahrrädern zurückgelegt. Wir hatten damals das große Glück eines Jahrhundertsommers und für Skandinavien unglaublich gutes Wetter. Einzig auf den Lofoten gerieten wir in einen Sturm und flohen kurzerhand nach Schweden. Im Herbst flogen wir dann nach Australien und Neuseeland.
Ich kann nicht sagen wo es am schönsten war. Das ist nicht immer nur vom Land abhängig, sondern auch von den Menschen, denen man begegnet oder von den Erlebnissen, die man unterwegs erfährt. Wunderschöne Landschaften allein sind keine Garantie für eine erfüllte Reise. Da bedarf es schon ein wenig mehr. Rückblickend war das schönste eigentlich die Zeit, die einem unendlich erschien. Die Tage flossen dahin wie ein gleichförmiger Strom und das empfand ich als unheimlich entspannend und befreiend.
Gabi: Wie denkst du rückblickend über eure Weltreise? Hat sie eure Erwartungen erfüllt? Würdest du eine solche Reise jungen Familien empfehlen?
Christine: Ja, sicher! Eine solche Reise ist die einzigartige Möglichkeit eine sehr intensive Zeit als Familie zu erleben. So lange und so eng ist man sonst nie als Familie vereint. Das kann natürlich mitunter schwierig sein, aber eben auch eine ungeheure Chance als Familie zusammen zu wachsen. Die Erfahrung, die wir als Reisende immer wieder machen konnten ist, dass Familien, die ebenfalls lange Reisen mit ihren Kindern unternommen haben, meist ganz besonders homogene Gemeinschaften waren. Die Beziehung zu den Kindern und unter den Partnern ist meist besser als in Durchschnittsfamilien. Wie gesagt sind das Erfahrungen, die wir mit anderen langzeitreisenden Familien sammeln konnten.
Und auf die Frage, ob die Langzeitreise unsere Erwartungen erfüllt hat, kann ich nur sagen: Mehr als das!
Gabi: Du hast ein Reisehandbuch über das Reisen mit Kindern geschrieben. Es heißt „Mit Kindern die Welt entdecken“. Was war deine Triebfeder ein Sachbuch zu diesem Thema zu schreiben?
Christine: Vor dreizehn Jahren, als wir begannen mit unseren Kindern zu reisen, gab es nur vereinzelt gute Informationen über das Reisen mit Kleinkindern. Ich musste mir alle Informationen mühselig zusammen suchen, was eine sehr zeitaufwändige Angelegenheit war. Sachbücher zu diesem Thema gab es damals noch überhaupt nicht, zwar einige nette Reiseberichte, aber eben nur mit spärlichen Informationen versehen. Ich dachte mir damals, dass es ein Reisehandbuch für individuell reisende Familien geben müsste. Das hätte mir so vieles erleichtert. Ja, und nach unserer Weltreise habe ich selbst damit begonnen unsere Erfahrungen aufzuschreiben. Bis zum fertigen Buch war es allerdings noch ein langer und mühseliger Weg.
Gabi: Kannst du kurz beschreiben welche Informationen der Leser in deinem Reisehandbuch findet und für wen das Buch geeignet ist?
Christine: Mein Reisehandbuch ist kein klassischer Reiseführer. Das möchte ich als erstes vorweg schicken. Der Leser wird keine konkreten Informationen zu einem bestimmten Reiseland oder Gebiet finden. Dafür muss er sich einen gängigen Reiseführer kaufen.
Das Reisehandbuch jedoch umfasst alle Themen, die individuell reisende Familien vor einer Reise und unterwegs betreffen und ist somit eigentlich für alle Familien geeignet, die auf eigene Faust eine Reise planen und unternehmen wollen. Es beinhaltet vor allem Informationen für Familien mit Kindern (jeden Alters), die man in einem normalen Reiseführer in dieser gebündelten Form nicht findet. Natürlich gibt es auch Grundinformationen über alle Kontinente der Erde. Wie man in den verschiedenen Kontinenten am besten unterwegs ist und auf was man zum Beispiel beim Reisen in fremden Kulturkreisen achten sollte.
Die Themen sind so unheimlich vielschichtig, dass ich hier gar nicht alles erläutern kann. Auf meinem Blog www.reise-kids.de/inhalte/ kann sich der interessierte Leser über die Themeninhalte genauer informieren und unter www.reise-kids.de/leseprobe/ ein bisschen schmökern.
Gabi: Wo kann man dein Reisehandbuch überall kaufen?
Christine: Das Reisehandbuch „Mit Kindern die Welt entdecken“ gibt es praktisch überall im deutschen Buchhandel zu kaufen. Der Vertrieb über den Großhändler GEO umfasst zusätzlich den Vertrieb im deutschsprachigen Raum wie Österreich und der deutschsprachigen Schweiz. Im Prinzip kann man es weltweit kaufen, da es über internationale Internetplattformen ebenfalls angeboten wird. Wer vor dem Kauf erst einmal in das Buch reinschnuppern will, kann dies natürlich, wie oben schon erwähnt, auf meinem Internetblog www.reise-kids.de tun.
Gabi: Gibt es ein bestimmtes Reiseland das du unbedingt noch bereisen möchtest?
Christine: Nicht eines, sondern einen ganzen Sack voll. Ich bin aber nicht mehr so versessen darauf wie noch vor einigen Jahren, als ich am liebsten die ganze Welt auf einmal gesehen hätte. Es ist komisch, aber je mehr man reist und sieht, umso mehr stumpft man dabei ab. Oft geht es uns so, dass wir zum Beispiel außergewöhnliche Naturphänomene gar nicht mehr so außergewöhnlich finden, da wir sie schon so oft gesehen haben. Dennoch gibt es selbstverständlich noch viele interessante Länder, die wir sicherlich in den nächsten Jahren noch bereisen werden. Im nächsten Jahr fahren wir jedoch erst einmal an die deutsche Nordsee. Mein Mann hat sich dieses Reiseziel gewünscht und meine Kinder waren tatsächlich noch nie an der deutschen Nordseeküste.
Gabi: Die Nordsee hat ganz sicherlich auch ihre Reize. Da möchte ich mit meiner Familie auch bald hinfahren.
Christine ist so freundlich uns ein Buch zur Verlosung hier im Blog zur Verfügung zu stellen! Schreib einen Kommentar unter diesem Beitrag mit einem kurzen Hinweis, warum Du das Buch gut brauchen könntest und Du nimmst an der Verlosung teil.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/01/IMG_4069.jpg600800Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2014-12-30 10:32:112015-02-19 16:35:44Interview mit Christine Sinterhauf zum Buch „Mit Kindern die Welt entdecken“
Im Newsletter hatte ich bereits erwähnt: wir sind wieder daheim. Leider! Bornholm, die letzte Ostseeinsel, die wir besuchten, war ganz besonders abwechslungsreich und ein Traum für Meeresliebhaber. Und das bin ich ja! Der Abschied fiel mir also ganz besonders schwer. Überhaupt sind für mich die letzten Tage einer langen Reisen immer schwierig. Ich schaffe es dann nicht mehr live zu berichten, weil ich jede Sekunde an den Stränden und in den Wäldern verbringe und es nicht mehr im Mobil aushalte! Ja, ich bin wohl „meeressüchtig“.
Natürlich haben wir noch Einiges über Bornholm zu berichten – ich setze mich die Tage dran, damit ihr meine Begeisterung für diese kleine Insel in der Ostsee teilen könnt!
Magazine im November 2014
Veröffentlichungen in Magazinen
Im moment gibt es drei Magazine am Kiosk mit Artikeln von uns.
16 seitige Reportage über Shetland in Terra
10 seitiger Beitrag über Wellen in Naturfoto
6 seitiger Beitrag Die richtige Reisekamera im Allradler (das ist der erste Teil einer Serie!)
Wir möchten ein paar Magazine zum Kennenlernen an unsere Leser abgeben! Schreib einfach im Kommentar, welches Magazin Du haben möchtest. Wir werden per Los entscheiden!
Unterstütze unseren Blog, indem Du Deinen Freunden drüber erzählst und Beiträge, die Dir gefallen in Deinen Social Media Kanälen teilst. (Wenn Du uns das im Kommentar schreibst verdoppelst Du Deine Chancen auf ein Magazin).
Falls Du in der Nähe wohnst und uns kennenlernen möchtest, dann komme zu einer der Ausstellungen und sprech uns an. Wir freuen uns auf Dich!
Fünf Kalender – Sehnsucht nach dem Meer, Leuchttürme, Norwegen, Schottland und Meereswelten
Auf der Titelseite des Blogs sind nun alle fünf Kalender für 2015 abgebildet und verlinkt! Cool was? Wir haben fünf eigene Kalender dieses Jahr! Das wäre übrigens auch wirklich toll, wenn da jemand Lust hat, eine Rezension bei Amazon zu schreiben! Na? Mutige vor!
PS Ricarda, Gabi M, Edeltraud und Ursula – unsere treuen Kommentatoren und somit meine wichtigsten Motivatoren für den stetigen Fluß neuer Blogbeiträge bekommen ganz sicher eines der Magazine. Lasst uns nur wissen, welches ihr haben möchtet! DANKE für Eure Treue! Eure Kommentare sind enorm wichtig für mich, echt! Michael – Danke für die technische Unterstützung unseres Blog! Welches Magazin möchtest Du?
Ja, ich habe große Sehnsucht nach dem Meer – doch jetzt möchte ich Euch erstmal meinen neuen Kalender vorstellen. Bei Amazon & Co könnt ihr ihn schon bestellen – Sehnsucht nach dem Meer 2015, Gabi Reichert
Sehnsucht nach dem Meer 2015, Kalender bei Weingarten
Hier im Blog zeige ich Euch jedes Foto und verlinke zum entsprechenden Live Reisetagebuch. Viel Spaß beim virtuellen Reisen durch den Kalender.
Blavand, Dänemark
Möwen über den Eiswellen, Blavand, Dänemark
Das war ein eisiger Tag im Februar in Dänemark. Nach einer Woche unter minus 10° C fingen die Wellen an zu gefrieren. Die Wellen bestanden nur aus „Slush“, jede Wellenbewegung erzeugte ein knirschendes Geräusch. Erst am nächsten Tag war das Eis so fest, dass man gefahrlos drüber laufen konnte.
Im Februar besuchten wir für drei Wochen die Isle of Lewis. Der Butt of Lewis liegt an nördlichen Ende der Insel. Der Strand bei Eoropie ist ein beliebter Surferstrand. Im Sonnenuntergang konnten wir zwar mit eiskalten Fingern, aber unglaublich glücklich, mächtige Wellen fotografieren.
Es war schon immer ein Traum von mir, die Shetlandinseln zu besuchen. Als ich sah, dass man da sogar Leuchttürme mieten kann, konnte mich nichts mehr halten. Wir waren früh im Jahr, im März und April, dort und hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter. Leider durften wir die riesigen Wellen gleich auf der Fährfahrt zur Inselgruppe über uns ergehen lassen, danach war erstmal Ruhe.
Der Tag, an dem dieses Foto entstand, war der erste mit größeren Wellen. Das für seine Wildheit bekannte Meer bei Eshaness hatte die Tage davor nur müde vor sich hin gedümpelt. Am Abend zuvor hatten wir Nordlichter fotografieren können. Unser Plan war es, den folgenden Tag etwas ruhiger anzugehen. NUN, das funktionierte nicht. Von früh bis spät schauten wir gebannt übers Meer und auf das wilde Treiben der Naturgewalten.
Auch auf der Isle of Lewis warteten wir auf hohen Wellengang. Das Meer war für Februar ungewöhnlich ruhig. Doch endlich kam Wind auf und wir machten uns wieder auf zum Butt of Lewis. Der Sturm war schließlich so mächtig, dass wir fast nicht fotografieren konnten. Die Nutzung eines Stativs war unmöglich, denn der Sturm rüttelte zu sehr daran herum. Der Schaum der Wellen flog mir um die Ohren. Ich musste fast nach jedem Foto die Linse putzen.
Unser Auto bekam auch eine Gischtdusche ab. Mit dem Scheibenwischer und Waschanlage war es unmöglich das ganze Salz von der Scheine zu putzen. Wir nutzten schließlich den Tee aus der Kanne, denn im schrägen Abendlicht hätten wir sonst gar nichts mehr gesehen.
Dieses Foto entstand auf unserer ersten Reise an die deutsche Ostseeküste. Als wir in Altenkirchen auf dem Campingplatz ankamen, herrschte trübes, regnerisches Wetter, das Wasser der Ostsee sah unspektakulär grau aus. Gegen Abend klarte das Wetter auf und bescherte uns einen Bilderbuch-Sonnenuntergang. Am nächsten Morgen erinnerte der Strand eher an die Karibik. Im Wasser stehend fotografierte ich das klare Meer.
Das war der Abschluss eines langen stürmischen Tages. Unsere Finger waren schließlich so kalt, dass wir nicht mehr in der Lage waren, die Objektiv-Filter an- und abzuschrauben. Der Strand bei Brue war einer dieser wilden Strände. Dort knallen die Wellen an der Wasserlinie mit großer Wucht auf den Strand und fließen dann über den abfallenden Kieselstrand schnell wieder ab. Wir erlebten eine faszinierende, energetische Brandung im besten Licht.
Der Weststrand bei Prerow gehört zu den schönsten Stränden Deutschlands. Wir waren an einem herbstlichen Abend dorthin gewandert und hatten großes Glück mit einer phänomenalen Lichtstimmung – die leider ihren Preis hatte. Auf dem Rückweg wurden wir klatschnass. Dazu schreibe ich ausführlich auf der Seite zum Leuchtturm des Darßer Orts.
Auf einer Wohnmobilreise im Süden Englands gefiel es uns in Lizard am besten. Wir campten dort auf einer Farm und konnten zu drei Seiten die Wanderwege entlang des Meeres erkunden. Die überaus freundlichen Engländer machten diese Reise zu einem besonderen Erlebnis, weil wir andauernd in anregende Gespräche vertieft waren. Vor allem für Familien mit Kindern ist Südengland zu empfehlen, weil zahlreiche sehr abwechslungsreiche und interessante Unternehmungen angeboten werden. Mehr dazu …
Die eisigen Wintertage in Dänermark boten uns zahlreiche ungewöhnliche Fotomotive. Normalerweise ist es recht mühsam, die hohen Dünen zu erklimmen, weil der weiche Sand unter den Füßen dauernd wegrutscht. Jetzt war der Sand fest gefroren und wir kamen sehr gut vorran. So waren wir auch Tag und Nacht unterwegs um Fotos zu machen. Zum ersten Mal seit wir angekommen waren, war der Himmel bedeckt. Doch ich fand gerade diese Stimmung gut.
Wir haben eine Woche im Leuchtturm von Eshaness gewohnt, und sind täglich auf den Klippen von Eshaness unterwegs gewesen. Früh morgens und spät abends und sogar in der Nacht waren wir draußen. Die Klippen sind etwa. 45 m hoch. Wenn Du auf dem Kalenderblatt genau schaust, siehst Du oben zwei Wanderer stehen – ein netter Größenvergleich.
Außerdem spuckt auf der anderen Seite dieser Aussicht der „Drache“ – „The Cannon“ – ein Blowhole, welches mit lautem Knall Wasserfontänen fünfzig Meter weit horizontal über das Meer schießt. Wir hatten keinen richtigen Sturm und doch war es beeindruckend anzusehen.
Unser erster Tag auf britischem Boden und schon hatten wir weiches Abendlicht. Ich finde es unglaublich, wie es Pflanzen schaffen auf diesem Shingle Beach – Kieselstrand – Nahrung zu finden. Der Strand war weitläufig, es waren nur wenige Spaziergänger unterwegs. In Wassernähe lief es sich wesentlich einfacher, weil dort die Kieselsteine nicht so unter den Füßen wegrutschten.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/07/Sehnsucht2015web.jpg5811000Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2014-07-17 13:13:512020-03-11 21:28:32Sehnsucht nach dem Meer – 2015
Im aktuellen „Allradler“ könnt ihr einen 12 seitigen Bericht über unsere Reise zum Nordlicht lesen. Wir fuhren mit unserem VW T4 durch schwedisch Lappland zu den Lofoten.
Unter allen Kommentatoren der nächsten Woche verlosen wir zwei Allradler Magazine.
Allradler – Das Abenteuer Offroad Magazin
Wir haben in den letzten Wochen und Monaten noch weitere Fotos und Reportagen veröffentlicht.
Esra und ich schrieben für „Mein Pferd“ (Februar 2014) über die Shetland Ponies.
Für „Manual Norwegen“, eine Beilage der FAZ, haben wir über Nordlicht und Mitternachtssonne geschrieben.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/03/GA_3695.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2014-03-08 23:25:562014-03-11 18:27:04Veröffentlichung: Unser Weg zum Nordlicht im Allradler