Für Fotografen lohnt es sich allein schon aufgrund der fotogenen Leuchttürme und Wellen die Île de Sein in der Bretagne länger als einen Tag zu besuchen.
Wir besuchten gestern die nördliche Spitze der Belle Ile, denn während der letzten Tage konnten wir hohe Wellen beobachten. Wellen am Pointe de Poulains sind besonders eindrucksvoll und das wollten wir fotografisch festhalten.
Immer wieder fragen Leser unseres Blogs, wie wir die Fotos aufnehmen. Deswegen erkläre ich in diesem Beitrag einmal genau, wie und warum ich diese wellenbewegten Motive ablichte.
Welle im Gegenlicht, Anwesen der Sarah Bernhardt auf der Belle Ile
Es ist mitunter schwierig die Farben der Wellen in einem Foto festzuhalten. Die Kamera tut sich schwer, den hohen Kontrastumfang im Gegenlicht darzustellen. Der Himmel frisst aus, er ist in Richtung Sonne einfach zu hell, die Felsen werden nur noch als Silhouette dargestellt. Aber genau im Gegenlicht zeigen die Wellen ihre schönsten Farben – sie leuchten meist grünlich und heben sich von der Gischt des Meeres ab.
Ich wählte die kurze Langzeitbelichtung, um Ruhe ins Bild zu bringen und trotzdem die Fließrichtung des Wassers und die Bewegung der Wellen zu verdeutlichen.
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Die Mowe und die Brandungswelle
Durch die Möwe im Foto kann man sich die Größe und Dynamik der Welle besser vorstellen.
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Der Leuchtturm am Pointe de Poulains
In diesem Bild war mir die Dynamik der Wellen wichtig, deswegen wählte ich die Belichtungszeit von einer Sekunde. Wie die Wellen den großen Felsen umspülen wird durch diese Belichtungszeit gut dargestellt.
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Langzeitbelichtung der Felsen & des Leuchtturms Poulains mit einem 1000fach Graufilter, nd 3
Wir liefen entlang der Küste um einen Blick auf die großen Felsen und den Leuchtturm zu bekommen. Der Leuchtturm dient, wie die Möwe bei dem zweiten Foto, zum Größenverlgleich:
diese Felsen und die Wellen sind gewaltig!
Mit der Belichtungszeit von einer Minute brachte ich Ruhe ins bewegte Meer.
Weiter entlang der Küste fanden wir eine Stelle, an der es möglich war, hinunter zu klettern. Dieser niedrige Standpunkt gibt einen interessanten Blick auf die Felsformationen frei.
Der Leuchtturm „sitzt“ nicht mehr auf der Bildkomposition, sondern er fügt sich ein.
15 Sekunden reichten bei der wilden Wellenbewegung aus, um die Dynamik aufzuzeigen und trotzdem ein ruhiges Foto zu gestalten.
Hier noch als Vergleich ein Foto ohne Graufilter, ein sogenanntes nd Filter.
Als Vergleich eine kurze Belichtungszeit, die das wilde Meer darstellt!
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Langzeitaufnahme zum Sonnenuntergang am Pointe de Poulains
Durch die 30 Sekunden lange Belichtung wird das Meer „glatt“ und die Form der Felsen kommt zur Wirkung.
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Angler und dynamische Wellen am Pointe de Poulains
Bei diesem Foto kommt es auf die richtige Belichtungszeit an. Ist sie zu lang, sieht man den Fischer nur noch verschwommen, die Angel gar nicht mehr. Ist sie zu kurz, ist das Foto eher ein langweiliger Schnappschuss. Durch die Belichtungszeit von 1/2 Sekunden, kommt die gewaltige Wellenbewegung sehr gut zum Ausdruck.
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Und noch ein paar Schnappschüsse von uns.
Technische Informationen und Hilfe für Langzeitbelichtungen findest du hier auf unserer Seite. Langzeitbelichtung mit und ohne nd Filter
Tipps für deinen Besuch der größten Insel der Bretagne, der Belle-île-en-Mer mit zahlreichen inspirierenden Fotos.
Wir sind in der Normandie angekommen. Tun uns allerdings mit dem mobilen Internet schwer. Es wird auf dieser Reise also eher keine wirklichen Live Reiseberichte geben.
In der Normandie informierten wir uns über geschichtliche Themen und trafen auf viele Langzeitcamper.
Hier ein paar erste Fotos.